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Sterzinger Bezirks-Anzeiger

Seite 3 von 8

Datum: 02.02.1908

Umfang: 8

' ein Bericht über das Bienen jahr 1907, wo mitgeteilt wurde, daß dieses Jahr in den Annalen der gesamten deutschen Jmkerwelt unter dem Zeichen einer vollständigen Mißernte stand und Deutschland gezwungen ist, um ein paar Millionen Mark mehr Honig als gewöhnlich aus dem Auslande einzuführen und auch daß Honigfälschungen stärker als je grassieren. Dem gegenüber teilen wir mit, daß die Imker dieser Gegend mit dem Erträgnis der Bienenzucht im Jahre 1907 in jeder Beziehung, was Quantität und Qualität anbelangt

, sehr zufrieden sind. Wenn auch die Monate Mai und Juni auch in dieser Gegend ungünstig waren, so haben dies die guten Monate Juli und August wieder reichlich herein gebracht, so daß die Imker dieser Gegend gewiß zufrieden wären, wenn das Jahr 1908 ein gleich gesegnetes werden würde. Es ist in dieser Gegend noch ein bedeutender Vorrat von garantiert echtem Honig vorhanden und verkäuflich. Eine Fälschung des Honigs kennt man in dieser Gegend nicht und wird nur tadellose Ware geliefert. Ter Bienenzüchterverein

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in Konkurs geriet, wurde wieder eröffnet. Das schöne neuevbaute Hotel steht unter der Lei tung des Herrn Dr. Thönpflug. St. Vigil ha! auf diese Art auch einen Arzt erhalten. Die Dolvmitenbahnen. Aus Cortina d'Ampez- zo wird' der „Meraner Zeitung' geschrieben: Ge genwartig wimmelt es von Ingenieuren in un serer Gegend.'Die Ingenieure der Bmwnterneh. mung Riehl von Innsbruck stecken die Bahnlinie «Bozner Zeikung^ (Sudtiroler Tazblatt? ' von hier gegen Toblach ab und sind bereits in )er Gegend

genannt, ein großar- tizes Hotel zn erbauen. Nicht weniger als eine Million Kronen soll dafür aufgewendet werden. Die Lage des Hügels von Krepa ist zweifellos die schönste der ganzen Gegend. Man hat dort eine herrlichen Rundsicht über die ganze Bergeskerte von Ampezzo. Tiroler Volksbund. Auch auf den Höhen von Gfrill (bei Sakrrn) haben sich alle Einwohner zu sammengeschlossen, um eine Ortsgruppe unseres Tiroler Volksbundes zu bilden, die am 17. d. M. gegründet wurde. Zu dem mysteriösen Verschwinden

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Umgestaltung des ganzen heute allerdings verwahrlosten Grun des platzgreifen. Man würde wohl ein Denkmal oder eine Aussichtswarte, Eingeben von Anlagen und Anpflanzungen, dort erstehen Wen, es würden neue Wege angelegt — kürz end gut, es würde eine Verdauung, eine Entstellung der ganzen Gegend hintangehalten, ,und binnen kurzer Zeit würden wohl die Tiroler selbst einsehen, welche eminenten Vorteile sie selbst aus einer solchen für alle Teile gleich wünschenswerten Rege lung der „Segenbühel-Angelegenheit

am Pfingstmontag bei sehr starkem Besuche !und Kon zert der „Banda bemische' eröffnet. Jenen Gästen, welche das Bad Verdins Wegen des' lohnenden Ausfluges besuchen, geben wir bekannt, daß Heuer der Besitzer Johann Mayer das Gastgewerbe selbst ausübt !und für gute Speisen sowie Getränke bestens sorgt. . . , (Waldbrand.) Ter in der letzten Nummer mitgeteilte, von uns in der Möltener Gegend ver mutete Waldbrand war in Wirklichkeit harmloser als er aussah. Es war bin großer Stoß gefällten Holzes in Brand geraten

in Untersuchungshast ein geliefert wurde. Leider ist es bisher n'ur gelungen, einen Teil der gestohlenen Gegenstände ausfindig zu machen, !und es liegt heute die Vermutung nahe, daß die Tiebe den größten Teil ihres Silber schatzes in der Gegend von Eppan vergraben haben. . ' (Im welschen Barbier laden.) Aus meinem Wege nach Mailand traf ich in Riva — so schreibt dem „Tir. Tagbl.' ein Reichs deutscher einen Florentiner in einem Barbier- (Verbandstag der deu tschtiro tis che u Feuerwehren.) Das Programm

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Nr. 22V .Bozner Feliung' (Tudtlroler »MaN 'Ms Mittwoch, den 3. Oktober 1906. Buchhandluiug befindet sich unter vielen anderen Photographien a»>ch eine, die Talferbrücke dar stellend. rcke gerade die Fahrbahn gespritzt wird. Bei der Wassernot im heurigen Sommer, infolge tvelcher das Straßensprengen fast ganz eingestellt Werden mußte und gar in ..jene Gegend' die StraßensprenMr nie kamen, ist diele Photographie eine wahre Erlösung: beweist sie doch, daß „da draußen' auch einmal gespritzt wurde

ist den He'rren der Jrredsnta natiirlich ein Gränel. Da sie »rirn von jeher die Bauorii der' Umgebung als ihre Prügeljungen betrachteten, dachten s?e auch di<S- nml leicht ihr Ziel zu er??icheii. Aber der Bauer der dortigen Gegend hat denken gelernt irnd ver gleichen. Der Führer der Signori in Persen ließ den Obmann L!er GniPpe klkumen. und sagte ihm, daß binnen fünf Tagen ein Guthaben gepfimdet tverde. Lasse er vom Volksbunde imd van den. Deutschen ab, so bleibe es ruhig stelhen. Da sagte' min -derWackew

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keine Steigerung ge- Neuerlich, müssen wir diesen Rus auch in un- dastehen und reichliches Futter liefern, vollwer- genüber den Vormärkten, aber auch kein Sinken, lerer Gegend erschallen lassen, da in der letzten tig geworden. Schönes Biel) ging im Preise hoch, mittlere und Zeit wieder mehl'sach Fälle beobachtet werden schlechte Ware fand keine Käufer. Man will konnten, die an Tierquälerei grenzen, wenn Das heungc Vieneniahr in der Valle Puflena durchwegs nur mehr vollwertige Ware, nicht vollkommen

haben. Diefer Artikel stimmt In der Valle Pusteria wurden in der letzten einmal diesen Rohlingen ihr Handwerk zu le- nicht für das ganze Tal, sondern nur für etliche Zeit eine stattliche Reihe von Personen zur ge- gen. Aergernis ist nunmehr in unserer Gegend kleine Teile desselben, so z. B. für das Balle richtlichen Anzeige gebracht, die ohne behörd- genug gegeben und wer nicht hören will, soll Badia und das Unterpustertal, während wir liche Bewilligung Jagd auf unsere Singvögel einmal ordentlich fühlen

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Eulenburg.' — Schneesturm in England. Ans ganz Eng land. namentlich aus den, Westen, kommen Nach richten über die Schrecken des seit acht Tagen wütenden Schneesturmes. Die Kanalschitsahrt ist seit Sonntag nachts unterbrochen, die Telephon- und Telegrapheuverbindiiiigen sind zerstört. — Wettersturz in Frankreich. Aus mehreren Teilen Frankreich» laufen Meldungen über schwere Schneestürme ein. In der Gegend von M; liegt der Schnee einen halben Meter hoch. Aus Ha vre wird gemeldet, daß infolge des Sturmes

das Boot St. Die 5W Meter vom Strande entfernt gesunken ist. Die Mannschaft «konnte gerettet wer den. Aus Hazebrouk wird berichtet, daß der Schnee sturm, welcher gestern tobte. St. Paul und» die Gegend von Fruges stark in Mitleidensck>ast ge bogen hat. Ter Schnee erreicht überall eine Höhe von 18 Zentimetern. Es herrscht große Kälte. Aus Clermond-Ferrand iverden heftige Schnee stürme gemeldet. Die Temperaturen sind niedrig. Im Gebirge ist der Verkehr äußerst schwor. — Große Braudkatastrophr

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. Graun, 12. Jänner. Für Sonntag, 14. Jänner, sind die Bergführer unserer Gegend fast alle in Langtaufers in voller Ausrüstung einberufen. Der Präsident des D. u. Oe. A.-V. wird mit andern Herrn über die Männer von Seil und Pickel Musterung halten und weitere Schulung damit verbinden. — Das Haft pflichtgesetz beim Viehverkauf bringt manche Bauern in nette Verlegenheiten. Da könnte man interessante Geschichten erzählen. Das Gesetz ist aber auch in manchen Punkten äußerst bedenklich. Darüber

, Vinstgau, 9. Jänner. Obwohl das hiesige an sehnliche Dorf von der Bahnlinie nur vier Minuten entfernt wäre, so bekommt selbes nicht einmal eine Haltestelle. Warum? Weil man sich darum zu wenig gekümmert hat. Den Nachteil wird man wohl bald einsehen. Jedermann braucht hie und da einen Arzt ^ür Menschen oder Tiere: ein Einspänner kommt dem Arzte sechsmal so teuer als die Fahrt auf der Bahn und diese Mehrauslage muß der Patient zahlen. — Auch in hiesiger Gegend versuchte man gegen das „Bötl

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von Ragusa. Die „Idoci Nationale' meldet aus Fiume, die Amerikaner hätten nicht nur den Hafen von Ragusa gepachtet, sondern ameri kanische Kapitalisten hätten in der Gegend von Sarajevo große Besitzungen ausgekauft und außerdem die doppelgeleisige Bahn zwischen Sarajevo und Spalato gepachtet (nach Dedijers Karte der südslawischen Länder ist diese Bahn ei'st teilweise in Betrieb. Die direkte Verbin dung zwischen Küste und Sarajevo geht über Mostar von Metkowitsch aus. Vermutlich ver meint die „Jdea

vörberstafte, 41 Jahre alts KneM Josef Stock'er aus Tscherms suchte in Kev letzten Zeit in der Meraner Gegend versOe» dene Gutsbesitzer aus, gab sich, wie die „Boz. N.' als Gerichtssaalnotiz melden, als bald des einen, bald des andern Hofes und erzählte, daß ^ größere Menge» Kar toffeln und auch Schwarzpolenta zu Verkaufs hätte. T«a in diesen Artikeln eine ziemliche Rvt herrschte, fand er leicht Kauflustige, ZUittÄt der Kreis, den er begehrte, 8V Hiller für die Kartoffeln und 2 Kronen für den^Schwarj

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als Pserdezüchter und gedenkt in seinem neuen Besitz ein Hengsten-Depot zu errichten. Ein solches Unternehmen von sachverständiger Hand geleitet, wäre für unsere Gegend von großem Werte und sehr begrüßenswert. Wind.-Matrei. (Hochzeiten.) In Windifch-Matrei wurden Johann Schneeberger im Markte mit Franziska Berger, Bauerns- tochter in Zedlach und Jakob Hackelberger, Pächter der Handelfchmid-Bäckerei mit Mag dalena Granich von Dellach getraut. — (Kuratelverhängung.) Ueber Joses Großlercher in St. Veit wegen

in St. Jakob i. Def., an welchen auch die entsprechend belegten Gesuche bis längstens 25. Februar 1914 zu richten sind. Straßen. (Hochzeiten.) Mit dem Ledigbleiben hat es bei uns in Straßen keinen rechten Bestand bei den „Mandern'. Auf einem Bauemhof soll auch bei uns ein rechtschaffenes braves Frauenzimmer schalten und walten, weil der Herr des Hauses so mit dem Steuerzahlen immer zu viel zu tun hat. So führt am 10. Februar einer der bekanntesten Besitzer in un serer Gegend Franz Pranter, Stocker

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erklärte, daß sie die Schmuggel ware von einem Unbekannten in der Nähe der Grenze mit dem Auftrage, dieselbe bei den Bauern der dortigen Gegend zu verkaufen, er halten habe. Die Trebo wurde bei der Gerichstbehörde zur Anzeige gebracht und hatte sich am Samstag zu verantworten. Die Angeklagte wurde zu 6 Mo naten Kerker, Lire 14.370 Geldstrafe und Tra- aung aller Spesen verurteilt. Nachdem sie bereits fünfmal wegen Schmuggels verurteilt worden war, hat das Tribunal bestimmt, daß sie einem Arbeitsheime

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. Die endültigen Versuche mit der neuen Granate sollen, ebenso wie mit andern neuen Kampfmitteln in einer unbevölker ten Gegend in Anwesenheit Hitlers vor genommen worden sein. Es handelt sich — so wird gesagt — um eine Art Stromlinien-Geschoß, wel ches dank seiner Gestalt den Widerstand der Luft besser überwinde als andere Ge 'chosse und seiner äußeren Form nach ei nem kleinen Torpedo ähnlich sehe-, der Stahlmantel sei auf das unerläßliche Min destmaß herabgesetzt worden und die da durch erzielte Ersparnis

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Häusermauern und scheinen der schneebedeckten Berggipfel zu spotten. Ge rade in diesen Tagen beginnen Kirsche und Pflaume, Birne und Pfirsich zu blühen: wenn auch manch ewig Unzufriedener über die relativ späte Obstblüte schimpft, so ist's doch gerade diese Verspätung, welche die regelmäßigen rei chen Obsternten unserer Gegend sichert, denn keine Nachtfröste werden den späten Blüten ge fährlich. Die erste Blütenwelle, die der Mandel- gewächse, ist nun schon vorbei. Den Anfang hatte dU Davidsmandel

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-/,n,a iikio^kiisll > ZII NIOI'sion ?!!>» frieden. Die Jnngschweine befriedigten nicht. Aus dem ganzen Handel b«i diesem Markte kann man schließen, daß die Zeit der gedrückten Preise bei unserem Vieh wieder vorüber ist nnd daß der Viehzüchter wieder einer viel besseren Z«it entgegen geht, was allgemein gewünscht wird. Bei den Bauern gab es ziemlich frohe Ge sichter. „Hat der Bauer^Geld. so hat es die ganze Welt', dieses Sprichwort gilt so recht für un sere Gegend, wo die Viehzucht die Hauptein

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, bezw. seiner Küche, ein Fahrrad und zwei Ki logramm schöner Hanf gestohlen. Der Täter ist bekannt, konnte aber bis zur Stunde noch nicht ausgeforscht werden. , Znsammenstoß zwischen einem Auko und einem ' Radfahrer. Auf der Cnnebergerstraße in der Gegend Mantena di Marebbe, gerade dort an jener ge fährlichen Stelle, wo die Straße eine große Kurve beschreibt, ereignete sich vorgestern ein Zusammenstoß zwischen dem Autosahrzeug des Rieper Alberto von Vandoies und dem Rad fahrer Hofer Josef

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die Feuersirene und von der Gegend von Oltrisarco Her, sah man Hellen Feuer stein. LZn der Jndustriezone war in der Fabrik „Saffa'. und zwar im Bau für die Aufbewahrung des fertigen Mate rials „Vopulit' ein Brand ausgebrochen, der sehr rasch um sich griff. Das Feuer wurde zuerst von einem dienschabenden Karabiniere bemerkt, der gleich Alarm schlug. Arbeiter, Karabinieri und die Feuerwehr, die gleich auf dem Vrand- xlat-e erschien, nahmen die Löscharbeiten, die sich .infolge der starken Kälte

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statt- findÄ, haben bereits begonnen. Das heurige Traubenfest dürste an der reichhaltigen Fülle des Programms die Veranstaltung früherer Jahre bei weitem übertreffen. In hen Lauben wird, wie in früheren Jahren, der Trauben« märkt stattfinden. An vielen Verkaufs« 'ständen werden die verschiedenen Trauben sorten der Brixner Gegend und des ganzen Landes zu besonders herabgesetztem Preis feilgeboten werden. Es wird auch ein Wett bewerb für die schönsten Verkaufsbänke und Auslägm veranstaltet

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Der Tiroler / Der Landsmann

Seite 2 von 8

Datum: 14.04.1923

Umfang: 8

Beachtung auf sich lenkt. Was unser Erstaunen bewirkt, ist viel mehr die Art und Weise, wie der clektris^>c Strom erzeugt wird. Das .Kraftwerk ent nimmt feine ganze Energie letzten Endes vul- Wärme. Während des Krieges wurde dieses erste Vulkankroftwerk in Be trieb gesetzt und als Ueberlandzentrale von über lO.yyg Pserdekräste ausgebaut. Es ist das Kraftwerk von Lardercllo in der Nähe von Volterra im nördlichen Toskana. Die Gegend zeigt grosze Ähnlichkeit mit der Eifel, einem alten vulkanischen Gebiet

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wurde aber bald ge löscht. Da nach dem tüchtigen Regen der letzten Tage ein zufälliges Entzünden deS StreueS fast un möglich ist, vermutet man Brandlegung. — Heute früh verschied hier der Bauer Anton v. Dellemann, 57 Jahre alt, Besitzer des „ HaselhofeS' in der Riegl Lamm, hart an der Grenze des MontigglerwaldeS. Er hinterließ eine zahlreiche Familie. — Ein un heimlicher Gast treibt gegenwärtig in unserer Gegend sein Unwesen, die Lungenentzündung, welche be- sonders Schulkinder und alte Leute

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zu sein. Noch eine andere Bemerkung drangt sich bei der Betrachtung der Tätigkeit des Rhomeder'schen Volksbundes auf. Er will das Vordringen der Italiener verhindern und sucht zu dem Zwecke sreiwerdende Güter, besonders an der Sprachgrenze, in deutsche Hände zu bringend Neulich wollte — so erzählte ein Bundesmitglied — ein Welscher in der Meräner Gegend einen Hof, der feil war, kaufen. Der Obmann der Bundesgruppe suchte eiligst einen deutschen Bauern zu bewegen, dem Italiener ' zuvorzukommend Der Bquer sand den PreiH zu hoch

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Der Tiroler / Der Landsmann

Seite 4 von 8

Datum: 21.10.1909

Umfang: 8

in einer Höhle wohnte und unter dem Namen „die Hexe vom Vesuv' in der Gegend bekannt und ge fürchtet war. Aber auch viel begehrt. Denn der heid nische Aberglaube schrieb ihr geheime, übernatürliche Kräfte zu, und wer einen Feind zu beseitigen wünschte, der nahm zu ihr seine Zuflucht. Denn sie verstand wirksame Tränklein zu brauen, welche nicht nur LiebeSwehstillen konnten nnv heiße Liebe erzeugten, son dern auch solche, die einen Menschen für immer stumm machten. Auch solche Mittel konnte die berühmte

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der Märkte erleiden die Wirte und die kleinen Geschäftsleute. Bei uns hier, in Nals und in Tisens, ist der Fort bestand dieser Geschäfte größtenteils von den Märkten abhängig. Nachdem aber schon seit sieben Monaten in dieser Gegend kein Markt stattfand und auch in z Zukunft hiesür keine guten Aussichten sind, so er- ^ leiden die Wirte und Krämer einen großen Ge schäftsentgang. Der Steuerbogen kommt aber um keinen Heller niederer und um keine Stunde später, Zahlen muß der Bauer wie der Geschäftsmann

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