Ein greifen der Feuerwehr und anderer eifrigen Bei hilfe wurde das angebaute Wohnhaus glücklich ge rettet, obgleich der Dachstuhl unter den Ziegeln schon zu brennen anfing, so war. Gott sei Dank, bald nack Mitternacht alle weitere Gefahr des Um sichgreifens des FcuerS beseitiget. Gott der Herr behüte unsere Stadt vor weiterer Feuersgesahr ! in. Innsbruck, 23. Sept. (Ein Donnerwetter) ging gestern abends, als der Tag sich zu neigen begann, über unsere Gegend nieder. Es blitzte und donnerte häufig
und sehr heftig während eines starken und in die Länge sich ziehenden Negengnsies. Das Gewitter ging, wenigstens um Innsbruck herum, obne Schade.« vorüber und hatte auch keine erhebliche Herabmin» derung der Temperatur zur Folge. In der Nacht regnete es fort, heute beherrschte größtenthcils Nebel iu der Höye die ganze Gegend. Sonst war die vergangene Woche sehr angenehm. -tU- Innsbruck, 23. Sept. (Verschiedenes.) Unsere Volks- und Mittel schulen sind mit Ausnahme der Bürgerschule nun wieder aus der ganzen
von diesem Geheimnis der liberalen Wirth schaft etwas erfahren. O dieser verflixte ,Burg- gräfler', der seine Nase in Alles hineinsteckt! —ui. I n nsbruck, 24. Sept. (Ein gräßlicher Doppelmord) hat die Bewohner der Landeshauptstadt und des südlichen Mittelgebirges in die größte Aufregung versetzt. Am Samstag den 21. September früh fand der Metzger von Aldrans, der eine Kuh in die Stadt führte, neben der Straße oberhalb deS Schlosser Ambra- in einsamer Gegend hart an der Brücke, welche über den in tief
hingemordct wur den. Schon am Samstag, besonders aber am Sonntag wurde die ganze Gegend von Gensdarmen, von bewaffneten Bauern und in Patrouillen ausge lösten Abtheilungen von Kaiserjägern abgestreift, um den möglicherweise in den umliegenden Wälder» oder einsamen Slädcln sich verborgen hallenden Verbrecher zu erreichen. Da die ermordete Kellnerin in der krampfhaft geballten Faust die ganze Hälfte eines auSgerissenen Schnurrbarte» hielt und ihre Fingernagel Spuren von Blut und Haulfetzen auswiesen