Teile unserer Waldbestände in An spruch nehmen und an der richtigen Waldwirt schaft wird es liegen, ob unsere Nachkommen über brauchbare Waldungen verfügen, um damit für kritische Zeiten ihre Existenz festigen zu kön nen. Die einseitige Waldwirtschaft (Raubbau! kann nur in einer Katastrophe enden, wenn nicht rechtzeitig dem entgegengearbeitet wird. Tagung der Gärtner und Gemüseerzeuger Am Donnerstag, den 31. Jänner 1946, fand in Innsbruck die erste Tagung sämtlicher Gärtner und Gemüseerzeuger
Ernährungslage für die Versorgung von ausschlaggebender- Bedeutung ist. Da eine Ge müseeinfuhr nach Tirol kaum in Frage kommt, muß aus den eigenen Betrieben der Gemüsebe darf gedeckt werden. Er ermahnte daher in be sonders eindringlichen Worten, daß alle Gemüse bauern und Gärtner der Ablieferungspflicht Nach kommen müssen. Inspektor Herdy gab Richtlinien über die zu erwartende Gemüseerfassung und Ablieferungs vorschriften bekannt. Er betonte, daß das an fallende Gemüse 100%ig an die Gemüsegroßver teiler
abgeliefert werden muß. Abteilungsleiter Kößler sprach über die Be schaffung von Betriebsmaterialien, über den Wie deraufbau der durch Kriegseinwirkung zerstörten Gartenbaubetriebe, sowie über die Organisation der Berufsgürtner und der Ausbildung des gärt nerischen Nachwuchses. Amtmann Brenner gab Aufklärung über die Gemüseerfassung im Bezirk Innsbruck, über die Gemüsepreisbildung und Arbeitskräftebeschaffung. Nach einer kurzen Aus sprache dankte Gärtner Köchler dem Landes- obmann für sein Erscheinen
und unterstrich die Ausführungen, daß die Gärtner und Gemüse- erzeuger ihr Möglichstes für die Ernährung des Volkes tun werden. Anschließend an diese Tagung versammelten sich die Berufsgärtner zur Wahl des Ausschusses der Berufsgärtnervereinigung Tirols. Es wur den gewählt als Obmann der Gärtnervereini gung: Anton Köchler. Innsbruck - Hölting, Sannenstraße 28 c. Obmannstellvertreter: Peter Kreutz, Innsbruck, Innerkoflerstraße, Schrift führer: Josef Beider, Innsbruck-Hötting, Für- stcnweg 17 b. Altobmann
