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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 14.07.1870
Umfang: 6
denen wir sehen, wie sehr Gott alles Knechten und jede Knechtschaft des Geistes haßt und verabscheut. Denn er selbst wird dadurch in seinem Ebenbild?, in dem für die Frei heit erschaffenen Menschen aus das Tiefste entehrt. Besonders gilt dies uns, die wir erkauft worden sind nicht mit Gold und Silber, sondern mit dem kostbaren Blut des göttlichen Sohnes von der Skla verei, in die wit durch den Abfall von Eott ge rathen sind. „Werdet nicht Knechts der Menschen, die Ihr durch das kostbare Lösegeld

erkaust worden seid', ruft uns der Apostel der evangelischen Frei heit zu. Nun möchte ich Euch fragen: Wer hat mehr Verwandtschaft mit dem Freimaurerorden, die klerikale oder die liberale Partei? Schon der Name Liberal sagt Euch, daß ihre Partei aus freien Männern besteht. Denn das Wort liberal bedeu tet frei, freisinnig, hochherzig, freigebig. Ihr seht, daß die Liberalen doch nicht ganz jene Ungeheuer sein müssen, für die man sie in Tirol gewöhnlich anschaut. Es ist allerdings wahr, daß nicht gerade

: Was will ich im Himmel und aus Erden, als Dich, o Herr, und Dich allein; Du bist mein Erblheil und der Kelch, aus dem ich die Freuden des Himmels trinke? Und betet Ihr in seliger Entzückung mit dem hl. Franz von Assist: Mein Gott und mein Alles? Habt Ihr sonst wirklich gar keine andere Sorge, die Euch am Herzen liegt, als die um das Heil der Menschen? Ach Gottl wäre dem also. Aber wir werden in den folgenden Briefen sehen, baß Manche aus der klerikalen Par tei — vielleicht ohne es zu wissen, mit den Frei maurern

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 10
Datum: 12.09.1867
Umfang: 10
durchdrungen: da wurde nun die hl. Reliquie, W»I»e dieCtnistknhel, ha», der hl. Stock zu Tner aus gestellt und durch 3 Woche» hindurch wallsahrteten eine 1^5<XItX.l) Pilger nach Trier, um beim Anblick des «leides den lebendigen Glauben an JesuS Ehr»luS wieder in sich wach zu r„fcn. Jetzt konnte die Frei- fleisterei ihren letzten Aersuch machen; das ka,lio»iche Volk war erstarkt; jetzt konnte die Revolution kommen, sie konnte angenblillliche Verwirrung erzeugen, aber sie konnte der Kirche

; das hat der Kaiser nicht gekonnt, das kann auch kiine ReichSverfammluug. die aus noch so viel Drpulirten bestehen mag. (Stürmischer Beifall.) Ja der Josephinismus ist todt und dir Kirche lebt und der Kaiser lebt, der Kaiser, der den Jofephinis- muS getvdtet ha«. Denn das dürfen wir nicht vergef- sen und wird Gott ihm nicht vergessen, sondern da>ijr belohnen. Als dex junge Herr dir schwere Krone des österreichischen Reiches auf s Haupt setzte, da waien seine Gedanken allein, daß er die Kirche Gottes frei

machen müsse tStü»mischcr Beifall!) Ja. meine Herren, das sage ich ihnen. Gott müßte die Kirche nichi lieben, wenn er den Kaiser nicht löhnte, daß er seine Braut hat frei gemacht. Und daß Gott Ihren lieben Kaiser so heimgeiucht seit 2l) Jahren, das thut mir leid und ich bin dennoch froh dafür. DaS ist der beste Stahl der ordentlich gehämmert wiid. Ihr Kaiser wird, so hoffe ich zu Gott, ein großer Monarch werden, wenn er fortfährt in der Treue zur Kirche, und wenn er fortfährt so muthig zu tragen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 19.07.1862
Umfang: 6
. Allmählich marschirten dieselben, meistentheils von Musikchören geführt, großeutheilS auch jetzt schon vom Publikum freudig begrüßt, durch die ohne Polizei oder sonstige Ueberwachung allerwärtS freiwillig Spalier bildenden Massen nach dem Mainkai, wo die Samm lung und Aufstellung des Zugs stattfand. Unterdessen galt es aber den großen Roßplatz vollständig zu räu men und stundenlang frei zu halten, da auf demsel ben die Begrüßung der im Zug vertretenen deutschen Schützenschaft, die Weihe der Bundesfahne

. Und ganz in gleicher Weise, selbst da der Zug, anstatt um. 1l>, erst nach 11 Uhr sich in Bewegung setzte, blieb aller- wärts auf seinem Wege die Gasse für ihn frei, ohne daß ein Wiedererössnen nach dem stundenlangen Harren nothwendig geworden wäre. Auf der Gasse sah man verhältnißmäßig wenig Frauen, dasür besetzten und schmückten sie in heiterster Weise die Fenster aller Häuser bis zu den obersten Dachluken. Hie und da waren auch theuer vermiethete Estraden übervoll be setzt; die Gallerien der Thürme

Punkte der Prozession: ein Riesenbouquet der heitersten Blumen^, dessen Träger unter seinen überfallenden Blättern verborgen waren, während es sechs oder acht in blau und weiß gekleidete Mädchen an leichten Bändern frei zu halten schienen. Voran und dahinter zog eine Ehrenwache lilliputischer Blousenschützen in lichten Kinderfarben und eine Gruppe weißgekleideter Jung, frauen mit breiten rosa und blauen Schärpen. Der Frankfurter Schützenverein marschirte unmittelbar hinter diesen Frankfurter Kindern

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