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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 3 von 4
Datum: 21.06.1850
Umfang: 4
menftrahls oder des Schattens einer Wolke, oder es steckt etwas hinter der Leinwand u. s. w.; die geistreichste Erklärung ist jedenfalls die, welche, wie man mir sagt, ein an den Straßen ecken angeheftetes Plakat gibt: man habe in Frankreich eine meue Art von Gemälden erfunden, welche die Augen bewegten. Die geistliche Behörde hat Glas und Rahmen wegnehmen, die -Leinwand ganz frei auf dem Hochaltar ausstellen und endlich -in die große Augustinskirche bringen lassen, und die Erschei nung zeigte

! Seit diesem Augenblicke spricht man, wie jener Correspondent berichtet, nur noch sehr wenig von dem 'Wunder der heiligen Jungfrau. (In Berlin?) Frankreich. Paris, 14. Juni. Es ist so eben eine schon lange --angekündigte Flugschrift von Edgar Quinet erschienen, die für den Verfasser des Ahasverus ziemlich einfach geschrieben und für einen Demokraten ganz verständig gehalten ist. Der lei tende Gedanke des kleinen Buchs beruht aus einem sehr wah ren Satz. Quinet behauptet es sey offenbar

, daß Frankreich -weder von der Freiheit noch von dem katholischen Christenthum zu lassen gesonnen sei Diese zwei Elemente sind aber seiner Ansicht nach unverträglich; es könne also noch lange nicht an einen dauernden Zustand gedacht werden, und vielleicht noch Jahrhunderte lang müsse Frankreich in weltbewegendem Unfrie den sich abquälen. Das Einzige, was an diesem Satze zu beanstanden ist, ist das Wort Freiheit. Quinet hätte lie-. der Gleichheit oder noch besser Demokratie sagen sollen. Die Demokratie steckt

einem so großen Theile des heutigen Ge schlechts im Leibe, und dieser Theil ist so unverhältnißmäßig pühriger als die übrige Masse, daß Frankreich hiedurch das. Aussehen und den ganzen Charakter eines demokratischen Lan des erhält. Demokratie aber ist in dem revolutionären Frank reich und Europa nichts Anderes als jene Anmaßung des Menschen , wodurch er seinen persönlichen Naturtrieb für ein 'Vernunftgesetz ausgibt und anerkannt wissen will. Und dem steht das Christenthum schnurstracks entgegen

und keine Freundschaft möglich. Nun ist aber, was die Einsichtigen schon längst andeuteten, auch den Verstocktesten klar geworden, daß sie noch an vielen, vielen Orten tiefe Wur zeln im Volke und noch Macht über die Seelen hat. Ein Zeuge, wie Quinet, der gerade das Gegentheil wünscht, und dennoch sagt, Frankreich wolle katholisch bleiben, hat, dünkt mich, einiges Gewicht. Zwischen der rationalistischen Demo kratie und dem katholischen Christenthum ist also der Kampf, und er muß daher, wenn sich einmal die wahren

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 32
Datum: 16.01.1845
Umfang: 32
Jago de Cuba ungefähr 2 Millionen. Kein Wunder demnach, wenn Albion auf diese „Perle der See' begehrliche Blicke wirft. Frankreich. Paris, den 9. Dez. Der ehemalige Gesandte Portugals am Hofe von St. James, Herzog von Palmella , ist gestern Früh mit Gefolge, von London kommend, in Paris eingetrof fen. — Die Verathungen derKommissionen beider Kammern über die AntwortSadressen auf die Thronrede dauern fort. Man glaubt nicht, daß die Adressen im Laufe dieser Woche zur Vorlesung kommen werden. Paris

, den 10. Jän. In der gestrigen Sitzung der De- putirtenkammer stellte der KonseilSpräsitcnt Marschall Soult im Namen der Regierung de» Antrag, dem kranken Minister Villemain und seiner Familie eine lebenslängliche Pension zu bewilligen. Der darauf bezügliche Gesetzentwurf lautet: Art. 1. Dem Hrn. Villemain, Pair von Frankreich, ehema ligen Minister deö öffentlichen Unterrichts, wird eine jährliche Pension von 15,000 Fr. auf lebenslang bewilliget. Art. 2. Diese Pension läuft vom 30. Dez. 1344

in den Schooß der französischen Akademie. Andere literarische Arbeiten, auf die Frankreich mit Recht stolz ist, vergrößerten bald seinen Ruhm und eröffneten ihn» gleich mehreren andern Gelehrten jener Epoche die Karriere als StaatSrath. Im Jahre 1330 zur Vertretung des Departe ments de l'Eure in der Wahlkammer berufen, wirkte er mit Nutzen mit bei den ersten legislativen Arbeiten jenes merk würdigen Zeitabschnittes. Jedermann weiß, daß sich dieser gelehrte Schriftsteller gleichzeitig als tüchtiger Politiker

und glänzender Redner erwies. Sein in beider Hinsicht erworbe ner Ruf stieg immer mehr, nachdem ihm der König die Würde eineS Pair von Frankreich übertragen hatte- Im Jahr 1839 wurde er berufen, am Kabinette als Minister des öffentlichen Unterrichts Theil zu nehmen und vor mehr als vier Jahren hat ihm der König zum zweiten Male diese wichtigen Funk tionen anvertraut, deren Erfüllung er feine Gesundheit ge opfert hat. Der König mußte seine Abdankung annehmen. Hr. Villemain sowohl als seine Gattin, die schon

seit lange durch eine grausame Krankheit von ihm getrennt ist, besitzen kein Vermögen, und seine drei jungen Töchter, der Unterstü tzung beider Eltern beraubt, erwarten dcn Schutz deö Vater landes ; Frankreich wird nicht säumen, sie zu adoptircn. — Ueber den Verlauf der Krankheit des Hrn. Villemain erschei nen seit einiger Zeit Bulletins, welche beweisen, daß keinx Verschlimmerung eingetreten ist. Das letzte vom Doktor Len ket lautet: Hr. Villemain hatte gestern einen sehr guten Tag ; die Nacht

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 2 von 4
Datum: 25.06.1850
Umfang: 4
zwar zugestehen, ein Wunder aber läugnen. Die Bekehrung dieser Leute wird ein doppeltes Wunder sein.' Frankreich. „Die Verschmelzung der orleanistischcn mit der legitimen Linie ist ein beiderseitiger Wunsch' — so fährt der in unserer gestrigen Nummer angeführte, aber aus Mangel an Raum nicht ganz ausgesetzte Brief im „Univers' in seiner Beuchter- j stattung fort: „Nur ein unerschütterlicher Wille stemmt sich , bis jetzt dagen, der Wille der Herzogin von Orleans. Diese Prinzessin ist, bei außerordentlichem

Geiste und großen Tugen den, hartnäckig in ihren Irrthümern, ehrgeizig nicht für sich, aber ehrgeizig als Mutter. .Sie glaubt, ihr Sohn habe Rechte. Sie glaubt auch, daß diese angeblichen Rechte in Frankreich von einer zahlreichen, mächtigen, populären Partei anerkannt - werden. In dieser Täuschung bestärken sie die Trümmer der liberalen Opposition, welche die Republik noch nicht enttäuscht hat. Die Monarchie konnte zeitweilig in Frankreich unter gehen, der Katholicismus hat fortwährend - trimyphirt

. Der Graf von Paris hat kein anderes Recht, als das, welches Frankreich bestätigt, wenn es das gegenwärtige Haupt der Bourbonen als Oberhaupt anerkennt. Daß Frankreich dieses letzte Recht auf eigene Gefahr verwirft, ist begreiflich, die Bourbonen aber dürfen dies nicht, und das Erste ist dessen Anerkennung.' Dieser Brief hat unter den Repräsentanten große Aufregung hervorgebracht. Paris, 19. Juni. General Changarnier soll erklärt ha ben, seine Entlassung zu nehmen, wenn General d'Hautpoul Kriegsminister

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 28.12.1849
Umfang: 6
ihrem im Eril lebenden Prä sidenten, Franz Raveaur, zu überfchickeu, und die Gar derobe und Dekorationen zum Besten der deutsche» Flüchtlinge in der Schweiz zu verkaufen. Frankreich. Paris, 22. Dez. Der Mouiteur hat gestern das Getränkcstcucrgesck, heute die provisorische Budgetbewil ligung von 37» Millionen und die Subsidie für Mon tevideo proinulgirt, das durch 2810 Man», worunter l(WO französische Basken, noch immer vertheidigt wird. Das Bankgesetz, welches die, Notenausgabe im Mari- malbetrag auf 525

über die Gründe der Kainmeraus« lösung. Feuilleton. Criininaljlistiz in Andorra (in den Pyrenäen). (Ans der EcrichtSieitiing Frankreichs.) Schl u ß. AlS die Untersuchung beendigt war» wnrde in allen sechs Kirchgcmcinden von Andorra bekannt gemacht, daß am 13. Oktober, am Tage des k. Evangelisten Lukas durch die Liguirier von Frankreich und Urgel, unter Bei ziehung des Richters in bürgerlichen Dingen und von zwei Mitgliedern deS Geucralrathes, Beisitzer ohne be rathende Stimme, zur Verurtheiluug des GuyouömK

haben soll, umgeben von einer cnqgeschlossenen l?Zenge Neugieriger, alle in Erwartung, daß das große Portal, über welchem die Wappen des Grase» von Fc>ir nnd der Bischofstab von «eu d'Urgel zu sehen waren, sich ihnen offnen werde. Um 8 Ubr entstand unter dieser Menge ein großes Geräusch, die Glocke» der Stiftskirche ertönten, alle Hänpter entblößte» sich, und man sah am Ende deS Platzes den Oberrichter von Frankreich erscheinen, um gürtet mit dem Degen, als Symbol, daß er allein in Andorra über Tod und Leben

in den GerichtSsaal. In diesem Saale wäklte der Rath diejenigen zwei Mitglieder, welche den Berathungen des Gerichts, jedoch ohne berathende Stimme, einzig um über die pünktliche Befolgung der Formen »nd Gebräuche deS Landes z» wachen, beizuwohnen hatten. Nachdem das Gericht somit gebildet war, wurde der Gefangene von Banden frei, durch die Milizsoldaten vorgeführt, und erhielt feinen Sitz dem Gerichte gegen über, ihm zur «eite fein Advokat. Der Vignier von Frankreich richtete min in der Spra che deS Landes

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 2 von 6
Datum: 17.09.1850
Umfang: 6
. Die Unabhängigkeit des Richterstandes wurde vernichtet, die Auflösung der Gesellschaft ging raschen Schrit tes vorwärts, alle Gewalt vereinigte sich immer mehr in den Hän den des Jacobinerclubs, der die Nationalversammlung und die Re gierung beherrschte. Die Armee, aus der die bessergesinnten Offi ziere nothgedrungen allmälig ausschieden, wurde durch und durch revolutionär. Mord und Plünderung verbreiteten sich über ganz Frankreich. Mittlerweile wurde der Taumel, der sich der Pariser bemächtigt hatte, immer

, den himmelschreiendsten Dekreten seine Sanktion ertheilen. Der Bürgerkrieg aber, den er um jeden Preis vermei den gewollt, brach dennoch aus und zwar zunächst durch die Ge waltthätigkeit der Revolutionspartei in den päpstlichen Gebieten von Avignon und Venaissin, wo die Jacobiner die Losreißung vom päpstlichen Stuhle und die Vereinigung mit Frankreich durchsetzten. Aufstand an Aufstand folgte in Paris, und trotzdem, daß des Kö nigs Leben täglich bedroht war, wurden ihm nicht einmal Waffen gelassen, sich persönlich

nach Paris zu ziehen. Der König aber antwortete: „für mich soll kein Blut fließen,' und kaum hatte er diese Worte gesprochen, so stürzte Dampierre, von mehreren Schüssen aus dem umstehenden Haufen getroffen, leblos zur Erde. Wie viel Blut von da an in dem unglücklichen Frankreich, nicht nur für den König, sondern durch seine Schuld, in Folge seiner unseligen Verblendung und Schwäche geflossen, wer mag es nacherzählen? Blutlechzend durchzogen die Revolutionscommissäre das Reich, um Alles zu morden

errichtet und wieder gestürzt, Elend, Blut und Verwirrung bedeckten das Reich von einem Ende zum andern. Das waren die Folgen von Ludwigs XVI. weibischer Furcht vor dem Bürgerkriege: sie wurde die fruchtbare Mutter aller Bürgerkrige, die seither unsern Welt theil verwirrt und verwüstet haben. Als aber Napoleon, der den Bürgerkrieg nicht fürchtete, am 19. Brümaire (9. Nov. 1799) mit Soldaten die republikanische Regierung sprengte und alle Ge walt an sich riß, wurde er von ganz Frankreich, ja von Europa

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