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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 28.09.1901
Umfang: 12
einiger Zeit — bei meiner Schwester, der Gräsin Sponeck — ich sollte mit ihm gehen, aber ich wollte nicht — ich wollte mich nicht in das Joch einspannen lassen frei wollte ich sein — das Land der Freiheit ist meine Heimat — freifrei ' Wiederum kämpfte er mit dem emporquellenden Blut, das seine Worte erstickte. Angstoll griff er nach der Hand Walters und preßte sie fest zwischen seine Hände. „Verlassen Sie mich nicht,' ächzte er. „Ich sterbe ... ich sterbe . . und matt sank er zurück. Dann erholte

doch nichts. Sie sollen meine Beichte hören, und dann sollen sie meinem Vater, meiner Schwester erzählen, wie ich gestor ben bin ... ach, er hat es mir vorausgesagt, der alte Mann, daß ich so sterben werde. Aber ich hörte nicht auf ihn — nicht auf Edith, ich liebte liebte die Freiheit mehr als mein Leben — freifrei — und nun so sterben — wie ein Hund niedergeknallt von dem Schuft . . . hören Sie mich an . . .' Und er zog Walter zu sich nieder und erzählte ihm flüsternd mit heiserer Stimme und aufleuchten den Augen

: für Dienstag, Donnerstag und Freitag. Wir wenden sie an, ohne uns ihre eigentliche Be deutung noch zu vergegenwärtigen, daher vielfach völlig verständnislos und falsch. Das ist tief be dauerlich und es ist eine völkische Pflicht, wieder mehr Verständnis für die TageSnamen im Volke zu erwecken. Beim Dienstage denken viele fälschlicher Weise an „Dienst', beim Freitage an „frei', „srei sein', womit diese Namen nicht das mindeste zu thun haben. Dienstag und Donnerstag werden daher thörichter Weise vielfach

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Bozner Nachrichten
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Seite 10 von 16
Datum: 13.08.1903
Umfang: 16
zu einer Stunde geschrieben und zu gleich der Polt zur Beförderung übermittelt worden. Stehen den Fußes öffnete Jane das nste Schreiben. Dieses hatte Frau von Reidersdorf zur Verfasserin. ..Ick beklage Sie und Ihr finsteres Geschick.' begann die EMel der Freifrau, „kein Mensch tvrrH iNe Lasur ver antwortlich machen, was uns alle mit Entsetzen erfüllt Nr. !»Z Sie werden fühlen, auf welches Ereigniß ich anspiele. Nur um eins bitte ich Sie: Geben Sie Kurt von Berghaupt frei, willigen Sie in eine Scheidung

Sie bei allem, was Ihnen heilig ist,' las Jane, „ geben Sie meinen Sohn frei. O Sie Unglücks- kind! Ich will Ihnen verzeihen und vergeben, zu jeder Stunde Sie in mein Gebet einschließen, den Segen des Himmels auf Sie herabflehen, nur geben Sie mein Kind frei! Weigern Sie sich, würden Sie einen Skandal herauf beschwören, dann müßte mein Sohn sich todten, und sein Blut käme über Sie! Kurt kann nicht, aus tausend Grün den nicht der Mann einer Frau bleiben, und wenn sie das edelste Weib der Schöpfung wäre, die einen Vater

er in den Tod. Sie beschwören mich, daß ich Ihren Sohn frei geben soll, daß ich in eine Ehescheidung willigen mochte. O. Frau von Berghaupt, darf eine junge Mutter ihrem Kinde den Vater rauben lassen? Trotzdem ich Ihr angst' volles Nein in mein Herz dringen fühle, bin ich bereit, meinem Kurt zu entsagen, meinem Kinde den Vater zn neh men, ihn frei zu gebm, mich von ihm in aller Stille ge richtlich scheiden zu lassen, kurz, so zu handeln, wie er es immer wünschb, imd wenn mir das Herz darüber brechen

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 18
Datum: 12.04.1911
Umfang: 18
nicht die ihnen gebührende Zahl Abge ordneter und damit auch nicht den nötigen Einfluß auf die Politik. Das sei seitens der Deutschfreisinnigen Verrat am Deutschtum. Die erste nationale Tat hätte ein Wahlbündnis der Freisinnigen mit den Christlich- sozialen sein können. — Wenn den Herrschaften erst fetzt das Licht aufgeht über das Deutschtum der Frei sinnigen, dann sind sie etwas spät daran. Das wußte sonst doch jeder, der einigermaßen offene Augen und Ohren hatte, daß die Freisinnigen sich selbst immer

gegen das liberale und, wie er ausführte, in seiner Majorität jüdische Frei- maurertum. Er verlas vor allem eine ganze Liste bekannter ungarischer Poliker und hoher Verwaltungs beamter, die den Freimaurern zugehören. Ludwig Kossuth, der Ungarn revolutionierte, sei Frei maurer gewesen (seine Söhne sind e» auch), ebenso Graf Julius And ras sy. dessen Freund und späterer Minister des Aeußern. Don den Staatsmännern, die jetzt am Ruder seien, gehören Alexander wiederholte er im Tone eine» wütenden Ebers

, was er geschrieben habe: „Mit einer versteckten Geschick- tichkeit arbeitet der Droßorlent daran, sich der Ar beiterbewegung zu bemächtigen und sie zum Schutze de» jüdischen Großkapital» in bestimmte Bahnen zu lenken. Solche, die ihren Lockungen gefolgt waren und ihnen gedient hatten, sahen ein, daß sie düpiert waren und mit ihnen die Arbeiter, für deren Frei heit sie kämpfen wollten,- sich der Führer zu ver sichern. um über die Geführten zu verfügen, da» ist die geschickte Taktik der Loge.' So Ianvier

. Gr erntete Beifall mit den Worten, ein Pfarrer, dessen Leben öffentlich und ohne Fehl sei und der frei mütig seine Sutane trage, sei ihm lieber als ein Freimaurer, der sich verberge. Wiewohl ihm zu- gejubelt wurde, begegnete Ianvier auch Widerspruch. Er erhielt einen Gegner in Merle von der Guerre Sociale, der ihn des Einoerständnisse» mit den Camelots du Rot zieht! Eine Entschließung wurde angenommen, wonach der Großorient als „Ver einigung der Uebeltäter' bezeichnet wird und alle Mitglieder

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 06.06.1908
Umfang: 10
die Bauernfreundlichkeit oder end gültig die Regierungsdienerei siegen wird, wird man auch bald sehen. Wenn nicht alle Zeichen trügen, werden die Tausende serbischer Ochsen und Schweine über die Grenze aus die Märkte, aber noch lange nicht statt der Brennsuppe als Braten in den Mund der Schrafflbündler fliegen. Nun, nachdem die Christlich-Sozialen Herren im Lande sind, „handelt es sich', nach der „Chronik', darum, „das Volk zur Selbständigkeit zu er ziehen.' Bollkommen einverstanden!' Selbständig und frei

soll unser Volk sein; frei von der Vor mundschaft der Wiener Christlich-Sozialen, srei von der Knute Schraffls, srei von den Grundsätzen der „Brixner Chronik', frei und himmelanstrebend wie unset». Berge, nur der von Gott eingesetzten geist lichen und weltlichen Obrigkeit Untertan. Auch damit sind wir vollkommen einverstanden, daß unter der Selbständigkeit des Volkes „nicht die Aufhebung der Steuern gemeint ist'^ Wir Konservative haben die Aufhebung der Steuern auch niemanden ver sprochen und kein katholisch

von Nazareth frei oasteht; eine prachtvolle Marmorbrüstung der Renaissance saßt das Ziegelhäuschen ein, in welchem stets 52 kost bare Lampen brennen. Seit dem 10. Dezember 1294, an welchem öas kleineHeiligtum vonEngelshänden nach Jerusalem gebracht worden, bildet es den Gegen stand steter Verehrung nicht nur für Heilige und Volk, sondern auch für Könige und Fürsten. In dem Raum hinter dem Altare wird die Vertiefung gezeigt, die der seligsten Jungfrau als Herd gedient haben soll. Ueber dem Kamin

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Volksblatt
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Seite 3 von 12
Datum: 22.10.1910
Umfang: 12
, in der Republik füllen in 30 Jahren 5 oder noch mehrere die Taschen. Portugal ist frei, schrie das Volk — ja, ja, bald ist es auch frei vom Gelde! — Das Ländchen wurde geboren im Jahre 1101. wo sich Graf Henrich von Burgund, der das Land Portucalia (von Portuseale.Öporto) vom spanischen Könige Alfons VI. als Lehen erhielt, selbständig machte. 1139 wurde es Königreich. Bartl. Diaz entdeckte 1486 das Vorgebirg der guten Hoffnung und Vasco da Gama fand 1498 den Seeweg nach Ostindien, welcher einem guten Freunde

gegen die Jesuiten, 1901 auch gegen die Benediktiner und Franziskaner und neuestenS ünch gegen wehrlose Klosterfrauen, welche Kranke pflegten und Kinder unterrichteten. Der verjagte König kann jetzt die Suppe auslöffeln, welche er sich und seinem Volke eingebrockt, dadurch, daß er den Frei- maurern die Zügel der Regierung in die Hände gab. Wer seinem Gotte die Treue nicht hält, der hält sie auch seinem Könige nicht; et nune 16K63 inteUiAito und jetzt Kronenträger lernet es verstehen! so spricht schon

sie hl. Schrift. Schade ist nur, daß das arme Volk am meisten darunter leiden muß, indem man ihm die Religion aus dem Herzen reißt. Dom Manuel hat sein Schäslein schon im Trockenen! Ja Portugal ist frei!! Genehmigung de? Gntwäiserzmgspro- jekte. Das k. k. Ackerbauministerium hat die vom Tiroler Landesbauamte ausgearbeiteten Projekte der Entwässerung der linksseitigen Etschz.iederung zwischen Neumarkt und S. Michele nach vorgegan gener Lokalüberprüsung im Sin-e des Gesetzes vom 4. Januar 1909, RGBl

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Maiser Wochenblatt
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Seite 1 von 14
Datum: 21.05.1904
Umfang: 14
, zu gunsten fremder „Eigenköstler' aus ihrem angestammte», frei- gewählteil Regimente gestoßen iverden. - Vorausgeschickt sei, das; wir damit vor allein das Kaiserjäger-Negiment der Landeshaupt stadt Innsbruck ineinen,, in das die Mehrzahl der Deutschtiroler einzutreten ivünscht, weil sie,nicht nur die Laildeshatlptstadt kennen lernen, sondern sich auch — und das trifft bei der großen Zahl, der Abiturienten zu — über, die wichtigsten Hochschulfragen und Studien an Ort und Stelle orientieren

wollen. , Nun ist zwar jedcim der die Berechtigung zum einjährigen Präsenzdienste genießt, das Recht gewährleistet, das Regiment frei ,;u wähle», aber für die meisten Tiroler, welche aus - bekannten .Gründen auf Staatskosten dienen, steht:, dieser Vorzug nur auf dem Papier, iveil die Praxis zahlkräftigen Richt» tlrolern die Handhabe bietet, den Landessohn aus dem heimischen Regimente, an das ihn traditionelle und vielfach familiäre Bande knüpfen, hinauszukomplimentierett. Mag die Möglichkeit zu ähnlichen Verhältnissen

. ' Ani 12. Januar b^leiligten sich die Schul kinder der beideil vbereii Klassen mit ihren Stellen der.gefüllte Beutel z. B. der so wenig ästerreichisch-fühlenden Ungarn lieber ist, als das fürs Vaterland lind die heimische Trrlppe warm schlagende Herz der Tiroler, auch des. Tirolers auf Staatskosten; er muß zu fremden Regimentern uM Nachaufnahme' betteln geheii, uitt dein Ausländer das schöne Nest ill der LandeshaUpt- unb Ulliversitäts- stadt frei zu Halten. Jeder gerecht, denkeiide. Nichttiroler

-Frei-., willige ivird den Tiroler Kameradeil bedauern^ der seiuetwegeil deir ihnl gebühreudeil Platz räumen inNß; und kein Tiroler wird des wegen je eine Erbitterung gegen seinen öster reichisch denkenden Waffeukollegen hegen, mit dem ihn vielmehr oft warme Freund schaft verbindet.. Der Standpunkt,. der hier vertreten wird, ist ein durchaus prinzipieller, und kann auch auf die Verhältnisse, der.Freiwilligen anderer Regnnenter^Anwendung finden, wenn wir ihn auch an Tiroler Zuständen erläuterten

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 02.07.1910
Umfang: 10
gegen den Montag, des Montag gegen den Dienstag usw. Sowohl in theoretischer wie in praktischer Hinsicht glauben daher alle wahrhaft Liberalen, daß die Volksschule außerhalb und höher als die politischen Zufälligkeiten stehen muß, ab solut frei von jedem staatlichen Bande, jenes aus» genommen, das sür alle Bürger gilt.' Diese frei- heitlichen Grundsätze, zu denen sich, wie aus dem Zirkular des Voltsvereins hervorgeht, auch die Katholiken bekennen, werden den Prüfstein in der Kammer bilden, die in zwei scharf

nichts anderes sein könne als eine Sammlung von Speiszetteln. Solche Posten gebe es noch manche. Auch die Kanäle gehören vielleicht zum Teile unter diese Posten.' Also, fo weit sind wir mit der gegenwärtigen Subventionspolitik gekommen, daß man bereits eine Sammlung von Speiszetteln subventioniert! Na, das genügt! Ausland. Großes »»Reinmache«' in Deutschland. Dem Finanzminister Freiherrn v. Rheinbaben ist die erbetene Entlassung aus seinem Amte in Gnaden bewilligt worden. Der Rücktritt deS Frei herrn v. Rheinbaben kam

wird auch Rheinbaben über kurz oder lang die höchste Beamtenstelle im deutschen Reichs dienste erhalten. Dagegen kommt der.bevorstehende Rücktritt des Staatssekretärs des Aeußern Frei herrn v. Schoen durchaus nicht überraschend, denn schon seit einiger Zeit tauchen immer wieder Mel dungen von der Amtsmüdigkeit dieses Ministers auf. Schoen hat die Erwartungen, die man in ihn setzte, nicht erfüllt, da er sich zu nachgiebig und zu wenig tatkräftig in der Verfolgung der auswärtigen Staatskunst zeigte. Besonders

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 23.05.1907
Umfang: 8
- tei hatte im alten Parlamente 45 Stimmen; am 14. Mai brachte diese Partei nur mehr »ier Abgeordnete durch. Die deutschradi- kalen Parteien (Frei-Alldeutsche und All deutsche) hatten im alten Hause 25 Abgeord nete; am 14. Mai konnten nur mehr drei ihr Mandat retten. Der Polenklub sank von 64 Mitgliedern nach den bis heute be kannt gewordenen Wahlresultaten aus sechs Mandate. Alle diese Ziffern beweisen, das; jene Parteien, die im alten Par lamente alle Fragen ausschließlich nur durch die nationale

Brille an gesehen haben, das großeSterben er griffen hat. Weiter sehen wir, daß alle jene bürg er- lichen Parteien, die ihr Parteiprogramm nicht frei von jüdischem Geiste gehalten haben, ebenfalls ganz bedeutende Einbußen erlitten haben. So sanken die Slovenisch- liberalen von sechs auf vier Mandate und die Deutsche Volkspartei, der auch der Abgeordnete der Stadt Bozen, Dr. Pera- thoner angehörte, die am Ende oer letzten ParlameniStage noch 45 Abgeordnete hatte, gar auf fünf Mandate herab

sehr notwendig fein! Gegenüber diesem politischen Trümmer feld, das der l4. Mai geschaffen hat. gibt das Anwachsen der christlichsozialen Partei — die die Alldeutschen, die Frei- Alldeutscheu, die Judenliberalen, die Volks partei und die jüdischen Sozialisten seit Jahren durch Lüge und durch rohe Gewaltakte ver nichten wollten — einen trostreichen Ruhe punkt. Von 26 Mandaten, die diese Partei im alten Parlament hatte, hat sie eS am Mai auf sechzig Mandate gebracht. Und nicht Zusallkmajoritälen

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 02.04.1903
Umfang: 8
sich, als er, leise mit dem seidenen Tuch über du Stirn fahrend, Wetter sprach: .Ich war . sehr jung, als ich durch einen Freund für diesen Bund begeistert wurde — mein Vater fürchtete es und sprach sich oft fanatisch regierungsfreundlich aus — das trennte uns innerlich. Eines Tages war ich in daS revolu tionäre Treiben verwickelt; ich weiß kaum, ob mit, ob gegen meinen Willen, aber ich konnte nicht zurück. Schließlich, als ich Rußland verlassen hatte, betrachtet« ich mich als frei, heirathete und gründete

, welches unter die Rubrik .Leichenschändung' fällt; da er aber dem Zwange, einer Drohung auf sein Leben sogar ausgesetzt war, so verurtheile ich Sie, Doktor Lebel, nur zu einer Ausweisung aus unserer freien Hansastadt Ham burg; von hmte in drei Tagen haben Sie Hamburger Gebiet zu verlassen. Ihre Familie hat binnen vier Wochen zu folgen. Sie sind hiermit frei, da Ihnen die sechswöchentliche Untersuchungshaft als geringstes Strafmaß angerechnet werden würde!' .Entehrt', rief der Doktor und schlug beid« Hände vor's

Gesicht, aber Haanen glaubte zu be merken, daß sein forschender Blick durch die Finger schoß. Der Richter ergriff wieder das Wort: .Nein, Sie verstehen daS Gesetz falsch, Sie sind nicht ent ehrt, denn Sie werden nicht bestrast, wir sehen von jeder Strafe ab; wir weisen Sie nur mts, wie jeden politischen Verbrecher; entehrt sind Sie nicht, Herr Doktor Lebel'. WaS war in diesen paar Minuten Alles durch Haanen's Herz und Hirn gebraust! Frei, kein Ver brecher, seinem Weibe wiedergegeben, Cornas Glück

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 14
Datum: 08.07.1903
Umfang: 14
begleitende Text lautet: Eiu glückliches Brautpaar, aus den: in Bälde (14. ds.) cin glückliches juuges Ehepaar gewor den sein wird: Im verflossenen April hat sich, wie seinerzeit berichtet, in Meran der in der Wie ner Hofgesellschaft so ausnehmend beliebte Hnbert Wilhelm Viktor Freiherr v. Walterskirchen, Frei herr zu Wolfsthal, k. u. k. Kämmerer und Ober leutnant im 1. Tiroler Kaiserjägcr-Negiment, mit Ihrer Durchlaucht Elisabeth Priuzessiu zu Sayn und Wittgenstein verlobt. Der Bräutigam ist am 26. Juli

1871 auf Schloß Wolfsthal bei Preß burg als 4. Sohu des am 19. April 1891 ver- blichenen Freiherrn Ernst und der Freifrau Bar bara v. Walterskirchen, geb. Gräsin v. Wenck- heim geboren. Er ist ein Bruder des mit Freiin Anna Maria v. Ludwigstorff vermählten Frei herr» Franz Xaver, des mit Freiin Gisela v. Gndenns vermählten Freiherrn Wolfgang, der Stiftsdame Freiin Therese, des Generalstabs- hauptmanns Freiherrn Philipp, der Äl. Anna Maria Walterskirchen im Kloster zum hl. Herzen Jesu in Budapest

und von den Darstellern angenom mene Vertrag zur Genehmigung vorgelegt uud die Bewilligung der Gastspiele eingeholt werden. Im Olympia-Theater treten gegenwärtig in dem genannten Ausstattungsstücke ca. 1000 Personen auf. Tie Bühne, deren Pläne eingesendet wur den, ist vollständig frei und die Gebäude auf der selben verstellbar. Für „Andreas Hofer' wäre oder wird feiner Zeit die Meraner Bühne kopiert werden. (SchlußÜbung.) Unsere Freiw. Feuer wehr hielt gestern ihre Schlußübung ab. Als Brandobjekt galt das Gebäude

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Meraner Zeitung
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Seite 22 von 24
Datum: 29.04.1906
Umfang: 24
doch hinter allem stets Liebe vermuten,' versetzte Rauchberg lachend,. „die beiden kennen sich ja kaum!' „Da irrst Du, sie haben sich schon in Schweden öfters gesehen, aber Edwina hat nie mit. mir davon gesprochen.' „Ich glaube viel eher, daß Hans Henning noch immer an der alten Geschichte trägt!' Oft habe ich das Gefühl, daß er darauf und dran ist,! seine Schuld den Bekannten einzugestehen. Vielleicht wäre es das beste, dann wäre er frei von der Last und fände das innere Gleichgewicht wieder.' „Wie würde man darüber

O ° ^KUsa-LssellsviisN kür «ai-mor loiZllZvio Xlesgi- Lezte Relereo?eo sw ?Iat?e, Reele ?re>»e. Vertreter: ködert »»llpvr, Nsf» ^r>»it2 Unrein ^llllrenz IIvscn»tr2z,e 14 IsnIstisnslle Srfinelung M ^ PfleZ? Haut ist bW ?abeUiaster ^.bsat?! lausenäe Anerkennungen. H.er?tlick empfohlen. lL^et-Itck sesclmt-t) lausenäe unä tausend« von Damen unä Herren sinä entzückt von 6er ^VirkunA äes Hanois. Nanol ist 6as eiligste Nittel, nelcbes frei von Soäa unä etc. (6en sck5älicken Substanzen tür cke ttaut) unä

-ur LmelunA eines scbönen l'eints von rosiger unä Fesunäer ?arbe, frei von allen ttautausscklässen, ^vie Sommersprossen, I^eberklecke, Wtesser, Blatternarben etc. empfoblen virä. jedermann soll in eigenem Interesse k'eigls .Uanol versuchen unä sicb selbst von 6er überrasckenäen VVlrkunA iiber^euAen MI' Nanol ivirä verfault X i.— unä 15 2.— per »auptäepot: frani Vitvk L. Komp., Prag kir. 33. NMA M Mm Nil NM', l^i/insI-lZnogenk -um „lirolei- Acllei-'. ! ferner baben bei Lpsnv?, ^Ile vrueksorten Uelert

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 17 von 24
Datum: 23.04.1903
Umfang: 24
gegen seinen einzigen Sohn Wolfgang eine übergroße Nachsicht, die Wohl geeignet gewesen wäre, einen weniger gut geeigten Knaben gründlich zu verder ben. Der Oheim Frühberg, ein Vetter der Frau Baronin Von Brandenberg und ein intimer Freund des Freiherrn, mahnte diesen oft, strenger gegen Wolfgang zu sein. .Obgleich selbst einer altadeligen Familie entsprossen, war der Justiz rath Frühberg, der vielbeschäftigte Mechlsanwalt und Notar in Berlin, doch frei von jedem aristokratischen Vorurtheil. Er beschäftigte

als das, welches der Freiherr Adalbert Brandt von Branden berg, der letzte Sproß der jüngeren Brandenbergischen Linie, besaß. Es war ein steter Kummer des Freiherrn Karl, daß diese jüngere Linie die ältere durch glückliche industrielle Spe kulationen an Reichthum weit überflügelt hatte, daß der Frei herr Adalbert nicht mer der Besitzer großer Eisenwerke war, sondern auch außerdem noch über Millionen gebot. .Gegen se-lchen Neichthuin verschwand der. welchen,der Besitz der Herr schast Brandenberg der' älteren Linie gewährte

. Aber was der Großvater und Vater Adalbertsgekoimt hatten, das konnte auch das Haupt der älteren Linie thun. - Er brauchte sich nicht, wie seine Vorfahren, zu beschränken auf die landwirthschafi- liche Ausnutzung der großen zur Herrschaft Brandenberg ge hörigen Güter, er konnte ebenfalls die industrielle Spekula tion sich dienstbar machen, er besaß dazu das genügende Ka pital, denn es steht ihm frei, da die Herrschaft nicht Majorats gut war, Hypotheken aufzunehmen zur Errichtung einer gro ßen Zuckerfabrik

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 18.11.1909
Umfang: 8
- lichkeit entkleiden. Fragt man sich, wie daS so kam, kann nur geantwortet werden: Weil die Zeitungen die öffentliche Meinung beherrschen. Die frei sinnige Presse hat schon längst darauf hinge arbeitet und zielbewußt diese Ideen vorbereitet, und weil die Macht der Presse so groß ist, darum ist denn auch die Gefahr bezüglich der religionsfeindlichen Bestrebungen der Juden presse beängstigend groß. Erst neulich hat der Ministerpräsident selbst bei einem Feste des JournalistenoereineS „Konkordia' gesagt

und dann hingerichtet wurde, ging gleich von den Frei maurern, die Ferrer zu den Ihrigen zählen konnten, die Parole aus, in der ganzen Welt sür ihn Sympathiekundgebungen zu veranstal ten. Kaum war die Parole ausgegeben, da jagten sich denn auch schon in allen Weltrich- tungen Demonstrationen, Protestversammlungen, Benennungen von Plätzen und Straßen nach diesem Anarchistenführer, ja selbst Gewalttaten wurden in Menge zur Feier dieses Verbrechers verübt. DaS spanische Kriegsgericht hat über ihn die Untersuchung

, besonders der Frei heitskämpfe, ist achtunggebietend! Aber jeder, sei er nun Freund oder Feind, wird sich sagen müssen: Ohne die Glaubensstärke unserer Väter hätte es kein Jahr 1809 gegeben! Nun, im ganzen und großen hat sich Tirol bis heute diese seine Eigenart bewahrt. Wer bei der Jahrhundertfeier in Innsbruck im Heu- rigen Sommer den Festzug gesehen hat, wie da die Tausende und Abertausende strammer

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Lienzer Zeitung
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Seite 26 von 32
Datum: 12.02.1910
Umfang: 32
aus und antwortete: „Leider, gnädige Frau, ist mir dies nicht möglich. Ich erwarte nur noch einen Brief, der täglich ein treffen kann, und muß Ihnen dann Lebewohl sagen.'' „Aber bevor Sie abreisen,' bat der Abbe, „werden Sie uns noch einmal das schöne Lied von der Fichte singen. Sie haben es mit soviel Wärme vorgetragen, als erzählten Sie nns damit Ihre eigene Geschichte. Träumen Sie nicht manchmal von einer solchen Palme, mein lieber Graf?' „Ich habe kein Recht zu träumen, ich bin nicht mehr frei

,' war die Antwort. Der Abbe machte einen förmlichen Sprung und rief naiv er staunt: „Was, Sie sind nicht mehr frei? Sie sind schon fürs Leben gebunden?' „Ich glaubte, es Ihnen angedeutet zu haben,' antwortete der Graf mit einem melancholischen Lächeln und begann elligst von einem Ballet zu sprechen, das er am Abend vorher in der Oper gesehen, und welches ihm nicht sonderlich gefallen hatte. „Sie werden mir nachfühlen können, mein lieber Professor, wie glücklich ich war, als ich die Worte: „Ich glaubte

, wie ich fürchte, denn sein Lächeln war recht melan cholisch, als er dem Abbe bestätigte, daß er nicht mehr frei sei. Noch einmal also, beeilen Sie Ihre Abreise nicht, wir haben seit einigen Tagen hier eine drückende Hitze. Es wird am besten sein, wenn Sie noch vierzehn Tage in Ihrer Sommerfrische vier tausend Fuß über dem Meere bleiben. Adieu, mein lieber Professor, ich bin bei meinem Schreiben durch den skeptischen, absurden Gaston gestört worden, der Sie ebenfalls grüßen läßt.' 6. Nach der Lektüre

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
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Seite 23 von 28
Datum: 30.08.1902
Umfang: 28
sicher waren.' „Gewiß, Herr Rittmeister, aber das mildert durchaus nicht die Selbstvorwürfe, von denen ich mich auch heute «och nicht frei machen kann, weil auch ein anderer darunter hat leiden müssen.' „Müssen! Jawohl, lieber Brüneck, Sie gebrauchen das richtige Wort. Jede Schuld strast sich auf Erden, und Ihre Schuld war es uicht, daß die Sache einen so tragischen Ausgaug nahm. Darum können Sie sich auch die Selbstvorwürfe sparen — Geschehenes läßt sich außerdem uicht ändern.' „Leider

nicht,' war Brünecks traurige Antwort. „Um was handelte es sich im Grunde? Um ein Nichts, um die Launen eines Weibes.' „Ach was, Kopf hoch, Brüneck! Wie können Sie sich dnrch die Vergangenheit so einschüchtern lassen! Machen Sie sich endlich frei davon uud Sie werden sehen, wie schön und glückverheißend das Leben Ihnen dann erscheint. Um Ihre Grillen zn vertreiben, wollen wir einem Fläfchchen der schönen Witwe Cliquot den Hals brechen, — Kellner —' rief er und bestellte das Gewünschte. Der Sekt durchströmte trotz

dieser frei lich nicht, sie waren ihm jedoch auf alle Fälle ein Beweis, daß er 'beobachtet worden und daß daher doppelte Zurückhaltung not wendig war. Als die Gäste sich im Hause des Präsidenten verabschiedet nnd Herr von Horst sowie Helene sich zurückgezogen hatten, setzte sich Hertha unmutig aus einen Diwan — die eine Hand stützte den Kopf, die andere spielte mit dem Fächer. Der Ausdruck ihres Ge sichtes war ernst, nm den sonst so reizenden Mund lag ein nn- gewohnter Zug von Energie und Willenskraft

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 10.12.1907
Umfang: 8
jugendliche.Verbrecher ^ und zwar den 15 Jahre alten Franz Zillner aus Hallein zu 18 Monaten, den nach Bischofswiesen bei Berchtesgaden zuständigen 19 Jahre alten Franz Schwab zu 1 Jahr und den in Gnigl ge borenen Wenzel Weilguni zu 3 Monaten schweren Kerker. Alle drei verübten bei verschiedenen Bauern Diebstähle an Geld und diversen Gegen ständen in einer Höhe von Kr. 600. A«s der Giftschrnke der Frei maurer. Streiflichter von Pius HoMrugger. Wir wollen die schwere Anklage, welche wir in der „Chr.' wider die Maurerei erhoben, gleich schon

, Mitglied der Loge „zur edlen Aussicht' in Frei- bürg im Breiegau. Dieser edlen Seele gelingt es sogar noch, die Zulassung von Atheisten mit den maurerischcn Grundgesetzen zu vereinbaren, welche bekanntlich „stumpfsinnige Gottes leugner' ausschließen. Es ist damit ja für scharfsinnige Gottesleugner ein prächtiges Hintertürlein in der Loge osftn geblieben. Ohne soviel Kopfzerbrechen half sich im Jahre 1865 der „Großorient (oder Logenverband) von Frank reich' über die Streitfrage hinweg, ob die Logen

die katholische Kirche im Kote er sticken.' Wird man es gegenüber solcher nieder trächtigen Bosheit vielleicht zu scharf finden, wenn wir die Loge als die Gegenkirche zur katholischen Kirche, als die Kirche Satans bezeichnen? Die Loge selbst legt uns solche Urteile in den Mund, indem z. B. die Freimaurerzeitschrift „Akazia' (Paris, Oktober 1902, bei Stauracz: Die Loge an der Arbeit') von der Freimaurerei schreibt: „Sie ist eine Kirche... die Gegenkirche des Katholizismus ... .» die Kirche des Frei denkers

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