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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 15.08.1912
Umfang: 8
. Die beiden Gegner liefen ihm nach, traktierten ihn mit Messer und Steinschlägen und erwürgten ihn schließ, lich. Die beiden Mörder wurden verhaftet. Hochgkwitter, Hagel und Schnee sturm. Ueber die schreckliche Wetterkatastrophe in der Bozner Gegend, 'worüber wir schon berichtet, schreibt der „Tiroler' in Bozen vom 12. August: Der Laurenzitag des heun'qen Jahres wird für die Bewohner der Bozner Gegend für lange Jahre hinaus ein Gedenktag des Schreckens bleiben. Hat doch eine elementare Wetterkatastrophe

in wenigen Augenblicken die schönen Hoffnungen zerstört, welche man an den Ausfall der heurigen Wein- und Obst ernte knüpfte. Samstag, gegen 5 Uhr abends, brach nach einem recht schwülen Nachmittag, dem man die Neigung zur Gewitterbildung angesehen hatte, plötz lich aus der Meraner Gegend her ein Ungewitter von seltener Stärke los. Nicht lange dauerte es, so prasselte der Hagel nieder. Aber nicht ein ge wöhnlicher Schauer, wie sie ja oftmals ohne größere Schädigung anzurichten über die Gegend kommen

- und Plentenernte beinahe total vernichtet. Am Bozner Boden und in den höheren Lagen von St. Magdalena liegen die Trauben zer schmettert am Boden und traurig scheint die Sonne durch die zerfetzten Blätter der vor wenigen Tagen noch so hoffnungsreichen Weinstöcke. In Gries, Quirain und Zwölfmalgreien hat der Hagel eben falls die Weingärten arg verwüstet. Fast am härtesten mitgenommen wurden St. Georgen und die Gegend gegen Afing und Jenesien hin, wo vier Fünftel der Ernte vernichtet in Grund und Boden geschlagen

wurde. Aus der Gegend von Terlan, von Sirmian und Grissian kommen ebenfalls Berichte, die keinen Zweifel darüber lassen, daß auch dort das Unge witter all seinen Schrecken gezeigt und die Ernte ruiniert hat. Doch damit hatte das Gewitter noch nicht seine ganze Wucht gezeigt. Vielmehr drohte der wolkenbruchartige Regen, welcher sowohl nach mittags als auch abends niederging, mit schweren Wasserkatastrophen. Die Straße nach Rentsch zeigt deutlich die Spuren des zerstörenden Elements

, wie auch die Gegend von Kardaun dadurch arg bedroht wurde. Das Ungewitter im Tale war auf den Bergen von heftigen Schneestürmen begleitet, welche den Rosengarten und die majestätischen Gipsel der Umgebung in weiße Gewänder hüllten. Die ver schiedenen Gewitter währten bis weit in den Sonntags morgen hinein und machten einem ziemlich schwülen Tage Platz. llSt'tlSllN, 13. August. Die Straßenunterbrechung, die infolge des famstägigen Unwetters beim Boden- wirt in Blumau entstanden ist, hat man jetzt durch Herstellung

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 14.08.1912
Umfang: 8
Ziernhöld, der auf dem Wagen gesessen war, wurde an der linken Schulter verlrtzt. Bozen» 11. August. (Trotzes Hagelwetter) Der Tag des hl. Laurentius war für unsere Gegend teilweise rin Unglückslag. Die fruchtbehangenen Wein» und Obstgärten bildeten Heuer den Stolz der Bauern und man hatte allgemein die feste Hoffnung, datz heuer ein gesegnetes Jahr würde, wir wir es h er im Etschlande selten zu verzeichnen hatten. Doch der gestrige Tag hat bei vielen Bauer» die Hoffnung grausig zerstört

. Zwischen 5 und 6 Uhr abend entlud sich über unsere Gegend ein derartige» Hagel- weiter, datz sofort klar wurde, datz für die Feldfrüchte der grötzte Schaden bevorstehe. Kastaniengroße Hagelsteine fielen aus blühende Weingärten und vernichteten des Landmanu» Hoffnung. Schon feit langem haben wir in unserer Gegend kein solch verheerende» Unwetter mehr erlebt. Bor 22 Jahren am Bartholomäustag (24. August 1890) war e», wo ebenfalls ein gleiche» Unwetter uiederging und mit einem Schlag die Ernte vernichtet

war. Da» gestrige Hagelwetter hatte aber noch nicht genug mit einer orrderbeuspeienden Entladung. Gegen 8 Uhr abrvd» erössneten sich noch einmal die Schleusen und unter furchtbaren Blitzen und Donnern prasselten die Hagelkörner nieder. Besonders arg mitgenommen wurde die Gegend von Guntschva, St. Georgen, Viertel Jagen. Kampenn, Kampill, Unterplaltev, Stelnegg, Karneid, Terlau, während die Gegend von Sigmundrkron heraus nach Qutratn, daun St. Jakob, Oberau verschont blieben. Wir hatten heute Gelegenheit

, mit einem Bauern von St. Georgen über das Uawetter zu sprechen, der un» mit Tränen t» den Augen erklärte, datz er nicht nur die ganzen Trauben am Boden liegen hat, sondern auch die ganze Erde an den Leitenpergeln hat-der Gietzbach in dir Tiefe geschwemmt, so datz die Rebwurzeln blotzgelegt wurden. Dir Gegend von Signal und i, Steinegg war ^ine halbe Stunde nach dem Gewitter ^-voch^gsnzMeitz mi^H-uzelschiotze» belegt. Beim Hofe Grünewald in Neutsch warf der Wind die Strotzen- , mauer um, so datz kein Fuhrwerk

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 6
Datum: 05.04.1944
Umfang: 6
Ratschlägen- seines. Meisters Kzlldebrand nach hartem Kampf bezwingt' Von einer geraubten Jpilgfran ist hier noch, keine Rebe; es' händest sich nnz ganz einfache Kriegerpoesie, die sich an der märchenhaften 'Vorstellung/' des Rosen gartens mit seinen verborgenen Schätzen und an einer möglichst - breiten Darstel lung des Zweikampfes zwischen Laurin und Dietrich berauscht/ Der Dichter war ein balwarischer Spielmanm der /in der Bozner Gegend die Laurln-Sage kennen gelernt hatte, und- der diesen'-Laurin

mit Dietrich zusammSnbringrn wollte..' Das Gedicht war nicht höfisch/ sondern' volks- mäßig. Die Zeit seines Entstehens ist da her jedenfalls eine sehr frühe. Schon für die .zweite 5)älfte des 6. Jahchnnderts vermutet Schneider ein baiwarifches Dietrich-Lied. - r-.. , Das ist mir aber-zu - früh- für eine Dietrich-Laurin-Dichlung. - Erst als .die -Baiwar.en' sich in der Bozner Gegend fest angesiedelt hatte» und als sie mit beiden Sagenkreisen idem von Dietrich und dem von Laurin) volltonimen - -vertraut

-Begriffen entspricht, so muffen, wir mit ihr.bis in die. Völkerrvanderungs. Zeit zurückgehen. Damals hatte man Hofsänger, die dem.Kriegerade! angehör ten. Die Schildmaid ist aber auch «in ausgesprochen nordischer Begriff. Die -Entstehung.des Liedes von der Schild- maid und. dem König Laurin scheint mir also an drei Voraussetzungen geknüpft: erstens, daß die Sage vom König Lau- rin und seinem wunderbaren Rosengar ten schon zur Völkerwanderungs-Zeit in der Bozner Gegend allgemein bekannt gewesen sei

(dies haltie ich für sicher, weil der. Name „Laurin' rätisch, also schon vorgeschichtlich ist, und weil die Rosem garten-Sage auch sonst im Alpenraume oorkommt), zweitens, daß ein nordisches Volk in der Bozner Gegend das herr schende gewesen sei, drittens, daß. hier vollkomniene Ruhe und Ordnung gewal tet habe (denn sonst vermag, der Fremde die 'Sagen und Liede'r des einheimischen Boirer nicht kennen zu lern«n).'D!el»^drei Voraussetzungen/ wären-ersüllt-unter- der Herrschaft Theoderichs, des - großen

Go tenkönigs, in den ersten Jahrzehnten, des 6. Jahrhunderts. - ' - Damals muß ein gotischer, Dichter in die Bozner Gegend gekonnnen sein und hier von den Einheimischen die Laurin- Sage vernonmien haben. Dies geschah vielleicht auf dein Rittner Höhemvege, der ja einen - so' 'wundervollen Lliiblick des'Rosengarten-Gebirges / und des/ Al- penglühens.bietet.-'Es.ff't nichf-wahr (wie manche - Gelehrte - behaupten), daß die Menschen dazunml - gan,z - allgemein des Naturgefühls ermangelt--hätten, sonst könnten

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 12.02.1944
Umfang: 6
angelegte Talskraße gegen Süden jiitzt — es fallt ihm sofort ins Auge — nh' der Drixner-Klause be kommt die Gegend ein neues Gepräge, es beginnt die typisch anheimelnde Land fchaft des mittleren Eisacktoles. Noch dem breiten, futterreichen Tal boden der Sterzstiggr-Gegend bietet sich den Blicken des vom Norden kommenden Reisenden größtenteils nur ein schmaler, felsiger Taleinschnitt, der yrrßer einigen kleinen, schattig gelegenen Ortschaften, vielfach nur dag monotone Bild der Straße, Dahn

eine Landschaft so schnell ihr Ge- S ige, wie gerade hier am „Kläusl7. e .Interessant in landschaftlicher und klimatischer Hinsicht diese Stelle auch sein mag. noch viel wichtigere Rollen spielte sie tri der Geschichte unserer engeren Heimat. Gelegentlich der Straßenverbrejterung Höfe der Viertel Gkieß, Rigg und Plat ten von Vahrn besitzen hier Laub und Waldrecht. Nach einer alten Gerichts ordnung von Salern hatten die Brixner einmal, die Neustifter dreimal wöchent lich das Weiderecht in dieser Gegend

. Eine eigenartige Gegend ist das von Süden oberhalb Neustift nur durch ein Felsentor erreichbare, im Norden wieder in eine grausige Schlucht endende Rig gertal. Zwischen drinnen dehnt sich e>n breiter, fruchtbarer Talkessel mit den großen Riggerhösen aus. In der Voreis zeit mündete hier die Rienz von Schabs. herkommend in den Cifack, bis sie sich später '' ihren heutigen Weg durch die „Pundl' suchte. Der bis vor wenigen Jahren bestan dene Weiler Unterau zwischen der „Fron .zensfeste' und bei gleichnamigen Dorfe

(Krelden-Feuer) hervorgeht. End lich diente noch der etwas gegen Rial hin gelegene Klausenbach als Grenze des Gerichtes Salern (Bahrn) gegen Norden hin. • Landschaftlich unterscheidet man die engere .Gegend um tue Brixner-Klause in: Das Farchach,^ das Niggertat, die Ilnterau, die Raiser-Au, Riol und dse dem „Kläusl' gegenüberliegende La dritsch. Der breite Schotterrücken zwischen dem Vahrner-See und dem Riggertal, mit dichten Föhren bewaldet (daher der Warn) heißt; da» Farchach. Di« meisten

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 11.12.1940
Umfang: 4
: Mancinis ergreifende „Mutter' auf der Biennale von Venezia ausgestellt, und Leckes .bezähmte Sinnlichkeit'. Dieser Meister ist der bekannte Schöpfer des Gemäldezyklus aus dem .Ring der Nibelungen' von Richard Wagner. Unser heimischer Künstler Wieser hat die Aus stellung mit mehreren, neuen hauchdus- tigen Aquarellen aus unserer Gegend be reichert, die erkennen lassen, daß er die Schönheiten unserer Heimat mit tiefem und liebevollem Blick erfaßt hat. Die reichhaltige Ausstellung findet ihre Er gänzung

, im Hinter» gründe QiiaraHe und die ferner liegenden Dörfer, senkrecht darüber die herrliche Tessaspitze als Gipfelpunkt des Ganzen; links im Zwickel Maia bassa und rechts an der entsprechenden Stelle die Gegend vor und hinter der Zenoburg mit der Pasfirlastraße. Das schöne Lild ließe sich sehr gut als Werbe -Plakat verwenden, und bildete gewiß auch «in würdig«» An denken an unsere Gegend. Wir find uns nicht bewußt, ob jemals «in solch' zaube risch schönes Panorama de» Kurortes vom Grumserbühel aus aufgenommen

worden ist, und empfehlen jedenfalls die Idee allen unserer Phatogravhen, welche unserer herrlichen Gegend die schönsten Seiten abzugewinnen verstehen. Sportsleben äer Staät Ein vom Sci-Zllenn»« organisierter Wettbewerb Ler stets rührige Sei-Merano nunMehr damit beschäftigt, das auch im heurigen Jahre trotz der Umstände reichhaltige Programm für das Jahr xlx zu organi sieren, teilt vorderhand mit, daß am 12. Jänner des nächsten Jahres als erster Wettbewerb ein interprovinzieller Lang streckenlauf

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 23.08.1936
Umfang: 8
, dir, Riccione, grüne Perle der Adrial C. Bon atta. Mit dem Aufkommen der Feuerwaffen die langsame Ausrottung sten Wildarten. Zuerst argen Schädlinge, begann der größten und schön traf dieses Schicksal die wie die Wildkatzen, Wölfe und Wildschweine. Das letzte Wildschwein soll um 1700 herum in den Sümpfen in der Gegend von Ter- meno erlegt worden sein. Der letzte Steinback wurde im Jahre 1706 in den Alpi Aurine erlegt und vierzig Jahre später war auch der Hirsch aus unseren Wäldern verschwunden. Das gleiche

Schick sal erlitten auch die Wölfe und Luchse, von denen man die letzten im Val Venosta erlegte. Der letzte Luchs wurde vor 60 Jahren in der Gegend von Resia geschossen. Von der gänzlichen Ausrottung verschont blieben die Büren, von denen sich die letzten Exemplare Ins Val Genova zurückgezogen haben. Ueber den braunen Bären in der Venezia Tridentina hat Guido Castelli ein interessantes Werk veröffent licht. Darin wird angeführt, was über sein Vor kommen in der Zone der Alpen und besonders

«, wv der braune Bär sehr häufig vorkam, wurde der letzte im Jahre 1836 in den Wäldern voi? Bressanone im Jahre 1870 erlegt. Zn der Umgebung von Bolzano Sluck in der Umgebung von Bolzano traf matt nicht 'àn den Bären, besonders auf dem Salto und in ten Wäldern von Sareiuino. Dort wurde der letzte Dar vor 25 Jahren erlegt und das ge waltige Tier wurde in einem Geschäfte in der Mu seumstraße ausgestellt. Zu gleicher Zeit wurde ein zweiter Bär in der Gegend von Meltina gesehen, auf den sofort eine Jagd

veranstaltet wurde. Meister Petz gelang es jedoch, in die Gegend von Merano zu entkommen, von wo aus er sich wahr scheinlich gegen die Oetztaler Alpen gewandt hat. Dies war vor drei Jahrzehnten: wenn wir aber ein Jahrhundert zurückgehen, so finden wir den Bären sozusagen an den Pforten der Stadt. Der Müller meister Pichler von Gries, der eines Tages ober halb Guncina den Waldweg gegen den Alto ent lang ging, begegnete einem Bären. Ebenso wußte die Altmeßnerin zu erzählen, das; alljährlich im Herbste

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 24.08.1939
Umfang: 6
Holz aus dem Wal de zu entfernen. Aber auch die Tierwelt und somit die Jagd wird in jeder Gegend vielfach von? Walde abhängig fein. Wo kein Baum und kein Strauch ist, da kann sich auch kein Tier verbergen, da singen keine Vö gel und gedeiht so manches nicht, was im Schatten der Bäume sonst gedeihen würde. Groß ift weiterhin der direkte und der indirekte Einsluß der Bewaldung aus das Klima einer Gegend. Wie die Wälder das Niedergehen von Muren verhindern, so bewirkt das Ab holzen das Entstehen

von userlosen Wild- bächen und bringt in kurzer oder langer Zeit das llebel der Muren mit sich. Muren sind immer eine Gefahr; nicht nur für diejenigen, die direkt von den selben betroffen werden, sondern auch für die ganze umliegende Gegend über haupt. Nichts ist leichter, als daß die nieder gehenden Muren dem regelmäßigen Was serabfluß den Weg versperren und so Ueberschwemmungen hervorrufen. Und warum sollten Ueberschwemmungen nicht vermieden werden? Sind sie doch so ein fach dadurch zu vermeiden

. Anläßlich einer süns Tage an dauernden Ueberschwemmung wurde fest gestellt, daß dieser See nicht weniger als S00 Millionen Kubikmeter Wasser aufstauen konnte nebs: all dem -vielen Material, was die Bäche mitschleppten. Hätte sich diese Wasserslut über die gaw ze Gegend ergossen, ohne vom See ge staut worden zu sein, so hätte das einen riesigen Schaden sür das ganze Gebier bedeutet. Was die Lawinen- und Murena,esahr anbetrifft, können wir einige sprechende Zahlen anführen: im Tessin gingen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 12.06.1922
Umfang: 8
die Ver handlung gegen den Handelsangestellten Al- derl Dittmann. geboren 1^7 in Wien, nach Wien zuständig, verheiralet. zuletzl in Flo- Frühling im Vinschzauer Sder- !and. Aon S. M. Wer fie kennt, diese herrliche Gegend an den Quellenjeen der jungen Elsch, der ver liebt sich in sie. Ist diese Liebe auch nicht so heiß, wie die zu seiner besseren .Halste und wird sie mmichüia! durch den Oberländer Wind, wie er dec. östern brausend über die Heide fahrt, in etwa; abgekühlt. — macht nichts, die Liebe

zur Gegend überdauert schließlich alle Winde und Stürme und nimmt mit dein Aller von Jahr zu Jain zu. Oder sollte ich i»il meiner Vorliebe für diese Gegend eine pathologische Anlage b.ibcn? Nicht möglich; mein Äuge blicki so klar, nieüi Gaumen is! so jugendlich frisch und gesund. leide! inicii nicht mehr länger. Herumen isl der Fi'übliuc; mit seinem BlNlenzanb.'r vorbei, die Sonne brennt schon ein bißchen sommerlich. Droben muß nun der erste Frühling den Vlimienl.'vpich der Zeitlosen über die Wiesen

. durchwoben von einem sei- n?n buntsarbigen Teppich des Frühlingssa- srans, — Zeitlosen sagen die Leute. Und drüben zur Rechten die Perle der Gegend, der sanst ansteigende Lärchenwald. Ich kenne kein anderes Dors im Lande, das in unmittelbarcr Nähe einen so herrlichen aus gedehnten Lärchenwald besitzt. Stundenlang kann man über weichen Rasen spazieren un^> findet Freude und Erholung zugleich. W>c wohl ein solcher Morgengang den schlappen Nerven bekommt! In meiner Träumer.'! hätte ich sast wie ein Kind

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 20.08.1927
Umfang: 6
hat tatsächlich zuge geben, daß der Gatte einer seiner Schwestern.^ ein gewisser Feder Anton, seinem Vatèr ein mal ISO Schachteln Saccharin besorgt hat in einein Gesamtgewicht von über 1 Kilo, welche Schachteln sie dann in verschiedenen Gehöften verkauften, und zwar in der Gegend von Monte Novale, Campobafta, Villa Sarentino. Schließlich gestand Gruber Josef auch wei ters, daß eine seiner Cousinen, eine gewisse Gruber Anna, auch über ein ziemliches Quan tum von Saccharin verfüge

, mit welchem sie einen blühenden Handel ausübe. D!e wackeren Karabinieri setzten ihre Nach forschungen fort, um der Handelstätigkeit die ser Familie einen gehörigen Riegel vorzuschie ben. Einstweilen wurden sie der kgl. Finanz' wache zur Anzeige gebracht. Unberechtigter Weinhandsl Ein gewisser Eisat Alois wurde von den kgl. Karabinieri zur Anzeige gebracht, weil er in der Gegend Pevaller einen regelrechten Wein- verschleiß führte, ohne dazu.die vorgeschriebene Lizenz zu besitzen. >. ^ Dr. Franz Schmid, Facharzt für Lungen

werden -und wird diesen gleich zeitig bekanntgegeben, daß der Austausch der alten Schilder bis 15. September 1S27 zu erfol gen hat. Eine Reihe von Unglücksfällen Der Maurer Nardo Luciano aus Engemo, bedienstet bei der Unternehmung Naguzoni Agostino, welche die Arbeiten bei der elektrischen Zentrale am Jsarco ausführt, trug mährend der Arbeit eine Verwundung in der Nieren gegend davon, weswegen er ins hiesige Spital gebracht werden mußte. Der Kaufmann Niffefer Josef» Inhaber eines Geschäftes in der Laub'engasse, fiel gestern

zwischen Caldaro und dem See Herzustellen, mit welcher der Verkehr mit jener Zone, die infolge ihrer glücklichen Lage und der Fruchtbarkeit des Bo dens die besten Weintrauben des Alto Adige erzeugt, erleichtert werden könnte. Bisher vernachlässigten d?« zur Zeit der Traubenkur zahlreichen Fremden diese Gegend, nur weil die Verbindungen unbequem waren. Es ist daher nötig, die Hindernisse zu beseiti gen, die. den Besuch dieser Zone erschwerten, die von der ganzen Gemeinde gewiß die schönste und malerischste

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Dolomiten
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Seite 4 von 16
Datum: 20.08.1927
Umfang: 16
eine spezielle Erlaubnis von Seite des Präfekten oder Quästors der Provinz, in welcher das betreffende Gebiet liegt. Der Präfekt oder Quästor stellt auf besonderes Ansuchen zum Besuch solcher Gebiete einen für ein Jahr gültigen mit Lichtbild versehenen Ausweis aus und nur mit diesem ist ein Besuch oder Aufenthalt in den bestimmten Grenzzonen zulässig. Eines dieser für den allgemeinen Verkehr gesperrten Gebiete ist die Gegend des Timmeljoches. a Sozialversicherung. Zuschriften fran kieren! Seit 1. August

ein, das längere Zeit mihislt. Blitz und Donner folgten unaufhörlich. Unheil volle gelbe Wolken zogen auf, bis sich endlich das Gewitter in einem ausgiebigen Regen auslud. Strichweise hatte es auch gehagelt, so im Viertel Fügen in Gries und in der Kälterer Gegend. Im allgemeinen ist das gestrige Gewitter, ohne viel Schaden anzu richten. vorübergegangen. „Gerumpelt' hat es genug. Die Wetterglocken erklangen. Wenn die Rumpclwetter nicht gar zu arg Hausen und es bloß recht „duunert', so sagen die Leute

: „Der Herrgott tut im Himmel Korn einführen', oder „die Engel tun Kegel schei ben', oder „St. Petrus fährt mit dem Heu- ftider über die Tennenbrücke'. Und die Mutter spricht zu ihren Kindern: „Der Him- meltata tut greinen'. — Nachdem sich das gestrige Gewitter ausgeregnet hatte, blies der Wind die Wolken wieder auseinander. Es wehte ein frisches Lüftchen in den Abend stunden, der Jahresbote „Herbst' hat gestern bereits mit dem ganzen Gesicht in die Gegend geschaut, von der er in vier Wochen kalen dermäßig

in grö ßeren Scharen den Männern hoch oben eine Zeltlang zuschauen. Das weinlaubgrüne Dach gibt der Liebfrauenkirche ein malerisches Gepräge u. paßt vortrefflich in unsere reben bekränzte Gegend hinein. b Blumenschmuck in Bolzano. Unsere Stadt erfreut sich eines schönen Blumen schmuckes besonders in der Sommerszeit. In erster Linie sei der Stadtverwaltung in an erkennender Weise gedacht, welche mit gutem Beispiele vorangeht. Das Rathaus trägt vielfarbigen Blumenschmuck, die Ständer der elektrischen

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Volksbote
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Seite 5 von 12
Datum: 08.10.1925
Umfang: 12
den Lebensabend de» ehrwürdigen Priestergeiles verklären. Aus der Dozner Gegend. (Ein from mer Heimatsbrauch.) Vor kurzem machte ein in Bozen zur Kur weilender Herr aus Deutschland einen Ausflug nach Ueber- etfch. Die Pracht der Weinberge, die vielen Burgen und Edelsihe haben ihm ungemein gefallen. Eine besondere Freude aber berei teten dem nicht katholischen Herrn die schö nen Feldkreuze in der Eppaner und Kälterer Gegend, welche jetzt zur Traubenzeit von frommen Händen mit den schönsten Trauben geschmückt

abends fand nun die feierliche Einführung des Lichtes statt. Bei flotten Weisen unserer Musikkapelle freute sich sung und alt über das schöne Licht und man hörte die Bemer kung, daß man jetzt nicht mehr der Gefahr ausgesetzt sei. über einen Stein zu stolpern, wenn man des Nachts über den Platz oder durch das Dorf gehen muß. Es ist wahr, wir sind in einer lehr steinreichen Gegend und die Wege sind schlecht, doch daß noch der Platz und der Dorfweg mit Steinen von größeren und kleineren Dimensionen „ver

nicht angeschafft worden. — Laurein ist Bei Geld sendungen den (Orb, Bost, Strasse, Hausnummer, Hot name. Berat) anffihren, damit keine Vorveohslungon bei Namensgleiohheit varkommen. weit weg von der Weingegend. Trotzdem hört man auch hier, sobald der Herbst ins Land zieht, eifrig das Wimmen besprechen und man weiß ganz genau, wann es „an- ■ geht'. Denn wohl Mige haben drunten in der Ueberetscher Gegend „ihren Bauer', dev ihnen Mitteilung schickt, rocmn sie kommen können, um beim Wimmen zu Helsen

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 11.09.1938
Umfang: 8
, kultureller und orga nisatorischer Art verbunden. ' Die.. Leistungen Her Landwirtschaft des Alto Adig^ sind in Hinsicht der Direkt!-, ven für die Erläiigüng der Unabhängig keit von einer Bedeutung, die über die Grenzen der Provinz hinaus die ganze nationale Wirtschaft betreffen. Die Wirt schaft der Gegend, die bisher rein auf die Land- und Forstwirtschaft aufgebaut war, hat in der allerletzten Zeit durch die Schaffung verschiedener Industrien einen Zuwachs erfahren, der die bessere Aus wertung

und der bei Chiusa enthalten Zink- und Kupfer lager festgestellt werden konnten, dir vorderhand noch unausgewertet liegen. Die Gewinnung dieses wertvollen Mate rials dürfte in jener Gegend reiche Früchte tragen. Auch das Martellotal, durch das nunmehr auch eine chöne Straße führt, besitzt ein Kupferlager, das aber noch nicht untersucht wurde, wenn gleich die sichtbaren Spuren der Minen auf ein starkes Vorhandensein des Me talls schließen lassen. Die neue Straße von Bolzano nach Vipiteno durch das Sarentinotal

würiie die Untersuchungen über die Zink- und Dleilager in der Na! dei Dossi erleichtern, die schon vor dem Kriege — und auch nachher — einer Un tersuchung unterzogen wurden. Die Auswertung der Antimon-Lager, die erst vor kurzer Zeit im Bai Saren- tino entdeckt wurde», ist bereits Im Gange. Außerdem gibt es noch in der Gegend Fluoritlager, die noch einer Aus wertung harren. Im Flerestale wurde schon in uralten Zeiten ein starker Berg bau betrieben, der besonders Zinkerze ans Tageslicht förderte

. Doch ist auch das Bleivorkommen in jener Gegend einer Ausbeute würdig. Die Studien über die radioaktiven Quellen im Gebiet von Merano sind ein geleitet worden und prüfen die Möglich keit, Merano mit den Quellen von San Vigilio und Tivoli bei Merano zu ver binden, um die Stadt auch zu einem Badekurort auszugestalten, der mit den ähnlichen ausländichen Kurorten erfolg reich konkurrieren könnte. Zahlreiche Industrien und Kleinindu strien des Alto Adige können dazu bei tragen, die nationale Wirtchaft von der> Einfuhr

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 13.10.1882
Umfang: 4
jl s !l-!' !/^ ' H /! 1/ s!/ z.l Eingesendet. (Für die Rubrik „Eingesendet' übernimmt die Redaction dem Publicuw gegenüber keine Verantwortlichkeit.) Die Stadtgemrinde Bozen läßt gegenwärtig den Viehmarkt- platz durch Aufstellung einer Anzahl Gas-Laternen entspre chend beleuchten. Eine wahre Wohlthat, daß es in dieser bereits unheim lichen Gegend einmal Licht wird, und ein jeder, der bisher aus genugsam bekannten Gründen eine gewisse Scheu hatte, dieselbe zu betreten, wird sich dem Gemeinde

- Ausschuß der Stadt Bozen zu großem Dank verpflichtet fühle». Durch die Beleuchtung des Plaßes ist aber jenem gewissen Ucdelstonde, welcher die Leme vom Passiren dieser Gegend abhält, nun zum Theile abgeholfen, denn die Verbindung der Straße zwischen dem Bahnhof und Vichmarktplay isl finster. Wäre nicht jcvt der geeignete Augenblick für dic Ge meinde 12 Malgreien dem Beispiele der Stadt Bozen zu folgen und jene Gasse ebenfalls durch Gaslaternen zu be leuchten ja, sie würde nichts als ihre Schuldigkeit

thun, wenn sie sich für diese bisher so stiefmütterlich behandelte Gegend ein bischen erbarmen möchte. Man möchte nicht glauben, daß eine Strake, die, wenn nicht jeder Mensch mit sittlichem Gefühl lieber Umwege wählte, eine der frcquenlirtesren wäre, in solchen: Grade vcr- nachläisigr werden kann. Wohnen in dieser Gegend keine steuerzahlendc Bürger, dic es wagen würden gleiches Recht für Alte zu verlangen? Wie anders hingegen ficht es an der oberen Bahuhosilrasje aus! Schon lange hat man don

für Gasbeleuchtung ge sorgt, man hat Tronoirs angelegt, man schottert dic Zträs>e recht fleißig und räumt den Straßenlorh weg; o dn glück liche, östliche Gemcindegegend, glücklich deine Bewohner! Du aber vernachlässigte, stiefmütterlich behandelte, westliche Gegend, was sagen deine Bewohner, wenn sie sinn aus hell- beleuchteten Trorroirs mit trockenen Fünen ihre Wege gehen zu können, wie jene andere, finstere, kolhig.- von iiichrswür- digein Gesindel belogirtc Trrasje iintcr ^ebeiisgcsalir passiren musicn

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 16.09.1922
Umfang: 8
ein friedliches Zusammenleben derselben mit der italienischen Nation zu erzielen. * In der Zeitung „L'Jtalia' fällt ein Teil« nehmer an ein m Ausflug einer größeren Mailänder Gesellschaft nach Südtirol über die dortigen Verhält nisse folgendes bemerkenswerte Urteil: „Ein inten siver Besuch Südtirols voaseite der Altitaliener würde einen doppelten Zweck erfüllen. Einmal, eine wirklich herrliche Gegend kennen zu lernen, uud zweitens, Fühlung mit einer Bevölkerung zu gewinnen, welche dte Gelegenheit erwartet

, unsere Eigenschaften werten zn lernen und uns darin zu helfen, viele der Fehler zu verbessern, die wir begehen. Denn, der Geist der Disziplin, der wunderbare Ordnungs sinn, dte Gewissenhaftigkeit und die Gewandheit der dortigen Bevölkerung verdient alle Anerkennung. DasBestreben, unsere schlechtenVerwaltungs- systeme nach Südtirol zu verpflanzen, würde den Bewohnern dieser Gegend nur Schaden bringen und sie gegen uns einnehmen.' Es gibt also doch noch vernünftige Leute l * Jn Cardano bei Mailand

der Faschisten auf.Organisationssreiheit' be reits angenommen. * Einer Blättermeldung zufolge ist in At^en von zuverlässiger Seite mitgeteilt worden, daß die Regierungen von Jugoslawien und Rumänien der Absicht Ausdruck gegeben hätten, Griech euland im Falle eines türkischen Angriffes Hilfe zur Verfügung zu stellen. Jugoslawien konzentriere zu diesem Zweck Truppen iu der Gegend von Ue Skü b. * Die letzte Woche hat in Oesterreich eine weitere Preisstelgerung um 60 Prozent gebracht. Brot kostet feitMontag 7000

Anschluß an Italien als Ziel der nöu- geeinten Türkei hinstellen. lvir wohl brauchen. Dieser Vorschlag mimiel Mir bringen, wegen daß ich Gemeindevorsteher sein sollte ^ W, daß ich hierüber heftig erschrocken bin; ich sagte oder Dorfmeister bin. Ich bitte den Herrn Auer, z ihm: das glaub' ich nicht, daß sich der Sandw:rt mir ein Aufschluß hierüber zu geben. Herr Nichter ß w dieser Gegend aufhaltet, dieser ist dermalen in sagte mir: Er glaube es nicht, daß der Hofer sich Z ^rol nicht zu finden

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Tiroler Volksbote
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Seite 8 von 36
Datum: 08.09.1911
Umfang: 36
gelegenen Wächterhause 238, als es mit seinem um zirka 2 Jahre älteren Bruder auf dem Felde spielte, in einen Tümpel, der sich bei ^ dem in der Nacht vorher niedergegangenen Un wetter mit Wasser angefüllt hatte und ertrank. Sillian, Pustertal. (Hochwetter. - —' B r ä n d.) Am 30. August abends ging über un-' sere Gegend ein furchtbares Gewitter nieder. Beim Ederbauer am Sillianerberg schlug der- Blitz' ein ' und im Nu stand das ganze Haus in hellen Flam-' men. Die Bewohner konnten mit knapper Not

nur sich, das Vieh und einige Kleidungsstücke retten. 'Die Feuerwehr, die gleich zur Stelle war, konnte aber des gefräßigen Elementes nicht Herr werden. Man behauptet, seit 30 Jahren sei kein so fürcht bares Gewitter mehr über diese Gegend gekom- men. Die ganze Bevölkerung war in Schrecken Ver setzt und glaubte, ihr letztes Stündlein habe ge schlagen. Die Gegend erschien wie in einer Berg-' beleuchtung, denn so weit das Auge reicht^ sah man mächtige Feuer emporlodern. Möge man doch den Armen recht hilfreich

mit sich. — Gegen wärtig wird in unserer Gegend das Grundbuch an gelegt. Sillian, 3. September. (Dieb st a h l, M i- l i t ä r i s ch e s.) Dem Josef Wierer, Bauer zu Asthof, entwendete ein frecher Eindringling Schmucksachen von ziemlichem Werte und Bar geld in der Höhe von zirka 200 -K. Der Dieb stahl ereignete sich an einem Nachmittage, Äs die Hausleute auf dem Felde arbeiteten. Der Täter scheint eine ziemliche Lokalkenntnis besessen zu haben. Neben dem Gestohlenen erleidet der Bauer noch überdies einen Schaden

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Tiroler Volksbote
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Seite 10 von 28
Datum: 25.08.1911
Umfang: 28
. Auf den Bergen in der ganzen Gegend ist es schrecklich trocken. Prad, Vinschgau. In der Nacht vom 21. aus den 22. August ging über unsere Gegend ein Wolkenbruch nieder. Wie sehr nun die ausgedörr ten Felder nach dem Himmelsnaß lechzten, brachte das Unwetter leider schweres Unheil über unsere Gemeinde. Die gefürchtete Tschrinmur, die bereits 1V02 unser Dorf in die größte Gefahr brachte/wurde trotz der Verbauungsarheiten Felder sind übermurt, das Dorf ist bedroht. Nähere Nachrichten folgen. — In Suwen wurde

-. von der alten Kirche übernommen, während die an deren-Meibon der bewährten Firma Graßmayr in Innsbruck neu' gegossen wurden. Den.Glocken» swhl^ verfertigte tadellos der' tüchtige Zimmer- Meister/ L. .-^chiechtl aus Laatsch: Das Probe- leuten ergab das» beste Resultat, die Überprü fung dürfte dem Vernehmen nach nächstens er folgen. — Am 10. August wurde in Graun unter großer Teilnahme Paul Meßner, der Vater des Herrn Lehrers in Pedroß, zu Grabe getragen. — Wir leiden in der ganzen Gegend an -furcht barer

-Regimentes, welches sich auf dem Durchmarsche zu den Manövern in Fleims be findet und für heute hier ausquartiert war, frisches Leben. Um S Uhr war Kaiseramt, zu welchem das Bataillon ausrückte und die Salven gab. — Am 11. August ging über die hiesige Gegend ein starkes Gewitter mit wolkenbrucharti- gem Regen nieder, welcher die ausgetrockneten Felder ziemlich erfrischte; seitdem hat die Hitze aber wieder zugenommen. An vielen Orten, wo nicht gewässert werden kann, sind infolge der. Trockenheit

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 12.08.1922
Umfang: 12
Taufende von Fremden, welche von diesem herrlichen Erdemvinkel gar nichts wissen, sonst würden sie es sicher nicht versäumen, hiecherzu« kommen. Biele wieder rasen nur mit dem Auto durch und werfen leinen Blick auf diese herrliche Gegend, weil niemand es der Mühe wert gefunden hat, sie darauf laufmerksam zu machen. Was würden die Schweizer aus einem solchen Lande für Kapital schlagen. In alle Welt Mürben sie die Gchönheikt dieiser Berge und Wälder verkünden. Es ist lschaide, daß man hier so wenig getan

. Dann wird auch der Frenidenftrvm früher in das Pnstertal und seiüv Nebenitäler sich ergießen!. Drlxen, 11. August. (Die kommende Obsternte.) Die Obsternte wird heuer eine vollwertige werden. Die Obstbäume sind in der ganzen Gegend ungemein schwer behängen und die Früchte entwickeln sich außerordentlich schön. Ganz besonders sind es die Aepfel, die ein sehr reiches Erträgnis abwerfen werden. Da und dort beginnt man bereits mit dem Verkauf des Obstes auf den Bäumen. Die Preise halten sich mäßig, so daß heuer auch der minder

Gegend steht auch alles prächtig und an recht sonnigen Lagen beginnen sich einzelne Trauben bereits zu färben, was man früher um diese Zeit nicht beobachten konnte. Auch die Trauben verheißen eine sehr gute Ernte. Lcixen, 11. August. (Der Vogelfang verboten.) Sämtliche Gemeinden unseres Bezirkes haben heliim ZivMommisfariat den An- trog -eing-ebra-cht, keinerlei Wogelisanglizenzen auszug-eben. Diesem Anträge wurde -letzter Tage Folge gegeben und somit die Ausübung des gesamten Vogelfanges im -ganzen

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