62 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1870/14_07_1870/BTV_1870_07_14_4_object_3052536.png
Seite 4 von 6
Datum: 14.07.1870
Umfang: 6
denen wir sehen, wie sehr Gott alles Knechten und jede Knechtschaft des Geistes haßt und verabscheut. Denn er selbst wird dadurch in seinem Ebenbild?, in dem für die Frei heit erschaffenen Menschen aus das Tiefste entehrt. Besonders gilt dies uns, die wir erkauft worden sind nicht mit Gold und Silber, sondern mit dem kostbaren Blut des göttlichen Sohnes von der Skla verei, in die wit durch den Abfall von Eott ge rathen sind. „Werdet nicht Knechts der Menschen, die Ihr durch das kostbare Lösegeld

erkaust worden seid', ruft uns der Apostel der evangelischen Frei heit zu. Nun möchte ich Euch fragen: Wer hat mehr Verwandtschaft mit dem Freimaurerorden, die klerikale oder die liberale Partei? Schon der Name Liberal sagt Euch, daß ihre Partei aus freien Männern besteht. Denn das Wort liberal bedeu tet frei, freisinnig, hochherzig, freigebig. Ihr seht, daß die Liberalen doch nicht ganz jene Ungeheuer sein müssen, für die man sie in Tirol gewöhnlich anschaut. Es ist allerdings wahr, daß nicht gerade

: Was will ich im Himmel und aus Erden, als Dich, o Herr, und Dich allein; Du bist mein Erblheil und der Kelch, aus dem ich die Freuden des Himmels trinke? Und betet Ihr in seliger Entzückung mit dem hl. Franz von Assist: Mein Gott und mein Alles? Habt Ihr sonst wirklich gar keine andere Sorge, die Euch am Herzen liegt, als die um das Heil der Menschen? Ach Gottl wäre dem also. Aber wir werden in den folgenden Briefen sehen, baß Manche aus der klerikalen Par tei — vielleicht ohne es zu wissen, mit den Frei maurern

1
Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1864/10_12_1864/Innzeitung_1864_12_10_3_object_5024859.png
Seite 3 von 4
Datum: 10.12.1864
Umfang: 4
den Ausschlag geben soll. Streben des Rückschrittes dagegen ist es, die Unabhän gigkeit der Wahlen illusorisch und die Wähler den frei» heitsfeindlichen Parteizwecken dienstbar zu machen. An Orten, namentlich an nicht sehr bevölkerten, wo Be hörden und l. f. Aemter ihren Amtssitz haben, fallen die Stimmen der Beamten mitunter sehr gewichtig in die Wagschale der Entscheidung, ja sie könnten da oder dort, wenn sie sich über die Kandidaten geeinigt haben, bei Wahlen den Ausschlag geben. Hier z. B. in Feld

nicht zurückgelegt haben, in den III. Wahlkörper, und nur wo blos zwei Wahlkörper seien, in den II. einzureihen. Damit wären wir auch einver standen gewesen. Aber durch das Einwirken des Herrn Wohlwend geschah es, daß diesem Antrage noch der Beisatz hinzugefügt wurde: es solle das Zustandekommen des Gesetzes von der Annahme dieser Bestimmung nicht abhängig gemacht werden, d. h. es solle der Re gierung frei stehen, ob sie auf diesen Antrag eingehen wolle oder nicht. Herr Wohlwend wirkte auf die An nahme

und Zweck der Erklärung nicht eher erkundigt, bis sie gedruckt zu lesen war. Wien, 8. Dez. Der Finanzausschuß hat beschlossen die Forterhebung der Steuererhöhungen nur für drei Monate zu beantragen. Durch Rechbauer ist eine Pe tition von Langiewicz ans Abgeordnetenhaus um Frei lassung übergeben worden. — Die „N. Fr.Pr.' bringt einen Artikel, worin den preußischen Erbansprüchen auf die Herzogthümer genealogisch-österreichische Erbansprüche entgegengesetzt werden. — Die Zeitungsnachricht, Graf Mensdorff

2
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1870/11_06_1870/SVB_1870_06_11_2_object_2506357.png
Seite 2 von 8
Datum: 11.06.1870
Umfang: 8
soll für die. künftige Verfqssungsform maßgebend sein. So will es der Kaiser. Damit aber dieß geschehe, muß die Antwort des Volkes auch, frei von jedem Irrthum oder Zwang ertheilt werden. Es handelt sich, soll wirklich unter den Völkern der Friede eintreten, soll Ordnung und Ruhe in der großen unter dem Scepter der Habsburger stehenden Völkerfamilie wieder einkehren und das Ganze durch Einigkeit er starken, daß der Wille des Volkes unverfälscht zum Ausdrucke ge lange. Die Wahrheit muß in die Oeffentlichkeit

für ein bestimmtes System, wie es eben nur gewissen Herren taugt, die am Ruder sitzen, haben zu unterbleiben. Der Druck von Oben auf die untern Schichten der Beamtenwelt und der-Druck dieser auf bestimmte Kreise der Be völkerung hat aufzuhören, denn die Wahrheit, die der Monarch will, läßt sich nicht von Oben kommandiren und auch nicht mit Drohungen und täuschenden Versprechungen und Vorspiegelungen aller Art auf zwingen. Die Wahrheit muß frei von Innen herausdringen, ganz so, wie sie in jedem einzelnen

Individuum sich findet. Frei wähle jeder nach seiner Ueberzeugung, damit der unverfälschte Wisse des Volkes zum Ausdrucke gelange. Die jetzige Regierung verlangt kein Vertrauensvotum, sie strebt auch nicht darnach, sich auf Grund der Wahlen zu halten. Hat das Volk sich ausgesprochen, so hören die gegenwärtigen provisorischen Zu stände auf, die Neugestaltung auf einer neuen, und wie wir hoffen, soliden Basis beginnt dann. Mit dem Aufhören des Provisoriums tritt auch die Regierung ab. Sie bedarf

3