Tag eaeftung S Ü D T I R 0 Sa/So 23724.12,2000 Nr. 256 Tod auf dem Heimflug Gegen 16.15 Uhr stürzte gestern ein Helikopter der privaten „Aeroveneta“ bei Halbweg im Samttal ab und brannte aus. Der Pilot, Peter Gasser aus Völs, und der Techniker Paolo Andrea Fila aus Bozen waren auf der Stelle tot. Ein Manövrierfehler ist die ivahrscheinlichste Absturzursache. Von Thomas Vikoler D en ersten Augenzeugen des Unglücks bot sich ein Bild wie in einem Viet nam-Film: Wenige Meter neben
dem Straßenasphalt lagen die drei beschädigten Rotorblätter eines Hubschraubers. Wenige Meter weiter die Reste eine Flugkabine in Flammen. Weitum verstreut die Teile von dem, was von dem Hub schrauber übrig blieb. Ein Bild des Schreckens, unter dem sich noch Schlimmeres ver barg: Zwei Tote forderte der Heli kopterabsturz gestern gegen 1G.15 Uhr in der Ortschaft Halb weg auf Jenesiener Gemeindege- "biet. Die Namen der Opfer: Der Pilot Peter Gasser, 33, aus Völs, und der Techniker Paolo Andrea Fila, 38, aus Bozen
. Sie wurden mit erheblichem Bergungsauf wand aus den tausend Trümmern des in Italien zugelassenen Ecu- reuil B3 vom Typ AS 350, Kenn zeichen I-JOPS, geborgen. Jeder, der mit der Veroneser Fir ma „Aeroveneta“ zu tun hatte, wusste, das dies das Fluggerät von Peter Gasser war. Gasser flog seit einigen Jahren für die Ster- zinger Zweigstelle der „Aerove neta“ und galt als erfahren und. zuverlässig. Das kurzzeitig kur sierenden Gerächt, dass Gasser am gestrigen FVeitag nicht im Dienst war, zerstreuten
Metallnetze an Ort und Stelle. Al les verlief dabei reibungslos. Peter Gasser galt als erfahrener und zu verlässiger Pilot. Seit neun Jah ren besitzt er einen Flugschein, seit mehreren Jahren arbeitete er für „Aeroveneta“. Was aber gegen 10.15 Uhr weiter nördlich, auf dem rund hundert Meter langen Teilstück zwischen dem 17. und 18. Tunnel der Sarn- talerstraße genau passierte, ist nur zum Teil geklärt. Eines dürfte aber feststehen: Die Rotorblätter der Unglücksmaschine sind mit einer Hochspannungsleitung
. Nicht auszuschließen ist ein Manövrierfehler des Piloten. Damit die Rettungsmannschaf- Peter Gasser, der Pilot (tom) Die EU ermöglichte ihm die ersten Flüge. Es war Anfang der neunziger Jahre, als Peter Gasser an einem von der Europäischen Union geför derten Kurs für Hubschrau ber-Piloten teilnahm. Er war einer der vier, fünf Absolven ten, die den Lehrgang mit ei nem Pilotenschein in der 'Ri sche verließen. Und spätestens von da an hieß sein Tagesge schäft Fliegen. Peter Gasser, 33, aus Völser Aicha