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Gardasee-Post
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Seite 3 von 14
Datum: 16.09.1911
Umfang: 14
2 Gr. und für ein Glas Branntwein 1 Gr. Für Kaffe, eine Portion von anderthalb bis zwei Loth mit Zucker und Milch 4 Gr., Thee, eine Portion mit Zucker und Milch, 2 Gr. Das Bier, sowohl einheimisches als fremdes, wird nach den alle halben Jahre ailhier be kanntgemachten Taxen bezahlt.“ Den Wein konnten sich die Fremden in den Gasthäu sern ersten und zweiten Ranges auch außer halb des Gasthauses holen lassen. Weiter setzte die Taxe das tägliche Mietsgeld für einen Wagen auf 2 Rtlr. und für einen Lohndiener

auf 12 Gr. fest. An Stallgeld war für jedes Pferd täglich 1 Gr. zu zahlen, wurde jedoch das Futter für die Pferde vom Wirt genommen, so fiel das Stallgeld fort, aber dem Wirt stand das Recht zu, auf jeden verabreichten Scheffel Roggen oder Hafer über den jedesmaligen Marktpreis 4 Gr. Piofit zu nehmen und ein Bund Heu zu sechs Pfund mit 1 Gr. 6 Pf. zu be rechnen. Es liegt auf der Hand, daß die Taxen durchaus schädigend wirken mußten. Man chem Wirt war es gleichgültig, ob die Zimmer seines Gasthauses mehr

beglaubigen zu lassen und in den Zimmern ihres Gasthauses anzuschlagen. Nun war der Druck gelöst, eine frische, fröhliche Konkurienz ermöglicht und der Beginn einer neuen Blüte im Gastwirtsge werbe angebahnt. Die altmodischen Gast häuser traten mehr und mehr in den Hinter grund und neue wuchsen empor, die in den deutschen Großstädten vornehmlich nach dem Muster der damals modernen Pariser Hotels eingerichtet wurden. Das weitere Aufblühen besorgte der gesteigerte Fremden verkehr, der mit dem Aufkommen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 06.05.1913
Umfang: 8
ausgeliefert hatte. Noch am gleichen Tage klagte ich die Familie Klotz auf Räumung des Gasthauses und sah mich um einen Advokaten um, der ohne Vorschuß und zu versichtlich meine Interessen und nickt iene des Dienstag den 6. Mai Nr. 102 Gegners vertrat. Eine Woche darauf war die Tag satzung. Bei derselben erschienen nur Herr und Frau Klotz, obwohl auch deren Tochter als Mit- pächterin geklagt war. Die Eheleute Klotz mach ten geltend, sie hätten die Vorladung zu spät erhal ten und keine Zeit gehabt

und mich und meine Familie in die größte Verlegenheit gebracht! Am 5. Juni endlich fand die Tagsatzung gegen die Familie Klotz statt. Im Bewußtsein, daß der Prozeß nicht zu gewinnen war, und mit der ganzen Sachlage wohl vertraut, strebte ihr Vertreter wie der einen fetten Ausgleich an. Nachdem der erste so gut gelungen, konnte man jetzt, da von ihrem Verhalten der Kauf abhing, schon um ein paar Schritte weiter gehen. Meister Klotz verlangte für die sofortige Räumung des Gasthauses 3000 K — 700 K resp. 1400

Klotz zur Räumung des Gasthauses binnen acht Tagen und zum Ersätze der Prozeßkosten ver urteilt. Plangemäß, wie es von dem Lügenkonsor tium wahrscheinlich verabredet war, meldete die Fa milie Klotz gegen dieses Urteil die Berufung an, welche darin gipfelte, daß Josef Pechtl das Gast haus nicht gekauft habe und sie daher nicht ver pflichtet wären, dasselbe zu räumen. Sicherlich war nicht die eitle Hoffnung, beim Landesgericht den verlorenen Prozeß zu gewinnen, der Beweg grund ihrer Berufung

, sondern die satanische Wollust, mir den Verkauf des Gasthauses dadurch endgültig zu vereiteln und sich so lang als möglich im Nutzgenuß von Feld und Haus zu erhalten, auf welchen sie seit 20. Mai kein Recht mehr hatten. (Weitere Artikel folgen.) Angelausene Druckschriften. „Der Kampf", Sozialdemokratische Monats schrift. Die Mainummer enthält folgende Beiträge: Otto Bauer: Nach dem Balkankrieg. — Hermann Wendel (Berlin): Fünfzig Jahre Sozialdemokra tie. — Oswald Hillebrand (Karlsbad): Die erste sozialdemokratische

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