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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 05.08.1910
Umfang: 6
. (Die Gärtnergehilfen und Hilfsarbeiter organisiert.) Samstag den 30. Juli d. I. fand im Hotel „Bayerischer Hof" die konstituier ende Versammlung der Ortsgruppe Meran der Gärtnerorganisation Oesterreichs statt. Als Vorsitzender fungierte Kollege Herm. John. Zum 1. Punkt der Tagesordnung: Lage der Gärt ner und Hilfsarbeiter und Wert der Organisation, spricht als erster Referent Kollege E. Wustrow Er schildert detailliert die Verhältnisse in der Gärt nerbranche und hebt hervor, daß der Durchschnitts- lohn für Gärtner

in Meran Kr. 3.60 für den Tag beträgt. Ebenso bei den Hilfsarbeitern. Da nun ansgerechnet ein Mann in einem Kurort wie Meran für normale Kost, Logis und sonst notwendige Ar tikel fast den ganzen erhaltenen Lohn ausgibt, so kommt man zu der Frage, ob denn ein Gärtner, der jedem Wetter ausgesetzt ist, kein Recht hat, sich werktags gut und sonntags anständig zu Neiden. Von verheirateten Gärtnergehilfen erst gar nicht zu sprechen. Oder soll der Gärtner, von dem in den meisten Stellen das denkbar Möglichste

der Arbeiterklasse, zu der doch die Gärtner auch gehören. Er erklärt, nur den einen Rat, und das ist der beste, geben zu können, sich zusammen zu schließen, um darüber klar zu werden, welche Schritte im Interesse unserer Branche unternommen werden sollen. Auch- Gen. Neilmayer erntet lebhaften Beifall. Bei Punkt 2: Mitglieder-Anfnahme, teilt der Vor^ sitzende mit, daß 36 Mitglieder zu verzeichnen sind. Bei Punkt 3: Wahl der Ortsgrnppenleitung, werden gewählt: Obmann Karl Wustrow; Obmannstell vertreter Hermann

John; Kassier Heinrich Kübke; Stellvertreter Anton Bodensteiner; Schriftführer Josef Hopp; Revisoren: Friedr. Hohenecker und Buchecka; Beisitzer: Hermann Berndt und Faul haber; Delegierter in den Bezirksverband: Karl Wustrow. Bei Punkt 4: Eventuelles, wird der Antrag gestellt, dem B.-V. d. A.-V. beizutreten, was einstimmig angenommen wird. Nachdem noch Een. Reitmayer seine Freude über den gefaßten Beschluß ansspricht, aus dem zu ersehen ist, daß auch die Gärtner erkannt haben, sich« im Sinne

, nur der Gärtner gehilfe und die gärtnerischen Hilfsarbeiter sind durch verschiedene Gründe noch« nicht zur Einsicht gelangt, weiter zu schreiten. Dank des Kollegen Karl Wu strow, welcher sich der großen Mühe nicht scheute, liefen Sonntag den 31. Juli die Bozner Gärt nergehilfen sich zu diesem Schritte bewegen, um mit vereinigten Kräften dem Ziele der Organisation näher zu kommen. Viele, die den Eärtnerberus nicht kennen, fragen sich wohl: „Was ist denn ein. Gärtner? Rur ein Erdarbeiter!" Auch von oft

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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 22.09.1935
Umfang: 8
nichts von deinem Geschwätz." Joseph wiederholte, was der Gärtner ihm erzählt hatte, natürlich bedeutend übertrieben: „Es ist immer eine Vorhersage von Unglück, wenn die weiße Dame sich zeigt. Diese Nacht ist sie zur Ka pelle geflogen, das bedeutet Tod." „Der Gärtner erzählt Dummheiten", erklärte der Graf. Damit ging er ins Haus. Die Worte des Dieners hatten seine Gedanken zu Erinnerungen zurückge bracht, die er mit Gewalt zu unterdrücken suchte. Fast mechanisch führte ihn sein Weg in der entgegengesetz ten Richtung

hier gewesen! Wer hatte das gewagt? Die dumme Geschichte, welche der Gärtner erzählt, und Joseph wiederholt hatte, sie hatte also einen wah ren Grund. Hatte man wirklich jemand in diesem Zimmer, ein Licht kommen und gehen sehen? „Wer hatte das gewagt?" wiederholte er sich selbst. Heftig erregt, ließ er sich in den Sessel nieder, stützte seine Arme aus den Tisch, und vergrub sein Gesicht'in in Drün Roman von Maria Dona!. Autorisierte Abersetzung von Aaroline Schmitz. (23. Fortsetzung.) „Welche Albernheiten

von Kerzen gesehen haben. Wenn die Geschichte dem Grafen zu Ohren kam, würde er den wahren Grund nicht mehr entdecken können. Eben jetzt kam Graf Lerbach, nachdem er in einem Teil des Parkes, den man den „kleinen Wald" nannte, eine Zigarre geraucht hatte, zurück. Als er in die Nähe des Schlosses kam, bemerkte er Joseph, seinen Kam merdiener, in angeregter Unterhaltung mit einem Gärtner. Sobald sie des Grafen ansichtig wurden, trennten die beiden Männer sich, aber nicht schnell genug, so daß der Gras

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