über die genugsam ver hüllte Erde auszuschütten. Dichter, immer dichter wirbelten die Flocke», als sollte der Schneefall kein Ende nehmen. Die Eisenbahnzüge mochten wohl auch Verspätung haben, denn der Schlitten mit den, Frei herr» war in der Dämmerung noch nicht eingetroffen. Ungeduldig schritt der Oberinspektor vor dem Portale auf und ab. „Es wird finstere Nacht, ehe sie ankommen, und jede Minute später kann uns «u Unglück bringen. Ich traue dem bleichen Gesicht dort oben nicht', sprach
sie den Feldrain, welcher hochgelegen, ziemlich frei von Schnee war. Langsam schritt fie vorwärts, sich wohl bewußt, daß ein Fehltritt sie in eine Schneewehe werfen mußte, und daß fie sich unmöglich wieder frei machen konnte. Nun betrat sie die Wiesen, die vor dem Walde lagen. Hier hatte sich der Schnee fußhoch angehäuft; kein Pfad durchschnitt ihn und mühsam mußte die Wandernde Schritt für Schrit den Weg erzwingen. Ihr fröstelte nicht mehr, aber sie fühlte ihre Kräfte entweichen. Plötzlich flimmerte
überschüttete er die zarte Gestalt, welche ihm zu trotzen- gewagt hatte, mit Eis und'Schnee, höher immer höher, so daß sie kein menschliches Auge mehr zu entdecken vermocht hätte. ^ ' Als der Schlitten, welcher Rechthofen von der Bahnstation herübergesahren hatte' vor dem Portale anlangte, machte sich der Freiherr fröhlich und wohl- gemuth anS der Hülle von Pelzen frei und sprang aus den Schnee. „Da bin ich wieder', rief er .seinem Oberinspektor zu und streckte ihm beide Hände, entgegen. „Welch