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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 16.12.1921
Umfang: 8
und hebt di« außen- und innenpolitischen Folgen dieser Rote hervor. Meh rere Blätter Deutschlands verweisen darauf, daß Deutschland bis jetzt bis zur äußersten Grenze den Reparationsforderungen nachgekommen sei. Bis Jänner seien höchstens 160 bis 200 Mil lionen Goldmark aufzubringen. Ein Pariser Blatt erklärt zum Begehren der deutschen Regierung, daß Frankreich keinen Auf schub gewähren könne und bemerkt, daß bei Nichtzahlung die Alliierten mit Zwangsmaßnahmen voraehen müßten. Angesicht

, 16. Dezember. Die Kämpfe zwischen den zwei extremen Parteien leben im ganzen Lande wieder stärker auf. Gestern und vorgestern kam ea zu besonders heftigen Kämpfen zwischen Faschisten und Sozialisten in Padua, Mantua, Adria und vlessanbna, wo es überall sehr blutig zugtng. Französisch-russische» Abkommen. Paris, 16. Dezember. Die Verhandlungen zwischen der französischen und der SowsedRegierung sind abgeschlossen. Ruß land erkennt die französischen vorkriegsschulden an. Dagegen verzichtet Frankreich aus dle

Rückzahlung der während des Krieges aufgenommenen Darlehen. Frankreich ist bereit, die Sorchet-Regierung anzuertennen. Rußland stimmt dagegen zu, dem Berfailler Vertrag als Signatarmacht beigutreten. Kabinettskrise in Rumänien. > Bukarest, 16. Dezember. General Airescu hat dem , König die Demission des Kabinettes vorgelegt. Der König hat I Take Jonescu mit der Bildung des neuen Kabinettes betraut. Take Jonescu erbat sich drei Tage Zest, um mit seinen polsti- | schen Freunden beraten zu können. Gegensätze

solche Vorfälle dann viel leichter be greiflich, denn Deutschland und Frankreich gehören einstweilen nicht zu den Waffenbrüdern und zu irgend einer Entente. Während ln Italien bei verschiedenen Gelegenheiten der Ruf „Rieder mit Frankreich' erscholl, veröffentlichte unlängst Gaoriele d^Annunzio einen scharfen Angriff gegen England, dessen einziges Bestreben es fei, nach der Niederwerfung Deutschlands auch der Bereinigten Staaten, Frankreichs und Italiens Herr zu werden und auf sämtlichen Ozeanen owie

im Mitteimeer zu herrschen. Aber alle englische Sophist k werde die brennenden Fackeln Irland, Indien, Arabien und Aegypten, die die englische Politik mit blutigem Rot übergößen, nicht er sticken. Mit bitteren Gefühlen kehre Brland ln sein herrliches Vaterland Frankreich zurück. Auf die Gegensätze zwischen Frankreich und England braucht wohl nickt erst besonders hingewiesen zu werden. Die französische Press« führte in letzter Zeit vielfach eine sehr ge reizte Sprache gegen England. Das „Journal des Debats

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.10.1936
Umfang: 6
führte Operationen. Diese Mahnahme wird die künstliche Aende- ruug de» Surfe» der Wertpapiere verhindern. Neue Reduzierung deö Vielontsußes w Frankreich Paris. 8. Oktober. Die Bank von Frankreich hat den Diskontfuß von 3 auf 2.S Prozent herabgesetzt. Karl Rade! verhaftet Paris, 8. Oktober Der bekannteste Journalist Sowjetrußlands, Karl Radek, der bisher als das Sprachrohr des Kremls galt und dem man in den diplomatischen Kreisen den größten Einfluß zusprach, ist vor eini gen Tagen

, disies Ereiq.us nachträglich etwas zu beleuchten, zumal es sich zwei>ellos um eine Episode handelte, die sich in dis'«r ài jener Form sehr bald in Pirk oder anderswo in Frankreich wiederholen könnte. D5« Titsächliche ist schnell vergessen, die über 1000 Ver hafteten wurden nach ein paar Stunden wieder freigelassen, die Verletzungen waren geringfügiger Natur, und der momentane Zorn verrauchte sehr schnell. Aber das Symptomatische bleibt, eben die Tatsache, daß eine gefährliche, ja explosive Stim mung

in Frankreich doch existiert und daß die Kampfrufe, sowohl der Rechten, wie der Linken von Episode zu Episode immer wilder werden. Ir, gendwann muß es zu einer Entscheidung kommen« Es schien zunächst, als sei die Entscheidung über das weitere Schicksal der extrem-rechten Gruppie rungen in Frankreich unmittelbar nach den Front Populaire-Negierung gefallen. Viele Leute bis tief hinein in die Reihen der Rechten waren im Juni der Ueberzeugung, daß die Rolle des Obersten Da La Rocque und seiner Croix de Feu

weitaus mehr bedroht fühlt als der Arbeiter, also als der jenige Teil des Proletariats, das, wie in der Pa riser Jndustrievorstadt St. Denis zu einem nicht unerheblichen Teil den fascistischen Parolen Do» riots folgt. Das ist der soziale und ökonomische Hintergrund der gegenwärtigen Spannungen in Frankreich: das Sürgertum ist der Hauptleidtragende Teil. Für den kleinbürger und für den Rentner gibt es. keine Lohnerhöhung, statt dessen aber Preissteige rungen und Verminderung des Vermögens. Kein Wunder

. Wenn die Regierung, gedrängt von Soziali sten und Kommunisten oie neue Partei De La Rocque's verbietet, so ist praktisch damit nichts er reicht. Denn es handelt sich ja im Grunde nicht darum, Parteien aufzulösen und Bewegungen zu unterdrücken, sondern die Ursachen zu beseitigen, welche die Quellen der Spannungen sind. Wenn die Preise weiter steigen, so wird sich das Klein bürgertum immer mehr radikalisieren, immer er bitterter werden und schließlich zu Aktionen über gehen. Es ist heute auch in Frankreich

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 26.04.1922
Umfang: 6
Pazisikation der Welt. Die «Franzosen haben demr auch'herzlich schlecht abgeschmt- ten, «als sie 'die «Bogersterung mit der eiskalten Dusche ihrer Note auslöschen wollten. Die Strmnnrng im Lande drückt am besten das „Paefe' aus, das schreibt: „Frankreich mag nur fvrtfahren, die Rolle zu spielen, die «es sich für di« Konferenz zurecht gelegt hat: die der völligen Isolierung. Wir werden uns deshalb nicht die «haare ausraufen I' Die schwankende kleine Entente. Rach einer Meldung der „Standard' erwartet

gehabt? Ja, daß die Küche zu viel «Pfeiffer verwende. Und was für «inen persönlichen Eindruck haben Sie von dem englischen Premier «gewonnen? Mein persönlicher Eindruck geht dahin, daß er zu «'«^nell — «ißt... i Mittwoch, den 2g. Kpril 19t2. Frankreich drängt zum Bruch. rNassenflucht der Delegierten von Genua' Di« Massenflucht von Genua hat bereits begonnen. Den Anfang machten die Führer der kleineren Staaten, so Gu- naris. der griechische Ministerpräsident, und Bethlen, der un garische

in einer Pressekonferenz im Namen Lloyd Georges in schärfster Weise . gegen die Rede Poincarts in Rimes am Sonntag. Lloyd George ließ erklären, baß er diese Rede sehr ernst beurteile. Es fei «in« merkwürdige Inkonsequenz, fortwährend das einige Vorgehen der Entente zu befürworten und gleichzeitig zu erklären, daß Frankreich eventuell auch ohne di« Zustim mung der anderen Alliierten handeln würde. Dem Stand punkt Poincarts könne sich England nie und nimmer an schließen. Das englische Reich sei entschlossen

können. Auch die Verhandlungen über einen Kredit für Rußland sind vollends gescheitert. Lloyd «George arbeitet nun an der Resolution, welche die europäischen Staaten «verpflichten «soll, während der nächsten zehn Jahre keinen anderen Staat anzugressen. Cr wird die selbe erst vorkegen, wenn er sich darüber mit den anderen Alliierten ins Einvernehmen gefetzt hat. Lin Ultimatum Frankreich» an RnßlaaV kn Sicht. London, 26. Aprfl. Nach den aus Genua hier vor liegenden Meldungen hat Barthou die bestimmte Weisung er- . halten

, auf den von Poincare aufgestellten Bedingungen, nämlich Anerkennung der Vorkriegsschulden und Entschädigung für nationalisierte Güter von leiten Rußlands, zu bestehen. .Den Russen soll von Frankreich ein achtundoierzigstündiges Ultimatum gestellt weichen. Im Falle der Richtannahm« des Ultimatums würden die französischen Delegierten von Genua abreisen. « Verschärfung her europäischen Lage. L o n d o n, 26. Aprll. Die englische «und amerikanische Presse faßt die «am Sonntag von Poincare gehaltene Rede

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 28.11.1921
Umfang: 4
, wollte man es nicht zu einem offenen Bruch mit Frankreich kommen lassen. Die Schriftltg.) Zur Wablbestätigung de» Grafen Toggenburg.. Rom, 28. November. Heute wird dem parlamentarischen Ausschuß zur Ueberprüfung der politischen Wahlen eine Ab schrift des Dekretes vorgelegt werden, mit dem dem «Abgeord neten Grafen Toggenburg die «italienische Staatsbürgerschaft «verliehen wurde. Lredaro in!Rom. Nom, 28. November. Der Generalzivilkommissär Exz. Eredaro ist hier eingetroffen. Er dürfte bis zum Zusammen tritt

zu weiteren Verhandlungen gefunden worden, fei. Der italienisch-französische Zwischen fall in Washington. Washington «hat min auch seinen Skandal. Man mag über die «Abrüstungskonferenz und deren Ergebnisse Lenken wie man will, das Werttauen in diese neuerliche Konferenz der Sieger, die «sich «als die Schiedsrichter der «Well aufspielen, ist jedenfalls überall «sehr gering gewesen. Solange das incperiali- stisch-militaristische Frankreich den Ton angibt, wir es keine «Abrüstung geben

können. Was «sich «aber in der Sitzung vom 24. d. M. auf der Washingtoner Abrüstungskonferenz «abgespielt hat, zeigt erst so «reckst, wce weit man von der Abrüstung. noch entfernt «ist. Aber nicht nur das, Frankreich, bzw. fein Ministerpräsident Briand als Delegierter soll «bei dieser Gelegenheit «Italien schwer be leidigt haben. Der Sonderberichterstatter des „Daily Tele graph' auf «der Washingtoner Konferenz sandte seinem Blatte ein Kabeltelegramm «folgerten Inhaltes: „Der italienische Dele- «gierte, Senator Schainzer, «schlug

«bei «der «Besprechung über die« R üstungsbeschränkungen zu Lande vor, daß Frankreich ange- K s seiner besonderen Lage, «in der es sich befindet, von den tungsbüschrankungen ausgeschlossen werde. «Da erhob.sich «Briand und erklärte, «daß dies ein schlechtes Lichc «auf Frank-' reich «werfen «würde, das dadurch als die «größte militaristische «Macht Europas betrachtet werden würde. Der «Delegierte «Schanzer «sprach hierauf von den« friedlichen Bestrebungen des gesamten italienischen «Volkes u«nd «seinem aufrichtigen

, «sondern «weil euer Heer im Zerfall -begriffen ist. Eure «Abrüstung ist die Frucht des moralischen «Verfalles des italienischen Heeres/' — Als der amerikanische Delegierte diesen Aeußerungen gegenüber ruhig blieb, erklärte Briand, daß Frankreich selbst für seine Sicherheit «sorgen müsse, ohne «sich der Kontrolle «seiner Freunde oder Feinde aüszüsetzen.' «Diese Telegramm «wurde von London sofort der Turiner „Stamva' weiiergegoben, von der es dann« in «die ganze «italie nische Presse üherging und« in ganz Ätalien

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 28.04.1923
Umfang: 8
, während die Lieferungen für Frankreich und Belgien vom Kabinett eingestellt seien, Italien, Serbien usw. gegenüber mit Reparationsliefe rungen in Rückstand käme, weil der Ruhrein bruch und -die Ausfuhrblockaide durch die Besatzungstruppen die Fertigstellung bezw. Lie ferung nicht zulassen. Auf feine Frage, wie stark der Lieferungsaus fall an Reparations- kohle sei z. B. für Italie n. wurde von feiten der Regierung erklärt, daß die deutsche Regie rung selbstverständlich jede erdenkliche Mühe aufwende, rim

Verwirrung, gegen die Ausbeutung und Unterdrückung der Völker und gegen den volksseindlichenKlerikalismus gewidmet ist, zu gedenken. Im Geiste sind wir am 1. Mai bei unseren Genossen in Ästerreich und Deutsch land, in England, Frankreich und Nuß land, wie überall, wo der freie Geist noch nicht in Ketten geworfen ist, und drücken ihnen in unverbrüchlicher, Solidarität die Bruderhand. Hoch der internationale Sozialismus, trotz alle dem! . .. Ja, ja, der freie Geist von Frankreich und Rußland. Am Rhein

und an der Ruhr empfindet das deutsche Volk diesen freien Geist von Frankreich, i der unseren Sozialisten so wohlgefällig erscheint, i Seite 7 Was würden etwa die von Frankreich gepeinigten und gehetzten Sozialdemokraten des Ruhrgebietes dazu sagen, wenn sie inne würden, daß ein in deut scher Sprache gedrucktes sozialdemokratisches Partei blatt den „freien Geist' von Frankreich her vorzuheben findet — '„trotz alledem', was von Frankreich bloß in den letzten vier Monaten gegen diese sozialistische

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 17.04.1923
Umfang: 8
unter anderem aus: Gerechtigkeit oder Tanks. Der Ausgang des gegenwärtigen Kampfes zwischen Frankreich und Deutschland wird von weltgeschichtlicher Tragweite sein. Ge- lingt es Frankreich, die waffenlose Bevölke rung auf die knie zu zwingen, dann bleibt Militarismus für unabsehbare Zeiten Trumpf und für den Gang der Weltpolitik wird künf tighin nur noch die Zahl der Bajonette maß gebend fein. Erweist sich aber die waffenlose Bevölkerung als unüberwindlich, so ist damit der Beweis erbracht, daß der aufsVcrnunft

, daß das für Paris geplante Angebot von Z0 Milliar den Goldmark die Marimalleistung Deutsch lands wäre. Solange aber der französische Vernichtungskrieg gegen die deutsche Wirt schast nicht aushöre, könne niemand ordentlich Deutschlands Leistungsfähigkeit abschätzen. Er müsse die Verantwortung dafür ablehnen, datz durch Frankreichs Vernichlungspläne die Wle- dcrhersiellungsarbeit Deutschlands aus lange Zeit hinaus verhindert werde. Vorbedingungen für Deutschlands Leistungs fähigkeit. Frankreich könne

Gebiete im Stiche lasse, die nicht auf die Be» sreiung der verhafteten und mißhandelten Deutschen hinarbeitet und für die Schadlos haltung der Ruhrbevölkerung sorgt, sei für Deutschland unannehmbar. Ebenso una». nehmbar sei die etappenweise Räumung des besetzten Gebietes, das dadurch einer weih Gott wie langen Sklavenarbeit füe Frankreich ausgeliefert würde Der Minister schloß mit den Worten: Deutschland besteht aus seinem Recht. »Solange die wirtschaftliche Zusammen arbeit mit Frankreich

, diese Erkenntnis ist es, die una die Pflicht auferlegt, und die Kraft gibt, den Kampf weiter zu führen.- Gegenrechnung sür Frankreich. Zn der 'Aussprache sprach sich der soz. Ver treter für die Anbahnung direkter Verhand lungen aus. Auf Grund der genannten mög- lichen Höchstleistung von 30 Milliarden mS- gen direkte Angebote gemacht werden. Unter keinen Umständen darf aber auf die franzö sische Annexionspolitik eingegangen werden. Der Vertreter des Zentrums meinte auch, die Regierung möge trachten, möglichst

bald die Leiden der Bevölkerung der besetzten Gebiete zu beseitigen. Verhandlungen sollen auf Grund der vollständigen Räumung des be setzten Gebietes eingeleitet werden. Jeden falls dürfe die Regierung nicht versäumen, für Frankreich eine Gegenrechnung aufzu- stellen. heule wird die Besprechung de? Rede de, Kanzlers fortgesetzt. bedingter Mitarbeit an der Regierung, die Niederlage der Linken unter Mauri, der die Tagesordnung Don Stürzas umdeuten wollte als gegen die Regierung gerichtet, und endlich

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 04.12.1938
Umfang: 8
« à T— Tobesàftàti» imd Vank- sagìmqen Art i.---. gl« uà Ntt redand» «à Noti«« liir» l.'- »là «»,«««> ela»m» tarts. lBorautbtzahlN Einzelnummer »i lent. «oaatllch L. LIerteltahrltch S. Halbjährlich Jährlich L. tk- L. ?».- SSS llusland fährt. L. löA.--- ffortlaufend« Annahm« verpslichtet ,ur Zahlung. llT. A«»k»»s«>»G Die Interessen und natürlichen Bestrebungen des ita lienischen Volkes berühren in erster Linie Frankreich Roma, 3. Dez. Die notwendigen und überlegten Wor te, die der Außenminister Graf Ciano

gegen Italien wieder.aufnehmen wollen und gegen seine Politik, um die Kluft, die in Europa seit zwei Jahrzehnten die Gerechtigkeit vom Egoismus trennt, zu erhalten und zu vertiefen. Diese Haltung beweist, daß man be sonders in Frankreich noch sehr weit vom Geiste Münchens entfernt ist. Sie beweist weiterhin, daß die alte politische Menta lität des Egoismus und der Kriegshetze w einigen Gegenden Europas wieder zu ihrer traurigen Herrschost kommen. Der Geist Münchens war der der mutigen und solidarischen

politischen.H?steM zurückkehre» will, das seit 1S18 nicht über Worte hinausge kommen ist und das eine Revision nach der anderen über sich ergehen lassen mußte. Es gibt begründete und gut erkenn bare „Interessen und Bestrebungen' des! italienischen Volkes, die unbeugsam ge-! schützt werden Missen. Sie berühren ini erster Linie, Frankreich. Die Beziehungen j zwischen Italien und Frankreich bedürfen mehr als je einer Klärung. Die wenig stens teilweise Klärung, welche die Ab kommen vom 7. Jänner 1935 zu bringen

teilmchm. Dieser Krieg hat vor allem jenes koükrete afrikanische Einvernehmen oerraten, das in den Abkommen vorgesehen war. Auch nach den Sanktionen hat Frankreich sei nen Krieg gegen Italien durch seine Teil^ erreicht werden sollen. Es gab keine Zu- nähme am spanischen Bürgerkrieg fort gesetzt. Damit wollte tnan den Fascismus erledigen: man wollte den Zustand im Mittelmeer verschieben, in jenem Mittel» me«r. in dem Italien lebenswichtigere Interessen hat als Frankreich und Eng land. Das sind Taten

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 09.02.1928
Umfang: 12
Seife S — Nr. 6 er, Streiemann. troi« mir aller Kraft für d:e Fortführung dieser Politik ein. bei der man nicht von Ergebnislosigkeit sprechen, sondern nur wünschen könne, «daß wir schneller »um t iel« kommen'. Dazu sei es nottfl. die emmnifse zu beseitigen, die heute noch in der Rheinlandbesetzung lägen. Der Minister des Aeußern wandte sich mit größtem Nach« druck gegen den Vorschlag von Freytagh- Loringhovens. mit anderen Großmäch ten als Frankreich zufaimnenzugehen. und betonte

sich auf einen kühlen Geschäfts standpunkt. Er erinnert an das Gespach non Tholey, wo Stresemann als Gegenleistung fü: die vorzeitige Räumung finanzielle Gegenleistungen in Vorschlag gebracht habe, die Deutschland dann aber nie amtlich an- geboten habe. Dies ist eine Ausflucht, denn bekanntlich zerschellten die in Thoiry ins Augc gefaßten finanziellen Gegenleistungen am Widerstand Amerikas, das als Mltteil- hober am Dawesplnn das en^che^-nde Rem sprach. Ueberdles schlief auch in Frankreich mit zunehmender Sanierung

und Washington, denn gleichzeitig jährte sich zuni 150 Male der Tag, an denn im Jahre 1778 der französische König Ludwig XVI. und der amerikan-sthe Präsident Denfam'n Franklin den ersten französisch-amerikanischen Frenndschoftsver- trag unterzeichnet haben. Don dem von Briand angeregten „ewigen Fnsdenspakt' zwischen Amerika und Frankreich wird nicht mehr geredet. sein soll, alle Landesteile gleichberechtigt zu vertreten. Auch dem Kongreß der Demokraten gelang «s nicht. Klarheit in die innerpolitstche Lage

verboten werden soll. Diese Meldung hat in politischen Kreise« Englands im ersten Augenblick großen Ein druck hervorgerufen. Es besteht Grund zu der Annahme, daß Kellogg diese Erklärung nicht ohne vorherige Anfragen besonders in Tokio abgegeben hat: aber es erscheint zwei felhaft, daß es der amerikanischen Regierung gelingen wird. Frankreich und Italien zum Verzicht auf diese Verteidigungswaffe zu bewegen. Die Londoner „Times' hält die Erklärung Kelloggs für außerordentlich interessant und ' schreibt

Vorschlag entschieden von Frankreich. Japan und Italien abge- ■ lehnt worden. Frankreich und Italien hat ten das Unterseeboot als notwendig für die nationale Verteidigung erklärt. Die kleine- ' ren Seemächte hätten ihre Unterseeboot- ( streitkräfte seit dem Kriege ständig ver- : größert. Wenn in der Haltung dieser Na tionen ein Wechsel eintrete, dann würden die übrigen sicher folgen. Aber gegenwärtig seien keine Anzeichen dafür vorhanden. Selbstverständlich könne ein Land un möglich seine Unterseeboote

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 08.04.1922
Umfang: 4
hin den An schein gaben, als würden sie und als würde die Welt von Genua nicht viel oder gar nichts zu erwarten ha ben. heute mit allen Anzeichen der Unruhr und Be sorgnis von'Genua sprechen, je nähre es heranrückt. Es ist auch gar keine Frage, daß in Frankreich die geflissentliche Zurschautragung einer Gleichgültigkeit gegen Genua le diglich der Deckmantel für ernste Befürchtungen ist. daß in'Genua die wirtschaftlichen Erwägungen, die sich auf die Nöte aller dort vereinigten Länder gründen

. die die Aufgabe haben soll, den Geschäftsgang der.Konferenz zu regeln, die Bearbeitung der zu bera tenden Materien vorzunehmen und die großen Entschei dungen vorzubereiten. Frankreich betrachtet nuir bezeich nenderweise in diesem Vorschlag eine Falle Lloyd Ge orges. Die französische Presse macht gegen den Plan gel tend, daß, er die Institution des Obersten Rates nur in einer anderen Form und auf Umwegen wieder zur überragenden Instanz erhebe. Eine derartige Entwicklung wünschen die Franzosen

Front der alliierten Mächte gegen alle anderen Teilnehmer zu schassen. Mag sein, daß Lloyd Georges Ziel auch darauf hinausgeht, die französischen Absichren auf eine Unterstellung der kleinen Entente unter französische Gefolgschaft zu durchkreuzen. Wenn Frankreich sich gegen den Plan Lloyd Georges, wendet, dann tut es das aller dings nicht zuletzt gerade in der Furcht, isoliert zu fwerden. Nun macht Lloyd George seine Reise nach Genua - über Paris und wird dort von Freftag abends dis zur Abreise

am Samstag abends mit Poincarc sich besprechen. Daß man darauf ausgeht u. a. Deutschland zu hin dern, die Wiederguwrachungss'rage aufguro'.len. geht-aus der Tatsache hervor, daß die Reparationskommission von Deutschland forderte, die Reparationsnote nach vor Sams tag, 8. April, abzugeben, beide Sachleistungsadkommen noch vor der Eenuakonferenz zu ratifizieren. Uebrigcns hat Lloyd George in seiner Uifterhausrede vonr Montag klar dnrchblicken lassen, daß er in der Hauptsache mit. Frankreich Zusammengehen

Industrien stark verändert, . Volen ist wiederherge'ftellt, durch die Errichtung mehrerer Ktaaten auf. dem Boden von Oesterreich-Ungarn hab.n dies Wirtschaftsgebiet zerrissen; niemand wolle, haß El saß-Lothringen wieder an Deutschland falle, oder einer .der neuen slawischen Staaten die Unabhängigkeit ver liere, daher ^müsse die Wirtschaftszerrüttung anders an gefaßt werden. Würde der Fnedensvertrag von Versail les in feinem wirtschaftlichen Teil abgeändert. fiele die Last der Reparation auf Frankreich

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 12
Datum: 01.07.1922
Umfang: 12
der „M. N. N.' — in ihrer Feindschaft gegen die .Slawen, die Italien im Rücken bedroheil und fesseln und für eine große Politik im Mittelmeer' nicht freigeben. In zweiter Linie richten sie sich gegen die Deutschen, die Italien angeblich in der Südtiroler Frage politisch und durch ihre In dustrie wirtschaftlich bedrohen. Sie sind deshalb, ohne von ihren Ansprüchen Frankreich gegenüber uusäugebett/für-das Zusalilmengehen-ulit dem westlichen Nachbarn, den sie angesichts der sinkenden Geburtenziffer des französischen Volkes nicht mehr

fürchten und als dessen künftigen Erben sie sich im stillen betrachten. Da Frankreich in sozialer und politischer Hinsicht die Reaktion in Europa vertritt, fühlen sie sich auch innenpolitisch nach Frankreich hin gezogen. Hinter ihnen steht wirtschaftlich ein Teil der Großindustrie und des Großagriartums. Wäh rend die Nationalfaseisten den Kampf als den Vater aller politischen Dinge betrachten, sehen die S o zialisten in einer allgemeinen, auf die Prole tarier aller Länder gestützten Vereinigung

. Der Korrespondent der „Chieqgo Tribüne' eines Politisch, sozial und wirtschaftlich aus den Fu- > erreicht. Die italienische Politik wird'sich nach den im Haag meldet, daß die holländischen^ Bchör- gen geratenen Europas'. Beide treten deshalb letzten Erklärungen Schanz ers etwa auf folgen- den das Schloß Doorn und Wieringen, wo der für eine Aufrechterhaltung der Entente und für die der Linie entwickeln: Freundschaft mit Frankreich. - deutsche Kaiser und der Kronprinz wohnen, 'alienische Vermittlung

von England im Stiche gelassen. Nach seinem Sturz versuchte Giolitti und seilt Außenminister Sforza den Anschluß an Frank' reich, um mit französischer Vermittlung wenigstens mit den Südslawen zu einem Übereinkommen zu ge langen. Aber der unter französischer Vermittlung zustande gekommene Vertrag von Rapallo (Novem ber 1920) befriedigt weder die Italiener noch die Südslawen, und im nahen Orient. wußte sich Frankreich unter Ausschluß Italiens eine Art von Schutzherrschaft über die Türkei zu verschaffen

. Das folgende Ministerium Äonom i machte unter dem Sozialisten anschließend, die Nittiane r mit dem ! Außenminister Torret ta eine völlig unklare und „Paese', der „Epoca' und dem „Mondo'. Alle j unsichere Politik. Es trat in der oberschlesischen diese Richtungen halten Italien sür eine völlig j Frage auf Kosten Deutschlands für^Frankreich und selbständige Politik nicht stark genug; sie wollen die Polen ein. Es gewann aber weder die einen noch deshalb die Entente und das Pariser Vertrags

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.04.1922
Umfang: 6
zu «können, Hu«gv «Greinz. Tageschronik. Aprilnarren. Heute noch sind di« Forscher sich nicht einig über den Ur sprung der Sitte, jemanden in den April zu schickem ihn zum Aprilnarren zu machen. Daß es sich nicht um einen altgermam» fchen Brauch handelt, darf als feststehend betrachtet werden. Rach I. Grnnm ist der Aprilscherz aus Frankreich zu uns ge kommen. und mit dem ehemaligen Beginn des neuen Jahres am 1. April in Zusammenhang zu bringen. Einig« Gelehrte leiten ihn vom veränderlichen Wetter des April

und Wallfahrten. In Belgien kennt man mancherlei Aprilscherze,' Aprilfische genannt (poisson d'avril), sie bestehen meist im Dersenden von Scherzbriefen, deswegen heißt der Dag Derzendekensdag. Kindern. Dienstboten usw., welche man mit einem Brief oder einer unausführbaren Bestellung fortschickt, hängt man unbe merkt einen Zettel mit humoristischer Inschrift oder einer Ulk figur auf den Rücken, man schwärzt ihnen auch wohl das Ge sicht mit Kohle an. Ueber die Entstehung des in Belgien und Frankreich

, spottete man, di« Franzosen hätten am 1. April «inen Fisch entschlüpfen lassen, einen Aprilfisch. Mit dem in Frankreich meist am 1. April be- S innenden F schsang. der gewöhnlich unergiebig ist und somit en Fischer narrt, hat man den Aprilfisch gleichfalls in Verbin dung gebracht. Der französische Kulturhistoriker Oultard dagegen ist der Ansicht, daß der Ausdruck seine Entstehung einem Erlaß Karls IX. aus dem Jahre 1564 verdanke, durch welchen das Neujahrsfest vom 1; April auf den 1. Jänner ver legt

wurde. Weil man nun die üblichen Neusahrsgeschenke nicht mehr am 1. April austauschen konnte, begnügte man sich mit scherzhaften Angebinden und foppte, sich durch Schein- geschenk, die man, ebenso wie die darauf Hineingefallenen „Aprilfiscke' nannte. -Uebrigens geht in Frankreich die Sitte der Aprilscherze nur bis in das 16 . Jahrhundert zurück, wo durch Quitards Annahme noch an Wahrscheinlichkeit gewinnt. In Italien ist das „In- den-April-Schicken' Überhaupt fast eine nationale Einrichtung geworden

«. Es rvöilten in «Bozen aus Italien (einschließlich Sü«dtirol und Tren- -tino) 2857, aus Deutschland 447, «Oesterreich und «Umgarn 310. Holland!. Belgien, Skainvinavien und den anderen «Ländern 378. England 47, Amerika 24, Tschechoslowakei und Jugoslawien 48, Rußland und Polen 14, Frankreich 2. demnach zusammen 3127 Besucher. Die Anzahl der Gäste aus SüNirol -betmig 1040, jener aus dem Trenliino 595. Gegenüber -der gleichartigen «Frequenz ziffer Im Marz «v. I. ergibt sich ein Rückgang von 3795 Per sonen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 30.11.1922
Umfang: 8
, ft. unter Lloyd George Mt diesem Namen in’a- a . sammenhang gebracht werden mußten. Man bläst in Frankreich jetzt Retraite/well man ft, Konferenz in Brüssel doch wohl als sicher be. trachtet. Die Vorkonferenz -aber findet nicht, wie ursprünglich geplant, in Paris, sondern an ftr Themse statt. Dort ist es zwar jetzt sehr neblig aber immer noch durchsichtigeres Wetter als oji der S-ine. Besorgnisse in England. London, 30. November. Hier ist man wc. gen der französischen Desetzungspläne sehr de- sorgt

. Die „Times' schreiben, es wird doch irgendwie möglich fein, sich mit Deutschland zu verständigen, ohne gleich an Pfänder und Sank- tionen zu denken. Die Einheitsfront der all>. irrten -Mächte müsse Frankreich doch noch mehr wert sein, als problematisch« Sicherstellungen. Frankreich möge gut überlegen, bevor es den letzten Schritt tue. Prokest der rheinischen Gewerkschaften. K öl n, 30. November. Sämtliche Gewerk- schäften und Organisationen des Rheinlandez veranstalten scharfe Kundgebungen

gegen die Drohungen Frankreichs, gegen die geplante Ab. | trenn- mg des Rheinlandes vom Reiche, gegen die Durchsetzung des Landes mit französischen Beamten und gegen die Deschlagnahni« des Ruhrgebietes. Ln den Kundgebungen heißt eg unter anderem, daß Frankreich ohne den Willen der arbeitenden Bevölkerung des Rheinlandeg keine Lösung der Frage finden werde. Die Zeiten feien vorbei, m denen eine militaristische Macht über alles hinweg tun könnte wie sie wolle. Die Despiechung vor Brüssel. Pari s, 30. November

, wird auch die italienische Regierung zur Hinrichtung der griechischen Minister Stellung nehmen. Die diplomatischen Beziehungen mit Athen sollen -abgebrochen -werden. — Im Senat ist gestern das Vorgehen der neuen Athener Regie« rmig auf das schärfste verurteilt worden. England und Frankreich. London, 30. November: Die gesamt« -Presse wendet sich scharf gegen die Hinrichtung der früheren griechischen Minister. Einige Blätter schreiben, daß man i n Zukunft auch wissen werde, was man von Nachrichten über, türkische

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 01.05.1930
Umfang: 12
und doch bei der möglicherweise kommenden Republik schon einen Stein im Brett haben möchten. Das alles kommt begreiflicherweise einer Bewegung zustatten, die immer mehr zugunsten der Monarchie in Fluß kommt und doch wohl dem Empfinden eines starken Teils der Bevölkerung, zumal in der Provinz und auf dem Lande, ent spricht. StceitendeTote Zwischen den Gräbern der beiden Toten, 'denen Frankreich den Erfolg des Jahres 1018 verdankt, herrscht Krieg. Auch Clemenceau, „der , Vater des Sieges', und Fach, Generalissimus

die Verbitterung besten, der am Lebensende alle Franzosen Hatzte und nur Frankreich liebte, aber das Mitleid» das dem galligen Greis seine un sachlichen Angriffe verzeiht, wird ihn über kurz oder lang der Vergestenheit opfern. Tlemenceau konnte es nicht Unterlasten, in seinem Buche „Größe und Elend eines Sieges', welches nach seinem Tode erschien, von seinem einsamen Grab aus der Gruft des Marfchalls den Krieg zu erklären. Ein ganzes Kapitel wid met Tlemenceau unter dem bösartigen Titel „Militärische

an, wie er als Minister! »Sfident im September 1018 die Front inspi ziert «nd in der Etappe der zwischen Maas und «gönnen kämpfenden amerikanischen Armee zrötzte Anordnung und völlige Verstopfung der Verbindungswege zur Front vorfindet. In einem Briefe forderte er den Marschall Fach auf, mit aller ihm zur Verfügung stehenden Autorität »ls Leiter der in Frankreich kämpfenden Armeen die Herstellung der Ordnung bei den Amerika nern zu erzwingen. Der Brief schließt mit dem drohend-pathetischen Satz: „Das Vaterland

, von der aus man Deutschland in Schach halten kann, nicht jedoch als Ostgrenze eines größere» Frankreich. „Ein gemeinsamer Sicherheitswall, der für den Bund demokratischer Völker notwendig ist. Dabei kqmmt es nicht darauf an, einer einzigen Macht die Beschützung dieses gemeinsamen Walles an zuvertrauen.' Poincare zitiert hier, wahrt aber selbst Abstand von diesem Vorschlag. Dagegen beruft er sich auf Tardieus bemerkenswertes Buch „Der Friede', in dem dieser nachweist, daß Tlemenceau selbst sich völlig die Ansicht

, später 13.6 Mil lionen Goldkronen regelt, und der zweite Ver trag einen allgemeinen Schuldenausgleich zwischen Ungarn und seinen Gläubigern enthält. Das dritte und vierte Abkommen ist den beiden » rnds gewidmet. Es wird eine gemein- ararkasse mit dem Ausgleichsfond» II von 248 Millionen Goldkronen gebildet, in welchen Frankreich, Italien und Großbritannien sowie ngar» und die Länder der kleinen Entente jährliche Quoten leisten, die ausschließlich zur Entschädigung der enreigneten ungarischen Groß

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 22.10.1931
Umfang: 12
auf dem Ozean Der französische Ministerprästdeut Laval ist jetzt auf dem Schiffe „Isle de France' unterwegs nach Amerika, um in Wakhingto» den Staats besuch abzustatte». zu dem er vom Präsidenten Hoover eingeladen wurde. Seit der Einladung de» amerikanischen Staats präsidenten an Laval bat sich vieles geändert. Das französisch« Straßenpublikum macht sich wohl Im einzelnen nicht klar, was die vielen Goldiendungen nach Frankreich bedeuten, die setzt stattsinven. wie die jüngste Diskonterhöhung der Bank

von Frankreich zu deuten ist u'd welche Anzeichen in der Gründung des neuen amerika nischen Kreditinstitutes zu erblicken sind. Aber man weiß, daß Hoover nicht di« Welt im all gemeinen hellen will, sondern daß infolge der letzten Entwicklungen sein eigenes Land drin gender Erleichterung bedarf. Das gegenseitig» Verhältnis der beiden goldmächtigen Länder, durch deren Zusammenarbeit der amerikanisch« Präsident die allgemeine vertrauen»-. Finanz- und Wirtschaftskrise lindern wollte hat sich ge waltig verschoben

Zusammenarbeit mit Frankreich ««löst werden können, verwandelte sich bald ln Sara«, dir amerikanisch« Regierung könne ihrem Gaste velnkl'6« Eullchcidunaen zu muten wollen. Aoiwerv Er*sär«ng. das Krisg«- ickmldenproblem werde erörtert werden, bat vollends z»m Widerstand berausoel»rdert und zur Ermahnung an Vavai. hart »u bietben. In der Zwilchenzelt sind zwei bob- Beamte der Bank von Frankreich nach Amerika a^'et<,bren. dort eingetragen 'nd be'ckäOIaen' sich nicht etwa nur mit der varl-ereltuna de« Emnkinas

mit den wichtigsten Parlamentariern Fühlung zu nehmen und hier bei die Opposition beiqezoaen .Letzteres ist iür sran-ösi'che BerbältniN« eine unaewSbnlicke Er scheinung. und beweist, daß Laval iür das ganz« Frankreich kvrecken will. Im übriaen bestätigt d'e bestehend» Fühlung mit den Radikallo,,«, listen, daß hi, ani weiteres innerer Burgfriede gewahrt bleiben soll. Entscheidende Ueberelnkomm«» sind in Weckblnptnn nicht zu erwarten. Dt« divloma» matlsch» Bae» 7 beit Ist nicht io weit gediehen, als daß der Basler

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 19.01.1922
Umfang: 6
. Die Seontobankfiliale ln Barcelona hat auch die Bewilligung, ihre Zahlungen einstellen zu dürfen, erlangt. Umorientierung. England und Frankreich. Die „Time,' schwenken ob. ©erlitt 18. Jänner. Nach einer Meldung de« Wolfs- Büro» aus London veröffentlicht die „Times' einen Artiktt ihre» Chefredakteurs William M. E. Steed), der das Blatt auf der Konferenz von Washington und darnach auf der Konferenz von Cannes vertreten hat, über di« Haltung der -Franzosen auf beiden Konferenzen. In dem Artikel heißt es, noch Ansicht

der französischen Nationalisten brauche Großbritannien «In enBich-sran-ostsche» Bündnis mehr -als Frankreich. Zahlreiche Franzosen seien von der Ansicht durchdrungen, daß die Lage Englands schwierig und das Verschwinden der wirtschaftlichen und politischen Macht Großbritanniens so weit fortgeschritten fei, daß Großbritannien, vom französischen Standpunkt ge sehen, ein wett weniger zu beachtender Faktor geworden sei als je seit Generationen, und daß Frankreich in wirtschaftlicher Hinsicht so unabhängig sei

, daß es die politische Isolierung und den Zusammenbruch der wirtschaftlichen Lage im übrigen Teile -Europas in verhältnismä;iger Gleichgültigkeit hinnehmen könne. Der Gedankengang sei der, daß, wenn sich Deutschland hartnäckig weigere, Reparationsgeld-er oder -Waren zu zahlen, Frankreich sie aus eigene Faust mit militärischen Mitteln be schaffen könne. Sre-ed erklärt, es sei schwer, zu sagen, ob dieser Trugschluß nicht die phantastischeste der Täuschungen sei. Die groß« Mehrheit des französischen Publikums

, wie -auch bis künstlichen selung ber Einfuhr, Hebung der Ausfuhr, Auf- uta-Änleihen und -die Einschränkung des Dank- amtlich -ergebnislos angowenbet wurden. Unter vollkommen zerrütteten Verhältnissen ist Die Entwertung -des Geldes eben ein viel bedeutenderer Faktor des Verfalles, -als bah er durch Sparsamkeit -oder -durch irgendwelche finanz- poMifche Mittel ausgewogen werden konnte. Frankreich, Italien und — wenn -die Reparationsfrage -günstig gelöst wirb — auch Deutschland, werben ihre Valuta -wieder -aufrichten

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 13.03.1922
Umfang: 4
vor dem 1. Mai 1921, auf das gleiche Konto erhält Frankreich 150 Millionen Goldmark,' 172 Millionen Lire er hält Italien/ Die noch übrige Summe erhält Belgien auf Grund seines Prioritätsrechtes. Paris, 13. März. Der „Temps' meldet, daß die Re parationskommission in der nächsten Zeit beschließen wird, ob Deutschland Im Jahre 1922 eine Zahlungserleichterung zu ge währen sei. Gleichzeitig würde festgesetzt werden, welche Garantien zu fordern wären. Die Vesahungsspesen. Paris, 13. März. Bezüglich

der Besatzungsspesen nach dem 1. Mai 1921 wurde festgesetzt, daß Deutschland an Bel gien 102 Millionen belgischer Franken, an England 2 Millio- .nen Pfund und an Frankreich 460 Millionen französischer Franken im ganzen zu zahlen habe. Die Sachleistungen. Bon den deutschen Sachleistungen im Jahre 1922 erhält Frankreich 65 Proz. und die anderen Alliierten 35 Proz. Die alliierten Mächte stimmen im großen und ganzen dem Wies badener Abkommen zu, doch nur unter dem Vorbehalte, daß die deutschen Sachleistungen 250

Millionen im Jahre 1022, 750 Millionen im Jahre 1923 und 750 Millionen im 'Jahre 1924 nicht übersteigen. Die alliierten Regierungen werden Italien bei der Forderung nach den gleichen Bevorzugungen bezüglich des Empfanges der deutschen Kohle, wie sie Frank reich für sich'zu erreichen verstanden hat, unterstützen. Die Saarminen. Aus den Einkünften der Saarminen im Jahre 1922 er hält Frankreich 300 Millionen Goldmark. Wird der Wert dieser Minen von der Reparatlonskommission höher veran schlagt, so erhält

Frankreich den ihm zufallenden Prozentsatz mehr, und zwar in Obligationen der Serie C. Die Wiedergutmachungen der übrigen Staaken. Die Frage der Reparationen der anderen ehemals feind lichen Länder wurde auf Grund des Abkommens vom 13. August 1921 gelöst. Die Forderung Amerikas. Jur Erzwingung der Entwaffnung Europa». Paris, 13. März. Am Samstag überreichte der ameri kanische Botschafter in Daris den versammelten alliierten Finanzministern eine Rote aus Washington, in der darauf hingewiesen

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Volksrecht
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Seite 2 von 8
Datum: 06.02.1921
Umfang: 8
Frankreichs ist durch den blutigen Krieg dezimiert, seine Landwirtschaft ebenfalls zurückgeblieben, seine Finanzen 'durch die Kriegsausgaben zerrüttet. So kommt eS, dass Frankreich unerbittlich von Deutschland die Milliarden verlangt, die es verloren hat und auf dir Gutmachung seine ganze in- und ausländische Politik eingestellt hat. Wie sehr der vor dem Krieg so reich« Staat heruntergekommen'ist, zeigt die Tatsache, dass es mit Argentinien jetzt verhandeln muss, um eine neue Frist für die Rückzahlung

begonnen, die Frankreich in diesem Fahre in den Vereinigten Staaten aufnehmen will. So ist der Krieg auch für das siegreiche Frankreich zum Verhängnis geworden.. Gö gibt in einem Kriege keine Sieger» alle sind Besiegte. Und trotz der furchtbaren Lehre des Weltkrieges, di« das bestätigt hat, gibt eö wieder Leute, öle von neuem Krieg träumen. Man sollte sie in ein Irrenhaus sperren. , Kleine politische Nachrichten. Die Liberal-Demokraken für «inen deutschen Wahlkreis. In ihrer lehlcn Direlttionssttzung

' erscheint unter dem Namen „Nowyj Mir' seil dem 30. Januar in Berlin eine bolschewistische Zeilung in russischer Sprache. In dem Leilarlikel der ersten Nummer bezeichnel es das Mali als seine Anfgabe, im Auslände seine Stimme zum Schuhe Sowjetrußlands zu erheben. Das siegreiche Frankreich! Wir sind alle besiegt — das ist das Ergebnis des glorreichen Weltkrieges. 'Wie es den Geschlagenen geht, ist nur zu gut bekannt. Weniger bekannt ist die ganze Grösse der Verluste der Sieger, Amerika ausgenommen

, und auch dort macht sich die Folge des Krieges in zu nehmender' Abfatzkrife, Zusammenbrüchen und Arbeits losigkeit bemerkbar. Am schwersten unter den Siegern getroffen ist Frankreich. Seine, blühende Industrie, feine Kohlenbergwerke sind vom deutschen Generalstab auf dem Rückzüge in wahrhaft barbarischer, hunnischer Weise in Grund und Boden verwüstet worden, ganze Städte sind dein Erdboden gleichgeipacht, Gruben ersäuft, nicht auS strategischen Notwendigkeiten, sondern absichtlich, um die Folgen

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 09.06.1894
Umfang: 10
zu machen. Dann wird im Staate Ordnung herrschen, ohne welche es kein Gedeihen weder für die Gesammt heit noch für den Einzelnen gibt. Ministerverbrauch in Frankreich. Daß Frankreich wieder ein neues Ministerium hat, haben wir bereits gemeldet. Neulich hat sich dasselbe wieder mit verschiedenen Phrasen eingeführt, worin es vom französischen Geiste sprach, von rechtzeitigen Resormen, vor Achtung der Staatsgesetze und der Bekenntnisse, und daß der Clerus sich nicht in Staatsangelegenheiten mischen dürfe

und daß Gewissenssachen außerhalb der Politik stehen. Bei dieser Gelegenheit möchten wir Folgendes beifügen: Ein französischer Statistiker hat vor KuiHem nachgewiesen, daß Frankreich seit Errich tung des Ministeriums des Innern im Jahre 1791 bis auf die Gegenwart über 140 Minister des Innern „verbraucht' habe, daß heißt durchschnittlich alle acht bis neun Monate einen. Die anderen Minister sind etwas langlebiger, aber nicht um Vieles. Wenn wir uns recht erinnern, hat die dritte Republik, die jetzt 24 Jahre besteht

gegen das'Urtheil. — In Mailand durchzogen 500 Sozialisten und Republikaner mehrere Straßen mit dem Rufe: „Es lebe De Felice! Hoch die Vertreter des Sozialismus!' —In Bologna gab es bald kleinere, bald größere Ansammlungen und oft hörte man rufen: „Hoch De Felice! Hoch die soziale Revolution! Nieder mit Crispi!' Auch eine Bombe wurde geworfen, war aber so schlecht präparirt, daß sie keinen Schaden anrichtete. Ministerkrifts überall. Wekerle in Ungarn ist gestürzt, Casimir Perier in Frankreich hat gehen müssen

Gesandte in Paris, Nicola Gjorgjevic, welchen bekanntlich der Anarchist Lauthier lebensgefährlich verwundet hatte, ist vollkommen geheilt in Belgrad eingetroffen. Die Hei lungskosten betrugen 65.000 Franken, welche die ser bische Staatscaffe bezahlte. In Frankreich blieben die Einnahmen aus den indirekten Abgaben im Monate Mai hinter dem Vor anschlage um 4,950.000 Francs zurück, darunter die Zollerträge um 3,300.000 Francs. In Brüssel sind 6000 Franken von Mäusen auf gefressen worden

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 02.09.1914
Umfang: 8
geschossen werden können, so wird dies die Dauer des Krieges in Frankreich voraussichtlich de deu tend ab kürze». Die Wirkung des Belagerungs- mvrscrS ist schauerlich. Der „Berliner Lokalanzeiger' berichtet darüber: „llnscrc schwere Artillerie hat jedes der Forts mit wenigen Schüssen voll ständig demoliert. Die Panzeranlagen und der Beton flogen oft beim ersten Treffer in die Lust, so das, die Verteidiger der noch unzerstörten Forts, um ihnen das Nutzlose dcü weiteren Wider standes zu zeigen

, cingcladcn tvurdcn, sich die Zer störungen anzuseheu. Wo weiterer Widerstand ge leistet wurde, beendeten einige tvenigr Schüsse alle tveitercn Ziveisel, so das; auf vielen der Forts die weihe Fahne erschien.' Bei solchen Wirkungen kann dieser Belagernngsmörscr tatsächlich der Stein des An'toßcs werden, tvorau die sichersten Berech nungen der Tripelcntentc zerschellen. Denn das Mindeste, tvorauf unsere Gegner rechneten, war, daß Frankreich mit seinem riesigen Festungsgürtel die deutsche Armee so lange

an Serbieu. 2. Das Deutsche Reich an Rußland. 9. Das Deutsche Reich an Frankreich. 4. England an das Deutsche Reich. 5. Belgien an das Deutsche Iliecch. 0. Oesterreich-Ungar» an Rußland. 7. Montenegro an Oesterreich-Ungarn. 8. Serbien an das Deutsche Reich. 9. Frankreich an Oesterreich-Ungarn. 10. Montenegro an das Deutsche Gleich. 11. England au Oesterreich-Ungarn. 12. Japan an Deutschland. 13. Oesterreich an Belgien. Dreizehn Kriegserklärungen! Das gibt ein großes Aufräumen im alten Europa

Sturm von Eisen imb Feuer ans. Ruhm den Lebenden imb Ruhm den Toten. Menschen fallen, aber die Ration bleibt bestehen. Der endgiltige Sieg ist gesichert, cs ist gewiß, daß ein großer, aber entscheidender Kamps beginnt. Wie auch der Erfolg sein mag, der Krieg wird fort dauern. Frankreich ift keine leichte Beute, ivic cs sich die nnduldsamen Feinde eingebildet haben. Franzosen, die Pflicht ist tragisch, aber entfach; den Eindringling zurückiveisen, ihn verfolgen, unseren Boden von seiner Gegeiuvart

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 05.12.1921
Umfang: 8
Seite 2 der Schlachten sei man einig gewesen,warum sollte man jetzt nicht einig bleiben? Am Freitag ist Briand in Paris ein getroffen. Wie verlautet, wird Briand am Dienstag in der Kammer eine Erklärung abgeben. Es ist wirklich die alte Leier, welche der französische Regierungsmann nach sei ner Heimkehr abgehaspelt hat: Deutschland der Friedensstörer und Frankreich der Frie densengel. Und doch sagt er, habe es aus jeder Seite seiner Geschichte einen Blut flecken. Wer z. B. die Politik eines Lud

wig X IV. oder eines Napoleon kennt, wird die Blutflecken schon zu deuten wissen, die das friedsame Frankreich in aller Herren Länder eingesammelt hat, welche von ihm überfallen wurden. Etwas gekünstelt scheint in Vriands Rede die starke Überzeu gung, daß Frankreich nie isoliert sein könne, weil es die Gerechtigkeit verteidige. Trotz dem sieht sich der Franzose am Schluß be rufen, einen elegischen Appell zur Einig keit hinauszurufen. Daß er besonderen Beifall gefunden, wird nicht gemeldet

ließ sie. ohne sie zu besehen, in seine Tasche gleiten. Nr. 27 5 Übereinkunft betreff Ostafien. Z Berlin, 5. Dnemb^ Zwischen Izpin. Frankreich, England und Amerika ist c-n Mie'mko-nwet! getroffen worden, das siÄ m-f sie Nufrechterhalturg des Friedens im Sellen Ozean, die Nichtbcsetzung der dortigen Flotten- tützpunkte beucht. Washington, 5. Dezember. Ii ameri- 'antscheu Kreisen steht man den N^ckrichten .bcr eine auf der Abrüstungkkonferenz erzielte Einigung skeptisch gegenüber. Man glaubt

, daß s sich nur um eine schöne Aufmachung zur Beruhigung der öffentlichen Meinung handelt. vestschlm». Mit dem Moratorium soll nichts sein Berlin, 5. Dezember. Wie die englische Lrcsse meldet, hat das Londoner Kabinett die Bewährung eines Zahlungsaufschnbes für Deutschland abgelehnt. Auch die von Doktor Ka!h?nau angestrebte Kredtthtlfe zur Er- iwzlichung der Rch!rationszahlungsn im kom- nenden Jän-er und Februar wird voraussichtlich licht gewährt werden. Frankreich ftiu nn uuc mter der Bedingung einem Msratonum

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 6
Datum: 15.10.1923
Umfang: 6
erklärte, daß die aus dem Friedensvertrag entstandene Ord nung (!) die beste Garantie für einen dauerhaf ten Frieden fei. — Weiter erklärte der Redner» daß die deutschen Regierungen der letzten Jahre gegen Frankreich so unehrlich gewesen seien, daß sich Frankreich gezwungen sah, zu Gewaltmaß nahmen seine Zuflucht zu nehmen, um bezahlt zu werden. Frankreich werde die Pfänder nicht herausgeben, bevor es nicht zur Gänze bezahlt sei. . Italienischer Protest gegen die französische Zerstörungspolitik

. Der „Eorriere della fera' schreibt zur Ein stellung des passiven Widerstandes im Ruhr gebiet, das unversöhnliche Verhalten Poincarss gebe auch den Alliierten zu ernsten Bedenken Anlaß. Es scheine, daß Frankreich nicht die Be zahlung der Reparationen, sondern die Auf lösung Deutschland erstrebe. Es sei nicht mehr ausgeschlossen, daß es zu einer politischen Auf lösung des Reiches komme. Dann würde ein Rheinland unter französischem Protektorat ent stehen, einige schwache Nebenstaaten und ein Preußen

, das noch mehr gedemütigt sei, als seinerzeit nach Jena. Es sei nicht denkbar, daß Deutschland auf die DauZer eine solche Schmach ertrage. Wenn Deutschland zusammen- - breche, kämen nicht nur die Reparationen in ' Gefahr, fondern die Zukunft ganz Europas stünde auf dem Spiel. Europa könne keine neue Vorherrschaft, wie sie Frankreich erlangen würde, dulden, es würde automatisch eine anti- französische Bewegung entstehen. Alle Versuche, zu einer dauernden Auflösung Deutschlands zu kommen, feien zury Mißerfolg

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