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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1937
¬Die¬ kleinen Staaten Europas und die Entstehung des Weltkrieges
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Seite 44 von 532
Autor: Herre, Paul / von Paul Herre
Ort: München
Verlag: Beck
Umfang: X, 517 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Europa ; s.Kleinstaat ; s.Weltkrieg <1914-1918> ; s.Vorgeschichte
Signatur: II A-19.112
Intern-ID: 75704
Erste Marokknhrist und Anschluß an die engl.-frami. Entente 33 Madrider Regierung auf die Sebugrenze verzichtete, dafür aber von Frankreich die Mulujagrenze eingeräumt erhielt, worauf selbst die französische Diplomatie bei der Pariser Zentrale drängte, 1 Tatsächlich glaubteDekassé auf dieser Grundlage bereits das Abkommen gesichert, 2 und einige Tage später hieß es } daß Leon y Castillo die Vollmacht er halten habe abzuschließen, 3 da kam plötzlich die Sache zum Stillstand

. Die Verschleppungspolitik» die Spanien seit der Wende Mai-Juni zur Anwendung brachte und mit der es Frankreich unter Druck setzte, ging auf einen Rat Deutschlands zurück. 4 An sich hatte die Bedeutung des Deutschen Reichs für Spanien mit dem Abschluß der französisch-englischen Entente eine Minderung erfahren, denn wenn die deutsche Hilfe gegen Frankreich höchst wirksam sein konnte, so wog sie England gegenüber weit weniger schwer, da dieses un bestritten das Meer beherrschte. Trotzdem war das deutsche Gewicht in der Wagschale

der spanischen Politik noch immer von großem Wert und wie von selbst richteten sich die Blicke der spanischen Patrioten, die sich gegen die diktatorische Art Frankreichs auflehnten, von neuem hilfesuchend auf das Reich. Der Eifer, mit dem die Madrider Presse erörterte, daß England und Frankreich gar nicht berechtigt seien, ohne Hinzuziehung der übrigen Mächte über Marokko zu verfügen, deutete die Interessengemeinschaft an, die noch immer zwischen Deutschland und Spanien bestand. Die Berliner Regierung dachte

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1937
¬Die¬ kleinen Staaten Europas und die Entstehung des Weltkrieges
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Seite 82 von 532
Autor: Herre, Paul / von Paul Herre
Ort: München
Verlag: Beck
Umfang: X, 517 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Europa ; s.Kleinstaat ; s.Weltkrieg <1914-1918> ; s.Vorgeschichte
Signatur: II A-19.112
Intern-ID: 75704
Um das Bündnis mit Frankreich 71 hinreichendes Vertrauen hatte, 1 und der außenpolitischen Leitung erschien die politische und militärische Entente mit Spanien nur wertvoll, wenn sie von der britischen Regierung gebilligt und gegen gezeichnet werde, weil die englischen und französischen Geschwa der im Mittelmeer für den Kriegsfall zu gemeinsamen Operationen berufen seien. 2 Während Rußland die neue Annäherung Spaniens an den Drei verband freudig begrüßte, 3 verlautet über eine entsprechende

Äuße rung von englischer Seite nichts. 4 Obschon uns noch keine akten- mlßige Bestätigung vorliegt, deutet alles darauf hin, daß Englands Stellungnahme einem förmlichen Bündnisanschluß Spaniens an das Ententesystem, also auch auf Frankreich und Rußland beschränkt, nicht günstig war. Mehr noch als die französische Regierung fürch tete wohl die britische die spanischen Gegenforderungen. Und schon lag diejenige, die England vor allem unerwünscht war, in Form eines Fühlers vor. Denn König Alfons

hatte in Paris als Entgelt für die weitgehenden militärischen Anerbietungen die Zusicherung Frankreichs gefordert, daß eine etwaige Einmischung Spaniens in portugiesische Angelegenheiten keinem französischen Widerstand be gegnen werde. 5 Das Protektorat, das das britische Inselreich über Portugal ausübte, und das Interesse, das es in Übereinstimmung mit Frankreich daran hatte, daß die portugiesischen Häfen nicht einer andern Macht in die Hände fielen, erlaubten es nicht, auf der artige Wünsche Spaniens

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