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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 8
Datum: 07.09.1868
Umfang: 8
gehalten. Die Bauernbuben, sagen Manche, haben körperl. Bewe gung genug, sie bedürfen der Turnübungen nicht. Sol chen Einwänden gegenüber ist zunächst festzuhalten, daß es sich, wenn vom Turnen der VolkSfchüler die Nede ist, nicht um Einübung gewagter Turnkunststücke, sondern vor züglich um Frei- und Ordnungsübungen handelt. Wollte man selbst diese Uebungen, sofern sie zur Stärkung der Muskeln u. f. w. dienen, bei vielen Schülern für über flüssig halten, so sind sie doch als Ordnungsübungen be sonders

damit verbunden. Die Kinder, selbst schwächliche Knaben, kön nen keinerlei Schaden erleiden. Dagegen kräftigen die Frei- und Ordnungsübungen Muskeln und Knochen; sie heben bei einem gut betriebenen, methodischen Unterrichte manche Krankheitsanlagen auf: sie erzeugen eine schöne, feste Haltung, die Kinder lernen ordentlich und schön gehen, schnell und andauernd laufen; sie erhalten eine gesunde und wohlauögebildete Brust; der Körper bekommt eine feste Konstitution und ist nicht leicht empfänglich

für den Ein fluß wechselnder Witterungsverhältnisse; er wird gestählt und abgehärtet. Auch fürchtet sich, da die Bewegungen einfach und ungekünstelt sind, kein Knabe vor deren Aus führung; vielmehr wird er durch ihre Stufenfolge ange zogen, sie mit Lust und Freude auszuführen. 2) Die Frei- und Ordnungsübungen üben einen be deutenden erziehenden Einfluß aus, denn sie werden nicht nur mechanisch nachgeahmt, sondern zuerst angeschaut, ge nau erkannt; sie gehören somit zuerst dem Bewußtsein

. — Durch die Gleichmäßigkeit und Gleichzeitigkeit der Frei- und Ord nungsübungen wird das Bestreben Einzelner, sich her vorzuthun, die Augen Anderer auf sich zu lenken, jede Eitelkeit, jedes Haschen nach Beifall verhindert. Bei diesen Uebungen lernt sich jedes Kind als Glied eines größern Ganzen betrachten; denn jedes hat seine bestimmte Bewe gung am bestimmten Platz genau und pünktlich auSzusühren, damit die Gesammtbewegung der Anordnung entspreche. ES ist bei den Frei- und Ordnungsübungen weder ein Verbergen

vor dem Lehrer möglich, noch kann die Hilfe der Mitschüler in Anspruch genommen werden: jeder Schüler ist auf sich selbst angewiesen. Der Lehrer hat fortwährend alle Schüler im Auge; er beobachtet und verbessert jede Unregelmäßigkeit; darum ist die Aufmerk samkeit der Schüler stets eine gespannte, wohl mehr als bei manchem andern Gegenstände. !!) Die Frei- und Ordnungsübungen gewähren ferner den Vorzug, daß sie eine gleichzeitige und unausgesetzte Unterweisung einer großem Anzahl von Schülern bei ei ner

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 21.10.1865
Umfang: 4
oder Hexemverkes fällt, wie der Volkömund besagt, mit dem Einläuten des Jubiläums — Frei tag Abends — zusammen. Es soll in Stall, Stube und Kammer nicht übel gehaust haben, so daß Fin gerhut, Wachsrodel rc. tanzten, Küchengeschirr vom Gestelle herabfiel und da und dort alles drunter und drüber gieng. Es fand sich die Bettwäsche zerschnit ten vor. Das gute Volk verlor den Kopf und wußte sich weder zu rathen, noch zu helfen. Dem herbei gerufenen, erorzisircnden Kaplan soll unter Lärm und Gepolter die brennende

: ob schuldig? un ter Annahme mildernder Umstände zu beantragen. Ganz frei von Schuld ist Gerke nicht, wenn ich ihn gleichwohl nicht für einen Verbrecher halte; sprechen Sie denselben jedoch frei, so folgt daraus die Frei sprechung jenes gemeingefährlichen Subjekts, des Müller, von selbst.' Die Rede des Staatsanwalts hatte einen so über zeugenden Eindruck gemacht, deß die Vertheidigung, lisches, sondern — vielleicht der Mehrzahl der Theil-' nehmer unbewußt — um ein Partei-Interesse. Man braucht

, wenn ich sage, daß eine neue Spaltung-unter den Katholiken selbst, dielängste vorbereitet ist., hiemit zum offenen Ausbruch käme; und darin würde vielleicht etwas gutes liegen. Schließlich wollen wir nur noch die doppelte Ungerechtigkeit erwähnen, welche in diesem Projekt gegen die deutschen Staatsregierungen und gegen die protestantische Kirche Deutschlands ausge sprochen ist. Frei vom Staat, sagt man, müsse die Universität sein, wenn die „katholische Wissenschaft' gedeihen solle

an einem nicht begangenen Verbrechen von selbst fort und deshalb mußte für beide'Angeklagten auf Frei sprechung angetragen werden. - Der Präsident- des Gerichtshofes faßte nun daö Rcsume der ganzen Verhandlung in einer gedrunge nen, übersichtlichen Darstellung zusammen und legt. den Geschworenen Nachstehende-Fragen vor: 1 ) / Ist der Angeklagte Gerke'schuldig, mit Be wußtsein seine Gläubiger benachtheiligt zu haben? Nebensrage ad 1) Sind mildernde Umstände vorhanden? 2) Ist der Angeklagte Müller schuldig, dem Gerke

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 31.08.1871
Umfang: 6
, das ist das Grundprinzip des freiheitlichen, verfassungsmäßigen Ausbaues Oesterreichs, der frei heitlichen Bestrebungen in Oesterreich, welches leider jedoch nicht nur mißverstanden, sondern geradezu ignorirt wird, und doch ist die erste Regel des frei heitlichen Katechismus, daß, wer frei sein will, auch gerecht sein muß. Gerechtigkeit fordert die Mittel partei, denn ohne Gerechtigkeit ist keine Freiheit, kein Friede, keine Einigung, und nur der nackte TerroriSmuS, welcher alle Bedingungen der Ein tracht

, eigentliche Frei heit thatsächlich begründet werden kann, während leider der rastlos drängende Geist der Zeit, die nimmer satte Schmäh- und Tadelsucht, die an Allem ihre zersetzende Kraft übt, nnr zu häusig, selbst da, wo nicht immer sichtbar böse Absichten vorhanden sind, ein gefährliches Spiel mit den heiligsten und wichtigsten Interessen des Volkes treibt und durch geschickt erfundene Phrasen und Schlagworte fort während die Gemüther in Aufregung versetzt, den gesunden Sinn der Massen irreleitet

reifen lassen wei^-e, daß mit allen Mitteln, mit aller Kraft und Be- harrlichkeit an der Herstellung des innern Friedens zur Rettung der Freiheit und der Verfassung, sowie zum Schutze der geistigen und materiellen Wohl fahrt aller Völker, welche bisher in friedlicher Har- monie unter dem Scepter unseres Monarchen gelebt haben, gearbeitet werden müsse, — denn es gilt ein Oesterreich zu schaffen, das frei, einig und mächtig. ^ Wien, 29. Aug. (Zu den Wahlen des Großgrundbesitzes.) Wie wir vernehmen, wer

Fünfkirchen, dann die Herren: Graf Franz Falkeuhayn, Graf Ferdinand Wurnibrand, Frei herr Earl von Snttner; in Mähren: Ihre Exzellenzen Graf Ferdinand von TrautmannStorf und Graf Moriz Braida, ferner die Herren: Mark graf AlfonS Pallavicini und Graf Alfons MennS- dorff. *— 23. Aug. Die Slovenen in Steiermarl haben nunmehr ihre Forderungen präzisirt. Nach dem „SlovenSki Narod' verlangen die Slovenen von ihren Kandidaten das Eintreten für folgende Punkte: „I. Den Bestand Oesterreichs, in welchem Reiche

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 27.01.1869
Umfang: 8
- seiner Rechte berauben, als weil sie durch die Gedanken freiheit zu , der Ueberzeugung - gekommen sind , daß die. heutige Lage der Dinge ein Diebstahl, eine Verletzung der Gerechtigkeit, eine von dem größern Theil der Gesellschaft ausgeübte Gewalt sei. Alle Frei geister, worunter die in Tirol nicht die letzten sind, alle Voltairianer bekämpfen das Christenthum aus keinem, andern Grunde, als weil sie durch die Gedankenfreiheit gefunden haben wollen, daß es ein Gewebe von Fabeln, von ultramontanen

zu berauben und ihm zu widersprechen (wer bürgt dafür, daß, es nirgends gelehrt wird?) - ) ' ? ^ Es nützt nicht, zu sagen, aus der Gedankenfreiheit folge nicht, 7 daß es erlaubt sei, frei: zu handeln, weil die Handlungen an den Ge setzen eine Schranke haben müssen, denn habe ich das Recht in allen Stücken frei zu denken, so kann man mir es auch nicht verwehren zu denken, daß ich meine Handlnngen frei mit meinen Gedanken in Ein klang bringen kann; ?daß die Gesetze vergebens untauglich, ungerecht

, eine Wirkung des Hochmuthes und Eigennutzes sind, daß sie mich mit Fesseln beladen, welche zu sprengen eine Ehre für mich ist. Das sind Gedanken, die- mir in den Sinn kommen können, wie sie schon mehr als Einem in den Sinn gekommen sind: wenn man mich nun lehrt, daß ich sie frei zulassen und annehmen kann, so sehe ich nicht ein, wie man mir das Recht nehmen kann, so zu handeln, wie ich denke. Wer die Ursache zuläßt, darf sich auch gegen die Wirkung nicht sträuben. -. Ich will dafür ein sehr klares Beispiel

, durch welche der Geist wieder geboren werden soll, wälzt er sich in jeder Art von Fleischeslust. - i Es ist also falsch, und' sehr falsch, daß das Denken in dem Sinne frei ist, in - welchem diese Redensart gemeiniglich genommen wkd/: und j wir haben <-im Gegentheil die5:moralische Verpflichtung, richtig zu denken, denn so fordern es die Gründe der Wahrheit, - der Ordnung, der Gerechtigkeit; das Recht, welches Gott hat, daß man ihm glaubt, wenn er sich herabläßt zu sprechen, und die Nothwendig keit

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 29.11.1865
Umfang: 6
, muß mau ihn häufig üben, man muß seine Kräfte anstrengeil, so lange man jung ist, damit der Körper die nöthige Elasticität bekomme. Mit einem Worte, man muß turne«. Wer nun schon in frühester Jugend seinen Körper geübt, wer als Jüngling aiigzsangen hat zu turnen, wird auch zugeben, daß das Turnen auf den Geist, auf die Seele dieselbe Wirkung habe, als auf den Körper; daher nun das obige Sprichwort! Und daher kommt auch der Turnerspruch: „Frisch, frei, froh, fromm'. Wer Turner im wahren Sinne

des Wortes ist, der ist frisch und munter; und nur ein frischer Turner kann sich frei bewegen in der Lust, wenn er nur noch einen geringen An haltspunct hat; ein frischer Turner kann frei und ohne Schwindel von der höchste»: Höhe in eine schauerliche Tiefe hinabsehen. Er hat frischen Muth und freien Geist. Freiheit ist ja dasjenige, nach welchem alle Völker streben. Des Turners Gedanken sind frei und er läßt sich vou einem Entschlüsse, den er gefaßt, von Niemand abrathen; denn er hat ja einen starken

unseres Bereines nicht versteht, vernehmen müssen, können wir uns freuen in unsern Feierstunden; denn unser Spruch ist: frisch, frei, froh, fromm!', und unser Gruß: Gut Heil! Ein Mitglied obigen Turnvereins. Theater in Bozen. Donnerstag, den 3V. Novbr. Zum Erstenmale: „Wildfeuer', dramatisches Gedicht in 5 Auszügen von Friedrich Halm. Vom Seidenmarkt in Mailand, 22. November. In Folge des so ausgesprochenen Aufschwungs der die Geschäfte sowie die Preise in den letzten zwei Wochen nahmen, mußte

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 02.09.1868
Umfang: 6
. Ich habe dessen Kraft in manchen Lagen und Verhältnissen eines bewegten Lebens wohl erprobt und habe mich' bemüht, dieselben ihrem Geiste nach auch unter Euch auszustreuen und zu vertreten, wenn auch mit andern Worten als heute. „Frisch, fromm, fröhlich, frei' sind dieses Zeichen, dieser Denkspruch. „Frisch,' das ist zunächst die unerläßliche Forderung, die wir. an Jeden stellen, srisch an Körper und Geist. Es ist wahr, nur ini gesunden Körper kann ein gesunder Geist wohnen; mehr sagt: ein frischer Geist

zu erfüllen, manches anzufangen, auszu führen, durchzukämpfen, was nicht leicht wird. Aber fröhlich hin ein, ob es schwer oder leicht scheint, fröhlich und frisch an die Auf gaben, die uns das Leben stellt. Und ich wiederhole es, fröhlich auch in der rechten Lust, wenn die Stunde dazu sich bietet. . ' Undnnndasletzte„fr.'„Frel'^daShöchsteund edelste der irbi schen Güter, von welchem ich in diesem Augenblicke bei meinem beweg ten Herzen nicht zu sprechen vermag, wie ich wünschte. Die Frei heit

ist nicht Schrankenlosigkeit, als ob wir alle die nothwendigen und nützlichen Grenzen der menschlichen Lebensverhältnisse nieder reißen wollten. Aber frei von jeder Trägheit und Unbeweglichkeit des Körpers wie des Geistes ; frei von allen Ketten der Sclaverei, von wo. ans man sie uns auch anlegen möchte. Das wollen wir sein und bleiben! Das sind d^e Worte und Zeichen, die ich Euch, einem jünge ren Geschlechte hinterlasse, wie sie mir einst überliefert wurden.' Haltet sie fest als eine Richtschnur Eures Lebens und Handelns

, Meran verlasse, danke ich es der Achtung und Liebe, die Ihr mir entgegengebracht, wenn ich in diesem Sinne etwas unter Euch habe wirken können. Ich danke Euch herzlich dafür — nehmen Sie meinen herzlichsten und wärmsten Dank - Entschuldigen Sie, daß die Bewegung meines Herzens mich nicht weiter sprechen läßt — — — Frisch, fromm, fröhlich, frei, DaS andere Gott befohlen sei!' —

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 16.12.1868
Umfang: 8
Rechtes durch Ein leitung einer gerichtlichen Untersuchung wegen der offen in der Ver sammlung geschehenen Berufung auf die Allocution. Die Allocution wurde in Oesterreich von keinem Gerichte verurtheilt, sie wurde nicht mit Beschlag gelegt, sie ist frei; und frei darf sich also auch der öster reichische Staatsbürger darauf berufen, und sie, wenn er will, als sein Programm erklären. Aus diesen Gründen haben wir Katholiken das volle Recht in den katholischen Vereinsoeriammlungen die 'Allocution

religiös-sittlicher Tragweite; sie greift tief ils das Gewissen deS Einzelnen, und darum gehört deren Erörterung in den statutenmäßigen Wirkungskreis der Vereine und deren Versamm lungen. Artikel 13 der StaatSgrundgesetze „über die Rechte der Staats bürger' sagt: „Zedermann hat d.iö Recht durch Wort, Schrift, Druck oder durch bildliche Darstellung seine Meinung innerhalb der gesetz« lichen Schranken frei zu äußern.' Die gesetzlichen Schranken für daS freie Wort in der katholischen VereinS?ersammlunz

sind die auf Grund des VereinSrechteS vom 15. November 1867 genehmigtes Vereinsstatuten. Auf Grund die'eS Rechtes wollen wir darum auch in den VereinSversammlungen frei unsere Meinung bezüglich der AUccution, der Civilehe und der Trennung der Schule von der Kirche äußern! Den vom Gesetze unS gewährleisteten Wirkungskreis lassen wir unS nich» schmälern. Wir haben unsere Gesetze und nach diese«! ') Worte der Allscution vom 22. Juni d. I. Aum. des Verfasser». wollen wir handeln. Hindert man uuS

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 24.03.1864
Umfang: 4
- und Groökreuzwürdc gibt nach den im Jadre 1k!l) erschienene» Nachtraqsstatuten: »Ganz vorzüglich.- Herzhaftigkeit und Tapferkeit, ver einbart mit einem hohen oder höhern Grade einer außerordentlichen Fähigkeit in Erfindung, und einer auösrvrttntlichen Klugheit in Ausführung wichtiger oder icbr wichtiger KriegSuntcriiehinung n von mehr oder minder großem Erfolge.' — Des FM. Frei, berrn v. Gablenz Verdienste Uege» »ach dem Vorge sagten auf der Hand, und knüpfen wir hieran nur einiges auf die Geschichte des Ordens

. Von der k. k. LehenallodialistrungS-LandeSkommission für Tirol und Vorarlberg. Carl Fürst von Lobkowitz, k. k. Statthalter. Edikt, betreffend die Anmeldung jener Lehen in Tirol und Vorarlberg, bezüglich welcher vaS Lehenverhältniß nach dem Gesetze vom 17. Dezor 1862 (R -G.-Bl. Nr. 103) aufzuheben ist Nach dem Gesetze vom 17. Dezember IggZ ist da» Lehenverhältniß rücksichtlich der Rustikal-und Beutellehen, sowie der sonstigen, ihrer Natur nach frei verkäuflichen und vererblichen Lehen aufzuheben, und daS dem LehenS. Herrn zustehende Obereigenthum

Nachweisungen auf Kosten deS saumigen Vasallen von AmtSwegen veranlaßt werden würde. Diese Anmeldungen sind genau nach dem beiliegenden Unterrichte und AnmelvungSsormulare zu verfassen, unv bei landeSfürstlichen Merlehen im Wege ver Privatlehen, stub« vorzulegen. ES steht übrigen» den Vasallen auch frei, bei dem k. k. Bezirksamt« um protokollarische Aufnahme dieser Nach weisungen, rücksichtlich Ausfüllung der vorgeschriebenen Anmeldungstabelle zu bitten ; welches einem solchen Ein schreiten entsprechen

uno fast verzweifelnd verlebt hatte. Um nun so bald wie möglich daS noch herrschende Dunkel aufzuhellen, wurde noch einmal das unselige Ereigniß verhandelt und vor allem mußte der Bräuer seine Bekenntnisse machen. Der damals so besorgte; von geheimem Kummer fortgetriebene Mann» war nun wie umgewandelt, heiter uno bester Laune, er zögerte daher keinen Augenblick jetzt offen und frei zu erzählen, was ihm damals auf der Seele gelastet hatte und seine Worte erhellten doch einen Theil de« noch Herr

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Bozner Zeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 14.11.1863
Umfang: 12
fortgetragen, viele Leute seiner Kompagnie »einten. Nach vollstreckter Exekution wollte man ihm wieder die Handschellen anlegen, da sprach er vortretend zn dem General: »Exzellenz, geruhen Sie, mich einen Augenblick frei zu lassen, da ich eine wichtige Mittheilung zu ma chen habe.' „Sprecht.' gab jener zur Antwort. »Ich habe als verurteilter Kapitän meine Strafe erlitten, daher gebe ich Ihnen auch meinen bisher ge führten Namen zurück. Ich bin nicht der Sohn des verstorbenen Bankiers Alöwanger in Rom

gehalten. Mein unglückliches Verhältniß legt mir je doch die Pfiicht auf. denselben, von meiner Seite, ge gen Schande zu wahren; darum bekenne ich frei, daß ich nicht der Sohn des vor zwei Jahren verstorbenen Bankiers Alswanger in Rom, sondern der Sohn des Kleinhändlers Diderici aus Straßburg bin. In mei ner weiteren Mittheilung werde ich so kurz als mög lich sein. Ich war ein wilder Bursche, der Platz hinter dem Schreibtische war mir zu enge, halbe Tage lang schweifte ich im Freien herum, lernte

durch Zwang nothdürftig lesen, rechnen, schreiben und wurde im S. Jahre zu einem Schuhmacher in die Lehre gegeben. Nach siebenjähriger Lehrzeit, in der der Spannriemen oft den sprudelnden Geist niederdrückte, wurde ich frei gesprochen. Jubelnd wie die Lerche zog ich aus den Thoren StraßbnrgS uns traf nach einigen Tagemär. schen aus eine herumziehende Truppe Schauspieler und Gaukler, denen ich mich freudigst anschloß. Ruch eig nete ich mir alle ihre Knnststücke an. lernte mit Leich tigkeit zur Guitarre

ich, als ich ihn ansah! Ich glaubte nicht anders, als in einem Spiegel mein Porträt zu er blicken. so vollständig ähnlich war mir der Mann, daß selbst daS kleine Stntzkärtchen nicht fehlte. Vor Er staunen vermochte ich nur zu antworten, daß ich ein wandernder Schuhmachergeselle sei. »Nnn gut. so seid Ihr frei,» entgegnete cer Offizier, «und ich frage an, ob Ihr bei mir als Kammerdiener eintreten wollt.' Mir Freuden sagte ich zu, da ich dadurch meiner Le- beuSsorge enthoben wurde. Tags darauf wurde ich eingekleidet

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 08.02.1865
Umfang: 6
zu erwirken, wie wir auch Gorr nicht bitte» wollen, daß er uns den freien Willen nehme, weit es auf der Welt Böse gibt . . . Wir lieben bei wei ten mehr die Freiheit, als wir das Uebel fürchten, welches sie uns zusügen könnte. . Gegen die Frei heit der schlechten oder sür schlecht gehaltenen Vehreu steht die Freiheit der gegentheiligen Lehren Wir verlangen keinen Schutz! Wir leben nicht mehr in den Zeiten, in welchen die Christen genöthiget waren, den Schutz oder das Mitleid des Regenten

oder seiner Minister anzuflehen. Die Freiheit der Kirche hat ganz andere kostbare Bürgschaften in der Freiheil des Gewissens und im Wahl - nnd Petilious- rechte. . . Damit die Kirche frei sei, ist es noth wendig, daß niemand in ihre Angelegenheiten sich mische, anch nicht einmal nm sie zn schützen; sie be darf keines Schutzes, sie, welche alles beschützt.' Bei Gelegenheit eines vom Minister des Innern an die Bischöfe ergangenen Rundschreibens, in wel chem die katholischen Glaubenssätze für heilig

.,. Deschanel hat vollkommen das Recht zn schreiben wie er will.,, Aber Deschanel wurde abgesetzt, weit er ein Socialist ist. Der Mi nister hat eine Probe seines Religionseisers gcben wollen, aber er lauscht sich in dieser Beziehung.' Zwei Jahre, nnr allein zwei Jahre später, am lk. Jannar l?W Halle der „Univers' seine Segel gewechselt: er schrieb: „die Kirche mich frei sein; aber sie ist nicht vollkommen frei, wenn sie nicht die weltliche Macht in Schntz nimmt wider die Leidenschaften, welche rastlos

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 13.11.1867
Umfang: 8
und unter den aufrichtigsten Segens wünschen deS heil. Vaters PiuS IX. darbringen konnte!: Es enthält 36 Artikel. In der Einleitung hecht es, daß Hie^ beiden hohen Vertragschließenden den Glauben, die Frömmigkeit und die sittliche Kraft in Oesterreich bewahren und vermehren wollen, und darum sei dieser gegenseitige Vertrag abgeschlossen. Der 17 Artikel bestimmt, daß die römisch-katholische Religion in Oesterreich aufrecht erhalten werden soll. Der 2., 3. und 4. Artikel bestimmen, daß die Bischöfe frei mit dem heil. Vater

und mit ihren Gläubigen schriftlich verkehren dürfen, und daß die Bischöfe ebenso frei in der Regierung ihres Kirchensprengels sein soll. Der 5., 6., 7. und 8. Artikel sagen, daß die Bischöfe in allen Schulen daS Recht der Ueberwachung haben, damit nichts in denselben gelehrt werde, was gegen di^ Religion und gegen den Glauben ist. Der 9. Artikel verbietet alle religionswidrigen und unsittlichen Bücher. Der 10., 11., 12., 13. und 14. Artikel be stimmen, daß in allen geistlichen Angelegenheiten geistliche Gerichte

, und der 20. bestimmt den Eid, welchen ein neu ernannter Bischof dem Kaiser zu leisten hat. Der 21. Artikel erklärt, daß eS den Geistlichen frei stehe, über ihr Ver mögt« nach ihrem Tode testamentarisch zu verfügen. Der 22.. 23., 24 . 25 . 2K. und 27. handeln von der Ernennung der Domherren und von der Besetzung der Pfarren, so wie von dem Gehalte der Pfarrer. Der 28. Artikel handelt von den Klöstern, deren Rechte geschützt werden sollen. Der 29., 30. und 31. Artikel handeln von dem Vermögen der Kirche

mit der Bestimmung, daß sie das Recht habe, solches zu erwerben und frei zu verwalten.^worauf der 32. und 33. Artikel bestimmen, welcher Art die Unterstützungen sein sollen, wenn daS eigene Vermögen der Kirche in irgend emer Weise nicht Den ersten Impuls wohl nicht! Schon unter Kaiser Ferdinand war Zarke zu Unterhandlnngtn mit Rom beauftragt. Es spricht ja die Adresse der Bisrböfe auch davon, ohne die Unterhändler zu nennen. Die Ursache de« Concordates liegt Im letzten Willen deö Kaisers Franz, daß der Friede

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 05.03.1870
Umfang: 8
zzit wöchentlich einmalige Ausgabe tostet für die Post sbonnenten halbj. 1 fl. «o kr., ganz,. S fl. so kr. Kie wöchentlich zweimalige Ausgabe für Bozen halbj. 1 fl. 7V kr. Per Vost halbj. 2 fl. 3v kr., ganzj. 4 fl. so kr. Einzelne' »Zimmer 4 Ntr.'Unverfiegelte Reklamationen find vorto- frei. Nanuscripte werden nicht zurückgestellt. M 18. JnserationS-Gebühr für eine «relfpaltkge Petitzeile oder deren Raum, bei einmaliger Einruckun« Z Nkr.; bei zweimaliger Einrückung S Nkr.! bei dreimal liger

, um dann im Concil zur Erörterung zu kommen. Daher bestimmt der erste Punkt, daß, nachdem irgend ein Elaborat oder Schema unter die Väter des Concils vertheilt worden ist, man ihnen mehrere Tage frei lasse, damit sie Zeit haben, die vorgelegten Gegenstände zu stndiren, und ihre etwa darüber zu machenden Bemerkungen (die von nun an nur mehr schriftlich gemacht werden können) jener von den vier De putationen oder Kommissionen zu übergeben, die sich mit der be treffenden Frage zu beschäftigen hat. Ich halte

sich in unsern Tagen weniger um ein gründ liches Studium kümmert, wohl aber für freie Discussion schwärmt. Der zweite Punkt bezeichnet die Art und Weise, in welcher diese Bemerkungen gemacht werden sollen. Der dritte Punkt legt jenem, der entweder über einzelne Worte oder ganze Paragraphe deS vorgelegten Schema Bemerkungen machen will, die Pflicht auf, dieselben genau zu formuliren und an die Stelle der frühern Worte oder Paragraphe zu setzen. -- Es scheint demnach, daß diese drei Punkte ungeheure, der Frei

geführt werden sollen. Ueberhaupt, wer immer dies Dekret mit seinen 14 Artikeln unparteiisch und mit Aufmerksamkeit durchliest, kann sich leicht über zeugen, daß die römische Kurie der Prüfung der Arbeiten des Concils kein Hinderniß entgegensetzt, und den Discussionen unbeschränkte Frei heit gestattet, am allerwenigsten aber eine Mehrheit von Stimmen für sich zu gewinnen sucht, um ihre Meinungen, ihren Willen bei der ganzen Versammlung durchzusetzen. Eben so wenig wird jemand einen Vorwand finden

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 18.11.1871
Umfang: 8
zu haben, nicht so. viel Rühmens machen! WaS nützt hem Papste die Freiheit, jene zu Bischöfe zu ernennen, die ihm für dieS Amt die tauglichsten zu sein scheinen, wenn dann die neuernannten Bischöfe ihre Wohnungen ausgeplündert, ihre bifchöfl. Güter eingezogen finden, und nicht ein Stückchen Brod haben, ihren und der Armen deS Herrn Hunger zu stillen? WaS hilft es, daß man den Papst frei die Bischöfe ernennen läßt, wenn dann die ueuernannten Bischöfe das Lxeguatur der Regierung sich demüthigst erbeten müssen

heimlich aufs genaueste erkundigte, weß Geistes-Kinder die neuernannten Bischöfe seien, WaS die Regierung sich von ihnen zu erwarten habe? und wenn man im Falle, daß sie sich nicht nach dem Willen der Regierung richten, schon Mittel finden wird, mit Hilfe des Straßengefindels sie von ihren Sitzen zu vertreiben? Was hilft diese Freiheit, wenn es dann dem Bjschofe nicht gestattet ist, frei seines AmteS zu walten, und Sorge zu tragen, daß die kirchlichen Gesetze beobachtet, frei nach feinem Gut dünken

die Diener der Kirche anzustellen, abzusetzen, und im Falle der Widerspenstigkeit sie mit den kirchlichen Strafen zu belegen, frei gegen Diebstahl, gegen Gottes- und Kirchenraub, und jede andere Gattung von Verbrechen zu predigen und zuschreiben? — Eine solche Freiheit, wie die italien. Regierung, und überhaupt der Liberalismus dem Papste und der Kirche gönnt, weil man für den Augenblick noch nicht weiter gehen, und den Papst ganz bei Seite schieben kann, ist keine Freiheit, sie ist ein Insult

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 27.09.1866
Umfang: 6
zu wachen, daß die Unabhängigkeit seiner Völker tine wirkliche werde^ und nicht etwa blos als Werkzeug dem Ehrgeiz irgend einer Macht diene. Rußlands Handeln ist frei, und dadurch unterscheidet es sich von allem andern, daß es zu seinen Glaubensgenossen sagen kann: „Ich bin be reit, mit all' meiner Macht nnd Gewalt enre gerechten Bestrebungen zu sördern. Stellt euch euer Los zufrie den, so wird sich Rußland darüber freuen. Solltet ihr aber früher oder später finden, daß eure Erwar tungen getäuscht wurdm

in Tirol « erreichte im Jahre I8lZ4 die Menge von 1294 W. Ztrn. im Werthe von l6.2«0 fl. Zink wird in Tirol einzig und allein nur, zu Biberwier erzeugt, und lieferte die dortige Zink hütte in jenem Jahre 5 Procente der gesammten Zink erzeugung in Oesterreich. Schießstandsnaichrichten. Innsbruck Einladung zu dem von dem löbl. Magistrale der Landeshauptstadt Innsbruck gespendeten, ^in Folge des AuSmarsches der Schützen vertagten Frei-! ischießen zur Feier des.Allerhöchsten-Gcburtssestes Sr. k. k. Apost

., argeben vom hochw. Herrn Pfarrer RegenSburger. Vauplbest: 2 Klafter Hol, (3 Fuß lang); Kranzbest: I>/z Klafter (lang).. Schleckenbeste: I. 3Klafter (kurz), II. 1 Klafter (lang)> lll. Klasier (kurz), lV.1 Klafter (kurz) üud V.. 1/2 Klafter (kurz), Prämien: für die meisten Schwarz^/, Klafter und für die meisten Schleck schüsse V, Klafter. Auf Wunsch wird das Hoi; abge löst. Ablösungspreis 36 fl. Ein'age auf Haupt für 3 Tchuß 3 fl.^ ans Kranz für 4 Schuß 2 fl. Es steht frei, auch ohne Einlage

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 10
Datum: 12.09.1867
Umfang: 10
durchdrungen: da wurde nun die hl. Reliquie, W»I»e dieCtnistknhel, ha», der hl. Stock zu Tner aus gestellt und durch 3 Woche» hindurch wallsahrteten eine 1^5<XItX.l) Pilger nach Trier, um beim Anblick des «leides den lebendigen Glauben an JesuS Ehr»luS wieder in sich wach zu r„fcn. Jetzt konnte die Frei- fleisterei ihren letzten Aersuch machen; das ka,lio»iche Volk war erstarkt; jetzt konnte die Revolution kommen, sie konnte angenblillliche Verwirrung erzeugen, aber sie konnte der Kirche

; das hat der Kaiser nicht gekonnt, das kann auch kiine ReichSverfammluug. die aus noch so viel Drpulirten bestehen mag. (Stürmischer Beifall.) Ja der Josephinismus ist todt und dir Kirche lebt und der Kaiser lebt, der Kaiser, der den Jofephinis- muS getvdtet ha«. Denn das dürfen wir nicht vergef- sen und wird Gott ihm nicht vergessen, sondern da>ijr belohnen. Als dex junge Herr dir schwere Krone des österreichischen Reiches auf s Haupt setzte, da waien seine Gedanken allein, daß er die Kirche Gottes frei

machen müsse tStü»mischcr Beifall!) Ja. meine Herren, das sage ich ihnen. Gott müßte die Kirche nichi lieben, wenn er den Kaiser nicht löhnte, daß er seine Braut hat frei gemacht. Und daß Gott Ihren lieben Kaiser so heimgeiucht seit 2l) Jahren, das thut mir leid und ich bin dennoch froh dafür. DaS ist der beste Stahl der ordentlich gehämmert wiid. Ihr Kaiser wird, so hoffe ich zu Gott, ein großer Monarch werden, wenn er fortfährt in der Treue zur Kirche, und wenn er fortfährt so muthig zu tragen

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Datum: 16.04.1870
Umfang: 16
hergestellt flektirt habe, und daß er dcn ärger-ichrn Eindruck hätte . worden. 'vermeiden können, wenn cr beobachte! hätte, ob nicht j Der Hr. Staatsanwalt hat anch die Capazität des in indirccte gewisse Stellen vom Leser anders als in sei mein Sinne auSgeleat werden Ivnntrn. Die Constitutionelle Bozner Zeitung ist bekanntlich «in liberales Blatt, sie ist in erster Linie bestimmt für die gebildete Welt inBozen, welche von ihr Frei- Müthigkeit und Entschiedenheit verlangt. ES ist von -Seite der Gegenpartei

, wo ^ eS ist dies eine, geschichtliche Thatsache, Horden von fanatischen Mönchen die Hymne: Vorn s»nete Lxiritug sangen^ während vor ihrerr Augen die Söldner der GlaubeuSarmee Frauen, Kin der und Greise schändeten und mordeten. Meine Herren Geschwornen! Fragen Sie sich? Was hat der Angeklagte verbrochen? Hat er sich al» schlechter Bürger benommen, so daß er Strafe ver dient? Selbst als Christen, als Katholiken denken. Sie an die Worte Christi im Evangelium: .Wer «von Euch frei von Sündm ist, der werfe den erstere Stein darauf

derlei JnquisitiouSprozesse an der Tages ordnung sein könnten, daß dann Niemand sicher wäre, eines freien Wortes willen nicht «nächsten TageS vom Herrn Staatsanwalte vor Gericht ge zogen zu werden, wenn Sie die Gewissensfreiheit, deren Hort Sie sind, beschützen wollen, so können und müssen Sie als Staatsbürger, und selbst al^ Christen, den Angeklagten frei sprechen. Sonst wür den Sie dm liberalen Journalisten, wenn noch einer hier existiren könnte, zwingen, seine Leitartikel mit dem Geständnisse

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