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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 23.12.2000
Umfang: 16
Tag eaeftung S Ü D T I R 0 Sa/So 23724.12,2000 Nr. 256 Tod auf dem Heimflug Gegen 16.15 Uhr stürzte gestern ein Helikopter der privaten „Aeroveneta“ bei Halbweg im Samttal ab und brannte aus. Der Pilot, Peter Gasser aus Völs, und der Techniker Paolo Andrea Fila aus Bozen waren auf der Stelle tot. Ein Manövrierfehler ist die ivahrscheinlichste Absturzursache. Von Thomas Vikoler D en ersten Augenzeugen des Unglücks bot sich ein Bild wie in einem Viet nam-Film: Wenige Meter neben

dem Straßenasphalt lagen die drei beschädigten Rotorblätter eines Hubschraubers. Wenige Meter weiter die Reste eine Flugkabine in Flammen. Weitum verstreut die Teile von dem, was von dem Hub schrauber übrig blieb. Ein Bild des Schreckens, unter dem sich noch Schlimmeres ver barg: Zwei Tote forderte der Heli kopterabsturz gestern gegen 1G.15 Uhr in der Ortschaft Halb weg auf Jenesiener Gemeindege- "biet. Die Namen der Opfer: Der Pilot Peter Gasser, 33, aus Völs, und der Techniker Paolo Andrea Fila, 38, aus Bozen

. Sie wurden mit erheblichem Bergungsauf wand aus den tausend Trümmern des in Italien zugelassenen Ecu- reuil B3 vom Typ AS 350, Kenn zeichen I-JOPS, geborgen. Jeder, der mit der Veroneser Fir ma „Aeroveneta“ zu tun hatte, wusste, das dies das Fluggerät von Peter Gasser war. Gasser flog seit einigen Jahren für die Ster- zinger Zweigstelle der „Aerove neta“ und galt als erfahren und. zuverlässig. Das kurzzeitig kur sierenden Gerächt, dass Gasser am gestrigen FVeitag nicht im Dienst war, zerstreuten

Metallnetze an Ort und Stelle. Al les verlief dabei reibungslos. Peter Gasser galt als erfahrener und zu verlässiger Pilot. Seit neun Jah ren besitzt er einen Flugschein, seit mehreren Jahren arbeitete er für „Aeroveneta“. Was aber gegen 10.15 Uhr weiter nördlich, auf dem rund hundert Meter langen Teilstück zwischen dem 17. und 18. Tunnel der Sarn- talerstraße genau passierte, ist nur zum Teil geklärt. Eines dürfte aber feststehen: Die Rotorblätter der Unglücksmaschine sind mit einer Hochspannungsleitung

. Nicht auszuschließen ist ein Manövrierfehler des Piloten. Damit die Rettungsmannschaf- Peter Gasser, der Pilot (tom) Die EU ermöglichte ihm die ersten Flüge. Es war Anfang der neunziger Jahre, als Peter Gasser an einem von der Europäischen Union geför derten Kurs für Hubschrau ber-Piloten teilnahm. Er war einer der vier, fünf Absolven ten, die den Lehrgang mit ei nem Pilotenschein in der 'Ri sche verließen. Und spätestens von da an hieß sein Tagesge schäft Fliegen. Peter Gasser, 33, aus Völser Aicha

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Seite 28 von 68
Datum: 23.12.2000
Umfang: 68
Nr. 296 - BoIOIPttCn 28 Samstag/Sonntng/Montag/Dienstag. 23./24./25./2C. Dezember 2000 Hubschrauberabsturz im Sarntal ! I ! I 1 i I Im Oktober war Peter Gasser (im Bild ganz links) mit Freimden bei einer Expedition in Nepal. Er war wegen seiner Kameradschaft lichkeit imdseinem einnehmenden ITfese/i allseits beliebt „ir/Moner Ecureuil AS 350 B3 Hersteller: Aérospatiale (F) — Verwendungszweck: leichter einmoto riger Mehrzweck hubschrauber, geeignet für Extremsituationen Fassungsvermögen: 1 Pilot

liegt erst knapp drei Wochen zurück und ging glimpflich aus. Der Bozner Unternehmer Emst Gostner stürzte in der Nähe des Bozner Flugplatzes beim Auf setzen mit seiner Privatmaschine auf weichem Grund um. Er und sein Sohn Florian wurden nicht verletzt, der Hubschrauber nur leicht beschädigt. * Peter Gasser '. (Bildmitte) vor dem Hubschrauber, mit dem er gestern :.■] verunglückt • .' ist; rechts neben ihm . i Hobbyflieger . und Fotograf Jakob Hippeiner, links ein Flugbegleiter. ■ „D"/Jakob Tappeiner

HUBSCHRAUBERABSTURZ / Opfer „Däs Fliegen war sein Lebenstraum“ Peter Gasser (33) hatte 2800 Flugstunden auf dem Buckel - Mit ihm starb Paolo Fila (38) Bergsteigen imd Fliegen bedeuteten Peter Gasser (im Bild bei der Expedition in Nepal) sehr viel. „vmw<x Bozen (lu) t Als seine Mutter Hilde Gasser,'die weitum be kannte und beliebte Schlem- wirlin, noch lebte, wählte der bergbegeisterte jSohn Peter des öfteren die Bufgstali-Kante, um schnellstens auf den Sehlem zu gelangen. Die-, Berge und das Fliegen

hatten es dem 33jähri- gen Völser Peter Gasser seit sei ner Jugend angetan. Zielstrebig hat er 1990 mit dem Erwerb des Berufsscheins für Piloten sei nen Traum vom Fliegen ver wirklicht, der ihm gestern zum Verhängnis werden sollte. Sein jäher Tod hat unter seinen zahl losen Berg- und Fluggefährten tiefe Trauer ausgelöst. Erst im Oktober war Peter Gasser mit einer 18köpfigen Bergsteigergruppe, bestehend aus Seisem, Kastelruthem und dem Rittner ' ■ Gemeiridearzt Franz-Josef Müller, zu einer einmonatigen Expedition

er, wie wichtig es beim Fliegen sei, die Sicherheitsabstände einzuhalten.“ Noch gestern Mittag hatte sich Gasser mit den CAI-Kollegen in Sterzing für die abendliche Weihnachts feier verabredet. „Eine lieber, netter Su- per-Bua - sowohl als Mensch als auch als Pilot“, sagt Marco Kostner, Bruder von Raphael Kostner, über Peter Gasser. Ge meinsam legten sie 1990 die Prüfung zum Piloten-Berufs- schein ab. „Peter hat ständig vom Aufpassen beim Fliegen geredet. Gerade ihm musste so etwas passieren

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Seite 27 von 68
Datum: 23.12.2000
Umfang: 68
i Bei dem Hubschraubemnfall im Samtal wurde der Rotorblock aus der Verankerung am Hubschraubcmimpf gerissen; die Wrackteile blieben 50 Meter voneinander entfernt liegen, der Rotorblock in einem Baum (im Bild). Der 33-jährige Peter Gasser (im Bild) und der 38-jährigc Paolo Fila (sein Bild stellten die Carabinieri gestern nicht mein• zur Verfügung) kamen bei dem Unglück ums Leben, „mono Ebner SARNTAL / Hubschrauberabsturz Feierabendflug in den Tod Peter Gasser (33) aus Völs und Paolo Fila

(38) vom Ritten tot - Verhängnis Kabel Nur ein Haufen Blech blieb von dem abgestürzten Hubschrauber Übrig. „D7oe Todesflug in die Stromleitung Halbweg (uli) - Mit einem grau samen Tod endete der letzte Ar beitstag vor Weihnachten ftir den Hubschrauberpiloten Peter Gasser (33) aus Völs und den Flugtechniker Paolo Fila (38) vom Ritten. Mit einem Hub schrauber der Aeroveneta hat ten sie Felssicherungsnelze ins Samtal geflogen. Vermutlich wurde ihnen das Kabel eines Hochspannungsmastes zum Verhängnis: Darin

gleich wieder in ihre Basen zurück. Die Straße wurde kurzzeitig völlig gesperrt, danach ließen die Carabinieri den Verkehr- wechselseitig durch. Notlandung: Keine Chance Nach den Löscharbeiten der Freiwilligen Feuerwehr von Samthein und der Berufsfeu erwehr begannen rund zwei Dutzend Polizisten und Cara binieri mit dem Absuchen der Unfallstelle: Die Dokumente von Peter Gasser fanden sie in der Nähe des Hubschraubers, ebenso ein Mobiltelefon ohne Batterie. Von Paolo Fila konn ten keine persönlichen

am Hubschrau berrumpf gerissen wurde. So mit hatte der Pilot keine Chan ce mein-, den Absturz zu ver hindern. Dann ging alles sehr schnell: Auf das Allerschlimm ste gefasst, dennoch voller ver zweifelter Hoffnung auf eine glimpflich verlaufende Bruch landung dürften sich Peter Gasser und Paolo Fila in ihre Sitze im Cockpit des Hub schraubers gepresst haben. Die Maschine aber zerschellte re gelrecht auf dem Felsen; sofort nach dem Aufprall fing sie Feu er. Zu diesem Zeitpunkt dürf ten Gasser und Fila

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