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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 15.11.1870
Umfang: 8
falschen Geldes ver sprochen hatte. Am besagten Tage übergab er dem selben auf dem Markte in Nals 12 der erwähnten Falsificate, von denen er später nur ein halbzerrisse- neS zurückerhalten haben will. Am darauf folgenden 1. Juni kehrte Berger im Wirthshause des Johann Frei zu Senate ein und als unler ihnen die Rede auf falsches Geld kam (nach -Bergers Behauptung hätte ihm Frei anvertraut, selbst einmal, jedoch vergebens behufs Erwerbung falscher Äanknotea in der Schweiz gewesen zu sein) bestellte

Berger den Frei auf den bevorstehenden Antonimarkt in Marling und verkaufte ihm daselbst am 14. Juni 13 solcher Falsificate. wofür als Kaufspreis 3 Napo leonSd'or bezahlt wurden. Die ihm noch verbleibenden 26 Stück dieser Gat tung wurden später an einem von Berger selbst be zeichneten Versteckorte mit andern späteren Falsificaten Vergraben aufgefunden, und wurden als mittels Pho tographie angefertigt erklärt. Am 23. September ging -Berger zum zweiten Ma»e in diesem Jahre nach Chur und erhielt

Freizn St. Pankraz in Ulten, der sich bei ihm über die schlechte Qualität der von ihm im Frühjahre bezogenen Fal sificate beschwerte und die hiefür verausgabten 3 Na- Pvlevnd'vr zurück haben wollte. Berger sicherte ihm Zu, bessere Falsificate zu senden, und versprach ihm -,n Bälde einen Unterhändler zu senden, der an der Frage, ob er (Frei) Vieh zu verkiufen habe, erkenn bar sein werde; und iu der That schickte er ihm bald darauf einen solchen in ver Person des Simon Adami, Taglöhner zu Burgstall

, so ist es doch nach dem gegenseitigen Geständnisse gewiß, daß Berger am 23. Oktober dem zur gedungenen Dienst leistung bereiten Adami, als sie über den Gampen . Seyale zugingen, anwies, sich dem Frei als sein Ab- gesandter zu erkennen zu geben, denselben Falls er die Falsificate sogleich haben wollte, nach TisenS zu führen, wo die Uebergabe erfolgen sollte, und daß er dem Adami endlich auch ein angebliches Muster der Waare zur Prüfung von Seite des Frei mitgab, das aber in der Wirklichkeit kein Falsificat, sondern eine echte

StaatSnote zu 5 fl. war. Berger erwartete den Adami außerhalb Senate und als er von demselben bei seiner Rückkunft erfahren hatte, daß Frei, der augenblicklich kein Geld zur Ver fügung zu haben erklärte, ihn behufs weiterer Verein barung auf den am 25. October in Marling stattfin denden Markt bestellt hatte, schlug er mit Adami den Rückweg über PlazerS und Völlan nach Lana ein, woselbst Berger dem Adami über sein Ersuchen 3 der zuletzt bezogenen Falsificate als Entlohnung für seine Dienste übergab. Bor

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 13.03.1868
Umfang: 8
aller Staatsange- Ihörigen. Jede Gemeinde sei verpflichtet, eine Schule Izu erhalten, und alle Gemeinden von mehr als IlXX) I Seelen kommen dieser Verpflichtung nach; Schulgelder I seien geringe. Arme zahlen gar nicht. I Auch die schottischen Schuten sind nach der Ansicht Ider Commission den englischen überlegen. Der Schott Näuder, gewohnt, mehr für den Unterricht seiner Kin »der als der Engländer auszugeben, bekümmert sich Is'lbst um die Leistungen der Schule. Die Lehrer sind Igut und die Lehrweise frei

. Der Unterschied der I Stände ist da verschwunden, und das habe nicht we- dazu beigetragen, Land und Volk zu heben. I Weniger vollkommen, aber dennoch den Bedürf nissen und dem politischen Leben des Volkes ange- swessen seien die amerikanischen Schulen. Die Ele uientarschulen seien besser, ihre höheren Schulen schlechter als die englischen. Man stecke kein hohes Ziel, aber es werde erreicht. Der religiöse Unterricht sei frei von allem Sectengeiste. Die Bibel werde gelesen, aber dazu lein Commentar

, keine Bemerkun gen gegeben; den eigentlichen Religionsunterricht gb währen die Sonntagsschulen. Die Ausgaben werden durch Geldumlagen bestritten, der Schulbesuch sei frei- > dlUlg, ein Versuch, den Schulzwang einzuführen, sei ! gescheuert. DaS Lehrerpersonale bestehe meist aus Frauen; die Schulbücher wären mangelhast, aber die «ehrer thätig und die Kinder wißbegierig. Lokal-Chronik. Bozeu, 13. März. * (Die Angelegenheit des Erzherzogs Heinrich), chreidt das „N. W. Tgbl.'. soll einer uns zugehen

den Mittheilung nach, deren Richtigkeit wir allerdings nur insoferne verbürgen können, als uns aus dersel- >en Quelle schon manche woblbeglaubigte Nachricht zugekommen ist, eine plötzliche Wendung zum Günsti gen genommen haben. „Auf besondere Verwendung Zhrer Majestät der Kaiserin — schreibt uns unser Gewährsmann — sowie um jeden Conflict mit der Kirche zu vermeiden, hat man sich Allerhöchsten Orts »ewogen gesunden, die Heirath anzuerkennen. Dem Erzherzog steht die Rückkehr frei und soll seine Ge mahlin

in den Adelsstand und zwar in den Frei- jerrnstand für sich und ihre legitimen Nachkommen erHoden werden. Doch soll dieselbe erst für spätere Zeit hoffähig, daS heißt, des Zutrittes bei Hofe durch die Gnade des Kaisers theilhaftig werden.' Daß unsere Nachrichten über den bisherigen Stand der Angelegenheit übrigens sehr wohl begründet waren, zeigt auch eine Wiener Korrespondenz des ge wöhnlich gut unterrichteten „Tgsb. a. M.', in wel cher erzählt wird: „Der Fürstbischof von Trient, der seit 6. d. hier verweilt

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 21.07.1866
Umfang: 6
des Mijlbe-. schen , KorpS. große Requisitionen stattgefunden haben und Exzesse vorgefallen sein. Teplitz ist mit Ausnahme einiger Nachzügler und kleiner Ergänzungen vom Feinde frei. > > . Tä.bor, 17. Juli. D>e Stellung des Feindes von Prag herwärts ist unverändert. 5lreiS derzeit vom Feinde frei. In Beneschau wurde am 1V. d. von Ziord- osten her starker Kanonendonner vernommen. BudwerS. 17. Juli. Durch Jglau sind in den letzten Tagen I0.6()0 Preußen, miler. Kommando des preußischen Generals .Herwarth

gedeckt wer den, wenn di? .Sacke auf,,Lanzen von den ersten Glie dern, getragen würden. Wirklich ein heiteres Bild' in tiefernster Aiit! (Eine Elesaiiteiljagd in Europa.) Man schreibt dem „Berner Jntellbl uuterm ,23 .Juni von Murten, im Kanton Freibürg:-Gestern Abend'S.gab der. ameri kanische EircuS eine Vorstellung. Derselbe .hatte, zwei kolossale Elefanten, die ganA frei, in der Stadt herum gingen, blos begleitet von ihrem..Fnhrer, einem bild schönen Mann. Heute Morgens .2 Uhr..wollte, die Truppe

mit 11-großen Fudern Heu abgesherrt; doch'^der Öberamtmänn gab nicht zu/ daß die Schützen Hie Jügb'unternähmen Sofort wurde eine 6- Pfünder -Kanone von Freiburg reklamirt', die diesen Miltag .anlangte ,utid aufgestellt wurde. 'Aus allen Fenstern sah man Karabiner. Doch beim ersten Schuß der 6^Psünder-Kcinöne sank das Thier zusam men. DieKugel ging demselben durch dieBrust. DäS Weibchen wurde dann gleichwohl ganz frei abgeführt. Das todte Männchen war bedeutend größer als das Weibchen, viel schöner

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 07.05.1864
Umfang: 8
den Grundsatz vorausschicken: die Kirche will, daß jeder in der Wahl seines Berufes frei sei. Die Gründe hiefür liegen auf der Hand. Die Kirche erkennt eS als eineS der höchsten Menschenrechte, daß der Mensch in der Wahl seines Berufes frei sei. — Und sie erkennt dieses um so mehr an, als sie weiß, daß selbst die Erreichung deS höchsten uird letzten End zweckes, der über diese Zeit hinauSliegt, in den meisten Fällen davon abhängt, daß der Mensch in jenem Berufe lebe, der seiner individuellen Neigung

verdiene. WaS die Römer-Ehen selbst anbelangt, war daS Ordinariat in der nnangenehmen Lage bestätigen zu müssen, daß daS Bild, welches dieser Seelsorger von den Römer-Ehen entworfen habe, nur allzuwahr und in der Wirklichkeit begründet sei. Auf dieses hin erfolgte von Seite deS hl. VaterS daS Verboth der sogenannten Römer-Ehen. Freilich gilt dabei natürlich die Voraussetzung, daß in Folge deS Konkordates die Kirche in Oesterreich so frei s-i, daß ihr bei der Spendung dieses Sakramentes

keine ungebührlichen Fesseln angelegt werden. Wenn somit die Kirche einerseits darauf besteht und darauf dringt, daß jeder in der Wahl feines Standes frei sei, so muß sie ganz natürlich andererseits auch darauf dringen, daß diese Wahl, namentlich wenn eS sich um den Ehestand handelt, eine erlaubte und eine vernünftige sei; daher verlangt sie, daß der Eheschließung kein kanonisches Hin- derniß entgegen stehe. Sie verlangt, daß den Pflichten der Pietät nicht Eintrag geschehe durch die Ehe; darum verabscheut sie /ene

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 05.02.1868
Umfang: 4
nicht glaubt, daß sie existiren. Sie haben es hierin wie der Teufel, der auch gewonnenes Spiel zu haben meint, wenn man es dahin bringt, daß die Leute an sein Dasein nicht glauben'' Ja. was thä ten unsere Frommen, wenn sie die beiden Spielzeuge, den Teufel und die Freimaurer, nicht hätten, um daS Zehn Jahre vergingen so ; mein Gut war schulden frei, ich reich geworden; da hörte ich, AmalienS Gatte sei im Duell erschossen worden - und Amalie zu seinen Verwandten in'S Ausland gegangen. Man sagte

würde, wenn er revolutionäre Zwecke fördern würde. Und Napo leon III., der Schirmvogt des Papstes ist auch Frei maurer. Man sollte sich doch endlich einmal schämen, über ein Thema so lügenhafte und dumme Ansichten, ja solchen extravaganten Blödsinn in die Welt auszu posaunen. Die Herren können sich ja im ersten besten Nachschlagebuche darüber unterrichten. Aber zu sagen, die Freimaurer- wären sogar an dem Tode Kaiser Maximilian's von Mexiko Schuld, das geht doch über alle menschlichen Begriffe. So heißt eS Seite

lich, wenn aber der Bauer nicht thut, was der Frei maurer will, so ist er gleich der „dumme Bauer, der nicht gebildeter ist als ein OchS, ein Pfaffenknecht, ei» roher Mensch, der hinter oder vor den Pflug gehört'?,' - Jir einem solchen Tone geht es allmälig weiter. Die besten Handlanger der Freimaurer, heißt es end lich, sind die „abgestandenen Juden uud ausgelöschten Katholiken'. Auch eine schöne Phrase. Und nun geht eS auf die Juden los, welche in Wien die Zei tungen schreibe« und viele tausend

» über diese» Orden sagt: Ein großer Bund freie, Männer, frei von Vorurtheileu, von Geistes» beschräukung, von Geistesverfinsterung, von Unduld» samkeit ei» Bund für gemeinsame Förderung der erhabenen Zlvecke der Bruderliebe, des Wohlthuns, der innere» geistige» Veredlung, der Gesammtbilduag der Menschheit und alles edlen Meuschenthum» überhaupt,, nicht nur gegea Angehörige deS Bunde« ausgeübt, sondern die gesammte Menschheit umfasseud. Die Aufnahme iu die Loge« wird z. B. in Preuße» und Sachsen Juden

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 4
Datum: 12.02.1864
Umfang: 4
nach hartnä ckigen Kämpfen bei Jvstedt und Oeversee auf der Strasse gegen Flensburg mit bedeutenden Verlusten. Viele Dä nen wurden gefangen genommen..— Die Dänen räum ten auch Friedrichstadt und Tönningen. — In zahl« reichen Ortschaften ist Herzog Friedrich proklamirt worden. Und nun noch das Interessanteste: ,,Der König von Dänemark hat sich nach Kopenhagen geflüchtet.' Nach diesen Berichten wird der Krieg mit Däne mark in wenigen Tagen beendet werden und Schles wig bis zur Königsau frei

nicht dulden dürfe. ^ ^ ^ Nach der Hamburger V. Z. sei die Bildung einer holsteinischen Armee allen Ernstes im . Gang. 4000 gediente Militärs seien bereits engagirt. Die deutschen Amerikaner haben dem Herzog von AuguÜenburg ganz frei 5000 Mann nach Holstein zu stellen durch , einen Abgesandten angetragen. Paris. Bei Empfangnahme der Adresse durch die Deputation des gesetzgebenden Körpers erklärte , der Kaiser: Die Diskussionen im gesetzgebenden Körpers find nicht überflüssig gewesen; sie beweisen

gegangen sind. Rußland soll in London erklärt haben im deutsch dänischen Streite neutral zu bleiben. Die russische Regierung soll in Polen auf die Spur des Archives der National-Regierung gekommen sein. Nach der A. Z. wäre zwischen Rußland und Po len eine Ausgleichung zu erwarten. Der Czaar soll den Polen umfassende Zugeständnisse machen, Polen da für den Aufstand aufgeben. Ob sich Rußland nicht zu andern Zwecken hier die Hand frei machen will? Mexiko. Die Franzosen haben San Luis de Potest genommen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 13.06.1863
Umfang: 10
im Namen Dr. GrebmerS zu erheben. Der Vorsitzende erklärt nochmals die vom Herrn Vertheidiger vorgebrachten Ausfäll«' gegen Dr. Greb mer als unstatthaft und glaubt die Zurechtweisung ver Achtung vor dem Gerichtshöfe schuldig zu sein. Urtheil: Herr Friedrich Grif. Redakteur der »T. Stimmen' wirv bezüglich des in Nr. 52 der „T. St.« enthaltenen Artikels: »AuS dem Thals Taufers' vom Vergehen der Ehrenbeleidigung nach ZI. 433 u. 431. St. G. B. wegen Unzulänglichkeit der Beweismittel frei gesprochen, jedoch

zwar in N»^52 in den Aus drücken „Wortbruch«, „verrathen« den objek tiven Thatbestand des Vergehens der Ehrenbeleivtgung als vorhanden; da aber der Angeklagte angibt, wäh > rend der Zeit des Erscheinens dieses Artikels krank gewesen zu sein, so kann der subjektive Tatbestand nicht als erwiesen betrachtet werden, dah.r die Frei sprechung ab instaatia. Allein die Vernachlässigung der Obsorge fällt dem Angeklagten zur Last. Die Strafe von 4i) fl. rechtfertige sich vurch Zeit Umstano. daß Hr. Graf schon einmal um 26 fl gestraft

ist jedoch nicht frei von Aberglauben; das geringste Zeichen ist im Stande, sie aufs Tiefste zu verstimmen, ihre Laune zu trüben; mannigfache Ah nungen durchzucken dann ihre Seele unv machen sie unglücklich. Ihr Sohn bleibt diesem Einflnsse nicht sremv uuv vergebens ist das Bemühen Napoleons, diese die Energie des werdenden Kriegers schwächen den Seelenzustände von ihm fern zu halten. Als nun vor Wochen die kaiserliche Mutter mit ihrem Kinde in die Nähe des großen Pariser Kirch hofs kam, da ward

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 4
Datum: 13.01.1865
Umfang: 4
und eine andere Stadt übertragen; die Kleriker brauche man nicht frei vom Kriegsdienste erklären, indem eine solche Ausnahme den staatlichen Fortschritt hindert, die Geistlichen sollen vor Gericht keine besonderen Begünstigungen haben, daher sind diese abzu schaffen, und dieß um so mehr, weil sie auS dem Civilrechte bervorgehen; die Kirche sei von aller Leitung und Herrschaft über weltliche Dinge durchweg auSznschließen. auch habe sie kein angeborncS Recht auf Erwerb und Besitz; ein Theil der bischöflichen Gewalt

, die Schutzgesetze der geist lichen Orden, ja die Orden selbst und religiöse Pfründen auf« zuheb»n. Die Staatsgewalt kann sich in Sachen der Religion, der Sittenzucht und deS geistlichen Regimentes mischen; die ganze Leitung der öffentlichen Schulen hängt vom Staate ab, selbst den Clerical'Seminacien könne er den Smdienplan vor schreiben, ja man müsse die Schulen aller Autorität der Kir che entheben. Die Staatsgewalt darf cS verhindern, daß die Bischöfe und Gläubiger frei mit dem römischen Stuhle ver kehren

und zur GlaubenSgleichgültigkeit führe. Der römische Stuhl soll sich mit dem Fortschritt, dem Lideralismus und der modernen Civilisation versöhnen. Alle hier ausgesprochenen Ansichten und Meinungen sind irrig und verwerfenSwerth. So spricht sich der Statthalter Jesu Christ: aus Erben auS; an dieses Urtheil haben wir uns zu halten. ^ So oft NamerSkatholiken, so oft Irrgläubige mit solchen Ansichten kommen, solche Behauptungen ausstellen, so können wir ihnen frei und muthig das Urtheil deö hl. Vaters entgegenstellen

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 10.12.1864
Umfang: 4
den Ausschlag geben soll. Streben des Rückschrittes dagegen ist es, die Unabhän gigkeit der Wahlen illusorisch und die Wähler den frei» heitsfeindlichen Parteizwecken dienstbar zu machen. An Orten, namentlich an nicht sehr bevölkerten, wo Be hörden und l. f. Aemter ihren Amtssitz haben, fallen die Stimmen der Beamten mitunter sehr gewichtig in die Wagschale der Entscheidung, ja sie könnten da oder dort, wenn sie sich über die Kandidaten geeinigt haben, bei Wahlen den Ausschlag geben. Hier z. B. in Feld

nicht zurückgelegt haben, in den III. Wahlkörper, und nur wo blos zwei Wahlkörper seien, in den II. einzureihen. Damit wären wir auch einver standen gewesen. Aber durch das Einwirken des Herrn Wohlwend geschah es, daß diesem Antrage noch der Beisatz hinzugefügt wurde: es solle das Zustandekommen des Gesetzes von der Annahme dieser Bestimmung nicht abhängig gemacht werden, d. h. es solle der Re gierung frei stehen, ob sie auf diesen Antrag eingehen wolle oder nicht. Herr Wohlwend wirkte auf die An nahme

und Zweck der Erklärung nicht eher erkundigt, bis sie gedruckt zu lesen war. Wien, 8. Dez. Der Finanzausschuß hat beschlossen die Forterhebung der Steuererhöhungen nur für drei Monate zu beantragen. Durch Rechbauer ist eine Pe tition von Langiewicz ans Abgeordnetenhaus um Frei lassung übergeben worden. — Die „N. Fr.Pr.' bringt einen Artikel, worin den preußischen Erbansprüchen auf die Herzogthümer genealogisch-österreichische Erbansprüche entgegengesetzt werden. — Die Zeitungsnachricht, Graf Mensdorff

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 07.01.1865
Umfang: 4
den Titel eines kaiserlichen Rathes verliehen. (Grobheit eines Wirthes.) In nicht allzu großer Ferne von unserer Stadt befindet sich ein Wirth, dessen Grobheit der Welt nicht vorenthalten werden darf. Als vor einigen Tagen eines seiner Gastzimmer mit einem wahrhaft beängstigenden Tabak-Qualm angefüllt war, nahm sich einer der anwesenden Gäste die Frei heit, den obern Flügel eines Fensters zu öffnen, um der frischen Luft Zutritt zu verschaffen; sogleich war der Wirth da und schloß den Fensterflügel

, dem Gast bedeutend: „Ich hab' für mich einheizen lassen, wem es zu warm ist, der kann hinaus gehen.' Ein anderes Mal trat ein Herr in das Gastzimmer und setzte sich, nichts Arges ahnend, zu einem vollkommen leeren Tische. „Der Platz ist mein!' herrschte ihn der Wirth an. Der Gast mochte noch so eindringlich und gelassen daraus hinweisen, daß er an nichts bemerken konnte, daß dieser Platz nicht frei sei und daß der Herr Wirth sich ja am Tische neben ihm überall ganz beliebig einen Platz wählen könne

das Wahlrecht in jedem einzelnen Falle von einem Be schlusse der Gemeindevertretung abhängig machen, so könnten große Ungleichheiten herauskommen; denn derlei Beschlüsse der Gemeindevertretung seien, da die Ma joritäten wechseln, veränderlich, das Gesetz mache alle frei, weil es von Launen und Parteimeinungen unab hängig mache. Um der Gerechtigkeit willen müsse man daher dem Antrage beistimmen. Vergleiche man unser bestehendes Gemeindegefetz mit jenen der andern Krön- ländcr. so finde

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 24.05.1865
Umfang: 4
des Zollvereins, ohne eine Be günstigung dafür zu erhalten, während der österreich. Vertreter auf der Konferenz ausdrücklich erklärte, er könnte solche Differenzialzölle nicht vertreten. Redner verwahrt sich wiederholt dagegen, daß er als Schutz- zöllner spreche, die Frage, ob Schutzzoll oder Frei handel, habe mit der vorliegenden Frage gar nichts zu schaffen. Redner führt eine Reihe von Zollsätzen an, wie sie der Vertrag normirt und sucht nachzuweisen, daß aller Vortheil auf Seite Preußens

, welches jede seiner Industrien zu schützen bemüht sei, welche export- fähig ist, und frägt, ob das die Prinzipien des Frei handels sind, welche rings um unsere Grenzen blühen? Redner findet es herabwürdigend für einen Staat, seine Gesetzgebung zu binden, indem er sich verpflichtet, Ex portprämien einzuführen. Man solle dem eigenen Lande überlassen, volkstümliche Prinzipien anzuerkennen oder nicht. Im Art. 25 (eventueller Eintritt in den Zoll verein) findet Redner den Hauptgrund, warum eigent lich der Vertrag abgeschlossen

Zollsätze für gut hält, so möge man sie selbst festsetzen, wozu den Vertrag mitnehmen. Man möge die Industrien nicht kontumazirrn, man möge sie hören, wenn man ihnen vielleicht auch nicht Recht geben könne. Man füge zu der schon hinreichenden Verbitterung nicht noch eine neue hinzu. Er spreche nicht vom Stand punkte des Schutzzöllners, nicht von dem des Frei händlers, sondern vom österreichischen Standpunkte. (Lebhafter Beifall.) Sektionschef Frhr. v. Hock: Wenn eine Zollreform nicht nöthig wäre

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 04.12.1863
Umfang: 4
, bemüht die öffent liche Meinung gegen England einzunehmen, und hebt die feindliche Stimmung Englands gegen Deutschland wegen der schleswig-holsteinischen Frage hervor. Großbritannien. London, 28. Nov. Ueber Schleswig-Holstein be merkt die „Sakirday Neview': „Der englischen Re gierung steht es nicht frei, die Gültigkeit des Vertrages von 1852 in Frage zu stellen, aber jeder Beistand, welchen man Dänemark leistet, sollte streng an die Be dingung geknüpft sein, daß die Herzogthümer

d. I. sich nicht erstreckt hat. Vom 13. Jänner an werden die Bauern der genannten Landstriche frei und haben anstatt den Gutsbesitzern nunmehr der Staatskasse die Zahlungen für den erworbenen Grund und Boden zu leisten. Lruejtr Post. Linz, 1. Dezember. (Tel.^d. Botsch.) Die Volks versammlung für Schleswig Holstein findet in der Turnhalle Morgen 7 Uhr Abends st a t t. Krakan, 3. Dez. Gestern fand die Schlußverhand lung gegen den früheren preußischen Abgeordneten von Bentkowski hier statt. Derselbe wurde

erwartet. Der Consul der Union befürchtet Gewalt thätigkeiten; ein Theil der Truppen Banks ist zu.seinem Schutz dahin abgegangen. Ä Mischte ÄcmriHrek. (Zm Koukordatsfrage.) Aus einem Privatbriefe aus Rom veröffentlicht der „Wanderer' Folgendes: Die Konkordats-Verhandlungen mit dem heil. Stuhle haben bisher noch zu keinem Resultate geführt. Der einzige Punkt: „Der Uebertritt von einer Konfession zur andern ist frei,' dürfte Aussicht auf päpstliche Zustimmung haben; doch ist es außer allem Zweifel

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 11.06.1863
Umfang: 4
von Ehrenbeleidigung abhanden gekommen sei, wenn diese sich in den genannten Ausdrücken sich nicht vorfinde. Uebrigens habe sich Dr. Grebmer den drei Deputirten gegenüber so frei und unabhängig ausgesprochen, wie es sich nur für einen Ehrenmann zieme. Die Vertheidigung habe die öffentliche Meinung angerufen; das sei des Juristen unwürdig, derselbe habe sich nur auf dem Boden des Gesetzes zu bewegen. Dr. Rapp: Er muffe bei seinem Antrage stehen bleiben und alle seine Behauptungen aufrecht halten; was Dr. Grebmer

des in Nr. 52 der „T. St.' enthaltenen Artikels: „Aus dem Thale Täufers' vom Vergehen der Ehrenbeleidigung nach §§. 488 u. 491 St. G. B. wegen Unzulänglichkeit der Beweismittel frei gesprochen, jedoch auf Grund des §. 33 P. G. der Uebertretung der Vernachlässigung der pflichtmäßigen Aufmerksamkeit und Obsorge schuldig erkannt und zu einer Geldstrafe von 40 fl., einem Kautionsverluste von 60 fl. der Tragung der Prozeßkosten und zur Veröffent lichung des Urtheiles auf der ersten Seite der „Tirol. Stimmen', sobald es rechtskräftig

geworden, verurtheilt. Bezüglich des Artikels in Nr. 51 der „Tiroler Stimmen' wird derselbe losgesprochen und schuldlos erklärt. Der Gerichtshof erkannte zwar in Nr. 52 in den Aus drücken „Wortbruch', „verrathen' den objekti ven Thatbestand des Vergehens der Ehrenbeleidigung als vorhanden; da aber der Angeklagte angibt, während der Zeit des Erscheinens dieses Artikels krank gewesen zu sein, so kann der subjektive Thatbestand nicht als erwiesen betrachtet werden, daher die Frei sprechung ab instsntia

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 02.03.1871
Umfang: 4
fremden Regierungen wird beim Gehen und Rückkehrer, nach und von ihren Missionen dieselbe Prärogative und Immunität nach demselben Recht zugesichert. Art. 12. Der Papst correspondirt frei mit dem Episkopat und mit her ganzen katholischen Welt ohne irgendeine Einmischung der italienischen Regierung. Zu dieseHDMde 'wird ihm das Recht ertheilt, ein Post- und Telegraphen-Bureau zu errichten, das von Beamten seiner Wahl bedient wird. Das päpstliche Postbureau kann den ausländischen Postverwaltungen

seine Griefe in verschlossenem Paket zusammen oder diese dem italienischen Postbureau schicken. In beiden Fällen werden Briefe und Telegramme, welche die päpstliche Marke tragen, im italienischen Territorium von allen Taxen und Spesen frei sein. Die vom hl. Varer ausgesandten Couriere sind im ganzen König reich den Courieren der auswärtigen Mächte gleich gestellt. Das päpstliche Postbureau wird auf Kostm des Staats mit dem italienischen Telegraphenbnrcau verbunden werden. Die Telegramme

, die mit einer officiellen Bezeichnung als päpstliche versehen sind, werden das Vorrecht der StaatStelegrarmne haben und von aller Taxe im Königreiche frei sein. Auch die Telegramme des heil. Vaters sowie die, welche mit dem päpstlichen Stempel versehen ,sein werden, er- hzlten jenen Vortheil. Die an, den heil Vater ndressirten Depeschen sind für die Absender kostenfrei. Art. 13. In der Stadt Rom werden die Semi- i -arien, Akademien. Collegien und katholischen Schulen, denen die Erziehung der Geistlichen obliegt

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 05.08.1869
Umfang: 4
der Menschheit. Die Hebe zur Freiheit erscheint am mächtigsten in dem jungen Manne, der entwachsen der Vormund schaft nun zum erstkv Mal sich selber bestimmt nach eigeuer Prüsuug der Verhältnisse und mit freier Wahl dessen, was sür ihn paßt und ihm zusagt. DaS ist denn auch der kräftigste Charakterzug alles wahren Liberalismus. Der Liberale liebt die Freiheit über Alles und schätzt sie höher, als alle andern Güter. Freisein bedeutet ihm wahrhaft leben. Ohne Frei heit hat ihm das Leben keinen Werth

, und weil ihre Unterdrückung ebenso un natürlich ist als verderblich wirkt auf die öffentlichen Zustände und die Privatwohlfahrt. Aber der Liberale weiß auch, daß die Freiheit nicht wie eine Münze ist, die von Hand zu Hand geht, sondern daß sie die Offenbarung und Entfaltung einer Persönlichen Kraft ist. ES kann nach seiner Weltan sicht ein Jeder frei sein, aber immer nur nach dem Maße seiner persöalichen Kraft. Deßhalb ist er miß trauisch gegen eine bloS geschenkte Freiheit, und ver traut nur der angeborenen

oder durch Arbeit und Anstrengung errungenen und angeeigneten Freiheit. Indem die Kräfte geübt werden, nehmen sie zu; und ebenso wächst die Freiheil mit der Bildung und der Uebung im Leben. AuS demselben Grunde hält der Liderale auch Abstufungen und Grade der Freiheit sur gerecht und verwirft den Wahn, welcher eine stumpfsinnige, vom Aberglauben beherrschte Menschen- wasse fix eben so frei hält, als ein männliches, im Henken und Wollen geübtes Volk.' Lli^' Betrachtung der Menschen verfährt der ik''t Vorliebe

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