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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 22.02.1922
Umfang: 8
: Klawitter Eduard: Beiräte: Nagele Franz, Etzbach Martin, Göttlicher Stefan, Steiner Haus, Sonntag Karl. Volkswirtschaft. Italien und sein Zolltarif. Der italienische Handelsminister tat einst den Ausspruch: „Keine langfristigen Handelsverträge, sondern Abkommen auf kurze Frist.' Dies scheint übrigens auch zum Grundsätze an derer Staaten, wie Frankreich, Spanien und Jugoslawien, ge- worden zu sein, die wohl die ersten sein werden, die mit Italien zu Vertragsabschlüssen gelangen werden. Diese Staaten

treten vor allem für ein Schutzzollsystem ein u. machen daraus auch gar kein Geheimnis. Man predigt ganz offen die Politik der geschloffenen Tür, zuerst gegenüber den sogenannten Kriegsgewinnländern, die unter außerordentlichen Umständen eine Ueberausfuhr zu verzeichnen hatten. Später aber nahm man darauf keine Rücksicht mehr und schlug sich gegenseitig die Tür vor der Rase zu. Frankreich hat trotz des Protestes vieler Parlamentarier und sämtlicher Handelskam- inerpräsidenten seine Zollsätze ganz

enorm hinaufgeschraubt, und der französische Handelsminister erklärte in einer Kammer- sitzung, daß er nur so in der Lage sei, den Fabriken die Arbeit und den Arbeitern die hohen Löhne zu erhalten. Wenn in Frankreich auch alle Vorwände für die Erhöhung der Zoll ätze gut genug waren, so war es doch vor allem der Umstand se ner entwerteten Valuta gegenüber dem englischen Pfund und dem Dollar, der den Ausschlag gab. Um diesem Mißverhältnis einigermaßen zu steuern, hat Frankreich die Waffe des Koeffi

zienten erfunden, die dann bekanntlich auch von Italien aufge- griffen wurde. Auf diese Art wurden die Zollsätze durch schnittlich verdreifacht, wie sie einst waren. Zwischen Spanien und Frankreich entwickelte sich allmählich ein direkter Zollkrieg. Spanien setzte auf französische Weine zum Beispiel einen Pro hibitivzoll und Frankreich verdreifachte den Zollsatz für spanische Weine und so ging es von hinein Artikel zum anderen. Und die anderen Staaten, wie England, Belgien und die Vereinig ten Staaten

Bedürfnissen des Reiches viel bester entsprechen. —rg. Die wirtschaftliche Lage Europas. Lyon, 22. Februar. Gelegentlich eines Bankettes erör terte Loucheur die wirtschaftliche Lage Europas.' Der Grund der mißlichen wirtschaftlichen Lage sei in der Ueberproduktion der Nachkriegszeit zu suchen. Die Zölle sollen nach seiner Ansicht aufgehoben werden. Mit Rußland sollen die Beziehungen wieder ausgenommen und der Legende einmal ein Ende gemacht werden, daß Frankreich zu Verhandlungen nicht zu haben sei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 12.01.1925
Umfang: 8
belasten. England hat 4.6 Milliarden Ml, alle andern Si-egerstaM<n haben m^hr SchM>cn <Us Gutl>aben. Italien hat eine Schuld von 4.3 Milliarden anzuerkennen, Frankreich eine st>lche von 3.5 Milliarden Dollar. Do sich Frankreich das Darlehen, das es Rußland gewährte, -in den Schorn stein schreiben kann, so erhöht sich diese Summe noch um mehr Äs eine Milliarde. Um kein Haar besser steht es nnt den Reinen Staaten. In den letzten Friedensjahreu hat Frankreich an Belgien 7tw. an die Tschecho slowakei mehr

als 1VV, an Jugosiawien mehr als 300, an Posen mehr als 2VV Millionen herge-kehen. Wie soll nun in dieses Wirrsa! wieder Ordmmg gebracht werden, wie soll alles be glichen und geglättet werden? Frankreich hatte voriges Jahr not) vier Millioihen De fizit, es kann sein« finanzielle Lage nur mühsam durch innere Anleihen besser«. Drei- hmidvrt Milliarden Schulden hat Frankreich, Deutschland ist noch nicht zahlungsfähig und llvnÄ lange Zeit brauchen, vor es soviel lei sten bann^ daß Frankreich davon

eine Erleich terung verspürt und Frankreich soll nun viele hundert Millionen Goidfranken an Amerika und England auszahlen Es verlangt heute bereits so etwas wie »inen Dawes-Plan firr sich, es möchte eiülv ähnliche DohlvMung wie Deutschland. So weit ist es schon gekommen. Die Schulden gegen An«rika stehen zwar nicht aus der TagesoiÄmmg der Konferenz. Dennoch ist gerade diese Frage der Kernpunk bei der ganzen Sache. Bei den vertraulichen Besprechungen wird man selbstverständlich gerade von dieser Frage reden

französische Staatsmänner hat ten gehofft, die Frage der Schulden gegen Amerika und Engl>»nd einsach totschweigen zu können, sie mußten sich aber eines Bessern belehren lassen. Der jüngste Zornesausdruch in Amerika gibt ihnen zu denken. Beim be sten Willen und mit der äußersten Anstren gung konnte Frankreich sich nicht aus seiner schlimmen Lage besrei-en, denn es ist nicht nur Onkel Sam der mit der Faust aus dem Tisch Wäg'., sondern auch John Bull. Der SchatMnzZer Churchill «'klärte bereits

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 10
Datum: 20.02.1906
Umfang: 10
. Frauen waren an allen acht Universitäten in- skripiert: ll .Hospitautinueu au den rechts- uud staatsivisseuschastlicheii Fakultätcu. 9-1 or dentliche und 13 außerordentliche Hörerinueu sowie Ii! Hospitantinnen au deu medizinischen Fakultäten, 253 ordentliche nnd 537 außer ordentliche und 369 Hospitantinnen an deu philosophische« Faknltäten. Der Papst ge^en die Trennung von Ztaat nnd Kirche in Frankreich. Der Papst hat an die srauzösischeu Katho- likcu eine Enzyklika gerichtet, woriu zunächst daraus

hingewiesen wird, das; das Trennnngs- gesetz in Frankreich seit langem beabsichtigt nnd vorbereitet war, und die Maßnahmen gegen die Kirche kurz ausgezählt werde«. Der Heilige Stuhl habe alles mögliche getan, um ein so großes Unglück snr die Religion und sür die bürger liche Gesellschaft zu verhindern. Die Enzyklika entwickelt sodann die kirchliche Lehre von den Beziehungen zwischen der kirchlichen Gemeinschaft uud der bürgerliche» Gesellschaft, uud ver dammt daher

das T r e n n n n g s p r i n z i P. Die Trennung müsse in Frankreich besonders verurteilt werden, da dieses in der Verbin- duug mit der katholische« Kirche Jahr hunderte hindurch seiue Größe und den schöttsten Ruhm gewonnen habe. Aber umso schwerer wirkt die Tatsache des Abbruches der Beziehuugeu zwischen der Kirche uud dem Staate, als diese durch das Koukordat vom Jahre 1801, einen feierlichen, gegenseitig bindenden Vertrag geschaffen wurden. Der Papst beklagt die Verletzung der Verträge, sowie des Völ kerrechtes uud die Beleidigung

an das französische Volk, worin er sie alle auffordert, in Einigkeit, Eintracht nnd (Großherzigkeit die Religion zu verteidi gen, die mau um jede» Preis aus Frankreich verstoßen wolle. Die Katholiken mögen eins bleiben mit den Priestern, den Bischöfen und dem Heiligen Stuhl und ihr össentliches und privates Leben nach den Lehren des Glaubens uud der christlichen Moral einrichten; sie «lö gen beten und zu Gott vertrauen, daß er durch Vermittlung der nnbesleckten Jungfrau Frankreich Nnhe lind Frieden schenken

, für welche die Mannschaft von jenen Mächten geliefert werden soll, die keine Jiiteresse« in Marokko haben, wird in Paris als uudurchsührbar und unwirksam ab gelehnt. Im Vordergrund steht nun der in den letzten Tagen neuerdings viel erörterte Plan, wonach Frankreich berufen wäre, die Polizei in Fez uud deu atlantischen Häfen zu organisie ren, nnd Spauieu mit derselben Mission für Tanger und die mittelländischen Küstenstädte betraut werden soll. Man darf vielleicht die Hoffnung hegen, daß das von allen Mächten lebhaft

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 26.05.1922
Umfang: 8
Staaten über schreiten wird und die rote Fahne über ganz Europa flattert. Es ist möglich, daß die Rote Armee schon im Laufe dieses Sommers ihren Kampfwert deweisen muß. Frankreich. Frankreich gegen die Abrüstung zur See. Die französische Kammer wird in den näch sten Tagen sich Zeit nehmen, das Washingtoner Marineabkommen zu ratifizieren. In Abge ordnetenkreisen nehmen, wie heute die „Chi cago Tribüne' bestätigt, die Bedenken gegen dieses Abkommen! hauptsächlich aus folgenden Gründen zu: Der Vertrag

ist die in Washington beschlossene Ziffer von 90.000 Tonnen Untersee-, boote aus die Dauer für Frankreich undurch führbar. Diese Bedenken sind natürlich absurd; Deutschland hat wirklich andere Sorgen als in Rußland Schlachtschiffe zu bauen, würde wohl auch auf Grund einiger Dutzend Paragraphen des Versailler Vertrages wirkungsvoll daran gehindert werden können dank des sorgfältig ausgeklügelten und ebenso durchgeführten inter alliierten Spionagesystems in Europa. Frank reich pflegt nie die Dinge zu sehen

, wie sie sind, sondern wie sie in seinem Interesse sein sollen. In England und Italien wird man die An sprüche Frankreichs bezüglich.des Mittelmeeres mit Interesse lesen. Kritisches Reich. Lloyd George berichtet, über Frankreich sagt er nichts. London. 26. Mai. Gestern hielt Lloyd George in der Kammer die lange erwartete große RÄ>e über Genua. Er wandte sich scharf gegen >den deutsch-russischen Vertrag, der ein Irrtum (!) für Deutschland sei. Er warnte davor, Rußland bis zum äußersten zu treien, bis es mit Hilfe der deutschen Tech nik zu neuen

großen Rüstungen schreite. Der große leidenschaftliche Wunsch aller Völker auf der Konferenz sei der nach einem wahren, wirk lichen Frieden gewesen. Es sei ein Burgfrieden geschlossen worden und w'e n n die Mächte wei tergehen. so daß er in ganz Europa zur Geltung kommt, so sei der Erfolg der Konferenz unbere chenbar. Uber das politische Verhältnis zu Frankreich sage er kein Wort, sondern be halte sich vor, in einem geeigneten Zeitpunkt auf diese Frage zurückzukommen. Später spraH dann Asquith

, der von der Konferenz sagte, dag sie die Welt um keinen Schritt auf dem Wegq der Friedensherstellung weiter gerächt habe. heimatliches. Die Hitze. Zwei Monate vor den Hundstagen ward uns eine Hitze beschert, die das Thermometer! im Schatten fast bis auf 40 Grad Celsius hinauf trieb. Allerdings kann zum allgemeinen Tröste festgestellt werden, daß nicht nur wir unter dieser Wärmewelle leiden, sondern daß auch Frankreich und England derzeit über ganz abnorme Tempera turen klagen. So wird aus London berichtet

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 29.08.1925
Umfang: 8
für Uebertretun- gen schwere Strafen vor. Die österreichische Zrage. Anschlußdemonstration in Wien. Wien, 26. Aug. (A. B.) Am Sonntag wird in Wien eine große Anschlußkundgebung statt finden, zu der am Samstag 30 reichsdeutschs Parlamentarier unter Führung des Reichsprä sidenten Loebe eintreffen, denen zu Ehren die von den Sozialdemokraten verwaltete Stadt Wien einen großen Empfang veranstaltet. Frankreich zahlt an England jährlich 12 5 Millionen pfunS Paris, 27. August. (A. B.) Der französische Finanzminister

Caillaux reist heute nach Paris zurück. Zur Vorgeschichte der Schuldenverhandlun gen mit Chamberlain wird mitgeteilt, daß Großbritannien vor ungefähr drei Wochen von. Frankreich Jahreszahlungen von 16 Millionen Pfund verlangt. Caillaux dagegen erklärte, nur 10 Millionen zahlen zu können. Nach längeren Ver handlungen einigte man sich schlieAich auf 12.5 Millionen Pfund Pro Jahr, wobei englischerseits jedoch gefordert wurde, daß nur Frankreich, für die Aufbringung dieser jährlichen Summe durch 62 Jahre

verantwortlich sei und es seinen Verbündeten die gleichen Zahlüngserleichterungen gewähre. Das Uebereinkommen der letzten mündlichen Verhandlungen geht nun dahin, daß Frankreich 62 Jahresraten zu 12.5 Millionen Pfund zahlen soll! und bis 1930 ein teilweises Moratorium bekommt. Caillaux' Anficht ist jedoch, daß die Zahlungen müssen eingestellt werden können, falls sie Frank reichs Wechselkurs bedrohen und daß sie in keinem Falle höher sein dürfen, als die Summen, die Frankreich nach dem Dawes-Plan von Deutsch

land erhält. Wie sich England zu letzteren zwei Fragen verhält, ist nicht bekannt. Caillaux begibt sich heute nach Paris, um feinen Kollegen über den Stand der Verhandlungen zu berichten. Der Minister be tonte Journalisten gegenüber ausdrücklich, daß er überzeugt sei, daß zwischen Frankreich und Eng land doch noch ein endgültiges Uebereinkommen zu erzielen sein werde und es sich momentan nur um

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Volksrecht
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Seite 2 von 8
Datum: 02.04.1922
Umfang: 8
„VoNSreUt' Nr. 40 SÄtr S Wrntcc, wenn auch in sehr beschränktem Umfang, wieder aufgerichtet werde. Diese Armee solle unter franzö- s ische m Oberbefehl und s'r a n z ö s i s ch e r Kontrolle gegen Sowjetrus-land verwendet werden. Die Auftrag geber HoifmannS erklärten sich bereit, Frankreich zu reichende Bürgschaften zu geben, daß sich die dculsckx Armee n i ch t gegen Frankreich wenden werde. Tic Armee würde unter französischer Aufsicht aufge baut und dürfte nur so stark

werden, wie es dem an gegebenen Zwecke entspräche. Eine bedeutende zahlen mäßige und technische Ueberlegcnheit der französischen Militärmacht könnte auf unabsehbare Zeit sichergestellt werden. Außerdem sollte Frankreich das Recht haben, das ganze Rheinbecken zu besehen. . Diese Be setzung könnte auf unbeschränkte Zeit erfolgen und so 'lange dauern, als Frankreich es für nötig halten würde, die deutsche. Militärmacht zu kontrollieren. Außerdem ivürde Frankreich eine wirksame Kontrolle der deutschen' Industrie zugestanden

auf, ob es den» nötig sei, angesichts des Fehl betrages im Budget Süu.000 Ulf mm unter -Fahnen zu halten, und >ob es nicht eine Gefahr für Frankreich sei, ini Anslande als militärischer 'Staat daznstehen. Er beschäftigte sich sodann mit den französischen S-tenerer- trägnissen. Als Abhilfsmittel empfahl der Redner die Beschlüsse der letzten inteenauonaten sozialistischen Kon ferenz von Frankfurt. Sta dtv ero rd n e te n >vn hl e n in Riga. Rach einem Telegramm aus. Riga wurdc-n bei der kürzlich abgchaltenen Wahl

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 09.06.1925
Umfang: 8
unter solchen Bedingungen zustande käme? 'Wir hätten ein doppeltes Bündnissystem: Den Westpakt und die Ver träge Frankreich-Polen-Kleine Entente im Osten. Sowohl das eine wie das andere dieser Systeme würde in den Rahmen des Völker bundes gefaßt sein, so daß das Ganze den Absichten des Genfer Protokolles sehr nahe käme. Deutschland wäre ebenfalls Mitglied des Völkerbundes (sein Wille zum Eintritt) wird bekanntlich auch von England zur Be dingung gemacht) und dadurch nach allen Sei ten durch die Verpflichtungen gebunden

sich nach den Befürwortern des Paktes von selbst, wenn man bedenkt, daß die französische Luft gefahr einer der wichtigsten Gründe ist, aus denen England überhaupt auf den Westpakt einging, wenn man weiter überlegt, daß die Verständigung mit Frankreich über diesen Pakt die Grundlage bilden soll, für eine all gemein« Uebereinstimmung der auswärtigen Politik beider Länder, durch die sich die Lon doner .Regierung besonders gegenüber dem Islam Ruhe schaffen will, und wenn man sich schließlich vergegenwärtigt, wie die Ver

teilung der Machtverhältnisse auf dem Kon tinent zwischen dem entwaffneten Deutschland einerseits und den waffenstrotzenden West- und Ostmächten anderseits aussehen würde. Auch die Frage der Ostgrenzen ist bisher offenbar nur grundsätzlich, nicht aber in ihren Einzelheiten geklärt: England schützt den Frieden vor seiner Tür und hält sich alle über flüssigen Verpflichtungen nach Möglichkeit vom Leibe; Frankreich nimmt von England, was es kriegen kann, und verfolgt im übrigen seine eigenen Pläne

der Ab sicht, daß die Note in der Entwaffnungs- ircge in gemäßigtem Tone gehalten sei. Die „Victoire stellt fest, daß Deutschland wenig stens relativ entwaffnet sei und daß in Be zug auf die Sicherstellung Frankreich einen militärischen Borsprung über den östlichen Nachbarn habe. Frankreich müsse die zehn Jahre, die ihm bis zur Räumung von Mainz noch verblieben, ausnützen, um wieder eine Großmacht zu werden. — „Figaro' schreibt, daß die Note nicht den Charakter eines Ulti matums habe, sondern daß sie eher

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 04.07.1902
Umfang: 8
unterrichtet worden seien, dessen Urheber der Italiener Boni und ein gewisser Serriet sein sollen. Paris, 3. Juli. In der Kammer erklärte Delcassö, daß, als der Augenblick der Erneuerung des Drei bundes nähergerückt war, sich die Regierung mit dieser Frage beschäftigte und durch Erklärungen der italie nischen Regierung selbst die Gewißheit erhielt, daß in den Beziehungen Frankreichs zu Italien keine Aende rung eintreten werde, daß die Erneuerung des Drei bundes Frankreich in nichts bedrohe und daß Italien

sich niemals zu einer Angrisfspolitik gegen Frankreich hergeben werde. (Allgemeiner Beifall.) iLondon, 3. Juli. Das Vormittagöbulletiu lautet: Der König schlief gut. Es ist nichts vorgefallen, was die ausgezeichneten Fortschritte, welche das Befinden des Königs macht, stören könnte. London, 3. Juli. Das Abendbulettin lautet: Der König verbrachte den Tag augenehui, der allgemeine Zustand erfuhr ein- neuerliche Besserung Die Wnnde verursacht gegenwärtig nur wenig ^schmerzen. (Privat - Telegramm-.) Wien

gelötet. PariS. 4. Juli. In der gestrigen Sitznng der Kammer erwiderte Delcassä auf die Aufrage, ob die Erneuerung des Dreibundes aus die Beziehungen zwischen Frankreich und Italien einen Einfluß üben werden, das Nachstehende: Niemand kau» die Anmaßung haben, die Interessen Italiens besser zn kennen als Italien selbst und noch weniger, ibni eine Richtschnur vorzuzeichuen, was seiue Juteresseu ihm vorzuschreiben scheinen, aber ebenso wird niemand überrascht sein, daß wir miS mit der Frage beschäftigen

, in welchem Maaße die Erneuerung des Dreibundes mit den zn so rechter Zeit wieder angeknüpften Fenndschasts- nnd Interessen-Beziehungen zwischen Frankreich nnd Italien im Einklang stehen könnte. Die italienische Regierung trug selbst Sorge, die Lage aufzuklären. Die Er klärungen, welche uuS gegeben wnrden, liaben uns ge staltet, die Gewißheit zn erlangen, daß die Politik Italiens infolge der Allianzen weder direli noch in- dirckl gegen Frankreich gerichtet ist, daß sie in liinem Falle eine Drohung

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 8
Datum: 23.02.1912
Umfang: 8
kommen sollte, dann darf sie nicht ohne Frankreich vollzogen werden. Mit einer Energie und Entschiedenheit ist der deutsche Reichstag am 17. ds. nach Ueber- windung der kurzen Präsidiumskrise in die sachliche Arbeit eingetreten. In dieser hat der Reichskanzler von Bethmann-Hollweg das Wort ergriffen, um die Stellung der Reichsregierung zu den Wahlen und ihren Ergebnissen zu prä zisieren und so von vornherein zwischen der Regierung und dem , Haus reinen Tisch zu machen, klare Verhältnisse zu schaffen

. Der Reichs kanzler schloß seine Rede mit folgenden Worten: „Ein Staat, der seine Tüchtigkeit durch Un einigkeit lähmt, den wird die Weltgeschichte erbarmungslos zu Boden treten. Frankreich. Die kriegerische Stimmung in Frankreich nimmt unter den Massen, nach Pariser Mel dungen zu. Die bevorstehende Heeresvermehrung in Deutschland würde Frankreich iu die Un möglichkeit verschen, gegen das Deutsche Reich vorzugehen. Die Kriegslust wird dazu noch gestärkt durch die Anficht, daß die französische Artillerie

gegenwärtig der deutscheu weit über legen sei. Für die Aviatik werden in Frank reich im Jahre 1912 22 Millionen, in den folgenden Jahren je 25 Millionen verwendet werden. Ende 1912 wird Frankreich 344 Flug apparate besitzen. Oesterreich und Rußland. Im türkischen Auswärtigen Amte wurde von offizieller Seite versichert, die Pforte habe Informationen erhalten, wonach Oester reich-Ungarn und Rußland gewillt seien, keinerlei Veränderungen des Status quo auf dem Balkan oder Komplikationen auf diesem Gebiete

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 12
Datum: 23.11.1919
Umfang: 12
in die Hände spielen wollten. Dein 'Urkischen Sultan war dieser Hilferuf höchst Willkommen geivesen. denn ihn gelüstete '^>gst.nach den reichen Landern an de? Do- Mu und Theist, deren Besitz ihm auch den- Innigen . des größten Teils voin östlichen Deutschland nnd Böhmen sowie von Mäh ren sicherte- und die Krone Frankreich, von leher die geschworene Feindin der österrei- < -R. « . - „Bozner Nachrichten' i Frankreich ein erklärendes Memorandum, versehe« mit einer Karte von Tirol, ganz ähnlich

5. ist IM in Schwarza» am Sieinselde in Äiederösterreich geboren, als eines der achtzehn Kinder des Verstorbenen Herzogs Robert von Parma-Piaeenza nnd Guästalla ans der spani schen Linie des Hauses Bourbon Aujon, welche dort zur Regierung gelangte. Herzog Robert hatte unter der Vormuudjihast seiner Mntter, einer En kelin Karls des 1». von Frankreich, den Thron von Parma sechs Jahre inne, als das italienische natio nale Nisorgimento ihn am !». März ltttiti nm seinen maÄzte, sogleich einige starke Streiskorps

- gert worden, die von Holland um 75 Prozent, die . von Dänemark und Frankreich um SV Prozent.» In England liegen die Verhältnisse günstiger, da es »ur 1V Prozent seiner Hühner durch den Krieg verlsrep . hat. Aber auch hier ist die Eiernot gros;, deun Eug- land importierte dor dc« Kriege Lt.Z Prozent seiuer Hühner nnd LI) Prozent seiner Eier ans Rußland Deutschland und Oesterreich-Ungar«. Auch i» die sen Ländern ist die Hnhnerzahl so hzrnntcrgegange», dak an keiue Ausfuhr mehr zu denken

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 09.06.1886
Umfang: 8
mit Rumänien auszuschließen trachtet. Italien. Eine der Errungenschaften des parla mentarischen Systems sind der große Ministerverbrauch und Wechsel. In Italien Haben vom 18. März 1876 bis 18. Mai 1883 59 Ministerwechsel stattgefunden. In Frankreich nagt man noch immer an den Knochen der Prinzen-Ausweisung; über die Phasen dieser Frage zu reden erlasse man uns; wenn die Affaire einmal spruchreif ist, werden wir nicht ermangeln, darüber zu referiren. — Ein höherer französischer Kavallerieoffizier

, der dem Empfang des Grafen von Paris in bürgerlicher Kleidung beigewohnt haben soll, wurde seines Kommandos enthoben und zur Verfügung gestellt. Die Zugänge zur Wohnung des Grafen werden seit einigen Tagen von Agenten der Sicherheit - Abtheilung des Ministeriums des Jnnem überwacht. Alles jammert in Frankreich über die schlechte Geschäftslage. Diejenigen, welche am Ruder sich be finden, geben sich mit allen möglichen Fragen ab, wie gegenwärtig wieder einmal die Prinzenaustreibung eine solche ist, und streiten

erhielt Befehl sich bereit zu halten, die griechischen Gewässer zu verlassen. Asien. Der Aufstand in An am hat sich weiter verbreitet und die an Cochinchina grenzende Provinz Binthuan ergriffen. Die Autorität des von Frankreich eingesetzten Königs Hue wird von den meisten Provinzen Anams nicht mehr respectirt. Nordamerika. Der Gerichtshof in New-Iork Hat den wegen Anstiftung der jüngsten sozialen Tumulte angeklagten Most und noch zwei Anarchisten schuldig gesprochen. Most wurde zu 12 Monaten Kerker

Bettlerfamilien sind. Wenn da nicht bald Hilfe geschafft wird, können sich gefährliche Dinge entwickeln. — In Decazeville in Frankreich dauert der, partielle Streik mit großer Hartnäckigkeit fort. Obwohl die Arbeiter hungem müssen, so kehren sie doch zur Arbeit nicht zurück. Ihre gewissenlosen Führer schwelgen mit den für sie gesammelten Geldern. — Die in Brüssel und in der Provinz für den 13. Juni organisirten partiellen Arbeiterkundgebungen wurden von sämmtlichen Bürgermeistern unterjagt. Die Gährung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 27.02.1919
Umfang: 8
»ist Entwaffnung Deutschlands zu Wasser und zu vorgesehen. In der Frage, ob man zu den ^ militärischen Klauseln auch Bedingungen 'wnaler lind finanzieller Natur beifügen soll. sich noch nicht schlüssig. Die Kommission .^Uoriale Fragen kann ihre Beratungen erst ... -^'tte März zu Ende führen. Zwischen den Mnoern und Franzosen besteht eine Mei- ,w?erichiedenheit bezüglich der Frage des lin- - Franzosen sind der Anschau- f' Frankreich immer bedroht sein werde, eine feste strategische Front am Rhein Wer

wird. Äe Engländer vertreten dage gen den Standpunkt, daß Frankreich auch durch niedere Maßnahmen, besonders durch die Macht Englands und Amerikas genügend gegen even tuelle deutsche Angriffe geschützt werden könne. In der französischen Presse hält man sich über den langsamen Geschäftsgang der Friedens- ! konferenz auf. In den Blättern wird aus die Not- ^ wendigkeit eines schnellen Abschlusses des Frie - > dens immer mehr hingewiesen. Bis wann wird der Friede geschlossen werden? Mit dieser Frage beschäftigt

. : Die Verluste der italienischen Marine während des Krieges betragen: 3000 Tote, 2900 Verwundete und 300 Invalide. 6V Kriegsschiffe wurden versenkt. : Die Verluste der italienischen Han - delsflotte betragen 880.000 Tonnen von den Gesamttonnengehalt von 1, 330.000. England büßte 7, 825.000 von 18,336.000 und Frankreich 900.000 von 2.300.000 Tonnen ein. Italien hat unter den Alliierten demnach am meisten an Han delsschiffsraum eingebüßt. o : 12 österr.-ung. Dampfer, die bisher in spanischen Häfen lagen

, wurden Frankreich übergeben. : Das spanische Kabinett Romano- nes hat dem König die Demission gegeben. Der König beauftragte den Ministerpräsidenten bis zur Erledigung des Budgets im Amte zu verblei ben. : Der <P r ä f i d e n t von Portugal hat den Kongreß aufgelöst. Aus Stadt und Land. Bürgermeister Dr. Perat honers 71. Geburts tag. In einer Zeit, ' gute Bürger der Stadt Bozen ' Dr. Julius Perathoner > , ihren Bürgermeister erblicken, beendigt dieser am Donnerstag, den 27. Feber

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 21.06.1859
Umfang: 4
2 fl. 70 kr. österr. Währung. 139. Innsbruck, Dienstag den SR Juni 1859. U e b e r f i ch t. Amtlicher Theil. Nichtamtlicher Theil. P vli tische Uebersicht. Korresponden?. Innsbruck, Ausmarsch der Studenten.Kompagnie. Lebens- rellung. — Mitten, OffizierSwahl zur Schützenkompagnie. Wien, Leichenfeier des Fürsten Melternich. TagSberichte. Deutschland. Ulm. die KriegSbefayung. — Stettin, In spektionsreise deS Generals v. Wussow. Frankreich. Pari«, Stimmung. Großbritannien. London, Kriegsvorbereitungen. Italien

hat die Kammer eine Kommission er wählt. welche'nach Wien gehen wird, um die kaiserliche Re gierung zu ersuchen, durch die neutralen Mächte dahin wirken zu lassen, daß Frankreich gemäßigteren Grundsätzen im See kriege Gehör schenke, besonders die von französischen Kreuzern ausgebrachten österreichischen Schiffe wieder, herausgebe, welche keine Kenntniß vom Ausbruch des Kriege» hatten.« Die norddeutsche Presse kann sich in ihrem größern Theil nur langsam an den Gedanken gewöhnen, daß Preußen nun mehr

genburg, um in dem alten Kiostergebäude daselbst kasernirl zu werden. Ein anderer Theil kommt nach Muri, ein dritter nach Zürich. In Winterlhur trafen (nach Schw. Bl.) starke Bestellungen auf Trikoloren aus Italien ein. Man errichtet in Frankreich ein Corps von 800 Mann Ma- rinegarden, welche bei Zliißübcrgängen verwendet werden sollen, und dem kaiserlichen Hauptquartier beigegeben werden. Auch ein kleines Eorps von Hydrographen und Wasserbau-Ingenieu ren wird bei der Armee organisirt

von zweifelhaftem In halt. Der Siöcle behauptet nickt eher an die Kriegserklärung Deutschlands zu glauben, als bis sie ersolge. Dies Variftr Blatt sagt: Frankreich suche jetzt keine neuen Verwicklungen, eS wünsche nicht von seiner großen Unternehmung abgezogen zu werden. ' Der Courier de Lyon beschwert sich darüber, daß die Ita liener zwar große Kokarden tragen und furchtbar schreien ' aber damit auch ihren Patriotismus genug bethätigt zu haben glauben. Zum Gewehr zu greifen, dazu scheinen nur wenig Lust

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 11.09.1858
Umfang: 10
. Nichtamtlicher Theil. Politische Uebersicht. Innsbruck, Schreiben deS SchiffSrheder Valentin auS Hamburg über die Tiroler Auswanderer nach Brasilien. Sterzing, Bruneck, Geburtsfeier deS kaiserlichen Kronprinzen. Wien, TagSberichte. .Veuttchlanv. Karlsruhe. Konkordat mit Rom.— Berlin, daS Befinden deS Königs. Frankreich. PäriS, Lord Palmerston. Leviathan. Belgien. Brüssel, literarischer Vertrag zwischen Holland und Belgien. Großbritannien. London, Erntebericht aus Irland. Italien. Neapel, Rundschreiben

bis in die Gewässer zwischen Korsika und Sardinien gewagt und wurden von den sardinischcn Be hörden aufgegriffen unter der Beschuldigung, daß sie ihr Ge werbe in Sardiniens Gewässern ausgeübt haben. Während, wie sich denken läßt, Neapel die Zurückgabe der weggenomme nen Fahrzeuge verlangte, i'ntervcnirte Frankreich mit der Behaup tung, daß di-se Fahrzeuge, im Augenblick ihrer Hinwegnahme, sich auf französischem Gebiete, nämlich in den zu Korsika gehörigen Wassern, besnnden haben. Frankreichs Schritte

den Meuchelmördern entgangen sei, wird nach einer andern Version dahin modificiit, daß die vier ermor deten Consularagenten eine und dieselbe Person seien, nämlich ein Grieche, der zugleich Frankreich, Oesterreich, die Ver einigten Staaten nnd Griechenland repräsentirt. Von einer dritten Seite endlich wird das ganze Gerücht nach eingezo genen Erkundigungen für vollkommen unbegründet erklärt. Noch einmal rückt vie montenegrinische Angelegenheit in den Vordergrund, aber dießmal glücklicherweise nicht mit dem Lärm

», seinen persönlichen Dank für den Schutz, den ihm Frankreich geliehen, an den Stufen des französischen Kaiser- lhroneS niederzülegen. Bekanntlich sehen die Franzosen selche Szenen gerne, weil sie ihrer Eitelkeit schmeicheln. DaS Haupt der schwarzen Berge nnd bald darauf der chinesische Mandarin werden das nenigkeilsgicrige Paris eine Zeitlang unterhalten. ! Nebenbei wirb bemerkt, daß die Forderung der Monteiie. ! grincr nach einer Verbindung mit den, Meere immer bestimmter ! hervortritt. Danilo hat sich bereit

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 28.03.1898
Umfang: 8
Italien. Am Schlüsse der Sitzung der italienischen Kammer am 24. ds. theilte der Präsident mit, er habe einen Brief CriSpiS erhalten, worin dieser sein Mandat niederlegt und die Kammer bittet, diese Demission an zunehmen. Die Kammer nahm die Demission ohne Debatte an. In den ConloirS eircnlierte das Gerücht, Crispi werde in Palermo wieder als Candidut auf treten. Zins Frankreich» Die Armeecoininission der französischen Kammer nahm einen Gesetzentwurf an, welcher die Negiernng ermächtigt, im Falle

des Auswärtigen Hmwtaux, vn welcher dieser erklärte, die Beziehungen Frankreichs zu allen Nationen seien die besten. Be züglich der Behauptung einzelner Blätter, die Be ziehungen Frankreichs zu England seien zur Zeit wenig herzlicher Natur, genüge es, darauf hinzuweisen, dass die Königin Victoria und der 'I-iinz von Wales in Nizza, resp. Cannes weilten und dass Lord «alis- bnry am Montag ebenfalls nach Frankreich kommen werde. Es seien wohl Schwierigkeiten da, doch seien diese zur Hälfte schon gelöst

. Bezüglich der Niger frage befinde man sich bereits auf dein Wege zu einem Einvernehme». Die chinesischen Affairen würden wohl noch jahrelang den Gegenstand der Erötcrnng bilden. Frankreich dürfe feinen ostasiatischen Besitz nicht zu vermehren trachten; eS müsse lediglich bestrebt sein, seine Colonien ror Uebcrraschuiigen zu schützen. Frank reich müsse vor allem die Zerstückelung und den Zn- . samuicnbrnch Chinas hindern, da letzterer eine schwere Erschütterung hervorrufen könnte. Frankreich

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 19.10.1914
Umfang: 8
. Entsendung egyptischer Truppen nach Frankreich'. Stuttgart, 18. Oktober. (KB) Die „Süd deutsche Zeitung' erfährt hion ganz besonderer eite aus Konstantinopel: England entsendet ei- en Teil der ägyptischen Truppen, wie es heißt, 3000 Mann, nach Frankreich. Wahrscheinlich sind iefür gleiche Gründe maßgebend, welche die eng lische Regierung in Kairo bewogen hat, die ägyp- iische Artillerie ohne Geschütze nach dem Sudan versetzen und der Infanterie diePatronen ab zunehmen. Der Führer der ägyptischen Nationa

len Partei hält sich zur Zeit in Konstantinopel auf. Der Zwist zwischen der Türkei nd dem Dreiverband spitzt sich. Der Zwist zwischen der Türkei und dem Drei verband hat cnenkultdig eine weitere Zuspitzung erfahren. In Kimstantinopel finden außerordentli che Minister!,eratungen statt, denen entscheidende Bedeutung beigemessen wird. Die Konstantinopler Vereine, die seinerzeit zur Förderung der freund- ichen Verhältnisse zwischen «der Türkei und md, England sowie Frankreich gegründet forden

verbreitet, die recht unwahrscheinlich klingt und mit großem Vorbehalt aufgenommen werden muß: Der Pester Lloyd meldet aus Konstantino pel: Die indische Revolution nimmt immer grö ßere Formen an. Die Erbitterung wird dadurch erhöht, daß England mit Gewalt Hindus für die Armee nach Frankreich einschifft. Etwa 10.000 bewaffnete Hindus griffen Kalkutta an und im Verlaufs des Kampfes ermordeten die Aufstän dischen angeblich den Vizekönig und viele Hobe Beamte. Wie gesagt, die Nachricht klingt in hohem Gra

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 08.07.1867
Umfang: 4
ein Exemplar seiner Ällokntron und eine prachtvolle silberne Medaille überreichen lassen. Frankreich. * Paris, 2. Juli. (Die Aufre gung), welche in Folge der Erschießung des Kaisers Maximilian in Paris entstanden, ist groß. Man thut immer noch, als hoffe man, daß sich die Depe sche nicht bestätige. „Ein Telegramm', so sagt der „Abend-Moniteur', „meldet aus Newyork, daß, im Widerspruche mit den Hoffnungen, welche die vorletzten Nachrichten eingeflößt, der Kaiser Maximilian von den Liberalen zum Tode

, zweifelt man so wenig an der Er schießung des mexikanischen Kaisers, daß der hiesige Hof bereits eine Trauer von 21 Tagen angesagt hat. Man kannte hier die Trauerbotschaft schon seit Sonn tag; aber man verheimlichte sie, weil man dem gestrigen Feste keinen Eintrag thun wollte. Doch verließen noch vor demselben der Graf und die Gräfin von Flandern Paris. Für Frankreich, und besonders für den Kaiser, ist die Hinrichtung Maximilian's jedenfalls ein harter Schlag. * — 5. Juli. (Im Senate) drückte der Präsi

des Luxemburgischen Vertrages. Lord Derby erwidert: Er unterschätze' nicht die übernom mene Verpflichtung, aber die Aollektivgarantie bedeute, daß keine einzelne Macht verpflichtet sei, die Garantie durchzuführen, wenn zwischen den übrigen Betheiligten Meinungsdifferenzen obwalteten. Die KoUektivgaran- tie sei bedingt durch die Uebereinstimmung der Ga ranten. Preußen wisse dies. Niemand könne Eng land eine individuelle Intervention zumuthen, wenn Preußen oder Frankreich die Neutralität verletze, oder Rußland

von solchen Handelsgerichten aiij- getreten ist, wobei Geschäftsleute als Richter wirlliH mitwirken; Gerichte, wie ste in Frankreich, am Rhein und in anderen Ländern mit bestem Erfolge bestehen.

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 12
Datum: 08.05.1889
Umfang: 12
sidenten der Republik, Herrn Carnot, welcher nicht getroffen wurde. Perry wurde verhaftet und er klärte. er wollte nienianden tobten, sondern nur die Aufmerksamkeit auf sich lenken wegen erlit tener Ungerechtigkeiten. — Bei der große» Ver sammlung der Behörden und Körperschaften im Bersailler Schlosse hielt der Präsident des Senat» an Carnot eine Ansprache, worin er die Bedeu tung der Revolution von 1789 hervorhob. Car not betonte in seiner Antwort die Verdienste der Revolution um Frankreich

und das menschliche Geschlecht. Frankreich habe mit der persönlichen Macht eines Einzelnen für immer gebrochen und erkennt keine andere Sonveränität an als das von den Erwählten der Nation beschlossene Ge setz. Mit einem warmen Appell an die Einig keit aller Franzosen schloß Carnot unter lebhaf tem Beifalle seine Rede. Nach dem Lunch und einem Besuche des Parkes, wo die Volksmenge Carnot herzlichst begrüßte, kehrte dieser nach Parts zurück. Keinerlei Zwischenfall. Pari», 6. Mai. Der Bischof von Versailles hielt

eine Ansprache an Carnot und hob darin her vor, daß die Geistlichkeit im Jahre 1789 das Ver langen nach Reformen, welches ganz Frankreich be seelte, getheilt und an der Bewegung theilgenom- men habe, deren Opfer sie dann wurde; aber trotz der Verfolgung habe sie niemals aufgehört, Beweise patriotischer Aufopferung und der Beharrlichkeit im Glauben abzulegen. Die gegenwärtige Geistlichkeit bekenne sich zu denselben edlen Gesinnungen. Der Bischof schloß: .Trennen wir niemals die Kirche und Frankreich

mit Reden CarnotS^und TirarbS eröffnet. Carnot wurde stürmisch begrübt. Tirard betonte die werthvolle prächtige Mitwirkung de» AnSlandes, sprach den Regierungen, die, wenn auch nicht offiziell betheiligt, doch die Privaten unterstützten, sowie den fremden Nationen den Dank und die achtungsvolle Anerkennung aus. Frankreich werde die Fremden freudig empfan gen und beweisen, daß daS republikanische Frank reich die Arbeiter aller Länder liebt und ehrt. Carnot sagte, bei diesen großen Festen der Ar beit

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 20.05.1936
Umfang: 6
Selle Z .«lpenzeitvng^ Mittwoch, den 2ö. Mal ISZS-XN W '-'à A' ^ IM U WK ...^ 'I,v 'à.! lMà> K»-. ,1 IMà? lOslM' I - - ì/.<v. DW MK c., ^ !i? ' ! , ìw das Mittelmeer, Aegypten und den Seeweg nach Indien bekunden. Doch im Falle Frankreichs sind die imperialen Sorgen etwas an den Haaren herbeigezogen. Hm BesiA eines Kolonialreiches, das das zweitgrößte der Welt ist und sich über alle Breitengrade aus dehnt, hat es Frankreich wahrlich nicht nötig der Eisenbahn nach Dschibuti eine derartige Bedeu

.^Fünfzehn'. Der Endkampf zwischen der französischen und der deutschen Mannschaft gestal tete sich sehr interessant und abwechslungsreich und versetzte die Zuschauer besonders durch zahlreiche schöne Aktionen in Spannung. Das Spiel endete knapp mit 19.14 für Frankreich. Bei der Preis Verteilung drückte der Vorsitzende des deutschen Rugbyoerbandes, Meier, der italienischen Mann schaft seine Anerkennung für ihr erstes Spiel in Deutschland aus und äußerte den Wunsch, die Ita liener öfters in Deutschland

sehen zu können. Die Endwertung lautet: 1. Frankreich, 2. Deutschland, 3. Italien und 4. Rumänien. » Gute Leistungen wurden in den vorolympischen Auswahlkämpfen in Bologna am Sonntag erzielt. Im 400-Meter-Flachlauf stellte Lanzi mit 48,2 Se kunden eine neue Bestleistung auf, Maffei brachte es im Weitsprung auf 7.42 Meter und Oberwe ger warf den Diskus 48.11 Meter weit. Im 100 Meter-Flachlauf siegte Mariani mit 10,8 Sekun> den, der Venetianer Facelli legte die 4V00-Meter> Hürdenstrecke in 55,8

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