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Volksblatt
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Seite 5 von 12
Datum: 07.07.1877
Umfang: 12
Beilage zum .Tiroler Volksblatl' Nr. 54 m. -? - I:- Samstag, den V Juli ^ / - ^ Streiflichter. ? !' ^ In einer der letzten Nummern haben wir die Auflösung der französisch en Deputirtenkammer gemeldet. Weil alle papiere nen HaManger der Freimaurerei den Auftrag überkommen haben, das konservative Frankreich in seinen hervorragenden Führern anzu schwärzen, so ist es Pflicht der katholischen Presse, der Wahrheit eine Gasse zu bahnen. Wir finden diesbezüglich in der „N. Steyrer Ztg

.' einen beherzigungswerthen Artikel. Er lautet: „Mac Mahon, schon vom Anfange an voll des festen Willens, Frankreich wieder zur alten Ordnung z^ckzuWM^M ^Ner^grMMWgWg^ und Geduld im Kampfe der Parteien an den Tag gelegt und ging darin so weit, daß die Freunde der Ordnung wahrlich schon Ursache hatten, ungeduldig zu werden. Seine beständig nachgiebige Vermittlungspolitik hat ja eben jene Partei in Frankreich groß werden lassen, die aus kulturkämpferischen Elementen bestehend, unpatriotisch und vaterlandsfeindlich

— mit ^ismarck bereits den Culturkampf verabredet hatte, und an deren Spitze die Jntriguanten: der alte Thiers und die beiden Juden Gambetta und Simon standen.) Die kirchenfeindliche Tagesordnung vom 16. Mai in der Depntirtenkammer lieferte eben den schlagenden Beweis, daß dieses kirchenfeindliche Vorgehen im Einverständnisse Bismarcks und der italienischen Minister geschehe und überzeugte den Marschall, daß längere und weitere Nachgiebigkeit Frankreich in's Verderben stürzen werde. - Zugleich stand

Frankreich in Gefahr, durch Anstellung von lauter Gesinnungsgenossen dieser revolutionären Partei seinerzeit die Wahlen im Sinne der Rothen und Liberalen gefälscht zu sehen. Um diesem drohenden Unheil ein Ende zu machen, hat Mac Mahon, gewiß eingedenk des alten Sprichwortes: Erst wäg's, dann wag's, kraft seines verfassungsmäßigen Rechtes den Feinden der Ordnung den Boden unter den Füßen weggezogen und das Ministerium Simon entlassen und zwar in Erfüllung seiner Pflicht, nicht aber auf Befehl des Papstes

zu werden und den Zwiespalt zu gewahren im eigenen Lager zu einer Zeit, wo die „Papstkirche' trotz aller Anfechtung bei Gelegenheit der 'goldenen Jubelfeier des hl. Vaters ihre Einheit und Eintracht in so bewunderungswürdiger Weise an den Tag gelegt hat. Wer die Zeichen der Zeit verstehen will, muß besonders auf diese widerliche Hetze der preußischen Presse gegen Frankreich Acht haben. Sie höhnt über „die Versicherung der französischen Minister von ihrer Friedensliebe und die paar bedeutungslosen Höflichkeits phrasen

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 09.10.1934
Umfang: 6
hiesür aber ist die Ausrechierhaltìmg der Nrche und Ordnung im Innern und sr«unssck>astliche Beziehungein mit den anderen Staaten. » Belgrad, 8. Oktober ..Novosii' veröffentlichten folgende Erklärung des französischen Außenministers Varthou.- Ganz Frankreich wird Mnig Alexander begrüßen. Zwischen Frankreich und Jugoslawien besteht brüderliche Einigung. Niemals Hai Frankreich daran gedacht, neuen Freundschaften seine Be ziehungen zu den Verbündeten der Kleinen Entente zu opfern. Die französisch

soll eine Vereinbarung darüber bereits vor liegen. Frankreiche Geburtenrückgang Paris, 8. Oktober. Der Geburtenrückgang in Frankreich ist äußerst bedenklich. Um ihm zu steuern, wird ein Appell an das französische Volk veröffentlicht, in dem es heißt: ,,Die Zahl der Geburten hat sich vom Jahre 1932 aus 1!M um 40.009 vermindert; sie ist aus 862 gefallen. Wenn nun die bedeutende Ver minderung der Zahl der Heiraten ei»,setzt, welche die unvermeidliche Folge unseres früheren Gebur tenrückganges und namentlich desjenigen

. Wenn die Ge burtenverminderung sich auf das Land arlSdehnt, dann wivd Frankreich einer fortgesetzten Schwäche verfallen.' Farbige Kruppen sur Frankreich Paris, 8. Oktober. Im Znfammenhang mit dem durch den Gebur tenrückgang während der Kriegsjahre eingetre tenen Nekrutierungsaussall während der kommen den fünf Jahre hat der französische Groß« Gene ralstab im Einvernehmen mit der Regierung be schlossen, sarbige Truppen mrs Marokko nach Frankreich zu Verlegon, um die Lücke auszufüllen. Das 14. und 15. algerische Schiiì

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Tiroler Volksbote
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Seite 3 von 16
Datum: 15.01.1919
Umfang: 16
, Nr. 3. Seite ?. , Rußland hat ein doppeltes Spiel gespielt,' mag es berechnete Tücke sein, mag der Kamps der kriegerischen und der friedlichen Strö mung am Hofe das treulose Schwanken ver ursacht haben. Es zieht den Weltteil mit in einen Strom von Vlut. Aber ist es wirklich wahr, daß Frankreich, daß gar England an dem schrecklichen Werke der allgemeinen Ver nichtung teilnehmen müsse, weil es die Un treueoder die Schwäche der zarischen Politik gebietet? Es ist ein grauenhaft lächerlicher Gedanke

, daß dieses Frankreich der Demo kratie und der bürgerlichen Freiheit, das nie- - mals so friedliebend war, wie in den letzten Iahren, das in diesen Jahren der Krise so deutlich, wie nun das deutsche Volk selbst, jeden Abscheu vor dem Kriege 'bekundete, nun Hekatomben (Hunderttausende) von Menschen darbringen und schlachten soll, bloß damit sich der Zar seines Protektorates (Schutzes) über Serbien ungestört sreut. Das Bündnis der Republik mit dem nordischen Absolutismus MußläniH war eine Verbind düng wider die Natur

gegen Deutschland.' „Das deutsche Volk ohne Ausnahme, ohne Parteiunterschied, hat heute den Krieg, den Rußland und Frankreich ihm aufgezwungen, als seinen Krieg aufgenommen, als den Krieg auf Leben und Tod, als den Krieg um das Dasein der Deutschen, als Volk und Staat. Das ist dieser Krieg: denn er ist der Krieg der Einkreisung, der Krieg, den Rußland, Frankreich» Eng» land seit Jahren vorbereitet hat» der Krieg, der das deutsche Volk zurückschleu« dern soll in Machtlosigkeit und Elend. Rußland hat ihn in Szene

gesetzt (hervorge rufen), indem es mobilisierte, während es noch zu verhandeln schien. Indes kleidet sich Frankreich in das Gewand des Friedlichen. Aber während es zu vermitteln scheint, trifft es kriegerische Anstalten und schon einen Tag vorher, ehe es aus die Anfrage Deutschlands, wie Frankreich sich in einem russisch-deutschen Kriege verhalten wolle, ausweichend antwor tet, legt es für die Dauer des Krieges den Be lagerungszustand über Algier und Tunis. Es ist entschieden, während es unentschieden

er scheint und läßt sich den Krieg erklären, den es durch seine Patrouillen und Flieger auf deutschen Boden eröffnet hat. Und der Dritte im Bunde, England, ist nicht minder entschieden. Wer die Rede liest, die Grey heute im Parlament hielt, weiß, daß England eingreifen will und eingreifen wird, und daß die Verletzung der Neutralität Belgiens durch Deutschland bloß einen Vor wand bildet. Würde England das Schwert auch ziehen, wenn Frankreich die Neutralität Belgiens verletzte? Die Frage

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 31.01.1874
Umfang: 8
als je zu ihrem Glauben und zum Papste stehen, jetzt getreten und unterdrückt, bereit zu sterben, aber auch voll Zuversicht, daß sie endlich siegen werden. Es ist am Platze, die Rundschau des unglücklichen Frankreich mit dem Tode des unglücklichen Napoleon lll. zu eröffnen. -Starb er auch nicht als Kaiser der Franzosen, sondern unter den düsterm Schatten des Exiles, so ist sein Name doch so unzertrennlich mit der Geschichte Frankreichs verwachsen, daß er nur dort genannt werden kann. Napoleon III. war, wie sein Onkel

! ' 5 Zu Anfang des Jahres 1873 wurde in Frankreich mit der Ausarbeitung einer Verfassung begonnen. Ein schwierig Ding, wenn man Hei den Conservativen keine Republik will uud keine Monarchie zu Stande bringt, wenn die Republikaner mit der bestehenden Republik nicht zufrieden sind und Keiner dem Andern traut. Das Werk der Dreißigerkommission mußte verunglücken, da Frankreich in drei große Lager geschieden ist; die Legitimisten verlangen die Monarchie, die Linke die Republik, die Bonapartisten ein Plebiscit

Mahon. Unter diesem mehr ehrenwerthen Manne als ruhmreichen Soldaten, athmete die katholische Kirche nicht nur wieder auf, sondern ward den Franzosen wieder lieb und heilig. „Das ganze administrative und militärische Frankreich lag zu den Füßen der römischen Kirche', spottete eine deutsche Zeitung über die Frohnleichnamsprozession in Paris; allein wir halten dafür, daß Mac Mahon viel eher sein Volk zum Glücke führt, indem er dem selben den Glauben zurückbringt, als Preußen, indem es seinem Volke

den Glauben mit der verfluchten Kanzleischeere zustutzt. Das kathol. Frankreich hat erkannt, daß das, was man moderne Civilisation nannte, nur Barbarei war, und wallfahrtete in Zügen zu Tausenden und Hunderttausenden zu den von der Kirche geweihten Stätten. Die Wiedergeburt der französischen Nation hat ihren guten Anfang ge nommen, aber nicht in den Artilleriewerkstätten, nicht in den Hör- säälen ungläubiger Wissenschaft am allerwenigsten in den geistlosen Räumen der Bureaukratie , sondern in der Rückkehr

zu Gott und seiner Kirche. Ein Heller Jubel ging durch ganz Frankreich, als der letzte deutsche Soldat dessen Boden verlassen hatte. Nachdem die Franzosen die Schmach der Besetzung drei Jahre mit Würde getragen hatten, waren sie auch vollberechtigt zur Freude über ihre Erlösung. Gegenüber der Sündfluch von wahrhast abenteuerlichen Gesetzen, wie sie in Preußen und anderswo gemacht wurden, nimmt sich fol gender Gesetzartikel der französischen Nationalversammlung sehr über raschend und wohlthuend

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 10.04.1934
Umfang: 4
grenzt. Frankreich scheint seinen Kurs in der Abrüstungssrage ge ändert zu haben. Aus die Ansragen der englischen Regierung nach weiterer Ausklärung einiger Punkts der letzten französischen Note, die in London einen peinlichen Eindruck hervorgerufen hatte, antwortete der Quay d'Orsay mit einer Reihe von Zusätzen, die den schlechten Eindruck des diplomatischen Dokuments verwischten. Frankreich scheine dem nach bereit zu sein, eine Wiederausrüstung des Reiches auf neuen Grundlagen verhandeln

den Ein druck gegeben, daß die englisch-französischen Be sprechungen zu gewissen Hossnungen berechtigen. Zunächst hat einmal Barthou Henderson ver sichert, daß Frankreich damit einverstanden sei, daß das Kleine Abrüstungsbüro am kommenden Diens tag die Einberufung der Generalkommission sür den 23. Mai anrege. Barthou hat aber auch weiter Henderson erklärt, wohl mit Rücksicht auf das un freundliche Echo, das die französische Verbalnote in London gesunden hat, daß die französische Re gierung grundsätzlich

Frankreichs, sein gegen wärtiges Nüstungsstatut unangetastet zu erhalten, insonderheit keinerlei Einschränkungen betressend die Militärdienstzeit. 3. Sicherheit- und Aussührungsgarantien nicht nur von England und Italien, sondern soweit als möglich von sämtlichen europäischen Mächten ein schließlich Rußland sowie auch von Deutschland, wobei dessen Wiedereintritt in den Völkerbund für Frankreich grundsätzliche Voraussetzung bleibt. Erklärungen Hendersons London, 9. April. „Ich bin mit meiner Unterredung

, daß der eine kriegführende Teil der Angreifer sei, werde es jede Unterstützung des Angreifers unter lassen. Vorbedingung für diese Haltung der Ver einigten Staaten sei aber, wie Norman Davis schon 1933 in Genf ausgeführt hat, die Einigung der Mächte über eine tatsächliche Abrüstung. Berlin»Reise Barthoue? Paris, 9. April. Die Aktien der Abrüstung sind ini Steigen. Frankreich scheint begriffen zu haben, daß es bei der letzten großen Anstrengung, die von allen ge macht werden muß, um die Konvention unter Dach und Fach

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 26.05.1904
Umfang: 8
gegen den heiligen Stuhl enthalten sein sollte, ändert weder an dem Charakter noch an der Tragweite dieses Schrittes irgend etwas; denn dieBeleidiguyg liegt in der Handlung selbst und ist umso schwerer, als der heilige Stuhl nicht verfehlt hatte, die französische Regierung von der diesseitigen Auffassung in Kenntnis zu setzen. .Die öffentliche Meinung hat sowohl in Frankreich wie in Italien nicht verfehlt,- den beleidigenden Charakter dieses Besuches einzu sehen, welcher von der italienischen Regierung

. — Der französische Botschafter Nisard hat am gleichen Tag (2 l. Mai) über Weisung seiner Regierung Rom verlassen. Damit sind jedoch die diplomatischen Beziehungen zwischen Vatikan und Frankreich nicht abgebrochen; Nisard hat nur einen vorzeitigen Urlaub angetreten. (Der Urlaub begann sonst alljährlich Mitte Juli.) Der päpstliche Nuntius Lorenzelli verbleibt noch in Paritz. An Stelle Nisards werden die Geschäfte in Rom von einem Botschaftsrat (Auditor) erledigt. Der hl. Vater hat übrigens die'Tragweite

seines Schrittes ohne Zweifel wohl berechnet und scheut vor der Trennung von Kirche und Staat in Frankreich nicht zurück. In Frankreich kann die katholische' Kirche nicht mehr viel verlieren; daß eine freimaurerische und sozialistische Regierung Bischöse und Pfarrer ernennen darf, ist doch sicher nicht zum Nutzen der Kirche. Es nimmt sich darum sehr lächerlich aus, wenn unsere liberalen Blätter Krokodilstränen über das Vorgehen des Papstes vergießen und dem Vatikan gute Lehren geben wollen. In Frankreich

nehmen-auch mcht- katholische Blätter, züm Beispiel „Figaro', „Echo de Paris', „Eclair', offen für die päpstliche Kurib Partei Und preisen den politischen Sinn und die'Energie des Papstes. ' - Für die katholische Kirche in Frankreich ist nunmehr, wie daS /,G. V.' bemerkt, ein offener Kamps zehnmal besser als ein fauler Friede. Dieser Kampf wird nur zur Klärung beitragen. So lange der Vatikan'die Axthiebe, die von der Fteimaurerregierung gegen die Kirche unter nommen wurden, mit Stillschweigen duldete

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Meraner Zeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 25.09.1915
Umfang: 16
Sexte lg., Nr. WO ^ Librairie Rene Girard, rue Royale 2. 19V4.) Ueber die Religionslehre, die da vorgetragen wird, dürste man in Dkittschland nicht geringes Erstaunen empfinden. Da werden nämlich fol gende Fragen gestellt und Antworten gegeben: „Liebt Jesus Christus Frankreich? Ja, Jesus Christus liebt Frankreich, und zwar liebt er es mit besonderer Vorliebe. Die Beweise dafür sind folgende: 1. Jesus hat immer unser Land beschützt, als es in großer Gefahr war ^Chlodwig, Karl Märtell

), und er gab ihm die Größe und den Ruhm des Reiches Karls des Größen. Er gab den Franzosen den Mut, die Kreuzzüge zu unternehmen: er gab ihnen den Heiligen Ludwig und Jeanne d'Arc, er hat Frankreich aus den Ruinen der Revolution gerettet. 2. Christus hat unser Land geschützt und es davor bewahrt, jemals vollständig der Häresie zu verfallen. 3. Es war unser Land, das von Jesus Christus vor allen anderen aus gewählt wurde, um darin in eigener Person zu erscheinen und der Welt die Liebe des gött lichen

Herzens zu offenbaren, und es ist unser Land, in dem er ein dem heiligsten Herzen gewidmetes Nationalmonument errichtet haben will. Endlich ist es Frankreich, Ivo die Mutter gottes sich in zahlreichen Erscheinungen zeigte. (Salette, Lourdes).' Diese seltsame Anschauungsweise führt dann zu nachstehender folgerichtiger Nutzanwendung: „Danken wir Gott dafür, daß er unser Vaterland so sehr geliebt hat, wir auch wollen ihn lieben als Franzosen und als Katholiken. Es lebe Christus, der die Franken liebt

! Herz Jesu, schütze Frankreich!' Das ist die Religion, die französischen Kin dern vorgetragen wird. Mit Recht bemerkt dazu der katholische Feldgeistliche, der uns auf diesen Unfug aufmerksam machte: ^,Das ist Nicht mchr Patriotismus, das ist politischer Firlefanz: und noch weniger ist das Religion, wenigstens nicht katholische!' Die Katholiken der ganzen Welt haben allen Grund, endlich einmal mit den unerträg lichen nationalistischen Ausschreitungen des französischen Katholizismus abzurechnen

und allen den Leuten, wöche in Frankreich die Re ligion an den Nationalismus verschachert ha ben, zu bedenken, daß es so nicht mehr weiter gehen kann und 'sie sich entweder entscheiden müssen zwischen Religion oder religionslosem wie es jetzt wieder von den Franzosen im Weltkriege geschieht, indem die angeblichen deutschen GreüÄ die Hauptsache bilden und dazu Zeitungsausschnitte als historiHe Quel len dienen. Sogar in Seminaren von Ordens- genossenschasten mit deutschen Mitgliedern wurde dieses seltsame Handbuch

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 27.09.1934
Umfang: 16
der Völkerbundsanleihe abgesehen wird, bisher kaum positive Ergebniste zeitigten. Das Projekt eines Earantieabkom- mens über die Unabhängigkeit Oesterreichs, das zum ttsten Mal in der Unterredung Schuschniggs mit Mustolini in Florenz aufgetaucht zu fern scheint, läßt sich infolge der Meinungsverschieden heiten zwischen Frankreich, Italien und der Kleinen Entente nicht ohne weiteres verwirk lichen. Während die italienische Diplomatie vor allem die Einbeziehung der Kleinen Entente in die römischen Protokolle bezweckt

bände zur Uebernahme schriftlich niedergelegter Verpflichtungen kaum in der Lage sein. Anderseits bekundet gerade Frankreich plötzlich ein großes Interesse an der inneren Politik Oesterreichs. Barthou verlangte die telephonische Uebermittlung aller Reden, die Vizekanzler Fürst Starhemberg in der letzten Zeit gehalten hat. Ein von der Zweiten Internationale ver öffentlichtes Schwarzbuch hat in Wien stark ver stimmt. Die Schwierigkeiten auf österreichischer Seite liegen dabei tm Mangel

einer einheitlichen Auffastung der auswärtigen Politik. Während Bundeskanzler Schuschnigg zur Ergänzung der römischen Freundschaft die volle Wiederherstellung der Beziehungen zu Frankreich erstrebt, will die Heimwehr an der bisherigen Orientierung fest halten. Der Minister des Auswärtigen, der steirische Heimwehrfuhrer Baron Berger, hat eine Neutralitätspolitik Oesterreichs als unmöglich bezeichnet. Durch den Eintritt Rußlands in den Völker bund war die österreichische Frage vorübergehend in den Hintergrund

Hitlers, eine Verständigung f ischen Deutschland und Frankreich als wün- enswert und möglich bezeichnet. — Oberst von , ndenburg, der Sohn und langjährige. Ad jutant des verstorbenen Reichspräsidenten, ist mit bem Range eines Generals auf eigenen Antrag aus der Reichswehr ausgeschieden. — Arbeits frontführer Karl Busch, der Meinungsverschieden heiten mit seinem Oberführer Dr. Ley hatte, .ist seines Amtes enthoben worden. *•* Frankreich. Ln einer Rundfunkrede ver langte' Ministerpräsident Doumergue

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Volksblatt
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Seite 2 von 12
Datum: 31.12.1884
Umfang: 12
der hl. Vater den Armen seiner Hauptstadt 12.000 Lire als Weihnachts-Almosen. Cardinal Con- solini ist gestorben. Er war 1807 geboren und seit 1866 Cardinal. ' In und mit Belgien haben die Freimaurer immer wieder neuen Verdruß. Zum Beispiel hat gegenwärtig die Kammer nicht allein die Schullehrer, sondern auch die Geistlichen vom Militärdienste ent hoben. Ferners, bei der Senats wähl in Ant werpen siegte der katholische Kandidat mit fast 1000 Stimmen Mehrheit. Frankreich hat das ganze Jahr über mit China

zu thun gehabt und so geht ihm es auch noch zum Thor schluß des alten Jahres. Das langsame Kriegführen ermöglicht es den Chinesen, daß sie mehr und mehr sich widerstandsfähig machen. Krupp'fche Kanonen und Munition kommen in China stetsfort an. Manchester- und Martini-Henry-Gewehre treffen auf englischen und amerikanischen Schiffen fortwährend ein. Da der Krieg nicht förmlich erklärt ist, so gibt es auch keine Kriegs- contrebande für Frankreich. Die Franzosen haben Ueber fluß an Verwundeten

, aber sie rügt die Unfähigkeit des englischen Colonialamtes, welches mit einiger Für sicht die Annexion und dieses Gebiet für den englischen Handel hätte retten können. Auch die Congocon- ferenz ist der englischen Regierung sehr unbequem; nur hat sie gegenwärtig den Trost, daß Frankreich sich anschickt, den von Nordamerika gestellten und von Deutschland unterstützten Antrag auf Neutralität des Congogebietes zu bekämpfen. In EgyPten hatten die Engländer das ganze Jahr über ein rechtes „Gfrött

haben die englischen Benediktiner dahier ein Studienhaus errichtet. Dasselbe soll die Fortsetzung der von Alexander VI!. 1662 errichteten» aber in den Stürmen der Revolution vernichteten Anstalt bilden. Aus einer Reihe englischer Benediktinerklöster wieDown- side bei Liverpool, Fort Augustus in Schottland, Menevia, sowie Douai in Frankreich sind bereits die betreffenden , Mönche hier angekommen, welche das neue Haus er- ' öffnen sollen.' Mit der Kriegsmarine muß es in Italien miserabel aussehen, denn als neulich

, sondern dafür die Hilfe der Handelsmarine in Anspruch genommen werden müsse. So steht es um die italienische Kriegsmarine trotz der ungeheuren Summen, die Jahr aus Jahr ein für Schiffsbauten verausgabt werden. In Frankreich hat sich seit der Einführung der gottlosen Staats-Zwangschule die Zahl der Schüler um 300.571 vermindert. Die Eltern wollen nämlich nicht ihre Kinder zu Gottesleugnern herangebildet wissen. — Am 26. d. wurde im Senate die Regierung von der Rechten sehr scharf ob ihrer schlechten

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 21.10.1893
Umfang: 8
Gebrauch gemacht haben. Es sindScandale — weiter nichts. Frankreich. Marschall Mac Mahon ist am 17. ds. um 10 Uhr Vormittags auf dem Schlosse Laforet gestorben. Die Regierung beschloss für ihn ein Nationaibegräbnis zu veranstalten und die Familie auf zufordern, die Beisetzung der Leiche im Jnvalidendome zu gestatten. Marie Edme Patrice Maurice de Mac Mahon, geboren 28. November 1808 bei Autun, ent stammt, wie sein Name besagt, einer ursprünglich irischen Familie. In der Kriegsschule von St. Cyr

in Paris eingetroffen, am Lyoner Bahnhof zu Paris von circa 100.000 Menschen empfangen. Die Rufe ».Vive la kussie« der Franzosen und »Vive Iz Kranes« der Russen wiederhallten dieser Tage in ganz Frankreich. Dazu wurde brab gegessen, getrunken, toa- ' stiert, musicier^ getalHt-Md ^- Geld verwichst. Prä sident Carnot sprach zu' den russischen Officieren u. A.: „Der- loyale Ausdruck unserer /freundschaftlichen Gefühle muss alle diejenigen begeiste^ die Wohlthat des Fri-denA des Vertrauens ^ünd dsr

auf einer künstlerisch ciseliert^n Silberplatte, die ihm dann ver ehrt blieb. Frankreich reicht also'dem Russen Brod und Salz- — ähnliches -that in alter Zeit der Besiegte gegenüber de^'Sieger. ^Es^e!>e .Frankreich und die große Nation! s Etlvas ^Schriftliches aber ^ haben die Franzosen vom großen Czaren noch? nicht erhalten von ^ wegen des Bündnisses, uud das' muss sie schmerzen, das wird manchem von ' ihnen! recht bald die Scham- röthe über diese Festlichkeiten ins Gesicht jagen. Hundert'Jahve nach dem Köni gin

die Republik!' Das ist auch heute der - Ruf, der ganz Frankreich durchtönt. Aber der Nach satz fehlt — oder vielmehr er hat sich verändert: er heißt nicht mehr „Nieder mit der Tyrannei!' . . - Es lebe Rußland und der Czar. der mit eiserner Faust alle Freiheitsregungen im „heiligen Rußland' nieder hält, der die Polen und Livländer, die Protestanten und Katholiken in. die alleinseligmachende Uniform des orthodoxen Ruffenthums einzwängen will und die Juden im ganzen Lande rechtlos macht. Es lebe Rußland

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 17.07.1858
Umfang: 8
Ueberlicht. Innsbruck, theolog. Coi.uictorium. — Orient. Feuers- . biunst. W ien. Tagsberichte. Deutschland. Frankfurt, Beda Weber's Nachfolger. Jour nal Deutschland. — München, Korrespondenz. — Leipzig, Ankunft der durchl. Frau Erzherzogin Margaretha. Frankreich. Paris, Erweiterung der Stadt Lilie. Gr 0 ßbrita n n i e n. London, der Agamemnon zurückgekehrt. Türkei. Konstantinopcl. Instruktionen an die moltau- walachischen unionistischeu Agenten. Die Metzelei in Dschetdah. Nachtrag. Die deutsche Reichs

- und Nationalkirche St. Maria dell' Anima in Rom. Telegraphische Depesche des Dothen. Aufgegeben in München am 16. Juli L Uhr 33 Min. NM. Angekommen in Innsbruck am 16. Juli 7 Uhr 45 Minuten Nachmittags. München, 16. Juli. In Folge der Mord scenen in Dscheddah beschlossen Frankreich und England gemeinsame Schritte zu thun zur Ziich- tigüng des mnhamedanischen Fanatismus. In Konstantinopel ist der Sultan erkrankt.— Die deutsche Mnnzconserenz ist vorläufig geschlossen, und wurden die Beschlusse den betreffenden

nicht einschläfern lassen. ES stellt sich jetzt heraus, sagt Daily New«, daß wir voll kommen richtig sahen, indem wir behaupteten , daß in der Öonaufürstenthümerfrage ein tiefer Zwiespalt zwischen den Regierungen von l>?'^>nd und Frankreich herrschte. Wenn Herr Disraeli that, als wären beide Regierungen ein Herz und eine Seele, so wollte er damit bloß der Debatte den Mund stopfen. Frankreich war gesonnen, sich vom Pariser Vertrag ganz und gar loszusagen, und die der Integrität des türkischen Reiches versprochene

als Schildhalteru gegen Frankreich und Rußland in die Schranken getreten wären. Die »Hojas-r berichten, d.iß im letzten Ministerrath unter Vorsitz der Königin die Note verlesen wurde. in welcher das spanische Ministerium energisch und würdig geziemende Er? klärungen über die beleidigenden Ausdrücke Lord MalmeS- bury's verlangt. DaS Kabinet O'Donnel fährt fort, seinen Willen durchzu setzen.' Den Kardinal Erzbischof von Tvleto hat es aus Madrid nach Toledo gewiesen, weil Se. Eminenz sich zur Politik der Erhaltung

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 22
Datum: 13.02.1845
Umfang: 22
von der Freundschaft.«-r. kaiserl. Majestät, den ich persönlich lief empfunden habe. Die Gelegenheit zur Anknüpfung persönlicher Bande, die mir auf solche Weise gebothen war, wird, wie ich hoffe, dazu dienen die freundlichen Verhältnisse, die schon lange zwischen Eng land und Rußland bestehen, noch zu verbessern. Der Besuch des Könige der Franzosen war für mich »im so angenehmer, als demselben Diskussionin vorausgegangen waren, welche das zwischen England und Frankreich glücklich wieder herge stellte gute

. Lord Rüssel, Sir Robert Peel und -andere Mitglieder sprachen und Lord Palmerston war beim Abgange der Post noch mitten in f«iner Rede begriffen. Ir land, der Zustand des Handels und Ackerbaues und die letzten Mißhelligkeiten mit Frankreich waren die Hauptpunkte der Diskussion. London, den 5. Febr. Die wichtigsten Reden der Un- terhausdedatte am 4. Febr. waren die «sir N. PeelS, welcher, dem Lord John Russell antwortend, sich über Englands Ver hältnisse zu Frankreich, namentlich in der tahitischen

Frage und hinsichtlich des DurchsüchungSrechtS, in gleichen» Sinn erklärte wie Graf Abcrdeen. uur ausführlicher, und dann die Rede Lord Palmerstons auf der Oppositiousseite. Er Äußerte sich mit dem von Ihrer Majestät Regierung bethätigten ver söhnlichen Geiste gegen Frankreich fast ebenso unzufrieden, wie andrerseits die Oppositionsredner der französischen Depu- tirtenkammer sich gegen ihre Minister wegen der für England gemachten Zugeständnisse geäußert; so zwar, daß Sir Robert JngliS

, welcher nachher das Wort nahm, erklärte: wenn die Ansichten des edlen Discount ausgeführt werden sollten, so würden sie zwischen England und Frankreich, und sofort in der ganzen civilisirten Welt , die Flammen des Kriegs ent zünden. Lord Hvwick meinte schlüßlich, es würde am besten seyn, das Durchsuchungerecht ganz aufzugeben, als welches an Geld und Menschenleben kostspielige «System nur dazu diene, gegenseitige Reibereien herbei zu führen, seinem Zweck der Unterdrückung des Sklavenhandels

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 29.05.1873
Umfang: 6
sein Ur- SSO theil in einer Klage darüber zusammen, daß dem um Frankreich so hochverdienten Präsidenten der Re publik von Selten der Nationalversamtnlurg mit solchem Undank gelohnt worden ist. Dieser Undank beruht freilich nur auf einer Mehrheit von l6 Stim- men, aber in der Wirkung macht dies keinen Un terschied. Auch das „I. deS DebatS- gibt in sei nem politischen Bulletin keinerlei Besorgniß kund, beschränkt sich vielmehr darauf, von der Erklärung des Mar.'chaUS Mac- Mahon daß er das Werk sei nes

herauszutreten, sei Frankreich jeden falls je^t wieder tiefer als je in dasselbe zurückge fallen. Man stehe wieder bei dem Puct von Bor deaux und die große Arena, in welcher alle Par teien das Recht hätten, auf die Gewalt loszusteuern, indem sie eine Revolution komplottirten, fei wieder eröffnet. Nom. 33. Mai. Der schon erwähnte Artikel der päpstlichen ,.Voce della Verilä', welcher die Even tualität eines Conclavs bespricht, hebt besonders her vor, daß die auswärtigen Mächte niemals ein Ex- klusionSrecht

bei der Papstwahl gehabt haben; das Velo sei nur einZugestcndniß der Kardinäle gegen über den katholischen Souveränen gewesen, welche der Kirche ihren Schutz gewährt haben. Jetzt könne diese Befugniß keinem Staate mehr zustehen, da alle Regierungen die Gleichberechtigung der Kulte aner kannt haben; jedenfalls kämen die nichtkatholischen Regierungen gar nicht in Frage, und wüiden die Republiken Spanien und Frankreich wenig Gewicht in die Wagschale lezerr. Die „Voce del la Verilä' führt dann auS: der Papst müsse

, werde mit den allergrößten Schwierigkeiten zu kämpfen haben; die klerikale Partei selber werde mit dem besten Willen Gefahr laufen, daß sie weder den Papst, noch diese? sie verstehen würde. Florenz» 27. Mai. Das „Giornale di Firenze' meldet, daß Herr de Eorcelles vom Papste in An wesenheit deS Kardinals Antonelli empfangen wurde und dem Papste von den Ereignissen, welche sich in Frankreich vollzogen, Mittheilung machte. DerPapst sprach in Ausdrücken des Wohlwollens von ThierS und Nemusat und fuhr alsdann fort

: „Ich habe stetS für Frankreich gebetet und werde jetzt mit grZ- ßerem Vertrauen als jemals beten, auf daß Gott seine Segnungen auSgieße über die den wahren christ lichen Prinzipien so sehr ergebene Nationalversamm lung und über daö neue Staatsoberhaupt, welches alle ernsten Bürgschaften für die von allen Selten bedrohte Ordnung, Gerechtigkeit und Civilisation dar bietet.' London» Die häufige Erwähnung der öffent lichen Stimmung in England, deren sich bekanntlich Fürst BiSmarck in der Debatte gegen die Bestre

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 14
Datum: 23.01.1915
Umfang: 14
Regierung könnte ruhig in Brüssel sitzen, wenn sie, wie die luxemburgische, die Neutra- >lität bewahrt hätte, anstatt sich mit England und Frankreich zu verbünden. Die Red.) — Aus 8ej Havre wird berichtet: Der Wechsel d:r Kommandos stellen in der belgischen Armee hat in der Kammer' ernste Zwistigkeiten hervorgerufen. Brogueville, dessen Stellung längere Zeit bereits als erschüttert gilt, erklärte einigen Politikern, daß ec seine Geg ner mit einer recht peinlichen Begründung der vor- 1 genommenen

. , Ueber die Lage des Katholizismus in Frankreich schreibt in der „Allgemeinen Rundschau' U.Ternhünte: Es steht fest, daß die Mehrzahl des französischen Volkes nicht katholisch ist, und die Charakterisierung, die mir ein genauer Kenner französischer Verhält nisse gab, trifft wohl das Richtige: Es ist eine atheistische Nation mit vielen katholischen Gebräuchen und einer katholischen Minderheit. Auffallend ist es, das gerade die Landbevölkerung Frankreichs, abgesehen von der Bender, Bretagne, Teilen

Tausende die Priester besser kennen und würdigen gelernt. Ob diese „Kriegsbekehrungen' von der überragenden Be deutung sind, die man ihnen in Frankreich beilegt, läßt sich natürli ch nicht Vorhersagen, aber man muß jbod) immer mit der Möglichkeit rechnen, daß ces- ^ante causa cessat c'fcctus. Und ferner darf man i nicht aus dem Auge verlieren, daß wenn durch den Krieg zahlreiche Priester fallen, bei dem Priester- , Mangel in Frankreich nach dem Kriege gerade die , fehlen werden, die das hegen

und pflegen könnten, was in Not und Gefahr geboren wurde. Die katholische Kirche in Frankreich wird nach dem Kriege den Kampf mit der srcimaurcrischcn Re gierung, die ihr nicht einmal während des Krieges einen Waffenstillstand gönnt, weiter ausfechten müssen, denn kampflos werden die Freimaurer ihre Position nicht aufgeben. Wenn aber Frankreichs Katholiken so Weiterarbeiten, wie in den letzten Jahren, die Augen für die Wirklichkeit nicht verschließen und sich nicht so sehr auf das Prinzip

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 30.01.1856
Umfang: 6
kann nur einen Eingebornen, mit Ausschluß aller Fremden, insbesondere der Phararioten, treffen. 4. Jährlicher Tribut an die Pforte, dessen Ziffer nach der Wahl des Fürsten festgestellt werden wird. 5. Repräsentativ-Regierung mit 2 Kammern. 6. Bildung einer achtenöwerthen National-Armee. 7. Fernere Ausschließung der Türkei von der Ein mengung in die innern Angelegenheiten des Landes. Die Pforte uud Frankreich sollen, gewiß mit vollstein Rechte, insbesondere gegen den 5ten Punkt, als den Keim innerer Verwirrungen

sein soll. CgYPten. Alerandrien, 20. Jänner. Während des Stur mes am 15. strandeten sieben Schiffe im Hasen. Eine holländische und eine schwedische Brigg wurden durch die Mannschaft der k. k. Fregatte -„Venus' mit vieler Mühe flott gemacht. Die „VenuS/' trug auch zur Rettung einer französischen auf eine'Untiefe gerathenen Brigg und deö österreichischen Fahrzeuges „Rosina' bei. ÄSV Da< Ko«h»rdatv. ü I i (Fortsetzung.) ' ? ' ^ Während dieses, in. Deutschland .und Oesterreich vor ging, war in Frankreich

Napoleon die Zustände in Frankreich neu zu ordnen begann,^ erkannte er mit richtigem Blick, daß als eine feste, Grundlage, der Ord nung die' katholische Kirche 'wieder' 'einen' festen' äußeren Bestand erlangen müsse. Zu > diesem u Ende schloß er mit dem Papst PiuS VII. (1301) daö Konkordat, worin die katholische Religion in Frankreich wieder einen ge sicherten rechtlichen Bestand erhielt; doch sorgte er zu gleich, daß sie seinen Zwecken dienstbar bleibe. Ein ähn liches Konkordat, aber im besseren Geist

ihr heiliges „Amt frei verwalten.' „Viertens der Unterricht und die Erziehung „der katholischen Jugend soll gemäß der katho, »lischen Lehre stattfinden, wobei einerseits der Kirchen- „gewalt und andererseits der katholischen Staatsgewalt „m genauer Abwägung ihrer wechselseitigen Rechte der „geziemende Einfluß gesichert wird.' „Fünftens die in dem größeren Theil von Oesterreich „völlig untergegangene äußere kirchliche Gerichts barkeit, welche doch sonst in allen Länder» (Italien, „Spanien, Frankreich

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 13.02.1875
Umfang: 8
., dem Hauptverräther aller ihrer Rechte und Interessen, übergenug gehabt. Möge ihm Gott im Gerichte gnädig gewesen sein, möge aber auch die Kirche vor den ferneren Judasküssen eines neuen Napoleon verschont bleiben. Der junge Napoleon hielt am 16. März in Chislehurst vor einigen Tausenden seiner Anhänger eine Anrede, worin er von seinem großen Appetite nach der Kaiserkrone unter dem Titel der unaus löschlichen Liebe zu Frankreich sprach. Letzteres antwortete darauf zum großen Theile mit Spott und Hohn

hätten sich die Fran zosen füglich ersparen können. Nachdem gerade ihnen der Papst seine traurige Lage verdankt — denn Frankreich hat den Papst verkauft — hätten sie auch mit ihrer Nußschale „zur etwaigen Rettung des Papstes' daheim bleiben können. Gott und der Papst brauchen die Franzosen nicht! Bei den Generalrathswahlen haben die Monarchisten, in ihrer Gesammtheit genommen, die Republikaner besiegt. Nun dürfen natür lich die Monarchisten nur unter sich zu raufen anfangen, und die Republikaner

sind wieder Herren der Situation. Die Bewachung oder Nichtbewachung der spanischen Grenze von Seite Frankreichs hat viele Dinte, Druckerschwärze und diplo matische Flunkereien gekostet. Möglich, daß der kecke Allerwelts- liberalismus hier einen Grund zu einer Intervention vom Zaune bismarken wollte: genug, Frankreich verschwor Stein und Bein, die Grenze sei so gut bewacht, daß selbst nicht einmal die Tugendhaftig keit Serrano's unbemerkt hinübergeschmuggelt werden könnte. Wir können unsern Blick auf Frankreich

nicht besser schließen, als wenn wir mit den Worten des Bischofs Dupanloup sagen: „Was uns (Frankreich) heutzutage am meisten bedroht, ist nicht sowohl die wachsende Verwegenheit der Feinde der Gesellschaft, als unser eigener Zwiespalt. Wir schreiten dem Abgrunde entgegen — wer sieht es nicht? wer sühlt es nicht? Aber welches Verbrechen, auf ihn noch hinzudrängen! Und welches Verbrechen auch, es nicht zu verhindern, wenn man dies kann! Aber nein, da zettelt man Zwietracht an, verbittert die Zerwürfnisse

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 10
Datum: 10.08.1892
Umfang: 10
soll hierin den anderen Nationen mit schlechtem Beispiele voran gehen. Von Gott soll weder in der Schule, noch sonst irgendwo die Rede mehr sein; jeder öffentlichen Handlung soll alles Re ligiöse und Feierliche, welcher Art es sei, genommen werden. Lemmi ist der ver trauteste Freund Crispi's; möge Gott ver hüten, daß Letzterer wieder an das Ruder gelangt, sonst dürfte die katholische Kirche in Italien traurigere Tage als je zuvor erleben. Die Republik in Frankreich. Bei jeder neuen Wahlschlacht erfechten

. Einige Generalräthe mehr oder minder können uns weder erfreuen, noch uns trau rig stimmen. Wir wollen uns kaum das Vergnügen gönnen, die Niederlage Einiger aus unserer Mitte zu betonen, welche ge hofft hatten, die Gunst des allgemeinen Stimmrechts zu erobern, indem sie die republikanische Etiquette annahmen. Um geschlagen zu werden, braucht man wirklich nicht die Uniform zu wechseln. Frankreich, das in den Händen der Republikaner ist, will Republikaner, wie es Imperialisten wollte, als diese die Regierungsgewalt

be saßen. Gott allein vermag zu sagen, was es morgen wollen wird.' Gin kriegslustiger Dreibund. Ein hübscher Sommerscherz ist die Erhebung des kriegslustigen Zweibundes zu einem Dreibund: Rußland-Frankreich-Marokko. Er fußt auf der „Nachricht,' daß der Sultan von Marokko nach seinem Bruch mit England den russischen Czaren einge laden habe, einen Gesandten zu ihm zu schicken, damit er sich an Rußland und Frankreich gegen England anschließen könne, eine „Nachricht,' mit der wir unsere Leser bisher

sind jetzt vor Tanger ge rückt und haben die Stadt, in der sich die europäischen Konsulate befinden, von der Landseite eingeschlossen. Die Truppen des Sultans sollen sich in Auflösung be finden. Die Aufständischen haben freilich den Europäern in Tanger Sicherheit ver sprochen; aber wenn die Stadt erobert werden sollte, dürste es doch wohl zu einem Einschreiten europäischer Schiffe kommen. Greift England in Tanger zu, so wird Frankreich an den Ehrenbezeugungen für seinen Gesandten wohl keine Freude mehr

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 10.10.1866
Umfang: 6
eine große Erbitterung gegen Preußen und Baikln vorherrscht. Man ist da allgemein der Ansicht, daß binnen 18 Monaten, wenn kein unvorhergesehener Zwischenfall eintritt, der Krieg zwischen Frankreich und Preußen ausbricht. Daß Baiern mit Preußen ein Schutz- und Trutzbündniß abgeschlossen hat, ist haupt sächlich dem Umstände zuzuschreiben, weil Baiern fürch tet, daß Preußen sich gar kein Gewissen machen würde, Rheiubaiern nöthigensalls an Frankreich zu überlassen; und nur aus dem allergewöhnlichsten

seine Unterthanen und alle KönigSdiener des Eides gegen sich und seine successionsberechtigten Nachfolger, vorbehaltlich des Wiederauflebens seiner RegierungS- rechte, entbindet. Frankreich» Paris, 5. Okt. Wie die „Franz. Eorr.' wissen will, kehrt der Kaiser bestimmt nächsten Montag nach St. Cloud zurück. „Sein Zustand', schreibt dieses Blatt, „ist häufigen Wechseln unterworfen. So war er in der vergangenen Woche zwei Tage gezwungen, das Bett zu hüten, und TagS darauf konnte Hr. Fould, welcher sich in Biarritz

eines baierisch-preußischen Schutz- und Trutzbündnisses, und von den Bemühungen der preußischen Partei in Süddeutschland überhaupt einen engen Bund mit Preußen zu Stande zu bringen. — Mau hat es schon oft gesagt, daß die katholische Kirche sich in England größerer Freiheiten erfreut, als in Frankreich, und der Papst auf Malta nnabhängi» ger wäre, als in Fontainebleau. Die katholischen Bischöfe in England und Irland lauen in allen Kir chen und Kapellen öffentliche Gebete für die weltliche Macht des Papstes

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 17.09.1864
Umfang: 8
Fortschritts bildet. Deutschland. Würzburg, 12. Sept. Die 1L. Generalversamm- lung der katholischen Vereine Deutschlands wurve so eben eröffnet. Schon gestern war von allen Seiten «ine zahlreiche Menge von Besuchern und Abgeordne ten eingetroffen, unv so viel sich bereits übersehen läßt, dürste die Zahl derselben im Laufe der Versammlung leicht an die Tausenv steigen. Frankreich, Belgien unv die Schweiz haben gleichfalls Vertreter hieher geschickt, unv zwar ersteres Lanv nicht blcS auö dem deutschen Elsaß

dauern, der Gesundheits zustand der Soldaten entschieden sehr darunter leiden würde. ES ergibt sich hieraus, aus wessen Seite der Vortheil oder Nachtheil ist, wenn der jetzige Zustand noch für den ganzen Winter dauern sollte, und mar? wird zuletzt doch noch wieder Jütland in d«n Kriegs zustand versetzen müssen, um die dänische Hartnäckigkeit endlich mürbe zu machen. Die Alliirten werden sich übrigens sicherlich nicht durch dänische Wmkelzüge und Schwanke hinhalten lassen. - ' . Frankreich

: Man hat be hauptet, dann demenlirt und schließlich wieder behauptet, daß die Kabinete von Paris und London Depeschen nach Wien und Berlin geschickt hätten, um die Ab stimmung der Bevölkerung in SchleSwig-Holfteln (soll wohl heißen in Schleswig) zu erlangen. Die Wider sprüche in dieser Hinsicht lassen sich jedoch vereinen. Frankreich und England haben durchaus keine Initiative ergriffen, um die Anwendung der Abstimmung zu em pfehlen. AlS die Wiener Friedenspräliminarien von Preußen den Kabineten von London

und Paris durch eine doppelte Depesche mitgetheilt wurden, von wel chen die nach Paris bestimmte Lobeserhebungen der französischen Politik enthielt, welche nicht mit der von der französischen Regierung beobachteten Zu rückhaltung übereinstimmten, erfolgte von Seite des englischen und französischen KabineteS die Antwort in Forin einer einfachen Empfangsbestätigung, von welcher die Gesandten in Wien und Berlin den be treffenden auswärtigen Ministern nicht einmal eine Ab schrift zustellten. Frankreich

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Volksblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 22.09.1894
Umfang: 10
auf den 16. k. M. in Budapest ^estge- gesetzt. In Berlin wird der König als Gast des deutschen Kaisers am 17. k. M. erwartet. Frankreich. Alle Pariser Blätter drucken das politische Testament des Grafen von Paris, vom 21. Juli datirt, ab, in dem er daran erinnert, daß er sein ganzes Leben der Erhaltung des monarchischen Prinzips gewidmet und das Werk im Exil fortgesetzt habe. Er behauptet im Testament ferner, Frankreich werde nur in die Höhe kommen, wenn es chrMich sei; eine Nation, die das religiöse Gefühl verlöret

! hat, ist bestimmt, zerrissen und zerstückelt zu werden von den ungefesselten Leidenschaften. Er empfiehlt den Freunden, seinen Sohn in der Vollendung des Werkes zu unter stützen und Frankreich dem drohenden Abgrund zu ent reißen, und spricht endlich den Wunsch aus, daß alle ehrsamen Leute sich mit seinen Freunden zu diesem Zwecke verbinden werden. Wie aus Daris bestimmt verlautet, soll die Re gierung beschlossen haben, eine Expedition nach Mada- gascar zu unternehmen. Zu derselben sollen 10.000 Mann ausgerüstet

des Mißtrauen an derer Staaten gegen den Bund sich gemindert habe und die Beziehungen zu Frankreich und Rußland sich immer freundschaftlicher gestaltet hätten. Was Serbien betrifft, spricht der Minister den inneren Wirren den behaupteten gefährlichen Charakter ab. Unser Verhältniß zu Serbien sei ein befriedigendes. Und sodann auf Bul garien übergehend, bedauert er den Eintritt unsicherer Verhältnisse, doch könne trotz des Sturzes Stambuloff's von einer Aenderung unseres Verhältnisses zu Bulgarien keine Rede

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