' in Bozen erschien vor kurzer Zeit ein Werkchen mit dem Titel: „Eppaner Höhenburgen und Schlösser' u. s. w. von August Emil Buch. Dasselbe präsen tiert sich als eine geographisch-historische Beschreibung der Gegend von Eppan und der dortigen Burgen und Schlösser. Inwieweit es dem Verfasser ge lungen ist, das vorgesteckte Ziel zu erreichen, und dies Opusculum wirklich „eine ausgereifte edle Frucht', als welche es Mt Eclat ange priesen wurde, genannt zu werden verdient, mögen folgende kritische
Bemerkungen erläutern. Schon gleich im ersten Satz, Seite 13, macht sich der Mangel an richtiger Ortskenntnis des Ver fassers bemerkbar. Die Bezeichnung „Ueberetsch' wird von bewährten Topographen, wie Staffle? und Beda Weber, bloß auf die Gegend von Eppan bezogen und nicht auf den Marktflecken Kältern ausgedehnt, wie Herr Buch es tut. — Weiters Seite 14, begegnen wir schon wieder einer unrich- richtigen Ortsbenennung. Die muldenförmige Ver tiefung, welche sich vom Kälterer See gegen Eppan herauf zieht
Adelheid, Witwe des Hilbrandts von Fürmian zu Englar, ihrer Tochter Ursula vermachte. Der Verfasser scheint durch den Umstand, daß es in der betreffenden Urkunde heißt: Der „Püchelhof' sei Neben Eberlin von Kreuzweg gelegen, zu diesem Schluß gekommen zu sein. Allein der Verfasser dieses Buches, ein Ausländer, welcher erst vor Jahren mit Tirol Bekanntschaft machte, ist mit der Gegend von Eppan und den einzelnen Fraktions- und Riednamen daselbst viel zu wenig bekannt und vertraut, um in dieser Frage