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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 3 von 4
Datum: 21.06.1850
Umfang: 4
menftrahls oder des Schattens einer Wolke, oder es steckt etwas hinter der Leinwand u. s. w.; die geistreichste Erklärung ist jedenfalls die, welche, wie man mir sagt, ein an den Straßen ecken angeheftetes Plakat gibt: man habe in Frankreich eine meue Art von Gemälden erfunden, welche die Augen bewegten. Die geistliche Behörde hat Glas und Rahmen wegnehmen, die -Leinwand ganz frei auf dem Hochaltar ausstellen und endlich -in die große Augustinskirche bringen lassen, und die Erschei nung zeigte

! Seit diesem Augenblicke spricht man, wie jener Correspondent berichtet, nur noch sehr wenig von dem 'Wunder der heiligen Jungfrau. (In Berlin?) Frankreich. Paris, 14. Juni. Es ist so eben eine schon lange --angekündigte Flugschrift von Edgar Quinet erschienen, die für den Verfasser des Ahasverus ziemlich einfach geschrieben und für einen Demokraten ganz verständig gehalten ist. Der lei tende Gedanke des kleinen Buchs beruht aus einem sehr wah ren Satz. Quinet behauptet es sey offenbar

, daß Frankreich -weder von der Freiheit noch von dem katholischen Christenthum zu lassen gesonnen sei Diese zwei Elemente sind aber seiner Ansicht nach unverträglich; es könne also noch lange nicht an einen dauernden Zustand gedacht werden, und vielleicht noch Jahrhunderte lang müsse Frankreich in weltbewegendem Unfrie den sich abquälen. Das Einzige, was an diesem Satze zu beanstanden ist, ist das Wort Freiheit. Quinet hätte lie-. der Gleichheit oder noch besser Demokratie sagen sollen. Die Demokratie steckt

einem so großen Theile des heutigen Ge schlechts im Leibe, und dieser Theil ist so unverhältnißmäßig pühriger als die übrige Masse, daß Frankreich hiedurch das. Aussehen und den ganzen Charakter eines demokratischen Lan des erhält. Demokratie aber ist in dem revolutionären Frank reich und Europa nichts Anderes als jene Anmaßung des Menschen , wodurch er seinen persönlichen Naturtrieb für ein 'Vernunftgesetz ausgibt und anerkannt wissen will. Und dem steht das Christenthum schnurstracks entgegen

und keine Freundschaft möglich. Nun ist aber, was die Einsichtigen schon längst andeuteten, auch den Verstocktesten klar geworden, daß sie noch an vielen, vielen Orten tiefe Wur zeln im Volke und noch Macht über die Seelen hat. Ein Zeuge, wie Quinet, der gerade das Gegentheil wünscht, und dennoch sagt, Frankreich wolle katholisch bleiben, hat, dünkt mich, einiges Gewicht. Zwischen der rationalistischen Demo kratie und dem katholischen Christenthum ist also der Kampf, und er muß daher, wenn sich einmal die wahren

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 01.08.1849
Umfang: 4
abdringt, lommt stets dem Feinde zu gut, und mögen die Aussichten für Oesterreich oder Preußen noch so lockend sein, in einem Streite werden sie beide verlieren. Wir halten es dem Rausche der Revolution zu gut, daß man so lange über die Realitäten hat hinwegsehen können, aber wenn je mals, so ist es jetzt Zeit, sich nicht länger darüber zu täuschen, daß Rußland und das jetzige Frankreich für Phrasen ü I» Gagern unzugänglich sind. Streit ,»it Oesterreich heißt deßhalb auch Krieg mit Rußland

und Frankreich, und Preußen wurde schwerlich gut thun, sich mit süddeutschen Freischaaren zu alliircii. Was sollte das siegreiche Oesterreich bewegen, seine bisherige Stellung und seinen Einfluß in Deutschland auszugeben; und warum zieht es Preußen nicht vor, seine Kraft und feine Bedeutung auf Koste» der Revolution, anstatt auf Koste» Oesterreichs zu vermehren? Preußen nndOester reich werden jetzt etwa quill sein, und eine friedliche Ausgleichung wird sich von selbst ergeben, wenn Preuße» Verlag

und unter Verantwortung des Joh davon absteht, das Gagrrn'sche Pulver als das unver meidliche Specificu« für Deutschlands Genesung zu präsentiren, und wen» Oesterreich nicht zu stolz ist zu dem Anerkenntnis, daß eine Arme», die in Ungarn der russisU .'ü Hülfe bedarf, außer Staude ist, die süddeut schen Rebellen zu besiegen. UnsereOstseeprovinzen wissen bereits, was Krieg ist, und wehe uns, wenn die deutsche Einheit bei den Kosaken in die Schule gehe» muß!' Frankreich. Paris, 23. Jnli. Was die Tagsblatter ans Fnrcht

vor den Gerichten nicht licranszusagcn wagen, hört man laut sowohl auf der Gasse als in politischen Kreisen und Privat-Eonversationen aussprecheu, nämlich, daß in Frankreich das öffentliche Zutrauen nicht bestehen kann, so lange die Republik auf den Füßen bleibt. Dem zu Ende sangen bereits mehrere Blätter z» insinniren au, es sei an der Zeit, an das Urtheil der Nation zu ap pellirrn, welche noch nicht Gelegenheit hatte, srei in Be treff der vorzunehmenden Regieruugssorm sich auszuspre- chen. Man bestreiket

, da ich durch ganz Frankreich gewählt, das recht mäßige Haupt einer große» Nation bin, darf ich mich nicht rühme» einer Gefangenschaft, welche durch den Angriff auf eine rechtmäßige Regierung veranlaßt war. Wenn man sieht, wie viel Unheil auch die rechtmäßigen Revolutionen mit sich führen, so begreift man kaum die Kühnheit, welche die schreckliche Verantwortung einer solchen Aenderung über sich nehmen wollte. Ich beklage mich daher nicht, daß ich hier durch sechsjährige Gefan genschaft mein verwegenes

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 8
Datum: 20.04.1849
Umfang: 8
als eine ablehnende zu betrachten, und eine Negenrschaft, aus dem Erzherzog Johann, dem Prinzen von Preußen und einem bayerischen Prinzen bestehend, einzusetzen, bis der auf den 1. Jun. (?) einzuberufende Reichstag über die OberhauptS- frage definitiv entschieden haben werde Frankreich. Paris, den 12. April. Das gestern vom Constitution- nel ausgesprengte und von den übrigen Blattern heute wie derholte Gerücht, in Toskana seien !«,000 Oesterreich» ein gerückt, ist eine >ener Zeitungsente», welche die hiesige

. Mit der Intervention im Kirchenstaate wird es jedenfalls Ernst werden, denn der Pabst hat sich, da ihm Frankreich und Spanien ihre bewaffnet« Hilf« noch vorenthalten, mit wiederholtem Ansuchen darum ausschließlich an Len Kaiser von Oesterreich gewendet. Auch ist dem Papste von Seiten Oesterreichs die bestimmte Versicherung geworden, daß, se. bald die innere Lage des eigenen Staats es gestattet, eine hinreichende Truppenmacht zur Verfügung des hl. Vater» gestellt werden soll. Be: dieser Grlegrnheit verhehlte

das Wiener Kabinett nicht im mindesten seine Absicht, für sich allein zu interveniren, falls Frankreich und Spanien sich nicht zu betheiligen gedächten, mit dem Beifügen übrigens, daß es die gemeinschaftliche Intervention, wie fie ursprüng lich vom Papst angerufen wurde, wünsche und vorziehe. Da nun Frankreich aus naheliegenden Gründen Oester reich nicht allein im Kirchenstaat interveniren lassen darf, so ist in unserm Minlflerrathe bereits entschieden worden, vaß Frankreich im Verein mit Oesterrrich

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 3 von 6
Datum: 16.09.1850
Umfang: 6
gekom men, die es nöthigenfalls unterstützen werden. Alles worauf man noch wartet um das bezügliche Protokoll abzufassen, ist die Zu stimmung Frankreich, als welches an den Wiener Verhandlungen won 1815 theilgenommen. Aber man hat in Berlin erklärt, daß im Fall der Weigerung und Neutralität Frankreichs, d/nnoch in dieser Sache fortgefahren werden solle, und man hegt dort die Zu versicht, daß, sobald es Ernst würde, die Helden von Lausanne And Genf die Sache des Neuenburger Volks im Stich lassen wür

den. Aber die. Freunde und Vertrauten des Bürgers Felir Pyat, der die Bevölkerung von Besan^on gegen den Präsidenten aufzu heizen suchte, hoffen daß Frankreich Neuschatel unterstützen und die Demokraten schützen werde. Wir vertrauen auf die. Ansichten des .Hrn. Persigny, und sein Einfluß auf den Präsidenten ist wohl .bekannt. Die erste Bedingung einer großen Politik ist die voll ständige Erfüllung der Verträge. Darin liegt die Kraft der Na tionen. Ueberdieß weiß unser Gesandter, daß die Protokolle defi nitiv

beschlossen sind, däß die Sache Neuenburgs mit der rothen Partei zusammenhängt, und daß Preußen auf vertragsmäßigen Rechten fußt. Möge Frankreich, das mächtige Frankreich, das con- ffervative System in der Schweiz wiederherstellen, wie es den Papst in Rom wieder herstellte, dann wird der Einfluß über jenes Ver- chrauchsland seiner Politik und seinem Handel gehören.' (A. Z.) Bern, 4. Septbr. Mährend die im Publikum herrschende Meinung, daß die Frage um Neuenburg einer friedlichen Lösung nahe sei, von Zeit

nicht, daß der Klerus anständig vom Staate salarirt werde, sondern daß er Eigen thümer des Kirchengutes bleibe, zugleich erklärend, daß er bereit ^ei, einen Theil seiner Güter zu verpfänden oder selbst zu ver äußern,' um, auö freiem christlichen Mitleiden, den Laien einen großen Theil der Sonderbundskriegskosten abzunehmen. Frankreich. Paris, 8. Sept. Ich kann Ihnen aus guter Hand die Nachricht mittheilen, baß von Seiten des preußischen Cabinets an die franzöllsche Regierung das Ansinnen gestellt worden

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 20.06.1850
Umfang: 6
. Pro» teft gegen die öür. Militärkonoention. Prozeß Guerratn. Die AtdankuniSgerüchte. — Neapel, WakewSk». Butte- nieff. Der große rolit. Prozeß. Kopenhagen, kriegerische Richtung gegen die Herzogthümer. K0 nst antinope l, des Sultans Seereise. Tod einer der Frauen des Greßherrn. Guyon. KossuthS Kinder. Neu'esteS. Telegr. Depeschen. Franzöflsche Hi»licis,»iig zur Erhaltnngs- Politie. Die neuesten Nachrichten ans Frankreich lauten sehr beruhigend. Mit Hilfe dcS Aiiskunftsmitlcls der Pcr- sonalziilage

, daß ein allmähligeS Vorrücken in dicht geschlossener Äeibe ohne Kampf der offene» Fcldschlacht bei weitem vorzuziehen sei. Daß diese Wendung ccr Sachlage in Frankreich auf die teutsche Demokratie eine» bedeutenden Rückschlag ausübt, isi augenfäUig. Frankreich düiikr ibr ein Ver lorner Posten; das Ergebniß einer Wal l i» socialisti schem Sinne zittert in Deulschland nicht mel>r elektrisch »ach, man gewöhnt sich allgemach im demokratischen Heerlager an den trostlosen Gedanken, die politischen Ebancen jenseits

als Endpunkt feiner Maßnahmen sich vorge steckt, alle diese Momente sind geeignet, die Demokraten DcntschlandS an einem baldigen Umschwung der Dinge in Frankreich verzweifeln zu machen. Die Resignation mit der sie in ikren Organen über die französische Re gierung und die energischen Maaßnahmen derselben ab spreche», deutet an, daß sie vom Rbeinc her nichts mehr zn hoffen, wobl aber:» fürchten scheinen. Diese Furcht> diese Aesorgniß ist die sicherste Gewäbr der endlichen Konsolidation der nicht >»ehr

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 23.05.1850
Umfang: 4
4 Fricdcnsvorschläge, welche Preußen durch General Vülow an Dänemark gemacht haben soll, (Siele Schleswig - Holstein im gestr. Bothen) für eine völlig aus der Lust gegriffene Erfindung. Es sei vielmebr daS bekannte einsache Frie- densprojekt vom 17. April mit gegenseiligem Vorbehalt der Rechte, welches der König durch ei» Kabinets- schrciben an den König von Dänemark und die Sen dung jenes hochstehende» Ossieiers unterstützt hat. Frankreich. Paris, 17. Mai. DaS „I. des Debats' enthält die Nachricht

» Unver mögens des Königs von Preußen sich dieses wenig ehren vollen Haders loyal zu entledigen, beunruhigt über die Absichten Rußlands, das seine Absicht nöthigcnsalls mit den Waffen für Dänemark einzuschreiten förmlich z» er kennen gab, hat das englische Kabinet, so kündigt man an, Frankreich, Preußen, Oesterreich und Rußland vor geschlagen eine Eonserenz zn eröffnen, welche oberherr lich in dieser Angelegenheit entscheiden soll. Man ver sichert, der Vorschlag sei von alle» Theile» günstig

Eorrefpondenz erklärt jedoch dieses Gerücht für iiuge- gründet. NäbereS ist zu erwarte». Paris, lg. Mai. >/>S Uhr AbendS. (Tel. Dep.) Der König der Belgier übernimmt die Ver mittlung der Differenz zwischen England und Frankreich. Paris ist ruhig. Beides zusam mengenommen und der erstattete, dem neuen Wahlgesetz günstige Bericht deS Hrn. Leon Faucher bal die Fonds etwas gehoben. Die Sproz. siehe» S7 Fn SS Cent. Zproz. K4 Fr. 60 Ernt. (A. Z.Z Großbritannien. London. Die Londoner Blätter vom 16. Mai ent halten

sich zn der eingetretenen Ver wickelung mit Frankreich und meldet: anch von Ruß land sei eine neue Note an die englische Regierung ein gelaufen, so stark, wenn nicht stärker im Ton, als die vom IS. Februar. London, 16. Mai. Die Folge» der griechischen Frage für den innern Festbestand der englischen Ver waltung und Englands Verhältnisse zum übrige» Europa haben nun die ernsteste Wichtigkeit erlangt. Die franz. Regierung, erstaunt und gereizt über den plötzliche» Abbrnch ihrer Vermittlung i» Athen, verlangte augen

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 09.12.1848
Umfang: 10
Außerordentttche Beilage z. B. v.«. f. T. u. V. Nr. h»it f»hr tapfer ; aber «r »»rmochl« da« Unglück nicht a»z»««nd»a. U»drig«n« Ist dieser Sieg «in Beweis, daß Sa- brera da« ächt« «in«» spa»isch«n GuerrMaführer« be sitzt : Ueberfäll» »ersteht er edeuso schlau anzulegen. att rasch auszufüHre«. Frankreich. > Pari«, den ÄO. Nov. In der Sitzung der Nationalve>> samwlung vom 20. kam die von der Exekutivgewalt verfügte Lrupp«ns»nd«ng »ach Rom zum Schuye des fadstes zur Spräche. !lkan wollte fle

- Schwäche sci u!U«tdrückti—die unschuldig« Schwäche, der vorwurföfreieste k. r Fürsten, dessen ganze« Ledew sich in den Worten begreif« i: Äütt » Freiheit, Liebe, dem man das Werk der Reform mit Empörung, Un terdrückung vergelte. DaS sei ein unermesiliches Glück für die Republik diesem großen Unglück entgegengeeilt zu sein. Wenn die katholischen Völker jenseits des Oceans inne geworden, was Frankreich gethan, würden sie ihm die Hände zustrecken und rufen: Dank! Zwischen der Februar-RevolUtion

und diesem römischen Aufruhr sei keine Ähnlichkeit, keine Ver wandtschaft, beide vergleichen wollen, wäre die schimpflichste Beleidigung für Frankreich. Auch zwischen Hrn. Rosfi und Hrn. Robert Blum sei nichts zu vergleichen, dn Vcrsamm- lung werde ihm, einem Gegner des Hrn. Rosfl, einem Mann«, der ihn sein Lebenlang bitampft, erlauben einige Worte d»r Achtung auf fein Grab zu legen, zu erklären, caß sein To2 glorreich gewesen. Fluch reu italienischen Blattern, die vom demokratischen Dolch gesprochen

beige.,eben? , Rom, den W.'uZov. PiuS IX. soll in Ga'tila ein Breve erlassen haben, wodurch alles seit dem lti. Nov. in Rom ge schehene für null und nichtig erklärt wird. Das römisch« Mi nisterium, sag> der E-nieinpcranco, sei gefonncn, außerordent liche Gesandte an die Regierungen von Frankreich, England und Deutschland zu schicken, um dieselben von dem wahren Stand» der Dinge in Rom in Kenntniß zu setzen. Am 28. Ncv.

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 17.01.1849
Umfang: 10
-österr. Lire verpflichtet sind, derlei Geschmiere binnen 24 Stunden auszulöschen, und sollte sich diese Maßregel nicht als wirksam genug zeigen, so wird mit dem Belagerungszustände gedroht. In Venedig dauert der alte Zustand fort; die von der Kammer in Turin bewilligte Unterstützung von monatlichen kvv,vva Lire Und'die Ernennung, Ludwig Napoleons zum Präsidenten von Frankreich richtete den schon sehr gesunke nen Mülhdes Volkes bedeutend auf. Man sagt, daß sie in Ve nedig nur warten

, bis sich Frankreich m der ital. Angelegenheit dcsiniiiv entschieden haben wird, und daß sie, einsehend, sich » ^u können, kapituliren wollen, falls Frank- reich sich nicht offen für Italien erklären wollte. Auü diesem ^runve,ollen auch die weitern Operationen unsererseits ge gen ^iaighera mit weniger Energie betrieben werden. ,, '--v c» Deutschland» Lä». !v Mir Morgens. ^ der Tagesordnung. Simson ' l>° ausgehen wird^ weiß noch Niemand. Die, ^ raihlcö, entzweit. Der Clubb üb . f Hälften. Vinke gellt zu Gagern

im Kriegsministerium nicht zu haben. — Für das baierische Heer wird nun auch statt des bisherigen Stutzens der sogenannte Dornstutzen eingeführt, welcher in andern Heeren schon länger besteht, und neben andern Vortheilen, namentlich bezüglich der schnellern Ladung sich als zweckmäßigere Feuerwaffe erprobt hat. Frankreich. Aus dem französischen Alpenlager bei Besän von, den 30. Dez. „Vive 1'vmpereui-, vivo Napoleon ls seeon,!!' erscholl es unaufhörlich in diesen Tagen aus Den Reihen der französischen Soldaten

mit dein größten Lobe sprechen, die Regimenter, welche in Algerien unter ihm gestanden hatten, rühmten denselben als' tapfern, tüchtigen und dabei sehr humanen General, und wünschten sehr, wieder unter seinem Kom mando zu stehen, aber zum Gebieter über Frankreich wollte man ihn nicht; dies dürfte nur ein Napoleon sein, hieß es allgemein. Was den Zustand der Armee selbst betrifft, so ist dieser in den Theilen derselben, die ich gesehen habe, ein treff licher zu nenne». Die Infanterie ist, die häßlichen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 22.01.1850
Umfang: 8
, es müßten den« ganz augerordent- liche Ereignisse eintreten, die außer allem Bereich der Wahrscheinlichkeit liegen. Der Papst weigert sich in seine Hauptstadt zurückzukehren, so lange republi kanische Truppen in derselben stehen. In Betreff der französischen Republik haben sich die Ansichten Pius IX. wesentlich geändert. Eine Zeitlang hatte er, hauptsächlich unter dem Einslnß des PaterS Ventura, vou der Einsetzung der Republik in Frankreich eine neue Aera der Freiheit und durchgreifender Wirk samkeit

hatte, diese Republik wähnte er plötzlich Frankreich gegeben zn ha ben. Fortgerissen von der Bewegung wähnte er dieselbe geleitet Ui haben. Die Wahrheit ist. daß in dem Triumphzuge der Ne, publik der frühere Sänger der Könige nur als ein Be siegter einherschreiten konnte. ES gefiel der Republik nur, deseu ausgezeichneten Gefangenen hinter sich anf deu Triumphwagen zu nehmen, »m ihn den Blicken der Menge besser zur Schau zu stellen. Herr v. Lamartine hatte sich feine Rolle unter der uiuviderstehlichen Herrschast

Verläumder zu haben — mit der Schwachheit deck Poeten. Er wußte nicht, sich Feinde auf Tod und Le ben zu macheu. Und so erklärt es sich» wie er alle Parteien auf ferner Seite hatte -— auf die Dauer eiueS TageS. Er legt sich uieder indem er glaubte, Frankreich stehe Lager; er schlief ei» von sich selbst berauscht; er t von eiiier Diktatur; er erwachte; er war alle . Die Wleller Post w'5 uns-r-5 VlatleS »ocki nicht Verlag und m»ter Blranluzurtuug diS Iohouu Schumacher. Druck der «Saga-esche« Buchdnttkerri.

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 12.10.1849
Umfang: 4
des Grund vermögens beruhenden crbgcscsseiien Bürgerschaft wird eine Legislative nach den bekannte» kön, preußischen drei Wahlklassen gewählt. (Z.s.N.D.1 Frankreich. Paris, 5,. Okt. Lord Nornianby hat beute Depe schen aus London erbaltcn, dcnc» zufolge die englische Regierung den Ansichten dcr Pforte beipflichtet, daß nämlich weder Rußland noch Oesterreich berechtigt seyen, die Auslieferung dcr ungarischen und polnischen Flücht linge zu verlangen, nnd die Psorte ihre» vertragsmäßi ge» Verpflichtungen

daraufbinans, daß Frankreich sich mit den päpstlichen Zugeständnissen so ziemlich zufrieden geben wird. In die Kommission sind theils entschieden Ultramonrane, theils Politiker ernannt, welche es mit dem Versprechen dcr „wahren Freiheit' nicht zn genau nehmen. Es sind die HH. Thnriot dc la Rozidre, dc Montalembcrt, .^nbcrr-DeliSle, General Ondinot, Benguot, Janvier, ThicrS, V. Hugo, Edaper, de Lagrcnä, dc la MoSkowa, de Easabianca, General d'Hautpoul, Molö und dc Broglic. Mehrere von ihnen hatten den Brics

eine» Absatz verschafft zu haben aus Kosten des Schatzes dcr Pforte, die sich zu großen militärischen Rüstungen z» Land «nd zu Wasser hat verleiten lassen. Ich spreche nicht vo» dcr Haltung Frankreichs; was ist Frankreich, so lange es sich von England nnr ins Schlepptau nehmen läßt? Dem Ge neral Anpick mnß man übrigens Gerechtigkeit widerfah re» lasse», daß er die Defche» Sir Stratfort CanningS nnr mit der Zurückhaltung eines Mannes unterstützt, dcr begreift, daß er eine Bahn einschlägt, die eben

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 10.12.1849
Umfang: 6
für Waldeck als für feine» Mitschuldigen Ohm ans. Odm wird dem Antrage deS StaatsanwalteS gemäß, als wissenilich falscher Denun ciant beschuldigt, i» Hast gelassen. Waldeck ward ans der Straße mit warmer Theilnahme und vielem Jubel empfangen. Das Ministeeinm hat durch den Ansgang dieses Prozesses eine schwere Schlappe erhalten. Frankreich. Paris, 2. Dez. No» ThierS Kaisergeschichte ist der ?. Band erschienen. Er enthält die drei Kapitel: Bay- len, Erfurt nnd Soino-Sicrra, d. i. die erste Periode

von den Kouriere» zurückgelegten Weg eine bedeu tende Wirkung hervorgebracht. Es kann den Fall der Saatscha nnr beschleunigen,' Ueber den Gang der Belagerung gegen die Saatscha selbst, enthält die De pesche nichts. Paris, Dez. Der Patriarch von Jerusalem, Valerga, ist in Paris angekommen, NNI den Beistand der Regierung zur Anfrechtbaltnug der Rechte dcr latei- nifchen Christen in der Türkei auf Grnnd dcr zwischen Frankreich nnd dcr Pforte bcstchcnden Kapitulationen anznrnfen. Der Primas der Armenier

» brechen, zeigt äußer lich allen Refpelt vor dcr Autorität dcs heiligen Stuhls uud licbkoSt im Dnnkcln jene, die dessen Fundamente erschütterten. Nichts Schlimmeres als halbe Maßregeln, wo die Dinge stehen wie hier. Selbst unter den Römern überzeugen sich die klarer Sehenden immcr mehr, daß nicht Frankreich, sondern Oesterreich berufen war, die weltliche Autorität des Stuhls Petri auch diesmal zu reintegriren. ceit vorgcstcr» leben wir hicr bci eincr Kälte von !>—6 Graden. DaS iu Roms Straßen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 02.09.1850
Umfang: 4
Behörde) zu übertra gen, stößt auf Schwierigkeiten. Die in der Buntes- plenarversammlung vertretenen Königreiche sollen näm lich schon erklärt baben, daß sie zur Bildung einer neuen interimistische» Betörte nicht ihre Zustimmung ge ben würden. Frankreich. Paris, 26. August. Man kündet jetzt positiv tic Ankunft des Präsidenten in Elierbourg auf den 3. k. M. an. Nach dreitägigem Ankeulhalte würde er auf tem Rückweg über See tie Jusel Whigt berühre», und dort der Königin von England einen Besuch

über das Befinde» des alten Königs verbreitet Worten waren, überraschendes Ercigniß — das Ab leben Ludwig Philipps. Schon seit einigen Tage» hegte man in dcr Familie steigende Besorgnisse, bentc früh beschloß der Tod diese wcchsclvollc königliche Lauf bahn. Dcr König verschied iu seiner Wobnung zu Rich- mond. Die nächste Ursache des Totes soll eine Ncrvcn- ansrciznng gewesen sein. Ludwig Philipp v. Orleans war geboren zu Paris am 6. Okt. 1773, bat also nicht volle 77 Jabre erreicht. Die Folgen sür Frankreich

konnten, wenn er als König gestorben wäre, verhäng» uißvoll fein, sie können es auch jetzt werten, da er eine Partei hinterläßt, die durch seinen Tod zu entscheiden den Schlitten gedrängt werden kann. London, 26. August. Dcr „Staudard' enthält folgende Details über die letzten Augenblicke deS Königs Ludwig Philipp: Er war schon seit längerer Zeit, ua- nientlich seit seiner Flucht aus Frankreich, leidend ge wesen; er fühlte besonders eine große Nervenschwäche Am Freitag verschlimmerte sich sei» Zustand

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 13.09.1850
Umfang: 6
Frankreich. PariS, 7. Sept. Die Antwort deS Präsidenten der Republik onf die Nede dei Maire von Eacn erregt nicht geringe« Aufsehen. Schon bei der Ankunft in der Stadt hatte der Präsident zum Maire gesagt: »Ich bin in dieß Departement gekommen, nicht um mich deS guten Geistes seiner Bewohner zn versichern, denn ich kannte ihn, sondern um ihnen für de», Beistand z» danken. Sie wisse» wohl, daß ohne die «Stabilität der Gewalten' keine Ordnung und kein Wohlstand möglich ist.' Diese Aeußerung

der Präsident! eS lebe die Republik! die und da auch es lebe der Kaiser! Abends waren die öffentlichen Ge bäude und die Kriegsschiffe im Hasen beleuchtet. Gestern Vormittags brachte ihm die Musik der Natioualgardc ein Ständchen. Hr. v. Persignp soll ihm ein Hand schreiben des Königs von Preußen dahin überbringen. FZM. Hapnau wollte nach England auch Frankreich besuche», bat aber jetzt sein Quartier in der Ruc Ri chelieu wieder abbestellt. — Bei einem zn Ehren des Präsidenten in Eherbonrg gegebenen Ball

ließen die Officiere der Nationalgarde die Republik hochleben. — Die Zahl der Generalräthe» die sich für die Ver- sassuugsrevision ausgesprochen haben, ist abermals um 10 gestiegen, und beträgt daher, so weit bis heute Mor gen offiziell bekannt ist, 4Z, gerade die Hälfte der Ge- sammtzahl der Departements von Frankreich. Zwc> von diesen lg verlangten die Revision »sobald als mög lich», die übrigen verlangen sie »auf gesetzliche Weise', oder lassen diesen Punkt ganz unerwähnt

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 11.03.1850
Umfang: 6
des 6. Armeekorps nöthigcnfalls ohne Verzug bei ihren Fahnen sich sammeln könne. (ZI- Z.) Frankreich. Paris, 3. März. Die Nummer des „Napoleon' von der schon im Voraus so viele Gerüchte ver breitet waren, da er als Vertreter der persönliche» An- füllten des Präsidenten gilt, während die „Patrie' für das Organ deS Kabinets gehalten wird — ist heute er schienen »nd enthält zwei Artikel über die beiden wichtig ste» Tagesfragen: die Schwcizerfrage »nd die Wahlen. In der ersten Frage spricht er sich sehr klar

aus: Nachdem er erklärt, daß die Flüchtli'rigssrage durch deu gute» Willen der Buiidesregicruiig beigelegt, und daß nur »och die Nciisschateler Angelegenheit zu erledigen sei, gibt er zu verstehen, daß, wenn Prenkcil feine dieß- fällige» Rechte durch Gewalt geltend mach!» wollte, es zuerst den ganzen Schweizer Bund sich gegenüber stehen sehen würde, der sich wie Ein Man» erhebt und dann Frankreich! — Die „Patrie' bestreitet das Recht Frank reichs, zu Gunsten der Schweiz zu intcrvenircu

Rathgeber, welcher seiner Zeit die Flucht aus Rom nach Gaeta anstatt »ach Frankreich am eifrigsten betrieb. Sr hat überdies dic Konferenzen der vicr katholischen Mächtc und in deren Folge dic Intervention geleitet und wird in der Umgebuug deS PapsteS in sehr verschiedener Weise beurtheilt. Die Einen erheben seine staatsmännische Begabung über die eines Richelieu, und weisen dem frommen Pio Nono eine noch demüthigere Rolle, als jene Lndwigs .VIII. zn; während Andere dem Kardinale alle Staats- weisbeit

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 3 von 6
Datum: 10.05.1850
Umfang: 6
, aufHabsburg's Felsenburg entsprossen, ein Freund der Schweizer war, und sie mit mächtigem Arme schirmte gegen Unrecht und Gewalt. Nicht des Schwertes, nicht der Heere bedarf es zur Befreiung der Katholiken, das Wort des Kaisers und des Papstes, vereint, für Glauben uud Recht gesprochen, genügt, die Völker zu befreien. „ Frankreich. Paris, 3. Mai. Die Regierung hat aus den Chefs der Majorität eine Commisston gebildet, welche unter dem Vorsitz des Ministers des Innern eine Wahlreform vorberei ten

Menschenandrang leicht zu Unordnungen führen konnte. Die Organe der conservativen Partei und der Regierung führten an diesem Tage eine herausfordernde Sprache und man war bezüglich auf die möglichen Ereignisse des Abends in der größten Spannung. Gegen die Herrschaft der Stadt Paris sammelt sich immer mehr in Frankreich ein glühender Zündstoff des Hasses. Nach den letzten Berichten war Paris auch am Abende des 4. ruhig. Schweiz. Bern, 5. Mai Abends. Die Wahlen für die Stadt Bern sind mit großer Mehrheit

den Sieg bestimmen. Der Einfluß der englischen Politik äußert sich bei diesem Projekte in so weit, als Eng land selbst und von ihm gedrängt auch Sardinien zur Be schleunigung und zum Abschluß mahnen. Wie ein gründlicher Aufsatz der „neuen Zürcher Zeitung' von heute darthut, ist es England ganz besonders wichtig, eine Straße nach dem adriatischen und nach dem mittelländi schen Meere benützen zu können, welche weder durch Frankreich, noch durch die Gebiete der deut schen Großmächte führt.' Man lasse

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