Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
an König Ferdinand, sie habe auf den Erlass Seiner Majestät vom -26. December i5$(), ungeachtet dass es der Kammer sehr schwer ge fallen sei, dem Seusenhofer auf die Arbeit der Harnische für die Könige von Frankreich ?5o Gulden befahlen lassen und noch weitere 5o Gulden ihm geben ver ordnet. In keiner Weise aber könnte sie dem Seusen hofer ferner mit Geld verhilf lieh sein. Or. Pap., A. VII. i8x. — Cop., Missiven an Ilo/ 1S40, f. ig. 2179 i540 Jänner $0, Innsbruck. Die Regierung berichtet
an Seine Majestät, sie habe auf den ihr durch die Hofkammerräthe von 11 'ien zugekommenen königlichen Befehl, den Seusenhofer anzuhalten, dass er die Harnische für die Söhne des Königs von Frankreich vor allen anderen und ohne allen Verzug verfertige, denselben vorgerufen und ihm den Befehl bekannt gegeben. Sie habe demselben auch ausser den bereits auf den ersten Befehl ihm ausgezahlten 300 Gulden noch weiteres Geld vorgeschossen. Seusen hofer habe nun pro die Arbeit ^11 machen bereitwilligst Zugesagt
, aber erklärt, dass er- die Harnische in der ihm vorgeschriebenen Zeit unmöglich herstellen könne. Missiveii an llqf 1S40, f. 38. — Geschäft von Hof 1S40, f. 22. 2180 tS40 Februar 14, Heidelberg. König Ferdinand nimmt das Schreiben der Re gierung vom yo. Jänner gnädiger Kennlniss und beauftragt dieselbe, Seusenhofer nochmals vorzurufen und ihm einzubinden, dass er die Harnische für die jungen Könige von Frankreich so schnell als nur immer möglich mache und um so viel mehr Arbeiter dazu an stelle
14, Melans. Johann Zott von Berneck berichtet an König Fer dinand, er habe dessen Befehl ddo. Gent 3. März> treffend die Verfertigung und Ausbereitung der z wei Doppelkürisse für den Dauphin von Frankreich und seinen Bruder, den Herzog von Orleans, erhalten, und