. Von kleineren Orten. »So viel ich weiß, nein,' entgegnete der Bursche, indem er sein Brod und den Buttertopf aus seinem Schranke nahm, .er hat die Pantoffeln angezogen und ist mit der langen Pfeife in'» Wirthshaus spaziert. »UebrigenL ist er heute auch «st genug dagewesen, und vor Morgen wird nichts mehr an« kommen.' .Doch um vier Uhr kommt noch eine Post, ich weiß da» ganz bestimm!,' versetzte Zils hastig, .wenn der Dicke nach einer Halden Stunde noch einmal Hinginge, würde er gewiß
nach derWeih- vachtsgabe trug, so bekümmert er auch um deren Ausbleiben war, konnte er es doch nicht üb-r's Herz bringen, den strengen, mürrischen Feldwebel um c-nen nochmaligen Gang nach der Post zu bitten. Auch wußte er, daß diese Bitte nicht nur nicht ge- wähn, sondern auch noch dem Feldwebel Beran- bassuno, zu mancherlei spitzfindigen Bemerkungen und militärischen Titeln geben würde. Er suchte sich lebhalb so gut als möglich damit zu lösten, daß da» Packet nicht verloren gehen und somit dessen von Berg
befanden sich noch in der Stube. Zils hatte inzwischen alle Gründe, die das Ausbleiben des PacketS recht fertigen konnten, hervorgesucht, und reiflich erwogen, kam aber schließlich doch immer darauf- zurück» daß diese Verzögerung höchstens einige Stunden^ keines» talls aber einen ganzen Tag betragen könne, und' deßhalb der Erwartete mit der Post, die um sechs Uhr in der Garnison eintraf, ankommen müsse. Je mehr ihm die Wahrscheinlichkeit dieses Punktes eiolenchtete, desto lebhafter wurde der Wnnsch
in ihm rege, daß der Feldwebel an diesem Abende doch noch einmal zur Post gehen möge, welchen Wunsch er freilich nur leise, und zwar im Kreise seiner Kameraoen, zu äußern wogte. Es war aber schon sieben Uhr und der Feldwebel saß ?och in der größten Gemüthsruhe drüben in der Restau ration, dachte also nicht darau, den Wünsch des Infanteristen, von dem er allerdings auch keine Kennt niß hatte, zu erfüllen, uud ZilS entschloß sich nun, daS Aeußerste zu versuchen und selbst zur Post zu gehen. Rasch bedeckte