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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 30.07.1870
Umfang: 8
. In Dänemark ist die Regierung für die Neutralität, das Volk wünschte aber, wie es scheint, die Allianz mit Frankreich, wenigstens fanden letzthin in Kopenhagen großartige Kundgebungen zu Gunsten Frankreichs statt. Das Gegentheil geschieht in Italien, wo gegen die in Ausficht gestellte Allianz mit Frankreich fortwährend demonstrirt wird. Solche Kundgebungen fanden in Palermo zu wiederholten Malen statt. In Genua herrscht wegen der angeblich bevorstehenden Allianz so große Aufregung, daß Polizei

mit Frankreich zu besetzen. Die „Üwta eattoliea' will mit Bestimmtheit gehört haben, daß Napoleon seine Truppen aus dem Kirchenstaate abberufe. ' Auch meldet man zugleich, daß die aaribaldische Bewegung sich in Italien wieder bemerkbar mache. Die N. T. St. sehen in dem Umstände, daß erst in der letzten Zeit in Civitavecchia mehrere Millionen Patronen für Gewehr, Geschütz und Revolver für das französische Besatzungsheer angekommen sind, einen Grund zu hoffen, daß die Franzosen in Rom bleiben

. Daß die Süddeutschen Staaten an die kriegerische Action Preußens sich anschließen, hat in Frankreich einen sehr üblen Ein druck gemacht. Man erwartete dort, nur allein mit Preußen kämpfen zu müssen, und hat darnach auch die Kriegspläne gemacht. Nun sieht man ganz Deutschland gegen sich, und muß einen veränderten Kriegs planfassen. Auch sonst wird gemeldet, daß die Kriegswuth in Frank reich noch lange nicht in alle Schichten eingedrungen sei. Das preußische Reichsrathsmitglied ReichenSperger, der unmittelbar

aus Frankreich kommt, behauptet in der Kielerzeitung, er habe von der Begeisterung der Franzosen für den Krieg nicht viel gemerkt, sondern ehet das Gegentheil. Auch bescheidene Zweifel über die Unbesiegbarkeit des französischen Heeres steigen in den Gemüthern auf. Der Pariser Corre- spondent der „Daili-News' behauptet, der Polizeipräfekt habe in Paris viele Tausend von Francs spendirt, um die dort stattgefundenen patriotischen Kundgebungen in Scene zu setzen. — Aber auch die Kriegsbegeisterung in Baiern

steigen die Preise der Lebens mittel in wahrhaft schreckenerregender Weise. In Frankreich ist die Mehrzahl der Fabriken geschlossen, und in den größeren Fabriksstädten rotten sich die Arbeiter zusammen und verlangen drohend Beschäftigung. In Rosen heim, wo herum die Stimmung des Volkes ent schieden preußenfeindlich ist, mußten 130 Weiber von ihren zur Armee einberufenen Männern so zu sagen nur durch Bajonette der eigens von München zur Hintanhaltung von Kravallen herabgerufenen Soldaten getrennt

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 15.07.1915
Umfang: 8
. Eine dritte Bombe fiel auf der Neusatzer Seite zwischen zwei leere Waggons, und ein Teil die ser Waggons wurde bei der Explosion zerstört. Mehrere Flugzeuge unserer Peterwardeiner Flugabteilung griffen sofort die serbischen Flieger an. Einer wurde zur Landung ge zwungen. »Aleraner Zeitung- Bm »Wen MMiWU. Während auf den anderen Kriegsschauplätzen verhältnismäßig Ruhe herrscht, errangen die deutschen Truppen in Frankreich zwei Erfolge, deren Bedeutung allerdings heute noch nicht festgestellt

können. Beschießung von St. Dle und Pont a Mousson. Wie Pariser Blätter berichten, war St. Die in den letzten Tagen einer heftigen Be schießung ausgesetzt. -Zwanzig 10.5 Zenti meter-Geschosse sielen in den Ort, töteten und verletzten mehrere Personen und verursachten einen bedeutenden Schaden. Auch Pont a Mousson hatte nach einer Meldung des „Temps' am 11. ds. unter der Beschießung mit Brandbomben zu leiden. kriegsmüdigkeit in Frankreich. Die „Köln. Zeitg.' meldet: In Frankreich hätten sich wichtige Vorfälle

zugetragen, die für den Verlauf des Krieges von Bedeutung seien. PoincarLsei von seiner letzten Reise an die Front schneller, als beabsichtigt war, zurück gekehrt, weil Bevölkerung und Truppen Kund gebungen gegendieFortführungdes Krieges veranstaltet hätten. Meldungen aus Frankreich berichten über unzweifelhafte Merkmale zunehmender Krie g s Müdig keit. Bevölkerung und Armee hätten die größte Abneigung vor einem zweiten Winter feldzug. Dazu komme die Unzufriedenheit über die viel zu geringen Leistungen

der Engländer, die weit hinter den Erwartungen und Ver sprechungen zurückblieben. Auch seien der fran zösische und der englische Generalstab uneinig und ihre nicht unbekannt gebliebenen Streitig keiten wirkten auf die allgemeine Stimmung. Die russischen Niederlagen und der Rückzug in Galizien hätten in Frankreich den tiefsten Ein druck gemacht. An Gefallenen, Verwundeten und Kranken verliert die französische Armee monatlich nichk weniger als 200.000 Mann. Der «Berner Bund' über die Lage in Frank reich

die Ungeduld in Frankreich fei, Bulgariens Intervention zu erreichen. Rußlands, England und Italien seien nicht vom Feinde besetzt, aber in Frankreich seien roße Gebiete seit elf Monaten in Feindes and. Frankreich habe das Recht, eilig zu sein. BM MWWW UN SM Das türkische Hauptquartier meldet: Am 12. Juli früh versuchte der Feind, bei Ari Burnu nach heftigem Artillerie- und Jnsan- teriefeuer auf unsere Front unter Bomben würfen gegen unseren rechten Flügel vorzu rücken. In unserem Feuer brach der Angriff

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Bozner Zeitung
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Seite 7 von 13
Datum: 01.07.1902
Umfang: 13
, daß eine Kollidierung der russischen und französischen Inte ressen in Persien ausgeschlossen sei, weil Rußland die kommerzielle Vorherrschaft nur im Norden des Landes beanspruche, während das Vordringen des französischen Handels sich auf den Süden beschränke. Rußland könne die Eroberung der südpersischen Märke durch Frankreich also nur mit „lebhafter Genugtuung' begrüßen und sei bereit, seinen Bun desgenossen darin zu unterstützen, denn es handle sich darum, den gemeinsamen Feind, die Deutschen, zu bekämpfen

an die Individualität, die hier aus deu besten Absichten zu Grunde gerichtet war, verließ mich nicht mehr. K. v. Tümpling. Norden nach Süden ausgestoßenen Gasmengen von außerordentlich hoher Temperatur zuschreibt. Die Zerstörung von Precheur sei als Folgeerscheinung auf Regenströme von ganz außergewöhnlicher Ge walt zurückzuführen. Längs der Küste sei keine nennenswerte Senkung des Niveaus zu konstatieren. Die Beschaffenheit des Vulkans bessert sich beständig. Frankreich und Venezuela. Im Gegen satze zu Deutschland

hat es Frankreich bisher besser verstanden, seine Interessen in Venezuela zu wahren. Das beweist folgender Vorgang: Während der vor übergehenden Abwesenheit des französischen Kreuzers „Suchet' hatte der deutsche Kreuzer „Falke' den Schutz der Franzosen mit übernommen, und durch dieses Schiff wurde der Franzose nach seiner Rück kehr davon benachrichtigt, daß sieben französische Kaufleute von der venezolanischen Regierung ver haftet worden seien, um sie zu zwingen, Zollbeträge zu entrichten, die sie schon

sie, indem sie ihn durch Geld zum Verrate seiner Lands leute bewogen. Die Korruptm m Frankreich. General Bonnal ist aus seiner hohen Stellung Knall und Fall eliminiert worden, weil sich heraus gestellt hat, daß er eine beträchtliche, ihm fiir ein minderjähriges Kind anvertraute Geldsumme zum eigenen Nutzen verwendet hat; seiner Behauptung, daß er die Geldsumme als Geschenk für sich betrachtet habe, ist anscheinend und wohl auch mit Recht kein Glauben beigemessen worden. In der deutschen Sprache, die, wie der Glücks ritter

, wenn man für die mannig fachen Fälle der Korruption in Frankreich die repu blikanische Staatsform verantwortlich machen wollte Unter dem Julikönigtume wurde die Parole ausge geben : „eorickssses-vous', und diese Losung wurde getreulich befolgt. Und unter Napoleon III. wär es nicht besser; hieß es doch damals, daß der eigene Bruder des Kaisers einen unbewachten Moment benutzt habe, um eine - stattliche Anzahl von Bank noten — natürlich 1000 Franken-Scheine, denn es zarunter zu tun, wäre einer so hochgestellten Person

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 21.02.1936
Umfang: 6
zufolge der Negus Friedensvorschläge ge macht haben soll. Obwohl diese Gerüchte im ersten Moment infolge der ernsten Lage, in der sich nach der schweren Niederlage an der Nordfront die Abes sinier befinden, einer gewissen Wahrscheinlichkeit nicht entbehren, einer gewissen Wahrscheinlichkeit Kömmandy auf das entschiedenste dementiert. MnWch MM ZMHyweqz , , ', ^ ^ ìà y A Kebruar. ' Frankreich hat beschlossen, eine letzte verzweifelte Anstrengung zu unternehmen, um aus der gegew wärtigen Sackgasse

in der Zone der unkontrollierbaren Gerüchte. ' '—' ' Alaka Desta. Ver wertlose Ruffenpakt Paris, 20. Februar. In der Aussprache über den französisch-russischen Beistandspakt m der französischen Kammer nahm der Abgeordnete Xavier Ballot gegen den Pakt mit folgenden Ausführungen Stellung: Bisher wurden die Bündnisse zwischen Staaten mit festen geographischen Grenzen abgeschlossen. Bei Sowjetrußland verbündet sich Frankreich mit einer Dottrine, mit einer Internationale, die in beständigem Werden begriffen

ist. Wenn morgen Litauen sich der Föderation der bolschewistischen Regierungen anschließt, ist Frankreich mit ihm gleichfalls verbündet? Die wichtige Frage bleibt die militärische. Dis einzige Rechtfertigung des Paktes liegt darin, daß er die heute offenkundige Langsamkeit der kollek« tiven Sicherheit ergänzen soll. Nehmen wir an, Deutschland greife die Ukraine an, Rußland wende sich an Genf und fordere unsere Bundeshklfe. Vier Tage später ist die französische Armee zur Aktion am Rhein bereit

, während in diesem Zeitpunkt die ursprünglichen Gegner erst bei den Vorpostenge fechten stehen. Greift umgekehrt Deutschland Frankreich an, welche Hilfe kann uns Rußland bringen? Seine Armee ist bereit, aber die Eisen« bahnlinien, die sie bis an die deutsche Grenze wer fen sollen, befinden sich auf polnischem Gebiete. Es wären mindestens sechs Wochen notwendig, bis die russische Armee, an ihrer Westgrenze konzen triert ist, und von hier müßten noch vier neutrale Länder durchschritten werden, bis sie in Berührung

mit der deutschen Armee gelangt. Man wendet ein, daß die russischen Flieger die Kosaken ersetzt haben. Aber mit der Flugwaffe kann man kein Gebiet okkupieren^ Die russischen Fluggeschwader müßten Hunderte von Kilometern über neurales oder feindliches Territorium fliegen. Bildet man sich ein, daß die Deutschen soviel Zeit benötigen, um in Prag zu sein? Die russische Hilfe ist somit für Frankreich im Falle eines deutschen Angriffes rein illusorisch. Die Kleine Entente, macht man geltend, vers langt den Pakt

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Volksbote
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Seite 2 von 14
Datum: 19.08.1920
Umfang: 14
den selten aus Freundschaft, allermeistens wegen des beidreseitigen Nutzens geschlossen. So war es auch mit der Entente, von der als festeres Bündnis nur noch ein enges Zusammengehen zwischen Eng land und Frankreich übriggeblieben ist. In der russischen Frage. haben England und Frankreich ganz verschiedene Interessen. England will mit den Bolschewiken Frieden machen, und zwar um jeden Preis, damit sie nicht-fortwährend seine asiatischen Besitzungen beunruhigen. Die öffentliche Meinung

mit dem französischen Ministerpräsidenten hie bolschewistischen Friedensbedingungen bekannt wurden, deren Annahme die Wehrlosmachung Po lens bedeutet, beeilte sich Lloyd George, im Unter haus eine Rede zu halten, worin er den Polen an riet, die Bedingungen anzunehmen u.^sie der Aus sicht auf eine Unterstützung durch England beraub te. Das schlug in Frankreich wie eine Bombe ein. Bekanntlich haben die Franzosen den Russen im Frieden und im Krieg viel Geld geliehen. Der Be trag erreicht die Höhe einiger Milliarden

von, der eng lischest Rußlandpolitik bedeutet. Die Bolschewiken hatten seinerzeit als Bedingung für die Teilnahme an den allgemein. Friedensverhandlungen mit den Westmächten gestellt, daß Generäl Wrangel, der in Südrußland ein selbständiges Reich gegründet hat, und den Bolschewiken recht unangenehm ist. von Frankreich und England, die ihn unterstützten, preisgegeben und sich zu ergeben verhalten werde. Die Engländer haben ohne Zögern den Ge neral geopfert. Frankreich aber hat nunmehr seine Regierung

Regierung geschaf fen habe. Aus diesen Aeußerungen Wilsons schöpft Frankreich die Hoffnung, daß es möglicherweise an Amerika einen Verbündeten gegen England finden wird. Die Lage der Polen verschlimmert sich von Tag zu Tag. Die Bölschewiken habest durch ihre Ränke den Beginn. Ar/Waffenstillstands- u. Frie densverhandlungen so, lange hinausgeschoben, daß es ihren Heeren unterdessen gelingen soll, die pol nische Hauptstadt einzunehmen und dort die Räte republik auszurufen. Es wird immer klarer

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 29.06.1920
Umfang: 8
, daß Sie dieselben geheimhalten können', bemerkte der Advokat. „Sie haben recht; ich mutz sie doch anderen mitteilen, damit die Banknoten angehalten werde« können, wenn sie ausgegeben werden', fuhr Degen ruhig fort. „Sie bemerkten, daß Sie gehofft hätten. Brixener Chronik. Frankreich. Neues belgisch-französisches Bündnis. In Paris wurde jetzt ein Abkommen zwischen Belgien und Frankreich getroffen, wobei es sich der Hauptsache nach um ein Defensivbündnis handelt. Das Bündnis würde vorläufig auf 5—15 Jahre zeitlich beschränkt

. In Verbindung damit stehen neue militärische Verpflichtungen beiderseits. Es lebe der militärische Abbau und die allgemeine Völkerversöhnung! Die Schüben des 5treikunwefens. Der fran zösische Generalstreik hat mit einem solchen Fiasko geendigt, daß er in absehbarer Zeit keine Wieder holung erfahren dürfte. Und Frankreich hat nun Muße, den Schaden zu besehen. Der Minister der öffentlichen Arbeiten hat darüber eine Berechnung anstellen lassen, die natürlich weit unter dem wirk lichen Betrag bleibt

aus England und Amerika eingeführt werden. Zu dem gegenwärtigen Kurse sind es mehr als 280 Millionen Frank, die dadurch in das Aus land abfließen. Dazu kommt der Schaden, der den unzähligen Industrien zugefügt wurde, die sich infolge des Kohlenmangels zu einer Einschränkung der Produktion entschließen mußten. Wenn also der Minister den 'GesclMschaden auf eine halbe Milliarde Frank schätzt, so ist es klar, daß er in seiner Berechnung sehr bescheiden ist... Die achtstündige Arbeitszeit in Frankreich

. Nach einer Meldung des „Populaire' haben 85 Deputierte in der französischen Kammer den Antrag gestellt, den Achtstundentag zeitweise außer Kraft zu setzen, um die Produktion in Frankreich zu er höhen. Der Antrag ist natürlich sehr vernünftig. Wenn ihn nur auch die wirklich „Beteiligten' zu dem ihrigen machen! Urland. Aufruhr und blutige ZusammenstStze. Die Nachrichten über die Lage in Irland lauten immer beunruhigender. Es handelt sich nicht mehr um zur Entdeckung des Mörders beitragen

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 09.01.1923
Umfang: 8
Streitkräfte aus. weil ihre Grenzen dem An griffe zweier großer Militärmächte ausgesetzt waren, die sich für den Kriegsfall Zu gemein samem Vorgehen verbündet hatten. Frankreich und Rußland taten das gleiche, weil Deutsch land die furchtbarste Armee der Welt besaß und sich im Kriegsfall aus die Unterstützung der nicht -unbedeutenden österreichischen Kräfte verlassen ^konnte Und sowohl Oesterreich als Frankreich hatten immer mit dem unsicheren Faktor der italienischen Armee von drei Millionen zu rech nen

zermalmte, ist entweder zerstört oder als Trophäe in den Städten und Dörfern der Sieger verstreut. Die ö st erreichische Armee, die 1913/14 eine Friedensstärke von 420.000 Mann und eine Reserve von zwei bis drei Millionen ausgebildeter Leute besaß, ist aus eine winzige Macht von 30.000 Mann redu ziert. Trotz dieser Umstände hat Frankreich heute eine Armee von 736.000 Mann unter den Waffen mit einer ausgebildeten Reserve von weiteren zwei -öder drei Millionen. Es vermehrt und entwickelt seine Lustslotte

, als ob es eins unmittelbare Invasion erwartete. 1914 hatte Frankreich im ganzen etwa 400 Aero- plane. heute «hat es 1152. Aber die Ziffern be deuten wenig; der Umfang, die Kraft und der Zweck der Maschinen ist von Bedeutung. Unter den 1152 Flugmaschinen sind Bomb e n w e r- fer von einer Zerstörungskraft, von der man 1914 noch nicht geträumt hatte. Sollte mensch licher Wcrhnsinn noch einmal einen Krieg her beiführen, dann sind diese Vorbereitungen ein böses Omen sür den Charakter des Ringens. Eine einzige

der heutigen Rüstungen stehen in keinemVer- hältnis mehr zu den Resultaten. Frankreich —. in mancher Beziehung das reichste Land Äwo- pas — weist einen klaffenden und wachsenden; Riß lin seinen Finanzen auf, der mit Papier ver- stopft werden muß. Das Defizit wächst, trotz des Umstandes, daß ein großer Teil der Armee in Deutschland stationiert ist und daß der deutsche Beitrag zum Schaden der Reparationen einen, erbeblichen Teil des Aufwandes für die Rie senarmee verhüllt. Die Erhaltung einer so un geheuren

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 22.06.1892
Umfang: 8
und es Verwundungen absetzte. In Ath wurde ein Beamter und zahlreiche Personen verletzt. In Nizza erschoß sich der Wiener Kaufmann Winterniz, der in der Spielhöhle von Monte Carlo sein Vermögen verspielt hat. In Frankreich soll es dermalen gegen 24.000 Freimaure r geben, welche vier Verbänden angehören. Der wichtigste ist der des Grand-Orient, welcher im Parlament und in der Regierung tonangebend ist und der seit 15 Jahren all' die Kämpfe gegen die Katho liken und den Klerus orgauisirte und leitete

. — Von Kulturkampfstücklein ein paar: Riceard hat mehreren Pfarrern von RenueS die Einkünfte ent zogen, weil sie Beichtkindern die Lossprechung ver weigert haben sollen. Da hört doch alles auf. Der Berichterstatter des Kultusbudgets, Dupuy - Dutemps, beantragt die Abschaffung der 22 im Konkordate nicht vorhergesehenen Bisthümer und Erzbisthümer, die Streichung der 400.000 Francs für die G-neralvikare und der 3 Mill. für die Vikare. Opferwillig sind die Franzosen, das muß man ihnen lassen. Seitdem in Frankreich

- lichung in Frankreich immer mehr überHand. Laut Nachricht des „Univers' wird in Paris ein Viertel der Neugeborenen nicht getaust, ein Drittel empfängt keine erste hl. Kommunion, die Zahl der Civil-Ehe» und Civil-Begräbnisse macht 25 Prozent aus. Mit anderen Worten: ein Viertheil der Bevölkerung von Paris ist nicht mehr christlich. Aehnlich geht es in anderen Städten Frankreichs. In Frankreich wurden im Jahre 1886 nicht weniger als 23.000 Minder jährige vor Gericht gestellt; 1887 waren es 28.000, 1890

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 02.12.1917
Umfang: 12
und an dere finanzielle Verpflichtungen gegenüber den Alliierten wertlös würden. — Das Blatt L'Entente, das vorwiegend von den Petersburger Ententebot- schasten gespeist wird, meldet, daß Trotzki an die Alliierten die Forderung gerichtet bat, die russischen Truppenabteilungen in Frankreich und Mazedonien sofort nach ihrer Heimat abreisen zu lassen, ferner die unter englischem Kommando stehenden russischen Flottenkräste wieder herauszugeben und endlich die Jebergabe der Kommandogewalt in Archangelsk

an Deutschland forderte, nicht nachstehen. Lloyd Georges Sehnsucht nach der amerikanischen Hilfe. Bei der Konferenz der britischen Regierungs vertreter mit Oberst House sagte Lloyd George: «I ch bin begierig, zu wissen, wann die erste Million amerikanischer Truppen in Frankreich eintrifft. Die Lage der Entente hängt vollständig vom, Zeitpunkte der Verwirkli > chung des amerikanischen Programms ab, das sn: I9ld die Fertigstellung von sechs Millionen 1, i.nen Schiffsraum vorsieht. Nun gedenkt auch Frankreich

die Papstnote zu beantworten. „Journal des Debats' und „Matin' mel den, daß Frankreich nach Feststellung der allge meinen Friedensziele auf der bevorstehenden Ententekonferenz in Paris in Uebereinstim- mung mit den übrigen Alliierten die letzte No te des Papstes beantworten werde. Der Krieg mit Italien. Italienische Angriffe auf dem Monte Pertlco abgeschlagen. Wien» 1. Dezember. (K. B.) Amtlich wird verlautbart: Aus dem Monte Pertica wurden it? lienische Angriffe abgeschlagen. Zv Albanien ein französischer

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 4
Datum: 12.08.1914
Umfang: 4
des Morgen rotes der Freiheit begrüßt und diese mit Gewalt den feindlichen Unterdrückern abgerungen wird. Auch bei den Verbündeten Rußlands, in Frankreich und England, zieht man nicht einig in den Kampf. Die französischen Sozialisten haben die E r- mordung ihres Führers, des Friedensfreundes Jaurss, noch nicht vergessen und die Gerüchte über große Unruhen in Paris wollen nicht verstummen und werden von eintreffenden Flüchtlingen immer wieder als der Wahrheit entsprechend be zeichnet. Die Pariser Unruhen

kompro mittiert hat, mag hiedurch einen argen Stoß er litten und das Heer selbst eingeschüchtert haben. Auch das barbarische, aller Zivilisation hohnsprechende Vorgehen der Franzosen gegen die Ausländer sowie die vandalische Zerstörung der deutschen Botschaft in Petersburg sind wohl Zeichen ohnmächtiger Raserei; wer seiner Sache sicher ist, bewahrt auch in solchen Momenten seine Fassung. Und das ist in Oesterreich-Ungarn und Deutschland bis heute der Fall. Der Minister wechsel in Frankreich

zur Verfügung stand, ergaben sich folgende markante Zeitabschnitte: «m 15. Juli 1870 ordnet Frankreich die Mobilisierung an und erklärt am 19. Juli Deutschland formell den Krieg. Nach Bekanntwerden der französischen Mobilisierung ordneten Norddeutschland noch am id.. die süddeutschen Staaten am 17. Juli ihrerseits sie Mobilisierung an, welche innerhalb acht Tagen am 23 , bezw. am 24. Juli beendet war. Die daraus folgenden Aufmarschtransporte und Fußmärsche waren am 31. Juli vollzogen

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Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 30.05.1917
Umfang: 16
werden soll. Es wird auch die Erwartung ausgesprochen, daß die Sozialisten der Rußland befreundeten Lander ihre Regierung dazu zwinge,» werden, auf diesen Gedanken einzugehen. Es ist das immerhin eise Vtttere Pille für die Bundesgenosse«, fir Frankreich, Italien und England, die es ja gerade auf Landerwerb abgesehen haben. Zu gleich ist es ein interessanter Prüfstein für die Sozialisten der feindlichen Länder selbst und auch für die in unseren Landen. Letztere können dann sehen, wie sich ihre Spießgesellen in den feind lichen

Ländern zu dieser von ihnen so hochgeprie senen Friedensformel stellen. In England macht man eine sauersüße Miene zu diesem ungezucker ten Kaffee und sucht den Russen zu verstehen zu geben, daß man natürlich „selbstverständlich' zwar ga,!z auf den: Standpunkte der lieben rus- Mchen Vettern stehe, daß die Nüssen aber doch so einsichtsvoll sein müßten, um zu unterscheiden, daß es notwendige und unnotwendige Eroberun gen und Zurückerwerbungen gebe. England und Frankreich wollten denn selbstverständlich

Armee Erzherzog Jo sef zu Dr. Funder» R<Äakteur dev Meickspost', folgendermaßen geäußert: - „Es ist kein Zweifels die russische Armee spürt die Revolution in alle« ' ' Gliedern, und man darf dabei Wohl annehmen^ daß wir erst am Anfang der Entwicklung sind, die Gegenwirkung wird sicherlich noch ^,fpmmen. Aber, wie immer es gehen mag — England und Frankreich weiden daraus keinen MiMli- mehr fchöpfen. denn ein demokratisches Rußland wird nicht Mehr für sie verbluten wollen. Ich glaube deshalb

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Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
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Seite 2 von 8
Datum: 26.02.1915
Umfang: 8
und Ruuiäuieu von nun an zu unseren Feinden zu zählen'. Frankreich und England. Aus Paris wird gemeldet: Der „Midi' gibt Andeutungen Über Unstimmigkeiten zwischen der englischen und frauzösischeu Armeeleituug. Während Joffre möglichst Verstärkungen nach Nordfrankreich wünscht, schlugen die Engländer den Abzug von zwei Dritteln der Kitchener- Heere zum Mittelmeer vor. Die Pariser Blätter sagen, Griechenland verweigere den Durchzug von HilfStruppen nach Serbien. Die Engländer würden deshalb eine Expedition

zu haben, wünscht mau es baldmög lichst zu liquidiere^ Englands Kapitulation vor Rußland. Wie aus zuve,lässiger Quelle verlautet, habeu England und Frankreich dem Verlangen Ruß- lands zugestimmt, daß Konstavtinopel und die Dardanellen Rußland ausgeliefert würden. Weder die englische noch die französische Re gierung machen einen Vorbehalt gegen die An sprüche Rußlands, Konstavtinopel und die Meerengen in seine Gewalt zu bekomme». Iu der Tripel«Entente herrscht bezüglich der Meerengevsrage vollständige

Einmütigkeit in der Richtung, daß England und Frankreich allen Forderungen Rußlands nachgeben. Japan. Jopau hat nuu acht Jahrgänge einberufe». AuS Peking wird berichtet: Die chinesische Re gierung hat der japnifchen Sondergesandtschaft mitgeteilt, sie sei bereit, Verhandlungen mit Jopau wegen zwölf japanischer Forderungen auszunehmen. Die japanische Sondergesandt schaft holte telegraphische Anweisung von ihrer Regierung iu Tokio eiu und antwortete sodann, Japan verlange, daß die Verhandlungen

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 02.04.1915
Umfang: 6
haben. Es kann ja nicht mehr schlimmer für uns werden, das ist eine Be ruhigung.' Mit dieser Betrachtung schließt der Brief. Der Herzog von Orleans. Die Pariser royalistifchen Blätter berichten über die bisherigen Schritte des Herzogs v on.Orleans, um in die französische Armee einzutreten. Zwei Gesuche wurden im August und September von Biviani abgeschlagen. Hier auf unterhandelte der Herzog persönlich in Lotwon ünd sein damaliger Fürsprecher war Lord Roberts, jedoch war alles vergebens. Kit chener sagte, Frankreich

werde ein Veto ein legen, weil das englische Heer in Frankreich kämpfe. Nun erbaten die Royalisten zwei Audienzen bei Viviani. Dieser riet, der Herzog möge in die russische Armee eintreten. Der Herzog: fuhr Anfang Marz nach Petersburg, aber auch dort lehnte man höflich ab, weil man fürchtete, Paris zu verstimmen. M MMlWW int Mit. Wie aus Athen gemeldet wird, hat der Kriegsrat des verbündeten UöttenstabeA vdr den Dardanellen, der auf Lemnos tägtz eineniseHr'ff ürmischen Verlaust genom« men? Än der Sitzung

: „Times' führen aus, daß es mit de« Werbung für die Armee nicht mehr gut stehe. Es sei eine weit größere Zahl von Männern nötig, um die Deutschen aus Belgien und Frankreich zu vertreiben. Die Regierung solle offen sagen, wie es mit der Angelegenheit stehe und solle die Tatsachen veröffentlichen und sich nicht aus unbestimmte und erniedrigende Aufrufe beschränken, die bei den Nachbarn, den Neutralen und den Feinden verspottet würden: Es werden allerlei Methoden versucht, sogar der Zwang. Eine Anzahl

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 06.03.1876
Umfang: 4
das ungewöhnliche Auftreten des baierischen Premiers sehr überrascht habe und daß dasselbe dem preußischen Plane gerade manche S imme gewinnen werde. Im Interesse der ReichSautorität, die nun einmal durch Preußen ver treten wird, wäre es jetzt allerdings, wenn die Oppo» sition Baiernö resulta'los bleibe. Em Sieg des Par- ticulariSwus wäre tief zu bedauern. Frankreich. Ein Corr-spondent der „Pol. Corr.' schreibt : Wie bekannt, ist Don Carlos nach England abge reist. Ueber die Umstände, die seiner Abreise

haben weroe. Nun begann das telegraphische Parla mentiren zwischen Bayonne und Paris. Der spanische Botschafter in Paris, Marquis de MolinS. beeilte sich Namens seiner Regierung das Verlangen zu stellen die französische Regierung möge Don Carlos durch einige Jahre in Frankreich iuterniren. Auf dieses Verlange! glaubte die slanzösische Rb gierung umsoweniger eingehen zu sollen, als sie sich zur Erfüllung desselben völkerrechtlich ^ir nicht a>üo risirt erachtete. Wäre aber selbst dieses Hinderniß

nicht vorhanden ge.vesen. so müßte auch das Beden ken gegen die Verantwortlichkeit entscheidend wirke», welche die Regiernng mit einer derartigen Intern! > rung aus sich genommen hätte. Alle diese Dinge spiel ten sich nahezu innerhalb 36 Stunden ab, und endig ten mit der Erklärung, daß die französische Regie rung eS gerne sehen würde, wenn Don Carlos seinen Aufenthalt außerhalb Frankreich« nehmen wollte. Der Prätilldent hattevdagegell keine weitere Einwendung, und so geschah eS, daß er sich unverzüglich

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 19.01.1918
Umfang: 4
an der Westfront entschieden wird, und zwar sehr bald.' Amerika hilft — gegen Faustpfänder. Bern, 17. Jänner. Aus vorzüglicher Quelle, die auf Äuße rungen hoher amerikanisÄM Offiziere und Seeoffiziere in Eu- rova zurückgehen, wird bekannt, daß das stolze Frankreich oder wenigstens seine kriegswütigen Beherrscher insgeheim den Amerikanern allen französijÄien Kolonialbesitz in Mittel- und Südamerika, nämlich Französisch-Guayana und die Insel Martinique, für amerikanisä)e Darlehen in Pfand gegeben haben. Es liegt

gleichfalls nicht mehr unterstützen. Rückkehr ans der Gefangenschaft. Oesterreichisch-ungarische Zivilgesangene, 53 an der Zahl, die vor dem Kriege in Frankreich in Stellung waren und im August 1914 in verschiedenen Gefangenenlagern interniert wor den sind, kamen am Samstag aus der Schweiz über Konstanz in Vregenz an und setzten am nächsten Tage die Weiterreise in ihre Heimat fort. Der Allstausch ersolgte bei allen in der Schweiz, wo sie seit Jahresfrist untergebracht waren, wegen schwerer

oder unheilbarer Leiden. Alle Ausgetauschten klagten über die aus nahmslos Mochte, oft un mens ch liche Behandlung. der sie in dem haßerfüllten Frankreich ausgesetzt waren. Wochenkalender. Sonntag. 13. Hilarius. — Montags 14. Felix. — Dienstag, 15. Maurus. — Mittwoch, 16. Marzellus. — Donnerstag. 17.'-An- tonius. — Freitag, 18. Petri Stu hlfest. — Samstag. 19. Kanut. Heimatliche?. Vermählung. Gestern fand in Wien die Vermählm^ des Rittmeisters Hans Prinzen zu Ratibor und Corvey mit Für stin Gabriele Windisch

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