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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 17.06.1864
Umfang: 6
186S. Welche, in Tirol unv Vorarlberg ausgehen den Lehen sind nach den Bestimmungen deS Gesetzes vom 17. Dezember 1362 allodiali sirungSpflichtig? Nach den Bestimmungen des Gesetzes vom 1?. Dez. 1L62 (R. G. Bl. v. I. 1362, Nr.. 103) sind in Tirol und Vorarlberg nur die frei veräußerlichen und frei vererblichen Lehen allodialisirungSpflichtig, zumal in dem 8. 1, iit. b deS eben bezogenen Gesetzes, welche Liter« demselben 8. 1 Iit. a gegenüber für Tirol und Vor arlberg allein maßgebend bleibt

,^) die Aufhebung deS LehenverhältnisseS und die Ablösung des dem Lehen herrn zustehenden Obereigenthums lediglich auf die Ru stikal- und auf die Beutellehen, sowie auf die sonstigen, ihrer Natur nach, frei verkäuflichen und vererblichen Lehen beschränkt wird und der später im Drucke er schienene Unterricht vom 9. März 1361 keine andere Auslegung erlaubt, als daß blos frei verkäufliche und frei vererbliche Lehen der Freimachung und Ablösung im Sinne deö gedachten Gesetzes v. 17. Dezember 1362 unterliegen

; denn solcher Unterricht sagt wörtlich: „8. 1. Die Auflösung deö Lehenbandes gegen die Der ganze Paragraph t lautet wörtlich so: »OaS Lebenverhältniß: »1 lücküchllich aller Lehen im lembardisch-venetianischen Königreiche und b) rückslchtlich ter Rustikal- und Beulellehen, sowie der so», stigen ihrer Natur nach frei verkäuflichen und vcreib- lichen Lehen ist gesetzlich aufzuheben und daS dem Lehen- Herrn zustehende Obereigenihum durch «in- von dem Va- saUen zu leistende Entschädigung abzulösen. Die Errichtung neuer

Lehen ist untersagt.« von dem Vasallen dem Lehenherrn zu leistende Entschä digung für den «ntgang der Lehenreichnisse nach dem Gesetze vom 17. Dezember 1362 erfolgt in Tirol unv Vorarlberg bei nachstehenden Lehen: a) bet Beutellehen. welche in den Lehenbriefen aewöbn- lich als Beuttellehen bezeichnet find, von Jeder, mann ohne Unterschied besessen werden können, und nach Lande-gebrauch und Herkommen frei verkäuf lich und vererblich find; li) bet Rustikallehen, welche gleichfalls frei verkäuflich

und vererblich find, insofern? solche Lehen nicht be reits der Grundentlastung unterzogen worden sind^ c) bei allen sonstigen ihrer Natur nach frei verkäuf lichen und vererblichen Lehen.' In dem Gesetze vom 17. Dezember 1362 8. 1 lit. l>, sowie in dem Unterrichte vom 9. März 1364 kömmt zwar anstatt deS in gegenwärtigem Aufsätze gebrauchte»? Ausdrucke«: „veräußerlich', verkäuflich vor, aber gewiß nur im Sinne eines Gattungsbegriffe« für die verschiedenen RechtStitel, wodurch eine Sache auf Andere, sei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 05.09.1901
Umfang: 8
wir sie im Sinne der Feinde Gottes und des Christenthums, dann führen sie zum Verderben der Völker. Das erste Losungswort ist „Freiheit'. Wer weiß nicht, wie man dieses Wort missbraucht, wie man es als eine Brandfackel unter die Massen wirft. Ihr sollt Euch frei machen von den Geboten Gottes, sagen Euch unsere Feinde, „Los von Gott', ihr sollt Euch frei machen von der Religion, ihr sollt Euch frei machen von der Geist lichkeit. Wie höhnt man' Euch als Sclaven und als Dummköpfe, wenn ihr glaubt, die Leitung

der Priester zu bedürfen; ihr braucht keinen Schutzengel. — Aber wer so spricht, der geht bald einen Schritt weiter und sagt: Ihr seid auch frei von jeder staatlichen Obrigkeit, ihr braucht keinen Kaiser und kein Staatsoberhaupt und das führt zur Revolution. Äst denn die Partei, welche das in ihrem Programm enthält, uns so ferne, etwa weit fort in Afrika oder in Australien? — Aber wer so weit ist, zu sagen, ich will frei sein von Gott und von der Kirche, der geht leicht Äoch einen Schritt

weiter und kümmert sich um kein Recht des Nebenmenschen, um kein Eigenthumsrecht, um kein Recht auf das Leben. Der fühlt sich frei, habsüchtig und selbstsüchtig zu sein. Und dann kommt die Grausam keit und der Krieg aller gegen alle. Das ist die Freiheit in ihrem Missbrauch. Wehe dem Volke, das so die Frei heit versteht! Wie verstehen wir die Freiheit? Die Freiheit ist das höchste Gut des Menschen. Es macht ihn zum Ebenbild Gottes. Aber worin besteht diese Freiheit? Dass er selbst das Gute erkennen

und sich für dasselbe entscheiden kann. Alle übrigen Wesen folgen nothwendig den Gesetzen, die Gott in sie hineingelegt hat. Aber der Mensch kann selbst seine Lebensaufgabe erkennen und sich entschließen für das Gute. — Das ist etwas so hohes, dass es ihn würdig macht der ewigen Belohnung, oder der ewigen Strafe schuldig macht. Nur die Freiheit gibt uns die Erklärung für die ewige Vergeltung. In der Bethätigung ver Frei heit erweist sich der Mensch als Ebenbild Gottes und darum mächt ihn der rechte Gebrauch der Freiheit würdig

? Sie sind doch der Strafe verfallen. Der Mensch ist nicht unumschränkt mit seiner Freiheit. In der heiligen Schrift steht ein wahres Wort. Es heißt: „Die Wahrheit wird Euch frei machen. Wer Gott gehorckt, der wird frei sein.' vso ssvire, reinere est: Nachfolge Christi. Gott dienen, heißt herrschen. Gott dienen, heißt frei sein von der Sünde und ihrer Sclaverei; wer Sünde thut, ist der Sünde Knecht. — Gott dienen, heißt frei sein von der Leidenschaft, Gott dienen» heißt frei sein von der Macht des Teufels, Gott dienen

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 26.09.1877
Umfang: 8
Betlage zum .Tiroler Volksblatt' Nr. 77 Mittwoch, den S6 September R8T'?. »Bildung macht frei!' „Wissenschaft ist Macht!' vikkeils est sat^ram als sondere. ^ lloras. Es muß gewiß eine recht große Dummheit und irgend ein hochkomischer Streich gewesen sein, sei es nun von Seite der Stadt väter oder eines Staatsmannes, sei eS von Seite eines Schulmeisters oder Auguren im altm heidnischen Rom, — darüber schweigt die Chronik, — was den alten Horaz, den beißenden Satyriker veran laßte

, die schneidenden satyrischen Worte zu schreiben: viWeüe est satMUll von sondere, d. h. beiläufig auf deutsch: Das ist doch zum „Kranklachen' oder fast zum „Tollwerden.' Diese Worte HorazenS mußten fast Jedem in den Sinn kommen, der neulich bei Gelegenheit der sogenannten feierlichen „Einweihung' des Meraner Knaben-Volks- schulhauses ober dem Eingange die pompöse Inschrift als Willkomm prangen sah, die wörtlich lautet : „Bildung macht frei!' „Wissenschaft ist Macht!' Das ist doch prachtvoll und ganz herrlich

frei!' „Wissenschaft ist Macht!' ober dem Eingange zu einer ABE-Elementar-Knaben-VollkSschule als Gruß und Symbol schreiben, heißt denn doch zu hoch greifen! „Bildung macht frei!' „Wissenschaft ist Macht!' Man hat schon namentlich mit der „Neuschule' viel Schwindel und Falschmünzerei getrieben, aber wir glauben kaum, daß man sich irgendwo so hoch verstiegen hat, ober dem Eingange einer ABC- Schule zu schreiben: , „Bildung macht frei!' „Wissenschaft ist Macht!' Risuii» teueatis smiei! viküeile est

und sind sich dessen bewußt geworden durch das Zauberwort: „Bildung macht frei!' „Wissenschaft ist Macht!' Und das Lehrpersonal, obenan die Schulleitung haben sich ohne Zweifel so wonnig, erhaben und „jottvoll' gefühlt, wie die hohen olympischen Götter beim Nektar und Ambrosia; denn sie sind ja berufen, die „Wissenschaft' eu xros und ea äetai! auSzuschrotten, zu vertheilen und die Vermittler zu sein des herrlichen Spruches: „Bildung macht frei!' „Wissenschaft ist Macht!' Da steht die Weltgeschichte auf einige Augenblicke

und geseufzt haben: „O selig, o selig, ein Kind noch zu sein!' Und in der That soll fortan, wie man sagt, dieses große Wort die Devise und Parole sein und die Meraner Stadtbuben Pfeifen schon auf den Gassen dieses Lied mit noch andern Strophen und muthwilligen Anhängseln und Refrainen: „Bildung macht frei!' „Wissenschaft ist Macht!' lei. gelacht.' u. f. w. Einige Texte sind noch ausständig, können aber auf betref fenden Wunsch gratis bestellt werden. Bisher hatte man überall und allzeit und ganz allgemein

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 15.11.1870
Umfang: 8
falschen Geldes ver sprochen hatte. Am besagten Tage übergab er dem selben auf dem Markte in Nals 12 der erwähnten Falsificate, von denen er später nur ein halbzerrisse- neS zurückerhalten haben will. Am darauf folgenden 1. Juni kehrte Berger im Wirthshause des Johann Frei zu Senate ein und als unler ihnen die Rede auf falsches Geld kam (nach -Bergers Behauptung hätte ihm Frei anvertraut, selbst einmal, jedoch vergebens behufs Erwerbung falscher Äanknotea in der Schweiz gewesen zu sein) bestellte

Berger den Frei auf den bevorstehenden Antonimarkt in Marling und verkaufte ihm daselbst am 14. Juni 13 solcher Falsificate. wofür als Kaufspreis 3 Napo leonSd'or bezahlt wurden. Die ihm noch verbleibenden 26 Stück dieser Gat tung wurden später an einem von Berger selbst be zeichneten Versteckorte mit andern späteren Falsificaten Vergraben aufgefunden, und wurden als mittels Pho tographie angefertigt erklärt. Am 23. September ging -Berger zum zweiten Ma»e in diesem Jahre nach Chur und erhielt

Freizn St. Pankraz in Ulten, der sich bei ihm über die schlechte Qualität der von ihm im Frühjahre bezogenen Fal sificate beschwerte und die hiefür verausgabten 3 Na- Pvlevnd'vr zurück haben wollte. Berger sicherte ihm Zu, bessere Falsificate zu senden, und versprach ihm -,n Bälde einen Unterhändler zu senden, der an der Frage, ob er (Frei) Vieh zu verkiufen habe, erkenn bar sein werde; und iu der That schickte er ihm bald darauf einen solchen in ver Person des Simon Adami, Taglöhner zu Burgstall

, so ist es doch nach dem gegenseitigen Geständnisse gewiß, daß Berger am 23. Oktober dem zur gedungenen Dienst leistung bereiten Adami, als sie über den Gampen . Seyale zugingen, anwies, sich dem Frei als sein Ab- gesandter zu erkennen zu geben, denselben Falls er die Falsificate sogleich haben wollte, nach TisenS zu führen, wo die Uebergabe erfolgen sollte, und daß er dem Adami endlich auch ein angebliches Muster der Waare zur Prüfung von Seite des Frei mitgab, das aber in der Wirklichkeit kein Falsificat, sondern eine echte

StaatSnote zu 5 fl. war. Berger erwartete den Adami außerhalb Senate und als er von demselben bei seiner Rückkunft erfahren hatte, daß Frei, der augenblicklich kein Geld zur Ver fügung zu haben erklärte, ihn behufs weiterer Verein barung auf den am 25. October in Marling stattfin denden Markt bestellt hatte, schlug er mit Adami den Rückweg über PlazerS und Völlan nach Lana ein, woselbst Berger dem Adami über sein Ersuchen 3 der zuletzt bezogenen Falsificate als Entlohnung für seine Dienste übergab. Bor

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 12
Datum: 19.07.1924
Umfang: 12
S«te « .Der La«d»maan^ Samstag, den 19. Juki 1S24. l-i ^ Ar - . ' Reif — frei! «vsdanlen zur Reifeprüfung von einem Studentenfremck. Dem Prägstock entfallen die Münzen aus Edelmetall: gerundet, geglättet, glänzend, scharf geprägt m Bild und Schrift: sie begin nen die Wanderung durch die Well. Di« Münzen aus Edelmetall seid ihr, Stu denten, Studentinnen, nach Albschluß der Reifeprüfung. In langen Iahren formten El tern, Lehrer, formtet ihr selbst Verstand, HevA Körper. Loht uns in das freie Feld

der Münze ne ben das BiL) zwei Wörtchen graben, lautver- wandt, simwerbunden: reif — frei. Reif ist der Apfel, sobald er die rechte Größe. Form «rd Farbe, namentlich aber den inneren Ausbau und die rechte Mischung von süß und herb gewonnen hat. Eine zwei fache Reife gibt es: Baumreife und Ärger- reife. In Jugendtraft, -Gewandtheit, -Wohlge stalt seid ihr herangeblüht äußerlich: und in nerlich: Die Lehrer erklären euch für reis. Ihr habt den Geist geschult, erhellt, gestählt, mit mancherlei Kenntnissen

: Ehre, Frei heit, Vaterland. Sei gesegnet, du Schranke, i die du das junge Menschenkind zur Reife ge- ' leitest! ' Und jetzt frei! Gelöst sind die Vande der Schulzucht, gelockert werden bald die Zügel der Elternleitung und entgegen geht es der freien Vurschenherrlichkeit! Frei! Jetzt wähle ich selbst: meinen Beruf, meinen Wohnort, meine Freunde, meine Freizeit und meine Arbeitszeit! Grabt «in in eure Seele: reif — frei! Nur der Reise ist srei, der Reife prüft, kennt Ziele, Wege und Irrwege, Rechte

, „frei ist der Mensch, und wäre er auch in Ketten geboren', frei ist sein Will«, er kann, er soll selbst wählen. Aber nicht un abhängig ist er: servi legum esse Äebeinus, ut liberi esse possirrms. Ihr kennt den Sinn des Liedes von der Glocke. Euch wurden mancherlei Naturgesetze aufgezeigt und ihr Segen erklärt. Auch das Sittengesetz gehört zum Naturgesetz, dazu noch Gottes Bater wort. der Kirche Mutterwink, die Gebote der bürgerlichen Gesellschaft. Der Reif« erkennt den Segen der Gebote und glaubt

an die Freiheit der Kinder Gottes. Frei sein heißt treu sein! Wollt ihr frei sein, bleibt treu eurem Gotte, cuZ servire rexnare est, treu den Eltern, treu der Hei mat, treu den Grundsätzen, treu der Berufs pflicht, treu den Freunden! Zeigt eure Reife, sofort nach der Prüfung, beim Wschiedsmahl, bei der Berufswahl, beweist sie in den ersten Wochen des Hoch- fchullebcns in der Auslese der Freunde, in der Erfüllung der Pflicht. Nötiger denn je sind heute Reife, Freie. Treue! Und nun, ihr leuchtenden Edelmünzen

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 1 von 4
Datum: 30.11.1850
Umfang: 4
, um'gänzlich auseinander zu fallen. VII. Frei nennt Man jedes Dring, was ungehindert seiner Na tur folgen,' seiner Natur gemäß sich bewegen oder bestehen kann. Frei ist der Stein,' wenn er losgelassen dem Zug der Schwere folgtfrei der Ballon, wenn er losgebunden sich in die Lüfte hebt; frei die Nebe, wenn sie nicht am Pfahle aufgebunden; frei das Fohlen, wenn es ungehindert sich herumtummeln kann. Also ist auch der Mensch frei, wenn er ungehindert thun kann, wozu seine Natur ihn antreibt

!?! Ja, aber: was ist des Menschen Natur ? — Der Mensch hat einen dichten Körper: ist er frei, wenn er, wie der Stein, dem Zug der Schwere folgt und fällt? — Der Mensch hat ein sinnliches We sen an sich: ist er frei,'wenn er;mir, wie das Fohlen, sich her umtummeln kann? Nein! daß er von 'der-Schwere fortgezogen werde, wie der Stein, ist gegen seine Natur, weil in seinem dichten Körper eine lebendige Seele wohnt; daß er von der sinnli chen Lust hingerissen werde, wie das Fohlen/ ist gegen seine Natur, weil seiner Seele ein Geist

innewöhnt, der nach Wahr heit aufwärts strebt und dessen Leben die Erkenntniß ist. Die Schwere des Körpers fesselt die Seele; diese ist nur in dem Grade frei, als sie jene überwindet und über sie gebietet. Die Sinnlichkeit der Süele fesselt, den'Geist; dieser ist nur in dem Grade frei, als er jene überwindet und über sie gebietet. Wie aber der Körper, sich.selbst überlassen, frei dem Zuge der Schwere folgt; und wie die Seele/sich selbst überlassen, frei dem. Züge der sinnlichen Lust folgt;, so folgt

auch der, von den Fesseln des Körpers und der Sinnlichkeit'/gelöö'te Geist, frei dem Züge der Wahrheit. Das ist also des Menschen Natur und Freiheit daß er der Wahrheit folge, Das Leben nach der Wahrheit aber ist die Weisheit, Und der Mensch ist daher nur in so fern frei, als er weise ist. Es leuchtet Jedem nn, daß die Freiheit des'Weisen, wahrend er überlegt d. h. die Wahrheit. sucht, gerade darin besteht,' Nicht nothwendig .hingerissen zu'werden von der Gewalt d'eö JÜsiinkts, sondern Diesen im, Zäume ^zU'halckt

durch die 'eigene 'und'Anderer Vernunft,WeM.VerlNtnst, dä.'sie/gerade ^ Mrk- mal unserer' Menschlichkeit, also 'Unserer H a t ur. bildet, ^w e son t- lich .nothwendig Ist zur. 'währen Ireiheit de'S.'Menschen,, 'es sei denn, , daß'wir fälsch 'geredet, / älS/wir' 1 'fciMn,''haß die wahre. Frei heit jedes Wesens darin' besteht,, 'daß. es Ungehindert seiner. Natur folgen, .seiner NatUr gemäß'. sich.bechegen und' bestehen kann/ Zer reißt also alle .Bände,,, werfet alle MauerU Und Schränken' Ükeder, so. lange

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 11 von 12
Datum: 01.07.1922
Umfang: 12
kann, keine Un gebundenheit im Gebundensein aller Dinge ringsum. Wie am Firmament die Sterne ihre ewigen Bahnen ziehen und nur das Gesetz der An ziehung ihnen entgegentritt, so müssen wir nach ganz bestimmten Gesetzen unsere Wege gehen und nur Erkenntnis ist In gewissem Sinne Frei heit, weil sie ein Wegweiser ist, die Bahn em por. Die Erkenntnis lebt aber nur in wenigen und auch sie, die Geistige, die Freie, schafft sich nur Anerkennung, nur Gehorsam,. Begreifen mit Gewalt. Auch sie malt ihre Zeichen mit rotem Blut, ehe

für Schritt weichen mußte. Die Vielen rotteten sich zusammen gegen die Wenigen. Macht stand gegen Macht und Gleichheit wurde der Kampfesruf, der Boden, auf dem alle Frei heit blühen kann. Aber neben dem äußeren Feind, den Schranken außerhalb uns, die wir immer weiter gerückt, standen tausend innere Feinde auf. Die Gewohnheit des Denkens und S lens. die Leidenschaften. Genußsucht, Neid, Htenanlchauungen, Vorurteile. Sie alle, alle sind die bösesten Sklavenhalter, die herrischesten Tyrannen» die uns knebeln

und die Wunde mag nicht vernarben. Wir verlassen einen Ort und die Erinnerung hält alte Bilder lekdvoll fest und schmiedet unsere Ge danken an jene Stätten der Vergangenheit. Wir wollen und können nicht. Wir möchten und dem Willen fehlt jede Kraft. Wir wünschen und die Leuchtfeuer unserer Gedanken verpuffen ln Bil dern. Frei sein heißt stark sein. Aber auf allen unfern Wegen ziehen uns die Hindernisse an, die uns zum Wettkampf herausfordern. Mit dem Stärkeren, mit dem Besseren, mit dem Ueber» legenen

. Was bedeutet das Urteil der Kleineren. Gipfelstürmer wollen wir alle sein. Frei sein, heißt allein sein. Frei von Liebe, die Leid bringt, frei von Haß, der aufwühlt, frei von Freundschaft, die einengt. frei von Arbeit, die Beschränkung bedeutet, frei von Pflichten, die unterdrücken, frei von Wünschen, die begehr lich machen. Und doch wollen wir Liebe und Freundschaft und Arbeit und Pflichten und Wünsche, wir wollen sie trotz der Schattenseiten, die sie uns bringen, trotzdem sie uns hemmen, trotzdem

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 24.11.1877
Umfang: 8
zc. 35 fl. statt 20 fl., Pasteten und andere gleiche feinere Speiseg-ttungen 35 fl. statt 20 f!., andere zubereitete Speisen 35 fl. statt 31 fl. 50 kr. Zn der siebenten Klasse (Brenn-, Bau- und Werkstoffe): Holz, Kohle, Torf, Drechsler- und 5ch»iMoffe (inclnsive rohe Ko rallen. die bisher 1 fl. 50 kr. zahlten) wie bis her frei. In der achten Klasse (Arznei- Par- sümerie-, Färb» und Ge rb e» M a t e r ia- lien): Moschus, Ziliet, Bisani'Nattenschwänze k fl. statt 15 fl., grauer Ambra, Bibergeil, spanische Fliege

6 fl. statt 10 fl. 50 kr., Bisam- körner, C.-caobntter, Kampfer, Zalappa - Harz, Opium, Parsümerie' Wasser. Hirschhorn-, Bern stein-, Rosmarin-, Kautschuk-, Lorbeer« und Wachholderöle wie bieder 0 fl., andere ätherische Oele, parsümirte Essige, Fette und Oele wie bisher 10 fl. Farbhölzer in Blöcken wie bisher frei, zum Färben oder Gerben nöthige Ninden, Wnrz.lii, Blätterzc., Cochenille, Orleans, Indigo frei statl 1 fl, 60 kr., Farbhölzer verkleinert 50 kr. statt 1 fl, 6 kr-, Krapp-Extracte Lackmus, rohe

Sepia in Blasen wie bisher 1 fl. 50 kr., Kasta nienholz-Extract und andere Gerbestoff Extracte I fl. 50 kr. statt 3 fl., Orseille Persio und andere Farbstoff-Cxtracte wie bisher 3 fl., gemeines Harz, Colophoninm, Theer, Wagenschmiere, Asphalt, Terpentinöl, Pechöl, Harzöl, Vogelleim:c. wie bisher frei, Copalharz, Damarharz, Gummi- Nrabicum, Tragant-Gummi :c. frei statt 1 fl. 60 kr., andere Gummeu, Harze, Pflanzcnsäfie 1 fl. 50 kr. statt 1 fl 60 kr., Citronensaft 80 kr. statt 0, Steinöl in rohem

jener Unglücklichen, und wohne er auch im Palaste, schliefe er auf Säcken Goldes mit nagenden Gewissensbissen.' Der Fremde lächelte ironisch. »Sie scheinen noch immer nicht geheilt von jenem Wahne, mit dem Ihr Herr sie ang.steckt, aber gleichviel, melden Sie mich 2h:cr Dame.' (Forts, folgt.) raffinirtes Steinöl, dessen Dichtigkeit 0 850 des Wassers, I fl. 50 kr. statt 0. In der neunte u Kla ii e (Webe», Wirk' stoffe und Garne): Baumwolle robe, kar dätscht, gefärbt und in Abfällen frei statt

vegetabilische Spinnstoffe außer Baumwolle, sowie deren Abfälle, Waltwolle, Seegras wie bisher frei, Leinengarne in rohem Zustande auS Znte frei statt 5 fl. 26 kr., aus Flachs, Hanf zc. wie bisher 1 fl. 50 kr., gebleicht oder gefärbt wie bisher 5 fl. und gezwirnt wie bis her 12 fl., Schafwolle rohe, gewaschene, gefärbte und in Abfälle» wie bisher frei, Wollgarne als hartes Werstgarn wie bisher 1 fl. 50 kr., nicht besonders genannte rohe Wollgarne wie bisher 8 fl., Wollgarn gebleicht, gefärbt wie bisher

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 17.07.1925
Umfang: 8
, um nicht zu verschulden und den vorgeschriebenen R-^serveionds ',u erreichen, der heute nur bei zwei Kassen vorhanden ist. Ie^en die freie Aerziewohl im Interesse der ordentlichen Mitglieder selbst spricht übrigens am beredtesten der statistische Ausweis der Kassen. So betrage» di« Aerzlekosten nir jeden tranken in Bozen- Stadt Lire 7960: Meran Lire 5K.K«: Kastelruth Lire 7Ü.97: Kaltern Lire Kl.öO. all« bei frei« Aer.jtewahl: hingegen Trient vir« ZZ.»t: Riva Lire 39.17; Raverero Lire Z1.7S bei nxen Kai- . senärzten

. Dies nur einige Beispiele und darf «!> daher nicht verwundern, wem, der Präfekturs- kvmmissär der Bozner Kasse am Abhilfe sehen mußt«, ohne damit aber sagen zu wollen, daß die Lösung gerade die glücklichste war. Dabei ist nie eine Klage laut geworden, daß die Mitglieder im Trentins. wo die frei« Aerztewahl nicht be steht, nicht ebenso gut behandelt worden wären wie im Hochelsch. Gewiß hat «s sein« Nachteile, wenn der Kranke sich den Arzt nicht frei wählen kann, doch darf man nicht übersehen, daß die Krankenkassen

werden kann. Wenn sich die festen Kassenarzt« im Trenrino und in Deutsch» land, das in der Sozialfürsorge beispielgebend ist, bewährt haben, so kann man doch nicht anneh men, daß das Hochetsch gerade deswegen zu Scha den käme. Es wird weiters eingeworfen, daß durch di« Aufhebung der freien Aerztewahl viel« Aer.Ve in ihrer Existenz bedroht seien. Abgesehen davon, daß die Krankenkassen nicht ein« Bersorqungs- anstalt der Aerzte sein kömien. muß wiederum auf die arideren Länder oerwiesen werden, wo di« frei« Aerztewahl ebenfalls

nicht besteht und die Aerzte dadurch in ihrer Existenz gar nicht bedroht sind, sogar dort nicht, wo auch di« Fa- niilienoersicherung besteht, wie dies Z. B. auch in Trient und Trieft der Fall ist. um nicht Beispiele von weiter her anzuführen. In Trient ist tatsäch lich fast die Hälft« der Bevölkerung bei der Kran kenkasse, die dort ihr eigenes Ambulatorium und 'mch ihre eigene Apotheke hat. Gerade der in leftter Zsi» imlernommene Sturanlauf für die frei« Aerztewabl muß die Verfechter der festen Kassenärzte

nicht das schlimmste. Die frei« A«rzt«wahl bringt es mit sich, daß die leistenden Krankengelder fr wenig gewissenhaft« Mitglieder ins Uferlose stei gen. Gerade dieser Ausnutzung der Kassen zum Schaden der ordentlichen und gewissenhaften Mit glieder und der Arbeidgeber soll durch die Ab schaffung der freien Aerztewahl der Bod«n ent zogen werden. Wie schon früher erwähnt, wird sich unschwer ein Weg finden lassen, der nicht nur die Kassen, sondern auch die Aerzte befriedigen kann. Auf alle Fälle

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 15.10.1921
Umfang: 10
. Eintritt frei. . 12882 Dal paree. Samstag, 18. ds., Dal paree im Tanzarrangement» Elmayer-Deftenbrugg. Salon- Musikkapelle Hügel. 12615 Dalask-hokel Palast-hotel. Ortenstein-Eafe am Tapveinerweg. Sonntag, den 16. d».. nach mittags von 4—6 Uhr Kaffeekonzert auf der Terrasse mit prachtvoller Fernsicht. Abends v Uhr Konzert im Cafe» und Tanzsalon freier Eintritt. 13691 Hotel „Bayrischer Hof': Jeden Samstag und Sonntag ab 8 Uhr abends bis 2 Uhr früh: Große Tanzunterhallung mit verstärktem Streichorchester

, und Gesangskonzert der Kapelle hämmerte. Anfang 8 Uhr, Eintritt frei. „ „ , _ , 13665 Saflhau, „Andrea, Hofer'. Zenoberg, neuer Wein mit gebrate. nen Kastanien. v . , , „ „ 13381 TheakerNno. Madam« Dabarry, einer der bekanntesten deutschen Kunstfilme mit dem Kinostern Pola Neari in der Hauptrolle. 13522 Plankensteinkino, henny Porten im Prachttilm „Der lebende Tod'. Drama in 5 Akten, am 15. ds-. um halb 5. halb 7, drei Viertel 10 Uhr und Sonntag den 16. ds. um drei Viertel 3. halb 5. ein Viertel 7, 8 und drei

erstklassiger Künstler. | Anfang 9 Uhr. Eintritt i. 5.— Inkl. Stauer. Nachher: TANZ! • a • =? • s » = « ~ » = o s • = • H. SS sf Knrtei'Vorverkauf im Konzorthüro iS. Pötr.olborger. Tisiihroservlerungon beim rortior im Hotel Frnn Emma. (Tolopbon Nr. 108.) 18614 • S sl u Cafe-Rest. „Thurnerhof Gratsch-Meran Sonntag, den 16. Oktober 1921 co s cn einer kleinen Salonkapelle. Eintritt frei Vorzügliche Jausenstation. Zn zahlreichen Besuch lädst höflich ein L BjiklrdlSf. Restaurant MW. Lbermais. Sonntag

, de« 18. Lttober sKirchwcihfonntag), einer gemütlichen Musittapelle Anfang 2 Uhr nachm. Sintritt frei. Gebratene Kastanien, neuer Wein. Konzert Abend« TanzkrSnrÄen Ende 2 Uhr früh. 1863» Um zählreid)en Zuspruch bittet g. Schwienbacher Besitzer. Motel „Andreas Hofer' Meran. Täglich von 9 Uhr abrnds bis 2 Uhr früh Tanzunterhaltung Musik besorgt die beliebte Kapelle „Alpenrose'. 11583 Eintritt frei. Restauration Katzenstein Sonntag, 18. Lktober tstirchweih-Sonntag) Tanz-Unterhaltung Anfang 8 Uhr abends. vintritt

frei. , Um zahlreichen Besuch bittet 13673 Franz winterholer Restaurateur. Etschtalerhos, Forst. Ab Sonntag, den 18. Lttober 1921, Gebratene Kastanien Rener Wein Um geneigten Zuspruch bittet 13628 fiouis Lrojer. ' Vüro-Riiume im Zentrum Bozens für sofort zu vergeben. Anträge unter „827' an die Landeszeitung Bozen. 13507 Turn-Verein Gries lurnflunScn: Jungturner: Dienstag und Freitag ab 8 Uhr abends herren-RIeae: Donnerstag ab 8 Uhr abends Zöglinge: Samstag von 2—4 Uhr nachmittags. Anmeldungen

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 8
Datum: 07.09.1868
Umfang: 8
gehalten. Die Bauernbuben, sagen Manche, haben körperl. Bewe gung genug, sie bedürfen der Turnübungen nicht. Sol chen Einwänden gegenüber ist zunächst festzuhalten, daß es sich, wenn vom Turnen der VolkSfchüler die Nede ist, nicht um Einübung gewagter Turnkunststücke, sondern vor züglich um Frei- und Ordnungsübungen handelt. Wollte man selbst diese Uebungen, sofern sie zur Stärkung der Muskeln u. f. w. dienen, bei vielen Schülern für über flüssig halten, so sind sie doch als Ordnungsübungen be sonders

damit verbunden. Die Kinder, selbst schwächliche Knaben, kön nen keinerlei Schaden erleiden. Dagegen kräftigen die Frei- und Ordnungsübungen Muskeln und Knochen; sie heben bei einem gut betriebenen, methodischen Unterrichte manche Krankheitsanlagen auf: sie erzeugen eine schöne, feste Haltung, die Kinder lernen ordentlich und schön gehen, schnell und andauernd laufen; sie erhalten eine gesunde und wohlauögebildete Brust; der Körper bekommt eine feste Konstitution und ist nicht leicht empfänglich

für den Ein fluß wechselnder Witterungsverhältnisse; er wird gestählt und abgehärtet. Auch fürchtet sich, da die Bewegungen einfach und ungekünstelt sind, kein Knabe vor deren Aus führung; vielmehr wird er durch ihre Stufenfolge ange zogen, sie mit Lust und Freude auszuführen. 2) Die Frei- und Ordnungsübungen üben einen be deutenden erziehenden Einfluß aus, denn sie werden nicht nur mechanisch nachgeahmt, sondern zuerst angeschaut, ge nau erkannt; sie gehören somit zuerst dem Bewußtsein

. — Durch die Gleichmäßigkeit und Gleichzeitigkeit der Frei- und Ord nungsübungen wird das Bestreben Einzelner, sich her vorzuthun, die Augen Anderer auf sich zu lenken, jede Eitelkeit, jedes Haschen nach Beifall verhindert. Bei diesen Uebungen lernt sich jedes Kind als Glied eines größern Ganzen betrachten; denn jedes hat seine bestimmte Bewe gung am bestimmten Platz genau und pünktlich auSzusühren, damit die Gesammtbewegung der Anordnung entspreche. ES ist bei den Frei- und Ordnungsübungen weder ein Verbergen

vor dem Lehrer möglich, noch kann die Hilfe der Mitschüler in Anspruch genommen werden: jeder Schüler ist auf sich selbst angewiesen. Der Lehrer hat fortwährend alle Schüler im Auge; er beobachtet und verbessert jede Unregelmäßigkeit; darum ist die Aufmerk samkeit der Schüler stets eine gespannte, wohl mehr als bei manchem andern Gegenstände. !!) Die Frei- und Ordnungsübungen gewähren ferner den Vorzug, daß sie eine gleichzeitige und unausgesetzte Unterweisung einer großem Anzahl von Schülern bei ei ner

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 27.11.1877
Umfang: 10
, Potasche (unreines kohlensaures Kali und nnanSgelaugte Holzasche), roher Salpeter (Kalisalpeter), roher Natronsalpeter (Chilisalpeter), Schwefel (in Stücken und Stangen), auch gemahlen, desgleichen Schweselblüthe, Schwefel-Antimon, roher oder raffinirter Weinstein (Cremor tartari). citronen- saurer und weinsteinsaurer Kalk. Zaffer, Smalte und Streichglas sind wie bisher frei, d) Digestivsalz (Chlor- kali, Sylvin). Chlormagnesium, kohlensaures Kali, kohlensaures Natron (Glaubersalz), doppelt-kohlensau

in der Competenz der Mi nisterien für Handel und Finanzen, diese Begünsti gung auch den anderen in den ZollanSjchlüssen befind lichen «Seifenfabriken zu geben. Zündwaaren: ») Ge meine Zündwaaren, und zwar: Schwefelfäden, Reib hölzchen, ReibfidibuS, natürlich gebeizter Feuerschwamm, künstlicher Feuerschwamm, Zunder (natürlicher und künstlicher), Papierzunder wie früher frei; ii) Feuer werk-Präparate wie früher 10 fl., Lunten 10 fl. frü- her frei, (Zünd- und Sprengschnüre) 10 fl. früher frei; o) gefüllte

, Karten, Mnsikalien, Schriften (Aktien und andere Manu skripte) wie früher frei; 2. Bilder auf Papier, d. h. Kupfer- und Stahlstiche, Steindrucke, Farbendruck« bilder, Photographien n. dergl. wie früher frei. An merkung zu »>) 1 und 2. Insofern von der Einfuhr von Kalendern, Zeitungen und Kundmachungen beson- dere Stempel- und KontrollSmaßregeln sprechen, sind diese Gegenstände per Stück zu detlariren. Gebun dene Bücher und Bilderwerke, auf Leinwand oder Filzpapier geklebte Bilcer und Landkarten

, d. i. Gemalte auf Hol; und unedlen Metallen nicht lackirt, auf L-inwano oder Stein, rann auch Origi» nalbilrcr auf Pvpier und Zeichnungen (nicht aus me chanischen, oder chemischem Wege vervielfältigte) wie früher frei.

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 03.02.1937
Umfang: 6
, behandelt die Frage des Um- wechsluttgskurses der Auslandskredite, welche vor dem 5. Oktober 1936 abgetreten worden sind. Art. 5 des genannten Gesetzdekretes besagt: „Der Gegenwert in bar für die im Sinne der bestehenden Devisenbestimmungen zedierten Aus- landguthaben, wird, falls die Zession dem Zeden ten gegenüber nicht bereits vor dem 5. Oktober 1936 liquidiert wurde, auf folgender Basis be rechnet: a) Wenn es sich um eine frei transferierbare u. auf der Mailänder Börse quotierte Auslandvaliita

handelt, so gilt der amtliche Ankaufskurs der Mai länder Börse jenes Tages, an welchem die Rege lung mit dem Zedenten stattfindet. b) Handelt es sich um eine frei tranferierbare, aber auf der Malländer Börse nicht quotierte Auslandvaluta, so wird dieselbe zunächst in eine auf dieser Börse quotierte frei transferierbare Valuta konvertiert und dann die Umrechnung vorgenommen wie oben in Punkt a) c) Handelt es sich um eine nicht frei transferier bare Auslandvaluta und geht der Transfer auf dem Wege

Lire 166. Einser Lire 161, Zweier Llret 1S6, Maismehl L. 108 per Zentner.) Teigwaren: Grießi teigwaren „extra' enaros Lire 265.10 (Bolzano srankoj Station, Emballage frei), detail Lire 3.—: Grießteigi waren prima engros Lire 247,80. detail Lire 2.70: gei wöhnliche Teigwaren prima engros Lire 221.70, de« tail Lire 2.40: gemischte Teigwaren engros Lire 206.80, detail Lire 2.20. Wenn Teigwaren zu niedrigeren Prei« sen nicht vorrätig sind, muß die nächstbeste Qualität zuin gleichen Preis abgegeben

in Eimern (franko Sennerei) Lire 12.25 oder engros! in Paketen franko Abgangsstation Lire 12.S0 (Embal« läge frei), detail Lire 13.70. Olivenöl: Feines engros Lire 712 per Zentner, detail Lire 7.10 per Liter oder, Lire 7.75 per Kilogramm: gewöhnliches engros Lire 702 per Zentner, detail Lire 7.— per Liter oder Lire 7 .60l per Kilogramm. Kartoffel Lire —.SO: Zucker: Rasf.« Gries Lire 6,25 per Kilogramm. Kaffee: Geröstet „San, tos' Lire 31.—: Milch Lire —SO per Liter: Paradeis, mark offen Lire 3,40 per

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 11 von 14
Datum: 17.01.1833
Umfang: 14
der Pfarre Auer von-AuSgang deS Jahrö »L37, wo von der AusrusSpreiS ist 3tZc>o fl. 4. Ein Stück Weinbau und Ackerfeld, die Furkl genannt, Kat. Nr. 370, von 4688 Klafter; gränzt 1. an den Gnnindiierweg, 2. an den gemeinen Weg, 3. an die Hrn. Thomas Slasslerischen Etben, und 4- an Hrn. v. Fioresi^ vorbehältlich besserer Gränzen. Ist frei und luteigen, und gibt den Zehent dem Pfarrwicum zu Auer, mit dem AuSrusspreiS von 2100 fl. S. Ein Stück Weinbau und Ackerfeld, St. Marti ner Schaddristl genannt, Kat

, Ortlieb, 2. Hrn. v. Comini, 3. Hrn. Pren- ner, 4. Johann Tandel; zahlt der Pfarrkirche zu Auer jährlich Gilte Oehl: ist übrigens frei und luteigen. Im AuSrufSpreiS von 32c, fl. 7. Ein Stück Grund, die Strint genannt, Kat. Nr. 34k», größtentheils von dem Bache überschüttet, von eSlzvKlaster; gränzt 1. an BalthasarGreis, 2. an Berg, 3. und 4. an den Bach; ist frei und luteigen, Im Auö- rufSprei« von -7S fl. ' K. Ein Stück Grund, Weinban und Ackerfeld, in der Feldhütten, Kat. Nr. slio, von s>lZ7 Klafter

; gränzt 1. an Anton Franzelin, 2. an den Gri'Nd des Zrühmeß- BcnesiziumS, 3. an denselben , und 4. an Hrn. v. Fior rest; ist frei und luleigen, zahlt ober den nassen Zehent an die Gerichtsherrschaften, und den trockenen an die Hrn. v. Kiehbach. Im Ausrusspreiö vc^n >76 fl. »?. Ein Stück Ackerfeld, die Aliheiler genannt, Kat. Nr. 37V, von ,420 Klasler; gränzt >. an Johann Di- pauli , ». an die Thomas Stafflerischen Erben, 3. an den Mitterling der Gemeinde, und 4. an die Altheiler des WidumS; ist frei

und luteigen. Hitfür ist der AuS russpreiS 20a fl. -o. Ein Stück M00S, daS Steinbrückes genannt, Kat. Nr. 2Z3, von >3oo Klaster; gränzt 1. an Barthl Zanon, 2. Hrn. Orllieb, 3. Thomas Staffier, und 4. an Hrn. ZamboinS Gemeindsstreuiheiler; ist frei und luteigen. Im Ausrufspreis von 2S0 fl. -l. Ein Stück Moos, zum Theil Ackerfeld, Kat. Nr. 323, von 17^2 Klafter; gränzt,», und 4. an die Tho mas Stafflerischen Erben^, 2. Hrn. Ortlieb, und 3. an den großen AbzugSaraben; ist frei und luteigen. Im AuSrusspreiS

von 3Zo fl. >2. Ein Stück M006, der Trunkwald genannt, Kat. ?Zr. s5l, von s534 Klasicr;> gränzt an Johann Pontara, 2. Hrn. Orilieb, 3. und 4. an Hrn. v. Fio resi; ist frei und luteigen. Im.AuSrusspreiS vrm.Soo fl. >3. Ein Stück Moos, das ^inöniooS genannt, Kat. Nr. ic>2, von 752Klafl«r; gränzt >. an großen Abzugs-

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Dolomiten
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Seite 7 von 16
Datum: 17.11.1934
Umfang: 16
In öer Sormlags-Sttlle trtm't «ynm—jmu-bh——ii TiTnnirif—agniBWiTTnui» 111—a—b—anaiiBPnm»«»—— 1 —^ Freiheit des ^hvistenlnenschen Je mehr die Menschen darauf pochen, frei und ungebunden zu leben, um so weniger frei sind sie. Ohne cs zu ahnen, sind sie die Sklaven der eigenen Leidenschaften und Launen, ihrer wirklichen oder eingebildeten Bedürfnisse, ihrer Phantasie, der herrschen den Meinungen und Gebräuche, der An schauungen ihrer Umgebung, der Mode usw. Sie richten sich nach ihren Vorgesetzten

und noch mehr nach ihren Untergebenen, hängen von ihresgleichen ab. paffen ihr Verhalten dem Verhalten jener an und folgen ihren Beispielen. Selbst vor dem Lächeln eines Genossen haben sie schlottrige Angst. Jedermann steht bewußt oder unbewußt unter dem Eindruck seiner Lektüre, läßt sich beeinflussen von den Ansichten seiner Freunde, sucht natürlich dem Tadel zu ent gehen. dagegen Lob und Beifall zu ernten. Kurz, die meisten Menschen, die sich frei glauben, sind Knechte. Nur derjenige

, der in seinen Gedanken. Wünschen und Handlungen einzig von Gott abhängt» wenn cs überhaupt so einen Men schen auf Erden gibt, darf sich rühmen, die wahre Freiheit erworben zu haben. Fügtest du dich vorbehaltlos dem Willen des dir innewohnenden Heilandes, dann wärest du der freieste aller Menschen, ebenso frei wie Gott selbst. Au diesem hohen Befrciungswerk möchte der göttliche Freund dein Verbündeter sein. Auf seine hilfsbereite mächtige Liebe gestützt, sollst du alle Ketten zerreißen, worin die Welt, die Sünde

und deine Leidenschaften dich geschmiedet haben. Die Knechtschaftsbande, die unsere Seele wie mit einem Netz umgeben, sind aber so zahlreich, so fein und oft so süß, daß wir nicht selten in unfern Fesseln die vollste Frei heit zu genießen wähnen — ein Beweis mehr, daß, wer nicht in Jesus Christus lebt, dem finstern Irrtum und den gröblichsten Täuschungen verfällt. Frei sein heißt, sich Gott unterwerfen. Vollkommen frei ist demnach nur. wer sich ihm in allen Dingen unterwirft. Wollte jemand Gottes Willen

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 23.12.1908
Umfang: 8
die Kammerräte der Gewerbe, kategorie » und d nicht im mindesten, obwohl sie ebenfalls „parteipolitisch', aber von den — Frei sinnigen ausgestellt waren. 2a freilich, die Frei- langen sind Hcrrn-.Dcryrl im „vorhinein' Freunde Wgegr)« „Feinde und Gegner' gewerblicher Bestrebungen. Es ist all- bekannt, daß gerade die Libe.alcn, die sich heute in „Freisinnige' und „Sozialdemokraten' scheiden, von jeher die ärgsten Gegner jeder gewerbesreundlichen Gesetzgebung waren und sind. 2m schwersten Kampfe mußte

' nur nicht irreführen. Gewissen Herren, die aus ihrer Zugehörigkeit zur freisinnigen Partei kein Hehl machen, ist alles „politisch', wenn es sich um christlich gesinnte Handels- und Gewerbetreibende, um Korporationen mit christlichen Grundsätzen handelt. Aber sofort wird alles „un politisch', wenn Vereine, Gewerbe- und Hand- werkertoge, Zeitungen und Handele- und Gewerbe- kammcrn in Betracht kommen, in denen der Frei sinn die Hauptrolle spielt. „Unpolitisch

' ist es, wenn man sich sein „Celbstbestimmungsrecht' von frei- sinnigen Parteien anerkennen läßt in der Gewerbe kategorie e, deren Wähler sich nur zum geringsten Teil vom Freisinn kommandieren lassen, „politisch' dagegen, wenn die christlichen Gewerbetreibenden in dieser Kategorie, die seit langem ihre unbestrittene Domäne ist, sich ihr Sclbstbestimmungsrecht nicht nehmen lassen. Bei den Kurvorstehungswahlen im heurigen Früh jahr in Meran stellte der Verein der Baagewerbe- interessenten an die im Wahlkampfe stehenden Par teien das schriftliche Ersuchen

, den Obmann dieses Vereines als Ersatzmann in die Kurvorstehung zu kandidieren. Der freisinnige „Deutsche Bürgerverein' lehnte dieses Ansinnen rundweg ab, der „Konser vative Bürgerklub' aber und die mit demselben verbündete Wirtjchaflspartei liehen einen bereits ausgestellten Herrn fallen, um dem Wunsche der Baugewerbeorganisation zu entsprechen. Da wurde nicht lange gesprochen und geschrieben, daß die Frei- sinnigen das Recht der „Selbstbestimmung' ver nichtet hätten, man hörte nichts von „Feinden

„Hand in Hand mit dem Fortschritt' (lies „Freisinn') dafür sorgen helfen, daß in die Handels- und Gewerbekammer und in die anderen Körperschaften fortschrittliche, d. h. frei- sinn ge Vertreter, aber nur ja keine Mitglieder der „klerikalen' (brrr!) Partei entsendet werden. Wie besorgt der freisinnige „O. E.' der „Mer. Ztg.' um das Wohlergehen der Gewerbetreibenden ist, geht wohl aus der Tatsache hervor, daß er ihnen wie zum Hohne empfiehlt, in allen Angelegen- heilen jederzeit vertrauensvoll

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