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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 14
Datum: 10.10.1935
Umfang: 14
ge blättert und einmal in einem alten halbzerrissenen Univer salkalender ein Bild gesehen, auf dem eine Bärenjagd im Ural überaus lebendig dargestellt war. Vn Pelze ver mummte Jäger hatten einen zottligen Bären stellig gemacht und schossen nun zwischen verschneiten Bäumen auf ihn. Ganz deutlich hatte ich das aufgezeichnete Mündungsfeuer noch in der Erinnerung und wiederholte im Gedächtnis das Wort, das mir zusammen mit der Geschichte geblieben war: Ural, Ural —. In diese wilde Gegend also ging

nichts anderes sind als Sumpf und Moor, wo das Federwild nistet und schon die ersten Tiere der Eisregion ihren Wohnsitz haben. Trotzdem steigt seine Kammhöhe im ganzen Gebirgszug am höchsten — bis zu 1700 Meter — auf und in dieser unwirtlichen Gegend ist er auch am schwersten zu überschreiten. Allerdings be schränken sich die Leute, die dafür Interesse haben, auf wenige Pelzjäger und darum ist die Gegend da oben stellen weise noch so wenig erforscht wie eine Insel im Eismeer. Das Klima des Ural ist fast überall rauh

geht im Süden bis auf etwa tausend, im Norden bis auf fünfhundert - Meter empor. Darüber befindet sich zumeist nackter, ver witterter Fels in abenteuerlichen Formen. Des Jägers Lust. Eines jeden Jägers Herz müßte hüpfen, wenn er im Ural jagen könnte. Denn seine Wälder sind reich an Wild wie kaum eine andere Gegend Europas. Da gibt es alles, vom harmlosen, menschenscheuen Federvieh bis zu den Bären und den wilden Wölfen, denen allerdings auch der russische Jäger gern aus dem Wege geht

aber ist, in dieser Gegend wenigstens, scheinbar das dünnst besiedelte Gebiet Rußlands. Im Norden gibt es überhaupt keinen ansässigen Menschen. Nur Nomaden durchstreifen die Wälder und Sumpfgebiete. Sie lehen von Jägerei und Fischfang. Alljährlich einmal wandern sie in wochenlangen Märschen mit ihrer kostbaren Pelzbeute nach dem Süden, nach Ufa meistens, wo sie für gutes Geld zuerst ihren Be sitz und dann um brennenden Wodka wieder ihr Geld los werden. Mehr belebt ist die Mitte und der Süden

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 16.06.1932
Umfang: 12
und -halblang ge schnitten. Frau Taxer ist geistig etwas beschränkt und leidet offenbar an religiösem Wahn. Sie dürfte 'sich viel fach in Kirchen oder Kapellen aufhalten. Zuletzt wurde Frau Taxer vor zirka acht Tagen in der Gegend von Matrei a. B. erfragt. Sachdienliche Mitteilungen sind an die Gendarmerie in Kitzbühel zu richten. Im FM Frau Taxer irgendwo gesehen wird, wolle dies« schonend angehalten werden. Auslagen werden vergütet. Passionrfpieldorf Srl. Der starke Zustrom von Paf- stonsbesuchern scheint

die Jesuiten -gelernt haben. Sie wollen eigentlich gesegnet sein. Darum schicke ich ihnen auch immer einen Segen. In einem Orte, ich habe den Namen nicht erfahren können, fa-h ich ein interessantes Bild für diese so wilde Gegend. Zwei schwarz gekleidete Mädchen saßen kerzen gerade auf schneeweißen Pferden, die goldblonden, auf gelösten Haare flatterten im Winde, wahrend die beiden Mädchen, wie Königinnen, durch -die Straßen ritten. In M e t a n hatten wir längere Zeit Aufenthalt. Ein zerlumpter Bettler

die Gegend bis Villamontes sehr gut und hat uns die Reife in den schrecklichsten Farben ausgemalt und davon abgeraten. Genau so, wie die guten Patres in Buenos Aires. Doch, was sollen wir machen? Ich habe vom P. Lomisario einen Brief bekommen, in welchem er mir aufträgt, wenn nur irgendwie möglich, den Weg Über Pacuiba zu nehmen. Nur, wenn es ganz unmöglich wäre, durch den Gran Lhaco zu reisen, dann über Lhochabamba. Jetzt läßt sich nichts mehr ändern. Wir müssen eben schauen, wie wir weiter kommn

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