an demselben mit Preu ßen zu erhalten suchte, dazu benutzt wird, uns einer weitergehenden Verbindung mit Preußen zu zeihen und verschiedene Organe von diplomatischen Annähe- rungSschntten, ?ourxar1ers :c. zu erzählen wußten, Ausstreuungen, die offenbar keinen andern Zweck hatten, als Unfrieden zwischen unS und Frankreich zu stiften, so können solche Manöver unmöglich ver fangen. Oesterreich hat gerade in der letzten Zeit von Seite Frankreichs manche Beweise aufrichtiger freundschaftlicher Gesinnung empfangen
wäre viel leicht nicht ohne unangenehm- Consequenzen geblie ben, der cretensikche Ausstand hätte nicht abgenommen, die russische» Agitationen in der Türkei und den sonzeräaen Fiirstenthüaier» wären nicht beschränkt worden, würden nicht Oesterreich und Frankreich Hand in Hand gegangen sein. Diese Gemeinsamkeit liegt aber im Interesse Deutschlands, dessen östliche Grenze desto kräftiger geschützt wird, je mehr sich das Ansehen Oesterreichs im Oriente erhöht. Oesterreich könnte diese im In teresse
Deutschlands gelegene Politik, die unserem Cabinete von jeher gerade von deutscher Seite em pfohlen worden, nicht verfolgen, wenn eS nicht in gutem Einvernehmen mit Frankreich bliebe, welche» Einvernehmen trüben wollen geradezu den deutschen Interessen zuwiderhandeln heißt. Das Gerede von „Verbindungen mit dem Aus lande', welche einzugehen Preußen bekanntlich noch damals keinen Anstand nahm, wo es galt, Deutsche gegen Deutsche in's Feld zu führen, wird, so hoffe» wir, Oesterreich um so weniger abhalten
, in den orientalischen Angelegenheiten Hand in Hand mit Frankreich zu gehen, als unser Eabinet wohl bereits Gelegenheit gehabt haben wird, stch die Ueberzeugung zu verschaffen , daß das Tuileriencabinet keine feind selige Aktion gegen Deutschland im Schilde führe und auch nie die Absicht gehabt habe, Oesterreich für eine solche Action zu gewinnen. Ein solcher Versuch würde auch fruchtlos geblieben fein, denn unsere Regierung hat genugsam bewiesen, daß sie mit Preußen in einem guten nachbarlichen Verhält nisse