die unbegrenzte Frei gebigkeit der hohen Frau den diesigen Humanitätsau- stalten, als: dem Rainerum, dem Elifabethinum, der Kleinkinderbewahranstalt sowie dem Institut der Schul, schwestern eine Summe von je 100 fl. CM. zu. Die, ser neue Beweis der gnädigsten Huld, mit welcher die durchlauchtigste Frau Erzherzogin unsere Stadt beglückt, kann nicht verfehlen, die Gefühle des un- auslöschlichen Dankes für. dieselbe ans das innigste zn beleben. Obige großmüthige Spende von 500 fl. CM. wurde
an gekündigt, als die Thüre des Kerkers anfging und Christian Schnepper bleich und zitternd hereinfpraug, Wuth und Furcht wechselten in feinen Zügen. „Geht !' rief er fast außer sich, o macht euch fort, ihr seid frei!' Er wollte — das letzte Mittel der Rettung — in dem geheimen Gemache sich verstecken. Aber Mel chior war ihm gefolgt, und bevor Schnepper seinen Vorsatz ausführen konnte, hatte jener den Bösewicht gepackt, der nun ein jämmerliches Geschrei erhob. Indessen hatte der Ritter von Prack den jungen
; doch ich habe meinen Zweck erreicht, gegen Ge fangene führ' ich keinen Kamps mehr — ihr seid frei! Aber daß ihr einem Meuchelmörder Freistatt ertheilt und ohne Recht unbescholtene Leute gewaltsam weg gefangen und drei Wochen lang in enrer eigenen Burg hiuter Schloß und Riegel gehalten — das mögt ihr vor dem Gerichte verantworten. Gott be fohlen!' Mit edlem Stolze bestieg der Ritter sein Pferd und ritt von dannen. Seine Leute folgten ihm. Melchior hatte den Schnepper zu sich aufs Pferd ge nommen und am Sattelknopfe