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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 14.04.1911
Umfang: 12
sein, heißt: frei sein! Die Weltgeschichte hat dieses oberste Gesetz deutschen Tuns und Handelns mit ehernen Lettern auf stei- nernen Tafeln verewigt, auf daß es fernsten Zei ten künde, was ein großes Volk mit geringem Auf- wande an Worten in sittlicher Größe über andere Völker hebt. Das deutsche Volk hat aber einen Feind, mit dem es nie, solange es besteht, zum Frieden kam. Der Feind heißt: Rom! Ohne Beispiel steht der Kampf zwischen diesen beiden Mächten da. Durch zwei Jahrtausende zieht

schleu derte, vergessen die Worte des Volksheiligen — Bis marck — die da lauteten: „Wir Deutsche fürchten Gott, aber sonst nichts in der Welt!" und „Nach Canossa gehen wir nicht!" Ja, es standen deutsche Männer auf, die es zu wege brachten, Absicht und Willen des großen Volksheiligen so zu drehen und auszulegen, daß sie allzumal im Rechte blieben. . Und waren doch „deutsch" und damit „frei"! Sie aber sagten: „Wir sind so frei, deutsch zu sein" und schlossen ein Bünd nis mit Geschorenen

und Ungeschorenen, so im Solde Roms standen. Und weil sie deutsch und somit frei waren, konnte sie füglich niemand hindern in ihren Ratschlüssen und so begab es sich, daß sie diese ihre Freiheit Rom in Verwahr gaben. Rom aber nahm diese ihm anvertraute deutsche Freiheit, legte sie behut sam in einen eisernen Schrein, zog sie nur selten ans Tageslicht, um dann jedesmal mit der Schere einige Schnitzel davon abzuschneiden, und machte diese zu Geld, was sehr einträglich gewesen sein soll. (Gott, was war für Rom

, der sie dereinst, als sie noch gen Rom fochten, beseelte, nahmen sie zusam men,'ihr Schlachtruf war: „Deutsch sein, heißt frei sein!" Die Roten aber antworteten: „Vae victis!" und schlossen ihre kampfgewohnten Reihen und regten ihre kampfgeübten Hände. G s ch w g r.

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
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Seite 3 von 16
Datum: 29.09.1905
Umfang: 16
" einen Berichterstateer entsendet, um ein richtiges Kontersei des Internationalen Freidenker- tums zu gewinnen. Was da versammelt war,. bil dete ein Sammelsurium von Sozialdemokraten, jüdi schen Literaten, Professoren, Anarchisten, alle aber unter der Führung der Freimaurerei, die aus dem Kongresse offiziell vertreten war, die gelegentlich des Kongresses einen eigenen Festabend für die frei maurerischen Teilnehmer aus aller Welt gab, die denn auch zu diesem Abende mit allen Abzeichen ihrer Logengrade erscheinen

mußten. Der Vize präsident der Großloge von Frankreich, Jean Morin, erklärte auf dem Kongresse triumphierend: „Frei be nkertum und Freimaurerei sind Schwestern!" Und welches sind die freidenke rischen Ziele? Die Versammlung beschloß eine Re solution, welche den Urhebern des Atten tates aus den spanischen König, den Anarchisten Malato, Harvey und Vallina, die S y m- pathie des Kongresses aussprach. In den Verhandlungen wurde von der Rednerin Ma dame Petite gefordert, daß an Stelle des katholischen

waren auch die Beschluß- saffungen, die lieblich abwechselten mit fürchterlichen Lärmszenen, Hinauswürsen und Prügeleien der „Frei denker" untereinander. Kurz, es war begreiflich, wenn auch einige Zweifler unter den Freidenkern ausstanden und z. B. die Franenrechtlerin Pel le t i e r den Freimaurerlogen oorwarf, ihreJdeale seien nichts als Lüge und ein anderes Kongreßmitglied sagte: „Die Juden gebären sich hier als Freidenker und sprechen von der Abschaff ung der Religion, verlangen Einführung der Laienehe

и. s. w. und dann lausen sie zu ihrem Rabbiner. Sie schimpfen nur über diekatholischen Pfarrer!" Der Kongreß löste sich in einem Tu multe der Schlußsitzung aus, jedoch hat er während seiner dreitägigen Dauer genug gezeigt, wo der internationale jüdisch-freimanrerischsozialistische Frei-

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 01.04.1904
Umfang: 4
Frei heit zu fristen. Dieses überlange sonderbare Wesen ist erst kürzlich von vier Bauern tief im Heu verborgen aufgestöbert worden und als der seit Fasching verschollene ehemalige Finanzwache- Oberaufseher und erster Polizeiwachmann von Groß-Landeck er kannt worden. Einige behaupten, dieser Sonderling sei geistes gestört, die Bauern sind aber gegenteiliger Ansicht, sie empfinden die Duldung solcher Lebensweise als eine Plackerei, welche ihrem Eigentume gefährlich ist. Diese Anschauung zwingt

nun die Sicherheitsorgane diesen Menschen hinter Schloß und Riegel oder ins Irrenhaus zu bringen. Brixen. 28. März. (Nächstenliebe nach echt christlicher Manier.) Traf ich da heute bei meinem Spaziergang gegen die Mahr einen jungen Mann, welchen ich seit Jahren vom Sehen aus kenne. Da ich sah, daß derselbe so ziemlich den gleichen Weg einschlug, schloß ich mich ihm an. Ich entdeckte in demselben einen Buchdruckergehilfen und Bozner. Auf meine Frage, ob er denn heute frei habe, meinte er, er habe jetzt überhaupt ganz

frei, denn er sei nun arbeitslos. „Sie müssen doch schon sehr lange Zeit in Brixen sein?" fragte ich weiter. „Fast sechs Jahre." „Waren Sie im Preßverein?" „Ja." „Und warum wurde Ihnen denn gekündigt?" drang ich in ihn. „Der Grund meiner Entlassung ist mir unbekannt," erwiderte er. — „Ja, sagen Sie mir, ist denn dies möglich?" „Ich war in letzter Zeit im Berechnen. Es wurde mir zwar seitens der Kollegen gesagt, daß ich nicht mehr verdienen darf als der Faktor Wochen lohn hat: ich faßte jedoch

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