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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 12.03.1850
Umfang: 10
man das Werk dcr Auflösung und Ver- dcrbiiiß, welches dcr revolutionäre Geist in Europa voll bringt, nie besser verstanden oder von einem höheren Standpunkt niedergedonnert. Das Pariser Blatt „la patrie' bringt in geistvoller Weise einen Anszng ans diesem Meisterstück spanischer Beredtsainkcit mit folgenden für Frankreich hochwichtigen Fragen in Verbindung: „Welche sind die letzten Repräsentanten dcr letzten Kräfte dcr Civilisation in Europa?' 'Welche Folgen würde dcr Triumph des Sozialis« ninS

herbeiführen?' „Welches ist für Frankreich die nnmittelbarc Bedin gung seiner Rettung?' „ Warum bleibt Frankreich eine Republik?' Diese 4 Fragen beantwortet „la patriv' durch Herrn Donoso Cortös in folgender Art: a) Welches sind die letzten Kräfte dcr Ge sittung? Die stehenden Heere und dcr reli giöse Glaube, lautet die Antwort des Hrn. Donoso Corte s. „Die stehenden Heerc allein Verbindern beute die Ci vilisation zur Barbarei zurückzukehren. Wir wohnen einem neuen Schauspiele in dcr Geschichte dcr Welt

- landc hcriimzieben können.' o) „Welches ist für Frankreich die unmit telbare Bedingung dcr Rettung? Das Auf- hörcn dcr Z wi sti g k ci t cn im Schoostc dcr gc - INäßigtcII Partci, lautet die Antwort des Hrn. Donoso CortöS. Wo dic Rcttnug dcr Gesellschaft von dcr Auflösung allcr altcn Partcicu und von der Bildung einer neuen aus allen andern zusammengesetzten Partei abhängt, be streben sich dic Parteien sich nicht aufzulösen nnd lösen sich nicht auf. Dies geschiel t in Frankreich. Dic Ret tung

Frankreichs wäre die Auslösung der bonapartistischen, legitimistischen, orlcanistischcn Parteien und die Bil dung einer, einzigen monarlhischcn Partci. Nnn wohl, in jenem Frankreich, in welchem dic Rettung dcr Ge sellschaft von dcr Auslösung dcr Parteien abhängt, den ken dic Bonapartistcn an Bonapartc; dic Orleauistcu au dcn Grasen von Paris; dic Lcgiiimisten an Hcinrich V.' >1) Wic langc wird dic Republik in Frank reich daucrn? Sic wird dcr Ansicht dcS Hrn. Donoso Cort6s „ach so langc dancrn, als dic

Franzosen nnrcgicrbar scin werden. „Allc jene, welche in Frankreich gereist find, stimnien in dcr Aussagc übercin, daß kein Franzosc ein Repu blikaner ist. Ich kau» ebenfalls diese Wahrheit bezeu gen, denn ich habe Frankreich besucht. Aber, wen» cs kcinc Republikaner in Frankreich gibt, frägt man, wic kommt cs, daß dic Rcpnblik bcsteht? Niemand gibt den Grnnd davon an; ich werde eS, thu». Die Republik belicht in Frankreich, und ich sage mehr, dic Republik wird in Frankreich bestehe», weil sic

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 20
Datum: 14.01.1841
Umfang: 20
Frankreichs diesem Lande gegenüber. Der Herzog von Noail- leü versicherte , er wolle den verlangten Kredit ^ welcher die lange und traurige Reihe der bald, zur Vorlage kommenden Supplementarkredite eröffne, den unglücklichen Flüchtlingen, zu deren Unterstützung ihn Frankreich widme, nicht bestreiken, sondern nur die Aufmerksamkeit d?r Kammer auf die politi sche Frage lenken, an welche er sich knüpfe. Die seit Kurzem in Bpattien vorgefallenen Ereignisse bilden «ach dÄ Mei nung des Redner» eine neue

revolutionäre Phase, de ren anarchisch» Folgen sich aller Wahrscheinlichkeit nach bald auch für.Frankreich unglücklicher Weife fühlbar machen wer den, dessen Einfluß im Nachdarlande gegenwärtig schon ganZ vernichtet sey. Die Resultate der-seit dem Jahre ISSS.zu Gunsten Spaniens befolgten Politik und qller gebrachten Opfer seyen folgende zwei Thatsachen gewesen: Die Aende rung in der spanischen, Thronfolge und die Hinreißung der innern Bewegung Spaniens auf eine ganz andere Richtung als man in Frankreich

gewollt hatte, nämlich in einem revo lutionären Sinne und in einem überaus feindseligen Geiste gegen Frankreich; so zwar, daß lm Fajlle morgen ein Krieg ausbrechen sollte, man nur zu sehr glauben Müsse, Spanien werde sich selbst gegen Frankreich erklären, und.dessen Feinden beitreten. (Bewegung der Kammer.) Der Revnerveutete auch auf die Möglichkeit hin, daß die vier großen verbündeten Mächte, welche gegenwärtig die orientalische Frage..ohne Frankreich gelöst, und dieses Land in Mitte der politischen

Welt ganz isolirt hingestellt haben, sich vielleicht entschließen dürften, auch die spanischen Zustände ohne Frankreich zu ord nen. Man würde, dann eines TageS vielleicht' das.Recht ha ben , der Negierung vorzuwerfen, sie habe Frankreichs Lnte- ressen in Spanien zu Grunde gehen lassen, gleich jenen, jm Oriente. Der Minister Guizot.entgegnete den Klagen ^ind Vorwürfen des Herzogs von NoailleS durch die feste,Erklärung, daß fein Kabinet entschlossen sey , die Regierung Jsabelläs il. sowohl

gegen ihre innern als äußern Feinde aufrecht zu, hall ten, und daß Frankreich wohl wissen werde, Spanien fxemden Einflüssen zu entziehen, welche durch ihre geographische Läge nicht gerechtsertiget werden könnten. Den übrigen Theil der Sitzung füllte eine lange Rede des Marquis d« Dreu>-- Breze über denselben Gegenstand aus, worin er unter Anderm.di« drei Testamente Ferdinand VlI. besprechend, auf beißende Weise den Umstand anzog, daß nach der.Bekanntmachung des ersten Testamentes im März 1830 der damalige

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 12.08.1848
Umfang: 10
.) Paris, den ö. Aug. Einige Hauptzeitungen haben ihre Haltung in der italienischen Angelegenheit über Nacht ziem lich stark geändert. Ob das kommt» weil sie erst jetzt das Ver zweifelte der italienischen Loge für Karl Albert erfahren ha ben, oder weil sie Gewißheit erhalten haben, daß England mit Frankreich gemeinsame Sache machen will? Wir Wissens nicht, aber sie reden mit eineminäl aus einem kriegerischerem Tone. Der National erklärt: Die italienische Unabhängigkeit (von Oesterreich) ist eine schon

erreichte Thatsache. Italien ist auf iininer sür Oesterreich verloren. Die Niederlage der sardinischen Armee erweckt für Frankreich Pflichten, welche die Regierung zu erfüllen wissen wird- Das Journal des De- batS »neint: wir sehen zu unserm Schmerz Frankreich unwi« derstchlich in eine Intervention fortgerissen, von der wir wün schen, es hatte sich ihrer enthalten können. Das beste wäre die bisherige friedliche Politik entschieden beizubehalten z wir wünschen, wir hoffen eS, aber im Hintergrund unserer

; dann FritdenSunterhandlungen auf die Basis hin, daß Oesterreich die Lombardie freigebe, das Vene» tianische behalte, der Mincio die Gränze bilde. Gehen die Kriegführenden hierauf ein, so wird bei den Unterhanolungen wenigstens Frankreich seine Forderungen gegen Oesterreich noch höher spannen. Den Schluß der Unterhandlungen bildet allgemeiner Friede oder allgemeiner Krieg, jedoch hat Oüdi- iior schon jetzt Vollinacht, wenn die Verhältnisse drängen, in Italien einzurücken. Ueberraschen würde eS übrigens wohl Niemand, der die europäischen

Verhältnisse beachtet> wenn bei ihnen auch frageweise hingeworfen würde, ob es nicht das vernünftigste sey, daß Frankreich den französischen Theil von Savoyen bekomme, Venedig ein Freistaat unter englischem Schutze würde. Nustrand. Ueber die in Petersburg vor einigen Wochen stattgesun- denen , aber bald an der Wachsamkeit der von Spionen unter stützten russischen Behördegescheiterten Versuche einer Revolu tion erhält die BreSlauerZtg. nachträglich von einem, mit jener Hauptstadt in reger Verbindung

Wir können nicht begreife». wie hier von Vermittlung die Rete seyn taun. Oesterreich hat eine aufriibrerischs Provinz zu Paren getrieben, und eineu König geschlagen, der ihm ohne Nechki-gruiid den Krieg erklärte. Dazu wird eS doch be rechtiget gewesen seyn? Es ivur dieß im Wesenlichen eine innere Angeiegeiihejt deS Kaisersta^teS — nicht mehr und nicht weniger. Ist der Kuiserstaat Oesterreich von heut ober gestern, daß er cemüthig warten sollte», in welchem Maße ihm Lugland und Frankreich da« Recht deS Fortbestandes

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 10.05.1849
Umfang: 10
' über die Stellung Frankreichs und Englands in der sardinischen NSafsenstitl- sicmdsfrage. DaS Gerücht, daß die französische Regierung den Kö nig von Sardinien durch militärische Besetzung SavoyenS zu unterstützen gedenke, hat durch die vor Kurzem im süd westlichen Frankreich stattgehabten Truppenbewegungen ei nige Wahrscheinlichkeitsfärbung angenommen. Wir erhal- k»-! z-doch die kräfiigsten Versicherungen, dafi weder Louis Napoleon noch seine Minister solchen Vorsatz ernstlich inS Auge gefaßt

, von weichen man überzeugt sein konnte, daß sie eben nicht besonders geneigt, mit den untern Wolksschichten der Hauptstadt zu frarernisiren. AZir haben daher genügende Gründe, um dem Glauben an eine französische Intervention in Oberi.'alicn keinen Kaum zu geben. Das Gerücht einer solchen ist jedoch absichtlich ver breitet worden, um der eigenthümlichen diplomatischen HaU tung, welche Frankreich seit der Schlacht von Ncvara ge- gen Oesterreich angenommen, ein besonderes Gewicht zu gebe». Als die Nachricht

von dem kurzen und loch so ent scheidenden Feldzug nach Frankreich gelangte, war alle Welt von Zufriedenheit über die Züchtigung Karl Alderls und der italienischen Demagogen, und von Bewunderung über die besondere Mäßigung deS österreichischen Feldherrn erfüllt. In demselben Momente, in welchen» Radctzky kein Hinderniß mehr entgegenstand, nach Turin zu maischiren und dort den Frieden zu dittiren, hlinmte er den Sieges lauf seiner, tapferen Armee durch einen Waffenstillstand, alS wenn er dle mannigfaltigen

. Auf solche Äeise wird nun das Resul >t d.s vor einem Mcnate bei Novara begonnen und beend len Feldzuges mittelst diplomatischer Federn in der Schwe- i gehalten, und selbst die Aussicht zu Erneuerung von Feind .-ligtUlen in Arissicht gestellt, snr die doch jeder nur cinigermaf n erkleckliche Vorwand mangelt. D?r eigentliche Grund sol ) binterlistigcn Verfahrens ist die noch i'ttiincr be stehende .Hoffnung der piemontesischen Kriegspartei, Laß Frankreich ihre Wünsche mit seiner Armee zur Ausführung bringen

dürste. Diesen Zweck soll Gioberli in Paris verfol gen; nm reffen Realisirung bestürmt er daS französische Ca- binet in jeder crd.'nklichrn Weise, und ist sogar mit der Ab tretung der Provinz Savoyen beauftragt, wofern Frankreich dafür die Einrerieibung Parmas an Sardinien garantirt. Der Präsicent hat diese hinterlistigen Anerbietnngen mit ach< turigSwerther Festigkeit zurückgewiesen; wenn aber auch das französische Caviiret den Entschluß über die Alpen zu ziehen, einstweilen vertagt hal, so stellt

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 06.09.1850
Umfang: 6
gebässigstcn Leiden- schasten lind dcr niedrigsten Verläuindnng hatte verstum men müssen vor dcr Macht dcr siegenden Wahrheit. Dcr Tag der Gerechtigkeit war für ihn angebrochen, ehe daS Licht seiner Auge» brach, und das Urtheil dcr Nach- ' welt wird diese Gerechtigkeit vollenden, daS Große was dcr Verstorbene für Frankreich, für die Welt geleistet, nach Verdienst würdigen und anerkennen. Der Tod Ludwig Philipps, obwohl längst vorausge- seilen und also nicht unerwartet gekommen, bat darum nicht minder

in England, in Frankreich, in Deutschland und Belgien nnd überhaupt in ganz Europa eine tiefe Sensation gemacht; erschütternd konnte die Nachricht »licht meiir wirken, wie es der Fall gewesen wäre, wenn daS Schicksal ihm vergönnt hätte auf dem Throne zu sterben, den er >330 unter dem Beifall des ganzen fran zösischen Volkes eingenommen, und von dem dcr kecke lleberfall einer kleinen Faktion, unterstützt durch den Undank, die Gedankenlosigkeit und Verblendung der Masse dcr Pariser Bürger, ihn 1343

Fall gcwesen ist. Ludwig Philipp hat sonach Frankrcich nnd der zivili- sirten Welt den größte» Dienst geleistet, indem >r sich zur Annahme einer Krone verstand, die für ihn znr schwer drückenden Dornenkrone werden sollte. Ihm kommt das nnbestreitbarc Verdienst zu, achtzebn Jahre den Weltfrieden erhalten zu babeu, der unrettbar ver- loren war, wenn eS 1330 schon der republikanischen Partei gelang, in Frankreich das Heft in die Hand zn bekommen. , Achtzehn Jahre lang zog er die Entscheidung hinaus

so wenig als in der Hütte des Armen, nun einmal nicht gegeben ist. Die größten Regenten, die ausgezeichnetsten, weisesten Staatsmänner aller Zeiten und Völker haben solche Fehler gemacht. Karl der Große nnd Rudolf v. HabSbnrg in Deutsch land so wenig, als Ludwig XIV. . und Napoleon in Frankreich machen davon eine Ansnabme. Aber für die gemachten Fehler bot daS Große, waS sie ans der an dern Seite geleistet, wieder reichen Ersatz, und im vollsten Maaße läßt sich das vo» dcr Regierungsepoche Ludwig

zwischen der Literatur, wie sie in Frankreich gestanden vor dem 24. Februar und nach demselben: das Nämliche gilt von dcr Kunst uud von allen andern Seiten des Lebens cineS civilisirte» Volkes. Man frage Europa jetzt, was es von der Weisheit, dein Scharsblick lind praktischen Geiste, dem richtigen Urtheil und der Ncgi'crungsknnst, überhaupt von dem politischen Genie des Fürsten denkt, der 18 Jahre hin durch unter so schwierigen Umständen den Frieden im Innern wie nach Außen trotz des uiigestünien AndrängenS dcr

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 12.12.1849
Umfang: 6
. von dcr Stimmen- eiuhclligkcit zu bcstcbcn braucht, den damals lediglich das östcrr. Kabinct forderte, wird bei festgesetztem Ab- dicationsterinin nicht länger mit Absenkung seiner Kom missäre zögern. (A. Z.) Frankreich. — Paris, den I. Dez. Seit einigen Tagen läuft durch die hiesigen Blätter das Gerücht, daß zwischen Ludwig Napoleon und Lord Palmerstvn in der orien talischen Frage plötzlich eine solche Meinungsändcrung eintrat, welche ein ziemlich lebhaftes Zweigespräch zwi schen dem Präsidenten

der französischen Republik und Lord Norinanby, dem brittischen Botschafter in Paris, dieser Tage veranlaßte. Die Sache hat ihre volle Richtigkeit. Schon bei dem Ansbruche der Differenzen zwischen der Pforte und Rußland, wegen dcr ungarischen Flücht linge, bemerkte ich Ihnen, daß Ludwig Napoleon zu fein wäre, um für Lord Palmerstvn die gebratenen Kastanien aus dem Feuer holen zu wollen. Meine damalige Ansicht bat sich jetzt vollkommen bewäbrt, da die sogenannte entente corilials zwischen Frankreich und England

. Als Rußland am 8. Juli IL.iZ den Vertrag von Unklar-Eskelessi mit dcr Pforte abschloß, beeilten sich Frankreich und England, gegen einen geheimen Artikel dieses Verirages zu protestiren, weil dcr Zweck eines lolchen Artikels nur dahin ging, ein Schlitz- lind Trutz- bündniß zu Gunsicn Rußlands gegen England lind Frankreich zu bilden. Rußland halte nämlich sich auS- bedniigen, daß im .Falle eines Krieges die Pforte dic Meerenge der Dardanellen jeder westlichen Seemacht vcriperren mußte. Da die dieöfältigc

Protcstation Frank reichs und Englands vom Ezar unbeachtet blieb, so be gehrte Frankreich im Jabrc bei der Regelung der oriental. Frage dic Veruichtuiig des erwähnten Ver trages von Unkiar-Eskelcssi. Zu dem Ende wurde bei dcu Londoncr Eonfcrcnzen am 5. März 1841 von den Bcvollmächtigtcn Frankreichs und Englands dcr Ent wurf cincr Convention vorgclcgt, worin das Princip aufgestellt wurde, daß sowohl die Meerenge der Dar danellen, als jene des Bosporus den Kriegsschiffen jeder ferochen Macht

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 24
Datum: 03.12.1840
Umfang: 24
erkannte das Ernstliche der Lage an; er sagte, Der RcvolntionSgeist beute noch einmal die Nationalhinrcißung aus , er wisse nicht, wie das enden werde, er glaube jedoch dem Sturme Widerstand leisten zu sollen, der Frankreich in die Tage von 1831 zurück versetzt habe u. s. w. Stach dein Schlüsse der Siede des Hrn. Gnizot wurde die Sitzung aufgehoben. — Die Diskussion in den letzten zwei Sitznngen der Deputirtenkammer hat sehr viel Licht über die Lage Frankreichs seit zehn Jahren verbreitet. Eine Menge

mit allen Bedürfnissen versorgt werden wird, le > « 'Magazin Literatur des AnslandeS' theilt aus Alphonse Karr in Paris seither heraus gegebenen ^2c6pcn' „anstehende pikante Satyre auf die ^>»istcrkriscn in Frankreich mir: „Seil zehn Jahren rün» ''üesähr dreißig Männer, von denen nnr vier oder . /, ^'gezeichnete Gcistesgaben bekannt sind, nin die zn'i gerissen. — Jeder von ihnen hat etwa i„e ^«'Hanger, die feine Geschicke theilen; — dieß macht klamme« ungefähr YYY Männer

, für welche und durch welche Alles in Frankreich geschieht. — Nur acht von jenen dreißig Männern können zu gleicher Zeit die Macht in Han den haben ; — so lange sie dieselbe besitzen, nennt man sie antinationale Regierung, dem Auslande vertauft, Tyrannen, Gewaltmänner, seil jeder Bestechung; — die kleinen Inju rien übergehe ich mit Stillschwelgen. — Die zweiundzwanzig, die eben außer Amt sind, nennen sich selbst große Bürger, VolkSfreunde, Hoffnung des Vaterlandes, Tugend und Unri- gennützigkeit, das Land ; — sie schreien über Mißbräuche

habe. Lord Pal merston beginnt darin mit der Erklärung, eS sey ihm Leid, zu sehen, daß seine Note vom 2. Nov. Dem gegenwärtigen fran zösischen Kabinete Unruhe verursacht habe; er hege die größte Lichtung vor Hrn. Gnizor, und wünsche das beste Einverneh men mit Frankreich aufrecht zu erhalten; er könne jedoch die türkisch-egyptische Frage auf keiner andern Grundlage behan deln , als auf jener des Traktates vom 15. Juli, dessen Voll zug zu sichern sich England und feine Alliirten anheischig ge macht

haben. Die Konferenz habe nun beschlossen, unter kei ner Bedingung mit Mehemed Ali zu unterhandeln, wenn er sich nicht augenblicklich unterwerfe, und ihm sogar den Besitz von Egypten nicht niehr zuzusichern, wenn er fortfahre. Wi derstand zu leisten. Wenn Mehemed Ali sogleich die Flotte zurück stelle und den Frieden eingehe, werde Die Pforte den Rath erhalten, ihm Egypten erblich und nichts weiter zu geben; aber in diesem Falle müsse die Konferenz darüber wachen, daß sich Frankreich kein Uebergewicht

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 8
Datum: 04.09.1848
Umfang: 8
sein« »«rfügbar»» Militärkräft« nach Italien zu schick»«, theils um überhaupt Zeit zu gewinn«« Di «s«S Verzig«rung<syst»m aber könne von Frankreich (dos die ganze Angelegenheit mit Haut und Haar nichts angeht) in keinem Fall geduldet wer den. Der inner» Zustand Frankreichs erlaub» keine Unge wißheit; — woll» Oesterreich nicht rasch unterhandeln, so bleib« Frankreich nur der Krieg. Der Krieg, schließt der Ar« tikel, wird unsern innern Z«istigk»it»n ein End» machen» er wird die Republik

hat Mit der Versicherung, daß Frankreich in keiner Vezie- hunq 5>e Integrität des sardinifchcn Gebiethes weder zu Ni-^a/ noch in Savoyen, noch sonst irgendwo antasten wolle. >) Eine iien»grapl>isl?'e Pariser Korrespondenz sagt dage gen: dieNegierung h»!'e Srn-Tomaseo erklärt, sie werde Schiffe vvr Venedig spicken, aber würden die Oester- reicher eine Blokadc vcrneb.'nen, so müßten jene Schiffe Vch zurückziehen. Zdeuefte Sept. Gestern ist ein kaiserl. russi scher General als Kourier hier aus Petersburg angelangt

verlangte, daß nämlich Frankreich keine partiel len Schritte thun könne, bevor die Antwort der österreichi schen Regierung auf den VermiltlungSantrag erfolgt sey. Da jedoch der Vermittlungsantrag schon am 7. nach Wien abgegangen ist, und bis heute die Anknüpfung von Unter handlungen in Wien sich immer wieder hinausgezogen hat, so ist gestern eine neue peremtorische Note nach Wien abge gangen, worin die französische Negierung in Hinsicht der An nahme oder Zurückweisung der Vermittlung ein entschiedenes

Ja oder Siein verlangt, und erklärt, wenn dieß nicht bis zum lll. Sept. gegeben sey, werde Frankreich sich seiner Verpflich tungen entbunden halten, und seinen Interessen gemäß han deln. Zugleich hat General Cavaignac die Zusammenziehung eines Beobachtungskorps am Oberrhein angeordnet. Wir wurden um Aufnahme gebethen folgender Berichtigung. In Nr-sz der Innsbrucker Zeitung, S- 2Z4, kommt fol gende Behauptung vor: „In dem nächst Innsbruck gelegenen bedeutenden Dorfe Wil- tau bezieht- der Schullehrergehilfc

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Der Bote für Tirol
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Seite 12 von 22
Datum: 04.03.1847
Umfang: 22
. Dem (Zeor^os LaiUmo, Kommissionär zu Montauban in Tr»u!r,ich, durch Friedrich Rödiger in Wien, St. Ulrich Nr. 50, «ms die Erfindung »imr neuen Tuch scher« Maschin» (tonäeuso ^arlildso genannt), Auf welcher auch alle Gattun gen von Modestoffen geschoren werden können.' Auf fünf Jahre. In Frankreich ist diese Erfindung vom 19. Juni 1844 an auf 10 Jahre patentirt. Die Geheimhaltung der Be- schrelhung wurde angesucht. ^ Dem Karl Herxmann, bürgert. Tapezirer, in Wien, Leo poldstadt Nr. 516

, auf die Entveckung, statt der bisherigen Papier-Tapeten, gepreßte Tapeten aus Natur- und gefärb tem Leder, welche die Papier-Tapeten an Haltbarkeit und Schönheit weit übertreffen, zu verfertigen und zu verwenden. Auf fünf Jahre. ' Dem Emannel Napoleon Davaine, Ober-Ingenieur zu Lilie in Frankreich, durch Felix Noth, Privilcgiums-Jnhabec in Wien, Stavt Nr. 995, auf die Erfindung einer neue» Konstruktionsartder archimedifchenSchraube.AuffünfJahre. In Frankreich ist diese Erfindung vom 31. Mai 1845 an auf 15 Jahre

patentirt. Die Geheimhaltung der Beschreibung wurde angesucht. Dem. Martin Tramoy, Handelsmann und Grundbesitzer zu Gray in Frankreich, durch Felix Roth, Privilegiums-Jn- haher in Wien, Stadt Nr. 995, auf die Erfindung einet Apparates, Mühlstein mit festem Widerlager und mitLuft- drückern (Älouls k svxport Lxo et ö comprillieurs ü'an) genannte Auf fünf Jahre. In Frankreich ist diese Erfindung vom 31. Oktober 1843 an auf lg Jahre patentirt. Die Ge heimhaltung der Beschreibung wurde angesucht. Dieß

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Seite 3 von 6
Datum: 17.09.1850
Umfang: 6
fein Mandat alö Abgeord neter zurück. Frankreich. Paris, 11. Sept. Nichts Neues über die Reise deck Präsidenten. Ludwig Napoleon soll wiederholt an Oesterreich daS Ersuchen gestillt haben, um Auslieferung der Asche des Herzogs von Reichstadt an Frankreich nud zn Wien soll man jetzt geneigter sein, darauf cin- zugedcu als voriges Jakr. Die vom König Ludwig Pkilipp cruaunten Vollzieher feines Testaments sind die HH. Gras von Montalivet, Dnpin der ältere, v. Mont- morency, Laplagne-BarriS und Scribe

(früher Advokat am KaffaiionSbose). — General Narvaez, der spanische Ministerpräsident, soll aus Eröffnung von Konferenzen zu Regelung der Schuld Spaniens an Frankreich anS Anlaß des FeldzngS der Franzosen von 1823 eingehen zu wollen erklärt haben, und diese Konferenzen würden stattfinden nach Beendigung der spanischen Wahlen, die dem Ministerium Narvaez eine starke Mehrheit zn geben scheinen. Wroftbritattttien. L o n d o n, 9. Sept. Der „Advertiser' gibt eine Beschreibung der Königskrone von England

, «ie hat» okne daS edle Metall zu rechnen, bloß an Juwelen (Diamanten und Perlen) einen Werth von 111,900 Pf. Sterling. — AuS Liverpool erbalren wir folgende Ueber sicht der amerikanischen Baumwollen-Ausfuhr in diesem Jahre: Im Ganzen beträgt die Ausfuhr a»S allen Häfen Amerika'S dieses Jakr 675,835 Ballen weniger als voriges Jahr, nämlich: 462,063 Ballen weniger nach Großbrittauien, 82.996 weniger nach Frankreich, 94,040 weniger nach dem Norden Europa's und 36,751 weniger nach anderen auswärtigen Häfen

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Seite 3 von 6
Datum: 28.02.1850
Umfang: 6
nicht anerkenne. — Nach d'r „Tessiuer Zeitung' dürfen uu» die Bündtiier nud Tessiner wie vordem ohne öster reichisches Paßvisnm die Provinzen Eoino, Soudrio und Bergamo betreten. Frankreich. Paris, 22. Febr. Ein Bericht des Ministers des Innern, Hrn. F. Barrot, an den Präsidenten der Re publik, zeigt, daß das Dekret der provisorischen Regie, rung, welches die verfassunggebende Nationalversamm lung bestätigt hat» dem Marschall Ney ans dem Platze seiner Hinrichtilttg ein Denkmal zu errichten, jetzt aus geführt

der Dinge. Es ist eine bekannte That sache, daß sich Pins IX. in, Grunde seines Herzens überzeugte, die Republik Frankreich und die religiöse Indifferenz der Franzosen seien durchaus nicht die be freundeten Mächte, anf deren Hilfe das Kirchenober Haupt in Bedrängnisse» und Nöthen für sich »nd für die von ihm vertretene Sache mit Sicherheit rechnen kann. Daraus ist eine eben so entschiedene Abkehr von Frank- reich, als eine direkte Hinkehr zn den drei übrigen Jnter- ventionsmächtcn, sonderlich

Liiiicninfantericrcgiincnt »ach Eivitaveechia, nm sich dort »ach Frankreich ciiiznfchiffen. Frankreich gibt also im Punkte der gemischte» Garnison für Rom offenbar, wenn auch spät, dem Willen Sr. Heiligkeit nach. Doch bemerke» Sie wohl: der Pabst wird nicht direkt nach Rom komme», sondern vorerst nach der Gränzstadt Terraeina, um so dem französischeii Repräsentanten faktisch zn zeigen, daß er durchaus kein Bedenken hat, in seine Staaten zurückzukehren, sobald nur die französische Regierung treulich im Sinne der früher

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Seite 3 von 6
Datum: 08.01.1850
Umfang: 6
die Verhaftung des Dr. Rieger berich tete, meldet nunmehr unterm 23. Dez., daß Dr. Rieger ans Paris und Frankreich ausgewiesen worden sei, und zwar mit der Angabe, daß seine Anwesenbeit der Ruh' Frankreichs entgegen sei. — Das wöchentliche Beiblatt der „Hamburger Bör- senhalle' bringt statistische Notizen über den Kaffee- Verbrauch in Europa, wonach sich der Verbrauch im Jahre >84? auf 3,880,600 Etr. belief, von denen auf Deutschland (mit Ausschluß von Oesterreich) das Meiste, I,4S0,000 Eentner kommt

. Rußland brauchte das Wenigste, 60,000 Eentner, Belgien 4S0,0lV, Groß- brittanicn 320,000, Frankreich 350,000, Oesterreich 300,000 Eentner. Wie außerordentlich der Kaffeever brauch im Zollvereine zugenommen, thut folgende Liste dar. Derselbe brauchte 1834 nur 420,000, 1833 schon SS3,0I8, 1844 aber 77S,4SS, endlich 1848 gegen 8>S,000 Eentner. Im Jahre 17S0 wurde der jährliche Kaffceverbrauch in Europa auf 660,000 Eentner, >811 auf l,H3,000, 1830 aber auf 2,200,000 Eentner ge schätzt. Innsbruck

unter den gegenwärti gen Umstände» zn einem Bruch und einem Wechsel des Ministeriums führe» werde, wie von mancher Seite be hauptet wird, ist durchaus unwahrscheinlich. Frankreich. Paris, 2. Jän. Der einzige noch lebende Bruder Napoleons, Jerome Bonaparte, Erkönig von Westpha- len, wurde zum Marschall von Frankreich ernannt. Diese Ernennung bildet einen Gegenstand lebhafter Bespre chung in den hiesigen Salons. Italien. Tnri», 30. Dez. Die Deputirtenkammer hat am 2S. Dez. Pinelli zu ihrem Präsidenten, Deinarcbi

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 10
Datum: 27.12.1849
Umfang: 10
, in den gebirgichten Theil Katalo niens, von wo er die Mauren unversehens überfiel und sie in der Fbene, die seitdem der Tliurm Carrol (so nennt man Karl den Großen in Andorra) heißt, schlug. Dankbar für die Dienste, welche Andorra'S Bewohner ihm geleistet hatten, erklärte sie Karl der Große unabhän gig von dem benachbarten hohen Adel, und erlaubte ihnen, sich nach eigenen Gesetzen zu regieren. Von jener Zeit an nahm Frankreich Andorra unter seinen Schuh, unterstützte dasselbe in seinen Bedürfnissen

. Durch diese Behörde und aus ihrer Mitte wird derSvn- dic gewählt, der den Vorsitz führt, und die öffentliche Ver waltung leitet, nachdem er jeweilig in die Hände des Prä- fekten von Ariege Frankreich den Eid geleistet, an welches Andorra jährlich einen Tribut voll 935 Franken befahlt, wogegen es die Besugniß besitzt, ohne irgend welche Taren noch Abgaben zu bezahlen» aus Frankreich Viel» aller Art, Getreide und alle Gegenstände zu beziehen, welcher es zum Verbrauche, zum Ackerbau und zum Wohlstand bedarf

. Hinsichtlich der Justiz haben die Jahrhunderte in dem Traditionellen keinerlei Veränderung hervorgebracht; dieselbe besitzt gegenwärtig noch die nämliche Gestalt, wie zur Zeit Karl des Großen orer seiner nächsten Nachfolger. Wirtlich bestellt in Andorra kein geschriebenes Gesetz, und keine der bekannten Gesetzgebungen findet dort ihre Anwendung. Zwei oberste Richter, welche seit undenklichen Zeiten die Benennung Biguier tragen, und welche der erste auf Lebensdauer durch Frankreich, der andere auf jeweilig

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 28.12.1849
Umfang: 6
ihrem im Eril lebenden Prä sidenten, Franz Raveaur, zu überfchickeu, und die Gar derobe und Dekorationen zum Besten der deutsche» Flüchtlinge in der Schweiz zu verkaufen. Frankreich. Paris, 22. Dez. Der Mouiteur hat gestern das Getränkcstcucrgesck, heute die provisorische Budgetbewil ligung von 37» Millionen und die Subsidie für Mon tevideo proinulgirt, das durch 2810 Man», worunter l(WO französische Basken, noch immer vertheidigt wird. Das Bankgesetz, welches die, Notenausgabe im Mari- malbetrag auf 525

über die Gründe der Kainmeraus« lösung. Feuilleton. Criininaljlistiz in Andorra (in den Pyrenäen). (Ans der EcrichtSieitiing Frankreichs.) Schl u ß. AlS die Untersuchung beendigt war» wnrde in allen sechs Kirchgcmcinden von Andorra bekannt gemacht, daß am 13. Oktober, am Tage des k. Evangelisten Lukas durch die Liguirier von Frankreich und Urgel, unter Bei ziehung des Richters in bürgerlichen Dingen und von zwei Mitgliedern deS Geucralrathes, Beisitzer ohne be rathende Stimme, zur Verurtheiluug des GuyouömK

haben soll, umgeben von einer cnqgeschlossenen l?Zenge Neugieriger, alle in Erwartung, daß das große Portal, über welchem die Wappen des Grase» von Fc>ir nnd der Bischofstab von «eu d'Urgel zu sehen waren, sich ihnen offnen werde. Um 8 Ubr entstand unter dieser Menge ein großes Geräusch, die Glocke» der Stiftskirche ertönten, alle Hänpter entblößte» sich, und man sah am Ende deS Platzes den Oberrichter von Frankreich erscheinen, um gürtet mit dem Degen, als Symbol, daß er allein in Andorra über Tod und Leben

in den GerichtSsaal. In diesem Saale wäklte der Rath diejenigen zwei Mitglieder, welche den Berathungen des Gerichts, jedoch ohne berathende Stimme, einzig um über die pünktliche Befolgung der Formen »nd Gebräuche deS Landes z» wachen, beizuwohnen hatten. Nachdem das Gericht somit gebildet war, wurde der Gefangene von Banden frei, durch die Milizsoldaten vorgeführt, und erhielt feinen Sitz dem Gerichte gegen über, ihm zur «eite fein Advokat. Der Vignier von Frankreich richtete min in der Spra che deS Landes

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Der Bote für Tirol
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Seite 21 von 22
Datum: 21.05.1846
Umfang: 22
, und der Anschaffungspreis vermindert werte; auf zwei Jahre. In Frankreich ist diese Erfindung vom 16. Okt. 1344 an quf 1b Jahre-patpntirt. Die Geheimhaltung der Beschreibung wurde angesucht. Dem Vinrenz Edlen von Emperger, Magister der Phar macie in Wien, Josephstadt Sir. 203, aus die Erfindung eines mineralisch-vegetabilAchen, wohlriechenden Hand - Und Waschpulvers zur vollkommenen Reinigung und Glättung der Hau»; auf ein Jahr. , , Dem Daniel Hooibrenk, Direktor der Hofgäctcn des Her zogs von Nassau und der Gärten

bei Eisenbahnen, als auch bei Schiffen, Wägen oder w>? immer Namen habenden Lokomotiven und fi^en Triebwerken anzubringen,im.Stande sey, ohne daß der Betrieb die geringsten Kysten verursache; auf ein Jahr. Die Geheimhaltung der Beschreibung wurde . angesucht.' . . .. D;m Heinrich Franz Gäultier de Claubry, Nittsr der Eh- ' renlegion, Doktor und literarischer Korrepetitor an der poly technischen Lehranstalt in Paris , . und Peter Vencdikt De- chaud, Handelsu»ann zu Batignolles in Frankreich, durch Anton

Schrötter, Professor am Polytechnischen.Institute in Wien, fluf die Erfindung auf eine bislier noch nicht in An wendung gebrachte Arc, Kitpfer aus jeder Gattung von Er zen ohne Schinelzprozeß in unmittelbar brauchbarem Zu stande und vollkommener Reinheit zu gewinnen; auf fünf Jahre. In Frankreich ist diese Erfindung vom 29. Okt. 1344 an auf 15 Jahre patentirt. Die Geheimhaltung der Beschreibung würde angesucht. Dem Lazar Löwy, Fabrikant in Prag, Nr. E. 70/3 , auf die Erfindung, mittelst Anwendung

zu einer hohen T'etUpcraiUt: getrieben werde, und.in diesem Zustande unter dem höchste»! Grade der Tension ihre treibende Lirast ausübeauf zwei Jahre. In Frankreich ist diese'Erfindnng vom S. April 1L4S. an auf 16 Jahre patentirt Die Geheimhaltung der Beschrei bung wurde angesucht. . , Dem Eduard Augustin King zu Daytön, .Staat Oh>?, >' den vereinigten Staaten von Nordamerika , durch oo^ sey, Ingenieur in Wien, Landstraße Nr. 491, ans dt- ^ >u dung in der Erzeugung einsö elektrischen Licht-s f»r

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 14
Datum: 13.06.1842
Umfang: 14
. Man liest im Korresponsal vom 29. Mai: Unter den im Publikum zirkulirenden Listen der wahrscheinlichen Mitglieder des neuen KabinetS findet folgende den meisten Glauben: . „Präsidentschaft und das Auswärtige, Hr.Olozaga; Gnaden und Justiz, Hr. Eorlina; Fiuaincn, Hr. Canlero; Innere Angelegenheiten, Hr. Laserna; Krieg, Hr. Terrain ; Marine, Hr. Camba.' Frankreich. Paris, den,6. Juni. Am 4. hat die Deputirtenkammer ^ihre.letzte eigentliche Sitzung in der laufenden Session gehal sten. Unbedeutende

das Uebergewicht zu verschaffen, und 2. das durch das Kabinet vom 15. April (Mole B erniedrigte Frankreich wieder z« erheben. Mit dieser doppelten Verpflich tung ist die Majorität der Kammer ans der Wahlurne hervor gegangen. Wie hat sie dieselbe erfüllt? Ist die Macht der Kammer in diesen drei Sessionen gewachsen, oder hat sie sich vermindert? Man antworte uns. Ist Frankreich stolzer, höher, einflußreicher nach Außen geworden , als eS unter der Vertretung des Grafen Mole' war? Was hat das System

Ecwle? .»»acht Vorkehrungen, um nach Baden oder Spa abzugehen; das wäre eine Art Mittelweg, um das getrübte Verhältniß zwischen England und Frankreich zu maSkiren; Anfangs war die Rede davon, die Bothschäfter sollten gegenseitig abberufen werden. Hr. v. Sainte-Aulaire wird.'Ende Juni auf Urlaub nach Paris kom men. — Der spanische General Cabrera ist vor Kurzem nach Bourg gekommen, um einigen alten Waffengefährten einen Besuch zu machen. — Mai« schreibt aus Toulon vom 2. Juni: Eine in unserem Hafen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 24
Datum: 17.11.1842
Umfang: 24
Frankreichs mit Belgien se» nichts ande- »eS, als eine Gemeinschast der Konsnmtion und Produktion beider Länder mit dem doppelten Nachtheil auf Seite Frank reichs , daß es viele Produkte gegen wenige Konsumenten in Tausch erhalten würde. L. Die ersten Folgen des Traktates würden eine beträchtliche Abnahme der Arbeit nnd eine Ver minderung im Arbeitslöhne seyn. 3. Frankreich habe nicht sehr zu fürchten, das? sich Belgien plötzlich in die Arme Deutsch lands werfe; da es von Frankreich gegenwärtig für 3? Mil

, dann die Linienschiffe Genereur, Trident, Santi- Petri, Hercnle niid Diademe. An Brest, die Linienschifte Triton, Neptun, Seipio und Jena. Der Prinz von Joinville und der Herzog von Auinale wa ren am 31. Okt. ncch zu Lissabon. Die Belle Poule sollte am 4. Zi'ov. nach Rio Janeiro absegeln. DaS Protokoll zn dem Qiiiiitnpclvertrag '.>om SV. Dez. 134l-, das DurchsnchnngSrecht betretend, welches bis daher für Frankreich zur Beibringung der Ratifikation offen gehal ten worden war, ist nun refinitiv geichlossrn; Gunst

soll er klärt haben - nach dein Stand d-r öffentlichen Meinung in Frankreich sev die Ratifikation deS besagten Traktats unmög lich. Jetzt handelt eS sich nun znnächst von Aufhebung der das gegenseitige DnrchsuchnngSreclit anerkennenden und regu- lircnden Verträge von !L N und >333-, auf diesen PmM wird die Opposition anf der Rednerbühne nnd iu der Prelle ihre Batterien richten. — Nächsten Sonntag, l?>. Nov., hört die Hoftrauer für den Herzog von Orleans anf. G r o 9 b r i r a n ii l c n. Zu den anS Indien

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 14
Datum: 23.05.1842
Umfang: 14
auf dem Festlande, und L über die Lagunen erstrecken wird, nach Venedig ?u führen. ^ Das große Unternehmen, welches man mit den schönsten Rö-. merbauten derselben Gattung vergleichen kann, wurde in Be zug auf die Idee und den Entwurf von unseren» Eivil-Jnge-, nieur Hrn. Giovambattista Benvenuti und hmsichtlich der Kosten von Hrn. Earlo Lapito, einem vom Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Frankreich aner'annten Unternehmer, welcher den schönen Oisekanal in Frankreich gebaut, und je nen von St. Maure

bei Paris vollendet hat, dnrchstudirt. Ausland. Vereinte Staaten von Nordamerika. Von den 150 Passagieren des Dampfbootes Medora, wel ches am 14. April d. I. in» Hafen von Baltimore bei der Einfahrt in den Fluß durch das Zerspringen seines Kessels zerschmettert wurde, sind kaun» 40 an» Leben geblieben, von denen man einen Theil zu retten hofft. Man fand verstüm melte Leichen bis 100 Fuß vom Ufer. Viele Leichen hat der Fluß verschlungen. Frankreich. Paris, dn» 14. Mai

. In der Deputirtenkammersitzung vom !3. wurde dem Minister des Auswärtigen ein außeror dentlicher Kredit von 37,562 Franken zum Vollzuge der zwi schen Frankreich und dein Großherzogthume Baden au» S. April 1340 abgeschlossenen GränzberichtigungSkonvention be williget. — Das Eisenbahngesetz, welches am 12. nach I7tä- gigenDebatten von derDeputirtenkammer angenoinmen, und am 13. der Pairskammer vorgelegt worden ist, wird Frank reich mit einem Bahnnetz ausstatten, das von der Hauptstadt an nach den Gränze»» das Land in sechs großen Linien

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 8
Datum: 15.08.1848
Umfang: 8
er den König thätlich an, »vorausdieser ihn sogleich verhaften ließ. Dieser Skandal soll die Königin Christina dazu bestimmt haben, früher als sie es beabsichtigte, nach Madrid zurückzukehren. Die Gazeta bringt heute das Dekret, Das den ehemaligen Minister Mon zum Gesandten.bei Sr. Majestät dem Kaiser von Oesterreich ernennt. Frankreich. Paris, den 9. Aug. Es gereicht uns zum Vergnügen anzeigen zu können, daß die Regierungen von Frankreich und England, um fernerem Blutvergießen Einhalt zu thun

, französischen Ge schäftsträger in Turin, den Befehl überbringt, sich in die Hauptquartiere des Königs Karl Albert und des Marschalls Radetzky zu verfügen, um ihnen officiell das Vermittlüngs- anerbiethen beider Mächte bekanntzugeben, und zugleich einen provis. Waffenstillstand zu unterhandeln. — Ein anderer Courier aus dem Ministerium der auswärtigen Angelegenhei ten ist diesen Abend nach Wien abgegangen. Man verstchert, Ö.aß er den dortigen Gesandten von Frankreich und England die Instruktionen überbringt

, um den Norden Italiens zu pazifiziren? Lord Palmerston: Die Regierung I. M. ist aufs Tiefste überzeugt von der Wichtigkeit, dem unheilvollen ital. Krieg ein Ende zu machen, und sie glaubt, daß die französi sche Regierung diesen Wunsch mit ihr theilt. Die Regierung hat die Absicht, in Uevcreinstimmung mit Frankreich Schritte zu thun, um durch gemeinsame Bemühung es dahin zu bringen, daß diesem Kriege ein Ziel gesetzt werde. (Jcuru. d. Deb.) Neueste Nachrichten. ^ Mailand, den 7. Aug. (Von einem Augenzeugen

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Seite 5 von 10
Datum: 09.12.1848
Umfang: 10
Außerordentttche Beilage z. B. v.«. f. T. u. V. Nr. h»it f»hr tapfer ; aber «r »»rmochl« da« Unglück nicht a»z»««nd»a. U»drig«n« Ist dieser Sieg «in Beweis, daß Sa- brera da« ächt« «in«» spa»isch«n GuerrMaführer« be sitzt : Ueberfäll» »ersteht er edeuso schlau anzulegen. att rasch auszufüHre«. Frankreich. > Pari«, den ÄO. Nov. In der Sitzung der Nationalve>> samwlung vom 20. kam die von der Exekutivgewalt verfügte Lrupp«ns»nd«ng »ach Rom zum Schuye des fadstes zur Spräche. !lkan wollte fle

- Schwäche sci u!U«tdrückti—die unschuldig« Schwäche, der vorwurföfreieste k. r Fürsten, dessen ganze« Ledew sich in den Worten begreif« i: Äütt » Freiheit, Liebe, dem man das Werk der Reform mit Empörung, Un terdrückung vergelte. DaS sei ein unermesiliches Glück für die Republik diesem großen Unglück entgegengeeilt zu sein. Wenn die katholischen Völker jenseits des Oceans inne geworden, was Frankreich gethan, würden sie ihm die Hände zustrecken und rufen: Dank! Zwischen der Februar-RevolUtion

und diesem römischen Aufruhr sei keine Ähnlichkeit, keine Ver wandtschaft, beide vergleichen wollen, wäre die schimpflichste Beleidigung für Frankreich. Auch zwischen Hrn. Rosfi und Hrn. Robert Blum sei nichts zu vergleichen, dn Vcrsamm- lung werde ihm, einem Gegner des Hrn. Rosfl, einem Mann«, der ihn sein Lebenlang bitampft, erlauben einige Worte d»r Achtung auf fein Grab zu legen, zu erklären, caß sein To2 glorreich gewesen. Fluch reu italienischen Blattern, die vom demokratischen Dolch gesprochen

beige.,eben? , Rom, den W.'uZov. PiuS IX. soll in Ga'tila ein Breve erlassen haben, wodurch alles seit dem lti. Nov. in Rom ge schehene für null und nichtig erklärt wird. Das römisch« Mi nisterium, sag> der E-nieinpcranco, sei gefonncn, außerordent liche Gesandte an die Regierungen von Frankreich, England und Deutschland zu schicken, um dieselben von dem wahren Stand» der Dinge in Rom in Kenntniß zu setzen. Am 28. Ncv.

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 02.09.1848
Umfang: 10
über den schon geschehenen Abschluß des Waffenstillstands und über die Verwerfung der mit demselben deutscher SeitS verbundenen Bedingungen abseilen DänemarktS rein anö der Luft gegriffen.' (A. Z.) Frankreich» Paris, den 25. Aug. Die Alpcnaruiee unter dem pro visorischen Oberkommando des Generals Oudinet hat nun ihre definitiven Stellungen eingenommen. Sie besteht in die sem Augenblick aus 12 Brigaden» di? in 5 Divisionen zusam mengezogen sind, nnd einen Effektivstand von 7>>,Ll)l) Mann darbiethen. — General

abgegan gen, wo sich bereits 2 Fregatten, 2 Korvetten und 2 Dampfer befinden. (A.P.Z.) Straß bürg, den 25. Aug. Im Laufe des gestrigen Ta ges, schreibt da» ^r. I., sind Befehle ane dein KriegSinini- sterium eingetroffen, denen zufolge Truppenverstäriungen nach dem südlichen Frankreich so rasch als möglich befördert werden sollen. Schon heute gehen Abtheilungen Infanterie von hier ab und in den nächsten Tagen werden denselben noch mehrere folgen. Wie eS scheint, ist die italienische Frage ihr:r Lösung

,' »in legitimistische» Blatt, erklärt fich für ermächtigt, anzuzeigen» die Prinzen der Fa- milie Orleans hätten anerkannt, daß der Herzog von Bor deaux der rechtmäßige Thronerbe Frankreichs sey, und dem gemäß auf alle ihre Ansprüche verzichtet, und stch zugleich anheischig gemacht, der Wiederherstellung der legitimen Mo narchie kein Hinderniß in den Weg zu legen, sobald die Re publik in Frankreich als unmöglich erkannt sey. (Ags. Ztg.) England «ingeschifft. Auch Eausfld!er« konnte nicht yerhaftet

. Ztg.) Ehronicle und Globe melden als gewiß, daß die von den deutschen Bevollmächtigten angebothenen Bedingungen von Dänemark verworfen, daß aber England, Frankreich und Rußland entschlossen seyen, weitere An' und und Uebergriffe der Deutschen gegen das Gebieth des Königs von Dänemark zu verhindern. (AugSb. Ztg.) Spanien» Madrid, den 20. Aug. Der Hof kehrt am 27. aus La Granja nach Madrid zurück. Die Königin Mutter will jedoch bis in die erste Hälfte des Septembers daselbst verweilen

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