nicht einmal ein zehnjähriger Belegsturnus wird eingehalten werden können. Daß ein in solcher Weise überfüllter Friedhof inmitten von Wohngebäuden ein sanitärer Uebelstand schlimmster Art sei und Ab hilfe erfordere, ist wohl ohne Zweifel.*) Das angenehme Klima, die zahlreichen Verkehrswege nach Nord und Süd, nach Ost und West, die wunder volle Gegend, die reiche Bodenkultur mit exportfähigen Producten, machen Bozen nicht nur zu einem wichtigen Handelsplatze, sondern auch vorzüglich zu einer Frem denstation ersten Ranges
, welche reichen Segen über die ganze Gegend verbreitet und mit allen Mitteln ge fördert werden soll und wird, wenn noch die Vintsch- gauer-Bahn und die Straße über den Costalungapaß erbaut werden wird, wodurch der Verkehr gehoben und die Vortheile desselben nicht blos Gastwirthen, Wohnungs vermiethern, Handels^ und Gewerbeleuten, sondern auch dem Landwirthe durch leichteren und vortheilhafteren Absatz seiner Produkte zu Gute kommen. Diese Vortheile festzuhalten, bedarf es unbedingt solcher Einrichtungen
, welche dem Fremden den Auf enthalt in unserer Gegend angenehm machen; dazu ge hören nebst Gartenanlagen, guten Wegen und Straßen, Beschaffung reichlichen guten Trinkwassers, Beleuchtung, auch peinliche Sorgfalt für Schaffung günstiger sani tärer Verhältnisse und für Schutz der Person und des Eigenthums. Sind aber die entzogenen Grenzen der Stadt über schritten, so findet man sich Zuständen gegenüber, welche diese Sorge vielfältig vermissen lassen. Die Kommuni kationen sind mangelhaft, die Wege schlecht gehalten