aus Haß gegen Rumänien, daS ihnen scheints ein sehr harter Herr war teilweise infolae der Grausamkeit, mit Der Krieg gegen Rußwnö. Die Kämpfe an der russischen Front gleichen den französisch-deutschen an der Somme aufs Haar. Ununterbrochen stürmen die Russen gegen die österreichisch-deutschen Linien, seit mehr als Mo natsfrist ohne wesentlichen Erfolg. Die Angriffs stellen bleiben sich seit Monaten fast gleich. Wenn ich sage ununterbrochen, so ist damit nicht gemeint, daß die Angriffe Tag für Tag
in großen Massen auf der ganzen Front erfolgen oder daß auch nur an den einzelnen Angriffsstellen der Kampf ohne Unterbrechung fortgehe, nein, ich will damit nur sägen, daß die Kämpfe an der ganzen Front nie zur Ruhe kommen. Bald an dieser, bald an einer anderen Stelle gibt es dann wieder Angriffe im großen Stile. Kaum sind die Russen an einer Stelle zurückgeworfen, beginnt der Stnrm an einer änderen Stelle mit der gleichen Heftigkeit. So geht es nun schon Wochen und Monate, und es ist noch kein Ende
beschäftigen. Deutlich kann man an der deutsch- österreichischen Front fünf russische Heeresgruppen beobachten, die abwechselnd angreifen. Zuoberst ia Wolhynien richten fichchie Angriffe der ersten Ar mee, wenn wir sie so nennen wollen, gegen Stara Ezerwiszcze am Flüßchen Stochod. In dieser Ge gend spielten sich am 18. und 19. August wütende Kämpfe ab, die den französischen Angriffen an der Somme um nichts nachstanden und mit unge heuren russischen Verlusten endeten. Seither herrschte eine gewisse Ruhe
oder besser gesagt eine schwächere Kampftätigkeit bis zur Mitte der ver gangenen Woche, wo die Russen wieder mit frischen Kräften durH mehrere Tage hintereinander angrif-' fen. Wir lesen darüber in einem Bericht vom 10. September: „Nach dem vergeblichen dreitägigen. Ansturm von fünf russischen Divisionen gegen un sere Front haben die Russen jetzt am unteren Lauf des Stochod bei Stara-Czerwiszcze, an derselben Stelle, an der sich am 18. und 20. August heftige Kämpfe<eniwickelt hatten,.von neuem angegriffen
sich die Russen, etwa zwei Divisionen, vorarbeiten. Nach 4 Uhr setzte dann der Jnfanterieangriff ein. Er brach im Feuer der Maschinengewehre zusammen. Um 5 Uhr 30 Minuten erfolgte dann ein neuer Augriff, der, wie der erste, in mehreren Wellen vorgetragen wurde. Er wurde durch Artilleriefeuer blutig erstickt. Jetzt begann die russische Artillerie Planmäßig alle Verbindungswege hinter der Front, »alle Reserveunterstände unter schweres Feuer zu 'nehmen, während von 6 Uhr abends die Stellung mit Gasgranaten