, ohne etwas verschuldet zu haben, was ihn in die Reihen der Verbrecher werfen könnte, und bis zum letzten Augenblicke die Angst des Todes gelitten, mnß frei, gänzlich frei werden vom Militärdienste, zu welchem er olmedieß auf eine so fürchterliche Weise gepreßt »purde, und ich hoffe von der Gnade und MUde Ew. königlichen Majestät, daß demselben noch heute diese Freilassung pnblizirt werde.' »Unsere erlauchte Schwiegertochter scheint von der Strenge des ^jini-5 inilitnris, zumal weiln die Sol daten in neiv stehen
Jahre.' »Dieß billige ich auch', eutgegnete die Kurprinzessiu lächelnd, »und gewiß, Ew. köuigl. Majestät wird mir uiin nicht länger verweigern, diese nnerqnickliche Angelegenheit schnell zu Ende zu führen. Ich habe der armen Fran dieses Mannes, als diese das mir so theure Armband, ein Geschenk Ew. Majestät, welches ich verloren, zurückbrachte, versprocheu, als Belohnung dafür ihr ihren Mann frei vom Militär- Dienste zurückzubringen, uud habe bereits, mit Voll macht versehen von meinem Herrn Gemahl
seiner Schwiegertochter. »Ew. Majestät werden gewiß nicht wollen, daß die Kurprinzessiu von Sachsen wortbrüchig werden soll', entgegnete diese im festen, ruhigen Tone. »Aber es wäre ja himmelschreiende Ungerechtigkeit, wenn morgen die übrigen Meuterer Spießrnthen lausen sollten nnd dieser ganz frei ausgehen dürste', bemerkte bedenklich der König. »Dann beglücke alle die Betheiligten die Gnade Ew. Majestät', rief die Kiirprinzessin, die den König zn g«t kannte, um nicht zn wissen, daß sie nun schon gewonnen