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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 31.08.1871
Umfang: 6
, das ist das Grundprinzip des freiheitlichen, verfassungsmäßigen Ausbaues Oesterreichs, der frei heitlichen Bestrebungen in Oesterreich, welches leider jedoch nicht nur mißverstanden, sondern geradezu ignorirt wird, und doch ist die erste Regel des frei heitlichen Katechismus, daß, wer frei sein will, auch gerecht sein muß. Gerechtigkeit fordert die Mittel partei, denn ohne Gerechtigkeit ist keine Freiheit, kein Friede, keine Einigung, und nur der nackte TerroriSmuS, welcher alle Bedingungen der Ein tracht

, eigentliche Frei heit thatsächlich begründet werden kann, während leider der rastlos drängende Geist der Zeit, die nimmer satte Schmäh- und Tadelsucht, die an Allem ihre zersetzende Kraft übt, nnr zu häusig, selbst da, wo nicht immer sichtbar böse Absichten vorhanden sind, ein gefährliches Spiel mit den heiligsten und wichtigsten Interessen des Volkes treibt und durch geschickt erfundene Phrasen und Schlagworte fort während die Gemüther in Aufregung versetzt, den gesunden Sinn der Massen irreleitet

reifen lassen wei^-e, daß mit allen Mitteln, mit aller Kraft und Be- harrlichkeit an der Herstellung des innern Friedens zur Rettung der Freiheit und der Verfassung, sowie zum Schutze der geistigen und materiellen Wohl fahrt aller Völker, welche bisher in friedlicher Har- monie unter dem Scepter unseres Monarchen gelebt haben, gearbeitet werden müsse, — denn es gilt ein Oesterreich zu schaffen, das frei, einig und mächtig. ^ Wien, 29. Aug. (Zu den Wahlen des Großgrundbesitzes.) Wie wir vernehmen, wer

Fünfkirchen, dann die Herren: Graf Franz Falkeuhayn, Graf Ferdinand Wurnibrand, Frei herr Earl von Snttner; in Mähren: Ihre Exzellenzen Graf Ferdinand von TrautmannStorf und Graf Moriz Braida, ferner die Herren: Mark graf AlfonS Pallavicini und Graf Alfons MennS- dorff. *— 23. Aug. Die Slovenen in Steiermarl haben nunmehr ihre Forderungen präzisirt. Nach dem „SlovenSki Narod' verlangen die Slovenen von ihren Kandidaten das Eintreten für folgende Punkte: „I. Den Bestand Oesterreichs, in welchem Reiche

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 02.09.1868
Umfang: 6
. Ich habe dessen Kraft in manchen Lagen und Verhältnissen eines bewegten Lebens wohl erprobt und habe mich' bemüht, dieselben ihrem Geiste nach auch unter Euch auszustreuen und zu vertreten, wenn auch mit andern Worten als heute. „Frisch, fromm, fröhlich, frei' sind dieses Zeichen, dieser Denkspruch. „Frisch,' das ist zunächst die unerläßliche Forderung, die wir. an Jeden stellen, srisch an Körper und Geist. Es ist wahr, nur ini gesunden Körper kann ein gesunder Geist wohnen; mehr sagt: ein frischer Geist

zu erfüllen, manches anzufangen, auszu führen, durchzukämpfen, was nicht leicht wird. Aber fröhlich hin ein, ob es schwer oder leicht scheint, fröhlich und frisch an die Auf gaben, die uns das Leben stellt. Und ich wiederhole es, fröhlich auch in der rechten Lust, wenn die Stunde dazu sich bietet. . ' Undnnndasletzte„fr.'„Frel'^daShöchsteund edelste der irbi schen Güter, von welchem ich in diesem Augenblicke bei meinem beweg ten Herzen nicht zu sprechen vermag, wie ich wünschte. Die Frei heit

ist nicht Schrankenlosigkeit, als ob wir alle die nothwendigen und nützlichen Grenzen der menschlichen Lebensverhältnisse nieder reißen wollten. Aber frei von jeder Trägheit und Unbeweglichkeit des Körpers wie des Geistes ; frei von allen Ketten der Sclaverei, von wo. ans man sie uns auch anlegen möchte. Das wollen wir sein und bleiben! Das sind d^e Worte und Zeichen, die ich Euch, einem jünge ren Geschlechte hinterlasse, wie sie mir einst überliefert wurden.' Haltet sie fest als eine Richtschnur Eures Lebens und Handelns

, Meran verlasse, danke ich es der Achtung und Liebe, die Ihr mir entgegengebracht, wenn ich in diesem Sinne etwas unter Euch habe wirken können. Ich danke Euch herzlich dafür — nehmen Sie meinen herzlichsten und wärmsten Dank - Entschuldigen Sie, daß die Bewegung meines Herzens mich nicht weiter sprechen läßt — — — Frisch, fromm, fröhlich, frei, DaS andere Gott befohlen sei!' —

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 15.09.1862
Umfang: 4
retten will, daß zugleich' die Sklaverei gerettet werde/so stimme ich nicht mit'ihm überein. ^ Wenn Jemand die Union nur unter der Bedin- düng retten will . daß zugleich die Sklaverei zerstört werde,! so stimme ich mit ihm ebenfalls nicht überein. Mein Hauptzweck ist die Rettung der Union, und nicht die Ret- tung oder Zerstörung der Sklaverei. Wenn ich die Union retten könnte, ohne einen einzigen Sklaven frei! zu machen, würde ich es thun . und wenn ich sie dadurch retten könnte, daß ich alle Sklaven

frei machte, würde ich eö thun;- und wenn ich sie dadurch retten kann, daß ich einen Theil der Sklaven frei mache und einen andern Theil nicht,' werde ich auch das thun. Was immer ich in Bezug auf die Sklaverei und die Neger thue.'/sthue ich, weil- ich' glaube,' daß es zur Rettung der UttÄn beitragen kann,-, und was ich unterlasse, unterlasse ich, weil ich glaube, daß eS nicht dazu beitragen kann. Ich werde weniger thun,, wenn' ich glaube, daß was ich thue der Sache schadet, uud ich werde mehr thun

, wenn ich glauben kann, das er der Sache nützt. Ich. werde mich stets bemühen Irrthümer abzulegen, wenn mir bewiesen wird, daß eS Irrthümer sind, und ich werde auf neue Gesichtspunkte eingehen, sobald ich sie als richtig erkenne. Ich habe hier meine Tendenz in Gemäßheit meiner Auffassung von meinen amtlichen Pflichten dargethan. Mein oft kundgegebener persönlicher Wunsch, daß alle - Menschen allüberall frei sein möchten, wird dadurch nicht modificirt. A. Lincoln.

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 24.03.1864
Umfang: 4
- und Groökreuzwürdc gibt nach den im Jadre 1k!l) erschienene» Nachtraqsstatuten: »Ganz vorzüglich.- Herzhaftigkeit und Tapferkeit, ver einbart mit einem hohen oder höhern Grade einer außerordentlichen Fähigkeit in Erfindung, und einer auösrvrttntlichen Klugheit in Ausführung wichtiger oder icbr wichtiger KriegSuntcriiehinung n von mehr oder minder großem Erfolge.' — Des FM. Frei, berrn v. Gablenz Verdienste Uege» »ach dem Vorge sagten auf der Hand, und knüpfen wir hieran nur einiges auf die Geschichte des Ordens

. Von der k. k. LehenallodialistrungS-LandeSkommission für Tirol und Vorarlberg. Carl Fürst von Lobkowitz, k. k. Statthalter. Edikt, betreffend die Anmeldung jener Lehen in Tirol und Vorarlberg, bezüglich welcher vaS Lehenverhältniß nach dem Gesetze vom 17. Dezor 1862 (R -G.-Bl. Nr. 103) aufzuheben ist Nach dem Gesetze vom 17. Dezember IggZ ist da» Lehenverhältniß rücksichtlich der Rustikal-und Beutellehen, sowie der sonstigen, ihrer Natur nach frei verkäuflichen und vererblichen Lehen aufzuheben, und daS dem LehenS. Herrn zustehende Obereigenthum

Nachweisungen auf Kosten deS saumigen Vasallen von AmtSwegen veranlaßt werden würde. Diese Anmeldungen sind genau nach dem beiliegenden Unterrichte und AnmelvungSsormulare zu verfassen, unv bei landeSfürstlichen Merlehen im Wege ver Privatlehen, stub« vorzulegen. ES steht übrigen» den Vasallen auch frei, bei dem k. k. Bezirksamt« um protokollarische Aufnahme dieser Nach weisungen, rücksichtlich Ausfüllung der vorgeschriebenen Anmeldungstabelle zu bitten ; welches einem solchen Ein schreiten entsprechen

uno fast verzweifelnd verlebt hatte. Um nun so bald wie möglich daS noch herrschende Dunkel aufzuhellen, wurde noch einmal das unselige Ereigniß verhandelt und vor allem mußte der Bräuer seine Bekenntnisse machen. Der damals so besorgte; von geheimem Kummer fortgetriebene Mann» war nun wie umgewandelt, heiter uno bester Laune, er zögerte daher keinen Augenblick jetzt offen und frei zu erzählen, was ihm damals auf der Seele gelastet hatte und seine Worte erhellten doch einen Theil de« noch Herr

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 21.11.1865
Umfang: 4
, mich frei zu machen von dem schmählichen, unerträglichen Joche; — die Liebe zur unglücklichen, elendm Heimat hielt mich zu rück: aber jetzt ist's aus damit, wir gehen zusammen.' „Aber wird der Junker Euch — Euere Tochter auch gehen lassen ?' fragte zweifelnd der junge Mann. „Meine Tochter!' stieß da Jürg plötzlich erblassend hervor, „meine ElSbeth ist allein, und der Mensch ist in seiner Wuth und Rachsucht zu Allem fähig! —Vor wärts, Fritz — zum Hofe !' Unterwegs begegneten sie einem Trupp Knechte

Physiognomie des Frei herrn und seine Riesenfaust erfaßte den Zitternden mit unwiderstehlichem Griffe. Hilfe! Gnade! Hilfe!' kreischte sich windend, der furchtbar Ueberrafchte. „Ich sollte Dich zertreten, giftiger, elender Wurm,' sprach langsam der Großknecht und starrte mit eisigem Blicke auf den in Todesangst Heulenden nieder, „vor i sechsundzwanzig Jahren hat Dich diese Hand den» Feuertode entrissen. Du weißt das wohl; — Dei« braver Vater hat es Dir oft gesagt; denn er wollte Dich den Sohn de« armen

— der kann, wenn er will, hin»' aussegeln, wohis kein Stock reicht und die freie Welle, der frische Ostwind tröstet ihn darüber, daß er ein Mecklenburger — ein Deutscher ist.' „ilrmeS, armes Land!' seufzte Jürg und warf einen tieftraurigen Blick auf den deutschen Strand zurück. „Unglückliches Volk, Deine Kinder müssen m die Fremde — fliehen, um frei zu sein! Du hast nicht Raum für freie Herzen! Möge Dir Gott helfen, wann Du Dir helfen willst! ' Monate sind vergangen; wir finden unsere Freunde aus einem großen, deutschen Gute

, auf freiem, noro- americanifchen Boden wieder. Sie dienen auch dort; aber ihr Herr ist kein Mecklenburger Stockjunter — er ist ein Mensch, der seinerzeit auch aus Deutschland geflohen, um den Lohn treuer Vaterlands- und Frei- hettSliebe nicht am — Galgen oder im Kerker zu fin den. Dieser Mann, reich genug, um zwanzig deutsche Junkerlein mit all' ihren Stammbarraken und daran- hastenden Privilegien zu kaufen, schämt sich nicht, der Freund seiner Arbeiter zu sein. Solcher Leute wurden gar viele

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 08.02.1865
Umfang: 6
zu erwirken, wie wir auch Gorr nicht bitte» wollen, daß er uns den freien Willen nehme, weit es auf der Welt Böse gibt . . . Wir lieben bei wei ten mehr die Freiheit, als wir das Uebel fürchten, welches sie uns zusügen könnte. . Gegen die Frei heit der schlechten oder sür schlecht gehaltenen Vehreu steht die Freiheit der gegentheiligen Lehren Wir verlangen keinen Schutz! Wir leben nicht mehr in den Zeiten, in welchen die Christen genöthiget waren, den Schutz oder das Mitleid des Regenten

oder seiner Minister anzuflehen. Die Freiheit der Kirche hat ganz andere kostbare Bürgschaften in der Freiheil des Gewissens und im Wahl - nnd Petilious- rechte. . . Damit die Kirche frei sei, ist es noth wendig, daß niemand in ihre Angelegenheiten sich mische, anch nicht einmal nm sie zn schützen; sie be darf keines Schutzes, sie, welche alles beschützt.' Bei Gelegenheit eines vom Minister des Innern an die Bischöfe ergangenen Rundschreibens, in wel chem die katholischen Glaubenssätze für heilig

.,. Deschanel hat vollkommen das Recht zn schreiben wie er will.,, Aber Deschanel wurde abgesetzt, weit er ein Socialist ist. Der Mi nister hat eine Probe seines Religionseisers gcben wollen, aber er lauscht sich in dieser Beziehung.' Zwei Jahre, nnr allein zwei Jahre später, am lk. Jannar l?W Halle der „Univers' seine Segel gewechselt: er schrieb: „die Kirche mich frei sein; aber sie ist nicht vollkommen frei, wenn sie nicht die weltliche Macht in Schntz nimmt wider die Leidenschaften, welche rastlos

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 13.11.1867
Umfang: 8
und unter den aufrichtigsten Segens wünschen deS heil. Vaters PiuS IX. darbringen konnte!: Es enthält 36 Artikel. In der Einleitung hecht es, daß Hie^ beiden hohen Vertragschließenden den Glauben, die Frömmigkeit und die sittliche Kraft in Oesterreich bewahren und vermehren wollen, und darum sei dieser gegenseitige Vertrag abgeschlossen. Der 17 Artikel bestimmt, daß die römisch-katholische Religion in Oesterreich aufrecht erhalten werden soll. Der 2., 3. und 4. Artikel bestimmen, daß die Bischöfe frei mit dem heil. Vater

und mit ihren Gläubigen schriftlich verkehren dürfen, und daß die Bischöfe ebenso frei in der Regierung ihres Kirchensprengels sein soll. Der 5., 6., 7. und 8. Artikel sagen, daß die Bischöfe in allen Schulen daS Recht der Ueberwachung haben, damit nichts in denselben gelehrt werde, was gegen di^ Religion und gegen den Glauben ist. Der 9. Artikel verbietet alle religionswidrigen und unsittlichen Bücher. Der 10., 11., 12., 13. und 14. Artikel be stimmen, daß in allen geistlichen Angelegenheiten geistliche Gerichte

, und der 20. bestimmt den Eid, welchen ein neu ernannter Bischof dem Kaiser zu leisten hat. Der 21. Artikel erklärt, daß eS den Geistlichen frei stehe, über ihr Ver mögt« nach ihrem Tode testamentarisch zu verfügen. Der 22.. 23., 24 . 25 . 2K. und 27. handeln von der Ernennung der Domherren und von der Besetzung der Pfarren, so wie von dem Gehalte der Pfarrer. Der 28. Artikel handelt von den Klöstern, deren Rechte geschützt werden sollen. Der 29., 30. und 31. Artikel handeln von dem Vermögen der Kirche

mit der Bestimmung, daß sie das Recht habe, solches zu erwerben und frei zu verwalten.^worauf der 32. und 33. Artikel bestimmen, welcher Art die Unterstützungen sein sollen, wenn daS eigene Vermögen der Kirche in irgend emer Weise nicht Den ersten Impuls wohl nicht! Schon unter Kaiser Ferdinand war Zarke zu Unterhandlnngtn mit Rom beauftragt. Es spricht ja die Adresse der Bisrböfe auch davon, ohne die Unterhändler zu nennen. Die Ursache de« Concordates liegt Im letzten Willen deö Kaisers Franz, daß der Friede

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 13.01.1868
Umfang: 6
und trotz der, besonders in der Uuigc- bnng des PcitelsteineS und bei ^chluderbach herab stürzenden Lawinen, Tag nnd Nacht, oft mit persön licher Gefahr, Alles thaten, nm die Passage frei zu machen. Seit gestern haben wir tiefblauen Himmel, ohne den geringsten Wind und Hunderte sind beschäf tigt, die Schueemasfen aus den Ortschaften zu entfer ne». Daß dadurch, nämlich durch diese Arbeiten, viel Geld verdient wird, können Sie sich vorstellen, und es wurden deßhalb auch sehr viele Glossen darüber ge macht

in Erfüllung gegangen, der einige Jahre hin durch schon der Erfüllung darrte. Der Schnee ist näm lich reichlich gefallen, uud hat alle Felder knietief bedeckt. Denn vom 2. d. M. bis gestern in die Nacht hinein, schneite cö beinahe ununterbrochen fort; heute erst hat sich der Himmel etwas aufgeheitert. Auch Pergine und über haupt das ganze Nalfnganathal, welches früher bis zum Mittelgebirge hinauf vom Schnee ganz frei war, ist jetzt mit einer ordentlichen weißen Decke überzogen. Nur den Kindern

hier war dieser weiße kalte Gast etwas ungelegen; denn heute war der Tag der sogenann ten „Begenatte', ein Freudentag der Kinder, wie in andern Orten der Nenjahrötag ist, an welchem Tage sie in die Häuser herumzugehen Pflegen, um die kleinen Geschenke entgegenzunehmen, die in Obst, Brod :c. bestehen. Voriges Jahr, wo wir um diese Zeit vom Schnee frei waren, kamen Kinder von Fierozzo, St. Ursula und sogar von Negnana im Pinvthale nach Paln, um die Bcgeuatte zu holen; Heuer aber wegen deS vielen Schnees

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 09.04.1864
Umfang: 8
werden. Es fällt des Himmels Thau Auf deine frostige Au, Es glüht in dich hinein Der Gnadeilsonne Schein, Sie will dich neu gestalten Will Blüth' und Frucht entfalten, O laß so süße Strahlen Nicht fruchtlos auf dich fallen; Hinweg mit Frost und Eis Und werd' ein grünes Reis, - Ein neu beblümtes Feld Und eine ueue Welt! — Frei nach SilefinS. Ostschleswig'sche Städte und ihre Bewohner. Vor dem Jahre 1848 waren die Städte an der Ostküste des vielgenannten Herzogthums in Deutschland ziemlich so unbekannt

, und Tausende begeisterter Frei- schärler und williger Soldaten des großen Deutschlands haben jene Reihe von Ostseestädten an der Markscheide deutschen und dänischen Wesens gesehen und durchzogen.^ Trotzdem sind diese Ortschaften, von denen einige wahre Juwelen im deutschen Städtekranz sein könnten, immer noch unbekannter wie viele der unbedeutendsten Flecken Deutsch lands. Jetzt, wo deutsche Streiter nochmals den schleswig'schen Boden betreten sollen, werden es wieder die Städte der Ostküste sein, um deren

, was an die alten Zeiten erinnerte, — die für Schleswig-Holstein ruhm reicher waren wie die heutigen. Die Kirchen, welche theils frei auf kleinen Plätzen, theils in die Häuserreihe eingesprengt liegen, bieten in ihrer Erscheinung nichts Anziehendes. Die von Flensburg hatten während der Jdstedter Schlacht eine große Bedeutuug, da sie, ihrer fünf an Zahl, den Dänen als Lazarelhe dienten, neben den öffentlichen Schulen, vielen Privathäusern und drei vor Beginn der Schlacht ein gerichteten Lazarethen. Früher

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Volksblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 03.02.1869
Umfang: 6
ßÄusDbKen,^ aber — fast alkes l^r^gefqlschteDWaarHvDer Weisende .wird^ oft ^ recht sinnreich betroM,/chesonders^.^EMändeWHe fiH dort, w,e Äderall, um ihr gutes Geld sehr gerne beschwindeln lassen. — Ende September reiste ich nach Syrien und sah auf meinem Äege Jaffa, Kaifa, den Carmel;e. NaM^urppg ^pllWch^iiM denn alles, was an das fadenscheinige Land erinnert, ist mir zum Eckel geworden. Wie abentheuerlich, wie frei sind die Sandwüsten Afrikas! —Ich war schon--.über..einen--.Monat., in -Beirut

man, daß der Weihbischof Kübel in Frei« bürg-über den Bürgermeister Ströhmäyer in/Konstanz, ! diesen Erz feind, der ^Kirche den großen KiMn'bann,'-ausgesprochen «habe.-^ Dch darüber in gewissen Lagern großer Lärm - geschlaaen. -wM^versteht' .sich:' Billiger urtheilt die von Juden redigirte Frankfurter Ztg^ Sie meint, daß ^die Kirche. von ihrem Standpunkte aus dazu vollkommen be- SechtMist. Wer einer Gemeinschaft angehören willF-muH^sich auch den Pflichten, die^be.i ihx^Desetz sin^untM^en.' Und wer.dieS nicht thut

des Querschiffes von St. Peter, gewöhnlich die Kapelle des hl. Prozefsns und Martinian genannt, bereits die Sitze für die Väter des Concils errichtet; Schranken trennen diesen Raum von , der Basilika, zu der der Zutritt frei bleibt. Einige wollen schon wissen bereits, daß das Concil diei Monate dauern werde. — Vor Kurzem ist in Rom der junge Fürst Massim o, der Erbe eines herühmten Na^ns ^ l^ld seines sehr großen Mex^ö^ns inS?PgvjziaHZ der Jesuiten getreten. Der immens reiche Miirqüis'von Büte,^ der ^ jüngst

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 11.09.1862
Umfang: 6
ein wahrer Götzendienst getrieben wird, Ließen qfle Rücksichten bürgerlicher Art bei Seite setzen, und Paff! lag Gari baldi am Boden. Tragisches Geschick! sagen gewiß Manche, und man weiß nicht, ob ihre Thränen dem geopferten Frei- schärler oder dem opfernden Ehrenmanne geweiht sind. Verdient denn nicht der König in Turin eben so viel Mitleid, daß er zu solchen Thaten gegen sein eigen Fleisch und Blut den Befehl ertheilen mußte? Hätte Garibaldi den Lauf der entsandten Kugel etwa auf halten

können, wenn ihm Victor Emmanuel, kennbar am großen Schnurrbart und an großer Ländergier, leibhaft entgegenstand?! Einige Erfolge der Frei- schaaren hätten ganz gewiß den König, von Italien auf's Schlachtfeld geführt, wohin er vom Kaiser der Fraiizosen kommandirt worden wäre, weil die Er eignisse sich anders hätten gestalten können, als es in Paris beliebt; Victor Emmanuel wäre wahrscheinlich auch beflissen gewesen, dem Fürsten Gortschakoff in Petersburg und dem Grafen Bernstorff in Berlin für ihre liberale

Anerkennung der geordneten und legalen Macht kein so schnelles Dementi vor dem großen Publikum zu Theil werden zu lassen. Bei solcher Sachlage hätte es ganz leicht geschehen können, daß Garibaldi dem reaktionären Victor ^Emmanuel eine Kugel in's Gesicht schleudert, daß der siegende Frei- schaarenmann den wortbrüchigen König gefangen nimmt und vor ein Kriegsgericht der Völker Italiens stellt. Wer weiß?! Das Kriegsglück hat Launen. Die Rebellion konnte einen Rebellenfürsten unter die Beine kriegen. Mitleid

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