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Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 05.08.1939
Umfang: 12
Folge 31 Seite ^ ^TDÜ»D I »^Z»V»SAgß C »II^ V 0 ^ k L I rv> (D l. 2 17. Fortsetzung. „Herr. Sörensen liebt bunte Blumen', sagte er nur, „er hat schon immer bunte Blumen sehr gern gehabt . . .' „Auch schon früher — in Schweden?' fragte Sven Gaden. Olaf Lindström, der Gärtner, nickte. „Solange ich bei ihm bin', bestätigte er. „Sehr interessant', antwortete der Kom missar darauf. Der Gärtner, der sich eben wieder nieder bücken wollte, hielt plötzlich inne und sah den Kommissar von unten herauf miß

. „Liebesgeschichten, die Herr Sörensen ge habt hat? Ich weiß nichts davon!' sagte er hastig. Der Kommissar nickte. „Habe ich ja auch gar nicht baheuptet. Herr Lindström. Ich sagte das nur so oben hin. Übrigens — die Gartenanlage ist wirk lich hübsch. Ich hätte sie gerne fotografiert, es muß ein schönes Bild sein.' „Bitte', sagte der Gärtner gepreßt und trat etwas beiseite. Der Kommissar lächelte. „Leider habe ich meinen Apparat nicht bei mir. Aber vielleicht können Sie mir aus helfen?' Voller Angst sah

der Gärtner auf den Polizeikommissar. „Ich? Warum ich? Wie kommen Sie dar auf?' Wieder zeigte der Kommissar eine er staunte Miene. „Ich denke, Sie sind Amateurfotograf, Herr Lindström? Sah ich Sie nicht erst vor einigen Tagen in dem großen Fotoatelier am Rathaus?' Der Gärtner sah ihn jetzt mit offenem Munde an. Sein Atem ging stoßweise. „Was wissen Sie also?' keuchte er. „Span nen Sie mich nicht auf die Folter — ich — ich —' Sven Gaden blieb ganz ruhig. „Olaf Lindström', sagte er, „ich erkläre

Sie für verhaftetl' 20. Kapitel. In diesem Augenblick kamen Christian Sörensen, Ingrid und Ole Kock hinzu. „Was geht hier vor?' fragte Sörensen überrascht, als er den völlig zusammenge brochenen Gärtner vor dem Kommissar in einer Stellung stehen sah, die keinen Zweifel daran ließ, was hier geschehen war. „Eine kleine Überraschung für Sie alle', antwortete der Kommissar, „Peter Hjerlin oder auch Peter Sörensen — ganz wie Sie wollen — ist unschuldig. Der wirkliche Täter war Olaf Lindström, Ihr Gärtner, Herr

. Peter antwortete, dies könne der Fremde ja auch selbst tun. Aber der Fremde behauptete, er hätte wenig Zeit. Außerdem wäre er hier im Hause Sörensen beschäftigt und dort brauchte niemand etwas von dieser Geschichte zu er fahren. Er hätte so seine Gründe dafür. Dann nannte der Fremde auch seinen Namen. Er hieß Olaf Lindström und war als Gärtner und Hausdiener bei Christian Sö rensen tätig. Nun, dachte Peter bei sich, ein paar Kronen seien immerhin mitzunehmen. Und was konnte schon Schlimmes dabei

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Volksblatt
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Seite 4 von 6
Datum: 12.05.1921
Umfang: 6
Settel erwiderte er, er möchte noch sehr gerne Wetter leben, um seinem gefährdeten Baterlande suS der Not zu helfen. Im weiteren Verlaufe ihrer Aüssage erzählte die Gräfin den Hergang des Besuches des Ober leutnants Gärtner, der gekommen war, - um die Lage! auszukundschaften. Gärtner verlangte sofort vach seinem Eintritt, mit dem Grafen Tisza uuter vier Augen zu sprechen. Als die Gräfin dies nicht zugeben wollte,'bemerkte Tisza: ^»Jch habe ja meinen Revolver. Meine Hand ist sicher und wir find

ein^Maun gegen den anderen, da ist keine Ge fahr.' Er begab sich dann mit Gärtner , in den Salon. Als Gärtner weggegangen war, erzählte Ttsza, er habe im Salon bemerkt, daß Gärtner in der Hosentasche einen Revolver hatte, und habe ihn aufmerksam gemacht, er möge nicht in die Tasche greifen, denn auch, er habe einen Revolver. Gärtner erwiderte, er habe daran gar nicht gedacht. Der ganze Besuch dauerte nur wenige Minuten und Ttsza bemerkte danach, der Mann sei nnr gekommen, um zu rekognoszieren. Nachhem

sich Gärtner ent fernt hatte, gibt die Gräfin an, fragte ich die Sol daten, die zu Gärtner gehörten, wie sie eS ange stellt hätten,. ohne weiteres in daS HanS zu ge langen. Sie erwiderten nnr, daß sie meinem Onkel nichts zuleide tun wollten. Er möge nur fortan ausschließlich der Nation dienen. Nachmittags «m 2 Uhr kamen Bela Rad- vanszky und Johann Sandor. Mein Onkel forderte sie auf, daS HanS zu verlassen. Dann kam ein Mann, der fragte, wie er sich des Telephons be dienen könnte. Nachdem auch dieser Mann

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Bozner Nachrichten
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Seite 13 von 16
Datum: 08.05.1921
Umfang: 16
kann, so werde ich von meiner Waffe Gebrauch machen.' Als ich im Laufe des Tages noch weiter in ihn drang, die Villa Hu verlassen, erwiderte er, er möchte noch sehr gerne weiter leben, um seinem gefährdeten Va- terlande aus der Not zu helfen: Im weiteren Verlaufe ihrer Aussage er zählte die Gräfin den Hergang des Besuches des Oberleutnants Gärtner, der gekommen war, um die Lage auszukundschaften. Gärtner verlangte sösort nach feinen: Eintritt, mit dem Grafen Tisza unter vier Augen zu sprechen. Als die Gräfin dies nicht zugeben

wollte, bemerkte . Tisza: „Ich habe ja meinen Revolver. Meine Hand ist sicher und wir sind ein Mann gegen den anderen, da ist keine Gefahr.' Er begab sich dann mit Gärtner in den Salon. Als Gärtner weggegangen war, erzählte Tisza, er habe im SaloN bemerkt, daß Gärtner in der Hosentasche einen Revolver hatte, uud habe ihn aufmerksam gemacht, er möge nicht in die Tasche greifen, denn auch er habe einen Revolver. Gärtner erwiderte, er habe daran gar nicht ge dacht. Der ganze Besuch dauerte nur wettige Minuten

und Tisza bemerkte danach, der Mann sei nur gekommen, um zu rekognoszieren. Nach dem sich Gärtner entfernt hatte, gibt die Gräfin an, fragte ich die Soldaten, die zu Gärtner ge hörten, wie'sie es angestellt hätten, ohne weite res in das Haus zu gelangen. Sie erwiderten nur, daß sie meinem Onkel nichts zuleide tun sollten. Er möge nur fortan ausschließlich der Nation dienen. Nachmittags um 2 Uhr kamen Bela Rad- vanszky und Johann Sandor. Mein Onkel for derte sie auf, das Haus zu verlassen. Dann kam

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 09.08.1941
Umfang: 4
. Er freute sich seines Gartens, den er so liebte, und war mit sich und der gesamten Welt vollauf zufrieden. Da tönten plötzlich die Hilferufe aus den Kehlen der beiden Damen an sein Ohr. „Was war das Schulze?' rief er sei nem Gärtner zu. „Zu Befehl. Herr Major', versetzte der Gärtner, „es schrie jemand, es wärey zwei entsprungene Verbrecher in den Teick oekallen!' „Wie? Zwei Verbrecher hier in unle« rem schönen Waldfrieden? Da ruft man doch erneut! Es sind Frauenstimmen! Wir müssen zu Hilfe kommen

, Schulze!' „Zu Befel, Herr Majori' sagte der Gärtner und schulterte seinen Spaten. „Warten Siel' Der Major eilte in die Gartenlaube, wo er zur Dekoration zwei übereinander gekreuzte Kavalleriesäbel an der Wand angebracht hatte. Er riß ei nen davon herunter und kehrte derart bewaffnet zu dem Gärtner zurück. „Im Sturmschritt marsch, marsch!' be fahl er. und dann rannte er mit dem Gärtner nach dem Teich. Zu Hilfe, Herren!' schrie Amanda, als sie die sich eilends nähernden Hilfstruppen gewahrte

. „Es sind zwei Verbrecher, die den Gendarm entflohen sind!' „Das Ganze halt!' kommandierte der Major, woraus er sich aus die Brücke stellte und Hinunterries: „Ergeben Sie sich! Sie sind meine Gefangenen! Und so fort aus dem Teich heraus oder ich lasse auf Sie feuern!' Völlig erschöpft wateten Kielewetter und Maxe nach dem User de? Teiches, wo sie der Gärtner in Empfang nahm. Der Major ging zu den Damen hin, sa lutierte und sagte lustig: „Ich sehe, die beiden nunmehr Gefangenen sind mit ei ner Handfessel

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 18.09.1926
Umfang: 6
?' „Sie, die schöne Frau, die immer gerade vor sich hliistarrt, als wolle sie keinen lebendigen Menschen ansehen. Schließlich wird st« auch ihrer Wege gehen.' «Und dann ist da» Hau» leer,' sagt« Rist. „Nein,' antwortete der Diener, „dann ist doch noch einer drin.' Es wurde laut an die Tür geklopft „Johnnyl' rief der Diener wieder und öffnete. Der Gärtner vom Rosenhof trat ein. Er war im «rsten Augenblick sehr «rstaunt, Rist hi «r zi» finden, und macht« Anstaà, wieder zu g«hen. aber dann besann

«r sich. „Wir sind la alt« Betannt«,' sagt» er und gab dem Poltzeibeamtsn die Hand. Rist stutzt« etwas über diese Bewegungi «r hatte nach dem Ramen Johnny jemand anderes erwartet. Aber dann fiel ihm ein, daß der Gärtner ja viele Jahre in Amerika gewesen gut, die „Sie. dt« draußen am Weg« stehen, können so natürlich nicht liörsn, so st zu weit w«g. Aber ick, der innerhalb de» G tter» bin, kann mich ja dicht an die Hauswand schleichen, um zu horchen. Li« spielt nicht mit. Sie kommandiert die Musik. Ich kann ihre Stimme

zwischen den Instrumenten heraushören. Und ich kenne sie tsin, »und 5«n. Er ist >i« Polizei „Den Dri Mi M war. „Bob und ick' erklärte der Gärtner, „wollten ein kleines Plauderstündchen machen, das ist alles. Wenn man Bob näher kennenlernt, ist er gar nicht so gefährlich, wie er aussieht... Cr Ist ein ganz gemütlicher Bursche.' Rist erhob sich und griff nach seinem Hut. Bob fragt«: „W«r ist h«ut ab«nd weggegangen, Johnny?' Der Gärtner nahm die Pfeife aus den Mund undstarrte Bob «rstaunt an. „Weggegangen?' fragt

«in. «Gi«? M«in«n St« Madam«?' „Natürlich, die Herrscherin der Villa. Wen sonst?' Der Gärtner schüttelte den Kopf. „Sie spielt ja gar nicht mit,' sagte er. Rist wurde plötzlich aufmerksam. „Aber lieber Johnny. Sie wissen ja etwas.' Der Eärtmr «ttàrts: fallen d e Stimme. Sie schreit auf und dann e Instrumente jedesmal mit neuem n. Manchmal klingt es, als ob sie ganz Gott, was werden Sie plötzlich sah den Polizeibeamien er» daß er wm Lärm e rasend wäre, blaß.' Der Gärtner schrocken an. Rist «mar e!s jäh aufgegangen

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Dolomiten
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Seite 5 von 6
Datum: 10.01.1938
Umfang: 6
, daS ohne iegliche,, Unfall verlief, nachstehende Gruppen klassifiziert werden: 1. Thaler Hans mit Frl. Schwazer Rosa, Vipitciw 5 Min. 58 8 Sek. 2. Hofer LuiS mit Frl. Rimamic Maria, 5 Mi». 59.8 Sek. 9. Zingerle Franz mit Frl. Spitaler Toni. Prati. 6 Min. 09 Sek. I. Gärtner Josef mit Fr. Gärtner Anna, Viviteno. 6 Min. 06.6 Sek. 5. Schtoazer Karl mit Wild Marianne. 6 Min. 19.1 Sek. Das nachmittags 2 Uhr gestartete Einsttzer-Äiodel- renncii für Feucrwehriiiäiincr, Topolnvoriston und einer weiteren Herrenklasse

und Gärtner weit hinter sich zu lassen nnd sowohl den Sieg für Feuerivehrinäiiner sowie auch für Topo- lavoristen an sein zu reißen. Bei der Siegcrverküudignng und Bcrieilung der schönen, wertvollen Ehrenpreise, die während dem um 8 Uhr abends begonnenen Fcncrivchrball vor- genoniliien wurde, konnten nachsiehciidc Ergebnisse bckauntgegebeu werden: Damenklaffe: 8 am Start, 2 Läufe, verkürzte Strecke: 1. Frl. Stainer Hedwig, Bipiten», 7 M,n. 9.1 Sek. 2. Fr. Gärtner Anna Divitena. 7 Min. 5.2 Seek. 9. Frl

. Schtvazer Rosa, Stanghe. 7 Min. 22.1 Sek 1. Fr. Skmanni Maria, Bipitenv. 7 Min. 29.» Sek. «lasse der Fenerweh t Männer- 3 am Start. 2 Läuse: 1. Zingerle Franz. Prati, 7 Min. 1.8 Sek. 2. Mar- ginter.Hermann, Prati. 7 Min. 27.8 Sek. 3. Hofer LuiS, Bipiteno 7 Min. 33.2 SÄ. 4. Gärtner Joses. Mviteno, 7 Min. 59.6 Sek. 5. Sorg Josef. DmleS. 7 Min. 69.8 Sek. 6. Holzmann Josef. Bruno. 8 Min. 1.2 Sek. 7. Plank Franz. Müles. 8 Min 19.6 Sek. 8. Baur Josef, Tuns. 8 Min. 22.6 Sek. «lasse der Tapolavoristen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 12
Datum: 02.05.1925
Umfang: 12
Senfter. Sternwirt in NiedeiSwri' mit Fräulein Mizzi Swll aus Jnnichen. Tochter des bestbekanmen Herrn Alois Stall. Guts» besitze? und Holzhändler aus Pichl-Äfies. Die Trauung vollzog Herr DombenePziat Adrian Egger aus Briren. Nördlich des Bremers n Hofrat Dr. Th. Gor tu er 1°. Aus Inns bruck kommt die Trauernachricht, daß dort Hofrat Dr. Theodor Gärtner. Uniosvsttäts- profeffor i. R., am 2S. ApiÄ «m 82. Lebons- ahre verschieden ist, nachdem er noch wenige Tage zuvor in Bozen geweilt

hatte. Mit Dr. Gärtner schisd ein Gelehrter von int»- nationalom Ruf aus dem Leben, ein uner müdlicher Forscher, der sich der Wissenschaft bis ins hohe Greisenalter widmete. Anläß lich seines 80. Geburtstages ernannte i -hn die Universität Innsbruck zu ihrem Ehrenmit- gU-de. HofraN Gärtner, Schwiegervater des Bozner Apothekers Herrn G. Illing, domizi lierte während 6er Kriegszeit mit seiner Fa milie in unserer Stadt, wo er Al den mar lontesten und beliebtosten Erscheinungen der Gefellschaft gehörte. Bor drei Jahnen

über siedelte er wieder nach Innsbruck, an dessen Alma mater er durch sine Reihe von Jahren gewirkt hatte. Hofrat Gärtner oerbrachte deo Winter und Frühling bei sein«« Verwandten in Bozen, in dessen mikdvm Klima er sich stets wohl gefühlt hatte. Die feierliche Beendigung des greisen Gelehrten ersotgt am 2. Mai auf dem Innsbrucks? evangelischen Friedhof. — Hosrat Dr. Theodor Gärtner war im Jahre 1843 zu Wien geboren, lehrte nach Absotme- rmng seiner. Hochschulstudien Chemie und Physik an verschiedenen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 24.09.1926
Umfang: 6
, lieber Freund, wäre ich bestimmt allein gegan gen.' „Ihr Diener Ist noch nicht zu Bett. Cr sitzt auf und wartet zusammen mit dem Gärtner.' Sir Patrick hörte dies mit sichtlichem Unwil len an. „Man soll die Dienerschaft nicht in eine Af färe zwischen Gentlemen mischen,' erklärte er. „Aber draußen wartet ein Freund von mir, ein Kunstmaler. Cr mar die letzten Tage mit mir zusammen. Cr wäre sicher sehr gekränkt, wenn er nicht bis zum Schluß dabei fein sollte.' „Dann sind wir also drei. Das geht.' Rift

während der Hausuntersuchungen von den Revolutio nären überlistet worden ist. Deswegen haben wir auch, bevor wir in jener Nacht zu den ge heimnisvollen Russen in die Villa Rosenhof drangen, einen Kriegsrat gehalten, bel dem die Situation mit allen Möglichkeiten genau er wogen wurde. An dieser Beratung nahmen Str Patrick, uà graund GyldsnM» und dsr Gärtner teil. Natürlich führte ich den Vorsitz. Der stolze Engländer hatte in bezug auf den Gärtner nachgeben müssen. Dagegen hatte er unter keinen Umständen seinen Diener Bob

: der Engländer Gyldenstein, der Gärtner und ich. Die Villa Rosenhos lag in dem schlafenden Part. Es war kein Lebenszeichen zu merken. Wir mußten mit zwei Möglichkeiten rechnen: entweder die Bewohner der Villa lagen in ihren Betten oder sie waren auf und verbar gen sich in einem der Zimmer hinter dichtver hängten Fenstern. Mit Hilfe des Gärtners war es nicht schwierig für uns, ungesehen und geräuschlos in den Part zu kommen. Sobald wir darin waren, trennten wir uns: Gyldenstein und der Gärtner ver schwanden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 12
Datum: 17.06.1905
Umfang: 12
ich am 13. Juni der achtjährige Sohn des Eisen- iahnbedimstetm BosenSky ans Lebensüberdruß (!) aus der im vierten Stock gelegenen Wohnung sein« Eltern. Er blieb mit zerschmetterten Gliedern tot auf dem Pflaster des HofeS liegen. * ßine Wemwiszevz. Der Tod des Barons Nathaniel Rothschild bringt die nachstehende Episode in Erinnerung. Baron Nathaniel Rothschild besaß « Reichman eine Villa, deren Garten von Fremdm gerne besichtigt wurde. Rothschild untersagte dem Gärtner bei Strafe der Entlassung, Fremden

in dm Garten Einlaß zu gewährm. Als eines Tages der verstorbene Erzherzog Karl Ludwig in der Villa Rothschilds erschien, um den Garten zu besichtigen, hatte der Gärtner es sich nicht nehmm lassen, dm hohm Gast, der ja ew Bruder unseres Kaisers war, im Garten herumzuführen. Der Gärtner hatte keine Ahnung davon, daß dieser Besuch ihm ver hängnisvoll werden sollte und war deshalb nicht wenig überrascht, als er erfuhr, daß er den Besuch des kaiserlichen Prinzen mit sewer Entlassung werde büßen; müssen

. Mit der Entlassung in den Händen erschien der Gärtner beim Erzherzog Karl Ludwig und dieser hochherzige kaiserliche Prinz nahm dm seinetwegen gemaßregeltm Gärtner sofort in seine Dienste auf. Das erfuhr natürlich auch Rothschild. Kurze Zeit nach dieser bemerkenswerten Geschichte erfuhr man aus den Judenblättern, daß Baron Nathaniel Rothschild sein unweit der Villa des Erzherzogs Karl Ludwig gelegenes Schloß dem Verein? zur Errichtung von Lungenheilstätten zum Geschenke gemacht habe?^' AnschIießmd ätt dm Besitz

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 24.09.1890
Umfang: 8
von ca. sVersteiiernnq.) Morgen hier die gerichtliche Versteigerung von Meran' statt. sVo rst ellnn g in Villa Hoserhaus.s fl. 1150 — Vormittag findet des Hotels „Gras Der Taschenspieler Joh. Prossem, hiersclbst schon seit län gerer Zeit bekannt unter dem Namen „Kärntner Hans', hatte die Ehre, gestern Abend in Villa Hofer- hans sich vor Prinzessin Gisela und deren Familie prodncircn zu dürfen nud den Beisall der hohen Herrschasten zu finden. sVerein der Gärtner mit Gart e nfrnnd e.'j Nach einer Pause

während der Sommermonate fand am 20. ds. M. die 14. Versammlung des Vereins der Gärtner nnd Gartenfreunde statt. Dieselbe wurde vom Vorstände mit dem Vorschlage eingeleitet, zwei weitere Fachzeitschriften, nämlich „Zeitschrist für bil dende Gartenkunst' nnd „Die deutsche Gärtnerzeitung' anzuschaffen, welcher allgemein gebilligt wnrde. Größere Discnssion und Erfahrungsaustausch entwickelte sich über Champignoncultur. Weiters theilte Herr Faul haber mit, daß in seiner Gärtnerei in Trauttmans- torff gegenwärtig

ein xertnsmn in Blüthe stehe und ladet Jeden, der 'sich für diese seltene, circa 25 cm große, kelchartige >oeiße Blüthe interessirt, ein, dieselbe zu besichtigen. Längere Zeit wurde über Mai- blumencultur, sowie die Arten, sie zu treiben, debat- tirt. Auch zwei reisende Gärtner fanden sich ein nnd erhielten, nachdem ihre 'Docmnciite für richtig befun den, vom Verein eine kleine Unterstützung. Für die nächste Versammlung meldete Herr Rotier einen Vor trog über Gloxinien an., sowie Herr Faulhaber

Vormittag 1» Uhr fand in St. Valentin die Trauung des Herrn Olto Ainer, Kausiiianu in Venedig, mit Frl. Marie Gärtner, Tochter des Villabesitzers Herrn Gärtner in Obermals, statt. BererusuachrichLen. ^Freiwillige Feuerwehr.) Mittwoch, 24.d.M., 5 Uhr Nachm. Beerdigung unseres Kameraden Herrn Joses Prinvih. Zusammenlunst bri dem Spritzeuhause 4°,2 Uhr. Die Couluiandautschast. CorrefMdenzen. ü. Trient, 22. September. sE in blutiger Sonntag.) Gestern Abends habe» sich iu dem Dorfe Matarcllo bei Trient zivei

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 8
Datum: 13.11.1909
Umfang: 8
Der Verhandlung über den zuerst vorgenommenen Punkt 5 der Tagesordnung wohnte auch Garten architekt Zensinger bei. Der Vorsitzende verliest eine Beschwerdeschrift von Gärtnern wegen Anfertigung von Plänen für Prlvat- gärtner seitens der Kurgärtnerei. Der Obmann des Baukomltees Walser bemerkt hiezu, datz Gartenarchitekt Zensinger angestellt wurde, , um unsere Anlagen auf eine höhere Stufe zu bringen j und diesbezüglich auch auf die Privatgärten, die bisher vielfach von auswärtigen Kräften

werde auch auf die Gestaltung der Privat- gärten von Einslutz und für den ganzen Kurort von Nutzen sein. Dr. o. Kaan betont, von einer Konkurrenz in Gartenarchitektur könne keine Rede sein. Die Kur- vorstehung mutz sich das Recht der Pflanzenabgabe aus ihrer Gärtnerei schon im vorhinein wahren, da dies zum Wöhle der Gartenbesitzer sein wird. Michel ist gleichfalls für Abweisung der Be schwerde. Aus der Lieferung von Plänen für Privatgärten werden auch die Gärtner, denen man weiters bei Pflanzenbezug aus der Kurgärtnerei

Vor zugspreise einräumen wird, Nutzen ziehen. Gartenarchitekt Zensinger bemerkt zu der Be schwerdeschrist. sein einziger Matzstab für seine Tätig keit sei der Erfolg für die Kuroorstehung. Wenn ihm Zeit bleibt, werde er auch Privaten an die Hand gehen. Der Kuroorstehung steht es zu. in den einzelnen Fällen die Entscheidung zu trcsfen. Ueber- haupt habe jedermann das Recht zur Anfertigung von Plänen für Gartenanlagen. Mit solchen habe sich seinerzeit in Meran Herr Dr. Putz befatzt, der kein Gärtner

war, aber hiezu Befähigung hatte. Redner strebt nicht an, datz die Gärtner ausge schaltet werden, er wünscht, mit gelchulten Gärtnern zu verkehren. Vielfach herrschen Klagen, datz hier punkto Gartenanlagen nicht das geleistet wird, was gewünscht wird. Der Grund liegt vielfach darin, datz oft das Material nicht beschafft werden kann. Diesem Mitzstande wird durch Anlage der Kuroor- strhungrgärtnerei, von der auch die Gärtner Nutzen haben werden, abgeholfen. Nur wenn die Kurvor- stehung in den öffentlichen

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Meraner Zeitung
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Seite 11 von 20
Datum: 06.10.1901
Umfang: 20
an den Gärtner gewiesen, da der Tulpenhandel neben der ausgedehnten Gutswirthschast nur eiue sehr untergeordnete Rolle spielte. Auch der statt liche, hochelegant gekleidete Herr, der soeben in einem Zweispänner angekommen war, um du vielgepriesenen Tulpenbäume in Augenschein zu nehmen und einige Exemplare davon in seinen Garten zu versetzen, mußte sich trotz seines vor nehmeil Aeußeren, dazu bequemen, sein Geschäft mit der bescheidenen Person des Gärtners ab zumachen. Er werde denselben im östlichen Theile

durch ihr Ohr verrathen worden. So verhielt es sich denn auch in der That, denu die Dame war blind. Der fremde Besucher setzte seinen Weg fort und fand den gesuchten Gärtner bei den Tulpeu- bäumeu, welche in so erstaunlicher Menge hier wuchsen, daß sie einen kleinen Hain bildeten. Er traf seine Auswahl, ließ sich die Kaufpreise sagen und wurde dann von dem Gärtner zurück be gleitet. „Ich habe auf dem Wege hierher eine blinde Dame gefehen,' bemerkte er im Gehen. „Gehört die zum Gute?' „Das ist die Gutsherrin

selber,' gab der Gefragte zur Antwort. „Wie heißt sie?' „Fräulein Haller!' „Fräulein?' wiederholte der Fremde, das Wort betonend. „So ist sie also nicht durch eiue Heirath zu der Besitzung gekommen?' „Nein,' versetzte der Gärtner. „Das ist sehr einfach zugegangen und doch eigentlich auch merk würdig. Jedermann aus dem Gute kennt die Geschichte, denn das Fräulein macht kein Geheim > Iliß daraus, daß sie srüher eine arme Lehrerin war, ohne Eltern, ohne Geldmittel. Nur über ihre ^ Erblindung spricht

sie sich nicht ans. Sie hat nämlich das Gebrechen nicht mit ans die Welt gebracht, sondern bis in ihre Zwauzigerjahre so gut gesehen wie Sie und ich. Wodurch sie aber um's Augenlicht gekommen ist, weiß kein Mensch. Und wer sie darüber befragt, der hars mit ihr verdorben, denn sie hat ihren Eigensinn, aber sonst ist sie herzensgut, jawohl!' „Wie gelaugte sie also zu dem großen Gute ?' forschte der fremde .Herr. „Nun, als das Unglück, blind zu werden, sie betroffen hatte,' erzählte der Gärtner, „war es natürlich

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 25.05.1935
Umfang: 6
des Schonseins. Me tropische Pflanze Wie bei vielen berühmten Leuten war auch bei dem bekannten franzosischen Maler Meifsonier die Pflege seines Gartens eine Leidenschaft. Sein Gärtner war ein ausgezeichneter Botaniker, er kannte alle Samenarten, und Meifsonier hatte stets vergeblich versucht, ihn aufs Glatteis zu führen. „Jetzt habe ick ihn aber', sagte eines Tages Meifsonier zu einigen Freunden, die bei ihm zu Mittag speisten, und zeigte ihnen ein Päckchen ge trockneten Heringsrogens. Dann ließ er den Gärt

« ner rufen. „Kennen Sie diesen Samen?' fragte der Maler mit pfiffigem Gesicht. Der Gärtner betrachtete die Körner mit größter Aufmerksamkeit. „Wie sollte ich nicht', sagte er endlich, „es ist der Samen der Polpus sluscimus, einer sehr seltenen tropischen Pflanze.' „Wie lange wird es dauern, bis der Samen aufgeht?' fragte Meifsonier mit unverhohlener Schadenfreude. „Etwa vierzehn Tage.' Nach genau vierzehn Tagen saßen die gleichen Gäste wieder an der Tafel des Malers, und nach der Mahlzeit wurde

der Gärtner gemeldet. „Monsieur Meifsonier', fugte der Mann, „die Saat ist eben aufgègangen.' „Ach, das ist ein wenig ftarkl' rief der Künstler und begab sich mit seinen Gästen in den Garten, um das botanische Wunder in Allgenschein zu nehmen. Da, als alle versammelt waren, hob der Gärtner seine Glasglocke hoch, unter der sich ein kleines, sorgsam gepflegtes Beet befand. Und da sah man denn, wie drei Reihen gesalzener Heringsköpfe aus der Erde hervorlugten. ^)ie Heiterkeit wollte kein Ende nehmen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 04.08.1926
Umfang: 8
und betrachtete das hübsche Idyll. Dann zog er an einem rostigen Glocken strang und ein phantastisches blechernes Läu-ten tönte in der ganzen Umgebung wieder. Ehe noch jemand Rists Signal beantworten konnte, waren zwei lebende Wesen innerhalb des Gar tengitters erschienen, die beiden Bluthunde, die wie zwei Raubtiere im Käfig hinter den Stä ben auf und ab rasten. Nach einer Weile «wurden schlürfende Schritte auf dem Kies des Garten weges hörbar. Es war der Gärtner, der alte Henriksen. „Haben Sie nun endlich

sie im Halbdunkel «unter «den Bäumen- stehen. „Hier ist. es heute still «und ruhig gewesen,' sagte der Gärtner leise, „die Herrschaften haben eben Tee getrunken. Ich glaube nicht, daß heute abends «jemand von ihnen ausgehen wird.' „Aber im Hotel ist doch Ball,' wandte R'iist ein. „Die jungen Damen sind «so ängstlich,' sagte der Gärtner. „Herrgott,' fügte er hinzu, „ist «das 'Nun etwas, u«m «soviel «Wesens «davon zu «machen. In einer Sommernacht passiert doch viel.' „Sie haben sich, scheint es, wieder beruhigt

, es war eine unge mütliche Geschichte. Es klang, als ob jemand er mordet werden sollte. Aus dem Schreien merkte ich, daß sich jemand in der höchsten Not befand.' Er blickte bekümmert zum Haufe hinauf. „Na, ja,' setzte er hinzu, „jetzt bin ich be ruhigter.' Rift hatte, während der andere sprach, feine Visitenkarte' aus der Brieftasche gezogen. „Sie roden zuàl, Henriksen,' sagte er, „ge ben Sie diese Karte Ihrer Herrschaft. Jch'warte auf der Veranda.' Es dauerte eine Weile, ehe^ der Gärtner wie derkam

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Dolomiten
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Seite 5 von 6
Datum: 27.02.1939
Umfang: 6
) In 2 Min. 38.9 Sek.; 4. Klotz Max (S.C. Bipiteno) in 3 Min. 21.4 Sek. 2. Klasse (4 am Start); 1. Gärtner Franz (S.C. Bipiteno) in 2 Min. 50 Sek.; 2. Trojer Roman (S.C. Mendola) in 3 Min. 4.3 Sekunden. Abfabrislauf: i. Klaffe <ss am Start): 1. Madcr Friedl (SC. Bipiteno) in 4 Min. 24.8 Sck.;2. Noggicr Hermann (ASSI Sarenlino) in 4 Min. 36.4 Sek.: 3. Gärtner Karl (S.C. Bipiteno) in 1 Min. 57.2 Sek.; 4. Freund Franz (S.E. Gar- dena) in 1 Min. 51.6 Sek.; 5. Estgfcller Walter (S.C. Vipikcno) in 5 Min. 4.8

». Der jugclidiiche N o g g l e r, Sarcntino, fiel besonders auf, da cs ihni trotz zwei Strafpunkten gelang, sich am nächsten an Freund heranziiinachcn und den zweiten Matz zn belegen. In der zweiten Klasse konnte unser Gärtner Franz ganz überlege,: Trojer, S.C. Mendola, und die übrigen hinter sich lassen. — Obwohl am Nachmittag der Schneefall etwas nachliess, war nicht zu denken, daß bei dem um 144 Uhr gestarteten Abfahrtslauf Rekord zeiten erzielt lverdcn können. Unserem Abfahrts- »leister Mader Friedl wurde

aber auch diese Hausberg-Abfahrt sehr schwer gemacht, denn der junge Noggler, der mis Biegen oder Brechen fuhr, kam nur um wenige Sekunden hinter Mader um den Sieg. Noch ganz knapp vor dein bekannten Abfahrer der zweiten Kalcgorie. Freund, S.C. Gardena. konnte sich unser fabelhaft fahrender, kaum 17jährige Karl Gärtner einschieben und einen guten dritten Platz belegen. Sein jüngerer Bnider Franz mit einem weiteren überlegenen Sieg im Abfahrtslauf konnte somit mit zwei Siegen sehr zufrieden sein und iotrd wohl

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 10 von 12
Datum: 03.06.1882
Umfang: 12
Inschrift konnte ich ganz entziffern, eine zum größeren Theile, von einer war nur noch die letzte Zeile lesbar. Alle waren mit deutschen Buchstaben geschrieben, in der eckigen Form, wilche gothische oder Fractnrschrift ge nannt zu werden Pflegt. Der Charakter der Schrift deutete auf die zweite Hälfte des 16. Jal rhunderts. Die vollkommen entzifferte Inschrift lautete in ge treuer Abschrift: „wer am pockh zu gärtner seczt vnd schaff und genß an ain Wolf heczt vnd sein zend stirt mit ainem scheit vnd

Hunten pratwyrst zu pehalten geit vnd guet speyß salzt mit Asche vnd sein gelt legt in ain locherige tasche vnd in ain reyschcn geußt wein der tunglht rmch nit vast wyrzig sein.' In unser heutiges Deutsch übertragen lauten diese Berse: Wer einen Bock zum Gärtner setzt. Und Schaf' und Gäns' an Wölfe hetzt. Die Zähne stochert mit 'nein Scheit, Den Hunden Würft' zu wahren geit (gibt), Gut' Speise salzt, o weh! mit Asch'n, Sein Geld legt in zerriss'ne Tasch'n, In Reusen gießet guten Wein, Der dürfte

nicht gar witzig sein. Avalbert von Keller hat diese Priamel in sein Büchlein: „Alte gute Schwänke' (Heilbronn. 1676. S. 32) aufgenommen und dazu Literaturnachweise gegeben, aus denen hervorgeht, dass sie bereits in einem Fastnachtspiele des 15. Jahrhunderts vorkommt. Der von Keller mitgetheilte Text ist mit 53 andern Priameln einer Handschrift in der öffentlichen Biblio thek zu Stuttgart von 1520 entnommen und n»ter- scheidet sich nur wenig vom Milser Texte, welcher pockh, gärtner, schaff, wols. stirt

kommt das Wort driften vor, bei Schnuller (a. a. O. H. 676) tristen, tri- stern, tritschen, was aufschobern heißt. Der Milser Text hat, wie das in Tirol nahe liegt, den weichen Mitlaut aus lateinischer Ur quelle .«Zirizors' beibehalten; wie es im Bauern latein, der nächsten Quelle, gelautet hat, scheint unbe-' kannt; für den ladinischen Wortschatz kann ick den Ausdruck in dem bisher vollständigsten Verzeichniffe bei Gärtner (die Gredner Mundart. Linz. 1S79) nicht finden. Seitcnverwandte

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