, wie wird mir frei, hier in des Himmels Nähe! Mir ist, ich seh' Dein Mntterang von dieser lichten Höhe Ausblicken in das Land Tirol nach allen, allen Seiten, Und Deine Armen Segen segenichwer darüber hin sich breiten. Mir ist, ich sah' das ganze Land Dir in die Arme fliegen, Wie ein gehetztes Kindlein fest an Deine Brust sich schmiegen, Mir ist, als späh'S von Jedem Berg mit tausend, tausend Auzeu, Um Hoffnung und Vertrauen sich und Kraft auS Dir zu saugen. .Ihr lichten Riesenlilien dort, ihr blendend weiße
des Schöpfers, aber auch zur Ehre des Geschöpfes! — Die edle Menschen gestalt, die beim sechsmal wiederholten Tageswerke durch Schweiß und Staub, durch Ruß und Schmutz entstellte und fast gar unkenntlich ge wordene Menschengestalt hat wieder ihre Schönheit oder doch ihre geziemende Würde gewonnen; die schroffen Standesunterschiede sind möglichst ausgeglichen, Meister und Geselle, Bauer und Knecht, Haus frau und Magd finden sich frei und ebenbürtig zusammen auf Wegen und Stegen, nach Kleidung und Haltung
. Es ist ja nicht bloS ein Tag der Ruhe und Ehre, eS ist auch ein Tag der Freude für den Geist und Körper. Jeder, auch der Aermere, ist ja heute besser gekleidet, und auch ihm kommt heute etwas Besseres auf den Tisch. Jedem steht heute eine noblere und angenehmere Beschäftigung frei: hier greift man zu Buch und Feder, dort knallt'S aus dem blanken Scheibenstutzen, die Jugend tummelt sich auf der Kegelbahn oder übt sich auf den In strumenten im Zimmer deS sinnigen Schulmeisters, während bejahrtere Freunde