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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 07.06.1921
Umfang: 8
I •y !' 1 Seite 2 wie Italien der Sädbühnanniiiläten, der einzig greifbaren Wiedergutmachung seitens Oesterreichs, beraubt wurde, und Zwar nur zum Vorleilc der jüöisch-scmizösisGcn Aktionäre. Wie in seiner gesamten Politik der Nachkriegszeit war Frankreich mul) Italien gegenüber blind und berauscht van seinem falschen Liegestaumel. Frankreich bat eifrig daran ge arbeitet, einen immer größeren Abgrund zwischen den zivei Na tionen zu schassen, und wenn es dies absichtlich gewallt batte, hätte

es utdjt viel befiere Arbeit teilten können. Das wissen naürlich die italienischen Politiker alles als gut..Aber nicht sie sind die strengsten Richter Frankreichs in Italien, sondern das Volk ist es, dem sich sa die fremden Vertreter nicht nitk,er». Die freinden Diplomaten in Italien betraditen diese (liitsreindung zwischen den beiden Nationen inm'e> mir als ein oberfläch liches Gefühl der Pitterkeit des Volkes gegen Frankreich, als einen Snobismus der Pfelido-Iiiteltektiiellen iind boerfläch- lichen

werden sollte. Ob nun ivahr oder nicht, sie waren jede», falls der einzige Trost auf dein langen Leidenswege der Ent behrungen des wirklichen Volkes während des Krieges. Kaum ober war der Krieg beendet, so sprach Eleincncean nicht mehr vom Recht gegen das Verbreche», sondern von de» Rechten des Steges, lind zwar des französischen Siege s. Und diese suchte er mit allen Mitteln für Frankreich zu sichern, iiiibeküni- niert darum, dast dadurch Ideale, Gefühle, Rechte und Verspre chungen mit Füßen getreten werden. Das Volk

bat unzweifelhast das Gefühl, daß es betrogen worden ist. Es weiß, daß in Versailles das militaristische Deutschland von einem viel militaristischeren Frankreich ersetzt wurde; es weiß, daß der Militarisinus und der kriegerische Imperialismus in Europa ausschließlich französisches Monopol lind; es weiß, daß der europäische Friede beute nur au einem sebr dünnen Faden bängt, an dem Größenwahn und wilitärische Verrücktheit zerren. Kein Wunder, daß seine Abneigung gegen Frankreich immer stärker

wird. Zwischen der künstlich erzeugten frankophilen Atmosphäre von 11116 und Versailles liegt ein unüberbrückbarer Abgrund. Das Frankreich der Cieinencca». Fach, Paincare und Briand hat die italienisch-französische Freundschaft gründlich zerstört. Cs nüßt auch nichts, daß einige italienische Blätter nun neuer dings in das Horn der italienisch-französischen Freundschaft und Allianz stoßen. Tunis, Erytrea und Tripolltaiiien hätte dag Italienische Balk vielleicht noch vergessen können, durch die Zu- sommenschweißnng

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 01.01.1935
Umfang: 8
des Völkerbundes liefert interessante Daten über die Tätigkeit der Weltindustrie im Jahre 1934. Daraus geht her vor, daß der Industriebetrieb langsam aber stän dig in Frankreich und Belgien zurückgegangen ist, während eine regelrechte ununterbrochene Zu nahme von den Industrien in Italien, Dänemark, Norwegen, Schweden und Chile erzielt wurde. Verglichen mit dem Oktober 1933 — heißt es im Bulletin — hat die Jndustrietätigkeit im gleichen Monat 1934 in Deutschland um 26 Pro zent, in Schweden um 19, in Italien

Würdenträger Worte des Lobes und Ansporns gerichtet hatte, begab er sich in die Votivkapelle der Gefallenen, wo er einige Zeit im Gebet oerweilte. Italien und Frankreich Die Verhandlungen zur römischen Begegnung zwischen Mussolini und Laval Paris, 31. Dezember. Entgegen gewissen Presseinformationen, denen zufolge die französisch-italienischen Verhandlungen abgebrochen worden sei sollen, wird heute früh in den ermächtigten Kreisen bestätigt, daß die Ver handlungen noch immer andauern und daß im Verlaufe

«.?»^esanfangà _ Der Wendepunkt !ahres Ä^,,Volitik.x--. Bilanz eine» Krisen- i — Reveillon. — hoffnungsvoller Ausklang MTP. Pa^is, Ende Dezember Kntt w diesem bLsàahre 1934 nicht wie auck gelebt. Nià Zn Frankreich und UA- ^'^rswo. Es war èw schweres Jahr, -Ä daß --zu «Ä» Und noch besser, daß e^zu Ende geht. neues °Ä^ ^'''ndete Hoffnung fV ein besseres nk» Silberstreifen am Horizont, der erwià's!k ^ à Fà Morgana deràmàA diesmal scheint zu Jahresende sich tet zu hàn über Europa wirkàà gelich- kü? NranRl

? Ä das vergangene JahrXeginnt !n5n einem verhängnisvolles Na- ka Namen eines Hochstaplers und àtrii- W »gerade vor einem Jahr, Weihnachten Paris in die Berge floh und dort vvn A '.ledergestreckt wurde: Stavifky. Diè^ Mnmo» das böse Omen Frankreichs. Im und iene leidenschaftliche k!>an,äs ^-!. ^ Auseinandersetzung des Ä»? Parlamentarismus, die am ö. Feber, sm i?Ws'B 2U blutigen Kämp- . Lesern und an den beiden folgenden Tagen jedoch vollzog stA in Frankreich ein Ereignis, das ? Psychologie des französischen

Menschen. Ruht umsonst wurde die in 4L Stun den gelungene Regierungsbildung des lächelnden Weisen von Tournefeuille, Doumergue, die zu ei nem Burgfrieden geführt hat, mit dem „Wunder an der Marne' verglichen. Wie damals in den tra gischen Tagen des September 1914, hat das fran zösische Volt auch 1934 den Beweis erbracht, daß seine sprichwörtliche Unentschlofsenheit, der liebens würdige Schlendrian, der das Leben in Frankreich so heiter und angenehm macht, in entscheidenden Stunden einer zielbewußten

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.07.1934
Umfang: 4
niemand in Europa ernst lich daran denke, einen Krieg vom Zaun zu bre chen. Das Friedensgehäude in Europa würde da durch verstärkt werden, wenn sich Frankreich und Deutschland eines Tages unmittelbar verständigen würden: die Verständigung sei im Interesse des Friedens besonders wünschenswert. 2. Magne Antonin (Frankreich). 3. Martano Giuseppe (Italien). 4. Louviot Raymond (Frankreich). L. Buse Her mann (Deutschland). 6. Bergamaschi Vasco (Italien). 7. Le Goff (Erster der Einzelfahrer). S. Viratelle

(Frankreich). S. Gestri (Italien), io. Cotti (Italien). 11, Geyer, alle mit der gleichen Zeit des Siegers. 15 Minuten später traf am Ziele die zweite Truppe mit Lapebie. Renaud und Pelissier an der Spitze ein. Nach der zweiten Etappe ergibt sich folgende 1. Magne Aànin (Frankreich) in 14 Std. 5 Min. 25 Sek. 2. Bergamaschi (Italien) in 14 Std. 6 Min. 10 S. 3. Le Greves (Frankreich). 4. Louviot (Frank reich. 3. Martano (Italien). 6. Le Goff (Erster der Einzelfahrer). 7. Buse. 8. Geyer. Infolge

»» ist nicht Frankreich Budapest, 4. Juli „Az Est' veröffentlicht unter dem Titel „Bar- thou ist nicht Frankreich' ein Interview eines ihrer Redakteure mit De Jouvenel, der u. a. ge sagt haben soll: „Der Viererpakt hat infolge des Ausscheidens Deutichlands aus dem Völkerbunde einen schweren Schlag'erlitten. Wenn Deutschland noch Genf zurückkehren wird, wird es keine Schwierigkeiten mehr geben. Der Pakt wird höchstens zu einem Sechserpakt mit Rußland und womöglich auch mit Polen werden. Weder ich noch das Parlament

billigen hundert prozentig die Systeme und den Ton Barthous während seiner Balkanreise. Andererseits können wir, wenn wir vom rhetorischen Schwung abse hen, feststellen, daß Bqrthou nur das wiederholt hat, was bereits von vielen anderen Ministern ausgesprochen worden war, daß Griechenland sich auf die Friedensverträge stützt und Frankreich sich streng an den Völkerbund hält. Solange dieser existiert, wird man Blockbildungen immer ver hindern können. Leichtathletik

Natale 1 gegen Natale 2 Jedes Match wird in drei Runden ausgetragen Nach diesen Kämpfen finden dann verschiedene Trainings und Vorführungen von gymnastischen Pflichtübungen für den Boxsport statt. Als offizieller Schiedsrichter fungiert Ten Recchi vom ital. Boxoerband. Die Eintrittspreise ins Stadttheater wurden außerordentlich volkstümlich angesetzt. Aadsport Das Radrennen «Rund durch Frankreich- Auf der 192 km langen Strecke Lille—Charle ville wurde gestern die zweite Etappe des tradi tionellen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 23.07.1920
Umfang: 8
Frankreich vor dem Bronzekor. Vom römischen Korrespondenten der „Südtiroler Landes. zettung'. Hw. Rom. 20. Juli. Die Finanzkommission der französischen Kammer hat beschlossen, die Genehmigung der Kredite für die Errichtung einer eigenen Botschaft beim Heiligen Stuhle auf Oktober zu verschieben. Dadurch wird der Riesensieg, den Tlemeneeau in einer seiner Wahlreden mit den Worten gestreift hatte: «Die Erklärungen, die uns von den offiziellen Verteidigern der römisch-katholischen Kirche zugekommen

waren, um mit uns zu kämpfen, wieder an die Grenze zu befördern. Ich habe deshalb meine Meinung nicht geändert... „Und derselbe Millerand saß 1901 im Kabinette Waldeck-Rousseaul Aus diesem Wandel der Anschauungen kann man er« messen, daß sich mit einem Schlage die Politik der Republik gegen die römische Kirche geändert hat, und daß Frankreich gewichtige Gründe haben mutz, um aus einem Saulus ein Paulus zu werden. Es kommt Paris hauptsächlich darauf an, auf die einfachste Art alle Angelegenheiten zu regeln, die, sei

es auf französischem Boden selber, sei es sonst wo in der weiten Welt» die Interessen beider Mächte berühren. Neben« her aber auch darauf, sich der ausgezeichneten Organisation der Kurie zu bedienen, um die eigenen imperialistischen Plane in die Tat umsetzen zu können; Frankreich kalkuliert eben - 1 -' ' Hieb öfi f eine französische Botschaft beim Vatikan kann den tarieren, den der Friede mit der Türket dem f r a n- chen Protektorat über die Katholiken m Orient versetzen wird. Diese bereits vor dem Aus. brücke

ist. soll nun einen ganzen, Einfluß aufbieten, um von der Kurie die Zu. t mmung zu erhalten, daß wenigstens ein Teil der franzosi- chen Einflußzone im Orient erhalten bleibe. Wenn ich richtig unterrichtet bin, hat dieser Gegenstand sogar eines der prä. liminaren Zugeständnisses des Vatikans an Frankreich ge« bildet, um die Pariser Regierung zu bewegen, den bezüg. lichen Gesetzentwurf einzubringen. Aus ungetrübter Quelle weiß ich aber auch, daß mit diesem Vorhaben die der neuen Botschaft gestellte Ausgabe noch keineswegs

erschöpft ist, daß sie vielmehr dazu aus« ersehen ist, an dem von Paris aus betriebenen Werke der Auflösung der deutschenReichseinheit mitzu. arbeiten. Süddeutschland und die Rkeingebiete sollen» sagt sich Frankreich, von Preußen gesonderte Wege wandeln. Dann könnte Deutschösterreich zu Bayern gefchla« gen werden. Diese für den Abfall auserkorenen Länder sind, wie man weiß, vorwiegend katholisch. Deshalb bat dieser Tage München seinen eigenen französischen Botschafter erhalten, wie sich ja übrigens

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 12.10.1877
Umfang: 6
>». R.. «ur»,i M»>,» m »i'n. Oerli» und Munchk», Iknqel und ^ - u c. 7. Kallr? .,uv 5omv.. Wie'. I. Aiemerqaile. ^ ^ ^ 23^. Freitag, den 12. Oktober 1877 Frankreich vor den Wahlen. Am Montag beginnen die Wahlen in die franzö» sischc Deputirtenkammer. Die Regierung der „morali schen Ordnung' bemüht sich im letzten Augenblicke noch sichtbarlich ihren Kandidaten zu Ansehen und der nö« chigen Majorität zu helfen, außerdem rücken ihreKrea- mren mit allen Äiitleln den Wählern an den Leib. Geistliche und Beamte eifern

am französischen Staatsruder sein Unwesen treibt. Gambetta hat das in seinem Wahlmanifeste mit männlichem, ungebeugten Muth aus gesprochen und wiederholt, daß Mac Mahon nach den Wahlen entweder sich zu fügen oder zurückzutreten ge zwungen sein werde. Frankreich und das liberale Europa können daher wohl mit Beruhigung, wenn auch nicht ohne große Spannung den sonntägigen Wahlen entgegensehen. Es handelt sich bei denselben nicht blos um die gedeih liche Entwicklung Frankreichs, sondern auch um die Ruhe

des Welttheils. Diese Ueberzeugung ist bereits eine allgemeine und deßhalb das große Interesse, das man allerwärts den französischen Wahlen entgegen bringt. Der Sieg der Republik bedeutet den Frieden, der Sieg der Reactionäre dagegen eine unbestimmte, un heimliche Zukunft voll der schwersten Gefahren für die Ruhe des Welttheils. Man sieht klar, wohin die An hänger des Vatikans steuern. Sie wollen, daß die neuzugründende Monarchie in Frankreich den Kreuzzug gegen das verhaßte Italien unternehine und den Kul

keine Allianz zwischen Deutschland und Italien bestehe, daß >edoch diese beiden Mächte „die Tendenz haben werden, ein gegenseitiges sich Zusammenhalten zu sichern, wenn nach den Wahlen sie sich einem clericalen. also aggres siven Frankreich gegenüber finden sollten aggressiv schon deßhalb, weil ein clericales Frankreich eine per manente Drohung gegen Italien ist.' Das ist eine Drohung von Krupp'schen Kaliber, ^n derselben Nummer bringt das Blatt einen Artikel über eine Arbeit des bonapartistischen Obristen

Stoffel, der das zwischen Deutschland und Frankreich herrschende Mißtrauen constatirte und zur Äanming des'kiben die Rückgabe der Festung Mer> .in Frankreich befürwortete. Darauf entgegnet nun die „Nordd. AUgem. Ztg.': „Wollen die Bonapartisten etwa damit andeuten, daß sie nach erlangter Herrschaft bereit seien, sich um die sen Preis niit Deutschland zu vertragen, so wird es gut sein, ihnen schon jetzt diese Musion definitiv zu benehme». Metz ist deutsch und bleibt deutsch, wer eS zurück

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.05.1930
Umfang: 6
daß man unabhängig von der noch Sèfassen, deren- Fortsetzung »ach Erledigung um uns dazu zu treiben, mit den Besiegten ge- ausstehenden Einigung zwischen Frankreich und einiger Formalitäten wieder aufgenommen nieinsame Sache zumachen. Frankreich hin- Italien zumindest die noch offenen Fragen der wurde. gegen hat die Londoner Konvention über die ^-andabrustung fordern könne, haben aber nicht ?rontklimvker und Londoner kankerenì Grenzberichtigung in Lydien nicht eingehalten. auf Einberufung des Abrüstnngsaus

Die ägyptisch-englischen Verliandluncien wer den sehr ungünstig beuàilt. Niiit nur in der Sudansrags, soiidern auch i-i weiteren zwei Punkten, die bisher eine verhältnismäßig unter- gcordnete Nolle gespielt hal>en, herrscht jeiit Un stimmigkeit. Die englische Abordnung ist daher Stil angenommen hat. Italien ist weniger iso- tionen sind auch von Belgien Frankreich, liert von'London zurückgekommen, als es hin- Deutschland und Egland 7atis!zert worden. Die gegangen ist. Englands Freundschaft ist herz

- Ratifizierung erstreckt sich auch auf die sogen, licher geworden. Auch Amerikas Sympathie Liberationsschuld de>» Tschechoslova?si. Die De- ^ at sich uns in größerem Ausmaße zugewandt, ponierung der Ratifizier»,,»,surkunden wird ' dieser Tage in Paris ersoigen Der TabaiverMpiß in der VaManstlidt Stadl des Vatikans, ö. Maì lnd schließlich sind wir nicht nach London ge gangen, um Frankreich um die Erlaubnis zu bitten, bis zur Parität unsere Flotte ausbauen zu dürsen. Wir haben die Parität de facto ja erreicht

des 19. April bei der Ink? Haute im et das Gegen m^annt'wÄde''m^ehr zugeben kà - das ? ^den Bürg^^r'^tiwn»t wahrscheinlich, weil das Italien von heute nicht s,ch „ach Belieben aus dem Auslände zollfrei Ta- à sükk i>? eine ! .vütenden mehr das Italien von 1918 ist, dem man den hake jeder Sorte für den persönlichen Bedarf ^ n rub er!>iàne e s^ in Bord eine »r?! -- Sieg aus den Hände,: reißen konnte. Wenn zusenden zu lassen! bare^ Frankreich unsere neuen Prinzipien nicht vex-. In der Zukunft wird das Oekonoma

an die A.lrger abseoe,,. Die ' ^ empor, während Trünunerstücke u. n? « .. . l. -- l. tt . I BeHorden werdeii die en p^endeil ^ ,»enschliche Gliedmaßen h^ttNislog.u Einige Frankreichs Sicherheikshystene ! um, treffen, auf daß keiNì. ìlnzukzli .Mtichke .tsn Mgjxg^n versuchten ein Rettungsboot herab^n- Frankreich will in seiner krankhaften Sicher- auftreten. Uebertretung^n werden am Grund s^sse». Dieses konnte aber den haushohen Wo- heitshysterie scheinbar eine Art Mandat über der im Reglement des Oe pomate

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Volksrecht
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Seite 4 von 4
Datum: 07.02.1923
Umfang: 4
muß. Eine Hand wäscht die andere. Zu den Vor« iheklungen des Erz bi sch ofs von Köln, Schulte, beiin Vatikan Hnrsichtlich einer Intervention des'H eiligen Stuh lles in dm Ruhrfrage Meldet der Corrierc della Sera aus ' Vom- in ' .vatikanische:: Kreisen bemerke rnan, Papst Pius XI. habe bereits alles getan, tvaS in seiner Macht liege, und Man verweise auch auf die erlassene Fricdens- enzykkika zu Weihnachten. Außerdem habe der Papst eine Aufforderung zur Mäßigung an Frankreich und Deutsch land

gerichtet. Eine noch nachdrücklichere Intervention bei Frankreich würde über das politische Pro gramm des Vatikans hinausgehen. Das Blatt bemerkt, der Heilige Strchl zeige sich gege'ntvartig sehr znvorko:::- Mend gegenüber Frankreich. Man wisse in vatikanischen Kreiselt den Verzicht des französischen Botschafters in 'Kern auf den Vortritt beim diplomatischen Korps zu gunsten des Nuntius sehr zu schätzen. Im weiteren habe Poincarü die Absicht, den Kongregationen (Mönchen und ■ Nonnen) die Rückkehr

nach Frankreich zu gestatten und die noch nicht veräußerten, seinerzeit beschlagnahmten Kirchengüter zurückzuerstatten. Eine Hand wäscht die an dere ohne daß sie sauber dabei werden. Die katholischen Schäfchen im Ruhrgebiete tverden über die Geschästspokitik ihre helle Freude haben. Hosianna! Wie .Brillanten der russ. Tänzerin. Bon erneut eigenartigen Erlebnis ist die jetzt in Berlin lebende russische Täterin Tamschowa betroffen wor den. Bor einigen Jahren war'es dieser Tänzerin, die 'vor der russischen

Deutschland sämtliche Reparationsleistungen eingestellt habe. Berlin, 6..Feb. Das Reichskabinett hielt gestern eine Beratung über die durch den französischen Einmarsch in Baden geschaffene Lage ab. 'Diesmal wird sich die Regierung iticEjit mit Protesten begnügen. Den: Reiche stehen noch Mittel zur Verfügung, die bisher mit Rück sicht ans die Auffassung im Mislande nicht angewandt wurden. Mai: denkt an einen bewaffucten Wider stand, wenn Frankreich seine Besetznngspolitik noch weiter sortsetzen

von demonstrierenden Ar beitern 'ausgcpfiffen. Klägenfnrt, 6. Feb. Bei der Abschiedsfeier hielt Ludendorss eine Rede, in der er seiner Ueverzcugung Ansdruck gab, daß das dnitsche Volk siegen Müsse, wenn, es znsaMmenhalte. Notwendig sei aber, daß in Deutschland eine Macht geschaffen werde. Ohne Macht könne keine Negierung existieren. Komme cs zu einen: Kriege zwischen Deutschland und Frankreich, so werde er als gewöhnlicher Soldat titS Feld ziehen. Ludendorss verbat sich dann, ihn irgendwie mit einer Machtbestre

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Volksbote
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Seite 1 von 12
Datum: 17.01.1935
Umfang: 12
wieder opti mistisch beurteilt. Man glaubt, rasch zu einer Einigung gelangen zu können. Deutschersekts herrscht eine gewisse Verstimmung über einige französische Forderungen, insbesondere über die Aufwerfung der Frag« der Entmilitarisierung. Auswanderung nach Frankreich Saarbrücken, 16. Jänner. Mittwoch vormittags nahmen die Straßen in Saarbrücken wieder ihr gewohntes Aussehen an. Die Fahnen und der Tannenschmuck wurden meistenteils wieder etngezogen. Jene Blälter, die bisher für den Status quo eintraten

, so „Die Neue Saar-Post', die „Arbeiter-Zeitung', die „Freiheit', der „Generalanzeiger', haben ihr Erscheinen mit heutigem Tage eingestellt. Während Dienstag eine Auswanderungs bewegung nach Frankreich kaum bestand, harte Mittwoch das französische Konsulat in Saar brücken einen Äasienandrang zu bewältigen. Mindestens 1000 Leute erbaten die Einreise erlaubnis nach Frankreich, die jedoch nur völlig einwandfreien Personen bewilligt wurde. In Forbach (Lothringen) haben sich mehrere hundert Leute eingefnnven

, die nach Frankreich wosien. Die meisten wurden abgewiesen. Viele Flüchtlinge wurden aufgegrisfen, die ohne Paß und Visum nach Frankreich gekommen waren. Für Donnerstag vormittags ist die Ankunft von rund 600 Saarflüchtlingen in zwei Eifenbahn- zllgen angekündigt. Die Zollgrenze zwischen Frankreich und dem Saargebiet wurde mit 18. ds. errichtet. französische Bot- dem Auowä Deutsche« «eich. Der schafter übergab Mittwoch dem Amt di« Stellungnahme seiner Regierung zur deutschen Denkschrift vom 8. September 1034

betreffend den projektierten Osipakt. fiunöschau in der well Deutliche Sprache der Saar Am Sonntag, 13. Jänner, wurde im Saargebiet die vom Vertrag von Versailles vorgesehene Volksabstimmung vorgenommen, durch welche die Saarländer sich darüber zu äußern hatten, ob sie den Status quo, d. h. die Beibehaltung des bestehenden Zustandes (Regierung durch den Völkerbund), die Wiedervereinigung mit Deutschland oder wohl gar die Vereinigung mit Frankreich wünschen. Das Ergebnis dieser Abstimmung

, welches wir gleich hier mitteilen wollen, wurde Dienstag um 8.15 Uhr vormittags durch de» Rundfunk übertragen und war folgendes: Stimmberechtigte: 539.542; Abgegebene Stim men: 528.704. Für Deutschland: 476.089. Für Status quo: 48.613. Für Frankreich: 2083. Ungiltige Stimmzettel: 901. Leere Stimmzettel: 1256. Die Rückgliederung an Deutschland ist mit etwa 90 Prozent der Stimmen verlangt worden. Die Prozentzahlen sind: 97.99 Pro zent Stimmbeteiligung, 8.87 Prozent für den Status quo, 0.4 Prozent für Frankreich

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 29.07.1922
Umfang: 8
war die Stelle seines Martyriums und die der römischen Märtyrer, und da man nicht wußte, wo diese be stattet waren, erlosch ganz und gar jede lokale „Brixner Bote.' Frankreichs Dinkekr? In der letzten Zeit tauchen in der französischen Großpresse immer mehr und mehr Nachrichten über Frankreichs Finanzen auf, die den Anschein er wecken, als sollte dem französischen Volk langsam der Star gestochen werden über die wirkliche Weltlage und die Aussichten, die Frankreich aus den sog. „Reparationszahlungen' erblühen

. So erfährt es vorher, daß Frankreich den Krieg mit einer öffentlichen Schuld von nahezu 30 Milliarden Franken begann, mit 171 Milliarden den Krieg beschloß. Heute sei diese Schuld auf 350 Milliarden angewachsen. Auch der bekannte amerikanische Finanzmann Frank Vanderlip tut sein Möglichstes, die Franzosen durch ungeschminkte Schilderung von Frankreichs wirklicher Lage darauf vorzubereiten, daß es mit der Hoffnung auf die vollständige Zahlung der deutschen Reparationssumme auf Sand baut. Er bezeichnet

es bereits als einen Fortschritt, daß man in den alliierten Ländern und wenigstens mit jedem vernünftigen Menschen in Frankreich über die Notwendigkeit der Aenderung des Versailler Vertrages sprechen könne. Dieses Einsehen werde aber durch die furchtbare Angst Frankreichs vor der deutschen Revanche immer wieder zurückge- dämmt. Am klarsten in Europa sehe England die Lage und suche sie möglichst auch den anderen klar zu machen; aber noch haben die Franzosen folgendes Bedenken: Lassen wir Deutschland

, wird das offizielle Frankreich den Versailler Vertrag nicht anrühren lassen, so lange das zu verhindern ist, und deshalb wird keine Anleihe zustande kommen. Das heißt: zu helfen ist wohl, wenn ganz Europa plötzlich ver nünftig werden sollte. Amerika wünsche in seinem eigenen Interesse nichts anderes, als den Wieder aufbau Europas wieder in die Wege zu leiten, aber nicht durch kleine, verzettelte Anleihen, die ein Tropfen auf einen heißen Stein wären, sondern durch eine Riesenanleihe. Dafür muß aber erst

wie ein Kartenhaus. Wenn es sich k? dem gegen eine Revision des Vertrages sträubt.' so kann man daran die große Angst ermessen mit der Frankreich ein neues Aufblühen Deutscht lands betrachten würde. Zu unserer Auffassung von der beginnenden Einkehr der Franzosen stimmt auch die Nachricht des Pariser „Journal', wonach der Vorsitzende der Finanzkommission der Kammer, Dariae, eine Informationsreise durch das besetzte Rheinland gemacht und über seine Beobachtungen einen Be richt erstattet habe, der Aufmerksamkeit

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 11.06.1932
Umfang: 8
und auf die Reparationen zu verzichten, vorausgesetzt je doch, daß 1. Amerika die gleichzeitige Annullierung der Kriegsschulden durchführe und 2. Großbrita- nien bereit sei sich mit Italien, Frankreich. Bel gien und den anderen interessierten Mächten zu vereinigen, um gemeinsam den Vereinigten Staaten von ihrer Zahlungsunfähigkeit infolge der Zahlungsunmöglichkeit Deutschlands Mit teilung zu machen. Gleichzeitig schreiben die allgeführten Zei tungen, daß diese Wandlung in der Haltung Frankreichs ohne Zweifel

nur schrittweise vor sich gehen wird lind daß die öffentliche Mei nung in Frankreich erst besonders darauf vor bereitet werden müsse. Mäerswor! 6er Lsn!c von krJvkreicl! gegen Wellwirlschaflskonserenz Paris. 10. Juni Das Kabinett Herriof wünscht, daß das ge samte ursprünglich festgesetzte Programm' der Lausaner Konferenz erschöpft wird, nämlich die Frage der Verlängerung des Morato riums (!) für Deutschland und die Erörterung der Mittel, wie die Weltwirtschaftskrise besei tigt werden kann. Von dem Verlaufe

durchge sprocheil werden kann. Wenn mail sich in Frankreich gegen die Londoner Konferenz sträube, sei dies auf den Widerstand der Bank von Frankreich zurückzuführen, die das Inter esse nicht begreift, das man daran haben kann, über die Aufrechterhaltung oder Auflassung des Goldstandards zu verhandeln, da diese Angelegenheit für Frankreich entschieden ist, das den Goldstandard beibehalten will. Herriot bat deshalb Lord Tyrrel, seiner Neciierung mit zuteilen, daß Frankreich in Lausanne die Welt

wirtschaftskrise bereits erörtern will und die britische Abordnung sich für diese Aussprache bereichalten soll. Lrweiterun? des Isr^ieu?Ian<8 «Petit Parijien' über die Lage in AUileleuropa Paris. 10. Juni „Petit Parisien' erklärt, Frankreich sei mehr und mehr davon überzeugt, daß nur ein Ge samtplan eine Katastrophe abwenden könne. di>? die Donauländer wie die Balkanstaaten bedrohe. Im Hinblick aus die Laae in Bul garien und Griechenland wäre m^.n in Frank reich sogar bereit, zugunsten dieser Staaten

eine Erweiterung des Tardieu-Planea ins Auge zu fassen. Frankreich würde sich mit anderen Worten einem allgemeinen Reitlings- plan anschließen, der allen Faktoren Rechnung tragen würde, dem wirtschaftlichen Faktor viel leicht noch mehr als dem finanziellen. Die kicktlioiell äer Ustiovslzon'sliàll Loglsv^s HlIie'!ts!ozH»keer v/aàt München, 10. Juni London. 0, Juni Bei einer Gauleitertagung der N. S. D. A. P. Die Zahl der englischen Arbeitslosen hat in die heute im Hinblick auf die Reichstagswcchlen dem Zeitraum

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 03.05.1867
Umfang: 6
sind, geleitet, aber selbst unter den Ministern des Kaisers herrscht zum Theil Mißvergnügen. Der Marquis de Moustier ist des schlechtesten HumorS und es ist laugst kein Geheimniß mehr, daß er gegen die Nentralisirnng Luxemburgs ist. Er wird unterstützt von der Militär- Partei, von Generalen, die Marschälle werden wollen, und von Obersten, die Generäle werden wollen. Ihm stehen auch die alten Diplomaten Frankreichs zur Seite, Thiers und Andere. Sie rusen dem Kaiser unaufhörlich zu: „Frankreich, laß

Deine Adler fliegen'. Endlich gesellen sich ihnen alle die heißblütigen Natu ren zu und der Theil der Pariser Bevölkerung, welcher kein Gewerbe treibt. Dieser ganze Einfluß ist aber balanzirt zunächst durch zwei Männer: Nouher und Persigny. Trotz seiner Privatstellung ist und bleibt Persigny der spintus samiliaris des Kaisers und Nouher sucht den Kaiser davon zu überzeugen, daß eS nur dann günstig sür Frankreich ist, loszuschlagen, wenn eS die öffentliche Meinung von ganz Enropa sür

sich hat. Es habe sie aber ungetheilt nur so lange, als Preußen keinen Konferenz-Vorschlag annehme und seine Truppen in Luxemburg belasse. Nachdem Preußen in diesen Punkten nachgegeben, könne Frankreich der Konferenz nicht ausweichen. Er sagt dem Kaiser: nicht aufgeben, sondern nur aufschieben. Diesen Män nern zur theile steht die öffentliche Meinung in zwei Fakioren: einmal den Gewerblreibenden, namentlich in Paris, und die Demokratie. Beide wollen keinen Krieg, die ersteren, weil sie in ihren Interessen geschädigt

« und der Nachgiebigkeit ge gen Frankreich. Anm. d. Ned. miSspricht, desto eifriger werden die Rüstungen betrie ben. An dem ganz ernstlichen Willen ist daher erst dann zu glauben, wenn beide Theile abrüsten. Wie f «st in allen Fragen trennt sich auch hier Paris von den Provinzen. In letzteren ist man viel kriegerischer gesinnt als in Paris und selbst Gewerbetreibende in der Provinz ertragen den Gedanken des Krieges eher, als die Pariser. Warum, wird man fragen, zeigte sich nicht eine gleiche Stimmung

vor dem italienischen und dem Krimkriege? Weil die Gränzen Frankreichs nicht bedroht waren, weil die Möglichkeit nicht vorlag, den Krieg im eigenen Lande zu sehen. Die Krim ist weit und Oesterreich gränzt auch nicht an Frankreich und rS gibt auch kein Land, mit welchem Frankreich vielsei tigere Handelsbeziehungen unterhält, als mit Deutsch land. Diese Unmittelbarkeit hat manchen Kriegslusti gen abgekühlt. Aber, sollte man meinen, die Gewerbe treibenden der Provinz müßten denn doch in erster Linie leiden

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 03.07.1923
Umfang: 8
Seite 2 „Bozner Nachrichten', den. 3. Juli 1923 Nr. 148 Das katholische Blatt ..La Crmx' nennt den Brief -ein sehr gewaltiges Dokument. Man suche die Oeffentlichkeit irrezuführen und stelle es in der Regierungspre''e so dar. als habe der Papst die «deutsche Politik treffen wollen, was man Ernstlich nicht ausrecht erhalten könne, da sich der Papst der deutschen Argumente be dient, um den Konflikt beizulegen, der auf die Dauer nicht nur für Frankreich unerträglich wird, sondern notwendigerweise

ungewohnter Weise im Namen der Menschlichkeit zugleich als Richter und als Priester auftrete. Der hohe moralische Wert seines Schriftstückes beruhe darin; daß' es die Gemütsveranlagung aller europäischen Völker wiederspiegle. Frankreich und Deutschland, diese ewigen Gegner, fingen auf die Dauer cm, Europa allzuviel zu kosten. (Frankreich ko stet, Deutschland hat seinen Teil schon drein» gezahlt.) > Senator Rastignae Morello, dessen Artikel gleichzeitig in der „Tribuna' und im „Popolo d'Italia', dem Organ

Mussolinis erscheint, schreibt zu dem Briese des Papstes, daß dieser mutig namens der menschlichen und der gött lichen Gesetze Stellung nehme. Zum erstemnale habe der Vatikan so klar und unbekümmert um die Folge n gesprochen. Das Schwert des Apostels habe diesmal eine scharfe Schneide und die größte moralische Bedeutung, weil alle Völker der Meinung des Papstes sind. Die Ruhrfrage, . welche die Wurzel des> europäischen Lebens sei, müsse aufhören, ausschließlich eine französische Frage zu sein. Frankreich

müsse durch Isolierung zur Vernunft gebracht werden, damit wei tere Opfer, deren erstes Belgien sein würde, erspart blieben. Falls Frankreich nicht nach gebe, so würde es Europa und Amerika zeigen, daß es den Weltfrieden nicht will. „Giornale di Roma' hebt den wirksamen Ton und den Geist des Schreibens des Papstes «hervor. Die Lösung der Ruhrfrage dürste aus Rücksicht aus das Heil ganz Europas nicht län- ger verzögert werden. Das Blatt wünscht, daß den- französischen, besonders «den belgischen

die rheinischen Stahl- und Maschinenfabriken besetzt. Alle Arbeiter sind sofort in den Ausstand getreten. Aum ersten Papstbrief. Französische Verstimmung. Der Brief des Papstes an den Kardinal- Staatssekretär Gasparri über das Reparations problem hat, wie vorauszusehen war. in der französischen öffentlichen Meinung ein lebhaf tes Interesse hervorgerufen. Die Volksmassen in Frankreich, die sich um die Ruhrbesetzung gar nicht kümmern, werden doch allmählich auf den Fehlschlag der Poincareschen Ruhrpolitik

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 16.04.1937
Umfang: 6
des Restbetrages wird wahrscheinlich eine Erhöhung der Benzinsteuer um 2 d oder eine Erhöhung der Kraftwagensteuer auf den früheren Betrag von 1 Pfd. Stlg. je PS vor genommen werden. Vie Teuerung in Frankreich Paris, 15. April. Der Lebenshaltungsindex einer vierköpsigen Arbeiterfamilie in Frankreich für das erste Viertel« jähr 1937 stellte sich, wie heute bekanntgegeben wurde, auf 581 gegen 540 im letzten Vierteljahr und 504 im dritten Vierteljahr 1936. Die Lebens . i Haltung hat sich innerhalb eines Jahres

als fünf Kriege, eine Ziffer, die für die gesamte Menschheit eine ernste und eindringliche Warnung darstellen sollte. Frankreich, die kriegerischste Nation. In diesen 300 Iahren gebührt Frankreich der zweifelhafte Ruhm, die meisten Kriege geführt zu haben. Dieses Land ist an den kriegerischen Aus einandersetzungen zwischen 16l8 und 1918 mit 63 Prozent beteiligt. Der Reihe nach folgen dann Oesterreich mit 48 v. H., England mit 30 v. H., Rußland, Italien, Preußen, Spanien, die Türkei, Holland und ganz

Truppen teilgenommen haben. An zweiter Stelle stehen die Bereinigten Staaten von Nordamerika und das kleine Preußen mit je 60 v. H. Frankreich, das die meisten Kriege ge führt hat ,hat dafür nur rund 52 Prozent Siege aufzuweisen. Dann folgen Italien mit 50 Pro zent, Oesterreich mit 42, Spanien mit 3S und die Türkei mit 30 o. H. Noch Ueberrafchenderes bringt eine statistische Betrachtung des Seekrieges an den Tag. Hier ist es nicht etwa das meerbeherrschende Albion, das die meisten Siege

. Auch die deutsche Kriegsmarine, die nur auf eine sehr junge Geschichte zurückzublicken vermag, hat sich hervorragend geschlagen und im Verhältnis mehr Siege heimgebracht als die „grand fleet' Englands, die, Rußland den Vorrang lassend, nur 67 Prozent Siege an ihre Fahnen zu heften vermochte. Frankreich vermag gar nur auf 49 v. H. Seesiege hinzuweisen. wird aus England eine Geschichte berichtet, die sehr sonderbar anmutet: Aus Peterborough war ein Baby in das Londoner Kinderhospital einge liefert worden

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 10.07.1925
Umfang: 8
einen Ein druck. Der Loitdoner Berichterstatter des „Echo 5^ Paris' meint (wünscht??), daß Deutschland sich einem von England vorbereiteten Plane anschlie- - ßen werde, der auf den Abschluß einer Llllianz g e- gen Rußland abziele. Diese würde aus England, Frankreich und Deutschland bestehen (wobei die Deutschen die Gekümmerten wären). Andererseits aber sei das englische Kabinett bemüht, einen inne ren Block in England selbst -zu schaffen, welcher ge gen Rußland gerichtet wäre, mW der Korrespon dent glaubt

, daß die Rede des Abgeordneten Tho mas vor dem Kongreß der Eisenbahner, wo sich Thomas aufs -heftigste gegen Rußland aussprach, bereits ein Anzeichen dafür gewesn sei, daß sich eine Koalition aller Parteien in England gegen Rußland vorbereite. Indessen bewirbt sich Frankreich um ein Abkom men mit Rußland, Rußland lockt Frankreich mit Inaussichtstellung daß die Vorkriegsschulden ge regelt werden. Frankreich will durch seine Schliche Deutschland in den Sichecheitspakt hineinsprengen, Rußland will Deutschland

in Moskau zugeschrieben werden, so sollen sie-dahin gehen, daß Graf Brockdorff- Rantzau östlich orientiert ist, d. h. die Ansicht ver tritt, daß Deutschland unter allen Umstänoen in enger Fühlung mit Rußland bleiben und den Sicherheitspakt mit Frankreich und den Eintritt in den Völkevbund ablehnen müsse, der den Russen ' als Unterstützung der Entente erscheinen müßte. Beim Blick hinter die Kulissen trifft man auch Amerika am Triebwerk fädeln. Während die Ver einigten Staaten bisher jede Einmischung

in die europäischen Sicherheitssragen ablehnten, lassen sie plötzlich, wie das auch in der jüngsten Rede des Präsident Coolidge zum Ausdruck kommt sowohl in Berlin wie in Paris erkennen, daß ihnen eine baldige Verständigung Wischen Deutschland und Frankreich erwünscht erscheine. Man be hauptet sogar, die Amerikaner hätten zu verstehen gegeben, daß ein weiteres Entgegenkommen in der Schuödenfrage Frankreich gegenüber ebenso wenig in ihrer Absicht liege wie eine Verlängerung der Deutschland göwährten Kredite

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 07.07.1923
Umfang: 8
in Frankreich, die sich um -die Ruhrbesetzung gar nicht kümmern, werden doch allmählich auf den Fehlschlag der Poineareschen Ruhrpolitik aufmerksam. Sie erkennen das negative Ergeb nis» weil sie schon heute Schwierigkeiten haben, ihren Vorrat an Kohlen für den Winterbedarf zu decken, was bei den angeblichen ».mangel haften' Lieferungen der Deutschen in den letz ten Iahren nicht -der Fall gewesen ist. Die Tatsache, daß von verschiedenen Seiten aus ganz verschiedenen Beweggründen Inter pellationen

über den Brief «des Pap'tes einge reicht wurden, läßt erkennen, daß die Kund gebung des Papstes eine politische Auswirkung in Frankreich haben wird. In politischer, Krei sen hieß es sofort, datz eine Stellungnahme in der Öffentlichkeit seitens der Regierung nicht hinausgeschoben werden kann, da der mora lische Widerhall der päpstlichen Kundgebung in der Welt so stark sei, daß eine Gegenwirkung durch die französische Politik nicht umgangen werden könne. Poincare wird am Freitag spre chen. Die linksstehenden

Argumente be dient, um den Konflikt beizulegen, der auf die Dauer nicht nur für Frankreich unerträglich wird, sondern notwendigerweise auch zur völli-- gen Isolierung führen müsse. Einen großen Eindruck hat es übrigens gemacht, datz „Cr Nouvelle' mitteilte, König Albert von Belgien habe um den Schritt des Papstes gewußt, wo durch in Paris offenbar wird, daß ihm die ganze 'Mchtung der Poincare - Theunisschen Druckpolitik im Ruhrgebiet nicht gefalle. Verlegenheitsphrasen und Lügen. Rom, 3. Juli

und als Priester austrete. Der hohe moralische Wert seines Schriftstückes beruhe darin, daß' es die Gemütsveranlagung aller europäischen Völker wiederspiegle. Frankreich und Deutschland, diese ewigen Gegner, singen auf die Dauer an, Europa allzuviel zu kosten. (Frankreich ko stet, Deutschland hat seinen Teil schon drein- gezahlt.) Senator Rastignac Morello, dessen Artikel gleichzeitig in der „Tribuna' und im „Popow d'Italia', dem Organ Mussolinis erscheint, schreibt zu dem Briese des Papstes, datz dieser mutig

namens der menschlichen und der gött lichen Gesetze Stellung nehme. Zum erstenmale habe der Vatikan so klar und unbekümmert um die Folgen gesprochen. Das Schwert des Apostels habe diesmal eine scharfe Schneide und die größte moralische Bedeutung, weil alle Völker der Meinung des Papstes sind. Die Ruhrfrage, welche die Wurzel des europäischen Lebens sei, müsse aufhören, ausschließlich eine französische Frage zu sein. Frankreich müsse durch Isolierung zur Vernunft gebracht werden, 'damit wei tere Opfer

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 03.12.1929
Umfang: 6
, hat einen Allarmruf gegen die Entvölkerung Frank reichs ausgestoßen. .Leben oder Tod einer Nation — sagt Lambert, was übrigens Musso lini seit geraumer Zelt den Italienern vor die Augen hält — hangen von der Zunahme oder Abnahme der Bevölkerung ab. Am 7. März 192« zählte die Republik Frankreich 40.743.851 Einwohner gegenüber 3S.209.766 im Jahre t91l. Wenn man von der ersten Ziffer jedoch 947.771 Ausländer und 1,795.1«) Elsässer ab sieht, die aus Grund des Bersailler Vertrages M Frankreich gekommen

, das der Entvölkerung nach allen Seiten freien Raum läßt. Die wirksamen Mittel wären ganz an derer Natur. Aber Lambert steht sie nicht und Frankreich befolgt sie nicht. Wir hatten bereits Gelegenheit, uns mit dsm schweren Nri'blem zìi befassen, als wir uns mit den Resultaten einer Untersuchung des Herrn Landry beschäftigten. Während der Reiolu- tionssahre zählte Frankreich 26 Millionen Ein wohner, Oesterreich W, England 12 und Ruß land kaum S Millionen. Diese Zlsfern erklären die intellektuellen, politischen

knapp 2 Millionen (von 36 auf 38), während Deutschlands Bevölkerung um 23 Mil lionen zunahm (von 40 auf 63), England um 17 (von S6 auf 43) und Italien um 14 Mill. Frankreich zählt heute kaum 72 Einwohner auf ein Quadratkilometer, gegenüber 1S3 in Deutschland und 12S In Italien, Unsere Be völkerung ist bereits zahlreicher als die franzö sische und unser Land, in vielen Zoiien ge birgig, ist nicht einmal halb so groß als die sranzösische Nachbarrepublik. Frankreich hat so große Bodenschätze

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 01.02.1936
Umfang: 8
.Dolamlken Samstag, den 1. Februar 1936/XIV >SeUe 2 — N« 13 Earrnttts NegiernngserklärnnF PnriS. 31. Jänner. Ministerpräsident Tarrout p'b am 30. Jänner in der Kammer seine ReglcnmgSerNäruny ab, in der er n. a. eindringlick, uir Wnbning ücS inneren Frie dens mahnte. Zur Außenpolitik sagte er: »Frankreich wünscht vor allem die Sicherheit und den Frieden. Wir »vollen cS Ihnen beweisen durch eine jederzeit wachsame Aktion auf dem Gebiete der Landesverteidigung und durch ein unauSschlicheS Be mühen

auf dem Gcvicte der internationalen Zn- sammenabeit. In den Beücüiwgcn zum Ausland wird die Regierung cntickssossen die Politik sortsetzen. an der Frankreich durch fast 20 Javre unter dem un verrückbaren Zeichen der beiden Poüulate — Fest halten an der Aukrechterhaltung deS Friedens durch Achtung der internationalen Bervstichtungen und Entwicklung der kollektiven Sicherheit nach den Grundsätzen deS Völkerbundes — sestgeh ilten hat. Die Regierung tvird sich durch ihre diulomatlsä>en Aktionen bemiihen

. alles ,n begünstigen, waS unter der Führung deS Völkerbundes und in einem Geiste freunoschaftllchen VcrstäuduisscS die Regelung deS italienisch-avestinischen Konfliktes und das AnSsctzen der Feindseligkeiten erreichen und beschlennigen kann. Die Regierung wird auch alle ihre Bemühungen dahin wenden, der euroväischen Gemeinschaft den Nutzen der von Frankreich geschlostcnen Freundschaf ten und Beistandspakte zu erhalten, die kein anderes Ziel haben, als die Erhaltung und Organisierung deS Friedens im Rahmen

deS Völkerbundes, ob cS stch NUN um Belgien, die Kleine Entente. Italien, Polen, di« Sowjetunion oder um England bandelt, dcsten Einvernehmen mit Frankreich die wesentliche Frie densgarantie für Europa ist. AuS diesem weitgehen den europäischen Verständnis ist das republikanische Frankreich auch bereit, stch mit scdcm anderen Friedenswillen ju begegnen, wobei eS an erster Steve den guten Willen des Deutschen Reiches zu finden hofft.' Nach Vecndiglma der Aussprache der Kammer über die RegicnmgScrklärung ergriff

Er reichung seines neuen BeglaubigungSschrcivenS als Botschafter Chiles empfangen. *** Frankreich. AnS London ist am 31. Jänner i» Baris König Carol von Rumänien in Begleitung deS Außenministers TituleScu angekommen. Gestern. Freitag, um 22 Mir 20 ist Erz. Alsieri. NnterstaatSsckretär für Presse und Propaganda, von Pari? nach Rom abgereist. *** Griechenland. Generalissimus KoudyliS. ani meisten von der Niederwerfung des vorjährigen Benizelisten-AuistandcS her bekannt, ist am 31. dS. plötzlich gestorben

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 20.06.1929
Umfang: 12
»Uo ff « 6 ofl“ Dmmorsbay, den 20. Itmi 1*989 SeÄe 2 — M. N :j. P ;X Senat» unterbreitet worden, die sie prüfen wird. I Sechzehn ander« Staaten, darunter Frankreich i und Belgien, hatten bereits vor der Annahme !des Gesetze» durch da» Abgeordnetenhaus Pro» > lest eingelegt. Der Senat bat da» Bauernhilfsgesetz an» genommen, nachdem es zum zweiten Mal vom Abgeordnetenhaus in der von Soover gebilligten Form ratifiziert worden war. Das Gesetz ist auch vom Präsidenten Hoover bereit» unterzeichnet

Regierung schlossen im Jahre 1928 zwei Abkommen ab, das eine mit den Gereinigten Staaten (Abkommen Mellon-Beranger). das andere mit Großbritan nien (Abkommen Caillaux-Ehurchill). Diese beiden Abkommen, welche die Rückzahlung der Schulden in einem Zeitraum von 82 Jahren vorsehen, belasten Frankreich mit einer Kapital schuld von etwa 188 Milliarden französischer Franken, wovon 100 Milliarden den Vereinigten Staaten zukommen. Die gestaffelten Kapital- und Zinszahlungen belaufen sich auf insgesamt 287

Milliarden, deren ..Gegenwartswert' aller dings niedriger ist als der Betrag der Kapital- e , denn der vereinbarte Zinssatz steht unter tormalen Zinssatz (etwa 5%), den man von den künftigen Zahlungen abziehen muß, wen» man ihren Gegenwartswert berechnen will. Berücksichtigt man, daßdie französische innere Schuld nicht ganz 275 Milliarden französische Franken beträgt, so kann man stch vorstellen, wie dte auswärtige Schuld Frankreich belastet. Die Zahlungen, die Deutschland auf Grund des Poung-Plans

zu leisten hat, decken sie allerdings und ergeben noch einen Ueberfchuß. Anderseits ermöglicht es die Deutschland auferlegte Ver pflichtung, auf alle Fälle den unbedingten Teil der während dieser Periode zu zahlenden Annuität — 628 Millionen Reichsmark — in Devisen zu überweisen, eine teilweise Kommer zialisierung der deutschen Schuld ins Auge zu fassen. Dadurch wird Frankreich in die Lage versetzt, den ihm zusallenden Anteil im Betrag von 880 Millionen Reichsmark für die Tilgung der französischen

am Fälligkeitstermin ver langen. Aus diesem Grund konnte di« fran zösische Regierung oie Ratifikation nicht mehr, verschieben. Inzwischen soll Poincare zu dem Entschluß ge kommen sein, vom Parlament lediglich «in ott»; gemeines Vertrauensvotum zu verlangen, das ihn ermächtigt, die Ratifikation durch Dekret vorzunehmen. Auf alle Fälle wird also eine; Debatte stattfinden. Am meisten Anstoß er- ■ weckt tn Frankreich der Umstand, daß keine direkte Beziehuim zwischen den Schulde» und den Guthaben Frankreichs besteht

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 10
Datum: 16.02.1924
Umfang: 10
Seite 2 „Vozner Nachrichten, den 16. Februar 1924 Nr. 39 worauf sich Rußland so sehr beeilte, die volle Landeshoheit Italiens über Tripolis und die Cyrenaica anzuerkennen, daß die Anerkennung noch dem Abschluß des Friedensvertrages sogar voranging. So war damals das Rennen um Italien, heute rennt man um Rußland um die Wette. Entfaltung öer englilchen Politik. Macdonald wirbt um Frankreich. Paris, 16. Februar. (Ag. Br.) Der Pariser „Matin' bringt eine Unterredung seines Lon doner Vertreters

mit Macdonald. Der englische Premier habe in dieser Unterredung erklärt, daß die internationale Konferenz das Ende und nicht der Anfang der Vorstudien zur Klärung der Probleme sein müsse. Zuerst seien aber — erklärte Macdonald — gewöhnliche diplomati sche Besprechungen Zwischen England und Frankreich notwendig. Um Europa von seinen Uebeln befreien zu können, müssen England und Frankreich zuerst einige Fragen mit sammen ins Reine bringen. Frankreich und England müssen moralisch, wirtschaft lich und politisch

, wird vielleicht dem Völkerbunde nicht sobald angehören. Aber es ist Wohl zu verstehen, daß England den Ein tritt Rußlands als einen unschätzbaren Kraftzu wachs für den Völkerbund wertet. Der Völkerbund könnte mit ganz anoerer Auto rität handeln, wenn er ein vollsaftiger Körper wäre und nicht, wie heute, ein Rumpf. Die Rede Mac donalds ist nicht auf Hmimelstürmerei gestimmt, sondern auf ein schrittweises Vorgehen abgestellt. Von der Verständigung mit Frankreich aus will der englische Ministerpräsident im Laufe

schiffahrtsministerium, Sir Thomson, in Frage. * Die russische Sowjetregierung hat, wie über Warschau gemeldet wird, beschlossen, alle Vertretungen jener Staaten, die die Sowjet republik noch nicht de jure anerkannt hcÄen, auszu w e isen. Die Maßnahme richte sich hauptsächlich gegen Japan und die Tschechoslo wakei. * Der in Frankreich vorbereitete Gesetzentwurf über die nationale Mobilisierung der gesamten fran zösischen Bevölkerung im Kriegsfälle ist nunmehr von der Regierung veröffentlicht worden. Die na tionale

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 28.10.1924
Umfang: 8
. Bozen. — Drack: Bachdruckerei -yrolia Ba^e» > vilicktet ,»r Zakliinq der Bezuqsqebiikr Nr. 248. — 25. Ztchrg. Bozen-Merav, Dienstag. 28. Mober 1324 lllllla lMM W IS M. Lsm neuen Kuilur- tamps in Frantteich. Leider beschränk! sich Herviots K>ultur- !-Npf nicht auf Elsaß-Lothringen. Er tobt iwgmbticüich in ganz Frankreich. Seil der Aera Com des ist die katholisch« Zirche i» Frankreich m einer traurigen Si- Licllion. fast rechtlos. Die Katholiken durften Tteiiern zahlen. Militärdienst leisten

müssen anerkennen, daß die französischen Katholiken van 19l-l—l918 wchr als ihre Pflicht geian haben. Nach dem Waffenstillstände blieben nun all die Ordonsteute, welche 19VZ—l-l auf Asmd der Combesschen Gesetze ausgewiesen worden, zur Ableistung ihres Kriegsdienstes über nach Frankreich zurückgekehr: waren, im Land?. Auch ein>e Anzahl Lehrschwestern ziaren unter dem Schutze des Burgfriedens ZAÄckgekehrt und hatten ihre Tätigkeit wie- )er ausgenommen Alsbald erhob sich großes Geschrei bei den „echten

! Die Regierung ging nur ^tAsam an die integrale Anwendung de? Versvigungsgesetze, die van an noch in Krvft sind. Sie unternahm keinen großen «hing gegen diesen oder jenen Lehrorden, brachte keinen iiesonderen Gesetzentwurf durch welchen die französische Botschaft Vatikan wieder abgeschain werden soll. Des Echg. welches der Teil der Regierungs- ^klänina im Volke aenmderi hatte, den der Kulturkampf ankündigte, machte die Regie rung unsicher und lieg sie zögern. Cs hzt s.ch geändert in Frankreich ^onibes

Katholik Reichs kanzler, besteht in Frankreich die ganze Re- gierung vom Ministerpräsidenten bis zum letzten Unterftaalssekretär aus waschechten j Freimaurern. Bon Der Gehässigkeit dieser i Kreise mach, man sich keinen Äsgrifs. i Das Gefühl, daß Frankreich sich durch i einen neuen Kulturkampk die Verachtung aller ! gerecht denkenden Lcuie aller Staaten zu- ^ ziehen würde, läßt heute Kreise der fran^zösi- I schen Oefsemiichkeit den Kulturkampi ver- ! urleilen, die 19V5 noch mit Comde- gingen

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 13.07.1923
Umfang: 8
Seite 4 „Bozner Nachrichten', den 13. Juli 1923 Nr. 1»? winke mit öem ßrank-Kurs. Der Pariser „M a t i n' ließ sich von seinem Londoner Korrespondenten melden, daß Eng land vor allein durch einen wirtschaft- lichen Druck auf Frankreich Einfluß auf die Entschließungen der französischen Regierung Zu gewinnen suchte. Neben der Gewährung von Subventionen an Deutschland und der Forde rung der vollen Bezahlung der Kriegsschulden durch Frankreich sei geplant gewesen, daß die fünf englischen Großbanken

ren Währung. Man kann sagen, daß das ganze politische und wirtschaftliche Leben Frankreichs sich nach dem Frankenkurse richtet. Da ist Frankreich empfindlich und wer da angreifen kann, darf darauf rechnen, daß seine Winke mit der Zeit schon verstanden werden. Was die Ursache des gegenwärtigen tran ken sturzes angeht, so herrscht in der öffent lichen Meinung Frankreichs bemerkenswerte Ewigkeit darüber, daß England der schul dige Teil ist. „England besitze heute nur mehr ainem Jauch ungevärlich

Tausent vierhundert neun u n d z w anzi g der 7. Römer Zinsszal den dritten Lag monats Juni zu Neumarkt In Matheissen Marins Behausung in gegenwardt des fürnehmen NiklasSeybandts, Ulrich Schmät t r e r s, .Chriswf-Metzgers, Bi lLen von- mon than und anderer Nachparn hierzu berufen und erPeHen. Damals istIörgPalun offenlich bekendtlich ge eine einzige Waffe, die es gegen Frankreich mit Aussicht auf Erfolg gebrauchen kann: seine ^ weltumspannende finanzielle Macht. Politisch ' sei es gegenüber

Frankreich unterlegen, mili- ! tärisch Habs es von Frankreia» alles. Frank reich von ihm nichts zu befürchten. Da Frank- ' reich in London aus „seinem guten Recht' be- stehe, versuche England es durch finanzielle Mä- ' nöber mürbe zu bekommen.' Aber man tröstete sich wieder. Es sinke wohl der Franken, aber auch — dos Pfund. Und der lachende Dritte sei höchstens Amerika. . ! An der Pariser Börse herrscht derselbe Ein- ! druck, vielleicht in eine etwas wissenschaftlichere ! Form gekleidet. England glaube

, so wird dort ausgeführt, die Wahl zu haben zwischen einem durch französische Machtpolitik zertrüm merten Deuts ch l a n d, und einem in seine Schranken verwiesenen, aber u nzufr ied e- nen Frankreich. Nach langem Schwanken habe es sich für letzteres entschieden. Einige Zeit nach der Ruhrbesetzung sei England in Verbindung getreten mit führenden Politikern und Indu striellen in Deutschland, und es habe dann Ver sprechungen gemacht, die das Reich verhin derten, zu kapitulieren. Das letzte Ziel der englischen Politik

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