ihnen diese abgeschwgen. Als es ihnen gelungen war, der Wachsamkeit ihrer Be gleiter zu entgehen und nach Norden zu kommen, ereilte sie in Murmansk das Geschick. Nachdem man ihnen sämtliche Papiere abgenommen hatte, wurden sie ins Meer geworfen. Frankreich. 9er neue Ministerpräsident. In der Regierungs erklärung, die am 20. Jänner nachmittags vom Ministerpräsidenten Briand in der Kammer und vom Minister des Innern Marraud im Senat verlesen wurde, heißt es u. a.: Die Regierung weiß, daß die derzeitigen Schwierigkeiten
, die Frankreich nich^ annehmen kann. Frankreich verlangt alles, was ihm zusteht; es ist vernünftig, es verlangt nichts, was unmög lich ist; aber was jetzt geschehen muß, das ist, daß alle Möglichkeiten der Bezahlung seitens des Schuldners in Geld,' in natura und in Beteili gungen aller Art zum Vorteile des Gläubigers durchgeführt werden. Das ist nur Gerechtigkeit. In dieser Beziehung rechnet Briand auf die UnterstützungderVerbündeten,namentlichEnglands, Amerikas, Belgiens und Italiens
zu intervenieren; aber es ist uns unmöglich, zuzulassen, daß die Sowjetarmee unsere Verbündeten angreift. Wir werden uns hüten, unsere militärische Macht zu schwächen. Um stark zu sein, genügt es aber für Frankreich nicht, eine starke Armee, zu haben, es muß auch gesunde Finanzen haben. Um die finanzielle Krise zum Stillstand zu bringen, ist es wesentlich, daß der Staatsschatz nicht mehr die Vergütungen zu übernehmen hat, die D e ut s ch- land schuldig ist. Der wirtschaftliche Wiederaufbau Frankreichs
wird auch eine wertvolle Unterstützung in der Nutzbarmachung der Quellen finden, die uns unsere Kolonien bieten, die uns während des Krieges eine so große Hilfe gewesen sind. Ein umfang reiches Programm zur Entwicklung der wirtschaft lichen Aufrichtung unserer Kolonien durch Taten der Hygiene und des Unterrichtes, die geeignet sind, unseren Untertanen und Schützlingen unsere Zivilisation zu verschaffen, wird Ihnen ohne Ver zug vorgelegt werden. Frankreich wird so bald zum Wohlstand kommen und seinen Vormarsch
unser Erfolg hing. Beim ersten Ansturm wäre Frankreich beinahe vernichtet worden. Nur ein wenig mehr und der Unterseehandelskrieg hätte, anstatt Amerika an unsere Seite zu führen, uns alle durch Hunger zur unbedingten Uebergabe gezwungen. Selbst nach dem 21. März war die Gefahr äußerst groß, für Paris wie für die Kanalhäfen. Es war ein gleiches Wettrennen bis zum Ende. Aber am Ende sind wir sicher durchgekommen, weil die ganze Nation unverwandt zusammenarbeitete, weil unser Volk kerngesund