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Neueste Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 17.09.1927
Umfang: 8
(Frankreich 9.8 Sek.) 1.. Haidu (Ungarn Meter zurück) 2.. Cerbonney (Frankreich. Brustbreite) 8. 110-Meter-Hürdenlaufen: A. Weilheim (W. A. C.-Wien, 15.2^ neuer Rekord) 1., Viel (Frankreich, 5.4 Sek.) 2., Marchcmd (fa reich, 15.8 Sek.) 3., Schubert (Vienna) 4. Speerwerfen: Degland (Frankreich, 60.52 Meter, neuer fa Rekord) 1., Umfahrer (Graz, 54.5 Meter) 2.. Bezwoda (W. % Wien. 52.31 Meter) 3. Stabhochsprung: Vintousky (Frankreich, 3.60 Meter) 1.. j (Graz 3.50 Meter) 2., Boufsely (Frankreich. 3.40 Meter

) 3. Kugelstoßen: Paquie (W. A. F.-Men, 12.725 Meter) 1., GoM (Frankreich, 12.32 Meter) 2., Griesmaier (W. A. C.-Wien, u Meter) 3. 400 Meter: Geißler (W. A. F.-Wien, 50.8 Sek.) 1., Sar. (Ungarn. 50.9 Sek.) 2., Galtier (Frankreich, 51.4 Sek.) Z, % ; (SB. A. F.-Wien, 8 Meter zurück) 4. Hochsprung: Lewden (Frankreich, 1.80 Meter) 1., Kellner (tz teure-Men, 1.76 Meter) 2., Gouilloux (Frankreich. 1.75 Metrh Weitfprung: E. Weilheim (W. A. C.-Wien, 6.51 Meter, Magyar (Ungarn, 6.40 Meter) 2„ Pospischil

(SB. A. C.-H 6.33 Meter) 3. 1500 Meter: Wiriath (Frankreich, 4:04.8) 1., MaisonU (Frankreich, 4:06.8) 2.. F. Friede (Graz, 4 :08.2) 3. Gesamtklassifikation: Preis der Nationen: Jj reich (37 Punkte) 1., Oesterreich (25 Punkte) 2., Ungarn Punkte) 3. Amerikaner in Deutschland besiegt. Bei dem großen Meeting in Halle gelang cs deutschen Ex lern, mehrere amerikanische und englische Leichtathleten glch besiegen, wobei teilweise famose Leistungen geboten wurden, Dreisprinterkampf siegte Dr. Wichmann mit 5, vor Cum

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Unterinntaler Bote
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Seite 1 von 4
Datum: 12.06.1915
Umfang: 4
erschöpft war, Frankreich gleichfalls seine Schwie rigkeiten hat, so fällt das Schwergewicht der ganzen Geldbeschaffung auf England. In den letzten Tagen ist Italien dazugekonnnen, um den englischen Geldschatz etwas erleichtern zu helfen, deun die eigene Finanzkraft Italiens scheint schon zu Beginn des Krieges gelähmt zu sein. Was die Finanzen Englands anbelangt, so hatte es im Finanzjahr 1913/14 noch einen Ueberschuß, der nun auf lange Zeit im Budget nicht mehr zu fiuden sein wtrd, denn die Kriegs

Feinde ist und für sie alle finanziell sorgen muß, kann sein Reichtum doch versagen. Auch einen Brunnen kann man ausschöpfen, sagt man im Volke. Bedeutend ungünstiger als wie mit England ist es mit Frankreichs Finanzkraft bestellt. So fort bei Beginn des Krieges fand man dort kein anderes Mittel, als wie die Banknotenpresse. Die Bank von Frankreich wurde ermächtigt, ihre Notenausgabe von 6 auf 12 Milliarden zu er höhen. In den letzten Tagen wurden sogar 15 Milliarden als Notengrenze festgesetzt. Kurz

vor dem Kriege hatte Frankreich ein großes Anlehen von 850 Millionen Franks aufgelegt und damit nur einen sehr bescheidenen Erfolg erzielt, daher der erste Weg zur Notenpresse. Außerdem hat Frankreich zweierlei Kriegsanlehen begeben. So die Bons der nationalen Verteidigung mit einer Laufzeit von 3, 6 und 12 Monaten. Von den selben sollen gegen 4 Milliarden Franks ausge geben worden sein und kann die Zahl noch um 500 Millionen erhöht werden. Die zweite An lehensgattung sind Obligationen, mit einer Lauf zeit

von 5 bis lO Jahren. Von diesen Obliga tionen dürften ungefähr eine Milliarde Franks im Umlaufe sein. Gegen diese Anleihe können aber auch die Stücke der großen 800Millioneu- Anleihe vor dem Kriege sowie auch die Bons der nationalen Verteidigung umgetauscht werden und man hat berechnet, daß nach Abzug der Um tauschstücke bis zum April nur etwa 125 Millio nen Franks effektiv gezeichnet wurden. An Kriegs kosten hat Frankreich nunmehr aufbringen müffen: Durch Vorschüsse bei der Bank von Frankreich über 5 Milliarden

. Gegen 4 Milliarden Franks Bons und 125 Millionen Franks aus den Ob ligationen. Ferner wurden in der letzten Zeit noch 3 Milliarden Vorschüsse bei der Bank durch Notenvermehrung in Reserve gebracht und in Amerika ein Schatzscheinanlehen von 300 Milli onen Franks aufgeuommeu. Wie in den letzten Tagen verlautete, sollen bereits Verhandlungen wegen weiterer Aufnahme eines Anlehens von 2 Milliarden Franks in Amerika unter Garantie Englands schweben. Frankreich mußte sich von England bereits schwere finanzielle

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 03.06.1921
Umfang: 18
z. B. das führende Belgrader Blatt „Politika" in Begründung seines anschlußfreundlichen Ver haltens u. a.: „Frankreich sage, Deutschland werde durch den Anschluß gestärkt!. Das sei falsch. Bei einem Kriege Frankreichs gegen Deutschland müßten Italien und Südslawien ge gen Deutschland marschieren und nolens volens, um gegen Deutschland Vorgehen zu können, bei^ Kriegszustand auch mit Deutschösterreich erklären, wodurch ein guter Teil der Schlagkraft der jugo slawischen und italienischen Armee, verzettelt

würde. Nach dem Anschluß aber sei man durch Polen und die Tschechoslowakei unmittelbarer Nachbar, und inan habe dann gemeinsam alle Lasten gegenüber Deutschland zu tragen. Frank reich betreche eine sehr unkluge Politik. Mit seinem blinden Liebeswerben um neue Verbün dete in Wien, Budapest und Sofia entfremde es sich die alten Verbündeten, während doch diese neuen Verbündeten Frankreich bei der ersten Ge legenheit im Stich lassen würden." Seit 12. Mai sind die Arbeiter der steirischen Kohlenwerke (8000 an der Zahl

. Frankreich bemüht sich nach allen Kräften, Ober schlesien dem polnischen Staate zuznschlagen, wie wohl Oberschlesien bei der Volksabstimmung mit 61 o/o "für Deutschland gestimmt hat. Dieses, damalige Bekenntnis war umso bemerkenswerter, als Oberschlesien nur 42 ° n Deutsche und 58 °/o Polen hat. Weil die Losreißung dieses Industrie gebietes von Deutschland im Wege einer Ab stimmung nicht glückte, sollte sie nun durch einen Gewaltstreich glücken. Frankreich bedient sich dabei polnischer Hitzköpfe

unter Führung eines gewissen Korsanty. Allerdings hat auch dieser Vorstoß der Polen seine Geschichte. Frankreich und Polen haben schon im April ein lieberein- kommen getroffen, daß bei Nichtannahme des Ultimatums von Deutschland am 1. Mai die Franzosen das Ruhrgebiet und am gleichen Tage die Polen Oberschlesien besetzen. Nun nahm Deutschland das Ultimatum an, die Besetzung des Ruhrgebietes unterblieb nur Polen mar schierte ein. Indessen hat wohl Lloyd George, wie wir letzthin berichteten

, gegen diese „Kinder" seine Stimme -erhoben, allein Frankreich begün stigt das Vorgehen Polens. Die Kämpfe und Gewalttaten nehmen immer mehr zu und die Lage verschlimmert sich enorm. Es werden neue Kämpfe und Ausschreitungen, besonders aus den Kreisen Kreuzberg, Beuthen, Groß-Strelitz, Glei- witz und Koset gemeldet, und zwar unter den Augen der französischen Truppen, ja sogar mit deren Unterstützung. Der Hilferuf der bedrängten Deutschen, unserer Brüder im Osten, ertönt lau ter. Aber die Entente verbietet

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 18
Datum: 06.12.1925
Umfang: 18
Seite 2. Nr. 49. Geld aufleihen, um durchzuhalten, um Munition und dergleichen aus Amerika zu bestellen. Van England hat es' rund *22 und von Amerika 29 Milliarden Schilling geliehen Das ist nun zwar ein hübsches Sümmchen, aber das wäre noch nicht zum Aermelausreißen für ein wohlsituiertes Land wie Frankreich eins ist. Ja, Frank reich ist ein gesegnetes Land. Es ist das einzige, das sich fast mit allen Dingen selbst versorgen kann und noch manche Schiffsladung ausführen kann, ähnlich

wie seinerzeit das alte Oesterreich-Ungarn. Frankreich hat im Kriege allerdings furchtbar gelitten. Fast ganz Nordsrankreich in einer Breite von stellenweise 90 bis 70 Kilometer und darüber wurde in eine förmliche Wüste verwandelt, so daß man nicht einmal die Stel len fand, wo ein Dorf gestanden war. Der Aufbau und das Zinsen hat natürlich unmenschlich viel Geld gekostet. In Frankreich hat man sich gesagt, Deutsch land hat den Schaden angerichtet, Deutschland muß zahlen, bis alle Schäden ausgebessert

mit aufhalste, ivie Oesterreich, Bulgarien und die Türkei entweder zer schlagen oder zahlungsunfähig gemacht. Das hat man in Frankreich ganz übersehen und hat einfach gcschrien: Deutschland muß zahlen und alle Schäden gut machen. Deutschland hat schwere Millionen gezahlt, hat Holz. Vieh und Kohle geliefert, es war aber doch alles zu wenig. In Frankreich war man aber guten Mutes, rnan gab sogar Millionen an die neuen Bundesge nossen, an die Polen nub Serben, um ihnen auf die Beine zu helfen. Dazu kam

noch, daß Rußland seine Vor- und Kriegsschulden, die sich aus mindestens 7 Milliarden Schilling belaufen, nicht mehr zahlen wallte. Schließlich und endlich wurde allüberall das Trumm zu kurz. Statt nun mit den Steuern in die Höhe zu fahren und bei den riesigen Militärausgaben zu sparen, nahm man zu inneren Anleihen die Zu flucht. Zu den Kriegsanleihen kamen die Friedensan- leihen. Und da das alles nicht reichte, half man fort und fort ein wenig mit der Banknotenpresse nach. Frankreich hat beute 300 Milliarden

innere Schul den. darunter mindestens 42 Milliarden solcher, die in kurzer Zeit zurückbezahlt werden müssen. Der Staats voranschlag für 1926 weist bei einer Gesamtausgabe von 36 Milliarden 22 Milliarden bloß für Zinsen aus. Zu allem Unglück kam noch der Krieg in Marokko irnd in Syrien. Wenn auch Frankreich daraus als Sieger hervorgehen dürfte, so kostet die Geschichte doch Geld und viel Geld; es geht in die Hunderte von Mil lionen Franken, und noch immer geht kein Ende her. Wie schon gesagt

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 26.02.1933
Umfang: 16
; ie haben aber auch unter den Siegern selber eine ^luft aufgerissen. Während Frankreich und England llles. was ihnen gefiel, sich und ihren Freunden in »ie Tasche schoben, hat Italien nicht alles das erhal ten, was es sich wünschte. Ja, einer seiner Herzens wünsche wurde ihm vollkommen versagt. Italien wollte durch seine Teilnahme am Weltkrieg erreichen, iaß die östliche Küste des Adriatischen Meeres voll- tändig unter seine Herrschaft kommt. Das war so gar einer der Hauptbeweggründe, weshalb die Italie ner in den Krieg

, die nur zwer Schiffstagerei- jj n von Italien entfernt find, nehmen. Die italienischen Politiker von damals haben dieses Angebot abgelehnt wit der Begründung. Italien wolle sich nicht mit Frankreich verfeinden. Im Gegensatz dazu hat das Mutige Italien stark seine Blicke nach Nordafrika ge richtet. Will Italien dieses Ziel erreichen, so muß es in der Lage sein, im westlichen Teil des Mittelmeeres eine den Franzosen überlegene Seemacht zu unter halten. Die Bestrebungen Italiens, sich eine starke Flotte

zu verschaffen, werden wiederum in Frankreich als Kampfansage betrachtet. So hat sich das Verhält nis der beiden Staaten zueinander von Jahr zu Jahr schlechter gestaltet. Alle Versuche, das Zerwürfnis aus der Welt zu schaffen, sind gescheitert. Es ist hergegan gen, wie es manchmal zwischen guten Freunden geht, die sich aus irgendeiner Ursache spinnefeind werden. Ein Wort gibt das andere, und schließlich fährt man sich in die Haare. In früheren Zeiten, wo das Kriegführen noch nicht so riskant

gegenüberstanden, wurde die Kriegsgefahr ernst. Auch jetzt sehen wir, wie sich um Frankreich und um Italien herum Freunde und Helfer sammeln. Frankreich hat unmittelbar nach dem Kriege Polen, die Tschechoslowakei, Rumänien und Jugosla wien durch engere Beziehungen an sich gekettet. Es sind das alles Länder, denen Frankreich auf der Frie denskonferenz auf Kosten der besiegten Staaten mög lichst viel Gewinne zugeschoben hat. Diese Staaten sind den Franzosen nicht nur zu Dank verpflichtet, son dern

unter allen Um ständen aufrecht zu erhalten. Weil Jugoslawien dabei war und weil der ganze Bund zu Frankreich hinneigte, 'befand er .sich von Anfang an im Gegensatz zu Italien. Je mehr, die Reibungen zwischen Italien und Frank reich Zunahmen, desto mehr hielt auch Mussolini nach Bundesgenossen Ausschau. Die Trumpfkarte, die er dabei ausspielte, heißt Ungarn. Die Ungarn haben nie ein Hehl daraus gemacht, daß sie die ihnen von. den Nachbarn abgenommenen Ge biete wieder Zurückgewinnen wollen. Mussolini er klärte

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Alpenland
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Seite 1 von 8
Datum: 19.01.1924
Umfang: 8
, dann ! aber auch wirtschaftlich dem französischen Kapital,' das sich nicht nur in den Staaten der kleinen En-! tente niedergelassen hat, ausgeliefert werden. Im wer- ^ teren strebt Frankreich Verbindung mit dem uner-! meßlich reichen, heute allerdings noch wirtschaftlich i zerrütteten Rußland an und will sich durch die j Freundschaft der Griechen und Türken! den Weg in! -den Orient offen halten. Auf Diese Weise soll diel französische Hege m 0 n i e in E u r 0 p a ge-! sichert und außerdem französische Politik und Wirt

und Spanien ans >dem Kontinent, die i nicht ganz Frankreich Gefolgschaft leisten. Aus j Furcht, bei der Kriegsbeute zu kurz zu kommen, hat! eine allzu kleinliche Krämerpolitik England veran- > laßt, selbst 'dazu beizutragen, Deutschland als poli- ! tische Kombinationsmöglichkeit völlig auszuschalten, und sich so selbst der denkbar besten Rückendeckung beraubt. Das rächt sich jetzt bitter. Das Gespenst einer übermächtigen europ. Kontinentalmacht, die ihre Arme über Rußland und Kleinasien

bis nach j Ch i n a und Indien ausstrecken würde, steht j drohend vor den erschreckten Engländern. Seit Iah-! vesfrift wird nun alles versucht, Italien so weit zu j gewinnen-, daß eine geschloffene englisch-italienische! Front gegen Frankreich erstellt werden kann. Italiens engerer Nationalstolz überwog den sa-! schistischen Latinitätsrummel und Mussolini mußte,! um den Glanz seines Ramens zu wahren, den Mah nungen der Vernunft, die in diesem Falle sich mit der Stimme des Volkes deckten, folgen. „Absolut unerträglich

", riefen die italienischen Zeitungen, „ist es, daß ein Proletarisches Italien unter die Abhän gigkeit eines kapitalistischen Frankreichs gebracht wird." Und als die italienischen Blätter zu Beginn! dieses Jahres ihre politischen Jahresbilanzen aus stellten, wurde angeführt, daß Frankreich von allen Mächten mit dem größten Aktivum hervortreten könne. Drei gewaltige Ebfolge in einem Jahr: Ruhr sieg, Erfolg in der Tangerfrage und Bündnis mit den Ostvasallen. Die Auswirkungen: Hand an der Gurgel

Orientierung zeigt sich erst jetzt, und zwar in einer Weise, die Aussehen und bei den Betroffenen kata strophale Bestürzung erregt. 'Frankreich hoffte anläßlich der Konferenz der klei nen Entente in Belgrad zu einem offiziellen Bünd nis mit dieser Gruppe kleiner Gernegroße zu kom men. Der große Außenpolitiker der tschechoslowaki schen Republik und treue Gefolgsmann Poincares, Dr. Ben es ch, war zur Ausführung dieses Planes gedungen. Als Einleitung dieses politischen Spieles wurde in den letzten Tagen

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Alpenland
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Seite 7 von 10
Datum: 22.08.1921
Umfang: 10
Qbsndblcck^ dttsgÄvs 4 Mx atzds. S«-auSg«b«-/SM«r^'Fr»-sr'Ms«r-/2»nÄbvu-K Qb-ME L. Zabryana Innsbruck, Montag, am LL. Kugust 1 OS 1 Folge 5Q6 gberschlesiens WgmWs Schi« Frankreich droht bereits mit Schmierigkeiten. Rauen. 22. August. Aufnahme der eigenen funkenstation. Zu der von „Havas" verbreiteten bekannten' Temps- meldung. die französische Regierung verlange einen ein stimmigen Schiedsspruch des Völkerbundsrates, bemerken die Baseler Nachrichten*, die Bemühung des Völkerbundsrates iväre

tatsächlich ganz überflüssig, wenn Frankreich ernstlich daran dächte, für sich ein Veto zu beanspruchen. Solange jedenfalls eine Klarstellung, ob diese ungeheuerliche Forde rung wirklich gestellt werde nicht eriolgt. bleibe jede Hoff nung auf eine Lösung des oberschlefischen Problems und die Beruhigung der Welt ungewiß. Z. Paris, 22. August. Eigenbericht. Icho de Paris* gilaubt aus gutunterrichteten Kreisen Mit teilen zu können, daß der Völkerbundrat im Gegensatz zu den in der Presse erschienenen

Meldungen nicht nur zwischen zwei Thesen zu wählen haben werde. Er sei in seiner Arbeit unbe schränkt, abgesehen vom Friedensvertrag von Versailles utrö yyn der Volksabstimmung. Nach der Erledigung der Unter suchungen werde der Völkerbnndrat ein Gutachten abgeben, aber ein schiedsrichterliches Gutachten. Frankreich habe sich moralisch verpflichtet, es anzunehmen. Es sei indessen selbst-- derstandlich, daß Frankreich, wenn das Gutachten gegen die Lebensinteressen des Landes verstoße, die Möglichkeit

. Freiherr Loy Schv«, hat am Mittwoch dem Ministe m AeuMW. ©fitmunt sein Beglaubigungsschreiben überreicht. Dok tor Schön ist der Nachfolger des bisherigen deutschen Ver treters von Dirksen. Die militärischen VerstMungen. Rauen, 22. August. Aufnahme der eigenen ^unlenstation. „Petit P a r i s i e n" stellt die Nachricht des „Temps*, Frankreich wolle eine- Brigade zur Verstärkung der interalli ierten Besatzung nach Oberschlesien schicken, dahin richtig, daß Frankreich. England und Italien je zwei

Bataillone entsenden. Der Zeitpunkt ist aber noch nicht festgesetzt. Frankreich wili sich am Rhein schadlos Wien. Z. Paris, 22. August. Eigenbericht. Eine außerordentlich bedenkliche Weiterentwicklung seiner gestern vorgetragenen Anschauungen nimmt heute der „In- transtgeanr vor. Er macht die franzüfische Oefsentlichkeck darauf aufmerksam, daß Frankreich in Oberschlssten das Spiel verloren habe und daß die Lösung des Problems den französischen Wünschen widersprechen würde. Aber um diesen Mißerfolg

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 22.10.1917
Umfang: 4
. Der Korrespondent des Amsterdamer Mdelsblad" meldet aus Paris: )m Anschluß an die amtliche deutsche Erklärung, wo- Mch die von Ribot gemachten Mitteilungen, daß Dentsch- Md Frankreich ein geheimes Friedensangebot gemacht che. in dem auch die elsaß-lothringische Frage erörtert mdeu sei, dementiert wurden» schreibt der „Matin" ich: .Deutschland hat England durch Vermittlung !im neutralen Macht eine vollkommen besriedigende Lö- Rg der belgischen Frage versprochen, mit der Be- mkung. daß die elsaß-lothringische

Frage mit Frankreich eicht gelöst werden könne. Ls hat ferner durch den deut- chm Gesandten Lucius in Stockholm die russische Re- liettmg um Formulierung ihrer Bedingungen ersucht, wo- tz es hinzufügt, daß Frankreich und LnAand zu einem 'mderfrieden bereit seien. Cs hat schließlich durch eine somatische Persönlichkeit, die hiezu vom Kaiser und vom Wer ermächtigt war, die französische Regierung bitten ^Unterhändler nach der Schweiz zu sen- um mit deutschen Vertretern in Verbindung zu ckn

. Nur tn ^n nächster Nähe war es warm, wogegen \ r ' rnanin« CZihrxtie ni-iter friere» MUßtM. DeS- werde. hervv sagt hiezu, er sehe in einer solchen Fühlung nahme durchaus keine Gefahr, nur müsse die öffenkliche Meinung auf dem Laufenden erhalten bleiben. Weitere Mitt llungen. Berlin, 21. Okt. Die „Voss. Ztg." erfährt aus Genf: Ueber das angebliche deutsche F r i e d e n s a n g e b v t an Frankreich, auf das Ribot am Freitag anspiclte, wird in den Wandelgängen der Kammer folgende Version verbreitet: Deutschland

habe durch Vermittlung des Gesandten v. der Lancken, früheren Leg tion^rat in ris, späteren Mitarbeiters von Bist in gs in Brüssel, den Vorschlag für eine Versöhnung mit Frankreich gemacht: Räumung der besetzten Gebiete Frankreichs, Belgiens, Ser biens nno Rumäniens, Abtretung Elsaß-Lothrin gens an Frankreich st .st.. Man habe sogar erklärt, die Berliner Negierung sei bereit, die Frage von Entschädigungen grundsätzlich zu besprechen. Lancken soll das ang. bliche Angebor über Elsaß-Lothringen an Briand w-.iter

geleitet haben. Der „Marin" bringt Enthüllungen über eine Reihe w.iterer deutscher Sondierungsversuche aus den letzten Wochen. Durch Vermittlung einer neutralen Macht sei England eine durchaus zufriedenstellende Regelung der belgscheu Frage angeboten worden, wobei man darauf h ngewiesen habe, über die elsaß-lothringische Frage könne mit Frankreich leicht ein Einverständnis erzielt weiden. Dcr deutsche Gesandte in Stockholm, .Herr v. Lucius, habe Rußland ersucht, seine Bedingungen zu nennen

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 18
Datum: 06.12.1925
Umfang: 18
, ! noch so ungefähr wissen, um was es sich bei diesem | Vertrage handelt. Um endlich einmal Zu einem wahren Frieden zu kommen und von den ewigen Bedrohungen seitens Frankreichs Ruhe zu bekom men, hat Deutschland den Vorschlag gemacht, die ihm im Friedensvertrag von Versailles aufgezwun- gene Grenze gegen Frankreich freiwillig anzuer- ! kennen, auf das abgenonnnene Gebiet Elsaß-Loth ringen zu verzichten und somit auch Zu erklären, daß es mit Frankreich in Ruhe und Frieden leben wolle, und daß Frankreich

von Deutschland nichts 1 3 u fürchten habe. Gegenüber Polen hat aber Deutschland erklärt, daß es auf Aenderung der gegenwärtigen Grenze nicht verzichte, wohl aber, daß es eine Aenderung nur auf friedlichem Wege mftxebe. Gegenseitige Streitigkeiten zwischen, Deutschland und seinen Nachbarländern, das ist Wischen Frankreich, Belgien, der Tschechei und Polen, sollten auf dem Wege eines Schiedsgerich- I tes geschlichtet werden. Das in kurzen Worten der Inhalt des deutschen Vorschlages. Darüber wurde ror zwei

Monaten in Locarno, einem Städtchen ; ter Südschrveiz, lang und breit verhandelt. Schließ lich waren alle daran interessierten Mächte damit einverstanden. England und JMien übernahmen die Garantie für die Einhaltung des Vertrages zwischen Deutschland einerseits und Frankreich s und Belgien andererseits. Sollte eine von den ge nannten Mächten sich Uebergriffe zuschulden korn- j mn lassen oder gar einen unbegründeten kriege rischen Angriff wagen, so sollten die beiden ge- j nannten Mächte

, ja teilweise eine förmliche Begeisterung. England hat auch Grund dazu. Es will endlich ein mal in Europa Ruhe einkehren sehen, damit es sich, ganz den außereuropäischen Fragen zuwenden kann. Man will in England die Kriegsbeute, die man in Listen mit Palästina und Mesopotamien ' gemacht, mit Ruhe verdauen und sich eingliedern und seine Hände frei haben. Und dazu braucht es • Ruhe in Europa. Der Unruhe ist außer Europa mehr als genug. Auch Frankreich konnte damit - zufrieden sein. Die Polen gaben

, wenn man aber schon glaubte, drauf nicht eingehen zu können, so hätte die deut sche Regierung den Vorschlag überhaupt nicht ma chen sollen und hätten die deutschnationalen Mini ster sich zuvor dagegen aussprechen und wehren müssen und sollen. Den Vertrag hintennach ver werfen, hätte die Gegner erst recht mißtrauisch ge macht und wäre das in Frankreich als eine offene Herausforderung betrachtet worden, nahm man ja in Paris die Haltung der Deutschnationalen schon sehr übel auf. Die Folgen wären für Deutschland

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Tiroler Post
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Seite 2 von 20
Datum: 15.03.1912
Umfang: 20
Vermittlungsvorschlag eine Wanderung durch machte, die sonst nicht zu den Gepflogenheiten der moskowitischen Politik gehört. Er wurde näm lich zuerst m Wien bekannt gemacht, dann wurde in Berlin hierüber sondiert und erst zuletzt kamen Rußlands angebliche Busenfreunde England und Frankreich in die Lage, zu der ganzen Sache Stel lung zu nehmen. Doch wie schon gesagt, scheint der Vorschlag Rußlands, ebenso wie der Eng lands^ Italien durch einen gemeinsamen Schritt der Mächte zur Einstellung

der französischen Politik, er klärt, daß ein Zusammengehen zwischen Italien und Frankreich nur möglich sei, wenn letzteres seine geheimen Suprematiepläne aufgebe. Daß hiezu Frankreich nicht zu bewegen sei, habe schon Crispi erkannt und jetzt beginne in der breiteren Oeffentlichkeit, die Barrere so großartig ein- zulullen verstanden habe, wieder die Erkenntnis aufzudämmern, daß Italiens Heil nur in einem engen Zusammenschluß mit den europäischen Zentralmächten liegen könne. Weit schärfer geht das bekannteste

Diploma ten, der einst in Paris mit so großer Freude emp fangen würde, anläßlich seines Abstechers nach Rom, „Auf Nimmerwiedersehen!" zu. Tittoni, meint das Blatt, sei in Frankreich ein Agent des Dreibundes, in dessen Dienst er die Künste einer außerordentlichen Verschlagenheit gestellt habe. Zu anderen Zeiten hätte man einen Frankreich nicht sympathischen Botschafter Roms in Paris dulden können, aber heute müsse dies als eine Ge fahr betrachtet werden. Die Vertreter des fran zösischen Handels

in den italienischen Emporien hätten bemerkt, daß man in wenigen Wochen den Vorteil zehnjähriger Anstrengungen für eine auf richtige Annäherung verloren habe. Madame de Stael hat einmal erklärt, den Engländern gehöre die Herrschaft zur See, den Franzosen die zu Lande und den Deutschen die über die Luft. Seit jener Zeit hat Frankreich die Vorherrschaft am Kontinent an das Deutsche Reich abtreten müssen und nun strebt es die früher sei so gut — und verhilf mir — einen — Mann! Gib mir einen schönen — einen großen

geht in Frankreich der Kurs schärfer als je gegen Deutschland und die Revanchepolitiker benützten mit Vorliebe den von Millerand wieder eingeführten militärischen Zap fenstreich zu ihren deutschfeindlichen Kundgebun gen. — Auf dem Lyoner Kongresse der fran zösischen Sozialdemokratie ist es zu einer Spal tung zwischen den unentwegten Anhängern Karl Marx', den sogenannten Guesdisten und Jaures- isten gekommen. — Sehr zu bedauern ist gerade jetzt, wo sich eine Aenderung der französischen Kir

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Alpenland
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Seite 2 von 12
Datum: 27.01.1922
Umfang: 12
^Frankreich alles Verlierer:, Deutschland alles gewinnen kann" : .Die Männer, die die Konferenz hassen, sind die Männer der starren Ansichten die Männer, die nicht gern der Wirklichkeit ins Auge sehen. Es ist gut, wenn sie ge- S gen werden, dies hin und wieder zu tun. Wer den en erstrebt, muh den Mut haben, den einzigen Weg zu gehen, der zum Frieden führt, und muß an den Wert offener Erörterungen glauben." Der englische Premierminister wendet sich dann gegen diejenigen Pariser Stimmen

während der fetzten Jahre durch das verkehrte Ende des Fernglases gesehen habe. Das ist — der Zusammenbruch der englischen Sympathie für Frankreich. So ist es einznfehen, wenn der eben in Berlin sich aufhaltende bekannte encflische Politiker Sir Barilay sagt: .Ich bin nicht der politische Berichterstatter Lloyd Georges und weiß nicht, was er in seinem Herzens kämmerlein denkt, aber dessen bin ich sicher, daß die englische öffentliche Meinung heute so denkt, wie Lloyd George zuletzt gesprochen hat. Er spricht

augeublick.ich im Namen Eng lands, und die Tatsache, daß seine Gegner mit ihm überein stimmen, spricht dafür, daß er nicht leicht anders handeln kann, als aus seiner letzten Rede deutlich hervorgeht. Es ist für Lloyd George unmöglich, zurückzuweichen." Die Rasch heit mit welcher das englische Volk das von Frankreich ge schürte Flämmchen eines innerpolitischen Wahlkampfes ge- gen Lloyd George löschte, ist hiefür bezeichnend. England und Amerika werden mit dem aus Geschäftssinn sich begnügenden Ruf

. Ranen. 26. Männer. Aufnahme der eigenen!?unkenstation. Die „Times" melden aus R o m, in der Absage Amerikas für Genua zeige sich die ungeheure Kluft, die zwischen der gegenwärtigen französischen Kriegspolitik und jener der Bereinigten Staaten bestehe. Bariser Karneval. Der nur Kurs in Frankreich. NT). Paris. 26 . Jänner. E i a'e n b e r i ch t. Poincare hat eine Programinrede gehalten, würdig Frankreichs Traditionen. Don Ludwig dem Heiligen über Richelieu, Mazarin, Ludwig Xiv., Robes- p rer

bleM er bei ssinom stereotypen, zum Do.zcna !'ersteinten: „Germania esse delendam!". Das ist der letzte Zweck, den er heute noch mit «dem Mantel der Schlagworte: Garantien, Pfänder, Sanktionen, zu verhüllen sticht. Wenn Frankreich herrschen soll, muß Deutschland nutergehen. Un4> Frankreich will herrschen. Lloyd George hat ein Programm entwickelt, das den Wie- derauflbau von Europa Vorsicht. Pomcare wendet sich mrt aller Energie gegen solche Pläne: „Es gibt keinen Wiederaus- au von Europa

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 20.08.1931
Umfang: 8
Musiolinis über Brüning, die das nationalsozialistische Blatt mit deutschem Mannesmut aus der Rede Musiolinis heraus- gkstrichen hat, nachzuholen. Die Steigbügelhalter der Habsburger. „Einst zerbrach Frankreich die Throne Europas. Will es sie jetzt wieder aufrichten?" heißt groß die Ueberschrift im sozialistischen „Populaire" vom 16. August. Denn die Unterstützung, die Frankreich Ungarn leiht, wird ein internationaler Skandal, aber auch eine internatio nale Gefahr. Am 14. August wurde in Paris

in den Räumen der „Königlich ungarischen Gesandtschaft" ein Vertrag unter zeichnet, durch den dasselbe Frankreich, das mit Krediten für Deutschland so vorsichtig ist, dem Grafen Bethlen einen Kredit von fünf Millionen Pfund Sterling zur Verfügung stellt. Dies ermuntert aber vor allem die ungarischen Legitimisten. Frankreich hätte Ungarn bei Hingabe dieses Kredites politische Bedingungen stellen, es hätte ein Aufhören der offiziellen Habsburg-Propaganda fordern können, aber Frankreich

am 20. August zum ungarischen König ausgerufen werden sollen, aber da machte Mussolini Schwierigkeiten, der eben falls Kredite von Frankreich erhoffte. Heute geben sowohl Mussolini wie Bethlen den Legitimisten die Bahn frei. Immerhin hat Mussolini noch nicht die Veröffent lichung der Verlobung des Erzherzogs Otto mit der jüng sten Tochter des Königs von Italien den italienischen Zei tungen gestattet. Dabei spielt wohl vor allem fein Konflikt mit dem Vatikan eine Rolle, der ein großer Förderer

. „Es ist eine Schande für Frankreich, daß man an seiner Republiktreue zweifeln kann und daß es anscheinend bahn. Hier ein Bauernhaus und dort ein Bauernhaus. Denn die Appenzeller sind ein, wenn auch munterer, so doch eigenbrötlerischer Menschenschlag. Man will allein sein und gibt auf eng aneinanderhockende Nachbarschaft nicht viel. Darum überall das gleiche Bild: Wenig geschlossene Sied lungen, dabei aber überall über die hügeligen Wiesenhänge verstreut, oft recht weit hinauf, die schindelumkleideten Bauernhäuser

ab! Die Wiesenhänge mit den verstreuten Siedelungen, be grenzt von den grauen Mauern des Alpsteingebirges, dessen höchster und bekanntester Gipfel der Säntis ist, der mit seinen ihn umkränzenden Höhen durch die isolierte Stellung zwischen den Bündner- und Zentralalpen einerseits und den die Restaurierung der habsburgischen Monarchie duldet", schreibt der „Populaire". Es wäre auch eine Erniedrigung Deutschlands, wenn deutsche Republikaner wirklich, wie es in Frankreich und Ungarn behauptet wird, zu den Steig

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Alpenland
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Seite 9 von 12
Datum: 02.08.1921
Umfang: 12
fasten werde, wie dies bereits früher ins Auge gefaßt worden sei, nämlich Deutschland und Polen die nicht strittigen Gebiete zuzusprechen, wodurch das Gebiet verkleinert würde, das der Entscheidung der Ver- bandsmächte unterliege. Marseille, 2. August. Ausnahme der eigenen Funkenstation. Als Datum für die Eröffnung der nächsten Sitzung des obersten Rates bleibt der 8. August in Kraft. Die Zu- sckmmenkunst der Ministerpräsidenten von Frankreich. England und Italien wird in Paris. Quai d' Orsay

MseintmderMum. London. 1. August. (Reuter.) Auf eine Anfrage er klärte Lloyd George im Unterhaus, die britische Regie rung sei im Verlaufe der jüngsten Auseinandersetzungen mit Frankreich lediglich von dem Wunsche geleitet gewesen, eine gerechte Lösung der oberschlesischen Frage in Gemäß heit des AbstimmungSergebnistes und der Bestimmungen des Friedensvertrages zu sichern. In Beantwortung von Zwi schenrufen erklärte L l o y d G e o r g e, es sei Aufgabe der bri tischen Regierung, darüber zu wachen

. Die erste Kunde von diesem ungeheuerlichen Betrug ver danken wir dem früheren französischen Minister Tarvieu, der in der „Illustration" mitgeteilt hatte, daß Clemenceau bei den Friedensverhandluugen in Versailles den Wider stand Lloyd Georges und Wilsons gegen die Bestimmungen über das Saargebiet dadurch gebrochen habe, daß er sich auf eine von 150.000 „Saar-Franzosen" an den Präsidenten Poincare gerichtete Adresse berief, nt. der um „Wiedervereini gung mit dem Mutterlande Frankreich" gebeten

werde. Hier zu ist zu bemerken, daß die Phrase von der Wiedervereini gung eitel Schwindel ist. Seit der Geburtsstunde des Deut schen Reiches, der im Jahre 870 erfolgten Trennung des ka rolingischen Reiches in Deutschland und Frankreich ist das Saar-Revier deutsches Land. Zwar hat die französische Raubgier wiederholt die Hand nach diesem heiß begehrten, wirtschaftlich so wertvollen Grenzgebiet ausgestreckt, aberze- dem kurzfristigen Raub erfolgte alsbald die „Wiedergut machung^, das heißt die Rüugabe an Deutschland

. So er kannte 1648 der westfälische Friede, 1678 der Nimwegener Friede und 1697 der Friede von Ryswick ausdrücklich den deutschen Besitzständen, und auch im zweiten Pariser Frie den mußte Frankreich das gestohlene Land wieder heraus-^ geben, das elf Jahrhunderte deutsch und durch die wieder holten Räubereien noch nicht 50 Jahre in französischem Be sitz war. Dies zu dem Märchen von der „Wiedervereinigung nur dem Mutterlande Frankreich". Als ein nicht minder großer Schwindel hatffich durch die Mitteilungen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 04.01.1924
Umfang: 20
und Be lleidung, die allen 'Arbeitslosen zur Verfügung stan den. Die Gemeinden, Bahnverwaltunge., und Geschäfte erleiden durch den außergewöhnlichen Schneesall großen Schaden. Dieses Naturereignis wirkt-wie eine teilweise Lähmung des Geschästslebens, das gerade um den Jahres fchluß besonders lebhaft zu sein pflegt. Aus dem Gebiete der auswärtigen Politik steht der zwischen Frankreich und der T s ch e ch 0 - sl 0 wakei abgeschlossene Bündnisvertrag im Vordergrund der Erörterung. Frankreich fühlt sich ver

einsamt und sucht deswegen nach Bundesgenossen. Schon vor dem Kriege haben die tschechischen Hochverräter in ihrem Deutschenhaß Verbindungen mit Frankreich ge sucht und auch gefunden. Heute sind die Tschechen be reit, die Politik Frankreichs gegen Deullchland mit ihrer ganzen Macht zu unterstützen. Im Ernstfalls des Kriege? wäre die Leistungsfähigkeit des tschechoslowakischen Staa tes allerdings nicht besonders doch einzusckäken. da dieser Staat mit ungeheuren inneren Schwierigkeiten zu kämpfen

soll. Als Kaiser Karl zum zweiten- male nach Ungarn zurückkehrte, verlautete mit großer Wahrscheinlichkeit, daß maßgebende französische .Kreise damals zu diesen! Reftaurationsversuche geraten haben. Nunmehr hat in Frankreich, wie es scheint, endgültig die entgegengesetzte Auffassung das Uebergewicht erlangt. Frankreich braucht bei seiner gefährlichen 'Vormachtpolitik verläßliche Bundesgenossen und darum stellt es sich letzt aus einen Standpunkt, der die heutigen tschechischen Macht haber vollends

zu befriedigen vermag. In dem zwischen Frankreich und der Tschechoslowakei abgeschlossenen Bünd nisvertrag ist deswegen vereinbart, daß eine Wiederkehr der .Habsburger nach Ungarn ebenso wie eine Wieder kehr der Hohenzollern nach Preußen-Deutschland zu ver hindern ist, und daß sich Oesterreich nicht an Deutschland anschließen darf. Frankreich und der tschechoslowakische Staat wollen zusammenstehen, um die durch die Frie densverträge festge,etzle Lano- uno Machtverteilung auf recht zu erstatten. Dreier

Bündnisvertrag nimmt sich aus wie da- Eingeständnis des eigenen schlechten Ge wissens und wie eine Aeußerung der Angst vor den Ge- fastren der Zukunft. Frankreich und die Tschechen möchten ihren Raub sichern und sie wissen, daß sie zahlreiche Geg ner staben Frankreich hofft, durch diesen Bündnisver trag mit der Tscheche! nunmehr auch Jugostawien und Rumänien fester und zuverlässiger an sein Interesse ketten zu können. Der Mithille der polnischen ReMrblik glauben die Franzosen ohnedies ganz sicher

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 20.06.1923
Umfang: 8
auf die englische Denkschrift rechtzeitig Eintreffen, so daß die englische Regierung bereits heute in dieLage kommt, sestzustellen, ob ein Einvernehmen mit Frankreich zu erzielen und eine gemeinsame Note der Entente auf die deutsche Note möglich sei. Angeblich habe Frankreich seine Hal tung so geändert, daß in London eine Ueberein- stimmnng nicht für ausgeschlossen gilt. Nach einer Meldung aus Brüssel soll nämlich der Entwurf der französischen Antwort auf die englische Denk schrift, den Pomcarü bereits

am Samstag der bel gischen Negierung übermittelte, Vorschlägen/ von Deutschland sondern, daß es allen Staatsbeameen im besetzten Gebiete strikte befiehlt, jeden passiven Widerstand einzustellen. Vor allem habe Deutsch land die Eisenbahner aufzufordern, ihren Dienst wieder mit der gleichen Gewissenhaftigkeit zu ver sehen, wie vor dem Einmarsch der Franzosen. Alle Beamten sollen verhalten werden, die französische Verwaltung im Ruhrgebiet in jeder Hinsicht zu unterstützen. Dafür wolle Frankreich

zu der im ursprünglichen Plane vorgesehenen „unsichtbaren Besetzung" zurückkehren. Es ist natürlich nicht möglich, zu beurteilen, ob diese Brüsseler Meldung sich auf Tatsachen stützt. Aber auch wenn dies der Fall ist, so bleibt es, so lange Frankreich nicht genau erklärt, wie die „un sichtbare Besetzung" beschaffen sein soll, noch eine Frage, ob mit der französischen Antwort eine Lö sung eingeleitet wird. Jedenfalls scheint England, und die vorliegenden Meldungen geben uns das Recht zu dieser Hoffnung, entschlossen

zu sein, eine unklare, jede Au.legungsmöglichkeit zulassende Er klärung Frankreichs abzulehnen. England ver langt von Frankreich klipp uttd klar die Erklärung, unter welchen Bedingungen es bereit ist, in Ver handlungen wegen Regelung der Reparationssrage einzutreten. Daß England diese entschiedene Hal tung einnimmt, bewerfen nicht nur die Erklärun gen englischer Minister und unterschiedliche Reden im Unterhaus, sondern auch die Ausführungen englischer Zeitungen, die nahezu übereinstimmend sagen: England

kann sich aus eine gemeinsame Ant- wort der Ententestaaten an Deutschland, nur ern- lassen, wenn diese Antwort von der deutschen Re gierung nicht die absolute Unterwerfung verlangt. Die öffentliche Meinung Englands lehnt eS ab, auch weiterhin die Politik deS britischen Reiches von Frankreich sich vorfchreiben zu lassen. Daß England entschloffen ist, sich vom Schlepp tau Po incaräs freizumachen, beweisen auch einige Reden englischer Minister in den letzten Tagen. Durch alle diese Reden zieht sich der Gedanke

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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 12
Datum: 12.02.1932
Umfang: 12
in Konzentrationslager verschleppt. Der Völker bund ist wieder um eine Gelegenheit bereichert worden sich lächerlich zu machen. Aller Vorraus- sicht nach wird er sie gut benützen. Ms dem Genfer Fasching — Frankreich verlangt eine Völker- bundsarmee. Die Abrüstungskonferenz geht langsam dar an, mit dein eigentlichen Betriebe anziufangen. Acht Tage lang wurden die Vollmachten ge- prüst Md die 14 Präsidenten gewählt. Auf Oesterreich entfielen gerade noch so viele Stim men, daß es den allerletzten Ersatzmann

vor. (Wahrscheinlich sox daß die französischen Maschinen in Deutschland den Dienst versehen und die deutschen Großmaschi nen nachi Frankreich! kommen). Die Bomben flugzeuge sollen alle dem Völkerbund zur Ver fügung gestellt werden. Nur solche Mächte sol len schwere Artillerie, Linienschiffe und U.-Boo- te besitzen dürfen, die sich bereit erklären, diese Waffen dem Völkerbund im Falls eines Völ- KerbMdkrieg.es zur Verfügung zu stellen. Eine Völkerbundarmee soll geschaffen werden. (Viel leicht für Genfer Paraden

vor großen Red- irern). Die einzelnen Staaten sollen dafür Kon tingente stellen, die aber auf deren Territorien verbleiben. Frankreich würde dann für Exeku tionen außerhalb Europas eine gemischte Luft- fahrtbngade, Landmaterial und Mr europäische Exekutionen eine Division, bestehend aus allen Waffengattungen, Marine und Flugzeugen zur Verfügung stellen. Zum Schutz der Zivilbevölkerung wird das Verbot des Bombenabwurses vorgeschlagen, aber mit soviel Vorbehalten, daß doch, jeder tun

kann, was er will. Weiters verlangt Frankreich eine internationale Polizeitruppe zur Verhütung des Krieges und eine erste Staffel von Ere kul io n oft reit Kräften zur so fortigen Hilfeleistung für einen angegriffenen Staat. Diese mühte jedoch nie in Tätigkeit treten, weil die Streitfrage, wer "Angreifer ist, bis heute noch nicht gelöst wurde. Die Vor schläge sind bei allen Staaten am Ablehnung gestoßen. Es geht schon nett zu. Feder will aus dieser Konferenz etwas anderes und bezeichnet feine Forderungen

von Hintertüren, gemäß, den Verpflich tungen, welche die Sieger auf sich, genommen haben. Fm Verlause der nächsten Woche wird eine Programmänderung vorgenommen, das eigent liche Schauspiel in den Ausschüssen, in denen sich, Minister, Generale und Admirale in den Haaren liegen werden beginnt, und zwischen hinein wird Frankreich, Märchen von gehei men deutschen Rüstungen zum bestell geben. Deutschlands Mehrrahlungen an Frankreich. Aus Genf wird gemeldet: Das „Genfer Journal" stellt nach, eingehenden

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.06.1921
Umfang: 6
Dis drei geotzen LVelLprobleme. Um Deutschland politisch und wirtschaftlich für Jahre hinaus lahmzulegen, hat Frankreich seit dem Frieden von Versailles das Schwergewicht seiner Autzeirpolitik auf Mitteleuropa beschränkt und den Ereignissen in Rußland und außerhalb Europas nicht jene Beachtung gewidmet, die sie stir Frankreich zweifellos haben. Vor dieser Einengung der Politik warnt der „Temps" in einem Leitartikel, der die Ueberschrift trägt: „Den Horizont erweitern!" Er schreibt

und Amerika, zwischen Rußland und dem Welten die Rolle des entscheidenden Schiedsrichters spielen zu können. Frankreich dagegen sei gleich den anderen großen Nationen des Ostens durch mttteleuropäische Zwi- sttgkeiten derartig in Anspruch genommen, daß es an den großen Weltentscheiöungen keinenAnteil nehme. Es habe „kein Mittel zu Aktionen oder Informationen" in Rußland und habe den Türken soeben notifiziert, daß es mit den nach Angora gesandten türkischen Delegier ten nicht verhandeln

werde. Die Betrachtung des Pariser Blattes schließt mit den Worten: „Werden wir weiterhin zulafsen, daß hie Bäume uns hindern, den Wald zu sehen? Oder werden wir un seren Horizont nach dem Matze der aktuellen Probleme zu erweitern wißen?" Der Appell an die Vernnust kormnt führ zettgerechi. Durch die Annahme des Londoner Ultimatums hat Frankreich alles erreicht, was es von Deutschlaiw ver langt hat, es könnte daher ruhig auch seinen Anteil an den Wertproblemen nehmen und Deutschland endlich in Ruhe lassen. Aen-erung

Her feanzSsischsn pottttk gegen Deutschland? Paris, 3. Juni. „Chicago Tribüne" veröffentlichte einen offensichtlich vom Quai d'Orsay inspirierten Artikel, der auf eine Neuorientierung der französischen Politik gegen über England und Deutschland hinweist. Das Blatt schreibt, daß zwischen Frankreich und Deutschland der Friedenszustand immer nur die Ruhe zwischen zwei Krie gen sei. Die Deutschen seien durch die Geburtenziffer bereits stärker als die Franzosen, die nun auch noch ihren größten

Alliierten, Rußland, verloren haben. Die eng lische Politik in Kontinenial-Europa könne in 16 oder 20 Jahren eine Aenöeruug erfahren Zur Zeit Napo leons Hk, schreibt das Blatt, war England mit Bis marck, zur Zeit Wilhelms II. war es mit Frank reich. Die Entente kann fortbestehen, aber hie Fran zosen können nicht mit Sicherheit aus sie zählen. Gegen über Deutschland jedoch sei Frankreich ungeschützt. Des halb will auch Morschall Foch den Rhein als Grenze haben und deshalb sei auch der Allianzvertrag

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 08.02.1939
Umfang: 8
Mit einem Fuß in Spanien, mit dem andern in Frankreich. Perpignan, 7. Februar. Regrttr hat seinen Sitz vorläufig in einer nur wenige Kilometer von der französischen Grenze entfernten Ortschaft aufgeschlagen. Auch Del Vayo ist Dienstag nachmittags wieder auf spa nischem Gebiet eingetroffen. Meinungsverschiedenheiten. Paris, 7. Februar. Der spanische Ministerpräsident Negrin, Prä sident Azana und der katalanische Präsident Companys sind in Frankreich eingetroffen. In der republikanischen

Regierung sind Meinungs verschiedenheiten ausgetreten. Außenminister del Vayo führte mit den Vertretern Frankreichs und Englands Verhandlungen über eine fried liche Beendigung des spanischen Bürgerkrieges. General Franco soll aber den Vorschlag einer Volksabstimmung zurückgewiefen und bedin gungslose llebergabe verlangt haben. Bevorstehende Anerkennung der Regierung Franco durch Großbritannien n. Frankreich. London, 7. Februar. In einer diplomatischen Note behauptet „Eve- ning Standard', die amtliche

Anerkennung der Regierung Franco durch Großbritannien und Frankreich stehe unmittelbar bevor. Nach dem selben Blatte ist die französische Regierung end lich dahinter gekommen, daß vre Flucht der kata lanischen Bevölkerung nach Frankreich nicht auf die Furcht vor den nationalspanischen Truppen znrückgeht, sondern von den marxistischen Be hörden angeordnet wurde, damit die Nachhuten des geschlagenen roten Heeres alles zusammen raffen können, wag die fliehende Bevölkerung zurückgelassen hat. Leon Berard

zu setzen und neue Weisungen einzuholen. Eine amtliche Verlautbarung wurde in Burgos nicht ausgegeben. Der Besuch wird vielmehr mit kühlem Schweigen übergangen. Politische Kreise erklären, daß die Unterredung Berards mit Außenminister Iordana sehr zurückhaltend ver laufen sei. Es konnte über keine spezielle Frage verhandelt werden, da der Außenminister die Meinung vertrat, daß Frankreich erst einmal die nationalspanische Regierung anerkennen müsie. kostspielige Gaste — In die Fremdenlegion? Paris

, 7. Februar. Die französische Regierung hat beschlossen, alle jene 88 rotspanischen Flugzeuge, welche in den letzten Tagen in verschiedenen Orten Südfrank reichs landeten, auf dem Flugplatz von Toulouse zu sammeln und der Kontrolle des Luftministe- rinms zu unterstellen. Die Bemannungen der selben werden entwaffnet und in die Konzentra tionslager eingeliefert. Außer den ungefähr 110.000 Milizsoldaten hat Frankreich 130.000 Leute, darunter sehr viele Frauen und Kinder, zum Teil schon aufgenom- men

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 28.02.1922
Umfang: 6
MMglMie« m Mre 1817. Bekunntlich hat Sixtus von Parma, der Bru- der eer Exkaiserin Mu, i. I. 191/ privai wissen lassen, daß Frankreich zu Friedensbesprechungen nicht abge neigt sei. Die hinter dem Rücken der offiziellen Diplo matie angebahnte Fühlungnahme war der Anlaß zu einer grundsätzlichen Auseinandersetzung zwischen -den führenden Staatsmännern Deutschlands und Oesterreichs über die Stellungnahme der Mittel-, möchte zu eventuellen Friedensverhandlungen. Ueber den Gegenständ der Unterredung

zwischen B e t h - mann und C z e r n i n wurde ein Protokoll aus- besetzt, das die „Münchner Neuesten Nachrichten" ver öffentlichen. Wir entnehmen dem Protokoll nachstehende Anfang März 1917 teilte die Wiener Regierung dem Reichskanzler v. Bethmann-Hollweg mit, -aß sie Gelegen heit zu nicht aussichtslosen Friedenshesprechun- gen mit Frankreich zu haben glaube. Zu ihrer Bespre chung erschien Bethmann-Hollweg Mitte März persön lich in Wien. Nach privaten Aussprachen zwischen ihm und dem österreichisch-ungarischen

die Ernährungsfrage,' aber auch die zur Kriegführung unerläßlichen Rohmate rialien dürften höchstens bis zum Herbst des Jahres ausreichen,- was endlich das M e n s ch e n m a t e r i a l be trifft, so stehe die Monarchie im Begriffe, ihre letzten Re serven heranzuziehen. So sei die Monarchie gezwungen, „aus dieser traurigen Lage die nötigen Konsequenzen zu ziehend Es müsse jeder Faden, der zu einem akzeptablen Frieden führen kann, aufgegriffen werden. Eine solche Möglichkeit scheine sich jetzt mit Frankreich

es sich aber darum, dem Grafen Mensdorff Jnstruk- ttonen zu erteilen, welche demselben als Richtschnur zu dienen hätten. Hiezu sei es wünschenswert, hinsicht lich der Frleöensbcdingungen. welche dem Reichskanzler vorschweben, womöglich ein Minimal- und M a x i. mal-Programm aufzustellen. Herr v. Bethmann-Hollweg gab vorerst seiner Skepsis Ausdruck, daß Frankreich dermalen dunH Konzessionen gewonnen werden könne. Eine Abtretung Elsaß-Lothringens, die von Frankreich jetzt noch zweifelsohne als conäitto 8ine qua

non einer Verständigung mit Deutschland gefordert werden würde, könne der Reichskanzler weder bei seinem kaiser lichen Herrn befürworten, noch auch vor dem deutschen Volke rechtfertigen. Deutschland müsse darauf bedacht sein, seinen größtenteils verlorenen Kolonialbesitz wieder zu gewinnen. Als Fau st Pfand hiefttr müsse Deutschland öiebesetztenTeileFrankreichs und B e l g i e n s in der Hand behalten. Lasse man öiese Pfän der aus der Hand, dann fei, selbst wenn Frankreich die Entente im Stiche

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 14.05.1933
Umfang: 8
die gewaltigen französischen Rüstungen. KB. Paris. 13. Mai. Der Senat hat in einer Nachtsitzung die Ausgabenbudgets verabschiedet. Bei der Debatte über das Budget des Kriegs ministeriums betonte der Berichterstatter, daß dieses Budget nur den sechsten Teil der gesamten Budgetausgaben Frank reichs ausmache und das Frankreich im Dienste des Friedens das erforderliche Heer behalten müsse. Minister Daladier er klärte: Wir bleiben Anhänger der Abrüstung und des Frie dens, aber wir wollen unsere nationale

Verteidigung vorbe reiten und für jeden Fall gerüstet sein. Wir wollen unser Heer mit allem notwendigen Material ausstatten, aber wir wollen auch alle erdenklichen Ersparungen durchführen, damit das französische Volk die Ueberzeugung gewinne, daß man nur die unbedingt notwendigen Opfer von ihm verlangt. Frankreich ist ein friedfertiges Land, das sich seiner Stärke bewußt ist, das sich aber niemals vor den Drohungen der Gewalt beugen wird, von welcher Seite immer sie auch kommen mögen

wollen. Die Deckung ist das wichtigste Element unserer Mo bilmachung geworden. Wenn das Werk der Grenzbefestigung vollendet sein wird, was demnächst der Fall sein dürfte, und wenn unser Heer hinter dieser befestigten Grenze organisiert sein wird, dann wird an die Herstellung von neuem Material gedacht werden können. Das Parlament, schloß Daladier, kann sich darauf verlassen, daß die Regierung fest entschlossen ist, Frankreich eine natio nale Verteidigung zu geben, die so wenig kostspielig wie möglich

und erklärte, dies sei die Fahne, die die Kommunisten vom deutschen Konsulat herunterrissen. Gesandtschaftsrat Brauer von der deutschen Gesandtschaft, der der Sitzung beiwohnte, begab sich sofort in das Außen ministerium, um wegen dieser Provokation vorstellig zu wer den. Der Außenminister H y m a n s erklärte sich jedoch zu sehr ermüdet, und setzte die Unterredung für heute fest. Frankreich und die deutschen Emigranten. Paris. 13. Mai. Im Senat wurden die Probleme erörtert, die sich durch die Anwesenheit

zahlreicher ausländischer poli tischer Flüchtlinge in Frankreich ergeben. Senator Pfleger betonte, die Schweiz habe sehr vernünftige Sicherungen getroffen. Der Minister des Innern erklärte, das edelmütige Frankreich habe seine Pforten den politischen Flüchtlingen öffnen müssen. Wir haben, sagte er, die Pflicht, sie aufzunehmen und ihnen die Lebensführung zu ermöglichen, wir müssen aber auch vermeiden, daß dieses weitgehend angewendete Asylrecht Rückwirkungen auf unsere Bartholomäus Del Pero, der bekannte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 23.12.1922
Umfang: 16
Handlungen auf einige Tage verschlagen hatte, wie der gefunden. In Beantwortung der Interpellatio nen über die Außenpolitik in der Donnerstag- Sitzung des Senats erklärte der französische Mini sterpräsident, daß er feine Behauptung, daß sich Deutschland systematisch ruiniert habe, aufrecht erhalte. Deshalb sei Frankreich gegenüber Deutschland mißtrauisch und müsie sich letzteres eine Kontrolle gefallen lassen. Er werde die Alliierten auffordern, Pfänder zu nehmen. Für diesen Zweck

werden Deutschlands immobile Güter dienen. Es sei eine lächerliche Verleumdung (?), zu behaupten, daß Frankreich Deutschland zugrunde richten wolle. Frankreich würde es gern sehen, wenn Deutschland innere und äußere Anleihen aufnimmt, um seine Schulden zu bezahlen. Aber es kann nicht zugeben, daß die Zahlung der Reparationen den Händen von Bankiers übertragen werde. Dies müsse durch die interessierten Regierungen und die Repara tionskommission geregelt werden. Hierauf regte der ehemalige Finanzminister

M a r s a l an. auf die Ein- und Ausfuhr von Kohle und von Fabrikserzeugnissen im Ruhrgebiet eine Abgabe ernzuheben. R i b o t gab seiner Be unruhigung über den Gedanken Ausdruck, daß Frankreich allein in das Ruhrgebiet einmar schiere. Er sei der Meinung, Frankreich könne im Einvernehmen mit den Alliierten im Rheinlande andere Pfänder nehmen, so den Ertrag der deut schen Zölle, wenn sie in Gold eingehoben werden könnten. Der Senat nahm schließlich das Vertrauens votum für die Regierung einstimmig an. Frankreich wird das Ruhrgebiet

nicht besetzen? Lausanne, 22. Dez. (Wolfs.) Der Pariser Be richterstatter der „Times" erfährt, daß die Bespre chungen zwischen Frankreich und Großbritannien über die Jünnerkonferenz fortgesetzt werden, jedoch der Ansicht sei. daß sie nicht besonders nachteilig sein würde. Wie der Berichterstatter meldet, hat Frankreich den Gedanken an eine Besetzung des Ruhrgebietes noch nicht aufgegeben, aber sicher sei jede Aktion in diesem Sinne aufgeschoben worden und werde nie unternommen werden, es sei

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