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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 20
Datum: 13.09.1903
Umfang: 20
Wer die Er öffnung des Tiroler Landtages und andere poli tische Verhältnisse Tirols sprechen. Siehe Ver- einsnachrichten! (Ein Pionier der Meraner Gegend.) In dieser Woche feierte die Kirche das Fest des hl. Korbinian. Korbinian ist der erste Pionier der Kultur in unserer Gegend aus landwirtschaft lichem Gebiete, obwohl St. Valentin 300 Jahre früher in unserer Gegend wirkte, aber nur in Sachen des Glaubens. Unsere Gegend war im 8. Jahrhundert noch öde und menschenleer. Dem hl. Korbinian

eine Kirche zu Ehren des hl. Valentin und des hl. Zeno und ließ durch gesammeltes Bergvolk den Ort entwildern. Obstbäume wurden gepflanzt, Weinberge angelegt und Höfe begründet. Güter einkäufe in Mais von Edelherren dxr Gegend mehrten das Besitztum. Als Herzog Grimwald starb, kehrte der fromme Mann um! das JqHr 725 nach Freising zurück> wo ihn der neu eingetretene Herzog Hugobert wieder in sein Besitztum ein setzte, aber sein Leichnam! kam 730 wieder ins Gebirge, wie.damals Tirol genannt wurde, und fand

feine Ruhestätte am GrÄe des hl. Valentin. Sem Aufenthalt in Kuens war m jene Zeit ge fallen, wo die Longobarden 724 die Bajoaren aus der Gegend von Mais verdrängten und ihm Schutz gegen Piltrude gewährt hatten. Er wohnte dort auf dem Hofe, der heute noch Lntpranterhof heW. Seine Brüder Landfried, Waldram und.Wand, die ersten Aebte von Benediktbeuren, - besäßen Güter in Mais und hielten sich oft länger dort auf, wo Korbinian sie stets mit seinem Besuche erfreute. (Das Maria-NaMens fest in Unter mais

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 21.04.1886
Umfang: 8
in Berührung mit dem Volke gekommen und sogar die Fahrt nach dem Lande der donischen Kosaken, der angeblichen treuesten Anhänger deS Kaiserhauses, ist aufgegebeu worden, weil man dort ein nihilistisches Complott ent deckt hat. Es ist bezeichnend, daß fast jedesmal, wenn der Czar eine nur von Russen oder wenigstens von Slaven bewohnte Gegend jenes Reiches besuchen will, nihilistische, gegen den Kaiser gerichtete Complotte da- selbst entdeckt werden. So war eS in Polen im vorigen 3ahre

ein verdienter Veteran versah, erübrigte. Da kommen/ mir die geistreichen Briefe deS unvergeßlichen Bischofes Freiherrn von Ketteler irS Gedächtniß, welche er einst' von Meran an seine Verwandten schrieb, deren markanteste Stellen ich hier beifüge: „Unbegreiflich, schreibt Ketteler nach einer langen fesselnden Schilderung des Volkes vnd der Gegend des BnrggrafenamteS, unbegreiflich istmir, daß nicht hier (im Burggrafenamt) ein Erzherzog deS Kaiserhauses, in dem noch eine solche Privatfrömmigkeit herrscht

Langem schon ein Mitglied unseres Kaiserhauses in Südtirol seinen bleibende» Wohnsitz aufgeschlagen und andere Prinzen so oft in unserer Gegend verweilen! Mit Wehmuth las ich auch vor Kurzem die beschlossene Aufforstung des KüchelbergeS. Armer Küchelberg, was ist aus ihm geworden! — Einst galten deine Weine als die feurigsten, bouquetreichsten und besten des Landes, bis der Teufel Habgier das Waffer durch alle Wein berge leitete und dich so um einen großen Theil deines RenomnM brachte

des KüchelbergeS! — Wie reimt sich das zusammen? Deßhalb dürsen aber deine Leser liebes Volksblatt etwa nicht glauben, daß wir heute weniger gute Weine in Meran haben, als in den alten Zeiten; 0 nein! in Meran findet man die besten Weine des Landes neben den Erzeugniffen der Gegend, und eS herrscht unter unsern Wirthen ein völliger Wetteifer die ersten Weine einzukellern. Die Meraner suchen mit Vorliebe die Gegend von Nals, Ueberetsch, Kältern, Tramin auf und scheuen keine Kosten, das Beste dieser Gegenden

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 28.09.1853
Umfang: 6
den Schritte, welche die glückliche Anffindnng der ungarischen Krone znfolge hatten, folgende vollkommen verbürgte Mittheilung machen zu können : »Schon im September des Jahres 1349 hatte die hohe Regierung von Widdin ans die Nachricht er halten, daß die Kron-Jnsignieii in der Gegend vou Orsova durch den flüchtigen Szemere vergraben wurden. Anf die mit dieser Nachricht unter einem berichteten genauern Details schritt die kaiserliche Regierung zu einer gerichtliche» Untersuchung des Sachverhalts

in der Gegend von Szakalbaz dauerte der Kampf noch fort, endlich aber ward der feindliche linke Flügel in die allgemeine Niederlage mit fortge rissen, nnd floh nnn ebenfalls vom Kampfplatze. Temesvar war auf das Aeußerstc gebracht, die kaum «och ein Drittel zählende Besatzung nährte sich von Pferdefleisch und einem geringen Vorrath von Zwieback; mir uoch zehn Tage, dann war auch diese karge Nahrung erschöpft, nnd das unerschütterlich trene Temesvar, an dessen Wällen alle verzweifelten Versuche der Belagerer

wußte, scheiterte. Hauptmann-Auditor Karger^ der mit diesem Ge genstand schon einmal betrant gewesen, wurde von Triest nach Wien berufen und erhielt hier nenerdingö nähere Weisungen, in dieser Angelegenheit zu wirken. Ohne Eclat wurden die Vorsichtsmaßregeln in der gefährdeten Gegend der Art getroffen, daß weder eine eigenwillige Nachgrabung der Krone, noch ein frecher Naubverfnch uneutdeckt vor sich gehen konnte. Gens- darnien uud Seressaner des Romanen-Banater Grenz- Negiments, welch letztere

später als Ehrenwache ver wendet wurden, mnßten Tag nnd Nacht die Gegend durchstreifen, und in der That war diese Maßregel keine zwecklose, denn es gelang den treuen Wächtern eines Jndivl'dttums habhaft zu werden — nebenbei bemerkt, ein 19 jähriger Jfraelite/ — welches in den Schilfmorästen jener Gegend verborgen die Idee des feigen Agitators zur Verwirklichung zu bringen uud hiebet mitzuwirken die Bestimmung hatte. Die schmachvolle Absicht des letzteren, konnte, wie leicht zu denken

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 14
Datum: 04.08.1845
Umfang: 14
Dampfer Sr. Majestät eine (strecke rhein- aufwärtS entgegen fuhr. Ais dieses Boot bis in die Gegend oberhalb Brandts gekommen, da verkündeten plötzlich die Gefchützfalve» aus den Slüctxkoeten der MarkSburg und das Festgeläute der am Nhein gelegenen Ortschaften, daß daK königl. Dampfboot h,ran nahe, worauf Vie Gesellschaft von dem kleinen Boote aus durch Herablasse» der Flaggen und Abfeuern der Böller Ihr» Majestäten unter donnerndem Hoch bewilitommte und dann hinter dem königl. Boote folgte

«sr. Majestät befinden sich außer den früher von mir gemeldeten hohen Personen auch der Minister Graf v. Stolberg, so wie der Graf Brühl. Der gestrige Tag hatte auch ein anderes Ereigniß von Interesse für unser» Gegend, indem zum ersten Male an demselben ein Dampfboot eine Strecke weit die Lahn befnhr. Da nämlich das oben erwähnte kleine Boot sehr zeitig schon bei Stolzen fels ankam, so benutzte die Gesellschaft die noch übrige Zeit zu einem Abstecher mit diesem Dampfer in die Lahn, wozu man in Capellen

Lootfen an Bord genommen hatte- Außer mehreren Agenten der kölnischen und niederländischen Ge sellschaft waren auf dem Boote auch Sachverständige und es wäre zu wünschen, diesen Versuch als einen schönen Ansang, die Lahn mit Dampfschissen zu befahren, betrachten!« können. (Fr. O. P. A. Ztg.) Trier, den ^ti. Juli. AuS sicherer Quelle geht uns die für Belebung des Handels und Verkehrs unserer Gegend un streitig höchst wichtige Nachricht zu, daß die Verbindungsmit tel unserer Gegend wahrscheinlich binnen

, der durch einen in der bis jetzt herrschend gewesenen Meinung der Gebirgvöller sür die Nüssen unübersteiglichen GebirgSkamm vom Gumbet getrennt wird; Petersburg, den 19. Juli.e Fürst tiotschudei ist zum Ceremonleumeister deS kaiseri. Hofs ernannt worden. M i S z e l l e n Ein Waldbrand fand in der ersten Hälfte des Juni in der Gegend von Neubraunschweig statt. Das Feuer war au mehreren Punkten der ungeheueren Waldungen auögebro- chen, die Hitze war außerordentlich, die Sonne war trübe und röthlich, und die ganze Athmosphare mit Nauch

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 14
Datum: 02.10.1915
Umfang: 14
an dieser Stelle somit auf 3397 (einschließlich der Offiziere) steigt. Neun weitere Maschinengewehre wurden erbeutet. Bei Souchcz, Angres, Reclincourt und sonst auf der ganzen Front der Champagne bis an den Fuß der Ärgonnen wurden die französischen Angriffe restlos abgewicsen. In der Gegend von Souain brachte der Feind unter merkwürdiger Verkennung der Lage sogar Kavalleriemassen vor, die natürlich schleunigst zusammcngcschossen wurden oder flüchte ten. Besonders ausgezeichnet haben sich bei der Abwehr

Angriffsabschnitten mit Erbitterung fortgesetzt. Ein Gegenangriff nach einem abermals gescheiterten englischen Gasangriff führte zum Wiede gewinn eines Teiles des nördlich von Loos von uns aufgegcbenen Geländes. Heftige englische An griffe aus der Gegend vou Loos brachen unter starken Verlusten zusammen. Wiederholte erbitterte französische Angriffe in der Gegend von Souchez und Neuville wurden teilweise durch heftige Gegen angriffe zurückgewicsen. Auch in der Champagneblieben alle feindlichen Durchbruchsversuche

bestanden. Der Neid und die die Operationen der Armee des Generalobersten Feindschaft unserer zahllosen Gegner hat zwar v. Eichhorn durch ihr Vorgehen in der Flanke des > Störungen in der Einheitlichkeit sehen wollen, aber Feindes wirksam unterstützt hatte, die Gegend bei. diese Entdeckung hat nicht ihr Scharfblick, sondern und östlich Wilejka verlassen. Der Gegner blieb wirkungsloser Wunsch gemacht. Vom gleichen untätig. Westlich Wilejka wurde unvorsichtig vor- ^ Willen beseelt, vom gleichen Haß

und der Eisenbahn Chalerange — St. Menehould wurden gestern teilweise im erbitterten Nahkampf unter schweren feindlichen Verlusten abgewicsen. Heute früh brach ein starker feindlicher Angriff an der Front nordwestlich Massiges zusammen. Auf den übrigen Fronten gab cs Artillerie- und Mineu- kämpfe von wechselnder Stärke. Oestlicher Kriegsschauplatz. Südlich von Dünaburg wurde der Feind in die See-Engen östlich von Wesselow zurückgedrängt; die Kavalleriekämpfe zwischen dem Dryswjaty-See und der Gegend von Pestawy

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Volksblatt
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Seite 5 von 12
Datum: 16.05.1888
Umfang: 12
?. Archangelus Simeoner, Gymn.-Prof. XI. ^ , Die Zeit der französischen Revolution 1790—1815. (141. Fortsetzung.) Der 16. November muß für die Gegend von Meran ein sehr bedeutungsvoller Tag gewesen sein, denn die don Brixen und Trient dorthin gesandten Bataillons kämpften mit den bereits dort anwesenden französischen Soldaten in mörderischer Weise. „Diesen ganzen Tag lst dort (bei Meran) hitzig geschlagen worden' bemerkte v. Hepperger. Die Folgen dieser Schlacht, welche für die Franzosen unglücklich ausfiel

ihnen eine solche Furcht ein, daß selbst „die sonst bravsten Bataillons die Gewehre weggeworfen und sich geweigert haben gegen die Bauern zu fechten.' Die Griesner und Bozner hatten mit dieser geschlagenen «nd elendlich zugerichteten Mannschaft das größte Mitleid und ver sorgten sie recht liebvoll mit Speise und Trank. Ge neral Rusca verlegte einen Theil seiner Mannschaft nach Bozen, den andern ließ er in Gries zurück und mit dem dritten besetzte er die Gegend von Moritzing, weil er fürchtete, daß ihn die Bauern

, die ihn bis Terlan verfolgt hatten, nochmals angreifen könnten. Er machte deshalb das in Bozen und Gries stationierte Militär auf einen möglichen Angriff aufmerksam und ließ zu diesem Zwecke die Gegend von St. Georg und Jenesien durch eigene Spione auskundschaften. Am 18. November ließ Rusca eine Colonne bis Terlan vor rücken, wo er sie einquartierte, während er mit einer andern Abtheilung nach Gargazon marschierte und die Gegend von Vilpian und Gargazon besetzte. Zu seiner Unterstützung erschien

dann am nämlichen Tage ein neues Bataillon aus Brixen und mußte in Gries Stel lung nehmen. So war nun die ganze Thalsohle von Bozen bis Gargazon mit französischen Soldaten besetzt, um die Bauern, die sich noch nie beugen und unter werfen wollten, zu bändigen. In der ganzen Gegend herrschte bei einer solchen Sachlage Angst und Furcht, weil man ja keinen Augenblick vor einem unerwarteten Uebersall und einem plötzlichen Angriff sicher war. Am 19. November entstand in Bozen schon vormittag ein Lärm. „Die Bauern

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 05.07.1916
Umfang: 8
eS keine Infanterie- Tätigkeit. Die Gesamtzahl der bei unseren Erfolgen vom 23. Juni und bei der Abwehr der großen fran zösischen Gegenangriffe eingebrachten Gefangenen beträgt 70 Offiziere, 3200 Mann. Hauptmann Böhlke schoß am Abend des 27. Juni beim GeHöst Thiaumont fein 19. feind liches Flugzeug ab, Leutnant Paschau nördlich Peronne am 29. Juni das 5. In der Gegend von BoureulilleS (Ar- gonnen) wurde ein französischer Doppeldecker durch Abwehrfeuer heruntergeholt. Kerlitt» 1. Juli. (K.-B.) Amtlich wird Ver

. W Durch Geschützseuer wurde ein feindliches Flugzeug bei BraS, durch Maschinengewehrseuer ein anderes in der Gegend des Werkes Thiau mont außer Gesecht gesetzt. Feindliche Geschwaderangriffe auf Lille ver» ursachten keine militärischen Verluste, wohl aber haben sie, besonders in der Kirche St. Sauveur, erhebliche Opfer unter der Bevölkerung gefordert, die an Toten und Verwundeten 50 übersteigen. Ebenso wurden in den Städten Douai, Ba- paume, Peronne und Nesle durch französisches und englisches Feuer, sowie

Fliegerbomben zahl« reiche französische Einwohner getötet oder ver wundet. Kerlin, 2. Juli. (K.-B.) Amtlich wird ver- lautbart: In einer Breite von etwa 40 Kilometer be gann gestern der feit vielen Monaten mit un beschränkten Mitteln vorbereitete, große englisch- französische Massenangriss nach 7tägiger stärkster Artillerie« und Gasvorbereitung an beiden Usern der Somme und des Ancre-Baches. Von Gommecourt bis in die Gegend von La Boiselle errang der Feind keine nennens werten Vorteile, erlitt

Thiaumvnt angegriffen und mußte im Sperr feuer unter großen Verlusten wieder umkehren. Der gegnerische Fliegerdienst entwickelte große Tätigkeit. Unsere Geschwader stellten den Feind an vielen Stellen zum Kampf und haben ihm schwere Verluste beigebracht. Es sind, vorwiegend in der Gegend der- angegriffenen Front und im Maas« Gebiet 15 seindliche Flugzeuge abge- schössen worden, davon 8 englische und 3 fran zösische in unseren Linien. Oberleutnant Frh. v. AlthauS hat seinen 7. Gegner außer Gesecht

abgeschossen. Zwei feind liche Doppeldecker wurden h?runtcrgehv't. 2 fian- zösische Fesselballons in der Gegend vonBerdun von Fliegern abgeschossen. Oberste Heeresleitung Italienische Mgen. AuS dem Kriegspressequartier wird gemeldet: Der italienische Tagesbericht vom 27. Juni hebt als Beweis der uns eigentümlichen Barbarei hervor, daß „Asiago und andere blühende Ortschaften vom Feinde in rauchende Trümmerhausen verwandelt wurden'. Dieser Behauptung gegenüber muß sestgestellt werden, daß während der Kämpfe

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Tiroler Volksbote
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Seite 7 von 16
Datum: 05.02.1919
Umfang: 16
sie es im Mittelgebirge um fo ärger. Man erzählt sich, daß sogar Madchen maskern gehen und zwar Mich solche, deren Brüder in Gefangenschaft find. Die Milser machen mit ihrem Rar die Dörfer unsicher. Man muß sahen, waS man alles davon Hort, gereicht den Milsern mcht zur Ehre. Schwazer Gegend. (Allerlei.) Von Schwaz hört man uichts als einen Ball um den andern. Wenn da, wie man hört, 5ie Leute in einer Nacht 200 X verbrauchen, dann paßt eS vorzüglich, daß über die bäuerliche Bevölkerung geschimpft

kamen beim Wotzumführeu zusammen. Die eine war die rechte, die zweite erschien im weißen Kleide aus Seide mit einem Strohkranz und überreichte de» Bräutigam noch zum Abschied einen Strauß und ver goß dabei bittere Tränen, die dritte Braut ist mcht er- Menen, aber für feine Höflichkeit will sie eine Ent- schäÄgung haben. Wird etwa oaS nicht der erste sein, der in unserer Gegend die Eher?form ausbringt. — Jetzt kommt bald die Wahlzeit. Mau hört sonst von den «eiste»», rot will keiner werden, ich weiß

, diesem und anderen» wckhe so viele Lebensmittel aus dem Take km Schleich- und Wucherwege hinaufbringen, gründlich ihr Handwerk z» lege«. Dan« habe« vir Sache» ge- NVA. Ascha», Zillertal, 3. Febiuar. jD ie Diebe) trei ben ihr Unwesen in hiesiger Gegend immer äroer und kühner. So machten sie neillich dem „Grünbrchl eine» nächtlichen Besuch, brachen dort in die Küche ein Mid stahlen Mehl, Käse, Butter und Zirka hundert Kilo Selchfleisch. Letzteres gchörte jedoch nicht dem Griin- bichlbauern, sondern.war bloß zur Selchung

. S. Febrnar. sFrauenver- fammlnng.) Zur Wählerinoenversammlung beim Kellerenvirt am. Sichtmeßtage waren die Fraue.i und Mächen hieftaer Gegend .»ahlreich e^sckienen. Zuerst erklärte der Borsitzende Kooperalor Moser daS neue Wahlverfahren und erteilte dann de« Gastredner,

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 11.11.1864
Umfang: 6
baut hatte — so kann man M nickt enthalten, mit dem all.n Prerüt der Korfleule auszurufen: «PanS ficht auf einer Pulvertonne.-- Zstalie«. Neap el t Nov. Eine neue haarsträubende Blutthat der,B .igan,.n hk-t.dies-r^ag? nich/ nur tie Gegend von Polo wo sie geschab. sende,n die ganze Prorinz mit Angst »md.Schauder erfüllt. Tronchella und Giardulla. geg Wä'tig die gefürettetsten Brigantsnfühier. deS^ LanreS, hallen an L0 Mann ihrer respektive« Banden zu dem Ende re> sammelt, um einen hiesigen

. WaS aber dem Wildschönen dieser Gegend noch einen besondern Reiz verschafft, ist der Wassersall im Hinlergrunde. Besonders im Sommer, bei hohem Wass.rstand ist eS ein ungemein schöner Anblick, wie der Wilvbach zwischen zwei Felscnihoren herauSstürzt. und im Sturze zu Staub geschlagen aufwiibelt, und stäu bend mit lebendigem Wogcngekräusel sich Bahn bricht. Immer hat diese Gegend auf mich einen mächtigen Eindruck gemacht. Bitter vergangener Zeiten und hin abgesunkener Herrlichkeit, mit all' den Sagen, die diese Ruinen

umranken, traten allzeit lebendig vor meine Seele, so oft ich sie besuchte. UeberdieS entfaltet diese Gegend auch noch einen ungemein großen Pfkanzen- reichihum; besonders findet man da in den tiefen Schluchten seltene Arten von Laub, und Lebermoosen nebst Flechten und riesenhafte Farrenkräuter. Heuer im Sommer war ich so glücklich, in diesen Schluchten den hydraulischen Kalk zu entdecken. Die ersten Preben, die icd anstellte, zeiqten von der Bor- trefflilkiit des KalkeS. Nach mehreren Proben

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 12
Datum: 28.07.1915
Umfang: 12
von Loretto und dessen Umgebung italicni- Kamps hartnäckig an. ^n der Gegend von Sokal 8 ' ' scherseits nicht für militärische Zwecke Vcrwcudung wurde cm russtschcr Angriff gegen die Brucken- Konstantinopcl. 22. Juli. (Ag. Tel. Milli.) wird cs nicht nur vor Angrisfen, sondern kopfstellung abgcwicsen. Ein thüringisches Regiment Das Hauptquartier teilt mit: Bcc Anburnu ver-.^H öoc Bckchädidungcu durch kriegerische Hand zeichnete sich dabei besonders aus. Den deutschen suchte am 20 ds abends der Feinds

Falschheiten, wie er war, auf's Polizeiamt geschleppt; dort er- lungen erreichen konnte. Die türkischen Truppen Wie», 24. Juli. In einem öffentlichen Kon.- hielt er 25 Nagajkahiebe und wurde auf zwei griffen auch die Russen in der Gegend von Olty munique dementiert die „Agenzia Stefani' die Be- Jahre nach Sibirien verbannt, weil er angeblich an, deren Stellungen teilweise nur 150 Meter von hauptung des italienischen Generalstabschefs, wonach die russische Armee durch die mangelhafte Beklei- den türkischen

auf dessen Gräben fest. Die Festung Dünkirchen wurde mit mehreren Bomben belegt. Oestlicher Kriegsschauplatz: Bei der Armee des Generals v. Be low fanden Kämpfe mit Nach huten des Gegners statt. Gestern wurden weitere 6000 Gefangene eingebracht. Bei Vorstößen an der Jesia, südlich Kowno, und in der Gegend Dembowo, 10 km nordöstlich Suwalki. wurden russische Gräben erobert. Der Narew ist auf der ganzen Front von südlich Ostrolenka bis Pultusk überschritten. Südöstlich Pultusk nähern sich unsere Truppen dem Bug

nichts Wesentliches. Oestlicher Kriegsschauplatz: Die Armee Be low erreichte nördlich des Njemen die Gegend Poswol—Poniewitz, 60 Kilometer südlich Szawle. Wo der Gegner noch stand hielt wurde er ge worfen. lieber 1000 Russen wurden gefangen. An der Narew-Front erzwangen deutsche Truppen auch oberhalb Ostrolenka den Uebergang Unter sämtliche EinrichtungSgegcnstände, ja sogar die Bretter der Fußböden weggeschleppt. Unter den vollständig ausgeplünderten Wohnungen befindet sich auch das Palais des griechisch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 17.07.1915
Umfang: 8
In Gefechten an der Windau abwärts Kursdany wurden 2 Offiziere und 425 Nüssen zu Gefangenen gemacht. Südlich des N j e m e n, in der Gegend von Kalmars«, eroberten unsere Truppen bei Franzis ka wo und Osowa mehrere russische Vorstel lungen und behaupteten sie gegen heftige An griffe. Nordöstlich Suwalki wurden die Höhen von Ols 5 amka von uns erstürmt, 3W Nüs sen gefangen genommen und 2 Maschinenge wehre erbeutet. Südwestlich von Kolno nahmen wir das Dors Kruszta sowie die feindlichen Stellun gen südlich

und westlich dieses Dorfes und süd lich der Linie Tartak—Lipniki. 2 4 llv Ge fangene und 8 Maschinengewehre fielen in unsere Hände. Die Kämpfe in der Gegend von Prasznqsz wurden erfolgreich fortgeführt. Mehrere feindliche Linien wurden von uns ge nommen und die in den letzten Februartagen heiß umstrittene und von den Russen stark aus gebaute Stadt Prasznysz selbst von uns besetzt. Oberste Heeresleituna. Posen, 1f>. Juli. sWolffb.) Der Deutsche Kaiser traf hier auf der Reise zum Kriegs schauplatz nördlich

Kriegsschauplatz: Zu Süd-Flandern sprengten wir ge stern westlich von Wytschaete mit gutem Erfolg Minen. In der Gegend von Souchez grif fen die Franzosen zum Teil mit starken Kräften an verschiedenen Stellen an. Sic wurden über all zurückgeschlagen. Nordwestlich des Gehöftes von Beau Sejour in der Champagne kam ein feindlicher Handgranatenangriff infolge unse res Minenseuers nicht zur Durchführung. Die Franzofen machten gestern bis in die Nacht hinein wiederholte Versuche, die von uns eroberten Stellungen

mit Erfolg in den Kamps bei Seddil Bahr am 12. und 13. d. ein. Zwei feindliche Torpedobootzerstörer, die bis in die Gegend von Kereoizdera eingedrungen warei und gegen unseren linken Flügel Schüsse alW- ben, flüchteten sich infolge des präzisen Feuer- dieser Batterien. Eines der feindlichen Tor pedoboote. die gewöhnlich im Golf von Saro- kreuzen, wurde gestern, als es sich zu sehr der Küste näherte, von zwei Geschossen unserer Ar lillerie getroffen und flüchtete sofort hinter eine Insel im Golf

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 16
Datum: 17.07.1915
Umfang: 16
Kursdany wurden 2 Offiziere und 425 Russen M Gefangenen gemacht. Südlich des Njemen, in der Gegend von Kalwarja, eroberten unsere Truppen bei Franzis ka w o und Osowa mehrere russische Vorstel lungen und behaupteten sie gegen heftige An griffe. Nordöstlich Suwalki wurden die Höhen von Olszamka von uns erstürmt, 3lw Rus sen gefangen genommen und 2 Maschinenge wehre erbeutet. Südwestlich von Kolno nahmen wir das Dorf Kruszka sowie die feindlichen Stellun gen füdlich und westlich dieses Dorfes und süd

lich der Linie Tartak—Lipniki. 2 4 V 0 Ge fangene und 8 Maschinengewehre fielen in unsere Hände. Die Kämpfe in der Gegend von Prasznysz wurden erfolgreich fortgeführt. Mehrere feindliche Linien wurden von uns ge nommen und die in den letzten Februartagen Heitz umstrittene und von den Russen stark aus gebaute Stadt Prasznysz selbst von uns behebt. Oberste Heeresleitung Posen, 16. Juli. fAZolffb.) Der Deutsche Kaiser traf hier auf der Reise zum Kriegs schauplatz nördlich der Pilica

, zu entfer nen. Der Kultusminister erließ eine Verord nung, wonach alle deutschen Kolonistenschulen die russische Sprache als Unterrichtssprache ein zuführen haben. Vom westlichen Kriegsschau platz. Berlin, 15. Juli. sWolffbureau.) Großes Hauptquartier. Westlicher Kriegsschauplatz: Zn Süd-Flandern sprengten wir ge stern westlich von Wytschaete mit gutem Erfolg Minen. Zn der Gegend von Souchez grif fen die Franzosen zum Teil mit starken Kräften an verschiedenen Stellen an. Sie wurden über all

hatte und dortselbst geblieben war, durch unseren An griff vertrieben und bis in seine alten Stellun gen zurückgeworfen. 14 Engländer, die nicht rechtzeitig die Flucht ergriffen, wurden gefan gen genommen. Unsere Batterien an der ana- tolischen Küste griffen mit Erfolg in den Kampf bei Seddil Bahr am 12. und 13. d. ein. Zwei feindliche Torpedobootzerstörer, die bis in die Gegend von Kerevizdera eingedrungen waren und gegen unseren linken Flügel Schüsse abga ben, flüchteten sich infolge des präzisen Feuers

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Pustertaler Bote
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Seite 9 von 10
Datum: 21.05.1915
Umfang: 10
gegen unsere Front vor Aperu scheiterten unter schweren Verlusten für den Feind; au der Straße Minm—Wern gewannen wir weitere Gelände. In der Gegend südwest lich Lille wmdeu feindliche Angriffe abgewiesen; au der Loretto-Höhe und nördlich Arras fanden keine größeren Angriffe des FeindeL statt. Unsere Verluste bei der Weguahme vou Carercy durch den Feind betragen 600 bis 700 Mann. Die Kampsgenossen daheim und im Felde. In alle Welten hinaus verkündet der Kar- pathendonner und der Rußlands Heere schüttelnde

weiter im Rückzug aus der ganzen Front von Nowemiasto au der Pilica bis südlich des DnjestrS. In der Gegend Dolina dringen die verbündeten Armee» vor. Am San find Rud- uik und LezajSk vou unseren, JaroSlau von den deutschen Truppen erobert worden. DaS in Mittelgalizien zuständige österreichifch-uuga- rische zehnte Korps steht vor den Toreu seiner Heimatstadt Przemysl. Weiter südlich find Dobromil, Stmy, Sambor und Boryslaw wieder im eigene« Besitze. Die verbündeten Truppen der Armee Lissingen habeu die Höheu

Geschütze kostete, wurde der Vormarsch starker feindlicher Kräfte bei Szawle zum Stehen gebracht. Feindliche Angriffe gegen untere Dnlrissa sind gescheitert. Der Gegner führte auch iu der Gegend südlich Njemeu eiligst Verstärkungen heran. Bei Au- gustow uud Kalwaria wurde» die feindlichen Angriffe abgeschlagen. Wien, 16. Mai. (Eing. 6.20 uachm.) Amtlich verlantbart: In Russisch-Polen ver folgen die verbündeten Streitkräfte südlich der unteren Pilica uud säuberten das Bergland von Kielce bis zum Oberlauf

der Kamienna vom Feinde, drangen entlang der Weichsel bis auf die Höheu nördlich Klimontow vor. A« der Sau Strecke Rudnik—Przemysl wurden russische Nachhuteu vom westliche» Flußuser zurückgeworfen uud hiebei viele Gefangene ge macht. Die aus deu Wald-Karpatheu vorge« druugeueu Armeen setzen ihre Vorrücknng sort; eine starke russische Nachhut wurde gestern iu der Gegend der Magiera-Höhe zersprengt, hie bei 7 Geschütze und 11 Maschinengewehre er obert uud über 1000 Gefaugeue gemacht. Un sere Truppen find

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 24.05.1875
Umfang: 6
des Repräsentativ Systems an. Lokal- und NromWal-Chronik. Innsbruck, 24. Mai. Gestern zog das erste Hoch gewitter über unsere Gegend. Rabenschwarz hatten sich Nachmittags die Wolken im Oberinntbale angesam melt und ein heftiger Sturmwind trieb alsbald die schweren Dunstmassen der Richtung des Thales ent lang. Unter heftigem Donner und strömendem Re gen, der in der Gegend von Mühlau bis Rum zum verderblichen Wolkenbruche wurde, entlud sich das Gewitter innerhalb der verhSltnißmäßig kurzen Zeit Lon etwa 1 Stunde

der Gesteinsmassen beigetragen haben. Auch auf der füd- lichen Thalseite, in der Gegend von Raitis und Greit, hagelte es. Akademischer GesangStiercin. Generalprobe heute Abends 1/28 Uhr im k. k. und Nationaltheater zum Vereinskonzerte morgen Dienstag den 23. Mai Abends 3 Uhr im k. k. und Nationaltheater unter gütiger Mitwirkung der Komtesse Hedwig von Gatterburg aus Salzburg und des Fräuleins Bertha Dworzak aus Hall, sowie mehrerer Herren Dilletanten im Orchester. Programm: 1. Fest-Ouverture über das Rheinwein

. In der That weilten dieser Tage hier mehrere Personen» welche in der Gegend mehrere verkäufliche GutSobjekte besichtigten. Unter diesen soll es namentlich das dem Freiherrn v. Unterrichter ge hörige Schloßgut Pälau» gewesen sein, um da» ernstere Verhandlungen drehten. Jedoch wäre der geforderte Preis von lOV.VOO fl. zu hoch befund^» und ein Anbot von Zl).0tX) fl. gemacht worden. -r- Ober-Pufterthal, 15. Mai. Schon Sfter« wurde in Ihrem geschätzten Blatte der Landstreicher«! der Italiener, vorzüglich

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Volksblatt
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Seite 6 von 10
Datum: 04.01.1888
Umfang: 10
das dreifache Kreuz in riesengroßer Form. Der Hügel um diesem Thurm ward in einem förmlichen Feuergarten verwandelt. Die zierliche Gallerie am Pfarrthum bot ein äußerst schönes Schauspiel, sie waren von zahllosen Lichtern wie mit einem Diamantenkranze umgeben. Der Küchelberg erglänzte fortwährend im schönsten Feuerspiele, welches sich bis in die Par- tschinsergegend hinzog. Die Gegend von Ulten und Völlan bis Tisens, die Fragsburg, LaberS, Freiberg, der Hafiingerberg, St. Katharina in der Schart, Schönna

, daß er sast von der Villa Maja bis zur Spitalkirche reichte. Etwas imponirendereS dieser Art hat man hier noch kaum gesehen. Die festlichsten Weisen mischten sich dabei in das Gezische der Raketen und in das Gedröhne der Pöller, das von den Nachbargemeinden herüberschallte. Erst als der aufgehende Mond die Gegend mit seinem matten Schimmer übergoß, erblaßten die unzähligen Lichter, die mit der kräftigsten Schrift, welche das Menschenherz erfunden, den Festesjubel auf den Bergen unseres Landes

niedergeschrieben hatten. Das Krachen der Pöller vom Küchelberge am Neu jahrsmorgen rief auch die spätesten Schläfer wach. Ringsum in der Gegend, thälauf, thalab, wurden diese Salven aus ehernen Munde beantwortet. Das war ein Gekrache und Gebrumme, das an Majestät stolzer Würde und Erhabenheit nichts zu wünschen übrig ließ. Bald darauf mischte sich das melodiöse Glockengetön in den dumpfen Pöllerschall und dies gab eine großartige Musik, wie sie unsere Gegend noch selten oder vielleicht gar nie gehört

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 13.02.1937
Umfang: 6
, nicht wert, Dhe und Sorgen um sein Gelingen zu n. siand geht zum Beispiel eines Tages spazie- Cein Weg führt ihn irgendwo in eine ihm I Stadtgegend. Innerlich nicht sehr beteiligt, htet er sich die Häuser, die Gärten, die Anla- I fleht, um sich auszuruhen, zu sammeln, zu »n: im Grunde „denkt' er sich „nichts' dabei, Isich gar nichts dabei denken, daß er gerade I diese Gegend streift. Träte nun ein anderer t>n zu, nähme ihn bei der Hand, führte ihn In nettes Haus mit Garten und sagte

- M in diese mir völlig unbekannte Gegend?) ?irde es ganz einfach nicht glauben. Aber in 'Jahr spielen die Umstände dann tatsächlich si er in jenem Hause wohnt, an dem er heute liihrt vorübergeht. Er „weiß' es heute nur Imie er überhaupt noch so manches nicht weiß, ?» seinem Leben geschehen, was es ihm ge- In und was versagen wird. I ^ Igibt aber auch viele, sehr viele andere Vßi- ! und schwerlich gelänge es, eines zu wählen. Verdächtig scheinen könnte, eine Konstruktion. v»sael»irt der Phantasie

des schwachen Geschlechtes zu sprechen. Gegend Nordrußlands zu entführen und dort den Gang der Ereignisse abzuwarten. Der Plan wird zur Diskussion gestellt. Während der hef tigen Debatten hört man Extrablätter auf der S.raße ausrufen. Ein Verschwörer läuft heraus und bringt ein Blatt mit. Es heißt darin: „Der Zar hat mit seiner Familie die Residenz verlassen. !luf Befehl der Provisorischen Regierung ist die Hcn-'''mi>ie „gH C',',''ien v> '^ickt worden.' Lähmende Stille... Also doch zu spät! Mar kow

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 23.07.1937
Umfang: 6
werden gegenwärtig nicht weniger als acht größere und klei nere Neubauten vollenoet, die dem Stadtbilde gegen Osten hin ein bedeutend verändertes undschönes Ansehen verleihen. Für zwei weitere, größere Wohnzwecken ge widmeten Neubauten werde gegenwärtig die Vorarbei ten getroffen. Die beiden Villen im Jnnerhofer'schen Grunde sind in der Vollendung begriffen und werden zu den neun in den letzten zwei Jahren kn der dortigen Gegend erbauten Villen sich recht hübsch anreihen. Die ehemalige Aufbahrungshalle

Kahlebutz spukt im Dorfe, auf der Weide und auf der Brücke, er steigt nachts durch die Fenster als Rücher der Unbill und dreht den Schuldigen die Hälse um. Wenn der Abendnebel aus der weiten Ebene aussteigt, und sich die Schatten aus dem Waldrand auf den Weg neigen, möchte man nicht dein Ritter Kahlebutz begegnen, dem schaurigen Denkmal beleidigter Wahrheit. Ein nicht wegzuleugnendes Rätsel! Ein Schrift steller der Gegend, Leopold Schaumann, hat eine ganze Reihe von Beweisen für die Volkslegende

in den Kirchenakten von Kampehl bestätigt wird: „Anno 1690 ist Picker aus Bückwitz so auf dem Feld hier gestorben im Unglück, von dem Herrn Eornett von Kahlbutz begraben. Dom. Orgate.' Nun hat der Herr Eornett von Kahlbutz den Mann, der wohl durch sein Zutun „im Unglück starb', an ständig begraben lassen. Der Chronist der Gegend stellte weiter fest, daß die unverweste Leiche die so reichlichen sterblichen Reste des Kahlbutz dar stellt, obwohl sich weder auf der mit Bibelsprü chen beschriebenen Oberfläche

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 06.08.1940
Umfang: 4
, die selbst bis in diese Gegend sich verbreiteten, ver >rängt der, Harnisch als Weste unter dem iordierten Rock und die Allongeperucke, bis endlich die süßliche Mode unter Lud wig XVI. beginnt, und mit dieser Entar tung die Gesichter alle Bedeutung und has Geschlecht bald darauf seine Burg verliert. Ja, lieber Leser, Fürsten sterben und Fürstenthrone stürzen, wie alles stirbt und nur seine Zeit hat, ein Zeitphatom ist, das sich aber für wirklich hält. Die meroyinLischen Könige mit ihrem lang herabwallenden Haar

a«/ «tem IvlAna Zu seinem Festtage am S. August. Gar Eigentümliches hat unsere Gegend in Land und Leuten, Gebräuchen und Sitten. Diese Eigenheiten sind vielfach aufgezeichnet worden, doch gibt es hier und da immerhin einen Winkel, der des Seltsamen genug bietet, das Verbreitung und Würdigung verdient. Wenn dich die Sehnsucht nach Einsam keit anwandelt, lieber Leser, dann slüM dich aus dem Stadtgetümmel in ein ab gelegenes Tal, auf einen verschollenen Einödhof oder versteige dich wohl gar

in der Literatur unter dem Pseudonym „Lertha' folgendes nach einer noch be stehenden Urkunde geschrieben worden: «Im Jahre 1649 (also vor 399 Jahren) am 6. Juni erschienen im Psarrlzose von Maia die Ausschüsse der Gemeinde Aoe- lengo vor dem bischöflichen Abgeordneten, den sb. Kanzler Marco Antonio Gentelli, und gelobten, dem hl. Oswald zu Ehren in der Gegend von Jungbrunnen am Fu ße des Ivigna eine Kap elle zu bauen, die selbe in gutem Bauzustande zu erhalten und sie mit Kelchen, Ornamenten und al lem

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.09.1934
Umfang: 8
g,-L. September Das tschechische'Legionärblatt' „Nar^O.S.B.' weiß zu melden, daß schon m der nächsten Zeit die Skoda-Werke, der größte tschechische Rüstungs- konzern, in Rußland ein« eigene Vertretung er richten werden- Es soll sich um »ine stark durch schlagende Verkaussorganisation handeln, die sämtliche Austräge an die Skoda-Werke für Ruß land zu vermitteln hätte. einer Anzahl bewaffneter Bauern umstellt und nach kurzem Kamps erschossen worden. Babeljitch hat jahrelang die Gegend um Cupria unsicher

von Cupria in einem Walde von, Vom Renon Diebstähle. Collalbo, 7. September Eine Diebsbande scheint wieder die Gegend un sicher zu machen. Zwei Diebstähle wurden in der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag begangen und wurden davon die beiden Gaststätten Pension Stella Renon und Bad Süß betroffen. In der er- steren entwendeten die nächtlichen Besucher zum Schaden des Hausmeisters, der im Begriffe stand, am nächsten Tage abzureisen, einen Koffer mit Wäschestücken und einer beträchtlichen Summe Bar geld

; teilweise eingedrückt und um gelegt hatte. Daß der Besuch von mehr als 500 Sommer- fri chlern aus Altitalien und aus dem Auslande in un erem schönen Oberetfch durch volle 40 Tage auch auf die zukünftige Entwicklung des Verkehrs nicht ohne Einfluß bleiben wird, ist selbstverständlich, denn es herrschte durchwegs volle Begeisterung über die erhabene Schönheit dieser hochalpinen Gegend und viele, viele versprachen, bald wieder zu kommen, allerdings nicht mehr als Teilnehmer eines Zeltlagers

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