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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.07.1916
Umfang: 8
Feldspitäler trotz deutlichster Kenn zeichnung mit Artillerie. Wenn sich diese völker rechtswidrige Handlung wiederholen sollte, werden wir unsere Geschütze gegen das in diesem Raum lie gende, von uns während fast einjähriger Besetzung sorgfältigst und pietätvoll geschonte Kloster Nowo Poczajew richten. Der deutsche amtliche Bericht über die Kämpfe im Osten. Berlin,?. Juli. (Wolffbüro.) Gegen die Front der Heeresgruppe v. Hindenburg setzten die Russen ihre Unternehmungen fort. Mit starken Kräften griffen

sie südlich des Narosz-Sees an. Sie wurden hier nach heftigen Kämpfen ebenso nord östlich Smorgon und an anderen Stellen mühelos ab gewiesen. Heeresgruppedes GFM. PrinzenLeo- pold von Bayern: Abgesehen von einem schwächlichen feindlichen Vorstoß herrschte an der in den letzten Tagen ange griffenen Front im allgemeinen Ruhe. Heeresgruppe des Generals v. Lin- singen: Der nach Czartorysk vorspringende Winkel wurde infolge des überlegenen Druckes auf seine Schenkel bei Kostiuchnowka und westlich Kolki

aufgegeben und eine kürzere Verteidigungslinie gewählt. Bei derseits Sokul brachen die russischen Angriffe unter großen Verlusten zusammen. Westlich und südwest lich Luzk ist die Lage unverändert. Heeresgruppe des Generals Grafen von Bothmer: Keine besonderen Ereignisse, auch nicht bei den deutschen Trrrppen südlich des Dnjestr. Der russische Ansturm an der Hindenburg-Front. Berlin,?. Juli. Von der Front der Armee Eichhorn wird berichtet: Mit sehr erheblichem Auf wand von Artillerie sind die Russen

gestern auch gegen die Hindenburg-Front offensiv geworden. Schon seit Wochen herrschte hier erhöhte Tätigkeit, die sich in den letzten Junitagen, da auch schon rus sische Jnfanteriekompagnien vorgingen, steigerte und am 2. Juli zum Einsatz größerer Jnfanterie- kräfte führte. Bei Minki, einem zerstörten Dorfe vor unserer Front dicht nördlich von Smorgon, stie ßen die Russen im Anschluß an eine Minenspren- gung vor und suchten die von uns besetzten Anhöhen zu gewinnen. Unter dem sofort zusammengefaßten

Feuer von Artillerie und Minenwerfern wurden sie nach dreistündigem Kampfe unter starken blutigen Verlusten zurückgeworfen. Im Umkreise eines" Mi nenkessels wurden 1000 russische Tote gezählt, 243 Gefangene blieben in unserer Hand. In der Nacht zum 3. Juli steigerte sich die russische Artillerie tätigkeit auf der Front vom Narosz-See bis östlich von Wischnew zum heftigen Trommelfeuer; auf etwa drei Kilometer Front wurden allein 5000 schwere Schüsse abgegeben, auf den Frontteil einer Division

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 14.07.1916
Umfang: 12
Nr. 14. „Tiroler Dauern-Zcitung' genen Engländer beträgt 53 Gffiziere, 1174 Mann. An der Front von Verdun. hat sich die Lage der Franzosen absolut nicht ge bessert. Tie Deutschen stehen dort jetzt östlich des Maasslustes vor dem inneren Verteidigungsgürtel von Verdun, ihre Maßregeln sind trotz der Offen sive nicht zum Stillstände gekommen. Fortgesetzt suchen die Franzosen durch Massenangriffe die Deutschen zurückzudrängen, was ihnen aber nicht an einem einzigen Punkte gelang. Alle wütenden

Angriffe zur Wiedereroberung der äußerst wichti gen Panzerfestung Thiaumont und der befestigten Stellungen von Fleury und Damloup blieben er folglos, kosteten aber den Franzosen „ganz außer ordentliche Verluste, wie sich der deutsche General stabsbericht ausdrückt. Französische Blätter begin nen schon das Volk auf den Fall von Verdun vor zubereiten. An der Front von Verdun nahmen die Teur- schen seither 1770 Franzosen gefangen. Vom österreichisch-deutsch- russischen Kriegsschauplatz. Die erbitterten

Kämpfe am nordöstlichen Kriegs schauplätze dauern mit unverminderter Heftigkeit fort, besonders in Wolhynien und an der südöst lichen Front in Galizien. Erst jetzt erfuhr man von von der Front zurückge kehrten Offizieren, wie fuchtbar der russische An sturm in Wolhynien war, um über Luzk, Kowel und Brest-Litowsk, worauf sie es hauptsäch lich abgesehen hatten, durchzubrechen. Gegen jedes unserer Bataillone setzten die Russen ungefähr je eine Division an, das sind ungefähr 1000 gegen 15.000 Mann. Beim

, daß sie in grausamer Weise vorgetrieben wurden. Eine rücksichtslosere und gewissenlosere Menschenopserung kann es Wohl nicht mehr geben. Unter solchen Umständen ist es sehr begreiflich, daß unsere Truppen vor der 15fachen Uebermacht in günstigere Stellungen zu rückgenommen wurden. Seither haben unsere und die deutschen Truppen die Hälfte deZ verlorenen Raumes in Wol hynien durch Gegenangriffe zurückgewon nen. Im Raume von Luzk dauern die schweren Kämpfe fort. An der Front Dubno — Rad- zwilow (südwestlich von Dubno

an der galizischen Grenze) sind ebenfalls erbitterte Kämpfe im Gange. Bei Czartorysk (nördlich Kolki in Wolhynien) wurden unsere Stellungen zurückgenommen. An der galizischen Front wird insbesondere am südlichen Teile dieser Front schwer gekämpft. Die Hcruptkraft der im Norden der Bukowina einge drungenen Rustenmacht nahm ihren Weg gegen Südgalizien. Unsere dortigen Truppen wurden lve- gen der russischen Uebermacht nach und nach in rückwärtige Stellungen zurückgenommen, nicht ohne den Russen ungeheure Verluste

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 22.09.1916
Umfang: 12
, sie sind aber auch geeignet, die Opferwilligkeit und Geduld der Bevölkerung im Hinterlande bis zum endgültigen Siege zu erhal ten und zu verstärken. ' Vom deutsch-belgisch-fran- zösischen Kriegsschauplatz. Die wütenden Kämpfe an der Sommefront haben mit kurzer Unterbrechung fortgedauert. Nördlich des Flusses erstreckte sich die Kampf front von Tiepval bis an die Somme. Am er- oittersten waren die Angriffe zwischen Maure- Zas bis an den Fluß. „Noch nie und nirgends", sagt ein deutscher Berichterstatter, sind Geschütze

jeden Kalibers in einer derartigen Maffe zusam mengestellt worden, wie an der Front Maurepas- Clerh. Die Munition war in einer noch nie da- gewefenen Menge aufgestappelt." 'Südlich der Somme erstreckten sich die feindli chen Mafsenangriffe vom Flusse bisChilly. Die schwersten Schlachten wurden am 15. Sep tember in einer Schlachtlinie von beiläufig 18 Kilometern geschlagen, für die die Feinde nicht weni ger als 20 Divisionen einsetzten. An dieser ganzen Front, nördlich und südlich der Somme, waren sowohl

das Artilleriefeuer als auch tue Sturmangriffe von unbeschreiblicher Heftigkeit. Auch diese wahnsinnige Kraftanstrengungen ver mochten die deutsche Eisenftont nicht zu durchbre chen, sondern brachten den Feinden nur eine sehr bescheidenen Bodengewinn. „W i r können hier eine Nase verlieren und dort einen V o r s p run g, d ürchb r e che n wer den sie nie", sagte der Chef der deutschen Somme-Armee zu einem deutschen Berichterstatter. Das Ergebnis der blutigen Kämpfe sind zwei Einbuchtungen der deutschen Front

Generalstabsbericht. Ein Berichterstatter mel det, daß in diesem Abschnitte mehr als 12.000 tote Russen am Schlachtfelde liegen. In O st g a l i z i e n fanden überaus erbitterte Kämpfe im Abschnitte Brzezany (südwestlich Tarnopol) bis östlich H a l ic z (am Dnjesterflusse) statt. Der Erfolg der russischen Soldatenver schwendung, sie hatten in diesen Kämpfen auf einer Front von beiläufig 35 Kilometer nach Schätzung unserer Heeresleitung, abgesehen der Masten von Verwundeten, mindestens 20.000 bis 25.000 Tote

. Alle ihre Angriffe wur den mit ungeheuren V e r l u st e n für sie zurückgeworfen. „Die Front in Nord osten steht f e st", meldet der dortige Berichterstatter. Nach englischen Meldungen sollen die jetzigen Kämpfe dort nur das Vorspiel großer Ereignisse für einen Hauptschlag sein. Der Armeekornman- dant sei gesonnen, noch vor Eintritt des Winters und der Schneefälle die e n t s ch e i dende Schlacht zu schlagen. Daß der Vierverband die Entscheidung bis zun: Winter sucht, ist schon aus feinen Riesenanstren gungen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 18.07.1917
Umfang: 8
, die den nördl. Aus-' - läufer der Waldkarpathen bildet, wurde glatt abge- ! schlagen. Ueberdies gelang es, die eigene "Front ! nordöstlich von Kalusz etwas vorzuschieben. Pas : Hochwasser der Bistritza und ihrer Nebenflüsse Ist int - Fallen. Me Wege dagegen sind noch immer grund- - los. — An der Tiroler und ancher Jsonzofront leb- : hafteres Artilleriefeuer. Bei Selos, das im Hoch- - land des Brestovizzaspaltes, nordöstlich von Ja- . miano, liegt, brach der italienische Angriff zum - größten Teile schon

Sturmtruppen besetzten den Trichter. Der Cbef des Generalstabes. Zer bmttge deutsche bericht. Berlin, 17. Juli. (Wolfsbüro.) Großes Haupt- ? quartier. Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des GFM. Kronprinzen Ruprecht von Bayern: An der Küste griffen die Engländer nach tagsüber lebhaftem Feuer wieder bei Lombartzyde an; sie mür ben abgewiesen. Längs der Front von Nordschoote bis Warneton steigerte sich die Kampftätigkeit der Artil lerie zu erheblicher Stärke. Auch auf beiden Scarpe- ufern

zu gestern ein wei teres Stück der französischen Stellung durch Hand streich genommen worden. Die Gefantzenenzahl in diesen: Abschnitte erhöhte sich dadurch auf über 466 Franzosen. Kurz vor Dunkelheit eröffnete der Feind schlagartig stärkstes Feuer auf die Stellung zwischen dem Gehöft Malvalle und Cerny. Darauf setzte gegen diese Front ein starker, mit dichten Massen geführter Angriff ein, der im Feuer und im Nahkampf unter den schwersten Verlusten ergebnislos zusammenbrach. Alle kürzlich gewonnenen

die heftigste Artilleriewir kung gegen die Höhe 304 und die Anschlußliuien ein. Unser Vernichtungsfeuer auf die französischen Gräben und Bereitschaftsräume erstickte den französischen An griff. Nur wenige Leute kamen aus den Gräben. Heute mittags hat sich der Feuerkamps dort erneut ge steigert. Hccressront des GFM. Herzogs Alb recht von Württemberg: Keine besonderen Ereignisse. Außer 6 Flugzeugen wurden 4 Fesselballons durch unsere Flugzeuge zum Abschuß gebracht. Lesilichrr Kriegsschauplatz. Front des GFM

. Prinzen Leopold von Bayern: Die rege Gefechtstätigkeit bei Riga, Dünaburg und Smorgon hält an. Bei auftlärendem Wetter war an der Narajowka das Feuer stärker als in den letzten Tagen. Südlich des Dnjester nahmen rhei nische Regimenter den Waldgürtel nördlich von Ka- lusz. Da auch vom Westen her deutsche Kräfte vor rückten, räumten die Russen die Stadt und zogen sich auf das östliche Lomnica-Ufer zurück. Von der Front des GO. Erzherzog Josef und von der Heeresgruppe des GFM. v. Mackensen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 14.07.1916
Umfang: 12
. — 54 Offiziere, 10.631 Ruffen gefangen, 39 Maschinengewehre erbeutet. Die Front in Italien verkürzt. Arsiero und Asiago geräumt. — Alle welschen Angriffe an der ganzen Front zurückgewiesen. — Schwere Verluste der Verräter bei der Cima Dieei (in Italien), 860 Lote Feinde vor unseren Sellungen. 53 Offiziere 2845 Italiener gefangen. 5 engl. Wachtschiffe durch einen unserer Kreuzer versenkt. — Ein deutsch. Unterseeboot in Amerika gelandet. Das russische Fliegerkorps vernichtet. Die Kriegsfurie braust gegenwärtig

Seite des Vierverbandes. Jedenfalls wird der Aus gang der gegenwärtigen Schlachten im Osten und Westen von ausschlaggebender Bedeutung für den Krieg feig. Die russische Offensive, die am 4. Juni mit einem riesigen Kraftaufgebote in Angriff genom men wurde, hat trotz der wahnsinnigsten russischen Opfer nicht die vom Vierverbande erwartete Wir kung der Entlastung der Westfront, hauptsächlich der Front bei Verdun. Im Gegenteil. Der russische Angriff ist an Hauptteilen der Ostfront

und manche Ueberraschung bringen kann, fällen, aber das eine ist sicher, daß die Engländer u. Franzosen von eitlem Durchbrucherfolg 'der deutschen Front noch weit entfernt sind. Das englisch-französische Volk, dem man in hochtrabenden Worten von dieser Offensive den Endsieg und das Ende des Krieges versprach, war nach holländischen Berichten in solch spannender Aufregung, dass die Presse ?den 'Aur-. trag erhielt, ihre Leser vor allzu überschävenglichen Hoffnungen zu warnen. Heute herrscht in Frank reich infolge

ertragen. Vom deutsch-belgisch-fran zösischen Kriegsschauplatz. Der große Angriff. Das Hauptaugenmerk der ganzen Welt ist der zeit auf diese Front gerichtet, weil die schon lange in Aussicht gestellte englisch-französische Offensive, die den Krieg zu Gunsten des Vierverbandes dem Ende zuführen soll, am 1. Juli eingesetzt hat und weil wohl auf diesem Kriegsschauplätze die Würfel des Krieges fallen dürften. Der englisch-französische Angriff erstreckte sich in der Hauptsache auf die Nordwestsront

zwischen A rras und der südlich davon gelegenen Stadt Rohe in einer Front von ungefähr 40 Kilometer Luftlinie. Diesmal sollten sich zum erstenmale die Leistlingen des englischen Millionenheeres zeigen, von dem England der Welt soviel voraeschwatzt hatte. Lang genug hatten die Engländer und Franzosen Zeit, sich auf diesen Hauptangriff vor zubereiten und sie taten es, wie der Angriff zeigte, in der gründlichsten Weise. Alle möglichen Neu erfindungen und technischen Erzeugungen wurden samt den bisherigen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 16.06.1916
Umfang: 12
. Ein Blick auf die Karte zeigt daß wir nicht mehr allzu weit von der italienischen Tiefebene entfernt sind. Unsere braven Truppen werden auch diese Aufgabe zwingen, wenn es auch noch einiger Zeit hiezu bedürfen wird, weil die Italiener zweifellos inzwischen starke Truppenkörper herangezogen ha ben werden. Schweizer Blätter melden, daß die Italiener einen großen Gegenangriff planen. Von der übrigen Front gegen Italien liegen ' keine Meldungen von größerer Bedeutung vor. „Tiroler Bauern-Zeitung

" Vom österreichisch-deutsch- russischen Kriegsschauplatz. Am 4. Juni haben die Russen mit ihrem d r i t- i e n Angriff in diesem Jahre auf die österreichisch- deutsche Front eingesetzt. Der erste vergebliche An griff sollte unser Vordringen in Montenegro und Serbien zum Stillstand bringen, mit dem zweiten Angriffe im März glaubten die Russen den Fran zosen gegen die auf Verdun losstürmenden Deut schen eine Entlastung zu bringen, was aber nicht der Fall war, Wohl aber den Russen nur an Toten und Verwundeten

100.000 Mann kostete, der nun am 4. Juni begonnene russische Angriff soll den von unseren Truppen schwer.bedrängten welschen Verrätern, auf die die Russen sonst absolut nicht gut zu sprechen sind, Hilfe bringen. Daß die Rus sen diesen Angriff in der Hauptsache nur unter nommen haben, um unsere Heeresleitung zu zwin gen, Truppen von Italien abzuziehen, ersieht man schon daraus, daß der Angriff nur gegen unsere Front erfolgt, während an der nördlichen deutsch- russischen-Front,sich der Angriff

nur schwach be merkbar macht. Unsere Front gegen Rußland erstreckt sich von der südlichen Grenze der B u k o w i n a—B e s s- a r a b i e n bis zu dem Sumpfgebiet nördlich von Luzk (in Wolhynien), eine Schlachtfront von un gefähr 400 Kilometer. An dieser langen Front dauern seit 4. Juni die russischen Anstürme mit einer Gewalt und Kraft, wie sie in den Jänner- und Märzangriffen nicht zu tage getreten Md. Man berechnet die Stärke der russischen Kräfte an dieser Front mit 2 Millio- n e n. Selbstverständlich

bezwecken die Russen mit ihrem neuerlichen Angriffe nicht nur eine Ent lastung der Welschen, sondern versuchen nochmals den Durchbruch unserer Front, um in Galizien und Ungarn vorzudringen zu können. Die Haupt angriffsstellen, wo die Russen den Durchbruch planen, sind unsere Front bei Luz k, bei T a r n o- pol und bei Bojan (an der Südgrenze der Bukowina und Dessarabien). In Petersburg ist man wieder einmal voll süßer Hoffnungen und ist fest davon überzeugt, daß dem russischen Befehlshaber Brussilow

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 25.03.1916
Umfang: 8
an den Kardinal Mercier. Die Kriegsereigrriffe. (Vom 17. bis 23. März.) Russische Front. Vor einem Jahre fiel Przemy^l. Die Russen standen damit im Zenite ihrer Höhe und glaubten, der ganzen Welt gebieten zu können. In dem Kom munique, in dem der österreichische Generalstab vom heldenhaften Ersterben der Verteidiger des größten östlichen Bollwerkes der Monarchie Kunde gab, hieß es, der Fall der Festung werde auf die Kriegsereignisse keinen Einfluß haben. Man hat damals in dieses selbstbewußte Wort starke Zwei

fel gesetzt; doch der Generalstab hat in seiner An sicht recht behalten. Heute ist. fast ganz Galizien zurückerobert, ganz Polen im Besitze der Verbün deten und im Norden spannt sich die Front Hin- denburgs in weitem Bogen über Dünaburg gegen Wilna hin. Die Russen sind durch die Maiofsen- sioe des vergangenen Jahres aufs Haupt geschla gen worden und das Mark der Kraft wurde da mals ans dem russischen Leibe gerissen. Man merkt das am deutlichsten aus den Vorgängen

, die sich jetzt an der nordöstlichen Front abspielen. Noch immer hat Rußland Menschenmassen in Hülle und Fülle zur Verfügung, aber das, was jetzt an die Front kommt, sind nicht mehr Soldaten, nicht mehr wohlgeübte Männer in Wehr und Waffen. Mit einer riesigen Übermacht wollte uni die Jahres wende Iwanow die österreichische Front zurück drängen und trotz der Massenstrategie war sein Er folg ein beispiellos kläglicher. Tie Brückenschanze von Uszieczko, die durch Monate hiedurch von einer wackeren Schar gehalten wurde

, in seinem unausschöpfbaren Menschenstoff den stärksten Spie ler in der Gegenpartei bedeutet. Trotz der un leugbaren Schwäche der Organisation und des ge ringen Wertes seiner Truppen, wenn man sie Mann gegen Mann etwa mit den Franzosen vergleicht. Noch einen Umstand aber muß man wohl im Auge be- : halten. An der gewaltigen Front, an der die Mit- f telmächte und Rußland einander gegenüberstehen, sind Verteioigung und Angriff an wesentlich andere Bedingungen geknüpft als an der italienisch-Lster- ' reichisch-ungarischen

oder an der frauzösisch-deut- scheu. Wenn man an der französisch-deutschen Front ihrez war gewaltige, aber verhältnis mäßig geringere Ausdehnung und das dichte Ver kehrsnetz der Hinterländer beiderseits die dichteste Besetzung und die raschesten-Verschiebungen mög lich macht, wodurch von vornherein namentlich die Verteidigung begünstigt wird, so ist dies an der Ostfront, die weit mehr als doppelt so lang ist und mit ihren dürftigen Verkehrswegen so rasche-Ver schiebungen an die augenblicklich bedrohten Front teile

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 2 von 8
Datum: 22.09.1917
Umfang: 8
. An der italienischen Front. ist es zu Teil wieder sehr lebhaft zugegangen. Wenn auch die 11. Jsonzoschlacht für die Ita liener schon als sicher verloren gelten kann, so versuchen sie doch immer von neuem wieder, einen Augenblickserfolg zu erzielen, mit dem sie die, mutlosen Volksmassen wieder aufpulvern könntem Daher immer wieder neue erfolglose Angriffe auf den Monte Gabriele und auf der Hochfläche von Bainsizza. Bei der Heeresgruppe des FM. Freihernn v. Hötzendorf in Südtirol zeigte nur die feindliche Artillerie

zu bringen. Die „heilige Einigkeit", die drei Jahre in Frankreich regierte, ist nicht mehr vorhanden. Die Soziali sten, die größte Partei der Kammer, haben sich geweigert, in das Kabinett Painlevee einzutre ten. Auch die Rechte scheint darin nicht vertreten zu fern, wenigstens nicht mit einem bekannten Namen. Man verspricht daher dem neuen Mini sterium keine lange Dauer, zumal die Verhält nisse an der Front wie im Innern viel Stofs zu Konflikten bieten. Die Kampstätigkeit an der Westfront hat kaum

Oberitalienische Städte als Kriegszone erklärt. kb. Lugano, 18. September. Der Agenzia Stefani zufolge wurden Genua, Alessaudria und Turin als Kriegszone erklärt. Privatuachrichten melden eine weiterreichende Ausdehnung der Unruhen und politischen Streiks. Fronttruppen zur Unterdrückung der Unruhen. kb. Lugano, 19. Sept. Die Truppentransporte, welche als Ursache der italienischen Grenzsperre angegeben wur den. scheinen nach hier eingetroffenen Nachrich ten nicht nach der Front oder zwischen ver schiedenen

Teilen der Front, sondern von der Front zur Herstellung und Gewährleistung der Ordnung im Innern landeinwärts erfolgt zu sein. Die sämtlichen Nachrichten besagen bis her nur, Laß die militärischen Machtmittel ge gen die Kriegssabotage und zur Disziplinierung der Volksmenge in Genua, Alexandria und Tu rm gebraucht wurden, doch sollen auch in an deren Orten, wie in Civitaveechia, die Hafen arbeiter erwiesenermaßen, um gegen den Krieg zu protestieren, dringende Arbeitsleistungen .verwKigext

nach dem Einbruchsraum von Canale, von wo sie ihren Druck ncvch den beherrschenden Randhöhen der P'attenlandschast Bainsizza fort« setzten. Zugleich der bestürmten sie hestigst die Görzer Front, I drohte?, den Westrand von Bainsizza und wc jen sich mit voller Macht wi« der den Südkarst Sie wallten nicht bloß die für den Verteidiger sichtlich schwieriger wer dende Lage auf dem Nordkarst ausnützen, son dern diese, hohe Aufmerksamkeit beanspru chende Lage durch bedrohliche Erfolge cm an deren Stellen verwirrend

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 18.06.1915
Umfang: 8
. ' Die hochbedeutsamen Erfolge, die die heutigen' Tagesberichte des österreichischen und deutschen Generalstabes melden, finden unsere Leser/im Leitartikel zusammengesaßt. Durch den neuen Durchbruchssieg in der Front. Sieniawa-Mosziska ist bereits der erste Abschnitt des Kampfes um Lemberg eingeleitet. - Es ist sicher zu erwarten, daß die Armeen Puhallo, Boehm-Ermolli, Linsingen und ' Pflanzer-Baltin, sich wieder links ' an schließend, an der weiteren ' Aufrollung der Russenfront teilnehmen. So geht

Italiens hat uns in Galizien nicht nur nicht ausgehalten, sondern die Niederlage der Russen beschleunigt, so zwar, daß das Ende des Krieges mit Rußland abgesehen werden kann. Dann kommen die Italiener an die Reihe. Sie dürfen sich freuen! Die Räumung Lembergs in Sicht. — Vor wärts an der ganzen Front. <• """ 15. Juni. • Immer bestimmter treten die Gerüchte auf,', daß die russischen Zivilbehörden L e m- berg zum großen Teile bereits geräumt haben und sogar das russische Hauptquartier schpn werter

von Mariam- pol (am Dnjester) erreicht. Weiter flußab wärts stehen die Truppen des Generals Pflanzer-Baltin vor Nizniow und Czerne- lica und halten das eroberte Zalesz- czyki, einen strategisch ungemein wich tigen Punkt, gegen alle russischen Angriffe. Teile dieser Armee haben in Bessarabi en zwischen Dnjester und Pruth die dort stehen den russischen Kräfte erneut zum Rück zug gezwungen und sie gegen Cho tin zurückgedrängt. Also ein siegreiches Vor wärts an der ganzen galizischen Front! Die Siegesbeule

der ersten Jumhälste. kb. Wien, 16: Juni. Amtlich wird verlaut bart: /. Russischer Kriegsschauplatz: In Galizien konnten die Russen dem allge meinen Angriff der verbündeten Armeen trotz zähester Gegenwehr nicht Stand halten. Von un seren siegreichen Truppen hart verfolgt, weichen die Reste der geschlagenen russischen Korps auf Cewkow, Lnbaczow und Jaworow zurück. Südlich der Lemberger Straße hat die Armee Böhm-Ermolli heute nachts die russischen Stellun gen auf der ganzen Front erstürmt und den Feind

4 Offiziere und 1660 Mann gefangen. Feindliche Angriffe auf die neuge wonnenen Stellungen an der Straße Mariampol-Kowno wurden zurückge schlagen, ein Vorstoß aus der Front Lupo- w o - K a l w a r j a brachte den deutschen Truppen die vordersten russischen Gräben ein. Auch am O r z y c, einem Nebenfluß des Narew, drangen die deutschen Truppen wei ter vor. kb. Berlin, 16. Juni. (Wolfs-Bureau.) Großes Hauptquartier, 16. Juni. Oestlicher Kriegsschauplatz: Russische Angriffe gegen die deutschen Stel lungen

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 22.08.1916
Umfang: 4
ist nur bekannt: die Entente hat im Zentrum der mazedonischen Front angegriffen und die Gruppe der Verbün deten hat mit einem sehr flotten Gegenängriff auf ihrem westlichen Flügel, sowie — neuerdings —- mit einem Vormarsch auf ihrem östlichen Flü gel (Struma), geantwortet. Große Truppen massen stehen auf beiden Seiten hinter der maze donischen Front bereit. Die politische Lage der Mittelmöchte erfordert überdies selbstverständlich seit langem das Vorhandensein einer umfang reichen strategischen Reserve

. Generakftabsberlcht Amtlich wird verlautbart: kb. Wien, 20. August. Russischer Kriegsschauplatz: Front des GdK. Erzherzogs Karl: Auf der Magura westlich von Moldawa wurden mehrere Angriffe abgeschlagen. Deutsche Truppen nähmen den Berg Kreta in Besitz. An den Nordosthängen der Czornahora wird weitergekämpst. Nördlich vom Tartarcnpaß schei terten stärkere Vorstöße des Gegners. Südlich von Horozanka versprengte unser Ge schützfeuer eine vorrückende russische Kolonne. Front des GFM. v. Hindenburg: Bei Kiselin

. Er ist in das Dorf Fleury erneut ein- gedrungery im übrigen aber abgewiesen. Nordwest lich des Werkes Thianmont und im Chapitre- Walde blieben feindliche Hand-^natenvorstöße er gebnislos Englische Patrouillen wurden bei FrvmrLes und nordwestlich Lievin zurückgeschlagen. Wir machte bei Leintrey einige Gefangene. Oestlicher Kriegsschauplatz: Front des GFM. s. Hindenburg: An der Beresina nordöstlich von Djeljawitsch wurde ein russischer Uebergangsversuch vereitelt. Beiderseits Rudka Czerwiszcze am Stochod

ist das Gefecht mit feindlichen, auf das Westufer vor- gedrungenen Truppen noch im Gange. Im erfolg reichen Gegenangriff wurden hier 6 Offiziere und 267 Mann gefangen genommen und 6 Maschinen gewehre erbeutet. Oestlich Kiselin warfen wir dir Russen aus einigen vorgeschobenen Gräben. Front des GdK. Erzherzogs Karl: Nördlich der Karpathen keine besonderen Ereig nisse. Im Waldgebirge setzten deutschen Truppen sich in den Besitz der Höhe Kreta südlich von Zabie und wiesen starke feindliche Gegenangriffe

, ein weiterer kleiner Kreuzer und ein Linienschiff durch Torpedotresscr schwer beschädigt. Der Chef des Admiralftabes der Marine. Türkischer GemraMabSberiwt kb. Konstantinopel, 19. August. Agence Telegr. Milli meldet: Das Hauptquav tier teilt mit: Irak- und Kaukasusfront: Nichts von Bedeutung. Persische Front: Auf der russischen Front wurden die Russen durch unseren Angriff in der Gegend von Zukr (25 Kilometer südlich von Ochüu und 15 Kilo meter östlich der Grenze) zum Rückzug ans Ochm gezwungen, wobei etwa

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 15.07.1917
Umfang: 8
. Russischer Bericht. Petersburg, 11. Juli. In der Richtung auf Dolma^ fetzen unsere Truppen die Verfolgung des ^lrch die Armee des Generals Kornilow auf der Front^ Jezupol—Stanislau—Bohorodczany vollstän- öjfl geschlagenen Feindes nach Nordwesten hin fort. Zegen Mittag haben unsere tapferen Truppen die ^tadt Halicz erreicht und ihre Vorhuten auf das linke Dnresterufer geworfen. Bei Einbruch her Dämmerung erreichten unsere TrpPhenidäs Lomtticatal auf der Front Lomnica-Mündung—Dobrowläny und warfen

nach kurzem Kampf ihre Vortruppen auf das linke Flußufer, wobei sie die Dörfer Bludniky und Babina besetzten. Tie Abteilungen, die die Front Bohorod czany—Zielona angriffen, brachen den feindlichen Wt- derstand und erreichten die Linie Liessourka—Kosma- tet. Im Verlaufe dieses Kampftages machten wir inehr als 2900 Gefangene und erbeuteten etwa 39 Geschütze. Im ganzen machten wir an den drei Kampftagen des 8., 9. und 10. Juli in der Richtung auf Dolina mehr als 150 Offiziere und 10.000 Mann zu Gefangenen

Menschenopfer und ver ursachten Schaden. Ein feindlicher Lenkballon überflog im äußersten Südwesten die Schären von Oeland. Englischer Bericht. London, 11. Juli. Nachruittagsbericht: Nach sehr Kräftiger 24stündiger Artilleriebeschießung machte der Feind gestern abends einen entschlossenen Angriff auf unsere Stellungen an der Front vonNieuport. In folge des zusamrnengefaßten feindlichen Geschützfeuers waren die Befestigungen im Dünaabschnitte in der Nähe der Küste eingeebnet. Der Abschnitt

selbst ist durch Zerstörung der Brücken über die Mer abgeschnit ten worben. Der Feind drang in unsere Stellungen auf einer Front von 1400 Iards in einer Tiefe von 000 Aarös ein. Er erreichte das rechte Merufer in der Nähe der Küste. Bei Lombartzyde wurde der Feind, nachdem er zeitweilig unsere vorderen Stellungen be setzt Hatte, in feine Gräben zurückgeschlagen. "Letzte Nachrichten? Ver heutige österreichische Censralslabsbericht. Wien, 14. Juli. Amtlich wird verlautbart: Schilcher Kriegsschauplatz. Südlich Kalusz

war es gestern zu mehrfachen Kämp fen gekommen. . Die Gefechtslage ist unverändert. Nördlich des Dnjesters trat an mehreren Stellen der galizifchen Front und in Wolhynien die beiderseitige Artillerie stärker in Tätigkeit.. , AsMenischer Kriegsschauplatz. Im Küstenlande und an der Tiroler Front mäßiges Geschützfeuer. Stabsfeldwebel Kiß schoß bei Levico im Luftkanipfe fein sechstes italienisches Flugzeug ab. EAWicher Kriegsschauplatz. Unverändert. Der Chef des Generalstabes. Zer heutige deutsche Geuemlstabs

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Tiroler Post
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Seite 1 von 8
Datum: 24.03.1916
Umfang: 8
. Anzeigen werden billigst berechnen Alle Anzetgen-Annahwestelle» nebmen AustrSge entgegen. «tuzeme Rümmer l2 Lell«. Nr. 13. Landeck, Freitag, 24. März 1916. 15. Jahrgang. Die neue russische Offensive. Ein neuer deutscher Erfolg von Verdun. — Das plötzliche Nachlassen der italienischen Angriffe. Die Verwarnung an den Kardinal Mercier. Die Kriegsereigniffe. <Vom 17. bis 23. März.) Russische Front. Vor einem Jahre fiel PrzemlM. Die Russen standen batftit im Zenite ihrer Höhe und glaubten, der ganzen Welt

sich die Front Hin- denburgs in weitem Bogen über Tünaburg gegen Wilna hin. Die Russen sind durch die Maioffen sive des vergangenen Jahres aufs Haupt geschla gen worden und das Mark der Kraft lvurde da mals aus dem russischen Leibe gerissen. Man merkt das am deutlichsten aus den Vorgängen, die sich jetzt an der nordöstlichen Front abspielen. Noch immer hat Rußland Menschenmafsen in Hülle und Fülle zur Verfügung, aber das, was jetzt an die Front kommt, sind nicht mehr Soldaten, nicht mehr wohlgeübte Männer

in Wehr und Waffen. Mit einer riesigen Übermacht wollte um die Jahres wende Iwanow die österreichische Front zurück- dr^ngen und trotz der Massenstrategie war sein Er folg ein beispiellos kläglicher. Tie Brückenschanze von Uszieczko, die durch Monate hiedurch von einer wackeren Schar gehalten wurde, und in den letzten Tagen wegen Sprengungen geräumt werden mußt ist die ivätaeborene Frucht diewr Angriffe Die im Norden hat schön mit aller Inten» sivität begonnen, und zwar im Gebiete der Seen gegend

mit den Franzosen vergleicht. Noch einen Umstand aber muß man wohl im Auge be halten. An der gewaltigen Front, an der die Mit telmächte und Rußland einander gegenüberstehen, sind Verteidigung und Angriff an wesentlich andere Bedingungen geknüpft als an der italienisch-öster reichisch-ungarischen oder an der französisch-deut schen. Wenn man an der französisch-deutschen Front ihre z war gewaltige, aber verhältnis mäßig geringere Ausdehnung und das dichte Ver kehrsnetz der Hinterländer beiderseits die dichteste

Besetzung und die. raschesten Verschiebungen mög lich macht, wodurch von vornherein namentlich die Verteidigung begünstigt wird, so ist dies an der. Ostfront, die weit mehr als doppelt so lang ist und mit ihren dürftigen Verkehrswegen so rasche'Ver schiebungen an dft augenblicklich bedrohten Front teile nicht ermöglicht, eine andere Sache. Darum werdM sich hier kleinere oder größere Verschiebun gen, Raumgewinn und Raumverlust nie gänzlich vermeiden lassen; nur haben sie.auch, weil gewisser maßen mehr

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Außferner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 25.03.1916
Umfang: 8
, sowie die Verwaltung in Innsbruck. Nr. 13. Reutte, Samstag, 23. März 1916. 4. Jahrgang. Zeitung für den politischen Mit einer achtseitigen Unterhaltungs-Beilage: Die neue russische Ein neuer deutscher Erfolg von Verdun. — Das plötzliche Nachlassen der italienischen Angriffe. Die Verwarnung an den Kardinal Mercier. Die Kriegsereigniffe. (Vom 17. bis 23. März.) Ruffische Front. Vor einem Jahre fiel Przemysl. Die Russen standen damit im Zenite ihrer Höhe und glaubten, der ganzen Welt gebieten

zu können. In dem Kom munique, in dem der österreichische Generalstab dom heldenhaften Ersterben der Verteidiger des größten östlichen Bollwerkes der Monarchie Kunde gab, hieß es, der Fall der Festung werde aus die Kriegsereigniffe keinen Einfluß haben. Man hat damals in dieses selbstbewußte Wort starke Zwei fel gesetzt; doch der Generalstab hat in seiner An sicht refyt behalten. Heute ist fast ganz Galizien zurückerobert, ganz Polen im Besitze der Verbün deten und im Norden spannt sich die Front Hin- denburgs

in weitem Bogen über Dünabnra gegen Wilna hin. Die Russen sind durch die Maioffen sive des vergangenen Jahres aufs Haupt geschla gen worden und das Mark der Kraft wurde da mals aus dem russischen Leibe gerissen. Man merkt das am deutlichsten aus den Vorgängen, die sich jetzt an der nordöstlichen Front abspielen. Noch immer hat Rußland Menschenmassen in Hülle und Me zur Verfügung, aber das, was jetzt an die Front kommt, sind nicht mehr Soldaten, nicht mehr ^ohlgeübte Männer in Wehr und Waffen. Mit Mer

riesigen Übermacht wollte um die Jahres wende Iwanow die österreichische Front zurück drängen und trotz der Massenstrategie war sein Er folg ein beispiellos kläglicher. Die Brückenschanze von Uszieczko, die durch Monate hiedurch von einer wackeren Schar gehalten wurde, und in den letzten ^agen wegen Sprengungen geräumt werden mußte, ist die svätaeborene Frucht biekx. Angriffe. . Die irrt Norden yar jcyön mit aller Inten sität begonnen, und zwar im Gebiete der Seen- §kgend südlich von Dünaburg

. Noch einen Umstand aber muß man wohl int Auge be halten. An der gewaltigen Front, an der die Mit telmächte und Rußland einander gegenüberstehen, ' sind Verteidigung und Angriff an wesentlich andere Bedingungen geknüpft als an der italienisch-öster- jeichisch-ungarischen oder an der französisch-deut schen. Wenn man an der französisch-deutscheu Front ihre z war gewaltige, aber verhältnis mäßig geringere Ausdehnung und das dichte Ver kehrsnetz der Hinterländer beiderseits -die dichteste Besetzung und die raschesten

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 24.03.1916
Umfang: 8
Zestungsnachforderungen gebührenfrei. Nr. 24. Lienz, Freitag, 24. März Iahrg. 1916. Die neue russische Offensive. Ein neuer deutscher Erfolg von Verdun. — Das plötzliche Nachlassen der italienischen Angriffe. — Die Verwarnung an den Kardinal Mercier. Die Kriegsereigniffe. (Vom 17. bis 23. März.) Russische Front. Vor einem Jahre siel Przemysl. Die Russen standen damit im Zenite ihrer Höhe und glaubten, ! der ganzen Welt gebieten zu können. In vem Kom munique, in denn der österreichische Generalstab j vom heldenhaften Ersterben

der Verteidiger des größten östlichen Bollwerkes der Monarchie Kunde , gab, hieß es, der Fall der Festung werde auf die ) Kriegsereignisse keinen Einfluß haben. Man hat - damals in dieses selbstbewußte Wort starke Zwei- \ .fei gesetzt; doch der Generalstab hat in seiner An- § sicht recht behalten. Heute .ist fast ganz Galizien »zurnckerobert, ganz Polen im Besitze der Verbün- i Seien und im Norden spannt sich die Front Hin- f denburgs in weitem Bogen über Tünaburg gegen \ Wilna hin. Die Russen

sind durch die Maioffen- sive des vergangenen Jahres aufs Haupt geschla gen worden und das Mark der Kraft wurde da- s mals aus deni russischen Leibe gerissen. Man merkt das am deutlichsten aus den Vorgängen, die sich s jetzt an der nordöstlichen Front abspielen. Noch immer hat Rußland Menfchcnmassen in Hülle und Fülle zur Verfügung, aber das, was setzt an die Front kommt, sind nicht niehr Soldaten, nicht mehr ; Ivohlgeübte Männer in Wehr und Waffen. Mit • einer riesigen Übermacht wollte um die Jahres wende Iwanow

die österreichische Front Zurück drängen und trotz der Massenstrategie war sein Er folg ein beispiellos kläglicher. Tie Brückenschanze von Uszieczko, die durch Monate hiedurch von einer wackeren Schar gehalten wurde, und in den letzten Tagen wegen Sprengungen geräumt werden mußte, idie spätgeborene Frucht dieser STf r»ariffc J v . . ' . !. .. 'Lne im Itoroen var pvou mrc auer Jmen- Mtär begonnen, und zwar im Gebiete der Seen- Wend südlich von Dünaburg. Ter erste Angriff dortselbst .hat den Russen

be halten. An der gewaltigen Front, an der die Mit telmächte und Rußland einander gegenüberstehen, sind Verteidigung und Angriff an wesentlich andere Bedingungen geknüpft als an der italienisch-öster reichisch-ungarischen oder an der französisch-deut schen. Wenn man an der französisch-deutschen Front ihre z war gewaltige, aber verhältnis mäßig geringere Ausdehnung und das dichte Ver kehrsnetz der Hinterländer beiderseits die dichteste Besetzung.und die raschesten Verschiebungen mög lich macht, wodurch

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 4
Datum: 25.07.1916
Umfang: 4
verurteilt seien und & englischen Linien nur furchtbar schwächen müß- kn. Der Verlauf des französisch-englischen Haupt- Uages beiderseits der Somme hat die Richtigkeit Wer Anschauungen erwiesen. Die Feinde hatten Mgend Reserven bereitgestellt, um nach rusii- $em Vorbild — ein schlechter Lehrmeister — eine Delle nach der anderen gegen die deutsche Front Dzutreiben, in der Erwartung, daß der Augen öck der Erschöpfung fiix die deutschen Truppen Her oder später in dieser gewaltigen Schlacht Mitteten müßte

Kraft verlegen will. In M anstürmenden Kolonnen der englischen Armee der Weltherrschaftswille der stolzesten Na- yi- „Das ist ein Schauspiel von unerhörter Mße und Entsetzlichkeit", schreibt ein Wiener mit. An der Front gegen Rußland kann Wl ein fortwährendes Wechseln in den Angriffs- Mkten der Russen beobachten, ein Beweis, daß Mystische Heeresleitung sich bis jetzt außerstande A den beabsichtigten Durchbruch der Front der Mbunbeten zu erzwingen; die russischen Aktionen also über das Suchen

nach einer geeigneten ^lvchbtuchsstelle noch nicht hinausgekommen. An A.Rigafront fanden in den letzten Tagen die Mtertsten Schlachten, die je an der Ostfront ge- Mgen wurden, statt, doch bissen die Russen mrf gm; die Deutschen behaupteten ihre Front in Mem Inhalt, der Feind erlitt eine Niederlage, er wghl für die nächste Zeit Kraft zu neuem größeren Stiles nicht mehr finden wird. Ebenso scheiterten die rusiischen Bemühungen nach dem sprunghaften Uebertragen des Angriffes vom Raume von Luzk an die Front

des Bayernprinzen unter schwersten Verlusten. Dann wurden die russischen Massen wieder gegen die Front Linsin gen dirigiert, allein diese erwies sich elastisch ge nug, durch Zurücknahme eines vorspringenden Bo gens bei Werben einer Umfassung auszuweichen. Das alte Ziel, Lemberg, ist, wie so oft schon vorher, wieder ausgenommen und wie die Ruffen es zu Beginn der Offensive in der Richtung von Ost nach West, dann von Südost nach Nordwest zu er reichen suchten, streben sie es jetzt von Norden, mit dem Angriff

zurück. Sonst bei unveränderter Lage nichts von Be deutung. Italienischer Kriegsschauplatz: Nach einigen Tagen einer den Verhältnissen entsprechenden Ruhe kam es gestern an der Front südlich des Balsugana wieder zu sehr heftigen Kämpfen. Durch andauerndes Artilleriefeuer von äußerster Stärke unterstützt, griffen die Italiener an mehreren Stellen wiederholt an. Sie wurden überall unter den schwersten Verlusten zurückge schlagen. Das Feldjägerbataillon Nr. 7 und Teile des Infanterie-Regiments

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Tiroler Post
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Seite 2 von 8
Datum: 15.09.1916
Umfang: 8
. Ob sie so schwerfällig sind oder von den Oesterreichern mit Glück hingehalten werden oder ob schließlich hier nicht schon die Vor gänge im Osten hemmend einwirken, läßt sich zur Stunde schwer sagen. An der mazedonischen Front setzte wie der die Artillerietätigkeit ein. Außerdem kam es zu kleinen Kämpfen, die für die Bulgaren, die gu te Stellungen innehaben, günstig verliefen. ' ■ ? Der Krieg gegen Rußlarck. Den Russen muß man zugeftehen, daß sie für ihren Teil in den Karpathen das Möglichste leisten

, um die Operationen der Rumänen in Siebenbürgen zu unterstützen. Sie werfen immer Härtere Kräfte dahin, so daß es für die österrei chisch-deutschen Truppen wahrlich keine leichte Sache ist, den überlegenen Feind in diesem un übersichtlichen Gelände aufzuhalten. Trotzdem er zielen die Russen keine wesentlichen Fortschritte. Ein Erfolg des Feindes an der langgestreckten Front bestand darin, daß unsere Truppen im Ge biete der Goldenen Byftritza in der Gegend des Berges Tormalik auf einem schmalen Frontstück

serbische Schützendivisionen, die den Namen „Eisernes Korps" hatten, eingesetzt. Als die russischen Massen zum Angriff vorgingen, wurden sie von unserer Artillerie und unseren Ma schinengewehren mit einem Hagel van Geschossen empfangen. In mehr als zehn Reihen stürmten die Russen vor, kamen aber auf dem größten Teile der Front nicht einmal zu unseren Vorstellungen. Russische Artillerie beschoß mit Trommelfeuer die eigenen Gräben und trotz aller Signale von seiten der stürmenden Russen wurde

von der feindlichen Artillerie weiter geschossen. Feindliche Abteilungen, denen es an wenigen Stellen gelungen war, in un sere Front einzudringen, wurden in erbittertem Nahkmnpf niedergemacht; auf den Höhen von Wojnin fand man nach dem Kampf nicht weniger als 7000 tote Russen. Große Erbitterung herrscht unter den russischen Soldaten gegen den Abschnitts kommandanten General Sawirski, der den ausdrück lichen Befehl erteilte, gegen die eigenen Truppen zu schießen. Die Russen ließen während» der Kämpfe und nachdem

den.wütenden An stürmen gegenüber im allgemeinen standgehalten; wo die Gegner eindrangen, kam es zu äußerst blu tigen Handgemengen. Die Deutschen verloren bis her nördlich von der Somme die Ortschaften Guil- lemont, La Forest und Clery, südlich von der Som me das Dorf Chilly: die kleinen, bedeutungslosen Erfolge sind teuer mit vielem Blute vom Gegner erkauft. Dem Angriff an der Somme liegt sichtlich ein kunstvoller Plan zu Grunde, wonach der Gegner täglich womöglich an der ganzen Front, sei

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 18.05.1917
Umfang: 16
und kleiner Sprengtrichter und form loser Schutthaufen war geblieben. Und dann be gann, am selben Tage wie auf der gauzrn^Front von Soissons bis in die Champagne, der Stnrm- angriff der französischen Massen. Um 7. Uhr morgens brachen die Sturmtruppen des Gegners los. Hier waren es Regimenter von Ne gern .aus der französischen Senegalkolonie, die den Durchbruch der deutschen Front vollziehen sollten. Wilde schlimmster Art. Kerle, bei denen man kaum noch das Gefühl hatte, Menschen gc- tzenüberzustehen

, überzeugt, daß von den Unsrigen stach solch einem Feuer keine Seele mehr am Leben sein, geschweige denn noch eine Widerstandskraft haben könnte. Triumphierend, mit aufgepflanz ten Fahnen kamen sie daher. Sie waren ihres Sieges — wie die Franzosen an der ganzen Front überhaupt — vollkommen gewiß. Einige Kilometer hinter den Massen der Sturmtruppen und ihrer Reserven waren Re gimenter von Feldartillerie sowie Kavallerie, Spahis und Dragoner, aufgestellt, um unver züglich durch die durchbrochene Front

der Maschinen gewehre in den Granattrichtern des Kampffel des Deckung. Die hinter den Sturmtruppen auf gestellten Vorstoßregimenter, als sic an dem un glücklichen Ausgang des Angriffs nicht nrehr zweifeln konnten, machten Kehrt und verschwan den. Die russischen Truppen in Frankreich wollen nicht mehr kämpfen. Wie seinerzeit bereits mitgeteilt worden war, entsendeten die Russen, wahrscheinlich um die Einigkeit der Front damit zum Ausdrucke zu bringen, russische Truppen cm die Westfront. Die Engländer

und Franzosen lassen die Rus sen immer mit Vorliebe gegen die schwierigsten deutschen Stellungen anstürmen (ähnlich ist es mit den Serben an der mazedonischen Front). So war es auch bei den letzten Kämpfen an der Aisnefront bei Brimont. Run scheinen es die Russen an der Westfront satt zu haben, für die englisch-französischen Interessen den Sturm bock abzugeben, denn Berliner Berichte melden, daß neuerlich festgestellt worden sei, daß ru s- sischeVerbändedieihnenzugewie- senen Stellungen eigenmächtig aufgab

. An einigen Punkten warfen die Fenide Rüstung, Gewehre und Helme von sich und flohen in voller Auslösung zurück. Ueber 1600 Welsche wurden gefangen. Vom Kriegsschauplätze am Balkan. Die Kämpfe an der mazedonischen Front, die bekanntlich seit längerer Zeit bereits an dauerten, hatten vom 8. bis 10. Mai in eine reglrechte Durchbruchsschlacht ausgeartet. Die äußerst wütenden Angriffe, wie der General stabsbericht sich ausdrückt, erstreckte sich, nach bulgarischen Berichten, aus eine Frontbreite von 300 Kilometer

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 2 von 8
Datum: 19.06.1915
Umfang: 8
. Die hochbedeutsamen Erfolge, die die heutigen Tagesberichte des österreichischen und deutschen Generalstabes melden, finden unsere Leser im Leitartikel zusannnengesaßt. Durch den„ neuen Durchbruchssieg in der Front Sieniawa-Mosziska ist bereits der erste Abschnitt des Kampfes um Lemberg eingeleitet. Es ist sicher zu erwarten, daß die Armeen Puhällo, Boehm-Ermolli, Linsingen und Pflanzer-Baltin, sich wieder links an schließend, an der weiteren Aufrollung der Russenfront teilnehmen. So geht es also mit Hochdruck

Italiens hat uns in Galizien nicht nur Nicht aufgehalten, sondern die Niederlage der Russen beschleunigt, so zwar, daß das Ende des Krieges mit Rußland abgesehen werden kann. Dann kommen die.Italiener an die Reihe. Sie dürfen sich freuen! Die Räumung Lembergs in Sicht. — Vor wärts an der ganzen Front. 15. Juni. Immer.bestimmter treten die Gerüchte auf, daß.die russischen ,Zivilbehörden L e m- berg zum großen Teile bereits geräumt haben und sogar das russische Hauptquartier schon weiter nach rückwärts

) erreicht. Weiter flußab wärts stehen die Truppen des Generals Pflanzer-Baltin vor Nizniow und Czerne- liea und halten das eroberte Zalesz- c z y k i, einen strategisch ungemein wich tigen Punkt, gegen alle russischen Angriffe. Teile dieser Armee haben in Bessarabien zwischen Dnjester und Pruth die dort stehen den russischen Kräfte erneutzumRück- 3 u g g e z w ungen und sie gegen C h o t i n Zurückgedrängt. Also ein siegreiches Vor wärts an der ganzen galizischen Front! Die Siegesbeute der ersten

Jumhälfte. kb. Wien, 16. Juni. Amtlich wird verlaut bart: Russischer Kriegsschauplatz: In Galizien konnten die Russen dem allge meinen Angriff der verbündeten Armeen trotz zähester Gegenwehr nicht Stand halten. Von un seren siegreichen Truppen hart verfolgt, weichen die Reste der geschlagenen russischen Korps auf Cewkyw, Lubaczow und Jaworow zurück. Südlich der Lemberger Straße hat die Armee Böhm-Ermolli heute nachts die russischen Stellun gen auf der ganzen Front erstürmt und den Feind über Sadowa

. Feindliche Angriffe auf die neuge wonnenen Stellungen an der Straße M ari a m po l- K o w n o wurden zurückge- schlagett, ein Vorstoß aus der Front Lupo- w o - K a l w a r j a brachte den deutschen Truppen die vordersten russischen Gräben ein. Auch am O r z y c, einem Nebenfluß des Narew, drangen die deutschen Truppen wei ter vor. kb. Berlin, 16. Juni. (Wolff-Bureau.) Großes Hauptquartier, 16. Juni. Oöstlicher Kriegsschauplatz: Russische Angriffe gegen die deutschen Stel lungen im Dawina-Zibschnitt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 22.04.1917
Umfang: 10
fern Kriege noch nicht erhörter Wucht ein. Unge heure Massen schwerer und schwerster Geschütze be arbeiteten die deutschen Stellungen bis zum 9. April morgens, mit der einen Ausnahme des 7. April, wo vielleicht nur infolge der Witternngsver- hältnisse eine gewisse Pause eintrat. Gleichzeitig gingen zahlreiche Erkundungsabteilungen, zuletzt in breiter Front gegen unsere Gräben vor, offen bar doch, um die englische Heeresleitung darüber zu vergewissern, ob wir ihr nicht vielleicht noch im letz

erlitten hatte, war der Anfang des englischen Angriffes für un sere Gegner glücklich. Sie sind in breiter Front in unsere vorderen Stellungen eingebrochen und haben uns ansehnliche Verluste auch an Geschützmaterial zugefügt. Aber der Durchbruch ist ihnen nicht ge lungen und also eine Entscheidung nicht herbeige- sührt worden. Wir entschlossen uns dann, unsere Stellungen auch hier zurückzuverlegen, um zunächst die Front wieder freizubekommen, die Wirkung des feindlichen Geschützfeuers zu vermindern

, als die Engländer die ihrige. Volle zehn Tage hat an dieser Front der Geschützkampf zwischen beiden Parteien gerast, erst am 16. April früh ist das französische Fußvolk zum Sturm ange treten. lieber die ersten Ergebnisse des Kampfes wissen wir in diesem Augenblick noch nichts. Das große Schlachtfeld, das weitest gespannte, das die Weltgeschichte kennt, gliedert sich in drei na türliche Abschnitte. Auf unserem rechten Flügel umfaßt der englische Angriff augenblicklich die Front von Lens über die Scarpe

noch um Kämpfe des Feldkrie ges. Der andere Stoßflügel des Feindes von Soff- sons über Reims bis Auberive hat eine Gesamt- front von 70 Kilometern, doch ist der erbitterte Kampf um unsere Stellung erst auf 40 Kilometer Breite im Gange. Wir haben somit ein Riesenschlachtfeld von 195 Kilometern Breite vor uns; noch nie, solange die Erde steht, sind Kämpfe von dieser unermeßlichen Größe mit so gewaltigen Massen, die sich auf jeder Seite auf Millionen beziffern, durchgeschlagen wor den. Wahrscheinlich

hat sich auch gestern in mehreren Abschnitten auf bedeutender Höhe ge halten; Jnfanterietätigkeit ist nicht gemeldet. Mazedonische Front: Auf der Crvena Stena sind französische Angriffe zum Rückgewinn der am 17. ds. verlorenen Stel lungen von deutschen und bulgarischen Truppen ab gewiesen worden; an einer Kuppe hat der Feind wieder Fuß gefaßt. Der 1. Generalquartier ueister: v. Ludendorff. Französische Stimmen über die militärische Lage. Bern, 20. April. Zur militärischen Lage schrei ben die französischen Blätter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.07.1916
Umfang: 8
London, 4. Juli. Die „Times" melden aus Paris über die Offensive: Engländer und Franzo sen gehen volltommen einheitlich vor. Die Belgier übernahmen die nützliche Rolle, indem sie einen grö ßeren Abschnitt der Front besetzten als bisher und die deutschen Stellungen unter Artilleriefeuer nah men. Das für den Angriff der Engländer und Franzosen gewühlte Gelände ist günstiger als jenes, wo die Franzosen im letzten Jahre die Offensive unternahmen. Die Artillerie spielt eine wichtige Rolle

der von den Verbündeten mit so großer Sorgfalt vorbereiteten und so großen Mitteln unter- nommenen Offensive sind ziemlich gering. Die Schlacht an der Sstsrant. Von unserem Kriegsberichterstatter Hugo Schulz. (Vom Kriegspressequartier genehmigt.) — 4. Juli. Während im Zentrum der Front Ruhe herrschte, tobten in den nördlichen Abschnitten zwischen den Pripetsümpfen und dem Raum nördlich von Rad- ziwilow sowie südlich des Dnjestr die Kämpfe mit unverminderter Heftigkeit fort. Im wesentlichen in günstigem Verlauf

der russischen Angriffstaktik sind die zahlreichen Kavallerie attacken, die vermutlich den Zweck haben, die mora lische Wirkung des vorhergegangenen Trommel feuers durch blitzschnelles Vortragen des Angriffes auszunützen, ehe der Verteidiger recht zu Atem kommt und überdies den Angriff über die zerschos sene Linie hinweg in Schwung zu halten. Der erste Versuch dieser Art war die Attacke südöstlich von Tlumacz, wo in einer Front von 3 Kilometer Breite die russischen Reiter sechsgliedrig im Marsch an rückten

Fenertätigkeit im Raume von Düna burg. — Fortschritte in Wolhynien. Berlin, 4. Juli. (Wolffbüro.) Heeresgruppe des GFM. v. Hinden- b urg: In Anschluß an die vielfach gesteigerte Feuer tätigkeit haben die Russen abends und nachts auf der Front Warosz-See—Smorgon, östlich von Wischnew, an mehreren Stellen angegriffen, mff erheblichen Kräften beiderseits von Smorgon, bei Bogucze (nordöstlich von Krewo) und bei Sloikow- schtschiana (südöstlich von Wischnew). Sie haben kei nen Vorteil errungen, wohl aber schwere

. Italienischer Generalstabsbericht. Wien, 4. Juli. Aus dem Kriegspressequartier wird gemeldet: Italienischer Generalstabsbericht vom 2. ds.: Zwische Etsch und Brenta setzten unsere Truppen unermüdlich die Offensive fort. Im Brand tale ging unsere Infanterie zum Angriffe gegen die feindliche Front zwischen Zugna Torta und Fop- piano vor. Unsere Artillerie beschoß intensiv das Fort Pozzacchio. Im Raume des Pasubio leistete 'der Feind zähen Widerstand in den befestigten Stellungen von Monte Spil bis Cosmagon

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 14.06.1918
Umfang: 4
ersetzen zu können, und meine, M das Land jährlich 30 Millionen Tonnen Braunkohle, tot der im Jahre 1917 tatsächlich kaum 2 Millionen geför dert werden konnten, hervorbringt. Deputierter Celesta wünscht ein strengeres Versah en gegen Feinde, die eine wirtschaftliche Rolle in Italien «och inne haben können. Bon der italienischen Front. KV. Wien, 13. Juni. Amtlich wird verlautbart: Etigkeit^ italienischen Front geringe Gefechts- äu Albanien wurde ein Vordringen -er Fr an alen \ n öer Linie Kamia

—Sinapremte zum flehen gebracht. Starke Artillerietätigkeit an -cr Südtiroler Front. Berlin, 12. Juni. Der „B wird aus Zürich ?udtir rtöaue rn. Auch während den letzten Tagen //auf den Bergen der Zentral- und Ostschweiz der Ka- lich?/Lövnner von der italienischen Front in deut- m Starke vernehmbar. Neuschnee an -er italienischen Front. Die „Neuen Tiroler Stimmen" berichten unterm 13. Juni von der Front: Anfangs dieses Monates, da im Hinterlands der starke Temperatursturz herrschte, gab es hier vom Gebiete

Generalstabsbericht. KB. Rom, 12. Juni. Amtlicher Bericht. > An der ganzen Front war die Artillerietätigkeit be schränkt auf vereinzelte Beunruhigungsschüsse. Unsere Patrouillen fügten den vorgeschobenen Posten und Er- kunöungsabteilnngen des Feindes südlich des Stilfser- joches, im Presena-Tal und auf dem Monte Asolone Ver luste bei, machten Gefangene und erbeuteten Waffen und Material. Feindliche Abteilungen wurden im Conceo-Tal und im Lagarina-Tal abgeschlagen. Zum Seetreffen in der Adria. Chiaffo, 13. Juni

-e -er Savieres-Grun- vom Fein-e gesäubert. Wir machten mehr als 1500 Gefangene. Mehrfach wiederholte feindliche Gegenangriffe n o r d - westlich von Chateau Thierry brachen verlust reich zusamcken. In den beiden letzten Tagen wurden 35 feinöliche Flug zeuge abgeschossen. Hauptmann B e r t h o l - nn- Leut nant Wenkhoff errangen ihren 33., Oberleutnant Kleist seinen 29. und 30., Lentnant Belciens seinen 20. nn- 21., Hauptmann Reinhardt seinen 20. Lnstsieg. Die Oise—Aisne-Front im Weichen. TC. Zürich. 12. Juni

. Die „Zürcher Morgenzeitung" berichtet, aus französischen MestHmgen gehe hervor, daß sich die^Franzosen nicht mehr lange an der O r f e— Aisne-Front zu halten vermögen, da ihre ganze Fron't gegen öle Aisne im Weichen be griffen sei, zumal auch das Waldgebiet von L a i g n e, das, starke Stützpunkte für die Franzosen biete, immer mehr mit Umzingelung bedroht werde. Entscheidungskämpfe. S. Lugano, 13. Juni. Der „Secolo" meldet aus London: Die Kämpfe an der Westfront sind von alter Heftigkeit

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