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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 01.08.1849
Umfang: 4
abdringt, lommt stets dem Feinde zu gut, und mögen die Aussichten für Oesterreich oder Preußen noch so lockend sein, in einem Streite werden sie beide verlieren. Wir halten es dem Rausche der Revolution zu gut, daß man so lange über die Realitäten hat hinwegsehen können, aber wenn je mals, so ist es jetzt Zeit, sich nicht länger darüber zu täuschen, daß Rußland und das jetzige Frankreich für Phrasen ü I» Gagern unzugänglich sind. Streit ,»it Oesterreich heißt deßhalb auch Krieg mit Rußland

und Frankreich, und Preußen wurde schwerlich gut thun, sich mit süddeutschen Freischaaren zu alliircii. Was sollte das siegreiche Oesterreich bewegen, seine bisherige Stellung und seinen Einfluß in Deutschland auszugeben; und warum zieht es Preußen nicht vor, seine Kraft und feine Bedeutung auf Koste» der Revolution, anstatt auf Koste» Oesterreichs zu vermehren? Preußen nndOester reich werden jetzt etwa quill sein, und eine friedliche Ausgleichung wird sich von selbst ergeben, wenn Preuße» Verlag

und unter Verantwortung des Joh davon absteht, das Gagrrn'sche Pulver als das unver meidliche Specificu« für Deutschlands Genesung zu präsentiren, und wen» Oesterreich nicht zu stolz ist zu dem Anerkenntnis, daß eine Arme», die in Ungarn der russisU .'ü Hülfe bedarf, außer Staude ist, die süddeut schen Rebellen zu besiegen. UnsereOstseeprovinzen wissen bereits, was Krieg ist, und wehe uns, wenn die deutsche Einheit bei den Kosaken in die Schule gehe» muß!' Frankreich. Paris, 23. Jnli. Was die Tagsblatter ans Fnrcht

vor den Gerichten nicht licranszusagcn wagen, hört man laut sowohl auf der Gasse als in politischen Kreisen und Privat-Eonversationen aussprecheu, nämlich, daß in Frankreich das öffentliche Zutrauen nicht bestehen kann, so lange die Republik auf den Füßen bleibt. Dem zu Ende sangen bereits mehrere Blätter z» insinniren au, es sei an der Zeit, an das Urtheil der Nation zu ap pellirrn, welche noch nicht Gelegenheit hatte, srei in Be treff der vorzunehmenden Regieruugssorm sich auszuspre- chen. Man bestreiket

, da ich durch ganz Frankreich gewählt, das recht mäßige Haupt einer große» Nation bin, darf ich mich nicht rühme» einer Gefangenschaft, welche durch den Angriff auf eine rechtmäßige Regierung veranlaßt war. Wenn man sieht, wie viel Unheil auch die rechtmäßigen Revolutionen mit sich führen, so begreift man kaum die Kühnheit, welche die schreckliche Verantwortung einer solchen Aenderung über sich nehmen wollte. Ich beklage mich daher nicht, daß ich hier durch sechsjährige Gefan genschaft mein verwegenes

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 22
Datum: 18.03.1841
Umfang: 22
aber, obgleich gegenwärtig un- srläßlich, ist nicht der Zweck.. Die Eroberung würde unfrucht bar seyn, ohne die Kolonisirung. Ich werde daher ein eifriger Kolonisator seyn, denn ich knüpfe meinen Ruhm weniger an die Siege in den Schlachten, als an die Gründung einer für Frankreich dauerhaft nützlichen Sache. Die in der Meditscha gemachte Erfahrung hat nur zu sehr bewiesen, daß es unmög- . lichsey, die Kolonisirung durch isclirte Meierhöfe zu sichern, welches beinahe die einzige bisher versuchte Probe

nicht kclonisiren. Zurrst muß die Sub- sistenz deS neuen Volkes und seiner Vertheidiger, die das Meer von Frankreich trennt, gesichert werden ; man muß dähsr vom .Boden vcrlangsn, was er geben kann. Die Fruchtbarmachung des Landes steht in der ersten Reihe der Nothwendigkeiten ei ner Kolonie. Die Städte werden deshalb nicht »linder Gegen stände meiner Sorgfalt seyn; ich werde sie jedoch., so viel in meiner Macht steht, antreiben, ihre Industrie und ihre Kapi talien dein Lande zuzuwenden; denn mit den Städten

Feldern uingebeue und auf wirksame Wxise gegen die unvorhergesehenen Angriffe de-Z Feindes ge schützte Niederlassungen an, dann seyd sicher, daß sich Koloni sten. zu > ihrer Bevölkerung einfinden werden. Dann wird Frankreich eine Kolon.ie gegründet haben , und den Lohn,der gebrachten Opfer einernten.' Diese, Proklamation hat bei den europäischen Einwohnern von Algier einen sehr guten Ein druck gemacht , und das Vertrauen, derselben neu bflqbt. — Auch an die Armee von Afrika erließ

legenheiten vereinigten Mächte in London bereits große Fort schritt» in Ver friedlichen Lösung dttsir Frag» gemacht habe. Äxvtokoll ist von allen Mächten, die an dem Juliustrak- tat »»hell genommen hatten, unterzeichnet worden; es enthält die Erkläruvg, daß dieser Traktat seine gänzliche Erfüllung erhalten hkv«, nachdem det vorgesteckte Zweck erreicht werdest s»y. Man »vexde bald eine yeut Konvention, qn wel cher auch Frankreich Theil nehmen wird, an die Stelle dtsJü- livertrages treten. Durch dieses neue

, ist von geringerer Bedeutung in . Bezug auf die Pazifitation deS Orients, als weil eS ein neues Unterpfand für die Ein tracht der großen Mächte in der Christenheit bilden soll. — Diie.Sun schreibt: Wir sind so glücklich, ankünden zu können, daß sich die Mißverständnisse, welche sich zwischen Frankreich und den europäischen Mächten in Bezug auf.dxn Orient erho ben halten, zu ihrem End? neigen. TZiese Letztern haben be reits ein Protokoll unterzeichnet, worin sie erklären, daß der Juliustraktat

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 27.02.1850
Umfang: 8
der Vortragende die Rechtsmittel aus einander, welche das Gesetz gegen die erwähnten Er kenntnisse der BezirkSkollegialgerichte »ind der Anklage, kammer zuläßt. Gegen erstere findet die Vernfung an daS Oberlandesgericht, gegen letztere die Nichtigkeitsbe. schwerde an den KassationSbof Statt. Der Angcfchul- digte ist in den, österreichischen Rechte in Bezug ans den Umfang der ihn, zustehenden Rechtsmittel viel günstiger als in Frankreich gestellt; auch hat das österreichische Gesetz den Staatsanwalt ^ind

den Angeklagten III Be^ zielittilg aus diese Rechtsmittel ganz gleich behandelt, während das französische Recht dem StaatSanwalt gegen die Erkenntnisse der Rathskammer in Zuchtpolizeisacheu viel anSgedchntcrc Rekursrechte als dem Angeklagten ein räumt. Am Schlüsse behandelte Hr. v. Würth die Nichtigkeits beschwerde und nahm davon Anlaß die wichtige Stellung des KassationShoseS, wie sie sich in Frankreich historisch entwickelte, zu beleuchten und zu zeigen, daß derselbe nicht bloß als Wächter

schen Ministers bis jetzt Niemand gehört hat. Frankreich. Paris, 21. Febr. Von Seite der Regierung sind zwei Bekanntmachungen, Umlaufschrciben an die Prä- fekten und die Bischöfe iu Betreff der Feier des Jahres tags der Revolution, erschienen — sie wird in einem Tranergottesdieiist nebst Teveuni bestehen. Die Eivil- nnd Militärbehörden habe» von Amtswege» beizuwoh nen. Nationalgarde nnd Heer werden dnrch Deputatio nen vertreten sein. General Eastellane, einer der neuen militärischen Triumvirn

, die sie begehen würde». Der Oberbefehls haber wird beflissen fei», nnd sich stctS glücklich schätzen, allen guten Diensten bei dem Präsidenten der Republik Geltung zu verschaffe«. Ihr werdet euch doppelte An hänglichkeit an eure Pflicht, Liebe, Standhaftigkeit und Ergebenheit gegen daS Vaterland angelegen sein lassen.' Der Finanzminister hat Befehl ertheilt, daß in ganz Frankreich das Schießpnlver nur auf eine Bescheinigung der Bürgermeister mit dem beigesetzte» »Gesehen« des Unterpräsekten verkauft werten

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