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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 17.06.1864
Umfang: 6
186S. Welche, in Tirol unv Vorarlberg ausgehen den Lehen sind nach den Bestimmungen deS Gesetzes vom 17. Dezember 1362 allodiali sirungSpflichtig? Nach den Bestimmungen des Gesetzes vom 1?. Dez. 1L62 (R. G. Bl. v. I. 1362, Nr.. 103) sind in Tirol und Vorarlberg nur die frei veräußerlichen und frei vererblichen Lehen allodialisirungSpflichtig, zumal in dem 8. 1, iit. b deS eben bezogenen Gesetzes, welche Liter« demselben 8. 1 Iit. a gegenüber für Tirol und Vor arlberg allein maßgebend bleibt

,^) die Aufhebung deS LehenverhältnisseS und die Ablösung des dem Lehen herrn zustehenden Obereigenthums lediglich auf die Ru stikal- und auf die Beutellehen, sowie auf die sonstigen, ihrer Natur nach, frei verkäuflichen und vererblichen Lehen beschränkt wird und der später im Drucke er schienene Unterricht vom 9. März 1361 keine andere Auslegung erlaubt, als daß blos frei verkäufliche und frei vererbliche Lehen der Freimachung und Ablösung im Sinne deö gedachten Gesetzes v. 17. Dezember 1362 unterliegen

; denn solcher Unterricht sagt wörtlich: „8. 1. Die Auflösung deö Lehenbandes gegen die Der ganze Paragraph t lautet wörtlich so: »OaS Lebenverhältniß: »1 lücküchllich aller Lehen im lembardisch-venetianischen Königreiche und b) rückslchtlich ter Rustikal- und Beulellehen, sowie der so», stigen ihrer Natur nach frei verkäuflichen und vcreib- lichen Lehen ist gesetzlich aufzuheben und daS dem Lehen- Herrn zustehende Obereigenihum durch «in- von dem Va- saUen zu leistende Entschädigung abzulösen. Die Errichtung neuer

Lehen ist untersagt.« von dem Vasallen dem Lehenherrn zu leistende Entschä digung für den «ntgang der Lehenreichnisse nach dem Gesetze vom 17. Dezember 1362 erfolgt in Tirol unv Vorarlberg bei nachstehenden Lehen: a) bet Beutellehen. welche in den Lehenbriefen aewöbn- lich als Beuttellehen bezeichnet find, von Jeder, mann ohne Unterschied besessen werden können, und nach Lande-gebrauch und Herkommen frei verkäuf lich und vererblich find; li) bet Rustikallehen, welche gleichfalls frei verkäuflich

und vererblich find, insofern? solche Lehen nicht be reits der Grundentlastung unterzogen worden sind^ c) bei allen sonstigen ihrer Natur nach frei verkäuf lichen und vererblichen Lehen.' In dem Gesetze vom 17. Dezember 1362 8. 1 lit. l>, sowie in dem Unterrichte vom 9. März 1364 kömmt zwar anstatt deS in gegenwärtigem Aufsätze gebrauchte»? Ausdrucke«: „veräußerlich', verkäuflich vor, aber gewiß nur im Sinne eines Gattungsbegriffe« für die verschiedenen RechtStitel, wodurch eine Sache auf Andere, sei

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 28.04.1894
Umfang: 6
, das lebhafteste allgemeine und wirtschaftliche Interesse daran hat, dass sich die periodische Presse, sowie die Presse überhaupt innerhalb der gesetzlichen Schranken kräftig und frei entwickle, möglichst gedeihe und von allen über das Maß des von ihr verschuldeten Schadens hinausgehenden materiellen Nachtheilen bewahrt werde. Da demnach das Justizministerium nicht die Absicht haben kann, die Herausgabe einer zweiten Ausgabe zu erschweren oder gar zu verhindern, so wird die Oberstaatsanwaltschaft er sucht

sich erst bilden? — Die Presse frei! Die Presse frei! Unter diesem Titel erschien am 15. März 1848 in Wien das erste censurfreie Gedicht (von Friedrich Gerhard), von dem die ersten zwei Strophen lauten: Die Presse frei! Die Glocken lasst ertönen, Und ruft's hinaus zu Deutschlands fernsten Söhnen: Die Presse frei! Erstürmt der Freiheit Wall! Was viele Jahre uns in Schach gehalten, Was uns gedrückt, erniedrigt und empört, Das hat des Volkes heldenmüthig Walten, Das hat ein großer, schöner Tag zerstört

. Nun redet frei und leget groß und offen Die Wünsche Eures Herzens dar; Der Feind der Freiheit ist zum Tod' getroffen Und siegend steht, was edel, recht und wahr. Mag sich des Herzens Feuerstrom ergießen! Wir steh'n am Morgen einer neuen Zeit! Kein Censor kann Ench mehr den Mund verschließen; Der einz'ge Censor ist — die Redlichkeit." Diese „Redlichkeit" — bemerkt die Wiener „Volks tribüne" trocken und kühl hierzu — ist heute . . . unser Staatsanwalt, Herr Dr. Hawlath! Im ungarischen Reichstage wurde

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 05.09.1901
Umfang: 8
wir sie im Sinne der Feinde Gottes und des Christenthums, dann führen sie zum Verderben der Völker. Das erste Losungswort ist „Freiheit'. Wer weiß nicht, wie man dieses Wort missbraucht, wie man es als eine Brandfackel unter die Massen wirft. Ihr sollt Euch frei machen von den Geboten Gottes, sagen Euch unsere Feinde, „Los von Gott', ihr sollt Euch frei machen von der Religion, ihr sollt Euch frei machen von der Geist lichkeit. Wie höhnt man' Euch als Sclaven und als Dummköpfe, wenn ihr glaubt, die Leitung

der Priester zu bedürfen; ihr braucht keinen Schutzengel. — Aber wer so spricht, der geht bald einen Schritt weiter und sagt: Ihr seid auch frei von jeder staatlichen Obrigkeit, ihr braucht keinen Kaiser und kein Staatsoberhaupt und das führt zur Revolution. Äst denn die Partei, welche das in ihrem Programm enthält, uns so ferne, etwa weit fort in Afrika oder in Australien? — Aber wer so weit ist, zu sagen, ich will frei sein von Gott und von der Kirche, der geht leicht Äoch einen Schritt

weiter und kümmert sich um kein Recht des Nebenmenschen, um kein Eigenthumsrecht, um kein Recht auf das Leben. Der fühlt sich frei, habsüchtig und selbstsüchtig zu sein. Und dann kommt die Grausam keit und der Krieg aller gegen alle. Das ist die Freiheit in ihrem Missbrauch. Wehe dem Volke, das so die Frei heit versteht! Wie verstehen wir die Freiheit? Die Freiheit ist das höchste Gut des Menschen. Es macht ihn zum Ebenbild Gottes. Aber worin besteht diese Freiheit? Dass er selbst das Gute erkennen

und sich für dasselbe entscheiden kann. Alle übrigen Wesen folgen nothwendig den Gesetzen, die Gott in sie hineingelegt hat. Aber der Mensch kann selbst seine Lebensaufgabe erkennen und sich entschließen für das Gute. — Das ist etwas so hohes, dass es ihn würdig macht der ewigen Belohnung, oder der ewigen Strafe schuldig macht. Nur die Freiheit gibt uns die Erklärung für die ewige Vergeltung. In der Bethätigung ver Frei heit erweist sich der Mensch als Ebenbild Gottes und darum mächt ihn der rechte Gebrauch der Freiheit würdig

? Sie sind doch der Strafe verfallen. Der Mensch ist nicht unumschränkt mit seiner Freiheit. In der heiligen Schrift steht ein wahres Wort. Es heißt: „Die Wahrheit wird Euch frei machen. Wer Gott gehorckt, der wird frei sein.' vso ssvire, reinere est: Nachfolge Christi. Gott dienen, heißt herrschen. Gott dienen, heißt frei sein von der Sünde und ihrer Sclaverei; wer Sünde thut, ist der Sünde Knecht. — Gott dienen, heißt frei sein von der Leidenschaft, Gott dienen» heißt frei sein von der Macht des Teufels, Gott dienen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 14.07.1865
Umfang: 6
, Schwefcläther, Queckstlberpräparale (auch Zinnober)' 1 Ctr. netto 5 — 73. Zündwaaren: v. Gemeine 1 Ctr. sporco — 75 I). Kupseizündhütchen (gefüllie), 1 Ctr. netto 16 — Aenderungen in der Ausfuhr: Benennung der Gegenstände Zollbetrag 13. Pflanzen und P slan z en th ei l e: d. Maulbeelblätter, 1 Ctr. sporco . . . . frei 17. Felle und Häute, roh: a. Felle und Häute, gemcine :c., 1 Ctr. sporco 2 50 13. Haare, Borsten und Federn: a. Haare, nicht besonders benannte ic., 1 Ctr. sporco frei l). Hunds», Reh-, Rinds

« und Ziegenhaare, 1 Ctr. sporco frei 29. Holz: a. Brennholz ic., 100 Kubilf frei k. Weikholz, gemeines ic.. 100 Kubilf. . . frei 34. Färb- und Gerbe st offe: o. Sicheln 1 Etr. spoico frei 37. Chemische HülfSstosfe: b. Pottasche zc.. 1 Ctr. sporco frei v. Weinstein, roh ic , 1 Ctr. sporco . . . frei 33. Erze: Ii. Gold- und Silberfiufen, 1 Ctr. sporco . frei v. Kobalt« und Nickel-Erze und -Speise, 1 Ctr. sporco frei 43. Seide: a. Seidengalleten (CoconS). 1 Ctr. sporco . frei d. Seide, roh ic., 1 Ctr. sporco

. . . . frei o. Seidenabfälle, ungcsponnen, 1 Ctr. sporco frei «1. Seide, roh. filirt 1 Ctr. sporco . . frei 30. Abfälle: c. Lumpen (Hadern) ic., 1 Ctr. sporco . . 3 — Anmerkung. In der Ausfuhr aus Un garn ic., 1 Ctr. sporco 2 — ü. 1. Knochen (d. i. eigentliche Knochen und Knochenmehl), Klauen, Füße, Haut- abschnihtl ^Leimleder), 1 Clr. sporco . — 75 2. Hörner (sowohl ganze, alS in Spitzen und Scheiben oder geraspelt), Knochen kohle (Spodium), Lederabschuitzel, alte zerrissene Lederstücke, 1 Clr. sporco

. . frei Nichtamtlicher Theil. Sitzung des Landes-Jluöschnsses vom 6. Juli 1365. Zur Kenntniß wurde gebracht: 1. Die Mittheilung des k. k. Statthalterei-PrästdiumS, daß dem Gesuche der Gemeinde LatzfonS im Bezirke von Klausen um Genehmigung eineS eigenen Brand« versicherungö-VereineS keine Folge gegeben wurde, weil der Zweck wechselseitiger Brandassekuranzen nur bei einer beträchtlichen territorialen Ausdehnung des bezüg lichen Vereines und bei einer zahlreichen Betheiligung an demselben erreicht

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 15.11.1870
Umfang: 8
falschen Geldes ver sprochen hatte. Am besagten Tage übergab er dem selben auf dem Markte in Nals 12 der erwähnten Falsificate, von denen er später nur ein halbzerrisse- neS zurückerhalten haben will. Am darauf folgenden 1. Juni kehrte Berger im Wirthshause des Johann Frei zu Senate ein und als unler ihnen die Rede auf falsches Geld kam (nach -Bergers Behauptung hätte ihm Frei anvertraut, selbst einmal, jedoch vergebens behufs Erwerbung falscher Äanknotea in der Schweiz gewesen zu sein) bestellte

Berger den Frei auf den bevorstehenden Antonimarkt in Marling und verkaufte ihm daselbst am 14. Juni 13 solcher Falsificate. wofür als Kaufspreis 3 Napo leonSd'or bezahlt wurden. Die ihm noch verbleibenden 26 Stück dieser Gat tung wurden später an einem von Berger selbst be zeichneten Versteckorte mit andern späteren Falsificaten Vergraben aufgefunden, und wurden als mittels Pho tographie angefertigt erklärt. Am 23. September ging -Berger zum zweiten Ma»e in diesem Jahre nach Chur und erhielt

Freizn St. Pankraz in Ulten, der sich bei ihm über die schlechte Qualität der von ihm im Frühjahre bezogenen Fal sificate beschwerte und die hiefür verausgabten 3 Na- Pvlevnd'vr zurück haben wollte. Berger sicherte ihm Zu, bessere Falsificate zu senden, und versprach ihm -,n Bälde einen Unterhändler zu senden, der an der Frage, ob er (Frei) Vieh zu verkiufen habe, erkenn bar sein werde; und iu der That schickte er ihm bald darauf einen solchen in ver Person des Simon Adami, Taglöhner zu Burgstall

, so ist es doch nach dem gegenseitigen Geständnisse gewiß, daß Berger am 23. Oktober dem zur gedungenen Dienst leistung bereiten Adami, als sie über den Gampen . Seyale zugingen, anwies, sich dem Frei als sein Ab- gesandter zu erkennen zu geben, denselben Falls er die Falsificate sogleich haben wollte, nach TisenS zu führen, wo die Uebergabe erfolgen sollte, und daß er dem Adami endlich auch ein angebliches Muster der Waare zur Prüfung von Seite des Frei mitgab, das aber in der Wirklichkeit kein Falsificat, sondern eine echte

StaatSnote zu 5 fl. war. Berger erwartete den Adami außerhalb Senate und als er von demselben bei seiner Rückkunft erfahren hatte, daß Frei, der augenblicklich kein Geld zur Ver fügung zu haben erklärte, ihn behufs weiterer Verein barung auf den am 25. October in Marling stattfin denden Markt bestellt hatte, schlug er mit Adami den Rückweg über PlazerS und Völlan nach Lana ein, woselbst Berger dem Adami über sein Ersuchen 3 der zuletzt bezogenen Falsificate als Entlohnung für seine Dienste übergab. Bor

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 1 von 4
Datum: 30.11.1850
Umfang: 4
, um'gänzlich auseinander zu fallen. VII. Frei nennt Man jedes Dring, was ungehindert seiner Na tur folgen,' seiner Natur gemäß sich bewegen oder bestehen kann. Frei ist der Stein,' wenn er losgelassen dem Zug der Schwere folgtfrei der Ballon, wenn er losgebunden sich in die Lüfte hebt; frei die Nebe, wenn sie nicht am Pfahle aufgebunden; frei das Fohlen, wenn es ungehindert sich herumtummeln kann. Also ist auch der Mensch frei, wenn er ungehindert thun kann, wozu seine Natur ihn antreibt

!?! Ja, aber: was ist des Menschen Natur ? — Der Mensch hat einen dichten Körper: ist er frei, wenn er, wie der Stein, dem Zug der Schwere folgt und fällt? — Der Mensch hat ein sinnliches We sen an sich: ist er frei,'wenn er;mir, wie das Fohlen, sich her umtummeln kann? Nein! daß er von 'der-Schwere fortgezogen werde, wie der Stein, ist gegen seine Natur, weil in seinem dichten Körper eine lebendige Seele wohnt; daß er von der sinnli chen Lust hingerissen werde, wie das Fohlen/ ist gegen seine Natur, weil seiner Seele ein Geist

innewöhnt, der nach Wahr heit aufwärts strebt und dessen Leben die Erkenntniß ist. Die Schwere des Körpers fesselt die Seele; diese ist nur in dem Grade frei, als sie jene überwindet und über sie gebietet. Die Sinnlichkeit der Süele fesselt, den'Geist; dieser ist nur in dem Grade frei, als er jene überwindet und über sie gebietet. Wie aber der Körper, sich.selbst überlassen, frei dem Zuge der Schwere folgt; und wie die Seele/sich selbst überlassen, frei dem. Züge der sinnlichen Lust folgt;, so folgt

auch der, von den Fesseln des Körpers und der Sinnlichkeit'/gelöö'te Geist, frei dem Züge der Wahrheit. Das ist also des Menschen Natur und Freiheit daß er der Wahrheit folge, Das Leben nach der Wahrheit aber ist die Weisheit, Und der Mensch ist daher nur in so fern frei, als er weise ist. Es leuchtet Jedem nn, daß die Freiheit des'Weisen, wahrend er überlegt d. h. die Wahrheit. sucht, gerade darin besteht,' Nicht nothwendig .hingerissen zu'werden von der Gewalt d'eö JÜsiinkts, sondern Diesen im, Zäume ^zU'halckt

durch die 'eigene 'und'Anderer Vernunft,WeM.VerlNtnst, dä.'sie/gerade ^ Mrk- mal unserer' Menschlichkeit, also 'Unserer H a t ur. bildet, ^w e son t- lich .nothwendig Ist zur. 'währen Ireiheit de'S.'Menschen,, 'es sei denn, , daß'wir fälsch 'geredet, / älS/wir' 1 'fciMn,''haß die wahre. Frei heit jedes Wesens darin' besteht,, 'daß. es Ungehindert seiner. Natur folgen, .seiner NatUr gemäß'. sich.bechegen und' bestehen kann/ Zer reißt also alle .Bände,,, werfet alle MauerU Und Schränken' Ükeder, so. lange

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 24.11.1877
Umfang: 8
zc. 35 fl. statt 20 fl., Pasteten und andere gleiche feinere Speiseg-ttungen 35 fl. statt 20 f!., andere zubereitete Speisen 35 fl. statt 31 fl. 50 kr. Zn der siebenten Klasse (Brenn-, Bau- und Werkstoffe): Holz, Kohle, Torf, Drechsler- und 5ch»iMoffe (inclnsive rohe Ko rallen. die bisher 1 fl. 50 kr. zahlten) wie bis her frei. In der achten Klasse (Arznei- Par- sümerie-, Färb» und Ge rb e» M a t e r ia- lien): Moschus, Ziliet, Bisani'Nattenschwänze k fl. statt 15 fl., grauer Ambra, Bibergeil, spanische Fliege

6 fl. statt 10 fl. 50 kr., Bisam- körner, C.-caobntter, Kampfer, Zalappa - Harz, Opium, Parsümerie' Wasser. Hirschhorn-, Bern stein-, Rosmarin-, Kautschuk-, Lorbeer« und Wachholderöle wie bieder 0 fl., andere ätherische Oele, parsümirte Essige, Fette und Oele wie bisher 10 fl. Farbhölzer in Blöcken wie bisher frei, zum Färben oder Gerben nöthige Ninden, Wnrz.lii, Blätterzc., Cochenille, Orleans, Indigo frei statl 1 fl, 60 kr., Farbhölzer verkleinert 50 kr. statt 1 fl, 6 kr-, Krapp-Extracte Lackmus, rohe

Sepia in Blasen wie bisher 1 fl. 50 kr., Kasta nienholz-Extract und andere Gerbestoff Extracte I fl. 50 kr. statt 3 fl., Orseille Persio und andere Farbstoff-Cxtracte wie bisher 3 fl., gemeines Harz, Colophoninm, Theer, Wagenschmiere, Asphalt, Terpentinöl, Pechöl, Harzöl, Vogelleim:c. wie bisher frei, Copalharz, Damarharz, Gummi- Nrabicum, Tragant-Gummi :c. frei statt 1 fl. 60 kr., andere Gummeu, Harze, Pflanzcnsäfie 1 fl. 50 kr. statt 1 fl 60 kr., Citronensaft 80 kr. statt 0, Steinöl in rohem

jener Unglücklichen, und wohne er auch im Palaste, schliefe er auf Säcken Goldes mit nagenden Gewissensbissen.' Der Fremde lächelte ironisch. »Sie scheinen noch immer nicht geheilt von jenem Wahne, mit dem Ihr Herr sie ang.steckt, aber gleichviel, melden Sie mich 2h:cr Dame.' (Forts, folgt.) raffinirtes Steinöl, dessen Dichtigkeit 0 850 des Wassers, I fl. 50 kr. statt 0. In der neunte u Kla ii e (Webe», Wirk' stoffe und Garne): Baumwolle robe, kar dätscht, gefärbt und in Abfällen frei statt

vegetabilische Spinnstoffe außer Baumwolle, sowie deren Abfälle, Waltwolle, Seegras wie bisher frei, Leinengarne in rohem Zustande auS Znte frei statt 5 fl. 26 kr., aus Flachs, Hanf zc. wie bisher 1 fl. 50 kr., gebleicht oder gefärbt wie bisher 5 fl. und gezwirnt wie bis her 12 fl., Schafwolle rohe, gewaschene, gefärbte und in Abfälle» wie bisher frei, Wollgarne als hartes Werstgarn wie bisher 1 fl. 50 kr., nicht besonders genannte rohe Wollgarne wie bisher 8 fl., Wollgarn gebleicht, gefärbt wie bisher

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 17.07.1925
Umfang: 8
, um nicht zu verschulden und den vorgeschriebenen R-^serveionds ',u erreichen, der heute nur bei zwei Kassen vorhanden ist. Ie^en die freie Aerziewohl im Interesse der ordentlichen Mitglieder selbst spricht übrigens am beredtesten der statistische Ausweis der Kassen. So betrage» di« Aerzlekosten nir jeden tranken in Bozen- Stadt Lire 7960: Meran Lire 5K.K«: Kastelruth Lire 7Ü.97: Kaltern Lire Kl.öO. all« bei frei« Aer.jtewahl: hingegen Trient vir« ZZ.»t: Riva Lire 39.17; Raverero Lire Z1.7S bei nxen Kai- . senärzten

. Dies nur einige Beispiele und darf «!> daher nicht verwundern, wem, der Präfekturs- kvmmissär der Bozner Kasse am Abhilfe sehen mußt«, ohne damit aber sagen zu wollen, daß die Lösung gerade die glücklichste war. Dabei ist nie eine Klage laut geworden, daß die Mitglieder im Trentins. wo die frei« Aerztewahl nicht be steht, nicht ebenso gut behandelt worden wären wie im Hochelsch. Gewiß hat «s sein« Nachteile, wenn der Kranke sich den Arzt nicht frei wählen kann, doch darf man nicht übersehen, daß die Krankenkassen

werden kann. Wenn sich die festen Kassenarzt« im Trenrino und in Deutsch» land, das in der Sozialfürsorge beispielgebend ist, bewährt haben, so kann man doch nicht anneh men, daß das Hochetsch gerade deswegen zu Scha den käme. Es wird weiters eingeworfen, daß durch di« Aufhebung der freien Aerztewahl viel« Aer.Ve in ihrer Existenz bedroht seien. Abgesehen davon, daß die Krankenkassen nicht ein« Bersorqungs- anstalt der Aerzte sein kömien. muß wiederum auf die arideren Länder oerwiesen werden, wo di« frei« Aerztewahl ebenfalls

nicht besteht und die Aerzte dadurch in ihrer Existenz gar nicht bedroht sind, sogar dort nicht, wo auch di« Fa- niilienoersicherung besteht, wie dies Z. B. auch in Trient und Trieft der Fall ist. um nicht Beispiele von weiter her anzuführen. In Trient ist tatsäch lich fast die Hälft« der Bevölkerung bei der Kran kenkasse, die dort ihr eigenes Ambulatorium und 'mch ihre eigene Apotheke hat. Gerade der in leftter Zsi» imlernommene Sturanlauf für die frei« Aerztewabl muß die Verfechter der festen Kassenärzte

nicht das schlimmste. Die frei« A«rzt«wahl bringt es mit sich, daß die leistenden Krankengelder fr wenig gewissenhaft« Mitglieder ins Uferlose stei gen. Gerade dieser Ausnutzung der Kassen zum Schaden der ordentlichen und gewissenhaften Mit glieder und der Arbeidgeber soll durch die Ab schaffung der freien Aerztewahl der Bod«n ent zogen werden. Wie schon früher erwähnt, wird sich unschwer ein Weg finden lassen, der nicht nur die Kassen, sondern auch die Aerzte befriedigen kann. Auf alle Fälle

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Volksbote
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Seite 1 von 20
Datum: 27.03.1918
Umfang: 20
, daß die Welt alles eher als ein Ort ist. wo Zufriedenheit, Glück und Seligkeit zu Hause sind, im Gegenteil heißt sie. nicht umsonst ein Jammer- und Trä nental. Die Erkenntnis dessen ist so alt, wie das . Menschengeschlecht selbst. Haben nun aber selbst die alten Heiden erkannt, daß schließlich der Mensch vom Herrgott nicht einzig zum Unglück erschaffen fern könne. Sie in ihrer Heidenblind heit wüßten -aber nicht, woher all der Jammer hier auf Erden stamme und wie, wo und wann der Mensch davon frei

werden könne. Also dachten sie, es müsse doch ein Land sich finden, wo der Mensch frei sei von allem und jeglichem Leide und nur glücklich und zufrieden sei. Viele, auch grundgelehrte Männer waren'der Meinung, ein solches Land Wusse wirklich^ irgendwo existieren. Sie glaubten,-weit, weit .gegen Sonnenuntergang, in den damals noch unbekannten Landern, im müßte es anzutreffen sein. Allmählich drang man bis in jene, nach dazumaligen Begriffen so fernen Länder vor, aber das Glücksland fand

, die in Frankreich mindestens zwei Millionen Menschen verschlang, und unter deren Folgen und Begleiterscheinungen ganz Eu ropa erzitterte. Da war also daS Glück nicht zu finden. In der Mitte des verflossenen Jahr hunderts glaubte man es zu fiiiben in der Ab schaffung eines jeglichen Zwanges. Frei sollte der Mensch sein, frei in seinem Glauben oder in seiner Religon, frei in seinen Reden, frei in seinem Gewerbe und Geschäfte, frei in seinem Schreiben (Presse), kurz, frei in allem.- Man nannte daS Ding mit ttnem

herrsche wie bei ihnen. In der ganzen Welt dürfe nur mehr daS Volk herrschen, die Wek müsse demokratisch sein, und alleS werde zum Frieden kommen und i« ewigem Frieden blei ben. Die Russen sind gleich Gimpeln auf diese« Leim geflogen und haben den Kaiser verjagt, vie früheren Minister ermordet. Nun werden sie wohl den Frieden gefunden, haben und daS rech» Glück? Die Gefangene«, die jetzt zurückkomme«, wissen zu erzählen, von der Gleichheit und Frei heit, wie sie in Rußland herrschen. Statt

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 5
Datum: 27.09.1910
Umfang: 5
und begrüßte die anwesenden Vertreter der Behörden. Auch jder Obmann des Festkomitees, Gerich tsoffizial Mittermaier, wurde Sr. kaiserlichen Hoheit vorgestellt. Der Erzherzog sprach mit demselben längere Zeit über das Denkmal. Bald nach dem Erzherzog traf auch Seine Exzellenz der Herr Statthalter von Tirol, Frei herr von Spiegelfeld, am Festplatze ein. Auch dieser wurde vom Präsidenten in herzlicher Weise willkommen geheißen. In Begleitung des Statt halters befanden sich auch dessen Frau Gemahlin

hatte der Krieg ge schlagen und Not und Elend in das Land ge bracht. Es galt, die Not des Volkes zu lindern, da die Waffen ruhten. Und das tat Peter Mayr. Er sammelte Geld und Lebensmittel und bot das Land auf zu den Werken der Liebe und der Wohltätigkeit und übernahm den Transport und sein Vorgehen ward zum Beispiel für viele andere, ja selbst für die Regierung. Er hatte nicht Steuern auferlegt und nicht Gewalt gebraucht. In der Zeit solcher Not konnte nur die frei geübte Wohltat Hilfe bringen

es aus Ehrfurcht vor der Wahrheit und vor dem Gebote Gottes, vor dem Gebote, das die Wahrheit an befiehlt. Da stand die Wahrbeit, die in ihrem Lande keine Heimat hatte, denn vor ihnen, die Wahrheit in ihrer Herrlichkeit und in ihrem Tugendglanze, in jener Herrlichkeit, die, wenn auch gebunden und gefesselt, den Menschen frei macht und über Menschen herrscht, mögen sie wollen oder nicht. Peter Mayr, das war dein Sieg und ein Sieg, viel herrlicher als der in Oberau! Und es herrschte eine zweite Lüge

Versicherungen dem Feinde abgetreten wor den.' — Und Peter Mayr sagte: „Ich wußte von der Botschaft, aber ich habe sie nicht ge glaubt.' Als wollte er sagen und seine Klage im Gericht erheben: Ihr habt euch selbst um alle Glaubwürdigkeit gebracht; wie sollten wir euch glauben? Wir konnten die Botschaft nicht mehr glauben. Und frei wollten wir sein, nicht Knechte jener, welche mit Lüge herrschten. Und er geht in den Tod für die Wahrheit. Es war des Volkes feierliches Bekenntnis und sein Bekenntnis. „So teuer

ist der Sieg der Freiheit. „Die Wahrheit wird euch frei machen', sagt der Gott der Wahrheit, Christus der Herr, die ewige Weisheit und Wahrheit. Die Wahrheit macht den Menschen frei von Sünde und Schuld und fchützt vor ewiger Strafe. Die Wahrheit macht die Völker frei von Irrtum und von der Knechtschaft vieler Leidenschaften. Was ist Wahrheit? Tiroler Volk, sie war dein Stol-z und deine Ehre und die Quelle deines Heldentums. Wahr war dein Glaube und deine Religiosität, wahr deine Hoff nung

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 28.08.1909
Umfang: 8
ein Anrecht zu haben, unter dem Vorwand,! daß sie frei geworden seien?' Dann betont der Erzbischof, daß die Einrichtungen, denen man ihre! gesetzliche Existenz genommen habe, noch immer in ] der Tat beständen: Erzbischof, Kapitel, Seminarien, Pfarreien und vor allem die Kirche selbst.. Die beschlagnahmten Güter seien noch immer Eigentums der Kirche, und jede Beschlagnahme dieser Besitzungen gegen den Willen der Kirche bleibe null und nichtig! von Rechtswegen und vor Gott. Jeder, der ohne Bevölkerung Sorge

euch der Waisen an, die noch tm Elend schmachten, teilet Geld aus, unterstützet die örtlichen karitativen Vereine, öffnet die Schulen wiederum, gründet Asyle. Ich empfehle euch die Kinder, die armen verlassenen Kleinen, rettet sie von der Straße, Erlaubnis der kirchlichen Obrigkeit diese Güter kaufe! wo sie nach der Auflösung von Ueberlieferungen und Du lebtest sriedsam stets auf deinen lieben Bergen Dem Kaiser nur hast frei du dich gebeugt, Sonst warst du frei, frei wie die Heimatlande, Frei wie die Berge

, die dich frei erzeugt. Frei warft du, bis der mächt'ge Weltbezwinger Nach dir ausstreckte seine gier'ge Hand, Die knechten wollte den Tirolerbauern Und unterdrückt sein freies, heil'ges Land. Da flammt das Feuer auf, auf allen Bergen, Der Bauer greift zum friedgewohnten Stahl. „Die Freiheit ruft. Wacht auf, ihr freien Männer!' So tönt es laut und ruft von Berg zu Tal. Und rings ersteht von jenen Alpenhirten Ein Heldenoolk voll Riesenkraft und Mut, Der Kampf ertobt, der Kamps um Land und Freiheit, Die Berge

dampfen von Tirolerblut. Doch, ob auch Löwen gleich das kleine Volk sich wehrte Es ward erdrückt, das Schreckliche geschah: Es sanken Freiheit und die Freiheitshelden. Andreas Hofer fiel zu Mantua. Wohl fiel das Land; es fiel im Heldenkampfe, Vernichtet zwar durch fremde Tyrannei. Es ward erdrückt, es hat sich nie ergeben, Es schien besiegt — es war besiegt noch frei. Und d'rum. so lang noch freie Völker leben, So lang rin Laut noch klingt von Pol zu Pol, Wird stets erklingen in den schönsten Liedern

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 03.07.1889
Umfang: 8
zu sein in -der Macht, konnte er überall eintreten für die Würde und die Rechte der kirchlichen ; Ordnung: der Quelle und der Grundlagen seiner irdischen Gewalt.' Diese beiden Andersgläubigen haben den n nothwendigen Zusammenhang zwischen Frei' heit der Kirche und weltlichen Besitz des Papstes bester begriffen, als viele Katho- ! liken unserer Tage ihn erfassen, welche die „römische Frage' als eine Angelegenheit ! betrachten, die mit der Religion nichts zu schaffen habe. Und doch liegt die Sache so klar

, als nur immer möglich vor jeder manns Augen. Denn, wenn man einmal zugibt — und es ist dies unbestreitbar — daß gemäß der katholischen Kirchenverfassung der Papst vollständig frei sein muß, so sieht doch ein Blinder, daß diese Freiheit deL Papstes nur danneine vollkom men gesicherte, dauerhafte ist, ! ! wenn er als irdischer Herrscher einen eigenen Staat besitzt. Ist aber dies nicht der Fall, dann hängt das Maß der Frei heit des Papstes immer nur von der W i l l kür des Fürsten oder der Regierung

hatten, das Maß der freien Wirksamkeit desjenigen einseitig festzu setzen, der unser und aller Katholilen der Erde geistliches Oberhaupt ist, sei nur an gedeutet. Aber selbst diese dem Papst durch das Garantiegesetz eingeräumte Macht hängt eben nur vom Willen der italienischen Re- ** gierung ab; sie kann ihm jeden Augenblick beschränkt oder entzogen werden. Eine Frei heit aber, deren Bestand von dem Gutachten Anderer abhängt, ist keine Freiheit mehr. Der Papst muß aber nicht blos frei

so? Hat nicht die italienische Regierung die kirchlichen Institute mit ungeheuren Steu ern belastet? Hat sie nicht die denselben gehörigen Gebäude theilweise entweder zer stört oder zu anderen Zwecken an sich ge rissen? Hat sie nicht die Bewohner dieser Gebäude rücksichtslos auf die Straße ge setzt? Was hat sie denn mit den Gütern der Propaganda gemacht? Hat sie dadurch nicht die Werkzeuge zerstört, deren der Papst zur Erfüllung seiner Mission be darf? Und das soll die garantirte Frei heit sein? Mit Recht sagt daher Reu

- mont*): „Das Papstthum soll (nach den Versicherungen der italienischen Staats männer) frei und unabhängig sein in der Verwaltung der kirchlichen Ange legenheiten, während die iml. Regierung, so weit sie reichen kaun, unter des Pap stes Augen die Kirchenverwaltung umwälzt; das Paptthum soll frei und un abhängig sein, nachdem es jeden fak tischen Mittels zur Ausübung seiner Auto rität, ja nur zum eigenen Schutze beraubt worden ist; das Papstthum soll frei und unabhängig

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 15.10.1921
Umfang: 10
. Eintritt frei. . 12882 Dal paree. Samstag, 18. ds., Dal paree im Tanzarrangement» Elmayer-Deftenbrugg. Salon- Musikkapelle Hügel. 12615 Dalask-hokel Palast-hotel. Ortenstein-Eafe am Tapveinerweg. Sonntag, den 16. d».. nach mittags von 4—6 Uhr Kaffeekonzert auf der Terrasse mit prachtvoller Fernsicht. Abends v Uhr Konzert im Cafe» und Tanzsalon freier Eintritt. 13691 Hotel „Bayrischer Hof': Jeden Samstag und Sonntag ab 8 Uhr abends bis 2 Uhr früh: Große Tanzunterhallung mit verstärktem Streichorchester

, und Gesangskonzert der Kapelle hämmerte. Anfang 8 Uhr, Eintritt frei. „ „ , _ , 13665 Saflhau, „Andrea, Hofer'. Zenoberg, neuer Wein mit gebrate. nen Kastanien. v . , , „ „ 13381 TheakerNno. Madam« Dabarry, einer der bekanntesten deutschen Kunstfilme mit dem Kinostern Pola Neari in der Hauptrolle. 13522 Plankensteinkino, henny Porten im Prachttilm „Der lebende Tod'. Drama in 5 Akten, am 15. ds-. um halb 5. halb 7, drei Viertel 10 Uhr und Sonntag den 16. ds. um drei Viertel 3. halb 5. ein Viertel 7, 8 und drei

erstklassiger Künstler. | Anfang 9 Uhr. Eintritt i. 5.— Inkl. Stauer. Nachher: TANZ! • a • =? • s » = « ~ » = o s • = • H. SS sf Knrtei'Vorverkauf im Konzorthüro iS. Pötr.olborger. Tisiihroservlerungon beim rortior im Hotel Frnn Emma. (Tolopbon Nr. 108.) 18614 • S sl u Cafe-Rest. „Thurnerhof Gratsch-Meran Sonntag, den 16. Oktober 1921 co s cn einer kleinen Salonkapelle. Eintritt frei Vorzügliche Jausenstation. Zn zahlreichen Besuch lädst höflich ein L BjiklrdlSf. Restaurant MW. Lbermais. Sonntag

, de« 18. Lttober sKirchwcihfonntag), einer gemütlichen Musittapelle Anfang 2 Uhr nachm. Sintritt frei. Gebratene Kastanien, neuer Wein. Konzert Abend« TanzkrSnrÄen Ende 2 Uhr früh. 1863» Um zählreid)en Zuspruch bittet g. Schwienbacher Besitzer. Motel „Andreas Hofer' Meran. Täglich von 9 Uhr abrnds bis 2 Uhr früh Tanzunterhaltung Musik besorgt die beliebte Kapelle „Alpenrose'. 11583 Eintritt frei. Restauration Katzenstein Sonntag, 18. Lktober tstirchweih-Sonntag) Tanz-Unterhaltung Anfang 8 Uhr abends. vintritt

frei. , Um zahlreichen Besuch bittet 13673 Franz winterholer Restaurateur. Etschtalerhos, Forst. Ab Sonntag, den 18. Lttober 1921, Gebratene Kastanien Rener Wein Um geneigten Zuspruch bittet 13628 fiouis Lrojer. ' Vüro-Riiume im Zentrum Bozens für sofort zu vergeben. Anträge unter „827' an die Landeszeitung Bozen. 13507 Turn-Verein Gries lurnflunScn: Jungturner: Dienstag und Freitag ab 8 Uhr abends herren-RIeae: Donnerstag ab 8 Uhr abends Zöglinge: Samstag von 2—4 Uhr nachmittags. Anmeldungen

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 8
Datum: 07.09.1868
Umfang: 8
gehalten. Die Bauernbuben, sagen Manche, haben körperl. Bewe gung genug, sie bedürfen der Turnübungen nicht. Sol chen Einwänden gegenüber ist zunächst festzuhalten, daß es sich, wenn vom Turnen der VolkSfchüler die Nede ist, nicht um Einübung gewagter Turnkunststücke, sondern vor züglich um Frei- und Ordnungsübungen handelt. Wollte man selbst diese Uebungen, sofern sie zur Stärkung der Muskeln u. f. w. dienen, bei vielen Schülern für über flüssig halten, so sind sie doch als Ordnungsübungen be sonders

damit verbunden. Die Kinder, selbst schwächliche Knaben, kön nen keinerlei Schaden erleiden. Dagegen kräftigen die Frei- und Ordnungsübungen Muskeln und Knochen; sie heben bei einem gut betriebenen, methodischen Unterrichte manche Krankheitsanlagen auf: sie erzeugen eine schöne, feste Haltung, die Kinder lernen ordentlich und schön gehen, schnell und andauernd laufen; sie erhalten eine gesunde und wohlauögebildete Brust; der Körper bekommt eine feste Konstitution und ist nicht leicht empfänglich

für den Ein fluß wechselnder Witterungsverhältnisse; er wird gestählt und abgehärtet. Auch fürchtet sich, da die Bewegungen einfach und ungekünstelt sind, kein Knabe vor deren Aus führung; vielmehr wird er durch ihre Stufenfolge ange zogen, sie mit Lust und Freude auszuführen. 2) Die Frei- und Ordnungsübungen üben einen be deutenden erziehenden Einfluß aus, denn sie werden nicht nur mechanisch nachgeahmt, sondern zuerst angeschaut, ge nau erkannt; sie gehören somit zuerst dem Bewußtsein

. — Durch die Gleichmäßigkeit und Gleichzeitigkeit der Frei- und Ord nungsübungen wird das Bestreben Einzelner, sich her vorzuthun, die Augen Anderer auf sich zu lenken, jede Eitelkeit, jedes Haschen nach Beifall verhindert. Bei diesen Uebungen lernt sich jedes Kind als Glied eines größern Ganzen betrachten; denn jedes hat seine bestimmte Bewe gung am bestimmten Platz genau und pünktlich auSzusühren, damit die Gesammtbewegung der Anordnung entspreche. ES ist bei den Frei- und Ordnungsübungen weder ein Verbergen

vor dem Lehrer möglich, noch kann die Hilfe der Mitschüler in Anspruch genommen werden: jeder Schüler ist auf sich selbst angewiesen. Der Lehrer hat fortwährend alle Schüler im Auge; er beobachtet und verbessert jede Unregelmäßigkeit; darum ist die Aufmerk samkeit der Schüler stets eine gespannte, wohl mehr als bei manchem andern Gegenstände. !!) Die Frei- und Ordnungsübungen gewähren ferner den Vorzug, daß sie eine gleichzeitige und unausgesetzte Unterweisung einer großem Anzahl von Schülern bei ei ner

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 30.01.1884
Umfang: 10
Theil beitrugen. Man pries dirs als Fortschritt und freute sich der bestialischen Freiheit. Nun be ginne» allniählig die Früchte zu reifen! Die frei heitliche Preffe verlangt seht Vermehrung der Polizei, als ob damit geholfen wäre. In Regierungskrcisen spricht man, wie verlautet, bereits von Ausnahme gesetzen, also kleiner Belagerungszustand nach preußi schem Muster. Was aber derlei Polizeimaßregeln helfen,^wenn man das Uebel nicht bei der Wurzel frö&fnjjt Rußland und the lweise auch Preußen

Mohammed's und der Führer (Mahdi) der Gläubigen, Mohammed Achnied.' Briefe. x. Voll der Paffer, 26. Jänner. (Zur Handhabung des Branntwein- Gesetzes.) In dieser schon mehrmals vom „Burg- gräfler' besprochenen Angelegenheit hat sich in jüngster Zeit in einer kleinen Gemeinde an der Paffer ein höchst »nerkwürdiger Fall ereignet, der seiner Sonderbarkeit wegen die Oeffentlichkeit ver dient. Der Fall ist folgender: Gn Bauer hat, natürlich mit Erlaubnis der Finanzbehörde, seinen sogenannten Frei-Schnaps

gebrannt, und weil gerade eine gute Gelegenheit war, auch verkauft. Kaum war der Schnaps zugleich mit einer Weinfuhr ab geliefert worden, da kam der k. k. Finanzmann und fragte den Bauern, wo er den Frei-Schnaps habe. „Er ist verkauft und gerade vor ganz kurzer Zeit zugleich mit einer Weinlieferung abgeführt worden', — war die einfache und wahre Antwort des Bauern. — Das war nun dem k. k. Finanz- mann durchaus nicht recht, daher wurde ein langes Protokoll über diese höchst einfältige Geschichte

auf genommen, und der arme Bauer mußte nnterschrei- ben. Das der einfache Hergang der Geschichte; ob eine Strafe oder eine lange Untersuchung erfolgen wird, ist bisher noch nicht bekannt, und werden wir seiner Zeit nach Abwickelung dieser schwer ver brecherischen Geschichte dem „Burggräfler' das Er gebnis melden. Hätte der gute Bauer entweder allein oder in Gesellschaft mit Anderen seinen Frei- Schnaps in einem Tage getrunken oder auch ausgeschüt tet, mrd hätte er das beweisen können, so wäre ein Verhör

und die Aufnahme eines Protokolles natür licher Weise ganz überflüssig und unnothwendig ge wesen; weil er aber seinen Frei-Schnaps verkaufte um einige Kreuzer zu lösen, die immer höher werdenden Steuern und Abgaben zahlen zu können, daher Verhör und Protokoll! Es geht doch nichts über die Freiheit und den Frei-Schnaps!! Man hofft aber doch, daß man höheren Orts dieses Protokoll über den verkauften Frei-Schnaps in den Papierkorb werfen werde, um nicht die Freiheit und^ den Frei-Schnaps noch mehr

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 13.09.1880
Umfang: 4
ihres Schicksals nicht zu finden vermochte. Alles, was sie durch Karl und durch die Verhältnisse ge litten hatte, stand lebendig vor ihrer Seele. Sie hatte, wenn auch erst nach langem, harten Kampfe, an ihn als an ihren Bruder zu denken gelernt und jetzt sollte Plötzlich Alles wie der so ganz anders werden. Sie hatte Bernhard ihr Wort verpsändet. sie war mit sich einig geworden, ihm eine gute, treue Gattin zu werden und er war jetzt so großherzig, so edelmüthig, sie frei zu geben und ihr zu entsagen, obwohl

er sie so innig liebte. .Zu spät !' murmelte sie endlich. Er sah sie erstaunt an. »Zu spät? Dem Himmel sei Dank, es ist noch nicht zu spät. Könntest Du einen Augenblick daran zweifeln, daß ich Dich halten werde?' „Du willst entsagen, Bernhard?' fragte sie und nur der Gedanke an seinen Evelmuth beherrschte sie. „Du willst mich freiwillig aufgeben?' In feinem Antlitz prägte sich eine große Bitterkeit aus und er gab ihre Hand mit einer heftigen Bewegung frei. „Laß' es genug sein, Rosa,' sprach er. „Was bleibt

mir jetzt noch weiter zu thun übrig ? Soll ich Dich mit Gewalt an mich ketten? Welcher Handlungsweise verdanke ich die Meinung, welche Du von mir zu hegen scheinst? Du bist frei, vollkommen frei und ich lüge nicht, wenn ich Dir sage, daß ich Dir von ganzem Herzen Glück wünsche.' Bernhard log allerdings nicht, als er dieie Worte sprach, die ihm sein edl-.r. aufopfernder Charactcr dictirte. aber er hätte allerdings hinzufügen können: „wenn auch mein Herz darüber bricht.' Dann trat eine Pauie ein. Er hatte sich von Röfel

abgewandt. DaS junge Mädchen richtete ihre glänzenden Augen mit einem seltsamen Ausdruck aus ihn. Er wollte sie frei geben. — ihrem Glücke stand nichts mehr im Wege, auch nicht das all'.rgeringste Hinderniß, aber wollte sie denn frei sein? Erschien ihr das Glück jetzt noch so groß und strahlend, daß sie Alles hätte vergessen können, nur um es zu erreichen? Sollte er sie so weit an Edelmuth übertreffen? .Und wenn ich nun nicht frei sein will?' kam eS end lich bebend über ihre Lippen und sie sah

ihn mit einem Blick an, der ihn bis in daS Innerste seines Herzens traf. Er athmete tief und schwer auf. „Du willst nicht frei sein, Rosa? Du willst nicht ? Aber

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 11.02.1931
Umfang: 8
, ?üricd . - Veriin , ! Wien . ! prsx . ^ Lelxrsä . Luicssest àclrià i ^msteà» ' v ? ?»'Ä» .4 , ' ft - ' - ' ' ' . - » ? Ü » z r 74«? 9285 191? 3b9 — 434 L6S SVSZ 33-7« ll 35 iSZ — 737 Grandholel und Meranerhof. Heute, Mitt woch, von 4..Z0 bis 6.AI Uhr: The Äanscinle. Palai» de Danse. Mittwoch, den 11. Februar: Hausball. Eintritt Lire S.—. Scböne TailZ' preise, Juxgeschenke. — Voranzeige für Sams tag, den 14. Februar: Eine Nacht mit Mikey Mouce. Eintritt frei. ^ur LinkükrunZ in 6ss 4.8^mpkoniekon?ert

Das 4. Symphonie-Konzert, welches am Frei tag, den 13. Februar nachmittags llm 3.M Uhr im großen Kirrsaalc ,l»ier Leitung Gravina- stattfindet, verspricht eiilen ganz auserlesene» Kunstgenuß. Das Programm bringt, wie schon gestern mitgeteilt, Werke der drei großen Klas siker: . Beethoven, Schumann und Brahmsi außerdem ist die Mitwirkung der ausgezeich neten Pianistin Helene Cumbo gesichert, die erst vor kurzem von einer höchst erfolgreichen Tournee aus dem Auslande zurückgekehrt ist. Den Anfang

für di« Damen. Maiserhsf. Täglich abendo Konzert mit Tanz in der Diele. Eintritt frei. Holet Sonne. Täglich Konzert und Tanz. Eintritt frei.- Ende S Uhr. Andrem- Sofer. Mittwoch nachm. und abb», Tanz. Neueste Schönheitspflege »lach ärztlicher Schule, beste Methode, gewissenhafte Aussüh« rung, Dauerwellen, Haarfarben. Reduzierte Preise. A. Dscherer, Piazza della Reno 1V, Tel. Nr. 184. Spezialist Hühneraugen-Operateur Zenisch, Frileursalon. Kurmittelhaus. Telephon 17S. Rad «»«kehr mi' dem Batilm Zur Sjährlgen

Lioios Griff, und Sekunden lang tauchen »hre Augen ineinander. Sie streicht sacht über leinen Arm, er senkt den Kopf, und küßt die kleine, rve'He. streicheln de Hand. Dann fragt sein Blick, „Hast Du mich lieb?' Angstvoll flatternd, wie ein gefangener Vogel sind ihre Augen. Ein kurzes l»eiahendes Nei gen des Kopses, dann blickt sie hinaus auf das mondhelle Meer. Was ist es nur? Macht es die zauberhafte Nacht? Liebt sie diesen ihr fast fremden Mann? Sie weiß, er ist nicht mehr frei. Sie dürfen

an seiner Schulter. Der Zusammenklang zweier Seelen, die sich um ein« kurze Spanne Zeit zu spät begegneten. Maria biegt den Kopf zurück und sieht tief in Livios Augen. Schmerz und Trauer schleichen sich in ihr Herz, und mühsam bekämpft sie dls aufsteigenden Tränen.. Warmn ist das Schicksal so grausam? Warum trifft ne dk'sen Manu erste ieiU — iekr wo es zu spät? Er ist nicht mehr frei — hat sein Wort gegeben — und sie? Mit beschleunigtem Tempo fährt der Damp fer. In der Ferne ertönt Gesang. Ein Sig nal! Bald

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