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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 20
Datum: 14.01.1841
Umfang: 20
Frankreichs diesem Lande gegenüber. Der Herzog von Noail- leü versicherte , er wolle den verlangten Kredit ^ welcher die lange und traurige Reihe der bald, zur Vorlage kommenden Supplementarkredite eröffne, den unglücklichen Flüchtlingen, zu deren Unterstützung ihn Frankreich widme, nicht bestreiken, sondern nur die Aufmerksamkeit d?r Kammer auf die politi sche Frage lenken, an welche er sich knüpfe. Die seit Kurzem in Bpattien vorgefallenen Ereignisse bilden «ach dÄ Mei nung des Redner» eine neue

revolutionäre Phase, de ren anarchisch» Folgen sich aller Wahrscheinlichkeit nach bald auch für.Frankreich unglücklicher Weife fühlbar machen wer den, dessen Einfluß im Nachdarlande gegenwärtig schon ganZ vernichtet sey. Die Resultate der-seit dem Jahre ISSS.zu Gunsten Spaniens befolgten Politik und qller gebrachten Opfer seyen folgende zwei Thatsachen gewesen: Die Aende rung in der spanischen, Thronfolge und die Hinreißung der innern Bewegung Spaniens auf eine ganz andere Richtung als man in Frankreich

gewollt hatte, nämlich in einem revo lutionären Sinne und in einem überaus feindseligen Geiste gegen Frankreich; so zwar, daß lm Fajlle morgen ein Krieg ausbrechen sollte, man nur zu sehr glauben Müsse, Spanien werde sich selbst gegen Frankreich erklären, und.dessen Feinden beitreten. (Bewegung der Kammer.) Der Revnerveutete auch auf die Möglichkeit hin, daß die vier großen verbündeten Mächte, welche gegenwärtig die orientalische Frage..ohne Frankreich gelöst, und dieses Land in Mitte der politischen

Welt ganz isolirt hingestellt haben, sich vielleicht entschließen dürften, auch die spanischen Zustände ohne Frankreich zu ord nen. Man würde, dann eines TageS vielleicht' das.Recht ha ben , der Negierung vorzuwerfen, sie habe Frankreichs Lnte- ressen in Spanien zu Grunde gehen lassen, gleich jenen, jm Oriente. Der Minister Guizot.entgegnete den Klagen ^ind Vorwürfen des Herzogs von NoailleS durch die feste,Erklärung, daß fein Kabinet entschlossen sey , die Regierung Jsabelläs il. sowohl

gegen ihre innern als äußern Feinde aufrecht zu, hall ten, und daß Frankreich wohl wissen werde, Spanien fxemden Einflüssen zu entziehen, welche durch ihre geographische Läge nicht gerechtsertiget werden könnten. Den übrigen Theil der Sitzung füllte eine lange Rede des Marquis d« Dreu>-- Breze über denselben Gegenstand aus, worin er unter Anderm.di« drei Testamente Ferdinand VlI. besprechend, auf beißende Weise den Umstand anzog, daß nach der.Bekanntmachung des ersten Testamentes im März 1830 der damalige

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 2 von 4
Datum: 24.08.1850
Umfang: 4
Jnterlaken und Pruntrunt werden gedruckt und im Volke verbreitet. Stämpfli hat als Antwort auf die Angriffe gegen die abgetretene Finanz verwaltung eine Broschüre angekündigt: „Finanzbüchlein für das Äerner Volk.' (A. Z.) Frankreich. Der Graf von Chambord wird noch einige Wochen in Wiesbaden verweilen. Der Andrang der vornehmen Legi- limisten scheint etwas nachzulassen, es trifft aber heute der erste Transport Arbeiter, etliche sechzig, hier ein, um ihrem künf tigen König ihre Verehrung zu bezeigen

von ihrem jungen König und gerathen in Ausbrüche des Enthusiasmus bei der Me lodie teS Chant de Henri IV. Von dem Streite der jungen und . alten Legitimisten und ihren Planen weiß ich Ihnen nichts zu ' berichten. (A. Z.) Nachstehender Auszug aus einem in Paris erschienenen Buche: „Worte des Grafen v. Chambord' enthält eine Art Glau bensbekenntniß desselben: „Frankreich gehört nicht mir; ich gehöre Frankreich. (Antwort des Prinzen an einen Schmeichler.) — Wenn ich König wäre, würde ich der zweite Heinrich

IV. genannt werden. (Worte des Prinzen als Kind.) — Glauben Sie sicher, ich würde den Thron meiner Väter nur darum wünschen um Frankreich mit den Ideen wahren Fortschritts und weiser Freiheit zu dienen, die allein sein Glück zu sichern vermöchten. (Worte des Prinzen an mehrere junge Studierende in London, die nach Paris reisten.) — Wenn ich einen Schmeichler um mich wüßte, er bliebe keine 24 Stunden da. (Dien In veut! S. 53.) „Wer Frankreich dient, dient mir,' antwortete der Prinz einem Familienvater

, welcher seinen Sohn, Offizier in Frankreich, der den. Dienst nicht verlassen konnte, gern mitgebracht hätte. Der Prinz fügte bei: er bleibe auf seinem Posten nnd behalte seinen Degen.' — Ein armer und schlecht gekleideter Franzose wagte nicht sich ihm vorzustellen. „Was thut das Kleid! was liegt am Namen!' sagte der Prinz lebhaft; „ich will nicht, daß ein einziger Franzose gewünscht habe mich zu sehen, ohne daß sein Wunsch erhört wor den.' (üieut le veut! b>. 54.) — Keine Verschwörungen! kein Blut! sich finsterer

und gewaltsamer Wege bedienen wäre Fälschung der Reinheit des Princips das ich vorstelle. — Vor allem! vor allem Frankreich! Dieß war sein Ruf zu allen Zeiten; dieß wird sein ewiger Wahlspruch sein. (Stelle im Droit S. 118.) — Ich habe nicht das Recht Frankreichs Zukunft zu verpfänden. Wenn ich zum Thron berufen würde, ginge ich mit der Zeit. Ich gehöre allem und allen. Was heute sich zu schicken scheint, könnte morgen traurig scheinen. Ich will nationale Freiheiten; ich will den Ruhm (les gloires

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 12.08.1848
Umfang: 10
.) Paris, den ö. Aug. Einige Hauptzeitungen haben ihre Haltung in der italienischen Angelegenheit über Nacht ziem lich stark geändert. Ob das kommt» weil sie erst jetzt das Ver zweifelte der italienischen Loge für Karl Albert erfahren ha ben, oder weil sie Gewißheit erhalten haben, daß England mit Frankreich gemeinsame Sache machen will? Wir Wissens nicht, aber sie reden mit eineminäl aus einem kriegerischerem Tone. Der National erklärt: Die italienische Unabhängigkeit (von Oesterreich) ist eine schon

erreichte Thatsache. Italien ist auf iininer sür Oesterreich verloren. Die Niederlage der sardinischen Armee erweckt für Frankreich Pflichten, welche die Regierung zu erfüllen wissen wird- Das Journal des De- batS »neint: wir sehen zu unserm Schmerz Frankreich unwi« derstchlich in eine Intervention fortgerissen, von der wir wün schen, es hatte sich ihrer enthalten können. Das beste wäre die bisherige friedliche Politik entschieden beizubehalten z wir wünschen, wir hoffen eS, aber im Hintergrund unserer

; dann FritdenSunterhandlungen auf die Basis hin, daß Oesterreich die Lombardie freigebe, das Vene» tianische behalte, der Mincio die Gränze bilde. Gehen die Kriegführenden hierauf ein, so wird bei den Unterhanolungen wenigstens Frankreich seine Forderungen gegen Oesterreich noch höher spannen. Den Schluß der Unterhandlungen bildet allgemeiner Friede oder allgemeiner Krieg, jedoch hat Oüdi- iior schon jetzt Vollinacht, wenn die Verhältnisse drängen, in Italien einzurücken. Ueberraschen würde eS übrigens wohl Niemand, der die europäischen

Verhältnisse beachtet> wenn bei ihnen auch frageweise hingeworfen würde, ob es nicht das vernünftigste sey, daß Frankreich den französischen Theil von Savoyen bekomme, Venedig ein Freistaat unter englischem Schutze würde. Nustrand. Ueber die in Petersburg vor einigen Wochen stattgesun- denen , aber bald an der Wachsamkeit der von Spionen unter stützten russischen Behördegescheiterten Versuche einer Revolu tion erhält die BreSlauerZtg. nachträglich von einem, mit jener Hauptstadt in reger Verbindung

Wir können nicht begreife». wie hier von Vermittlung die Rete seyn taun. Oesterreich hat eine aufriibrerischs Provinz zu Paren getrieben, und eineu König geschlagen, der ihm ohne Nechki-gruiid den Krieg erklärte. Dazu wird eS doch be rechtiget gewesen seyn? Es ivur dieß im Wesenlichen eine innere Angeiegeiihejt deS Kaisersta^teS — nicht mehr und nicht weniger. Ist der Kuiserstaat Oesterreich von heut ober gestern, daß er cemüthig warten sollte», in welchem Maße ihm Lugland und Frankreich da« Recht deS Fortbestandes

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 16.03.1850
Umfang: 8
, v. Earlowitz, v. Lepel und Dr. Liebe. Frankreich. P aris. DaS „I. des Debats' theilt den Inhalt der Note mit, welche die russische Regierung an ihren Gesandten in London, Baron v. Brunnow, in Betreff der griechischen Angelegenheit erlassen hat. Die Note ist vom lg. Februar und am 2. März in London ein getroffen. Sie beginnt mit der Aeußerung des Erstau nens und des tief peinlichen Eindrucks, welche die von der englischen Flotte gegen Griechenland begangenen un erwartete» Gcwalthandl»ngc» in dem Kaiser

und den Keim politischer Umstürze zu tragen. Es ist rill junger König, der ihn mit Frenndschaft auf genommen hat, gegen den der englische Admiral, beim Austritt aus. feinem Palast, dilsc nnvcrmuthctcii Ge- waltlhätigkeiten verübt,'indem er erklärt, daß es sich nicht mehr um gerecht und ungerecht handle, daß er binnen viernndzwanzig Stunden Genugthuung wolle. Es liegt in diesem Benehmen eine völlige Rücksichtslosigkeit gegen Rußland und Frankreich, die Beschützer des griechischen Staats wie England

. Dieser Staat besteht nicht, wie die andern, blos durch seine eigene Kraft. Die drei Mächte, die ihn seit 1827 gegründet »nd beständig unter stützt baben, baben das gleiche Recht über seine Geschicke zu wachen, und sind sich schuldig einander Kenntniß zu geben und aemcinschaftlich zu handeln in allem was die selben blosstellen köuute. Hätte das brittische Kabinet Rußland und Frankreich von seinen Reklamationen unter richtet, so würden sie sich haben angelegen sein lassen ihm von Griechenland zu erlangen

, was es das Recht hatte zn erlangt',,' Und in Wahrheit, seit diese Rekla mationen bekannt geworden, ist es offenbar, daß sie von mittelmäßigem Belang sind und ganz außer allem Ver hältniß zu den aufgebotenen Kräften, »IN ihnen Geltung zu verschaffen. Was die Juselu Ecrvi und Sapi'ciiza anlangt, so hat England in keinem Fall das Recht sie von Griechenland allein z» fordern. Diese Frage muß im Einvernehmen mit Rußland und Frankreich verban- delt und gelöst werden. Die drei Mächte baben zusam men

kannte, (s. den Tcrt nnter Frankreich), daS größte Aufsehen. Die „Times» urtheilt darüber erplicit ganz iu der Weise unserer gestrigen Korrespondenz: diese Zurechtweisung von Seite des EzarZ sei vollauf verdient, aber beschä mend sei es, daß England sich solches von der russischeil Regierung müsse sagen lassen. Nach einer donnernden Strafrede gegen Palmerston, der solche Demütbigung über England gebracht, schließt die „Times' mit den Worten: ..In dieser meisterhaften Schrift stebt kein Wort

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 12.12.1849
Umfang: 6
. von dcr Stimmen- eiuhclligkcit zu bcstcbcn braucht, den damals lediglich das östcrr. Kabinct forderte, wird bei festgesetztem Ab- dicationsterinin nicht länger mit Absenkung seiner Kom missäre zögern. (A. Z.) Frankreich. — Paris, den I. Dez. Seit einigen Tagen läuft durch die hiesigen Blätter das Gerücht, daß zwischen Ludwig Napoleon und Lord Palmerstvn in der orien talischen Frage plötzlich eine solche Meinungsändcrung eintrat, welche ein ziemlich lebhaftes Zweigespräch zwi schen dem Präsidenten

der französischen Republik und Lord Norinanby, dem brittischen Botschafter in Paris, dieser Tage veranlaßte. Die Sache hat ihre volle Richtigkeit. Schon bei dem Ansbruche der Differenzen zwischen der Pforte und Rußland, wegen dcr ungarischen Flücht linge, bemerkte ich Ihnen, daß Ludwig Napoleon zu fein wäre, um für Lord Palmerstvn die gebratenen Kastanien aus dem Feuer holen zu wollen. Meine damalige Ansicht bat sich jetzt vollkommen bewäbrt, da die sogenannte entente corilials zwischen Frankreich und England

. Als Rußland am 8. Juli IL.iZ den Vertrag von Unklar-Eskelessi mit dcr Pforte abschloß, beeilten sich Frankreich und England, gegen einen geheimen Artikel dieses Verirages zu protestiren, weil dcr Zweck eines lolchen Artikels nur dahin ging, ein Schlitz- lind Trutz- bündniß zu Gunsicn Rußlands gegen England lind Frankreich zu bilden. Rußland halte nämlich sich auS- bedniigen, daß im .Falle eines Krieges die Pforte dic Meerenge der Dardanellen jeder westlichen Seemacht vcriperren mußte. Da die dieöfältigc

Protcstation Frank reichs und Englands vom Ezar unbeachtet blieb, so be gehrte Frankreich im Jabrc bei der Regelung der oriental. Frage dic Veruichtuiig des erwähnten Ver trages von Unkiar-Eskelcssi. Zu dem Ende wurde bei dcu Londoncr Eonfcrcnzen am 5. März 1841 von den Bcvollmächtigtcn Frankreichs und Englands dcr Ent wurf cincr Convention vorgclcgt, worin das Princip aufgestellt wurde, daß sowohl die Meerenge der Dar danellen, als jene des Bosporus den Kriegsschiffen jeder ferochen Macht

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 8
Datum: 20.04.1849
Umfang: 8
als eine ablehnende zu betrachten, und eine Negenrschaft, aus dem Erzherzog Johann, dem Prinzen von Preußen und einem bayerischen Prinzen bestehend, einzusetzen, bis der auf den 1. Jun. (?) einzuberufende Reichstag über die OberhauptS- frage definitiv entschieden haben werde Frankreich. Paris, den 12. April. Das gestern vom Constitution- nel ausgesprengte und von den übrigen Blattern heute wie derholte Gerücht, in Toskana seien !«,000 Oesterreich» ein gerückt, ist eine >ener Zeitungsente», welche die hiesige

. Mit der Intervention im Kirchenstaate wird es jedenfalls Ernst werden, denn der Pabst hat sich, da ihm Frankreich und Spanien ihre bewaffnet« Hilf« noch vorenthalten, mit wiederholtem Ansuchen darum ausschließlich an Len Kaiser von Oesterreich gewendet. Auch ist dem Papste von Seiten Oesterreichs die bestimmte Versicherung geworden, daß, se. bald die innere Lage des eigenen Staats es gestattet, eine hinreichende Truppenmacht zur Verfügung des hl. Vater» gestellt werden soll. Be: dieser Grlegrnheit verhehlte

das Wiener Kabinett nicht im mindesten seine Absicht, für sich allein zu interveniren, falls Frankreich und Spanien sich nicht zu betheiligen gedächten, mit dem Beifügen übrigens, daß es die gemeinschaftliche Intervention, wie fie ursprüng lich vom Papst angerufen wurde, wünsche und vorziehe. Da nun Frankreich aus naheliegenden Gründen Oester reich nicht allein im Kirchenstaat interveniren lassen darf, so ist in unserm Minlflerrathe bereits entschieden worden, vaß Frankreich im Verein mit Oesterrrich

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 30
Datum: 18.07.1844
Umfang: 30
freie und rncthaltSlose, alle» Eroberungsgedanken ferne Po litik sey, dir Frankreich gegen Marotte befolgen werde. Uebri- genS habe die englische Regierung in ihren Mittheilungen sehr loyal das von Frankreich befolgte Aerfahren gebilligt, und durchaus nicht dieRechte nnddie JnteressenderPolitikFrank- reichs Marokko gegenüber verkennen »vollen. In Beziehung auf die Einwürfe, welche der Fürst von der Moskwa gegen die an Marokko gestellten Forderungen gemacht, wiederholte Gnizct nur die früher

, über die Ursachen, die denselben erzengen, und über die Mittel, ihn zn beseitigen. Die Ursachen sind nach ihm: die Zerstückelung des Bodens, die ungeregelte Konkurrenz in der Industrie, der Mangel an Absatz im In- und Ausland, und die schlechte Nertheilung oder schlechte Verwendung der Steuern. ES versteht sich von selbst, daß der Verfasser seine Untersuchungen auf Frankreich beschränkt. Das Mittel» das er vorschlägt, ist die Anlegung von ackerbauenden Kolonien. Hr. Arago kündigte der Akademie an, daß der Astro

, dann aber eure Stadt wieder verlassen; wenn ihr zu besseren Gesiuuuugen kommet, bin ich stets bereit, mit euch zu unterhandeln über Herstellung des Friedens zur Verkettung des alten Bündnis ses, daS schon seit Jahrhunderten zwischen Frankreich und Marokko besteht. Ich benachrichtige dich, daß ich Abschrift die ses Schreibens an meine Regierung schicke, die dem-Kaiser Mnley Abderrahman Mittheilung davon machen wird; dir bleibt überlassen, zu erwägen, ob eS nicht in deiner Pflicht liegt, dieses Schreiben ebenfalls

können , als gerade jetzt. Was die angebliche Bewilligung Spaniens betreffe, daß Frankreich seine Truppen durch Centa nach Marokko führen dü-fe, so habe er von einer solchen Uebereinkuuft nichts gehört. Hinsichtlich des über den Kaiser von Marokko umlaufenden Gerüchtes, er habe jede Vermittlung vou Seite Englands zu rück gewiesen, erklärte Sir Robert Peel, versichern zu können, daß der brittische Generalkonsul iu Algier noch gegenwärtig mit dem Kaiser von Marokko nach drn Instruktionen der Re gierung im Verkehr

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 3 von 6
Datum: 16.09.1850
Umfang: 6
gekom men, die es nöthigenfalls unterstützen werden. Alles worauf man noch wartet um das bezügliche Protokoll abzufassen, ist die Zu stimmung Frankreich, als welches an den Wiener Verhandlungen won 1815 theilgenommen. Aber man hat in Berlin erklärt, daß im Fall der Weigerung und Neutralität Frankreichs, d/nnoch in dieser Sache fortgefahren werden solle, und man hegt dort die Zu versicht, daß, sobald es Ernst würde, die Helden von Lausanne And Genf die Sache des Neuenburger Volks im Stich lassen wür

den. Aber die. Freunde und Vertrauten des Bürgers Felir Pyat, der die Bevölkerung von Besan^on gegen den Präsidenten aufzu heizen suchte, hoffen daß Frankreich Neuschatel unterstützen und die Demokraten schützen werde. Wir vertrauen auf die. Ansichten des .Hrn. Persigny, und sein Einfluß auf den Präsidenten ist wohl .bekannt. Die erste Bedingung einer großen Politik ist die voll ständige Erfüllung der Verträge. Darin liegt die Kraft der Na tionen. Ueberdieß weiß unser Gesandter, daß die Protokolle defi nitiv

beschlossen sind, däß die Sache Neuenburgs mit der rothen Partei zusammenhängt, und daß Preußen auf vertragsmäßigen Rechten fußt. Möge Frankreich, das mächtige Frankreich, das con- ffervative System in der Schweiz wiederherstellen, wie es den Papst in Rom wieder herstellte, dann wird der Einfluß über jenes Ver- chrauchsland seiner Politik und seinem Handel gehören.' (A. Z.) Bern, 4. Septbr. Mährend die im Publikum herrschende Meinung, daß die Frage um Neuenburg einer friedlichen Lösung nahe sei, von Zeit

nicht, daß der Klerus anständig vom Staate salarirt werde, sondern daß er Eigen thümer des Kirchengutes bleibe, zugleich erklärend, daß er bereit ^ei, einen Theil seiner Güter zu verpfänden oder selbst zu ver äußern,' um, auö freiem christlichen Mitleiden, den Laien einen großen Theil der Sonderbundskriegskosten abzunehmen. Frankreich. Paris, 8. Sept. Ich kann Ihnen aus guter Hand die Nachricht mittheilen, baß von Seiten des preußischen Cabinets an die franzöllsche Regierung das Ansinnen gestellt worden

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 14
Datum: 16.10.1843
Umfang: 14
?lmetlerö eine Revolutions cia aufgeschlagen , wo man. eine neue Proviuzialdeputatiön junte eingesetzt hatte , welche sich nun eiligst nach Frankreich für die'Provinz Barcellona ernannt hat. Am 1. und 2. seuer- geflüchtet hat. Prim hat durch feine klugen und schnell alls ten die Citadelle Montjuy und das Fort Pio auf die von den geführten Operationen die Insurrektion auf die Mauern von Insurgenten besetzten Punkte in Barcellona, und brachten am Girona beschränkt, welches nun bald gleichwie Barcellona

. ' wieder nach Barcellona zurückzukehreil. Prim verfolgte den letz- Frankreich, lern ^ die Einwohner von Sabadell und der Umgegend waren Paris, den 7. Okt. Gestern trat Se. Majestät König ihm aber schon zuvorgekommen ; sie hatten sich beim Schalle Ludwig Philipp in sein 71stes Lebensjahr (geb. den 6. Okt. ^ der Sturmglocke versammelt und die in Unordnung einrü- 177.?.) E> ist der erste von den Orleans , welcher ein so ho ckende Kolonne NieraS gezwungen, die^Wassen zu strecken. heö Alter erreichte. —^ Der Sentinelle

Tage durch einen forcirten Marsch vor Matarc» worin er sich zu Gunsten einer dritten Restauration der äl- ' ein, wo er ganz und gar nicht erwartet wurde. Die Stadt war tern Bourbonischcn Linie in Frankreich mit groben Ausfällen 14 Tage früher durch Ametler revolutionirt worden. Ihr gegen den jetzt regierenden König auSsprach und am Schlüsse Gouverneur Arbeite empfing Prim mit Kanonenschüssen lind den Beisatz machte, Heinrich V. (der Herzog von Bordeaux) dieser sah sich genölhiget, eine Art

bei mit Entrüstung protestiren, zumachen, wollen wir nur folgende der Armee von Katalonien befindet unh mit Prim marschirte, Stelle aus einer spätern Rede anführen, worin er sich gegen den wurde bei dieser Affaire verwundet. Der gefangene Gouvcr- Vorwurfvertheidigte, als wolle er die Wiedereinführung der ab- neur Arbtlla. sieht nun in der Citadelle von Barcellona, wo- soluten Monarchie in Frankreich unterstützen: „Ich habe zu hin er sofort transportirt wurde, gleichfalls seinem. Urtheile Gunsten der Rechte

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 22
Datum: 23.10.1845
Umfang: 22
und Truppen zu bestehen. Jeder Präsident, welchen die Montevideaner mit freiem konstitutionellen Wahlverfahren ernennen werden, solle Frankreich und England recht seyn, aber die Anmaßung der argentinischen Regierung diese Wahl zn diktiren werde nicht geduldet. Nachdem, wie mehr erwähnt, die englisch-französi sche Flottille Das argentinische Blockadegeschwader in Beschlag genommen, schickte sie dessen Befehlshaber Admiral Brown, und die Schiffsmannschaften an Bord eines englischen und eines französischen

fortwährend einen lächerlichen Trotz entgegen. (Allg. Ztg.) Haiti. Aus Hayti hat man Nachrichten vom 30. Aug. Präsident Pierrot war krank; der JnfurrektionSgeist machte starke Fort schritte; zu Santo-Domingo war die ganze Bevölkerung unter den Massen. Australien. Man vernimmt aus Neuyork , daß der Gouverneur Arua auf Otaheiti die Insel Rajatea (auf welcher sich die Königin Pomare befindet) in Blockadestand erklärt hat. Frankreich. Paris, den 15. Okt. Aus Algerien sind neue, sehr um ständliche

Berichten bestimmen lassen, welche von ganz Frankreich mit ängstlicher Ungeduld crwactei, werden, obwohl mit vollem Vertrauen auf die Ausdauer und Tapferkeit unserer braven Armee.' — Der König hat in einem gestern zu St. Eloud gehaltenen Ministerrath die Errichtung eines Denkmals in Dschema-Ghazauat für die dort gefallenen Krieger beschlossen. Ihre Nomen sollen demselben eingegraben werden. ^ Paris, den 16. Okt. Der Ertrag der indirekten >--ttu-rn während der nenn ersten Monate 1345 steht im Moniktur

mit ungefähr 100 Flüchtlingen auS dem Kirchenstaate, dis der Großherzog von Toskana in Livorno einschiffen ließ, in Tonlon bereits eingelaufen. Großbritannien. Lond o n, den 14. Okt. Die M. Post hat von ihrem Ma drider Korrespondenten die Nachricht erhalten, der Lieblings- plan Ludwig Philipps, die Vermählung seines jüngsten Soh nes mit der Jnfantin von Spanien sey nahe daran zu schei tern, da die bri'ttische Regierung in den jüngsten Tagen (daS- Schreiben ist vom 7. datirt) förmlich an Frankreich

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 16
Datum: 19.12.1842
Umfang: 16
ist Sieger ; mit ihn» wandelt der Wille und die Kraft der Na tion ; dieß läßt sich nicht mehr längnen ; jeder Angriff macht ihn mäcktiger, denn er ist der Ausdruck des nenen politischen Lebens in Spanien ; eS hat sich gewaltsam Bahn gebrochen, dieses Leben, und Alle weggeschlendert, die eS aufhalten woll ten ; es strebt nie nach rnhiger Entwickelung, und darum ist cs dem Stärksten zugefallen. So gab sich Frankreich den» General Vcnaparte hin! Sind auch die Talente und Thaten nicht miteinander

? Wird er der achtzehnjährigen Isabella weichen ? ES ist möglich, daß die Insurrektion zn Barcellona den Thrcn der BonrbonS in Spanien zertrümmert hat. Frankreich. Paris, den 11. Dez. Das Znchtpolizeigericht hat ge stellt fein Artheil in dem Prozesse erlaben, welchen die Opfer der schrecklichen Katastrophe auf der Versailler Eisenbahn vom 8. Mai d. I. gegen die Eisenbahndirektion erhoben hatten. Diese letztere wurde von allen Anklagepunkten losgesprochen, weil weder hinlängliche nnd überzeugende Beweise dargebracht

, damit er persönlich die nöthigen Aufschlüsse über die Heldenthat von Mazagran gebe und tie Angabe der englischeil Journale, daß sie eine eitle Prahlerei gewesen sev, widerlege. General Barragua^-d Hillicr-, ist cim 22. Nov. zu Konstan tine eingetrofleu, woselbst cr General Negrier ersetzt, der auf Urlaub nach Frankreich geht. — Aus Algier hat man Nachrichten vom 30. Nov.: General Dugeaud war mit den, Expeditionskorps am 24. zuMedeah angekommen; hier wurden drei Kolonnen, jede von 3V00 Mann, gebildet

Artil- leriekapitän Vtoomfield hier dnrch nach Trieft, nm die ostin- difche Postverbindnng mit England durch Deutschland über Frankfurt, Köln nnd Aachen einzuleiten. Es ist noch nicht bestimmt, ob Triest oder Venedig der LandüngSplatz der eng lischen Postdampfboote werden soll. Aelmlicheö vcrlantete schon vor einiger Zeit, ohne daß von eine»,» weiter,» Resultate etwas bekannnt geworden wäre. ES schien vielmehr, England habe mit Frankreich seinen Pcstvertrag erneuert und das Prc- jekt

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 8
Datum: 15.08.1848
Umfang: 8
er den König thätlich an, »vorausdieser ihn sogleich verhaften ließ. Dieser Skandal soll die Königin Christina dazu bestimmt haben, früher als sie es beabsichtigte, nach Madrid zurückzukehren. Die Gazeta bringt heute das Dekret, Das den ehemaligen Minister Mon zum Gesandten.bei Sr. Majestät dem Kaiser von Oesterreich ernennt. Frankreich. Paris, den 9. Aug. Es gereicht uns zum Vergnügen anzeigen zu können, daß die Regierungen von Frankreich und England, um fernerem Blutvergießen Einhalt zu thun

, französischen Ge schäftsträger in Turin, den Befehl überbringt, sich in die Hauptquartiere des Königs Karl Albert und des Marschalls Radetzky zu verfügen, um ihnen officiell das Vermittlüngs- anerbiethen beider Mächte bekanntzugeben, und zugleich einen provis. Waffenstillstand zu unterhandeln. — Ein anderer Courier aus dem Ministerium der auswärtigen Angelegenhei ten ist diesen Abend nach Wien abgegangen. Man verstchert, Ö.aß er den dortigen Gesandten von Frankreich und England die Instruktionen überbringt

, um den Norden Italiens zu pazifiziren? Lord Palmerston: Die Regierung I. M. ist aufs Tiefste überzeugt von der Wichtigkeit, dem unheilvollen ital. Krieg ein Ende zu machen, und sie glaubt, daß die französi sche Regierung diesen Wunsch mit ihr theilt. Die Regierung hat die Absicht, in Uevcreinstimmung mit Frankreich Schritte zu thun, um durch gemeinsame Bemühung es dahin zu bringen, daß diesem Kriege ein Ziel gesetzt werde. (Jcuru. d. Deb.) Neueste Nachrichten. ^ Mailand, den 7. Aug. (Von einem Augenzeugen

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Seite 1 von 20
Datum: 06.03.1848
Umfang: 20
.Kais. Kon. von für Tirol und Annsbruek. Montag, den 6. März 1848 M IS. Oefterreichifche Wtottt,rchie Lombardisch-venetianisches Königreich. Die k. k> General-Polizeidirektion von Mailand hat durch, ein, Kundmachung vom L2. Febr. sowohl den Gebrauch der Masken al^f den Straßen, als auch die in mehreren Städten, der tombardischen Provinzen herrschende Gepflogenheit, <üo- riantloli auszuwerfen, während der gegenwartigen Faschings-, zeit verbothen. Ausland. Frankreich. Wir haben in unserem letzten

und im öf« fentlichen Heil. Ganz Frankreich wird sie vernehmen und ihr den Beistand feines Patriotismus leihen. Unter der Volks- thümlichen Regierung, welche die provisorische Regierung hie- mit proklamirt, ist jeder Bürger Magistrat- Franzosen! gebet Ver Welt das Beispiel, welches Paris Frankreich gegeben hat; bereitet Euch, durch Ordnung und Vertrauen in Euch selbst, zu den starken Staatseinrichtnngen vor, die Ihr Euch zu ge ben demnächst znsammengernfen werden sollt. Die proviso rische Regierung

uud Losungswort; das ist die demokratische Regierung, welche Frankreich sich selbst schuldig ist, und welche unsere Anstren gungen ihm sichern werden.' (Uilterz.) Dupont; Lamartine; t^remieur; LedrU'Rolliu, Garnier-Pages, Mari-, Arago, als Glieder der provisorischen Negierung. Armand Marrast unv LouiS Blanc, Sekretäre. An die Nationalgarde. Bürgert „Eure Haltung in den letzten und großen Tagen war eine

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Seite 1 von 15
Datum: 12.05.1845
Umfang: 15
; »6 hieß, Don Fernando Munoz werde den Titel Prinz von Vista Alego erhalten, und zum Generallientenant ernannt werden. Frankreich. Paris, den Mal. Vorgestern begann in der Kammer die Verhandlung über die Interpellation des Hrn. Thiers bezüglich der Anwendung der Staatsgesetze auf die religiösen Gesellschaften. Folgendes, ist der wesentliche Inhalt der, bei den Hauptreden: Es würde ihm leid thun, hub Hr. Thiers an, wenn man glauben könnte, das sey ein Kampf wider das Kabinet. So etwas falle

ihm nicht ein, und er glaube vielmehr, daß die Meinung, die er aussprechen werde, auch die des Hrn. Siegelbewahrers und des Parquet von Paris sey. Nicht um «inen Kampf handle sichs, sondern um eine «rnste und schwere Pflicht, für die erhabene Religion des Lan des habe er eine aufrichtige Achtung, daneben aber auch für die Rechte des Staats. Zwei Fragen seyen zu untersuchen» die Thatsachen und die Gesetzgebung. Als die Gesellschaft Jesu sich unter der Restauration in Frankreich Eingang ver schafft , sey ihre Existenz lange

Zeit verheimlicht, sogar ver leugnet gewesen. Allein die Wahrheit sey zu Tag gekommen und ihre Häuser bekannt geworden. Seitdem hätten sie nicht aufgehört, sich auszubreiten und seyen besonders beträchtlich angewachsen seit einigen Jahren. Sie theilen sich in zwei Provinzen, die eine von Lyon, die andere von Frankreich ge nannt, und besitzen 27 Häuser, die Zahl derer, die Proseß abgelegt, sey jedoch viel beträchtlicher, als man gestehe. Die Jesuiten in Frankreich als einzelne sollten immerhin unbe

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 16.08.1850
Umfang: 6
über das taktlose Benehmen des Bundes präsidenten Druey bei'der Berner Berfassnngsseier am 31.' Jnli, wo er in öffentlicher Versammlung folgende skandalöse Worte sprach: „Ich bitt weder liberal noch radikal, sondern demokratischer Sozialist. Gott Vater, das ist die Freiheit; sein Sohn die Brüderlichkeit; der heilige Geist die Gleichheit. Das ist die Dreieinigkeit der Demokratie.' (Wir wünschen unsern Brüdern in der Schweiz von Herzen Glück zu einem solchen Präsi denten.) Frankreich. Paris, 10. Aug

, Hr. van Hoorebecke, Minister der öffent lichen Arbeiten, uiid Hr. Tefch tritt als Justizminister an die Stelle des Hrn. de Hanssy, welcher Direktor der Nationalbank wird. Morgen bringt der „Monitcnr' diese Ernennungen. Grosibritannien. London, S. Aug. Nach dem in London erfchek, nenden „Proscril' besteht das „europäische demokratische Centralkomitö' aus den Herren Ledru-Rolli», dem de- siqnirten Dictator für Frankreich, Mazzini, ehemaligen Triumvir, Dictator für Rom, Albert Dnrasz, Dele- girten

der polnischen demokratischen Association und Arnold Rüge, ehemaligem Mitglied der deutschen Na tionalversammlung. In Frankreich soll nun aus Oele- girten ein sozial-demokratisches Eonclave mit absoluter Autorität gebildet werden, also gewissermaßen ein ge heimer Eonvent. Vor einiger Zeit wnrde dir Nachricht verbreitet, daß John O'Eonncll die Repeal-Agitation wegen Mangels an Theilnahme aufgegeben habe. ES zeigt , sich indeß jetzt, daß dieselbe nur fnSpendirt war; John O'Eonnell hat am 6. die Association

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 26
Datum: 10.06.1847
Umfang: 26
Provinz zwischen dem Douro und dein Minho in Besitz nehmen. Frankreich. Paris, den 2. Juni. Marfchall Marquis v. Grouchp starb am 29. v. M. zn St. Ctienne, 8^ Jahre alt. Sein Leichnam wurde gestern nach Paris gebracht. — Die Abge ordnetenkammer beräth gegenwärtig ein Gesetz, wonach die Ordniing über das Vorrücken bei dem.Heere in so fern geän dert werden soll, daß, wenn sich keine tauglichen Kapitäne für die Stellen eines Regiineiitsatjulanlen, Scyatzmeisters, Uni- formirungSbeamten

über deil letzten siegreichen Feldzng im Kabplenlande, kaum mehr einem Zweifel unterliegen dürfte.'Am Schliil,e dieses Bulletins heißt es wörtlich: //Der Marschall'Genrer,,ein- wollte trotz seiner geschwächten Ge sundheit persönlich diesen le tz t e u Feld.nig mitmachen, der Frankreich eine neue Provinz gab, indem er das Resultat der im Winter gepflogenen Unterhandlungen sicherte. Nach Er füllung dieser letzten Pflicht benutzt ter Marschall, Herzog von Jslv, die ihm vom König? gegebene Erlandniß nnv

kcyrt nach Frankreich zurück, niii tort eine Rnbe zn genießen, die sieben Jahre rühmlicher Faiignen zur Nothwendigkeit gemacht habem?'^ Mehrere Journale meine», diese?ibdanrung sey zu verlässig sowohl das unerwartetste, als auch das beste Resul tat des vielseitig getadelten Feldzngs ins Kabylenland. ^iaris, den 4. Juni. In der gestrigen Sitzung der Pairskammer stellte Graf Pontoio den Antrag, den verant wortlichen Herausgeber der Presse und Mitglied der Deputir- trnkammer, Hrn. Emil v. Girardin

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 13.03.1843
Umfang: 12
Der Zwist mit Havti ist beendet, Spanien bat dir gefor derte Genugthuung erhalten; der Kapitän drs havlifchen Kriegsschiffes ist bestraft und die leiten von ihm weggenom menen spanischen Kanffahrer sind entschädigt worden. Frankreich. Pari 6 , den 6. März. Gestern legte der Finanzminister der Deputirtenkammer einen Gesetzentwurf wegen Einlösung und Umprägung der Kupfermünzen vor, der außerdem noch andere wichtige Bestimmungen enthält; die wesentlichsten sind folgende : Außer KurS gesetzt

mit deS PrägejahreS zeigen. Der Ziennwerth der in Kurs gesetzten nenen Münzen darf je nen der eingelösten alten nicht übersteigen.Man hat ihn ans bei läufig 4l) Millionen Franken beantragt. Es soll in Zukmistnur eine einzige Münzstätte in Frankreich, nämlich jenein Paris be stehen. DieMünzämlerinRonen, Litte, Straßbnrg, Lvon, Mar seille und Bordeaur werden aufgehoben. Die Kosten dieser Maß regeln sind zusammen auf l3,.?v5,(1Nl1 Franken beiechnet, wo von 2, lyy,yl)kl Franken zur Einlösung der ti LiardSstücke; 65l

es von einem Kriege mit Frankreich bewahrt wor den. Ohne Noth habe es in Wyrien einen Krieg geführt, und im persischen Golf eine bewaffnete Macht ausgestellt.. Unter der wolilthätigen Aegide Lord Palmerstons habe England alle Graues des Krieges in Ostindien verbreitet, nnd allenthalben, >vp der englische Name bekannt ist, von der Westküste Ameri kas bis an Chinas Ostküste, habe m>'N Hrieg gefürchtet. „Ich will dadurch nicht sagen,' fuhr Hr. Roebuck fort, „daß Lord Palmerston des Verraths

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