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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 02.05.1924
Umfang: 20
die Gegner wachen rrtit aller Strenge darüber, daß gerade diese Bestimmungen der Friedensverträge miss genaueste eingehakten werden. Me anderen Staaten bauen mn die Wette Kriegsflotten für den Luftkrieg. Allen voran ist in dieser Beziehung Frankreich, das heute die Weltalls größte Lllftflotte besitzt. Darüber fühlen sich die Engländer scholl längst sehr beunruhigt. Sie müssen sich gestehen, daß sie in einem Kampfe mit den Fran- Msen trotz ihrer großen Reichtümer unb ihrer gewaltigen Seestreitkräfte

, falls sie dazu jemals die Macht erlangen. Darum ist es seit Jahrhmtderten das ständige Bestreben Eng lands, keinen Staat so mächtig werden zn lassen, daß er ihm ernstlich gefährlich werden könnte. Gegen euren solchen Staat treibt England fortgesetzt unter ununter brochenen Friedensbe'teuerrmgeu sein Gegenspiel und sucht diesen Staat ein zu kreisen, indem es möglichst alle an deren Staaten aus ihn hetzt. Bor dem Weltkriege war Deutschland dieser Staat, und heute nach dem Welt kriege ist es Frankreich

. Die Mehrzahl der Engländer 'hat heute eine ungeheure Wut auf den früheren Minister präsidenten Lloyd George, und ztvar deswegen, tuest er auf den Pariser Friedensverhandlungeu Frankreich auf Kosten Mutschlands hat zu mächtig werden, lassen. Nach englischer Auffassung hätte der Weltkrieg in der Weise ausgehen sollen, daß Frankreich und Deutsch land als zwei ganz unversöhnliche, aber ungefähr gleich starke Gegner sich die Stange gehalten hätten. Das war von jeher das Geheimnis der englischen Staats kunst

, wie man es von einem Ministerpräsidenten in offener Parlamentssihung bisher nicht gewohnt ge wesen ist. Dieser englische .Wink mit dem Zaun Pfahl zielt unverkennbar nach Paris. Ramsay Maedonald sagt den Franzosen ziemlich unverblümt: Hört aui, England noch weiter mit euren Lüftrüstungen zu bedrohen. Falls ihr auf diese Verwarnung nicht hört, wird sich England mit Rußland und Deutschland verbünden, diesen zwei Staaten zu neuer Kraft verhelfen, und dann ntachen wir einen neuen Weltkrieg und werderr Frankreich ebenst» nieder- werfen

, wie tvir Deutschland schon medergeworfen haben. Also entweder — oder! Bevor der lastende englische Staatsmann diese furchtbare Drohung gegen Frankreich ausgesprochen, hat er nicht ermangelt zn erklären, 7 ,es sei von der größten Bedeutung, daß nicht nur kein Grund zttnt Streit, sondern auch kein Grund zu Mißverständ nissen zwischen Frankreich und England bestehe". Die Franzosen werden also mit aller .Höflichkeit eingeladen, zur rechten Zeit mit sich reden zn lassen und die' Dinar nicht zum Aeußersteü

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 08.02.1939
Umfang: 8
Mit einem Fuß in Spanien, mit dem andern in Frankreich. Perpignan, 7. Februar. Regrttr hat seinen Sitz vorläufig in einer nur wenige Kilometer von der französischen Grenze entfernten Ortschaft aufgeschlagen. Auch Del Vayo ist Dienstag nachmittags wieder auf spa nischem Gebiet eingetroffen. Meinungsverschiedenheiten. Paris, 7. Februar. Der spanische Ministerpräsident Negrin, Prä sident Azana und der katalanische Präsident Companys sind in Frankreich eingetroffen. In der republikanischen

Regierung sind Meinungs verschiedenheiten ausgetreten. Außenminister del Vayo führte mit den Vertretern Frankreichs und Englands Verhandlungen über eine fried liche Beendigung des spanischen Bürgerkrieges. General Franco soll aber den Vorschlag einer Volksabstimmung zurückgewiefen und bedin gungslose llebergabe verlangt haben. Bevorstehende Anerkennung der Regierung Franco durch Großbritannien n. Frankreich. London, 7. Februar. In einer diplomatischen Note behauptet „Eve- ning Standard', die amtliche

Anerkennung der Regierung Franco durch Großbritannien und Frankreich stehe unmittelbar bevor. Nach dem selben Blatte ist die französische Regierung end lich dahinter gekommen, daß vre Flucht der kata lanischen Bevölkerung nach Frankreich nicht auf die Furcht vor den nationalspanischen Truppen znrückgeht, sondern von den marxistischen Be hörden angeordnet wurde, damit die Nachhuten des geschlagenen roten Heeres alles zusammen raffen können, wag die fliehende Bevölkerung zurückgelassen hat. Leon Berard

zu setzen und neue Weisungen einzuholen. Eine amtliche Verlautbarung wurde in Burgos nicht ausgegeben. Der Besuch wird vielmehr mit kühlem Schweigen übergangen. Politische Kreise erklären, daß die Unterredung Berards mit Außenminister Iordana sehr zurückhaltend ver laufen sei. Es konnte über keine spezielle Frage verhandelt werden, da der Außenminister die Meinung vertrat, daß Frankreich erst einmal die nationalspanische Regierung anerkennen müsie. kostspielige Gaste — In die Fremdenlegion? Paris

, 7. Februar. Die französische Regierung hat beschlossen, alle jene 88 rotspanischen Flugzeuge, welche in den letzten Tagen in verschiedenen Orten Südfrank reichs landeten, auf dem Flugplatz von Toulouse zu sammeln und der Kontrolle des Luftministe- rinms zu unterstellen. Die Bemannungen der selben werden entwaffnet und in die Konzentra tionslager eingeliefert. Außer den ungefähr 110.000 Milizsoldaten hat Frankreich 130.000 Leute, darunter sehr viele Frauen und Kinder, zum Teil schon aufgenom- men

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 04.09.1920
Umfang: 8
elftes, L«MOr«NWS-. Schweiz nicht ändern. Frankreich stellt nun an die schwel, zerische Bundesregierung Anträge, die den festgesetzten inter nationalen Verpflichtungen vollständig widersprechen. Darü. der ist auch die melsch-schmeizerische Prelle, die sich während des Krieges von den Pariser Zeitungen kaum unterschied, sehr unwirsch. Auch die Genfer können sich mit dem Sprich« wort trösten: Undank ist der Welt Lohn. Wie sehr Frankreich auch die Schweb als einen Da« sallenftaat anzusehen gewohnt

ist. ist einem Aussprüche des französischen Senators Soge zu entnehmen, den dieser an« läßlich seiner Wahl zum Präsidenten des Generalrats von Hochsavoyen getan hat. Senator Goye protestierte gegen die schweizerischen Ansprüche in der Zonenfrage und erklärte diese als eine rein französische Angelegenheit, die Frankreich nach seinem Belieben und nach seinen Interessen so rasch als möglich erledigen sollte. Der Kamm ist dem gallischen Hahn gar mächtig geschwollen, und man muh sich nur wundern, warum denn Frankreich

Frankreich ein. In der berühmten Erklärung vom 16. November 1782 hat Frankreich folgenden Grundsatz internationalen Rechtes nie dergelegt: ..Kein Volk kann, ohne sich einer Recktswidriakeit schuldig zu machen, einen Strom ausschlieklick zu seinem eigenen Vorteil zu monopolisieren trachten, indem es dis Uferstaaten hindert, sich die gleichen Vorteile zu sickern.' Die Haltung Frankreichs der neutralen Sckweiz gegenüber in d»r lebten Zeit beweist, dak sich unsere westliche Nachbarrepublik um alte Grundsätze

nicht mehr viel kümmert. ■ Frankreichs Politik. Ein in Wien akkreditierter französischer Diplomat äußerte sich einem Journalisten gegenüber über die französische Politik folgendermaßen: Ich kann nicht verhehlen, daß die französischen Kreise In Wien sowohl wie maßgebende Persönlichkeiten in Paris peinlich von der Haltung eines Teiles der öffentlichen Meinung Frankreich gegenüber in der letzten Zeit berührt waren. Die Beurteilung der französischen Politik als einer mili tärischen und imperialistischen

,' die Annahme, Frankreich be zwecke die Fortsetzung und Verlängerung des Krieges, kamen in zahlre chen publizistischen Äußerungen hier klar zu Tag, ob wohl diese Beschuldigungen nicht bloß keine reale Grundlage besitzen, sondern direkt der Wahrheit widersprechen. Frankreich will nichts anderes, als nach Kräften an der Herstellung eine» wirklichen Friedens und an der Aufrichtung einer auch auf demokratischen Prinzipien beruhenden Ordnung in Europa hinarbeiten. C» wurde behauptet, daß Frankreich Polen

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 19.11.1938
Umfang: 6
Samstag, den 19. November 1938. .Neueste. Zerrung* Nr. 264. Notverordnungen über Frankreich Men Dala-iers, Reynauds und Lebruns - Sie Frontkümmer vroteitlerea (Von unserem Pariser Vertreter) Hw. Paris. 19. November. Um der Widerstandsbewegung gegen die Notverordnungen zu begegnen, haben Data- dier, Reynaud und Staatspräsident Lebrun dem französischen Volk in drer großen Reden den Entschluß der Regierung zur Kenntnis gebracht, für das Programm, „bis Zvm Ende" zu gehen. Finanzminister Reynaud

, die Regierung werde bis <um Ende ihre methodische Aktion fortsetzen. Frankreich sei jetzt auf dem Wege des Aufstiegs und nichts werde es aufhalten. Staatspräsident Lebrun zitierte als Beweis hierfür das Testa ment des Kardinals R i ch e l i e u. — Inzwischen bereiten die Gegner der Notverordnungen, zusammengesetzt aus so verschiedenartigen Elementen wie den Frontkämpfern, den^Llnksp^r. teien und den Gewerkschaften, große Propagandafeldzüge vor. Prchot kündigt 200 Protest- Versammlungen der Frontkämpfer

) Gegen Pariser Aktienpakete Aaliens Neteiligungsansvruch an der Verwaltung der Suezkanalgeiellschalt (V o n u n s e r e m r ö m i s ch e n V e r t r e t e r) Dr. v. L. Rom, 19. November. Seit Anerkennung des faschistischen Imperiums durch Frankreich und der Entsendung -ine- neuen französischen Botschafters nach Rom hatte sich die italienische Oessentlichkeit Ul der Beurteilung der französischen Politik gegenüber Italien starke Zuruckhaltung auserlegt. das Schwelen war nicht etwa dahin auszusassen, daß Rom

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 04.07.1923
Umfang: 8
ertlich auch in Frankreich die Empörung erwecken werde, die es in Deutschland hervorruft, denn es kann doch für ein Volk keine größere mora lische Demütigung geben, als wenn bei der Nach richt solcher Urteile die ganze gesittete Welt sich 'fragt, was man denn von französischen Gerichten anderes erwarten könne. Berlin, 2. Juli. Der Reichsminister der Ju stiz Dr. Heinze schreibt in der „B. Z. am Mittag' Wer die sieben französischen Todesurteile: „Die neuen unerhörten Urteile der Franzosen zeigen

der Welt immer deutlicher, worum es sich bei ihnen vor, in und nach dem Kriege gehandelt hat: um die rücksichtslose Vernichtung eines Volkes, des sen geistige Überlegenheit den Franzosen unerträg lich ist.' Reichstagsabgeordneter Dr. Stresemann schreibt ?m gleichen Blatt über den Sinn der französischen Mutjustiz u. a.: „Die Art, wie Frankreich durch die Häufung der Grausamkeiten und Verbrechen seine Herrschaft im Rheinland zu befestigen sucht, zeigt politisch nur den Mißerfolg der Erwartungen

, die es an die Be setzung des Ruhrgebietes geknüpft hat. Wäre es richtig, daß der Widerstand der Bevölkerung nicht aus dieser selbst erwachsen, sondern von Berlin kommandiert sei, während die Bevölkerung selbst mit Frankreich in Frieden und Freundschaft zu Zeben wünsche, dann würde man von solchen Exzes sen französischer Grausamkeiten doch nichts ver nehmen brauchen. Frankreich kann es nicht ertra gen, zuzugestehen, daß es im Ruhrgebiet als Feind angesehen und gehaßt wird, und doch gibt es durck seine Urteile

', die bekanntlich ein wesentliches Teil der Schuld an der Katastrophe Europas zu tragen hat, muß jetzt mit Bedauern feststellen, daß das Diktat versagt habe. Es habe den Beginn eines neuen Auslandes bedeuten und den Frieden auf längere Zeit sichern ^ sollen. Heute denke Amerika überhaupt nicht mehr an die Ausführung des Versailler Diktats, es habe sich aus Europa zurückgezogen, und die beiden euro päischen Mächte, denen nunmehr die Aufrechterhal- tung des Friedens obliege, Frankreich und England, > seien heute

hat man vier Jahre ge- ^ wenigstens in den Grundzügen zu er- 4 ?^n in Versailles angerichtet hatte. ^ M ^ knmgstens so, als ob sich die englische x Politik der total veränderten und für England höchst ^ ungünstigen Situation auf dem Kontinent lang- H sam bewußt werde. >; n der Tat ist eine merkwür- T lFulle von Unliebenswürdigkeiten von englischer H ^te auf Frankreich heruntergeprasselt. Der eng- H ö-Ä ^'^6g, die Zustande im Saargebiet von z Völkerbunds wegen kontrollieren zu lassen, die eng. ß ksche

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 13.02.1923
Umfang: 6
Ssit» » ««»»««. d« 1R. Ach«» 1ISS. war, könnte sie heute um so weniger billi gen oder unterstützen, wie geschehen würde, wenn es an der neuen Aufforderung teil nähme, die Frankreich an Deutschland rich ten will, bevor es zur Abtrennung der Ruhr schreitet.' Wenn sichs um Vermittlung han dele, verbäte sich Frankreich die fremde Ein mischung, wenn es sich darum handele, aus Deutschland einen Druck auszuüben, spreche Frankreich von den „Alliierten' und der „Entente', die heute

nur noch im Gedächtnis bestehe. Das sei ein merkwürdiges System. Der Ruhreinfall habe höchst ungünstig aus die Lage im Orient gewirkt, wo die Türken, durch die Haltung Frankreichs und die Un einigkeit Europas bestärkt, die milden Be dingungen abgelehnt hätten. Das „Nuovo Paese' schreibt: „Frankreich hat sein Unter nehmen von langer Hand her angelegt und geschickt ausgeführt. Es wäre Blindheit, nicht zu sehen, daß die Ruhrbesetzung die Frage des europäischen Gleichgewichts in allen ihren traditionellen

und geschichtlichen For men und die Kontinentalhegemonie auf das Tapet gebracht habe. Dies ist unleugbar und es hat keinen Wert, wenn Poincarö erklärt, Frankreich wolle die Ruhr nicht annek tieren. Wir sind heute endgültig außerhalb des Versailler Vertrages... Es wäre töricht, die Lösung von der Vermittlung des Völkerbundes oder der einen oder der anderen Macht erwarten zu wollen. Die Intervention der Mächte in der Frage könne nicht den Charakter der Vermittlung, son dern allein den de? Part/mahme

für die eine oder die andere der Kräfte, die im Kon flikt miteinander lägen, haben.' Die „Idea Nationale' erklärt heute offen: „Frankreich hat unleugbar das Gleichgewicht unter der Entente gebrochen, als es unter Mißbilli gung Englands und Italiens mit einem falschen wirtschaftlichen Alibi, aber mit mili tärischen Mitteln und politischen Zielen in die Ruhr eindrang und sie besetzte. Indem Frankreich das Gleichgewicht der Entente und Europas gebrochen habe, hat es selber alle Kräfte der Unruhe entfesselt.' Die Haltung

gebracht, das nach dem Urteile der italienischen Presse die Deutschen besser be- handelte, als die ehemaligen Kriegsverbün deten. Infolge der italienischen Kriegsschul den hat Italien mit Frankreich an den Re parationen ein gemeinsames Interesse und so gering dieses bei den zehn Prozent des italienischen Anteiles auch ist, man will nicht auf sie verzichten, ehe Italien nicht die Kriegsschulden erlassen sind, und versucht die Reparationen als ein Druckmittel gegen die angelsächsischen Gläubiger

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 27.01.1932
Umfang: 8
aber nicht, auf ihren Ansprüchen zu be stehen. Täglich sprechen die französischen Zei tungen von der Heiligkeit der Verträge, die er füllt werden müßten, und von der „traditionel len Vertragstreue' Frankreichs. Aber wenn ein solcher Vertrag einmal die K.znzofen schwer drückte, dann hat auch dieses Volk den harten Tatsachen der Not den Vorrang zuer kannt vor der „traditionellen Vertragstreue'. Dann hat auch Frankreich erklärt: Wir können nicht mehr Zahlen. Das war im Jahre 1817 und geschah bei der Durchführung des Aweiten

Pariser Friedens von 1813. Schon der Erste Pariser Friede 1814 hatte Frankreich verpflichtet, alle Forderungen von Privatleuten oder Körperschaften auswär tiger Staaten zu bezahlen, Forderungen, die aus den napoleonischen Kriegen stammten und hauptsächlich bestanden in Rückständen an Sold und Pensionen, Kautionen und Kosten für An lagen von Straßen, Brücken, Lazaretten im Etappengebiet oder für Lieferungen an die französischen Heere. Die „traditionelle Ver tragstreue' Frankreichs zeigte sich zunächst

da rin, daß es mährend der folgenden neun Mo nate bis zur Rückkehr Napoleons von Elba nichts tat, um diese Verpflichtung auszuführen. Der Friedensvertrag vom November 1815 er neuerte diese Verpflichtung Frankreichs, fügte aber zur Vorsicht in einer besonderen Konven tion Ausführungsbestimmungen hinzu. Dar nach hatte Frankreich einen Garantiefonds von Millionen Franken Rente zu schaffen (das entsprach einem Kapital von 70 Millionen Franken)! gezahlt wurde also nicht bar. sondern in „Rente'. Den Betrag

. Aber im Juni 1817 mar auch der Nachtrag bis auf einen kleinen Rest ausbezahlt, und nun wies Richelieu seine Kommissare an. die Abwicklungen einfach ein zustellen. Frankreich wollte also den Vertrag vom November 1813 nicht weiter einhalten. Etwa das folgende Halbe Jahr verhandelte Frankreich mit den vier Großmächten. Preu ßen, Oesterreich, Rußland, England. Verfolgt mandie Einzelheiten dieser Verhandlungen, so fühlt man sich bei aller Verschiedenheit nur zu oft in unsere Zeit versetzt. Richelieu erklärte

: Frankreich wolle zahlen, aber es könne nicht, wenigstens nicht nack dem Wortlaut des Ver trages. Es verlange Einstellung der Liquidatio nen, dafür biete es eine Pauschsumme von zehn Millionen Franken Rente an. Frankreich wer de durch die »Privatreklamationen' finanziell zu Grunde gerichtet. Niemand habe den gewal tigen Umfang dieser Forderungen vorausgese hen. Die Verpflichtung stamme aus dem Jahre 1Y14. Die Großmächte seien selbst schuld, wenn berechtigten Forderungen ihrer Untertanen nicht befriedigt

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 19.06.1944
Umfang: 4
benannten Linie, und Baldmms Erklärung, das; Englands Grenze am Rhein liege, quit tierte eine französische Außenpolitik,'die das Ziel ihrer Wünsche darin fand, Großbritannien als Festlandglacis zu dienen. Churchill wagte dann den letzten Schritt, indem er Frankreich im Augenblick des militärischen Zusammen bruches im .Sommer 1940 den Eintritt in den britischen Commonwealth anbot. Weniger radikale Engländer rieten der französischen Re gierung, ihren Sitz in eine der französischen Kolonien

zu verlegen. Marschall Pctain verwarf diesen Rat, denn er erkannte, das; die Auswanderung der Re gierung das Ende eines selbständigen Frank reich bedeuten würde. Damit nahm' Petain die erdverbundene Politik des-Mädchens von Dom« remy wieder auf. Frankreich ist dort, wo es ist, oder es ist nicht. Darin ist cs ivesensver- schieden von dem britischen Empire, das seinen Schwerpunkt vielleicht von London nach Delhi verlegen könnte, wie cs Disraeli erwog, oder von der Sowjetunion-, die jeden- Augenblick

in der Lage wäre, ihr Gewicht mehr Asien als Europa fühlen zu lassen. In dieser Gebunden heit Frankreichs an seinen europäischen Boden liegt der Schlüssel zum Verständnis der Politik, die in der Zusammenkunft von MoNtoire ihren sichtbarsten Ausdruck fand und die logische Kon sequenz aus der Tatsache ist; das; Frankreich nur groß und frei zwischen den Pyrenäen und den Vogesen sein kann, das; aber England die sen von Natur so wunderbar gesegneten Boden seit 1815 in systematischer Weise zu seinem euro

und sie nicht für die Rettung Frankreichs einzusetzen. Chur chill ließ Frankreich damals wissen, es habe nur die Wahl, entweder im britischen Empire aufzugehen oder von Deutschland zertreten Z' werden. Als Deutschland darauf verzichtete. Frankreich zu zertreten, und ihm Freundschaft und Zusammenarbeit anbot, ging England zu einem neuen, noch brutaleren Prinzip über. Es lautete: der Waffenstillstand von Com» piögne sei ein Verrat Frankreichs an England, und die korrekte Befolgung seiner Bestimmun gen durch Frankreich

berechtige England, Frankreich als Feind zu behandeln und die Bildung eines Emigrationsfrankreich zu unter- stützen, das willens wäre, das höhere Interesse Frankreichs eher in einer Unterwerfung Eng land gegenüber als in einer Kollaboration mit Deutschland auf gleichem Fuß.zu erkennen. Däs war der Anfang einer Politik, die. das fran zösische Kolonialreich unter dem Vörwand be setzte,' es müßte vor dem Zugriff Deutschlands geschützt werden, französische Schiffsverbände überfiel

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 14.01.1922
Umfang: 12
zu machen oder zu sprengen. Frankreich spielt einen starken Trumpf aus. Es schaute auf der Konferenz aus, als würde Frankreichs Kommando nicht in allem durchdringen. Frankreich ist dagegen, daß Deutschland ein Zahlungsaufschub gewährt Werve. England und Italien Zeigten Ge neigtheit, eine Pause einzuschalten, um Deutschlands Erholung und Zahlungsfähigkeit zu ermöglichen. Frankreich will ein Bündnis mit England in dex Weise, daß in jedem Fall, wenn es Frankreich gefällt, mit oder wegen Deutschland ein Abenteuer anzuzet

teln, England als Frankreichs Rückendeckung dahinter stehen müßte. In der französischen Diplomaten sprache heißt man das Sicherungen. In England zeigte man für diese ehrende Zumutung wieder nicht den vollen Geschmack, höchstens auf zehn Jahre könnte man sich zu solcher Rolle herbeilassen und zwar auch nur gegen gewisse Gefälligkeiten. Darüber tut man nun in Frankreich beleidigt. Der französische Ministerpräsident Briand ist in Cannes am Mittwoch auf und davon gegangen und hat in Paris

über die , Behandlungen berichtet. Die Regie in Paris ist nun so, daß man sich den Anschein gibt, als sei man über den Minister erbittert, weil er den Engländern gegen über zu entgegenkommend gewesen. Das ist natürlich nur die Regie. - Die geballte Faust richtet sich in Wirklichkeit nicht gegen Briand, sondern gegen Eng tand und die anderen Kongreßmächte, welche dem Dik tat Frankreichs nicht rasch genug parieren. Ihnen sagt Frankreich: Wir tun nicht mehr mit, wenn uns Deutschland nicht preisgegeben

Percet über die Haltung Frankeichs. Vor Frankreichs Zukunft woge d»r Schleier der Ungewißheiten.' Die Völker stünden sich mißtrauisch gegenüber,.was eine bedeutende Erschwe rung der internationalen Beziehungen bedeute. Selbst der Gerechtigkeitsgedauke erleide schwere Beleidigun gen. Man wolle Frankreichs Absichten WS Unna türliche verzerren und Frankreich als eine kriege risch e Macht hinstellen. Diese Beschuldigung könne nicht angenommn werden. Es gebe kein Land, das mehr Interesse am Frieden

der Welt habe, als Frankreich und-resoluter entschlossen sei, denselben auch aufrecht zu erhalten. Im Interesse des Friedens habe Frankreich so schwere Opfer auf sich genommen, daß niemand an seinem Worte zweifeln könne. Im perialismus und Militarismu s, müsse man an derswo suchen. (Wohl ein zarter Wink nach England und -Amcrsta.) Frankreich verlange nur die gesetz liche Schadloshaltung sowie die volle Garantie für seine Sicherheit. Zweimal in einem Jahrhundert feien Frankreichs Grenzen verletzt worden

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.05.1923
Umfang: 8
. l. 1S.90. Monatliche Bezugsgebülir fi» valutaschwaches Ausland —, für das übrige Ausland — Kummer 108 Meran, Samstag, den 12. Mai 1923 55. Jahrgang Frankreich wirbt um Italien. Als im Vorjahre etliche deutschen Waren- lransporte auf den französischen Markt gelang- len, schrie die ganze französische Presse Zeter und Mordio, daß die deutsche Industrie wieder zu arbeiten beginne und hieraus Frankreich die Gefahr drohe, daß die Deutsche könnten. Italien sich an idie Seite der Deutschen stellen.' formelle Antrag

ist also bereits gestellt' .Der Der Mord in Lausanne. Yen, wirtschaftlich gestärkt, sich wjeder erholen könnten. Än ganz Frankreich konnte man keine einzige Stimme »inen, die die Erhebung der deutscii-en Industrie »on dem Gesichtspunkt aus, daß dadurch die Deutschen !n die Lage kommen wurden, die nussteyende Reparation bezahlen zu können, mit Freuden begrüßt hätte. Es hat sogar den Anschein, als wäre den Franzosen die Bezah lung der Reparation gar nicht erwünscht, weil jie fürchten, ein zahlungsfähiges Deuts6

)land weroe Uber die Reparationen hinaus, ihnen mich noch etwas anders zurückzaylen. Als Deutschland mit Rußland das Handels- iibereinkommen in Rapallo abgeschlossen hatte, rief die französische Presse wieder um Hilfe und stellte ein einfaches Handelsübereinkommen, das sowohl fiir Deutschland wie für Rußland eine ^ebensnotwendigkeit bedeutet, so -hin, als ob es direkt gegen Frankreich gerichtet sei. Als Eng land und Amerika die Besetzung des Ruhr gebietes durch die Franzosen grundsätzlich

und theoretisch für rechtswidrig erklärten, beschul digte die französische Presse sofort beide des Treubruchs und sah schon in ihren papierenen Erklärungen eine tatsächliche Unterstützung 'der Deutschen. Es ist kein Wunder, wenn jene Franzosen, die in ihrer Angst gegen jeden mißtrauisch sind, der sich nicht unbedingt ihrem Willen unter- wirst, nun auch mit dem Verhallen Italiens »»zufrieden find. Selbst wenn Italien mit Frankreich in Irgend einer 'Frage überein- stminit, so betrachten 'die Franzosen

sich die Pariser „Libre Pa role' in diesem Sinne mit den zwischen Frank reich und Italien geführten Verhandlungen über eine Regelung des Verhältnisses dieser beiden Staaten zu einander. Dabei fiel von ita lienischer Seite folgende unbequeme Aeußerung, die nach Meinung des „Lkbre Parole' dein französischen Publikum viel zu wenig bekannt geworden sei: „Frankreich und Italien haben gemeinsame Bedürfnisse und Interessen, welche sich gegenseitig ergänzen könnten, statt gegen- Mander zu stoßen. Dies ist ganz richtig

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Volksbote
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Seite 6 von 12
Datum: 10.01.1929
Umfang: 12
IkaNen und Frankreich Au» mehreren Anzeichen läßt sich schließen, daß sowohl in Rom als auch in Paris wieder einmal ernstliche Bemühungen im Gange find, die zwischen den beiden Schwester- nattonen bestehende Spannung ein für alle mal zu beheben. Guteingeweihte wollen so gar wissen» daß man kurz vor dem Abschluß eines Freundschaftsvertrages stehe. Soweit dürste fich die italienische Erregung nach dem Freispruch des Mörders Modngno in Paris doch wohl noch nicht gelegt haben» wenn auch sicher

seinerseits, die ftanzösische Leistung sei durch den italienischen Verzicht auf Nizza und Savoyen vollkommen ausgeglichen, ja be zahlt worden, Frankreich habe aber in der Folge jede Gelegenheit wahrgenommen, um der jungen, landbedürstigen, aufstrebenden Nation die größten Schwierigkeiten in den Weg zu legen, da es in der italienischen Nationalpolitik einen gefährlichen Wett bewerb im Mittelmeerbecken erblickte. Noch heute fasten die Italiener die politische Aeberrumpelung durch die stanzösische Be setzung

-jugoslawische Abkommen, das in Italien als eine unzulässige Einmischung Frankreichs in italienische Interessen er schien, da nach römischer Ansicht Frankreich rein gar nichts in der Adria zu suchen habe, und Jugoflawien nur deshalb seine Hilfe bot, um die italienische Valkanpolitik zu be drohen und zu paralysieren. Die italienischen Ansprüche gegenüber Frankreich, die als unantastbare Grund lage für jede Verständigung mit der latei nischen Schwesternation gelten, lassen sich in wenigen Worten zusammenfassen

: Statut der Italiener in Tunis, um die Entnationalisie rung der dort lebenden Italiener zu ver hüten; Rückzug der stanzösischen Truppen im südlybischen Gebiet bis zum Tschad-See und dessen Ueberweisung an Italien. Nach italienischer Ansicht ist Frankreich bestrebt, diese Ansprüche an provisorischen Erklärun gen zerschellen zu lassen. Frankreich, heißt es, wolle seinen mit Italien eingegangenen Verpflichtungen, besonders denen aus dem Londoner Pakt, keineswegs Nachkommen; Frankreich wolle fich

nicht darüber klar wer den, was Italien als nationale Notwendig keiten fordert und fordern müsse. Was die italienisch-französische Solidarität im Welt kriege anbelangt, so habe Frankreich ge kämpft, um seinen Bestand zu retten. Ita lien sei hingegen in den Krieg getreten, um sich eine Zukunft zu sichern. Da die Zwecke und Absichten sich nicht deckten, sei es klar, daß nach Ende des Krieges jedes der beiden Länder seinen eigenen Weg gehen mußte. Frankreich aber, das in der vorfaschistischen Periode gewohnt

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 32
Datum: 30.07.1916
Umfang: 32
die Kriegserklärung an Deutschland und die Eroberung wm Kiautschau. Nicht geringer war die Enttäuschung in Frankreich. Alle Hilferufe, Lok- kungen und Versprechungen fanden an Japan taube Ohren. Japan begnügte sich, die deutschen Besitzungen in der Südsee zu erobern und den Engländern zu helfen, die paar deutschen Kriegs schiffe auf offenem Weltmeer zu vernichten. Bei des tut es in seinem ureigensten Interesse; Japan hatte ebenso ein Bedürfnis, sich der deutschen Kriegsschiffe zu entledigen

, die auch mit japanischen Handelsdampfern keine Ausnahme machten, wie England. Weiter ließ sich der schlaue Japaner nicht ein. Das einzige, was für Frankreich ge schah war. daß Japan in Paris ein Spital ein richtete und eine Gesandtschaft hoher Militärs nach i Frankreich sandte, die wohl eher die Aufgabe hatte, | ben Lauf der Kriegsereignisse genauestens zu be- ] obachten, als den Franzosen behilflich zu sein. Was es sonst für seine Bundesgenossen tat, geschah ein- l zig um seinen Beutel zu füllen

zu machen, schon wegen des voraussichtlichen Krieges mit Frankreich ( 1870 ), 'was auch schließlich dank des Edelmutes und der Selbstlosigkeit unseres Kaisers gelang. Seitdem sind die beiden Reiche in unerschütter licher Freundschaft zusammeugelländeu bis auf den heutigen Tag. Das ist der Weg, den nun auch Japan gehen will und zum Teil schon seit 1904 gegangen ist. Ob aber Japan -an Rußland und dieses an Japan einen ebenso selbstlosen Freund

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 02.09.1936
Umfang: 6
in Wirk lichkeit nicht stattgefunden hätten. Die ganze sei nur eine geschickt aufgezogene Komödie gewesen. Die 1k zum Tode verurteilten würden in einem Panzerzug über San Mara und Ufa nach Kainisk und nach Irkutsk transportiert, wo sie angeblich in einem militärisch bewachten Dorfe zwischen dem Lenafluß und dem Baikalsee untergebracht werden sollen. Das „neutrale' Frankreich Paris, 1. September. Der „Iour' berichtet aus Hendaye, daß am Samstag ein Güterwagen der französischen Com pagnie

: Achtelfinale: 1. Lauf: 1. Chaillot (Frankreich), 2. Rigoni (Italien) 200 Meter in 12'3/S. Dreimal mußte dieser Lauf wiederholt werden: das erste Mal hatte Rigoni Reifendefekt, das zweite Mal fuhr er über eine Kurve hinaus und stürzte, erst das dritte Mal ging es gut, doch ließ er sich von seinem Gegner überraschen. 8. Lauf: 1. van Vliet (Holland), 2. Helps (Eng-, land). W SAilinsland Freiburg, 31. Bei herrlichem Wetter wurde am Sonnlaz der 12 Kilomet-r langen Paßstraße zum à instand die deutsche

ton) in 3:32:23.8. 3. Milani (Norton) in 3:39:56.2 4. Manzoni (Velocette). ö. Panello (Norton). Schnellste Runde Sandri Guglielmo (M.M.) in 8:15.6, gleich 76.260 Std.-Km. Bis 500 ccm: 1. Pagani Nello (Bianchi) in 3:24:27.2, gleich 73.954 Std.-Km. 2. Clemencich (C.M.). 3. Earilio Giovanni (Norton). Schnellste Runde Serafini Dorino (Bianchi) in 7:S1.6, gleich 80.151 Std.-Km. 2. ^ Vorschlußrunde: 1. Nunde^ 1. Scherens (Belgien), (Frankreich) 1 Radlänge. 2. Runde: t. Gerardin (Frankreich

, Raynaud-Frankreich, Alkema-Holland «D nera-Jtalien, Suter-Schweiz, Pric!^ nien. RosemeHee auf Auto-Union — denischcr meisler 1838. Satina. Alfa Romeo SMtWW. 6 i,l (Schweiz). ü. Lauf: 1. Collard (Belgien), 2. Jhbe (Deutscht.). 6. Lauf: 1. Georget (Frankreich),- 2. Ganz (Schweiz). 7. Lauf: 1. van der Voort (Holland), 2. Lorenz (Deutschland). 8. Lauf: 1. Renaudin (Frankreich), 2. Vissing (Dänemark). Viertelfinale: 1. Lauf: 1. Sellinger (U. S. A.), 2. Chaillot (Frankreich). 2. Lauf: 1. Van Vliet (Holland

), 2. Ràaudin (Frankreich). 3. Lauf: 1. Georget (Frankreich), 2. Pola (Italien) Radlänge 200 Meter in 12'3/S. 4. Lauf: 1. Collard (Belgien), 2. van der Voort (Holland). Vorschlußrunde 1. Runde: 1. van Vliet, 2. Collard nach IV2 Radlänge. . 2. Runde: 1. Georget, 2. Sellinger nach Rad länge. Cndwertung nach dem Finale: 1. Van Vliet (Holland), 2. Georget (Frankreich), Collard (Belgien), 4. Sellinger (U. S. A.)> Berufsfahrer: Achtelfinale: 1. Lauf: 1. Gerardin Frankreich), 2. Arlet (Beb gien) nach 2 Radlängen

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 17.01.1925
Umfang: 12
gu stellen. chriMchfoziale Partei hat den Wunisch, daß der Antrag Rainer, der ek «en Abbau des Mieten- geisetzes vorsieht, einem Unterausschuß zugewie sen werde, um dieses wichtige Problem einer sachlichen Behaavdl^r» zuzuführen, in die selbst» oerMnidlich <mch die Regtevung eingreifen wird. Dt« Sozialdemokraten legen Wert daraus, daß d«r Mi«t«rschutz erhalt«» bleibe. Daß dt« Miel- zinsbildung auf Grund der geltend«» Gesekes- «Mvauag sv gvoßs» Ue^u«WMt«a Met, Frankreich von gestern nnd heute. Bon

durch di« Vorgänge der letzten Tage — Verweigerung der SdchrrSumunK Krise der Handelsvertrags - Verhandlungen — «überholt od« doch gestört zu sein. Auch die in Washington sich anbahnende Wandlung darf hier nicht auheracht gelassen werden. Dennoch od«r a«nw« d«»weg«n bleibt das Problem d«r Museinandersetzuna zwischen Deutschland und Frankreich in seiner gan zen Schwer« best«h«n. Und als Beitrag zu sUiner Beurteilung halten wir dt« Ausfüh rung«» des r«cht»ft»h«nd«n Politiker» auch heute noch für b«achdensw

— sie hat es auch in unse rem Falle getan, yn oieser Richtung — das haben die beiden letzten Jahr« deutlich bewie sen — ist das Schicksal des heute militärisch ohnmächtig«» Deutschlands in erster Linie mit der Politik und der Wirtschaft seines waffen starken Nachoavn im Westen^ mit Frankreich« untrennbar verbunden. Was hatte Frankreich mit der FAende des deutschen Schicksals' zu tun? Gab es auch dort eine „Wende', die in innerer Beziehung zu den letzten Ereignissen in Deutschland steht? Das politisch« „Frankreich

von ge stern' war vor allem das Frankreich der Herren Poincare und Miilerand. So viel haben wir in den letzten Monaten erlebt und so «schnell sind sich die Ereignisse gefolgt, daß wir von diesem Frankreich bereits einen gewissen Abstand gewonnen haben und in der Lage sind, es «in großen Strichen mit dem ^Frankreich von heute' zu verglei chen. Was kann man nun in großen Zügen als Merkmal« des neuen System» be zeichnen? Die Auseinandersetzung mit Deutsch land steht obenan. Hierzu war es nötig, die un ter

„Aegypten' sind wieder aufge taucht und «werden neben manchen anderen afri kanischen -und asiatischen Fragen ernsthaft be sprochen. Nach den Worten de» englischen Au ßenministers hat die letzte Mhlungnlchme zwi schen England und -Frankreich den Zweck ge habt, die „weltpolitischen Interessen gegenein ander ab«uwiig«n «und eventuelle MiAerstiind- niss« zu beseitigen'. Das ist nun wieder ganz die Donart aus der Zeil vor dem Kriege. Sie unterscheidet «sich nicht unbedeutend von jener oft ideologischen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 13.12.1922
Umfang: 8
Seite 4 iroler Volksblatt 13. Dezember 1S22 Lloyd George gegkv die Franzosen. Paris, 11. Dez. Am Samstag haben die größten Zeitungen der alten und neuen Welt mit der Veröffentlichung der schon lange ange kündigten Artikel Lloyd Georges Wer die in ternationale Politik begonnen. Der erste Ar tikel trägt die Ueberschrift: „Der Pakt mit Frankreich' und stellt eine Antwort Lloyd Georges auf die von Clemenceau in Amerika betriebene Propaganda dar. „Petit Journal', das den Erstabdruck für Frankreich

hat, bringt den Artikel mit der Bemerkung, daß Frankreich mit dem Artikel Gelegenheit be komme, dw hinterlistige Polittk kennen zu lernen, die sich zu einer fürchterlichen An klageschrist gegen die französische Politik und ihre Leiter gestalte. Der Artikel Lloyd Georges gliedert sich in drei Abschnitte, von denen der erste die französische Politik am Rhein, der Zweite das negative Ergebnis der Konferenz von Genua und der dri tte die Befreiung der Deutschen am Rhein behandelt. Er gipfelt in der Forderung

nach der sofortigen Auflassung der Besetzung des Rheinlandes. 5 Llyod George wendet sich eingangs seiner Publi kation gegen den Vorwurf Clemenceaus, daß Eng land den Pakt zum Schutze Frankreichs gegen die Möglichkeit eines deutschen Angriffs verraten Habe.' Der Pakt bedeutete eine.Antwort an jene, die die Annexion des linken Rheinufers durch Frankreich verlangten. Es gab bei den Franzosen eine große Partei, die forderte, daß man den Rhein als natür liche Grenze ihres Landes erkläre und die Nieder lage

, bis der Vertrag erfüllt worden ist. Das hieß für i m m e r. Die Reparationen al lein, von Frankreich geschickt gehandhabt, würden die die Möglichkeit des Nachweises einer unbestreitbaren Erfüllung ausschließen. Das Argument, mit dem die Franzosen ihr Verlangen begründeten, war die Schutzlosigkeit, in der sich die französische Grenze ohne eine natürliche Barriere fand. Frankreich sei in unserer Zeit zweimal von seinem furchtbaren Nachbar überfallen und überrannt worden. Die deut sche Militärmacht

war nun zwar vernichtet und Teile des Deutschen Reiches waren an Frankreich und Polen gegeben worden, aber die Bevölkerung von Deutschland war noch immer um fünfzig Prozent größer als die von Frankreich und vermehrt sich in beängstigender Weise, während die französische Be völkerungszunahme an einem Stillstand angekom men war. Deutschlands Städte und Dörfer sind voll von robusten Kindern. Man kann nicht lange mit einem Franzosen sprechen, ohne daß man gewahr wird, wie sehr dieses Gespenst des deutschen Kinder segens

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 17.07.1935
Umfang: 8
die Dinge klar sieht und wie das zweijährige Beispiel der Nira gezeigt hat, auch prak- tsch eingreift. Werden diese Ansichten Roosevelts einmal zum Allge meingut der Menschen, dann wird es möglich sein, das Mißverhältnis der heutigen ökonomischen Struktur der Ge sellschaft zu beseitigen und neue Bahnen einer zweckmäßigen Wirtschaftspolitik zu beschreiten. Zum Tode der Lberften Nretzsur Nur noch die älteren Leute haben sich in Frankreich die Erinnerung an den Fall Drehfus bewahrt, der vor dreißig Jahren

das Land und Europa erschütterte. Die Jugend verbindet mit dem Namen dieses Militärs keinerlei leben dige Vorstellungen mehr. Und dennoch spiegelte jener Fall das ganze Frankreich mit seinen Stärken und Schwächen wieder, wie es auch heute noch geblieben ist. Der Fall Dreysus war Frankreichs einmalige und end gültige Auseinandersetzung mit dem Antisemitismus. Ganz ähnlich wie heute sein großer Nachbar im Osten, wurde es von einem plötzlichen Haß gegen die Juden ergriffen. Ein jüdischer Leutnant

hatte Landesverrat begangen! Was konnte die Gemüter mehr in Aufwall,rng versetzen? Doch | Roosevelts während die Bevölkerung blindlings den Parolen der De magogen folgte, fanden sich damals in Frankreich Männer, die es wagten, dem Strom der Masse entgegenzuschwimmen. Der persönliche Mut ist hier ausgeprägter als in Deutsch, land, wo der kollektive Mut seine Triumphe feiert. Das hat der Fall Drehfus gezeigt. Clemenceau, Emile Zola, der Senator Scheurer-Kest- ner und der Oberstleutnant Picquart stellten

*. Drey sus wurde nach dieser Rehabilitation zum Obersten er- nannt. Als Oberstleutnant hat er später den Krieg mit gemacht. Seitdem ist es in Frankreich nie mehr zu antisemiti schen Ausschreitungen gekommen. Heute sind der Luftfahrt minister General Denain und der Postminister Mandel Ju den. Der Rafienhaß ist hier eine überwundene Angelegen heit. Frankreich hat seinen Namen als Kulturland zu wah ren verstanden. Philippe Hörouville. (ATP.) Pogromdrohung der „Bölkichen Beobachters" Berlin. 15. Juli

Prinzessin, von dem man in London offen spricht, zumindest auf indirekte Weise England in die grie chischen Angelegenhe.ten einbeziehen würde. Aus keinen Fall ist jedoch mehr die Rede davon, den Herzog von Kent. den Gatten der Prinzefiin Marina, auf den griechischen Thron zu setzen. Die Vereinbarung von 1865, in der Frankreich, Eng land und Rußland zu Schutzmächten Griechenlands ernannt wurden, untersagt diesen drei Nationen, dort unten einen Prinzen regieren zu lassen, der einer ihrer königlichen

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 20.06.1940
Umfang: 4
an. Im Einverständnis mit dem französisch gesinnten Bischof von Straßburg wird auch diese urdeutsche Stadt Frankreich einverleibt. Niemand wagt es, den übermütigen Franzosen entgegen zutreten. Deutschland ist zersplittert und zerrissen! Außerdem steht der Türke im Südosten des Reiches, das er in schwerste Gefahr bringt. Das Reich erkennt zwar die Rechtmäßigkeit der Reunionen nicht an, schließt aber im Jahre 1684 mit Ludwig zu Regensburg einen zwanzigjährigen Waffenstillstand. Der vorgeschützte Erbanspruch Schon

worden ist. Ludwig XIV. steht auch von seinen Forderungen nicht ab, nachdem der deutsche Reichstag den Herzog Philipp Wilhelm von Pfalz-Neuburg mit der gesamten Pfalz als Kurfürsten tum belehnt hat. Das angeblich der unglücklichen Liselotte zu stehende Land soll selbstverständlich, daß ist die Absicht Lud wigs, an Frankreich fallen. Angesichts des Widerstandes der deutschen Fürsten ist der Franzosenkönig zur Gewalt 'entschlossen. Mit wachsender Be sorgnis verfolgt er die Erfolge des Kaisers

und seiner Verbün deten im Krieg gegen die Türken. Er fürchtet, das im Kampf gegen die Türken erstarkte Reich werde sich nach Abschluß der Türkenkriege gegen Frankreich wenden und die Herausgabe der geraubten Gebiete verlangen. Mit einem Feldzug gegen das Reich will Ludwig dem zu vorkommen. Er hofft dadurch entweder Kaiser und Reich zum 3 Es werden auch heute wieder von unseren Feinden die § unglaublichsten Märchen über angebliche deutsche „Barbarei" H verbreitet, und in Frankreich und England brachte

, nicht, die heidnischen Tür ken als Bundesgenossen anzusehen. Er unterläßt es auch nicht, die Türken durch Abgesandte zu unermüdlichem Weiterkämpfen auszufordern. Ludwig bricht also den von ihm beschworenen Waffenstill stand und läßt seine Truppen am 25. September 1688 die Grenzen des Reiches überschreiten. Gleichzeitig veröffentlicht er ein Manifest, in dem er Kaiser Und Reich feindlicher Ab sichten gegenüber Frankreich bezichtigt und seinen Einmarsch als notwendige Maßnahme zur Sicherung des Friedens hin stellt

. Er würde jedoch vom Kriege abstehen, erklärt er, wenn sich das Reich bereit finde, den Waffenstillstandsvertrag augen blicklich in einen Friedensvertrag umzuwandeln, was bedeu tet hätte, daß sich Frankreich ungestört seiner Räubereien er freuen könnte. (Forffetzung folgt.) (Nachdruck verboten.) Männer. Mädchen und Motoren Ein Fernfahrer-Roman von Hanns Howing Urhsberrechtschutz: BUdgut-Verlag. Essen. Schutzwehr 15/17 Nach kaum vier Minuten erscheint der Gerichtshof wieder. Die Spannung im Gerichtssaal

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 04.06.1940
Umfang: 4
Großsprecherei ausgedrückt hat, die „Zivilisation der Welt verteidigen". Mit solchen und ähnlichen Lobeserhebungen sucht man in der gesamten fran zösischen Oeffentlichkeit, in der Presse und im Kino die Einge borenen, für deren soziales und gesundheitliches Wohl die französischen Machthaber so gut wie nichts übrig haben, für die Ehre zu begeistern, für ihre Unterdrücker ihr Blut vergießen zu dürfen. Denn Frankreich — mit seiner schwindenden Be- oölkerungszahl schon heute die zahlenmäßig schwächste Groß macht

Europas — gründet seine angemaßten Machtansprüche in stärkstem Maße auf die Millionen seines gewaltigen Kolo nialreiches. Immer haben in Frankreichs Kolonialpolitik diese militäri schen Gesichtspunkte die Hauptrolle gespielt. Schon Ende des vorigen Jahrhunderts antwortete der französische Außen minister Hanotaux dem König der Belgier auf seine Frage, was Frankreich in Afrika wolle: „Majestät, Sie suchen dort Gold und wir Soldaten." Je schwächer dann im Laufe der Jahre die weißen Rekrutenjahrgänge

man dieser Zahl die Anzahl der ausgebildeten weißen Soldaten gegenüber, die bei Kriegsausbruch höchstens AVz Millionen betrug und sich kaum noch erheblich wird stei gern lassen, so wird die Abhängigkeit der französischen Krieg führung von dem guten Willen der farbigen Truppenteile deutlich. Bei Kriegsausbruch bestand das gesamte französische Kölonialheer aus 19 Divisionen, wovon 6 in Frankreich selbst, 7 in Nordafrika und 6 in den übrigen französischen Kolonien untergebracht waren. Von den 6 farbigen

schnelle Heranbringung an die Einschiffungshäfen in Nordafrika und ihre Sicherung bei der Fahrt über das Mittelländische Meer nach Frankreich, Er kämpft für Frankreichs „Zivilisation" ... — („Weltbild") immer eine besonders wichtige Rolle gespielt. Darum ist seit einer Reihe von Jahren das Eisenbahnnetz in Nord- und Mit telafrika durchaus nach strategischen Gesichtspunkten ausgebaut worden; allein in Algerien sind 4800 Kilometer Bahnlinien neu angelegt' worden. Der Bau der Transsahara-Bahn

hatte in erster Linie den Zweck, die Fahrzeit nach Frankreich für die westafrikanischen Kontingente, die bisher auf den Seeweg an der Küste entlang angewiesen waren, von sieben bis acht Wochen auf rund 14 Tage herabzusetzen. Für die Frage der militäri schen Sicherheit dieser Truppentransporte ist natürlich die See- und Luftherrschaft im westlichen Mittelmeer von entscheidender Bedeutung. Dem Streben nach ihr galt deshalb Frankreichs ganze Sorge, die Anlage von stärksten Flotten- und Luststutz punkten

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 4
Datum: 12.08.1940
Umfang: 4
Soldaten des fascistischen Italien, bereit, den letzten Gegner zum Frieden zu zwingen und mit der Waffe in der Hand den Frieden zu erkämpfen. Herr Churchill und sein Klüngel haben die dargebo- tene Friedenshand zurückgeschlagen, wie sie England und Frankreich zurückschlugen, als sie der Führer nach dem Polenfeldzug darbot. Polen, England und Frankreich glaubten damals, daß Schwäche den Führer bewogen habe, den Frieden anzubieten. Polen und Frankreich haben inzwischen am eigenen Leibe verspürt

des Suezkanals bedroht. Newyork. In einer für die USA. bestimmten Er klärung gestand der Sprecher der britischen Admiralität ein. datz von insgesamt 171 Zerstörern, die England zu Kriegsbeginn besessen habe, 28 verloren gegangen seien. n Berlin. Ein soeben aus Frankreich zurückkommen der neutraler Diplomat veröffentlicht einen aufschlutz- reichen Bericht, in dem es heitzt, datz die Wut der Franzosen sowohl als auch der Belgier gegen die Eng länder „keine Grenzen kennt". Ein Engländer

, der sich jetzt nach Belgien hereinwagen würde, wäre ein „toter Mann". Diese Wut sei vor allem auf das unqualifizierte Verhalten des englischen Heeres zurückzuführen, das in Frankreich und in Belgien wie Barbaren gehaust habe. n München. Am Samstag vormittag wurde die Ausstellung „Auch wir kämpfen für den Sieg" (Arbei tende Heimat an der Seite der kämpfenden Front) in der Staatsgalerie in München m Anwesenheit von Vertretern aus Partei, Staat, Wehrmacht, Stadt so wie Abordnungen des Münchener Fascio und der aus stellenden

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 01.04.1938
Umfang: 6
Expreß' ist der Ansicht, daß Hie Rede dazu beitragen werde, Frankreich ston einem militärischen Ein schreite? abzuraten. Die Worte Mussolinis werden Hier aber.nicht.nur vom technischen, sondern auch vom politischen Standpunkt aus be frachtet. Wie Hie „DoWire Pqst' Ke- .merkt, ,ist Her Krieg nichts anderes als eine Fortsetzung Her Außenpolitik. Da- Her ergiht sich Hie .Frage: „An .wen waren Hie Wo.^e MuMinis gerichtet?' Eine Mahnung an Me Mese Fragen stellen .sich Her „Man chester Guardian', Hie

„Vorkshire Poft'! .und Her „Daily.Expreß'. Die Antworte Eiltet Hahin, Haß Hie vorherrschende Mei-! ,nung Mgende M: Der MieMche Re gierungschef Hätte .iy Hey: Augenblick, ,in Hem er Hqn TM Ayd Hie Ausgäbe eines .Ersten Märschfflls des JmperiMs Mkir- .nommen Hat, alle ein .wenig erMlchnen Md Freunde.und Feinde davon.überzeu gen .wollen, Haß es angebracht ist, .mit! Italien,in Frieden M .leben. Kinige Wendungen Hinsichtlich der Flotte seien qn Englayd und Frankreich gèr,icht«ck ge-^ wesen

des Duce wirkte in Frankreich wie ein .Fanfarenstoß. Die Zeitungen bringen sie nicht nur ausführ lich Mit zwei- und dreispaltigen Titeln, sondern sie fügen auch Kommentare Hin zu, zwischen deren Zeilen leicht Hie nun fchon gewohnte Trauer um Stresa zu lesen ist. Nach Hem „Journal' Hatte man .nicht.mehr als eine.mehr.oder weniger genaue Idee von Her italienischen mili tärischen Stärke, aber Hie Worte des ita- Menischen Regierungschefs bilden ein festes Gesamtbild, Heren Genauigkeit

einen romischen Frieden sichern und.nicht einen der anderen. Nach einem Hinweis dar aus, Haß Chamberlein es.begriffen hat, daß man der Spannung mit Italien ein Ende setzen müsse, kommt die Zeitung zu folgendem Schluß: Wenn man daran denkt, daß es sich dabei um zwei Völker handelt, die nahe daran waren, die Waf fen Miteinander zu kreuzen, kann man nicht glauben, daß eine Aussöhnung zwi schen Itqlien und Frankreich nicht mög lich sei. Die „Action Francaise' schreibt, der D.uce habe mrt berechtigtem Stolz gespro

chen. Alle müssen anerkennen, daß die Armee des fascistischen Italiens äußerst Mächtig ist, Mer die Feststellungen ^Hin sichtlich der Luftwaffe bedeuten noch mehr. Wenn man Hie Armut Italiens an Rohstoffen in Betracht zieht und die Bescheidenheit seiner Bilanz für die Luft- fahrt mit Hen Ausgaben Frankreichs vergleicht, sind die Ergebnisse verblüffend.. Die Zeitung erinnert daran, wie Gene ral Maurin vor kurzem darauf hirtwies, daß Frankreich für sein Flugwesen mehr als zwei Milliarden ausgab

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 19.06.1940
Umfang: 4
Kundgebungen begrüßt. Beide traten unverzüglich die Rückfahrt an. Englands zynischer Vorschlag in letzter Stunàe Frankreich sollte das erste Dominion roeràen Lasel, 18. — In Frankreich wurde das widersinnige Dokument offiziell ver öffentlicht, das England in, letzten Au genblick an die französische Regierung ge sandt hatte. Diese Veröffentlichung gibt ein beredtes Bild von der Stimmung, die in Bordeaux herrschte, als Marschall Petain seinen weltgeschichtlichen Beschluß faßte. Angesichts des völligen

Zusammen bruches der französischen Widerstands kraft wußte Großbritannien nicht besse res, als Frankreich anzubieten, das er ste Dominion des Königs -von England zu werden. Natürlich glaub te London in seinem wahnwitzigen Hoch mut, den Franzosen eine hohe Ehre an- zutun, wenn es ihnen den englischen Paß gewährte. Vor die Enthüllung einer derart verrannten und hintertücki schen Denkungsart gestellt, schiffte sich der abgesetzte Reynaud nach den Vereinigten Staaten ein, während Marschall Petain

sich von Mann zu Mann an den Gegner wandte. Die heute aus Frankreich eintreffenden Meldungen sprechen übereinstimmend von einem ungeheuren Gefühl des Hasses ge gen England, das von allen Franzosen Besitz ergriffen hat. Diese tiese innere Bewegung kann die gemeinsame Grund lage abgeben, auf der Sieger und Be siegte ihr Zusammenleben in einem von der verhängnisvollen britischen Vorherr schaft auf immer befreiten Europa auf bauen werden. In Erwartung der Entscheidungen, die die beiden Volkssührer treffen

werden, gehen die Kampfhandlungen weiter, aber die französischen Truppen schlagen sich nur mehr um die Ehre ihrer Fahne. Nach Metz steht auch Nancy vor der Kapitula tion. Es wird behauptet, daß die beiden Führer gegeben haben, auf einer einzigen strategischen Linie vom Atlantik zum Mittelmeer Stellung zu beziehen und sich für den gemeinsamen Endangrisf gegen Frankreich zu rüsten, salls dieses sich wei gern würde, die von den Siegern diktier ten Friedensbedingungen anzunehmen. Nach dein Eindruck, den dac

- englische An gebot der Bildung einer en-llisch-imi^ii- fischen Union Hern'rennen 's' :n'n aber in Frankreich überzeugt, daß die Behandlung des Besiegten durch die Sieger weitaus großherziger sein wird als jene, die England vorschlug, nachdem es seinen Verbündeten verlassen, hatte. Heimtückisches Spiel mit de» Verbündeten Genf, 18. — In Gen, das sich mit Flüchtlingen der politischen Welt Frank reichs füllt, werden heute weitere Um stände bekannt, die dem französischen An suchen um Wassenstillstand

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