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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 25.01.1923
Umfang: 4
der gesamten, europäischen Politik und den Beginn einer neuen Epoche. Er ist der Abschluß der Versuche, das Ver- hälvnis Europas auf der durch den Bersailler Vertrag geschaffenen Grundlage und in fried licher Weise zu regeln. Er ist der Beginn der Epoche, in der der Kampf um die Hegemonie ' Europas mit den Mitteln der Gewalt entschie den werden wird. Der Frieden ist zu Ende, der Krieg beginnt. Nicht bloß zwischen Deutschland und Frankreich, zwischen denen so nur ein Siegen oder Unterliegen

, aber kein Versöhnen und Werstehen mehr gibt, son dern auch zwischen Frankreich und England, die jetzt erst zu ringen haben werden um die Ent scheidung, wer 1918 der wahre Sieger war. Vorerst wird dieser Kampf noch nicht geführt mit den Waffen. Aber niemand weiß, wie nah oder wie entfernt die Welt einem neuen Kriege steht. Man weiß noch nicht das wann und das wo und das wie, aber man erkennt das daß und man rüstet sich darnach. Frankreichs Armee ist stärker, als sie in Friedenszeiten war? es braucht diese Soldaten

, mit dem. «» den Kampf um die Früchte de» Siege» zu bestehen hat. Gegen England richtet sich der Zug ins Ruhrgebiet, wie sich gegen England richten die Mündungen der schweren Batterien von Calais. Was Frankreich im Ruhrgebiet will, ist die Grundsteinlegung seiner wirtschaftlichen Hege monie in Europa. Frankreich besitzt das meiste Eisen. Sein Erzreichtum ist größer als der aller übrigen Länder. Was ihm fehlt, bisher ehlte, sind die Kohlen. Das Saargebiet hat es chon in seinen Händen. Ein Narr, der glaubt, laß

es in fünfzehn Jahren freiwillig zurückgege ben wird. Die oberfchlesischen Gruben verwaltet sein Vasall und seine Ingenieure beuten sie aus. Fehlte noch das Ruhrgebiet. Das soll jetzt ihm zufallen. Wieder ein Narr, der glaubt, daß Frankreich freiwillig daraus zurückgeht. So wenig die fehlenden Telegraphenstangen und Kohlenmengen die eigentliche Ursache des fran zösischen Einmarsches gewesen sind, so wenig wird ihre Lieferung jetzt den Franzosen zum Rückzug bewegen. Erz und Koble vereinigen

der Reparationsfrage gemacht, Vorschläge, die politisch auf der Grund lage standen, daß wir den Krieg verloren Haiden — schon des Rheinlands wegen — und leisten müssen, was wir leisten -können, die wirtschaft lich auf langwierige Verhandlungen mit den Vertretern der Wirtschaft! und schließlich aus ihre einmütige Unterstützung gegründet waren. Frankreich hat erwirkt, oaß diese Vorschläge gar nicht zur Erörterung kommen, weil es ihm eben nicht auf eins Erörterung über die Erfüllung seiner finanziellen Wünsche

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 19.10.1922
Umfang: 8
fremde Besatzungsarmeen p erhalten. So deutlich hat sich Amerika »och me gegen Frankreich gewandt. Nicht so plötzlich, sondern mehr im organischen Zu- sommenhang des sich immer tiefer ziehenden Sezensatzes zwischen Frankreich und Eng- knd ist die Haltung Englands gegen Frank reich, die in der Auffassung des Bradbury- Lvrschlages zur Rettung Deutschlands ganz unzweideutig in Erscheinung getreten ist: indem Frankreich einen Gegenvorschlag aus- «rbeitet. Wenn man in Paris auch er» Värt, Frankreich gehe

Besetzung der Aheinland« als Garantie in Betracht käme. Wie lange Frankreich sein altes Spiel treibt, »der wann und wie es vielleicht a>Ä>ere Kar ten ausschlägt, um sich endlich am Rhein fest zusetzen, wird wohl davon abhängen, wie sich die russisch-französische Allianz, von der !» den letzten Tagen so viel gesprochen wurde, und der italienisch-französisch« Akkord be währen wird. Jedenfalls sucht Frankreich »üch neuen Genossen, die es wie die Türken «igen England in Bewegung letzen kann. Vielleicht

ist es eben selber lange schon inner lich überzeugt, daß es wie unter Nikolaus II. Rußland die Haick reichen müsse. (Denn Frankreich und England wissen ganz genau, daß sie ewig im Gegensätze zu einander ste hen, und daß die Vernichtung Deutschlands im Sinne Frankreichs nichts anderes ist, als «ine Stufe für die „große Nation' auch über knglaiH zu herrschen. Wenn Frankreich auch scheinbar mit Hilfe Kemals eine solche Stufe erstieg, so dürste diesmal die Reparations frage. oder eine der beiden Allianzen

als Sprungbrett kaum geeignet fein.) Der fran zösische Delegiert« Herriot. der von Rußland Zurückgekehrt ist. erklärt, er sei begeistert tmpsantzen worden: Frankreich könne, wenn « wolle, wieder die erste Rolle in Rußland spielen, beide Länder hätten gemeinsame In teressen; ein Bündnis zwischen beiden liege im Bereiche der Möglichkeit...Ob alles ge meint ist, wie es die französische Seele gerne verstehen möchte? Die Sowjeimänner haben noch viele Ueberraschungen bereit. Daß Ruß dvd den Urquhart-Vertrag

Ministerium. Rom. IS. Oktober. Die Verhandlungen zur Bildung eines Ministeriums Siollttl — Orlando — Aascisteu — Popolari find leb. hast im Gange. Lvbers« in Berlin. Berlin. IS. Oktober. Der frauzSfifche Se nator und Großindustrielle Luberfac, der be kanntlich mit Sklnnes ein Abkommen über den Miederausbau der zerstörten Gebiete in Frankreich abgeschlossen hat, wnrde gestern vom Reichspräsidenten und vom Reichskanz ler empfangen. Frankreich oerlangt die Zina^koatralle Deutschlands. Paris. IS. Oktober

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 25.06.1937
Umfang: 8
einer Flotten demonstration aller vier Großmächte beschränkte. Als Gegenleistung für diese versöhnliche Hal tung, die Deutschland in vollem Einvernehmen mit Italien zeigte, sei aber von England und Frankreich nichts angeboten worden. Weder Italien noch Deutschland, fährt das Blatt fort, werden jemals zulassen, daß ihre Söhne.und.ihre Schiffe von bolschewistischen Piraten Überfällen werden, um sich dann nÄ einer papierenen „Genugtuung', der Versendung von Noten, zu begnügen, die zu nichts dienen

aus der internationalen Kontrolle ein schweres Miß trauensvotum gegen den Geist und die Methoden der Nichteinmischungspolitik, wie sie bis jetzt .in London aufgefaßt worden ist, darstellt. Die westliche Welt, schreibt das „Berliner Tageblatt', würde besser daran tun, von die- mischung mehr. Umso besser! Es gibt nur mehr die offiziellen Entscheidungen Italiens und Deutschlands, in Spanien einzugreifen. Um nicht die Nichteinmischung durchzusetzen, verbleibt nichts anderes, als daß Frankreich und England normale

von Valencia jede Möglichkeit. Schaden anzurichten zu nehmen, was vermuten läßt, daß sie die Flottenstreitkrcifle der spani schen Republikaner inimobilisieren wollen, um den endgiltigen Erfolg des Generals Franca zu beschleunigen. Das wäre ein gefährliches Spiel. Wenn die deutschen und italienischen Kriegsschiffe dies tat sächlich beabsichtigen, dann würden sich daraus sofort äußerst schwerwiegende Fragen ergeben. Das Mittelmeer, imperiale Straße für Groß britannien und Binnenmeer für Frankreich, darf

, die zwischen den letzten Separatistenbataillonen und dem Kommando der nationalen Truppen geführt werden. Die Sepä- ratistenabteilungen, die Order erhalten hatten, zu den asturifchen Truppen zu stoßen, haben sich absolut geweigert, dem Befehl nachzukommen. Die baskischen Bataillone, die sich noch unter den roten Truppen befinden, sollen beschlossen haben, sich auf Gnade und Ungnade den Natio nalen zu ergeben. In diesem Sinne haben be reits in Frankreich Verhandlungen stattgefunden. Heute nacht soll eine direktere

- und Schatzamtsdefizit 40 Milliarden, Goldabfluß aus der Bank von Frankreich infolge der Abwertung 17 Milliarden, zusätzlicher Unter schuß der Handelsbilanz 15 Milliarden, innere Anleihen 12.5 Milliarden, auswärtige Anleihen 4.5 Milliarden, Vorschüsse der Bank von Frank reich an den Staat 7.8 Milliarden. Neuausgaben, mit denen die kommenden Haushaltspläne bela stet sind, 8 Milliarden, und schließlich die ständige Pensionsanleihe 2 Milliarden. Dies ergibt insgesamt die zwölfftellige Ziffer von 110.300,000.000 Franken

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 25.04.1934
Umfang: 4
. In einem Leitartikel erklärt der „Daily Tele graf', der Meinungsunterschied zwischen Frankreich .einerseits. Italien und England andererseits, be stehe, darin, daß nach Aussassung der.letzteren Na tionen Deutschland nicht mehr niedergehalten wer den könne .Deutschland habe selbst eine Uebergans- zeit mit Beschränkungen seiner Rüstungen angebo ten und es müsse ein RüstuiigSabkommen abge schlossen werden, wodurch die deutschen Rüstungs angleichungen sreundschastlich und in geregelten Bahnen vor sich gehen

können .Frankreich treibt eine Politik der Verzweiflung. einschränkung bildet ohne Zweifel den Hauptpunkt der italienischen Einstellung in der Rüstungsfrage in diesem Augenblicke. Die Diskussionen der letzten zwei Jahre haben so viele Enttäuschungen gebracht, daß sich die Staatsmänner, ' den Tatsachen gegenübergestellt, sich eher sür diesen Vorschlag entschließen werden anstatt neue Konstruktionen in dieser Frage zu er richten. Das Problem Rüstungen wird nun in erster Linie vom Ideenaustausch zwischen Italien

den englisch italienischen Austausch der Ansichten und hebt her vor, daß die Bestrebung Italiens darin besteht, eine enge Zusammenarbeit mit England zu er reichen, was die Annäherung zwischen Deutschland und Frankreich betrisst und sie sügt hinzu, daß sowohl Italien als auch England gleiche Verant wortung als Garanten des Paktes von Locarno tragen. Um diese Annäherung zu erreichen, ist Italien der Ansicht, daß man den schwachen Punkten sowohl Frankreichs als auch Deutschlands gegen über Rechnung tragen

könnte, auch den Völkerbund zähle, ant wortete der Konsul bejahend. Die Genser Erklä rungen des japanischen Konsuls werden von der Presse als eine Warnung der Regierung von Tokio an den Völkerbund ausgelegt. Me ital.-franz. Handelsbeziehungen Erklärungen dee Minifiere Lamoureux Paris, 24. April. Von Italien zurückgekehrt, hat der sranzösische Handelsminister Lamoureux den Vertretern der Presse Erklärungen über die wichtigsten Punkte, die hinsichtlich der Handelsbeziehungen zwischen Ita lien und Frankreich gepflogen

hin- ichtlich des Ausgleiches der Handelsbilanz erreicht vird, die Einfuhr französischer Waren einzuschrän ken, um diesen Ausgleich zu erreichen. Frankreich hat sich vorbehalten, die gegenwärtige Kontingen tierung zu überprüsen. Nach dem Vertrage, der am 21. April in Milano unterzeichnet worden ist, gewährt Frankreich eine größere Begünstigung für die Einsuhr von Käse, rischem Obst und Kastanien. Was die Jndustrie- irodukte betrisst, wurden besondere Kontingentie rungen sür Italien festgesetzt

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 01.08.1923
Umfang: 6
nicht den! Kern berühren. Was über ihren Inhalt bekannt wird, entspricht im wesentlichen dem, was wir an dieser Stelle be reits gesagt haben. Es läßt sich über diese Note durchaus reden, und nichts ist jo kennzeichnend, als daß das „Echo de Paris' hofft, Poincares Tätigkeit werde das angerichtete Unheil wieder gut machen, womit sie die Loslösung Belgiens von Frankreich meint. Diese W nämlich bereits zur Tatsache Geworden. Alle Äertuschungspolitik rann darüber nicht hinwegtäuschen. Poincar6 wird trotzdem

Stimmen. Paris, I. August. Die Zeitungen bespre chen ausführlich die französisch-belgische Antwort an die englische Regierung und betonen den! festen Zusammenhalt der beiden Regleningen 'n ' der Ruhr- und Reparationsfragc. Keine der beiden Regierungen wird in eine definitive Räumung einwilligen, bevor DeutschlmH seine Schulden bezahlt hat und mit Deutschland ver handeln, bevor der passive Widerstand anfgege- ben sei. Weiter» bemerken die Blätter, daß sich Frankreich ein produktives Pfand verschafft

, daß ein solcher Versuch mit der blutigen Niederlage der Arbeiterschaft enden würde. Das Volk schreit nach Brot und nicht nach dem Bürgerkrieg. Ein Bürgerkrieg würde Deutschland nur in Hunger. Elend. Knechtschaft und Tlot für lange Zeit stürzen. ist, und Frankreich und Belgien von dorther nichts mehr beziehen werden. Die Eisenerze bei der Staaten werden boykottiert. Trotzdem sei die Lage der deutschen Industrie nicht schlecht und sie könne mit Hilfe der Finanzierung durch das Reich sehr wohl halten«, Auch die Aktien

- kciuse des Auslandes zeigen dieselbe Auffassung. Die französische Eifenbahnregie an Rhein und Ruhr. Von Dr. Alfred Weise. Frankreich kann bekanntlich alles; wie es le foidat de Dieu, der Soldat Gottes, das auser- wählte Volk ist, so fühlt es sich berufen, „die germanische Kultur am Rhein innerlich zu überwinden und durch die französisch-romanische zu ersetzen („Temps' vom 21. Mai 1S19>. Die sem ungeheuren, «ine mehr als 1000jährige Kultur germanisch-deutscher Prägung bekämp fenden Anspruch dienen

Politik. Mit politischen, wirtschaftlichen und militärischen An sprüchen trat Frankreich auch hier in die Er scheinung: Reparationen hieß der Vorwand, westliche Orientierung ist die Absicht und mili tärisch sind die Mittel. In den Fußstapsen Lud wigs XIV. und Napoleons I., nur erheblich raf finierter, schikanöser, sadistisch — Marquis de Sade war ja bezeichnenderweise ein Franzose — gebärdet sich der Nachfahre jener Politik, Poincarö, und seine Helfershelfer. Das wirt schaftliche Frankreich

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 11.07.1935
Umfang: 6
zu sammentreten müssen. Frankreich wird auf jeden Fall die Haltung einer strikten Neutralität ein nehmen. GtimmungöumschVung in England London, 10. Juli Die englischen Blätter sind jetzt in der Mehr heit der Ansicht, daß die britische Negierung in ihren Bemühungen, um die Beilegung des Strei tes in Ostafrika „innerhalb der Grenzen des Möglichen bleiben' sollte. Offensichtlich geht diese Schwenkung auf die Mitteilungen zurück, die über den Verlauf der Unterredungen des britischen Bot schafters mit Laval

als die afrikanischen — mit entsprechender Schlußfol gerung —, der andere, daß es unklug wäre, Ita lien durch vorzeitiges Dazwischentreten zu verär gern und damit Mussolini die Möglichkeit eines Einlenkens in letzter Stunde abzuschneiden. Diese Anregungen werden in London zwar nicht als überzeugend betrachtet, aber die Einsicht bricht sich trotzdem Bahn, daß zum mindesten die englische Presse sich zu weit vorgewagt hat. Im Zusammenhang mit den Bemühungen Eng lands, Frankreich für eine gemeinsame Vermitt lung

vor dem Triumph bogen 600 Jagd-. Bomben- und Beobachtung?^ slugzeuge in dicht gestaffeltem Geschwader die Hauptstadt überfliegen. Sämtliche in der Provinz stationierten Fluggeschwader haben Anweisung erhalten, zu dieser Luftparade Flugzeuge zu ent senden. An dem Vorbeimarsch vor dein Triumphe bogen werden auch 300 Soldaten der Luftstreit^ kräfte in ihren neuen Uniformen teilnehmen. Frankreich und die deutsche Flotte Paris, 10. Juli' Der „Temps' schreibt aus Anlaß der Veröf fentlichung des deutschen

Flottenbauprogramms u. a.: Deutschland habe den Aersailler Vertrag zuerst durch die Wiederherstellung seiner Wehr hoheit und jetzt durch seine Aufrüstung zur Seà verletzt. Das deutsch-englische Abkommen erschein» in einem seltsamen Licht, denn es heißt die Verlet» zung eines internationalen Vertrages gut, unter dem sich auch die Unterschrift Großbritanniens be findet. Was Frankreich angehe, so könne es nur den allgemeinen Protest aufrechterhalten, den es gegen die durch den Völkerbundsrat verurteilte

Wiederaufrüstung Deutschlands eingelegt habe. Man brauche nur das deutsche Bauprogramm zu prüfen, um sich Rechenschaft davon abzulegen, daß es darauf hinziele, dem Reich die Herrschaft in der Nordsee zu sichern und daß es vor allem ein Gegengewicht gegen die Entwicklung der französischen Flotte bilden solle. Dadurch werde Frankreich an seine Pflicht gegen sich selbst erin nert. Mehr denn je müsse Frankreich seine volle Handlungsfreiheit auf dem Gebiet der Seerüstun gen behalten, mehr denn je müsse

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 27.04.1935
Umfang: 6
Der Zusammentritt der Donaukonferenz wirìil jetzt von der italienischen Regierung für die erst« Hälfte Juni vorgeschlagen. Die Konferenz wir« auf diplomatischem Weg schon eifrig vorbereitet/ doch werden die Einladungen erst ergehen, wenw die Vorbesprechungen mit den beteiligten Regi» rungen einen sicheren Erfolg der Konferenz ver sprechen. Von Italien werden zu dieser Konferenz folgende Staaten eingeladen werden: Frankreich) Oesterreich, Deutschland, Jugoslawien, Tschechoslo-i oakei, Ungarn und Rumänien

an einer amtlichen Feier am Grabmal des Unbekannten Soldaten teilgenommen habe. Diese Geste sei als ein Be weis für die Freundschaft zu betrachten, die nun endgültig zwischen der Türkei und Frankreich wie der hergestellt sei. Nichtangriffsvertrags » Verhandlungen zwischen Rußland und Japan London, 26. April Wie aus Tokio gemeldet wird, werden zwischen dem jqpanischen Außenminister und dem sowjet russischen Botschafter Verhandlungen über einen russisch-japanischem Nichtangriffsvertrag geführt, die rasch

soll das Recht er halten, seine Truppen über mongolisches Gebiet zu. befördern. Afrikanische Truppen im Elsaß P a r is, 26. April Die Besetzung der ostfranzösischen Festungsan lagen mit Streitkräften aus den Garnisonen des südöstlichen und des südlichen Frankreich geht sy stematisch weiter. Im oberen Elsaß wird, nach An kunft von zwei Bataillonen des achten marokkani schen Schützenregimentes in Belfort, das Jnfante- riekontingent von Mühlhausen in zwei Orten nahe der Schweizer Grenze untergebracht

. Das 28. tune sische Schützenregiment ist in der befestigten Zone eingetroffen. Das erste Bataillon nimmt Garnison in Arrancy (Meuse), das zweite Bataillon in den Weilern Roers und Petit Xivry, das dritte Batail lon in Villete und Colmey. Das 15. algerische Schützenregiment, das von Perigneux in Mittel frankreich kommt, hat feine Standquartiere in Piez-fur-Chiers und in Charency bezogen. Alle diese nordasrikanischen Truppen sollen während mehrerer Monate zu Verteidigungsarbeiten ver wendet

Mann findet jeden Tag neue Nachahmer. Polen und die Westmächte Warschau, 26. April Die polnische Politik hat die Verbesserung ihrer Position gegenüber Frankreich, die sie sich mit der Abstimmung für die Genfer Entschließung gegen die deutsche Aufrüstung erworben hat, sofort kräf tig ausgenützt. Die Ruhe, mit der man jetzt das Hin und Her der französischen Meinungskämpfe über den Abschluß des Vertrages mit Rußland verfolgt, sticht auffällig von den Besorgnissen ab, welche durch die französisch

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Volksbote
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Seite 12 von 12
Datum: 19.03.1925
Umfang: 12
man sich beun ruhigt, nicht allein in Frankreich, mehr noch in Italien und Spanien. Frankreich hat im Jahre 1924 ein Quantum Wein von 77,099-440 Hektoliter produziert. Algier inbegriffen. Im Jahre 1922 hat es über 76.723.930 Hektoliter zur Verfügung für einen auf zirka 48.000.000 Hektoliter geschätzten Konsum. In Spanien erntete man im Jahre 1924 22 Millionen Hektoliter und in Italien fast 44 Millionen. Ferner muß bemerkt werden, daß verschie dene Staaten, deren Produktion an Wein frü her gering

Anpflanzung untersagt, nur die Rekonstruktion alter Weinberge mit einer Höchstgrenze von 10 Prozent ist gestat tet. In Italien verlangt man von der Regie rung ähnliche Maßnahmen. Solche Maßnahmen, welche einen Eingriff in die Rechte der Eigentümer darstellen, kön nen in Frankreich nicht ins Auge gefaßt wer den. ohne die lebhaftesten Proteste hervor zurufen. Indessen würde man es in gewissen Gebenden, z. B. im Südwesten oder im Midi, wohl bedauern, wenn man auf Kosten an derer Kulturen die Meinbauflälbe

ein Reglement angenommen zur Regulierung der Anpflanzungen, derart, daß die Qualität der Weine nicht vermindert wer den darf. Cs ist das eine wertvolle Lehre für Frankreich, dessen Weine zum minderen so viel Schutz verdienen, als jene in der Schweiz. l’nt einer Krisis, welche viele befürchten, auszuweichen, ist es notwendig, daß man nur in unseren günstigen Lagen anpflanzt und nicht in der Ebene, daß man die Kulturen überwacht, wie auch die Weinbereitung, um Qualitätsweine zu erhalten. Wenn man nur gute

Reben pflanzt und keine anormalen Weine mit niedrigem Grad mehr au befürch ten bat. so ist das von großem Vorteil; die zweifelhaften Wein« belasten den Markt und führen durch ihr Borhandenfein zur »aisie der Kurse. Endlich ist «s notwendig, die Anvflanaung von Reben, welche nur gewöhnliche Weine kiefern, zu beschränken und dafür jenen Srrielarten mehr Verbreitung zu geben, welch« Likörweine, natürsiche Süßweine, stumme Weine und Mistelles liefern, von denen in Frankreich zu wenig für die eigenen

Bedürf nisse produziert werden und von denen wir viele aus dem Auslande beziehen, um unseren Konsum zu befriedigen. Ebenso wäre es wünschenswert, wenn un sere Winzer, anstatt sich nur mit der Wein produktion zu befassen, Reben pflanzen wür den, um Tafeltrauben zu erzeugen, für welche sich zahlreiche Absatzgebiete eröffnen, nicht in Frankreich allein, sondern auch im Auslande, wo sie geschätzt und gesucht sind. Diese böten allein schon den Vorteil, daß die Kosten der Weinbereitung gespart

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 30.09.1931
Umfang: 8
einer Katzenmusik zu „Ehren' des grausamen Unkerdrückers der Aufstände vom Zahre 1305 verteilt halte . .. Die Möglichkeit einer dentfch-franzöfischen Liga stört unsere Träume nicht, weil dies ein deraratiges Ereignis wider die Natur wäre, das kein Deutscher dulden würde. Es wäre kürwahr unglaublich, wenn dle Männer der deutschen Regierung gerade jetzt, da die passive Resistenz Deutschlands die Sieger zum Verzicht fast aller in Versailles sanktionierten Forderun gen gezwungen hat. Frankreich freie Hand lm Spiele

der ab- absoluten wirtschaftlichen Vorherrschaft in Europa» steht beileibe noch lange nicht vor seiner Verwirklichung. An Positivem gibt es nur eines, daß näm lich Frankreich als erstes einen Schritt Deutsch land entgegen gemacht und damit fast einge standen hat. daß es Deutschland braucht. Eine tragisch-komische Szene! Dieser kniefall Briands vor dem gefesselten Riesen, wie er versucht, ihn gütlich zu stimmen für den Tag, an dem seine Fesseln fallen werden! Doch die paneuropäische Beredsamkeit eines Briand

haben, einen so gefährlichen Kuhhandel zulassen? Das deutsche Volk ist zu ehrgeizig, als daß es der.Diplomalle Briands auf den Leim geht: es ist zu stolz und hat wegen Frankreich zu viel gelitten! Man versuche es bloß, einem vom Unglück derart heimgesuchte» Volke zu sagen, daß es in den Dienst gerade jenes Feindes trten soll, der es splitternackt ausgezogen und verfolgt hat! Darum: an der Spree nichts Neuest Summa summarum eine nette Ausgabe für die deutsche Regierung siìr Sonderzüge, Bankette, Holel rechnungen

. Die für die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich ernannte Kommission befriedigt nicht. . Wird daraus die deutsch-französische Verständigung — das angebliche Alierwelts- mittel für die europäischen Krankheiten — her vorgehen? Die Antworten auf diese und ähn lichen Fragen klingen gar nicht überzeugend. Vpiimismu8 à panZgr Prs88k „Der erste Tag der Berliner Konferenz geht mit der Gewißheit eines günstigen Ergebnisses zu Ende', so schreibt Brice im „Journal' in seinem Berliner Bericht

zusammentreten würde. Deutschland und Frankreich würden in dieses Komitee je 20 Delegierte entsenden, und zwar nicht nur offizielle Persönlichkeiten, son dern auch berufene Vertreter der Finanzwelt, der Industrie, des Handels, der Arbeitgeber und -nehmer. Dieser gemischte Wirtschafts ausschuß soll in fünf Unterkommissionen zer fallen, die sich mit Handelsproblemen, beson ders mit der Anpassung des deutsch-französi schen Handelsvertages an die Notwendigkeiten der gegenlvärtigen Weltkrise, mit Jndustrie

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 17.10.1922
Umfang: 8
des TM- mfiermms ist anhaltend ungewiß. Die Mi nister sind sich naeins darüber, ob das Mini sterium zurücktrete» solle oder nicht. Die Der handlange» mit verschiedene» Politiker» Zeder Partei dauern weiter. Der heutige Mi nisterrat soll eine Lösung bringen Die Sneutwirreu. Englaad und Frankreich streiten um die Friedens palme. Paris. 16. Ottober. Die Blätter kommen tieren ausführlich die Rede Lloyd Georges and stellen fast einstimmig fest, daß nicht die drohende Haltung Englands es gewesen sei. die die Türken

» wird. Deutschland. Frankreich lauert. Paris, 17 Oktober. Die Blätter veröffent lichen eine Darstellung der französischen Ab sichten in der Reparatlonsfrage. falls Deutsch- 1 la»d bankerott machen sollte. Demnach wür den die Franzosen das Rheinland durch eine I Zollgrenze vom Deutschen Reiche trenne». ! am es einerseits vor einem Zusammenbruch zu schützen, andererseits um sich durch wirt schaftliche Ausnützung für die ausbleibende» Reparationszahlungen z» entschädige«. Folgen des Markstnrzes. Berlin. 17. Oktober

nicht seine Stun de erkennt, daß es sich selbst durch den ewigen und rechtlosen Parteihader zu seinem Auf stieg im Wege steht. Ob sich die Worte Sei- pels, die wir anführten, erfüllen werden — in zwei Jahren — diese Frage und diese Hoffnung hängt davon ab. wann in der Rei- he der Revisionen der Friedensverträge der »an St. Germain dran kommt. Zwang oder Vertrauen? Der letzte katastrophale Maristurz hat England und Frankreich in Bewegung ge setzt, für die Sanierung der deutschen Finanz lage einen Plan

der Reparationskommission der Gegen satz zwischen der englischen und französischen Auffassung des Reparationsproblems offiziell in aller Oesfentlichkeit zugestanden. Nach einer Havasmeldung erhebt Frankreich Ein spruch gegen den Borschlag Bradburys: Ein mehrjähriges Moratorium erscheine der französischen Regierung unmöglich, da sich nicht voraussehen lasse, welche Entwicklung Deutschlands Zahlungsfähigkeit nehmen werde. Die französische Presse nennt den englischen Vorschlag ei» Manöver, das die Interessen Frankreichs bedrohe

, wenn die internationale Atmosphäre gründlich ge reinigt sei und wenn die Gegensätze inner halb der Entente soweit ausgeglichen seien, um ruhige Aerhandlungen zu ermöglichen. Aus dem gleichen Standpunkt stehe oie italie nische Regierung. Es wird sich in der folgenden Zeit darum handeln, ob England oder Frankreich sei» Projekt durchzuführen oermag. Wahrschein- ? lich aber ist es, daß man zu einem Ksmpro- ' miß die Zuflucht nimmt und damit die Lo I sung des Reparationsproblems wieder Iii».

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Volksbote
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Seite 1 von 12
Datum: 18.04.1935
Umfang: 12
der BIzegouverneur von Rom, ein Bertreter des Präfekten, ein Vertreter des Außenministeriums, der Ver- bandsfekretär, der Militärattachee der fran zösischen Botschaft, Mitglieder der französischen Kolonie sowie die faschistischen Jugendorgani sationen. Die Gäste wurden mit den Noten der Mar- fellaise willkommen geheißen. Hochrufe wur den auf Frankreich und Italien ausgebracht. Jungfafchisten überreichten den französischen Besuchern Blumen. Als die Gäste den Bahn hof verließen, wurden ihnen'von'der ange sammelte

für die Entschließung: Argen tinien. Australien. Thina, Frankreich. Italien, Mexiko, Polen, Portugal, Tschechoslowakei, Sowjetrußland. Spanien und Türkei. Empörung in Deutschland Berlin, 17. April. Zu den scharfen Angriffen Litwinows gegen Deutschland schreibt die „Deutsche diplomatisch politische Korrespondenz' u. a.: „Die Aufdringlichkeit des sowjetrussischen Ver treters in Genf hat den Gipfel erklommen. Lit winow hat offenbar das Publikum verwechselt und vor dem Völkerbund jene Rede gehalten

auf die Garantie der allgemeinen und der gebietsweise» Sicherheit zu regeln. Die drei Mächte sind übereingekommen, in tätiger Weise die Prüfung des für Westeuropa vorgeschlagenen Luftpaktes fortzusetzen, um de« Pakt und zweiseitige Uebereinkommen auszu arbeiten. die ihn begleiten könnten. Mac Donald erinnerte dann, daß Italien, Großbritannien und Frankreich ihre Verpflich tungen von Locarno neuerdings bekräftigt haben. Was die Aktion Deutschlands anbelangt» erklärte Mac Donald, haben wir klar zu ver stehen

wird. Die drei auf der Konferenz »er. tretenen Staaten sind von ihr weagegangen als Einheit, die durch die entgegenstehenden un zweifelhaften Schwierigkeiten getrennt ist, aber als Züfammenfäss'nq von Staaten, die sich ver pflichten, einig zu bleiben und zu versuchen, für die gegenwärtigen Gefahren friedliche Lösungen zu finden in Zusammenarbeit mit jedem Staat, der bereit ist. sich ihrer Aufgabe anzuschließen. Der Beistandspakt zwischen Sowjettußland und Frankreich. Genf, 17. April. Nach der Sitzung

. während Litwinow erttärte. er würde einer derartigen Anregung der Türkei keine Schwierigkeiten bereiten. Der tteite Genfer Aus schütz Genf, 17. April. Der Völkerbundsrat hat in seiner vertrau lichen Sitzung vom Mittwoch nachmittags den Ausschuß ernannt, der sich mtt der Prüfung der Frage der Aktionen gegen zukünftige Ver tragsbrüche befassen soll. Im Ausschuß sind vertreten: Italien, England, Kanada, die Tschechoslowakei, Spanien, Frankreich,. Ungarn, Holland, Polen, Portugal, die Türkei, Rußland unb

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 28.03.1923
Umfang: 8
? , 3. Auf welche Weise können solche Leistun- Oen bewerkstelligt werden? ' Würden diese oder ähnliche Wege beschritten, Da wäre die deutsche Reichsregierung bereit, an Das internationale Kapital wegen Gewährung eines großen Kredites Heranzutreten, der von Deutschland mit jeder verlangten notwendigen Garantie gesichert werden Würde. Der Kredit würde dann sofort an Frankreich oder die Alli ierten als Varvorschuß ausbezahlt werden. Die deutsche Reichsregierung sei überzeugt und sie Würde auch allenfalls durch geeignete

gemacht worden MU). hoch empor zu heden und ihn dann mit ^oßter Gewalt auf den Boden zu schleudern. Tötungsart wird aber wohl meist nur von richtig ausgeführt werden. K ^^ondMs roh geht man in der Küche mit den So' ^ ' um, denen man den Darm aus dem ^öt. in dem man ihnen bis Schwanzend- ^ lange sie noch nicht tot sind, sie oft in nicht genügend heißes lmchmal sogar in ganz kaltes Wasser gewor gefunden werden, um wieder zum .status quo ante zu kommen. Zu der von Frankreich in der letzten Zeit

durch andere besorgen lassen, ohne uns darum zu kümmern, ob dies in humaner Weise ge schieht. Würden wir bei Tisch an die Qualen den ken, die manch armes Tier ausstehen mutzte, dann würde uns mancher Braten nicht schmücken und wir würden mit Jean Paul sagen: „Gerech ter Himmel! Aus wievielen Marterstunden der Tiere lötet der Mensch eine einzige Festminute der Zunge zusammen.' v. Schwarze Haushaltungs- und Landwirt- schaftsgehilfinnen in Frankreich. Im „Echo de Paris' ist folgende sür das übrige Europa recht

interessante Mitteilung zu lesen: „In Toulon ist ein Schiff voll „schwarzer Französinnen' aus Tahiti angekommen, die begierig sind, in Frankreich mehr Geld zu verdienen, als sie dies in ihrer Heimat tun könnten. Diese erste Sen dung ist ein vielversprechender Anfang für die nicht genug zu begrüßende Aktion unseres Resi denten in Tahiti und bestimmt, die Dienstboten misere in den großen Städten, die Leutenot auf dem flachen Lande zu lindern. Alle „schwarzen Französinnen', die sich zur Ueberfahrt melde ten

, hatten sich vorerst einer ärztlichen Unter suchung zu unterziehen. Sie sind also insgesamt und einwandfrei gesund. 220 sind bereits in Paris für Stellen vorgemerkt, der Rest geht aufs Land. Der Herr Resident von Tahiti ver sichert, es wäre ihm leicht, alljährlich etwa IMS schwarze Frauen nach Frankreich zu schicke«. Man rühmt den Tahitanerinnen eine gleich mäßig gute Laune nach, sie sind leicht zu öchan- deln, vertrauensvoll, sogar naiv. Sie sind ge wohnt, schwere Lasten zu tragen. Die Mehrzahl spricht bereits

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 27.06.1935
Umfang: 6
, direkt nach London zurückkehren wird. Bei den Unterredungen zwischen dem Duce und den britischen Minister Eden wurden verschiedene wichtige Punkte geklärt, die sich aus die Stellung nahme der beiden Regierungen zu den bedeutend sten Problemen internationalen Charakters be ziehen. Edens Mission war vor allem jene, zu prä zisieren, daß die von der englischen Regie.rung ge genüber. Italien und Frankreich übernommene Verpflichtungen hinsichtlich einer solidarischen Zu sammenarbeit bei der -Behandlung

. Frankreich «.seine See^Nüstungsfreiheit Paris, 26. Juni Der Kriegsmarineausschuß der französischen Kammer hat bei der gestrigen Sitzung, die Be sprechungen über das deutsch-englische Flottenab kommen zum Gegenstande hatte, einstimmig fol gende Entschließung angenommen: Der Ausschuß stellt fest, daß das deutsch-englische Flottenabkom men die Flottenbestimmungen des Versailler Ver träges annulliert, währen Frankreich das Was hingtoner Abkommen zur Begrenzung der Rü stungen zur See nur im Hinblick

auf die Bestim mungen des Versailler Vertrages unterzeichnet hat. Infolgedessen ist der Marineausschuß der An sicht, daß die Unterzeichnung des deutsch-engli schen Flottenabkommens die vollständige Freiheit Frankreichs im Flottenbau zur Folge hat und dies , bis zum Abschluß neuer, allgemeiner Ab kommen. Der Ausschuß fordert die Regierung auf, alle Maßnahmen zu ergreifen, damit Frankreich im Atlantik und im'Mittelmeer ständig hinrei chende Flottenkräfte hat, um seine Sicherheit zu gewährleisten. Hr. Marek

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 15.07.1921
Umfang: 4
Seite 2 .Sßdliroler Landeszettvng.' Freitag, den IS. Juli 1921. gefährlicher Optimismus, dem nicht scharf genug gegemiber- etreten werden kann. Haben doch gerade die amerikanischen inanzleute kein Hehl daraus gemacht, daß sie selbst den mit ihnen im Krieg verbündet gewesenen Staaten, wie England, Frankreich und Italien, denen sie zwar immer wieder ihre außerordentlichen Sympathien zum Ausdruck bringen, kein Geld leihen wollen uiü> können. Auch die 100 Millionen Dollar-Anleihe der Franzosen

. Man zweifelt In Frankreich mehr und mehr daran, daß sich das Kabinett WIrth hält. Der erhoffte Gesinnungswechsel im deutschen Volke blieb trotz der Linksschwenkung, der Regierung aus. Der Geist von 1914, den HIndenburg dieser Tage feierte, bläst wieder durch dag Land, schreibt der „Tempa'. Wenn die deutsche Presse die Aufhebung der Sanktionen fordert, wie ea ihr Recht ist, so. möge sie auch dafür sorgen, daß die Sabotage der Entwaffnungs- Vorschriften in Bayern, der Aburteilung der Kriegsverbrecher

in Leipzig und des Revarationsvlanes durch Helfferich und Kon sorten aufhöre. Poincarä befürwortet (wie bereits mitgetellt) aufs neue, die Eröffnung des Verfahrens gegen die deutschen Kriegsverbrecher: in Frankreich, um dem Artikel 228 des Ber- sailler Vertrages Nachachtung zu verschaffen. Gegen die schwarze Schmach. In Deventer bildete sich nach dem „Amsterdamer allge- e Ko die Absicht Italiens schließen, seine herkömmlichen engen Be ziehungen zur orientalischen Welt preiszugeben. An den Meer engen

der Bismarckschen Einheit wieder zusammenzusetzen. Das Rheinland müsse in einem solchen Falle ein französisches Bollwerk sein. Lin hehartlkel Polncaräs. — Poincarä für Auslieferung der kriegsbeschuldigken. Der ehemalige Präsident der Republik Poincare schreibt Im „Temps': Es ist gut, die Akten vmn Leipziger Gerichtshof zu- Zeit einzuleiten7 Aber beides ist nicht ha digen auszuliefern. Es muß sie uns ausliefern, sonst verleugnet rückzuziehen, es ist noch besser, in Frankreich eine Untersuchung in absehbarer Zeit

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 20.02.1923
Umfang: 6
, daß die Filialen der „Enit' im Auslande durch das Ausstellen von sehr eleganten Broschüren und Bildern unsere eigenen Kurorte nicht so be rücksichtigen als die ausländischen, «für die sie sehr viel Mühe auch in der Auskunftserteilung aufwenden. Es ist sa wahr, daß sie von jenen 'rgmit Material überschwemmt werden. Man suchte aber im lekten Jahre besonders in der Schweiz und in Frankreich die Propaganda für Die auslandischen Kurorte abzuwimmeln um den eigenen nicht zu schaden. Die „Enit wurde geschaffen

stören. Im übrigen könnten Frankreich und Bel gien nicht hoffen, die Ruhrattion monatelang fortzuführen. Die Vieheinfuhr aus Ungar« uud Rumänien!. Die „Agentur Brenner' -verlautbart: Mit Zirkular vom 3. ds., Nr. 24.SS4 teilt das In ncnministerium mit, daß die Einfuhr von Rind vieh zu Zuchtzwecken aus Ungarn und Rumä nien erlaubt wird. Gleich wie bei der Einfuhr von Vieh aus Jugoslawien und Oesterreich sind die Ansuchen um eine Einfuhrbewilligung durch die Präfektur an das Ministerium zu> richten

wurden. Hierüber kann nach zuverlässigen Informationen folgendes berichtet werden: Belgien trat aus der ganzen Linie für starke, entschiedene Maßnahmen ein. Man versichert, daß es dies im Einverständnis.mit der französi' fchen Kammerlinken tut. die, nachdem sie sich anfangs der Ruhrexpedition widersetzt hatte, heute im -Interesse ihrer Beendigung für ein scharfes Vorgehen eintritt. Es gibt tatsächlich m Frankreich kaum einen Menschen, der ein Zurückziehen der Truppen ohne politisches

gehen müsse. Vor allem dringt Belgien daraus, dah Poincare in einer öffentlichen ^ klärung vor aller Welt die Ziele darlege, die Frankreich und Belgien im Ruhrg«k»i«t und ^ Sch Massenbch Artikel von P in Nr. 1 d er j Alpenvereins' der Hochgebir tritt; nur sen sie nach Ueb Schwanken, n vollem Train mit allem Ko Eisensicherung > Alpen müssen ! bändigten N< das wir not wahrhast lebe wird- z. B. si Ding von' hol wenln ihre äu echten «Nim t rade, des Bl Wundervoll i höhen, aber Wichte, urg« ber heutige

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 09.10.1923
Umfang: 6
und unser und unser auch die Souveränität. Es war das Bekenntnis eines Mannes, der wohl schon ftnso'ts der letzten Wochen schwerste Entschei dungen im Auge Hatte. Denn «darüber war man sich offenbar klar: eine Einigung zwischen England und Frankreich besteht nicht. Und da England nicht die Kraft bat. Frankreich zu zwingen, so wird wohl e'nes Tages >an uns die Frage herantreten, was wir allein tun wollen. Auch in London ist man sich darüber einig, da5 in Paris gelogen worden ist und weiter gelogen wti«d. Italien. Eine politische Rede

. Der MMtärgouverneur von Paris, General E ou rauh, stellte vor Vertnteni der engli schen und der amerikanischen Presse jede Absicht Frankreichs, das Ruhrgebiet zu annektieren, in Abrode und erklärte, die Annexion von acht Millionen Deutschon, deren Kontakt mit den übrigen Volksgenossen trotz allem aufrecht blei ben mühte, würe eine ständige Gefahr für Frankreich bilden. Russische Vorkehrungen angesichts der Ereignisse in Deutschland. Revat. 6. Oktober. Entgegen den kürzllchen Erklärungen Trvhkyg un'ldct

berechnet, ln den vereinigten Staaten 3 Dollar^ in Ruhland Z0.70, in Frankreich 20.KN, ln Italien 1Z.70, in Großbritannien NL0 in Japan 12.34 Dollar. uni Die Deutsäienenteignung in Polen. Warschau, 9. Oktober. Das Ansiedlunfl? amt hat muerdings AtXX) Anträge auf Ueber nähme deutscher Güter und Rentengüter MM nommen. Es ist also damit zu rechnen, dast i^- nächster Zeit weitere 3t>W Güter den deutschen Besitzern geraubt werden. Die Diktatur in Spanten. Paris, k. Oktober. Das spanische Direkt riiim

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.09.1935
Umfang: 6
ihn nicht, doch fürchtet es ihn auch nicht. Will man anstatt der Verluste, die auf das Konto einer einfachen Kolonialpolizeiopera tion eingeschrieben würden» wie deren von Zeit zu Zeit England und Frankreich unternommen haben» Millionen von loten? Doch in diesem Fall werden jene, die die Katastrophe entfesselt haben» vor der Geschichte die Verantwortung da für tragen. Ich kann einfach diese Leute nicht be- greifen, die. weil ein Haus brennt; beschließen, die ganze Stadt anzuzünden. Was immer auch in Afrika geschehen

zu zermalmen, die er bedächtig aus seinem Innersten hervorholt. ..Alan wird etwa» anderes erleben, wenn man z. v. es wagen sollte, gegen uns militärische Sanktionen zu beschließen. ' Frankreich, dessen freundschaftliches europäisch gesinntes Bemühen ich anerkenne, wird Frankreich militärische Sanktionen wollen? Das ist alles, wo- rum wir es in seiner Lage» die» wie ich weih, deli kat ist. fragen wollen. Aber die anderen mögen es sich gesagt sein las sen: Die Sanktionen bedeuten das Risiko

sein Dasein noch als internationales statistisches Büro weiterfristen, aber , als ein Vor band von Nationen zur Schaffung von Recht und Frieden auf einer Grundlage der Gerechtigkeit u. des Gesetzes sei er zum Tode verdammt. Schließ lich sprach Lloyd George, von dem „gefährlichen Versuch' Frankreichs, England zu besonderen Ver sprechungen in zukünftigen hoypothetifchen Strei tigkeiten zu verpflichten. Frankreich sei das letzte Land, das das. Recht habe, Äes zu fordern. „Söl ten wir lins etwa verpflichten

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 30.04.1923
Umfang: 4
für valutaschwaches Ausland l^ö.—, für dos Übrige Ausland l. 9 — Politische Wochenschau. Ms die Nede Lord Cur^zons in knappein Abriß bekannt wurde, dies sie zunächst ehr liche Freude hervor, die uns heute, da der Wortlaut vorliegt, gar nicht mehr recht ein leuchtet. Wir wissen, daß die Verbeugling vor Deutschland durch eine vor Frankreich ausgeglichen wurde. Auch sonst atmete die Ade den Geist der Versöhnlichkeit. Ein Staatsmann hatte gesprochen und das war jchon immer etwas in einer Aeit. in der scmst

nur Schreier das große Wort führen. Auch Poincarö hat zweimal in seinem hei- mntliclM Wahlkreis Bar le Due der Welt die Tiesen seiner Politik gezeigt, oder sagen wir lieber, Untiefen. Es waren Ausdrucke Hasses, die nicht einmal die sonst im Verkehr mit Staatsmännern üblichen For men wahrten. Selbst in Frankreich hat die -weite Nede wegen Hhrer Inhaltslosigkeit surk verstknmt. So lange aber das Parla ment in den Ferien ist, wird Poincarü nichts geschehen. Später vermutlich auch nicht. Gros;e Parteien

verstanden, das. was ihr au äußeren Machtmitteln fehlt, durch Schach- und Win kelzüge zu ersetzen. Sie stellt die Geduld der Großmächte auf eine bedenkliche Probe und 5 kann es, weil in deren angeblicher Einheits- i front Risse und Spalten genug sind. Die Orientfrage ist Deutschlands Schicksal, so seltsam es klingt. Sie gilt den englischen Staatsmännern wichtiger als ganz Mittel europa. Deshalb kann Frankreich ungehin dert seinem Vernichtungswillen folgen. Nie- ma»ch wagt einen wesentlichen Widerspruch

. Nun sollen sofort die Verhandlungen mit Frankreich beginn. In Belgrad ssibt cs wieder einmal eine Kabinettskrise. Nach der Demission des Ministeriums Pafitsch wurde sofort der inihrev der Demokraten, Davidovitsch, mit der Bildung des Kabinett es ivtrant. In gut informierten Kreisen glaubt man jedoch, das) Davidovitsch schon in einigen Tagen ge nötigt sein wird, das ihn» übertragene Mandat in die Hände des Königs zurück zulegen und dürfte es dann zu einen» rei nen BoamtenünilMeriuin unter dein Vor sitze

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 12.01.1883
Umfang: 4
, daß die jetzigen Ereignisse dem Frieden irgendwie eine Bürgschaft für die Dauer geben. Wir wissen wohl, daß in Rußland die Partei, mit welcher Gambetta buhlte, trotz der officiellen Neigungen noch sehr mächtig ist. Wir wissen auch, daß in Frankreich mit Gambetta's Tode weder die Re publik noch die von ihm vertretene Richtung in der auswärtigen Politik todt sei. Unsere Zuver sicht ist weder aufdie französischen noch auf die russi schen Zustände basirt. Wir verlassen uns nur auf die eigene Kraft und umsichtige

Politik und freuen uns, daß nicht bloß der achtzigjährige Graf Moltke, sondern mit ihm Fürst Bismarck und der ehr würdige Kaiser Wilhelm noch im Mittelpunkte der europäischen Friedensliga stehen.' Unter den französischen Blättern, welche sich mit diesem Thema beschäftigen, drückt „La Paix' die Situation gewiß richtig aus, wenn das Blatt vom Kriege sagt, daß Frankreich ihn nicht wünscht und nicht fürchtet. „La Paix' ist das dem Prä sidenten Grevy am nächsten stehende Blatt, und man darf ihm wohl

der Mehrzahl dieser Jourualstimmen könnte man glauben, die öffentliche Meinung in Nuß land habe alle Ursache, in dem Tode Gambet ta's einen unersetzlichen politischen Verlust zu öe- klagen. Dies ist aber nicht etwa auf die Liebe Ruß lands zu Frankreich zurückzuführen, sondern nur auf das in Rußland herrschende Behagen an der Revanche-Idee, der die beiden den Panslavisten so verhaßten Kaiserreiche Deutschland und Oester reich-Ungarn einst vernichten soll. Wer in Paris regiert: ob Grevy oder Nochesort

eine politische und militärische „Kooperation' zwischen Rußland und Frankreich zn Stande kommen, ein „Bündniß' aber, das eine bleibende und unzertrennliche Interessengemeinschaft der Alliirten zur Grundlage hat, wird bei der heuti gen politischen Stellung der Großmächte schwer lich jemals zur Thatsache werden. Polnischer Tagesbericht. Sozen, 12. Jänner. , Die lächerliche Aufregung der Jtalianisiimi über die Hinrichtung Oberdank's will sich immer noch nicht legen, denn von allen Seiten werden größere

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 03.01.1934
Umfang: 6
Simo« iu .. ' Roma, 2. Jänner Um 13.30 Uhr ging im Flughafen des Lido voul Roma das dreimotorige Flugzeug „S. 53' nieder, an dessen Bord sich der englische Außen minister Sir John Simon und Lady Simon be fanden. Der englische Minister wurde vom engli schen Botschafter, von General Balle, Unterstaats sekretär des Luftfahrtsministeriums, von Sir Ho- race Sèymour und dem Protokollchef des Außen ministeriums. Grafen Senni empfangen. ^ Deutschland und Frankreich. Äas MemrandW Nerreicht

strebung gleichkomme. Wenn daher das Deutsche Reich die französischen Vorschläge nicht in Be tracht ziehen zu können glaube, so fiele natürlich die Verantwortung für ein Scheitern der Ver handlungen zur Gänze Deutschland zu. Man verweist auch darauf, daß entgegen den vor einigen Tagen in Umlauf befindlichen Ge rüchte«?, das Memorandum, welches von Mussigli persönlich ausgearbeitet worden war, keinerlei Abänderung erfahren hat, trotz des am vergan genen Samstag von einer Frankreich befreunde ten Nation

, der zivile und militärische Hos staat des Königs und das Gesolge der Königin befanden. Als erster entbot der päpstliche Nuntius, S. E Möns. Vorgognini Duca, die Glückwünsche: so- dann wurden empfangen.- die Botschafter von Brasilien, Spanien, Belgien, der Tmkci, Teutsch- laud, Japan, der Vereinigte» Maaren, Polen, Frankreich, Großbritannien, Argentinien und Chile. Darauf wurden die bevollmächtigten Minister solgender Staaten vorgelassen: der Schweiz. Litauen, Venezuela. Schweden, des Für stentums Monaco

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 21.07.1921
Umfang: 8
verkehr in erster Linie getroffen, während der Verkehr der alten Provinzen, die ihre Waren aus Frankreich, England und der Schweiz beziehen, weniger benachteiligt wird. Zur Erlau terung der Erhöhung werden nachstehend einige für unseren Verkehr belangreichere Artikel angeführt, wobei die Erhöhung bereits berücksichtigt ist. Mtneralwäffer natürliche „ künstliche Bier per II! Seife gemöbniiche Möbel aus gewöbnllchem Holz 'Nicht hes. benanme Holzarbellen Klrwiers- Rnhmaschlncn per IG» kg „ ohne Gestelle

und Oesterreich) und mit der Schweiz ablaufen sollten. Der Krieg hat automatisch die Handelsverträge Italiens mit den Zentral mächten zerrissen; mit den übrigen Mächten, mit denen Tarif verträge bestanden: Frankreich, Schweiz, wurden die Verträge durch Unterlassung der Kündigung fortgeführt, bis in der letz ten Zeit die Verträge mit der Schweiz und Spanien gekündigt wurden. Der neue Tarif wird also die Grundlage für de» Abschluß der wichtigsten künftigen Handelsverträge mit Deutsch land

, mit den Sukzessionsstaaten der ehemaligen'österr.-unger. Monarchie, mit der Schweiz und für den Fall der Kündigung des französischen Hndelsverlrages auch mit Frankreich bilden. fDer neue General-Zolltarif gilt für alle jene Länder, mit decken Italien gegenwärtig in keinen! Handelsvertrags-Verhält nis steht, also hauptsächlich gegenüber Deutschland und den österr.-ungar. Sukzessionsstaaten Oesterrelch/FTschechoslowaket, Ungarn und Polen, während er gegenüberJugoslawien und gegenüber Rußland nicht gilt. Er zeigt jedoch

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