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Tiroler Land-Zeitung
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Datum: 08.08.1914
Umfang: 12
aber wissen wir genau, daß unsere Rohre, ob groß oder klein, am sichersten gehandhabt werden, und daß die Stahl pferde uns sofort an jeden bedrohten Posten des Reiches bringen können. Den vielen Millionen von Streitern, die mit diesem Zeugnisse der Weltgeschichte auf den Plan treten, stehen gegenüber Rußland mit seinen zwei Kreaturen des Balkans, Frankreich und nun hat, wie wir hören, auch England und Belgien sich ihnen zugesellt. Der „faire Engländer" sieht Serbiens Mord versuche an Milan, an Nikita

, sieht die Morde an Alexander und dem Thronfolger Oesterreichs, der Gentlemann eilt den gemeinen Mordbuben zu Hilfe, um bei dieser Gelegenheit dem deutschen Reiche und seinem Handel einen Stoß zu versetzen. Stark und stolz steht aber auch die deutsche Flotte da und des Feindes unbemannte Schiffe sollen einen Sieg nicht so leicht erringen. Das ausge- beutete Volk der 230 Millionen Inder wartet aber schon lange auf den günstigen Zeitpunkt seiner Befreiung. Nicht gerne ist Frankreich dem Kommando

, sind zwar im Deutschen Reiche und in Oesterreich durch die letzten Heeresvorlage in der Friedensstärken überholt. Wir müssen aber in Rechnung ziehen, daß auch Ruß land und Frankreich in den letzten Jahren bedeutende Anstrengungen gemacht haben, ihr Heer zu ver stärken, Wir können daher getrost das von Bern hardi errechnete Kräfteverhältnis als noch bestehend annehmen. Der Unterschied in den Zahlen liegt nur darin, daß die einen die ganze waffenfähige Mannschaft, die anderen, wie Bernhardi, nur das zugrundelegen

, was als ausgebildet und zunächst verfügbar in Betracht kommt. Bernhardi beschränkt sich daher bei Rußland und Frankreich auf das, was sie tatsächlich auf den europäischen Kriegsschauplatz stellen können, zieht also die bedeutende Heeresmacht ab, die Rußland vorerst und wahrscheinlich auf die Dauer des Krieges in Asien lassen muß; ebenso stellt er bei Frankreich nur die Kolonialtruppen in Rechnung, die im Heimatlande stehen oder aus den nächsten Kolonien Algier und Tunis herausgezogen werden können. Die Berechnung

Bernhardis ergibt folgende , Zahlen: Für den Dreibund: Deutschland 3,560.000 Oesterreich 2,186.000 Italien 1,230.000 Rumänien 318.000 Im ganzen rund 7,228.000 Mann für den Dreibund. Diesen Truppen des Dreibundes stehen zu nächst gegenüber: Frankreich 3,650.000 Rußland 2,000.000 Serbien 250.000 Im ganzen rund 5,900.000 Mann für Frankreich, Rußland und Serbien. Als Vergleich möchten wir hier eine andere Quelle heranziehen, die gewiß nicht zu unseren Gunsten rechnet, ein vom englischen Kriegsmini sterium

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 08.08.1914
Umfang: 10
und der Aufmarsch unserer Armeen vollziehen sich pro grammgemäß mit Ruhe, Ordnung und Raschheit. Ein sehr großer Teil der Reservisten war bereits vor dem normalen Termin eingerückt. Nun erwar ten Offiziere und Mannschaft gehobenen Geistes die kommenden großen Ereignisse. Wortlaut der Note an Frankreich. B e r l i n, 7. Aug. Am 3. Aug. um 1 Uhr 60 Mi nuten nachmittags sandte der deutsche Reichskanzler an den deutschen Botschafter in Paris ein Tele gramm, worin der Botschafter den Auftrag erhielt, infolge

des Einbruches der französischen Truppen in deutsches Gebiet der französischen' Regierung die Erklärung abzugeben, daß Deutschland sich Frank reich gegenüber als im Kriegszustand befindlich an- fehe. Die Deptzsche langte in Frankreich verstümmelt ein. Gleichwohl gab der Botschafter eine Erklärung ab, die seinem Auftrag entsprach. Der Auftrag lau tete:^ Berlin, 3. Aug. Die deutschen Truppen hatten bis jetzt Befehl, die französische Grenze strengstens zu respektieren. Dagegen überschritten, trotz Zusiche rung

der 10-Kilometer-Zone, französische Truppen schon gestern die deutsche Grenze bei Altmünsterol und stehen noch jetzt auf deutschem Gebiete. Ein französischer Flieger, der offenbar über Belgien herkam, wurde beim Versuche, die Eisenbahnbrücke bei Wesel zu zerstören, herab geschossen. Andere französische Flugzeuge wurden in der Gegend des Eifelgebietes festgestellt. Auch diese müssen Belgien überflogen haben. Frankreich versetzte uns also in Kriegszustand, bevor es die Kriegserklärung abgab. Der Botschafter

wurde aufgefordert, der französi schen Regierung mitzuteilen, daß sich Deutschland mit Frankreich im Kriegszustände betrachte, seine Pässe zu verlangen und nach Uebergabe der Geschäfte an den amerikanischen Botschafter abzureisen. Glatter MW Der MoMWrnng in MiiDIonD. Die Heeresverfügungen legen dem Nachrichtendienst Verpflichtungen auf. Berlin, 8. Aug. Das Wolff-Büro meldet: Im Jahre 1870 erfolgte der Mobilisierungsbefehl am 10. Juli. Erst drei Wochen hernach kam es zum er sten größeren Gefecht

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 8
Datum: 08.08.1914
Umfang: 8
, gegen unseren Willen, gegen unsere Bemühungen. Rußland hat die Brandfackel an das Haus gelegt. Während wir noch in Wien zu vermitteln versuchen, erhebt sich die russische Wehrmacht an unserer langen, fast offenen Grenze und Frankreich mobilisiert zwar noch nicht, trifft aber Vorbereitungen. So for derten wir am 31. Juli von Rußland eine bündige Erklärung. Wie die Antwort lautet, wissen wir heute noch nicht. Eine telegraphische Meldung ist an uns nicht gekommen, obwohl der Telegraph weit weniger wichtige

Dinge nach Deutschland be richtete. Der Kanzler teilt dann weiter mit, daß Frankreich die Anfrage, ob es in einem deutsch russischen Kriege neutral bleibe, ausweichend be antwortet habe. Es werde tun. was ihm seine Interessen gebieten. Trotzdem gab der Kaiser Befehl, die französische Grenze zu respektieren. Dieser Befehl wurde auch befolgt, außer in einem Falle, wo eine Patrouille die Grenze überschritt, wobei nur ein Mann zurückkam. Dagegen haben französische Flieger in großer Anzahl die deutsche

unter allgemeiner Bewegung geschlossen wurde. Die französische Kammer. Paris, 5. Aug. In der Kammer wurde die Botschaft des Präsidenten verlesen, worin es heißt, Frankreich sei das Opfer eines brutalen Angriffes geworden. (?) Vor der Abreise des deutschen Botschafters und vor der Kriegserklärung sei französischer Boden verletzt worden. Seit mehr als 40 Jahren hätten die Franzosen in großer Friedensliebe das Muster einer großen Nation gegeben. Auch seit Beginn der Krise könne man Frankreich keine Aktion

, keine Geste vorwerfen, die nicht friedlich gewesen wäre. In den Stunden ernsten Kampfes dürfe Frankreich sich Rechenschaft geben, daß cs bis zum letzten Augenblicke sich die äußersten Anstrengungen gegeben hat, um den Krieg zu vermeiden. Der Präsident hebt dann weiter die Einheit des Landes hervor und gibt seiner Bewunderung über die Land- und Seemacht Frankreichs Ausdruck. Die Nation werde in ihrem Kampfe sekundiert von Rußland und England. Der Vorsitzende widmete Jaurcs einen Nachruf. Ministerpräsident

der nationalen Verteidigung sei, und entbietet Frankreich seine wärmsten Grüße. Dann ergriff der Kammer präsident das Wort, um begeisterte Grüße an Frankreich und die Armee zu entsenden. Darauf wurde die Kammer auf unbestimmte Zeit vertagt. Die Bereinigten Staaten. Washington, 5. August. Präsident Wilson erließ eine Neutra litätserklärung. — Das Marinckomitcc des Re präsentantenhauses und der Senat der Union haben sich zu einer Aktion von überaus großer Bedeutung entschlossen. Darnach werden die Vereinigten

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Maiser Wochenblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 08.08.1914
Umfang: 8
bei Neidenburg weitere Ver luste. . Sttfiitn ftllött üen Mg on DeMIM. Serbien hat durch den Berliner Ge schäftsträger dem Deutschen Reiche den Krieg erklärt. Mens Stellung. Bei einem Zweifrontenkrieg Deutschlands mit Rußland und Frankreich dürfte den Bündnisfall für Italien herbeiführen. Daher dürfte die Mobilisierung Italiens die Ant wort der Mobilisierung Frankreichs sein. Italien würde in einem siegreichen Kriege des Dreibundes gegen Frankreich die An wartschaft auf Corsica, Savoyen und Nizza sowie

der Truppen im Westen Rußlands keineswegs so weit gediehen ist, nm die russische Führung die Aufnahme des Kampfes in Russisch-Polen wagen lassen zu können. ANMWgen uns SinnlKW). Um Mittag langte am 2. ds. in Genua ein Auswandererstrom von über tausend Italienern mit.Frauen und Kindern an, lauter Ausgewiesene aus Frankreich, Arbeiter, kleine Gewerbetreibende, Händler, Wirte. Alle klagten über die Härte und Grausamkeit, womit sie urplötzlich am Vor abend der allgemeinen Mobilmachung aus Werkstätten

und Geschäftslqkalen weggewiesen und aus ihren langjährigen Wohnorten poli zeilich vertrieben worden seien. Darunter be finden sich Leute, die seit zwanzig Jahren Und länger in Frankreich ansässig waren; sie erzählen von der fürchterlichen Aufregung, die in ganz Frankreich herrsche. Alles, was Waffen tragen kann, von siebzehn- und acht zehnjährigen Jünglingen bis zu weißbärtigen Greisen, wird eingereiht und tagelang mit Schießübungen beschäftigt. Viele der Aus gewiesenen mußten ununterbrochen fünfzig bis sechzig

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 08.08.1914
Umfang: 8
, Die Zage tn Frankreich. Ter Krieg zwischen Frankreich und dem Deutschen Reiche ist eröffnet. Eröffnet zu einer Zeit, wo man am aller wenigsten an. die Möglichkeit einer solchen Katastrophe ge dacht hat. Es gab ja Zeiten, wo ein Zusammenstoß zwischen den beiden Nachbarreichen fast täglich ein mögliches, ja wahr scheinliches Ereignis war. wo die Katastrophe schon in der Luft gu hangen schien Denn seitdem Frankreich vor nun 44 Jahren von den deutschen Völkern, die über diesem Siege das Deutsches Reich

und Bündnisse. .. Die Kriegsgefahr zwischen Frankreich und Deutschland ^ in diesen 44 Jahren einigemale aufgeflammt^ Wenige, ^ahre nach der Niederlage von Sedan glaubte alle Welt an kmen unvermeidlichen Zusammenstoß der beiden Mächte. ^ Zeit, da Boulanger auf seinem Schimmel stolz durch die Straßen von Paris ritt, war gesättigt von einer Hochspan nung, daß es schien, als müsse jeden Augenblick der Brand losbrechen. Und während der Marokkokrise war der Friede Zum wiederholten Male bedroht, sein Ausbruch galt

. Frankreich wird in den Krieg nicht durch, eine geschichtliche Fatalität hineingerissen, son» dern durch die unsittliche Auslegung einer Bündnisformel, durch die unmoraliiche Macht eines Paragraphen. Heute ist kein wirkliches oder vermeintliches französisches Interesse bedroht, es ist keine Volkserregung vorausgegangen, , dw öffentliche Meinung hat sich nicht über Spionageaffären auf geregt, es handelt sich um Serbien. Wegen Serbien, wegen der serbischen Wühlereien und wegen der serbischen Mordan schläge

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Maiser Wochenblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 08.08.1914
Umfang: 8
man besser fahren würde Es ist unter diesen Umständen von großer Wichtigkeit, wie die Verträge, die zwischen England einerseits, Frankreich und Rußland anderseits abgeschlossen worden sind, lauten. Wir sind in der Lage, heute auf Grund von unbedingt authentischen Informationen dar über Aufschlüsse zu erteilen. Man wird aus ihnen ersehen, daß der Wert der Verein barungen der Tripelententemächte, wenigstens insoferne diese Vereinbarungen bindende Ver pflichtungen enthalten, bisher stark überschätzt worden

. i^Aehnlich steht es zwischen England und Frankreich. Auch zwischen diesen beiden Staa ten besteht nur ein einziger Vertrag mit bin denden Verpflichtungen, d. h. gegenseitigen Zugeständnissen, aus dem Jahre 1904. Er betrifft der Zeit seines Entstehens entsprechend in erster Linie die Marokko-Frage. In diesem Vertrage verpflichtet sich England, den Frau zosen in Marokko unbedingt freie Hand in politischer, militärischer und wirtschaftlicher Beziehung zu lassen. Frankreich dagegen hat alle Ansprüche

in Marienbad dem damaligen fran zösischen Ministerpräsidenten Georges Cle- menceau, der gleichzeitig zur Kur in Karls bad weilte, den Vorschlag machte, ein mili tärisches Abkommen zu schließen. Clemenceau hat damals rundweg abgelchnt. Später sind von französischer Seite ähnliche Vorschläge an England gemacht worden, aber Frankreich hat damals in London — cs war noch zu Lebzeiten König Eduards — keine Gegenliebe gefunden, und zwar vorwiegend deshalb, weil zu jener Zeit der Höhepunkt der Spannung

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 08.08.1914
Umfang: 8
französischen Allianz träte (wie eS jetzt der Fall ist, D. Red.) würde diese Tatsache sehr an Bedeutung verlieren durch die großartige Aktion der Vereinigten Staaten. Ihr zu begegnen wäre England nur imstande, wenn eS fich aus ein feind seliges Verhältnis zu Nordamerika einrichten, mit anderen Worten, einen Flottenkrieg mit den mäch tigen transatlantischen Gegnern nicht scheuen würde. DieS hat aber wenig Wahrscheinlichkeit für sich. Eixe Kritik de» „Mfasser»' Aber Frankreich, DaS Blatt schreibt

nach der Verurteilung deS Vorgehens Rußlands und seines frevlerischen „FriedenSzaren:' Auch für Frankreich bestand kein Anlaß der Einmischung, denn Rußland ist Angreifer und wurde nicht bedroht. Wenn aber der französische Revanchegeist eS so haben will, so ist eS auch für uns Keffer, heute als über drei fahren zu kämpfen. Heute ist unsere Artillerie der sranzösischen ebenso Überlegen wie früher. Und was Senator Humbert jüngst im französischen Senat erzählte, daß näm lich schauderhafte Zustände im sranzösischen

Heere und in der Marine herrschen, töird nicht lediglich aä5 den Fingern gesogen fein. Frankreich hat feit 1870 seinen 64. Kriegsminister. Wenn da alles Kappt, ginge eS mit Wunderdingen zu. Und an derartige Wunder glauben wir nicht.' Kurze politische Nachrichten. Die Prinzen Sixtus. Tavier, Felix und Rainier von Parma. Brüder der Erzherzogin Zita, meldeten fich freiwillig zum Kriegsdienst, um der Armee im Kampfe gegen Serbien zur Verfügung »u stehen. Der gemeinsame Finanzminister Dr. Mitter

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