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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 08.03.1936
Umfang: 6
fall eingetreten, aber anstatt der weißen Flocken, fielen gelbe, so daß bald die ganze Gegend mit ei ner gelben Schneeschichte bedeckt war. Am darauffolgenden Tage ist, nach Zeitungsbe richten, in der Gegend von Como «in Schlammre gen niedergegangen und die gleiche Erscheinung wurde auch in einem Dorfe in Steiermark beob achtet. Der sogenannte Blutregen und Blutschnee soll nach den Berichten der Chronisten in unserer Gegend in früheren Jahrhunderten keine Selten heit

gewesen sein. Von einem Blutregen berichtet auch Pater Fer dinand Troyer in seiner Chronik der Stadt Bal ano vom Jahre 1648. Er schreibt, daß es Mitte es 13. Jahrhunderts durch sieben Jahre in un serer Gegend nicht geregnet habe und das Erdreich nur durch den Tau befeuchtet wurde. In dieser Not gelobte das Volk einen Bittgang zum wundertäti gen Gnadenbilde der Gottesmutter in Cioezzano. Als die Wallfahrer auf dem Heimwege waren, zeigten sich am Himmel Wolken und bald darauf sing es an zu regnen. Aber, o Schreck

, es war ein Blutregen. Bestürzt und voller Angst kehrten die Leute wieder zum Gnadenbilde zurück und gelob ten der Muttergottes zwei silberne Hände und Ar«, me zu stiften. Da hörte der Blutregen auf und ein fruchtbringender Regen tränkte das durstige Erd reich. Dies« Erscheinung wird erklärt, daß in den Wü sten ourch Winde feiner roter Sand in groß« Höhen getragen und durch eine Luftströmung in unsere Gegend geführt wird. Gerät dieser fein« MMenstaub. in.Men.Nieduschlag, so..fällt, er als Schlammregen ober gelber

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.09.1927
Umfang: 6
den am 2. August dem Herrn Mair Antonio, Besitzer des Gasthauses Wigher am Kornplatz, aus dem Lebensmittelmagazin, das er in der Via Argentieri hat, 45 Kilo Speck und 3 Stück Schweinskaree im Gesamtwerte von 1200 Lire zirka entwendet. Außerdem wurde ein Korb mit mehr als tausend Eiern, der einer Verkäuferin gehörte, die ihn dort deponiert hotte, gestohlen. Im kurzen Zeitraum von S Tagen wurden in dieser Gegend zwei weitere Diebstahlsversuche vorgenommen, und zwar einer im Büro des Advokaten Gruber in der Via

von der gleichen Hand ausgeführt sein mußten, und >zweitens, daß der Dieb in der Nähe seiner Versuchsobjekte die Behausung ha ben mußte. Nachdem durch diese Feststellung der zu durchsuchende Bezirk räumlich abgegrenzt war, gingen die tüchtigen Sicherheitsbeamten sämtliche in der dortigen Gegend wohnenden verdächtigen Individuen durch. Und sofort fiel ihr Verdacht auf Weitlaner Rodolfo aus Colmano, dessen Beschreibung ihn als Menschen hinstellte, der dem Verbrecherleben ergeben war, bereits mehrmals vorbestraft

jetzt an dem äußersten Ende des Gartens. Tiefe Stille, ruhiges, ununterbroche nes Schweigen der Einsamkeit umgab ihn. Von ferne nur vernahm man das dumpfe Geräusch der rollenden Wagen, hörte man zuweilen ver worrenes Durcheinander von Menschenstim men, die sich indes dieser einsamen und öden Gegend nicht nahten. Denn obwohl eben erst die hallenden Glocken von Notre-Daine und vom alten Turm St. Iaques die neunte Stunde verkündeten, war Paris uni jene Zeit doch schon schlaftrunken von der Arbeit oder der Luft

des Tages und fast nur die vornehmen Leute, welche in ihren glänzenden Equipagen in Ge sellschaft zu Festen und Bällen fuhren, oder die Armen und Obdachlosen waren noch wach, die beim Schein ihrer düsteren Laternen in den Rinnsteinen nach einem verlorenen Sous such ten, oder auf den Gassen von den spärlich Vor übergehenden sich ihn erbettelten. Hierher in diese einsame, unbewohnte Gegend kam zu dieser späten Abendstunde niemand mehr. Niemand sah es daher, «sie Eugen jetzt unter seinem Mantel ein kleines

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Südtiroler Heimat
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Seite 6 von 8
Datum: 01.04.1932
Umfang: 8
in Eppan ziemlich reich begütert gewesen ist. Sonst finden wir dort Stift oder Adelsgeschlecht aus der Gegend von f ^'^bige denn aus der Lombardei als Grundherren r bUT ? n ’ enS r ‘ u ' Rutsche, besonders bayrische Stifter' und Adelsgeschlechter. Die Hof- und Flurnamen sowie die Bei- MrtnmT der bäuerlichen Grundbesitzer, die in imc Urkunden ^ Trientiner Domkapitels für Eppan aufscheinen und die vom Serau!geb« dankenswerterweise streng buchstabengetreu nach 5^ Urkunde,r mitgeteil, werden, decken

, aber wenn ich finde, daß im ganzen 14. Jahrhundert immer neue von Norden gekommene Personen m Eppan ihren Ausenthalt n h- men, wenn unter den dortigen Bewohnern und da mner aus drücklich als „Latinus' (d, h. als Walch oder Welscher e^n zum Unterschied gegenüber der deutschen Hauptmasse der Bv- völkerung i benannt wird, wenn ich bemerke, daß viele Orts namen in dieser Zeit eine mehr oder weniger deutsche Gestatt annehmen, so muß ich schließen, daß die Germamsierung dieser Gegend nicht in so späte Zeit heraufreicht

und auch nicht ss plötzlich vor sich gegangen ist, wie manche meinen Diese Gegend war ja viel mehr als andere dm Einflüssen von Bozen und vom weiteren Norden her offen.' Wenn man dort im Ueberetsch und sonst m Sudtirol daS Deutschtum in den ältesten Urkunden als das unbedingt vorwalte nde, ja alleinherrschende Element erscheint,, doppelt ungerechtfertigt ist dann die Unterdrückung,welche heute gegen die deutsche Sprache dort in Schule unß Amt, in der Jugenderziehung und im gesamten öffentlichen Leben ausgeübt

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