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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.03.1933
Umfang: 8
aus dein Jahre 1914 wiedergibt, als Frankreich und Rußland sich gegen Deutschland ver» stand igten: bald aber wird er às Besseren belehrt, denn der Dialog dreht sich um aktuelle Dinge, um Nationalsogialisums und Fascismus, um Polen uìid die Klein« Enteà uià hauptsächlich uin Gelder, die lNusKnd von Frankreich erhalten soll, nicht also umgekehrt wie Anno 1O1-j.— Nur kdnogramatisch, nur silinpolNsch iwscheint diese unglaubliche Reaiìità't der intimen, franko- 'russischen' Beziehungen, diese paradoxe Verkettung

können, wenn nicht im letzten Augenblick Frankreich mit ökonomischen und finanziellen Stüt zungen eingesprungen wäre. Paris, nicht Moskau, »oetzt die Scharten der Piatiletka aus. Paris, nicht Moskau, ist heute der Wegbereiter des kommunisti schen Europa. Das gewagt« Spiel, das die franzö sische Diplomatie mit ihrer Rußlandpotttik führt — und an dem. nebenbei bemerkt, der sranzösische Bot schafter in Moskau, Herr De Jean, bestimmt ganz unschuldig ist — kann mir zu ausschließlichen Gun sten der Sowjetherrschaft enden

, für Frankreich und die französischen Interessen sich aber plötzlich in töd liche Gefahr verwandeln. Um feinen prekären Be sitzstand und seine prekäre Machtposition in Europa zu retten, um den Ansturm des italienischàtschsn Revisionismus abzuschwächen, um schließlich die Agonie der bourgeoisen Kultur in Frankreich noch etwas zu verlängern, verschreibt sich Frankreich an Sowjetrußland. Das hsiht fo viel, wie den Teufel Mit Belzebub austreiben wollen. Die unmittelbaren Interessen verhängen der französischen

Politik den. Ausblick in die Zukunft, die Wahrnehmung der Zu- ktmfisinteressen. Die franzosischen Diplomaten und Politiker ermangeln der Phantasie. Das franko-ruffische Abkommen ist bestimmt weniger als eine Allianz, bestimmt nxhr als ein bloßer. Nichtcngrisfspakt. Frankreich, das reiche' Frankreich wird dem ausgepowerten Rußland Geld uidd Waren verschaffen. Dafür verlangt es von. Rußland Gegenleistungen und Zugeständnisse, die, tagespolitisch wohl eine Stärkung der französischen. Hegemonie in Europa

' bedeuten können, wesentlich aber à Gefahr für gang Europa und mithin auch für Frankreich find, da sie der sowjetruffffchen Pokitik mehrere àfallstore nach Europa, öffnen. Die mis dem Abkommen mit Moska« sich er-' gebende politische Tätigkeit Frankreichs zielt vor allein auf ewe Schwächung der national deutschen und der national italienischen Positionen und ferner auf die DesorganisienM und Behindew»»g der Üa- ' lienisch-deutfchen VerstiindiHUngsbereitschaft und Bündnissähigkeit. .In die antideutsch

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 31.12.1938
Umfang: 6
, daß man in dttt französischen «reisen annimmt, Herr Tämbon habe unler Bezugnahme auf die französis«^ Antwort auf die italienische Kündigung der Abkommen von 1S3S auf merksam gemacht, daß nach der Ansicht der französischen Regierung diese Frage nur die zwei Unterzeichnermächte der in Frage stehenden Abkommen betreffe. DieMitteilungfügt hinzu, daß die Beziehungen zwischen Frankreich und Italien trotzdem einer der Gesprachs- punkte bei der bevorstehenden Zusammen kunft in Roma

sind da von überzeugt, daß direkte Be/prechun- gen mit dem Duce es erlauben; gewisse Fragen besser zu beleuchten und sich ein gehendere Rechenschaft über die gegensei tigen Eindrücke abzulegen.' Der „Daily Telegraph' ist folgender Màinung: Menn Mussolini Chamber- là^àclegen. ^vürde, welche französische Amuelnonen à^Qtalien erwünscht waren, «Mtn Wk Premierminister u.sid der' Außenminister Mussolini rate«, ohne Verzug und direkt Frankreich die italie nischen Förderungen vorzulegen und sich bereit zu erklären

, entsprechende Ent schädigungen zu gewahren. Die beiden englischen Minister werden dem Duce auch sagen, daß England kei nen Auftrag habe, als Vermittler auszu treten; aber wenn Italien das Gutachten Londons wissen möchte, würde man ihm zu wissen geben, daß man eine sofortige Einleitung von Verhandlungen mit Frankreich über alle strittigen Fragen gutheißen würde/' Paris, 30. Dez. Hinsichtlich der gestrigen Vorsprache des Herrn Cambon im Foreign Office melden einige Pariser Morgenblätter, daß Frankreich

in London mitgeteilt habe, es sei nach einiger Beruhigung der Lage geneigt, direkt mit Italien bezüg lich der Fragen der Eisenbahn nach Addis Abeba, der Gewährung eines Freihafens in Dschibuti, der Tarife des Suezkanals und hinsichtlich aller politischen, wirt schaftlichen und demographischen Fragen zu verhandeln, wobei jedoch jede Möglich keit eines Wechsels der Oberhoheit über irgendein Gebiet ausgeschlossen bleibe. Frankreich sträubt sich weiterhin gegen englische Vermittlung Paris, SV. Dez

. In den Pariser diplomatischen Kreisen weist man darauf hin, daß die gestrige Empfehlung Cämbons in England nicht von Erfolg gekrönt gewesen sein, sondern daß der englische Premierminister im Gegenteil bestätigt habe, er beabsichtige jede Anstrengung zu machen, um im Rahmen der allgemeinen Lage zu einer wesentlichen Verbesserung der Beziehun gen zwischen Roma und Paris zu gelan gen. Diese Meldungen bringen die fran zösischen politischen Kreise in Allarmstim mung, die noch mehr betonen, daß Frankreich nie

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 22.12.1927
Umfang: 12
wird. Das Jndustriellensyndikat wird vom Sekre tär Dr. Colesanti geleitet und zählt ungefähr 200 Mitglieder, während andere Firmen kon trolliert werden Ruudichaumder Wett Intimeres Verhältnis Den Erklärungen des Ministerpräsidenten zur auswärtigen Lage und seiner Einladung an Frankreich, in ein inniges Verhält nis zu Italien zu treten, ist in der fafeistischen großen Presse die klare Aufzählung der Vor bedingungen gefolgt. Im „Giornale d'Jtalla' wurden 8 Punkt« genamrt: Tanger. Tunis, die Grenzen Lybiens, Wria, Balkan. Man date. Frag

« der Emigranten, endlich di« fran zösische Entnationalisierungspolitik. Von Tanger läßt sich Italien nicht ausschl'ttßen. In Tunis hat Italien alt« historische Rechte, aber es gibt keine italienische Gefahr für Tunis, Adria und Balkan sind für Italien eine Lebens- und Berteidigungsfrage. für Frankreich fft damit kein unmittelbar natio nales Interesse verbunden. Don Frankreich wird Förderung der italienischen Mandats bemühungen erwartet: die Umtriebe der Emigranten sollen überwacht werden. Punkto

. Sonsthätte sich Muffolini über das Problem der italienisch-französischen Freundschaft weniger zuversichtlich geäußert. Cr sagte aber wörtlich: „Die diplomatische Schritte, die zurzeit unternommen werden, bringen uns dieser Lösung näher und nach Ihrer Beendigung wird' die logffche Konse quenz ein Zusammentreffen der beiden ver antwortlichen Außenminister sein, um ein formales Abkommen abzuschließen, das die Freundschaft zwischen Italien und Frankreich besiegelt.' Di« französische Presse antwortete

auf di« Rede Mussolinis und die Punkte des „Giornale d Jtalia' zum Teil zustimmend, zum Teil vorsichtig zurückhaltend. Zum Punkt Adria und Balkan erklärte z. B. Sauerwein im Pariser „Matin', daß die'Dovhufftellung Italiens unbestreitbar sei. Die Kolonien an- langend sei jedoch die Bereinigung nicht mit Frankreich allein zu versuchen, die Frage habe internationalen Charakter. Das Zustandekommen der italienisch-fran zösischen Verständigung wird von C n g l a n d aus eifrig gefördert. Ueber die diplomatisch

ei«gegriffen und die Kammer-Erklärung Briands veranlaßt, di« dann die Fühlung nahme eingeleitet habe. Poineare sei der An- ff* gewesen, daß die heftigen Angriff« der französischen Prüfte gegen den Fascismus außenpolitisch für Frankreich äußerst töricht gewesen seien. Ein« solche Politik hätte nach Poincares Ansicht aus die Dauer Italien und Deuffchland zusammengetrieben imb so für Frankreich ein schwere Gefahr heibeigesühct. In Deutschland wird di« Ansicht auf eine enge Verständigung der beiden großen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 08.04.1934
Umfang: 6
stattfinden werden Es ist anzunehmen, daß die sranzösische Regie rung daher auch die „Kleine Entente' über die Entwicklung dieser Frage auf dem Laufenden hält. Man sieht in unterrichteten Kreisen immerhin einen Fortschritt darin, daß Frankreich die englische An regung zu neuen Besprechungen angenommen hat. Ueber den Inhalt der sranzösischen Antwort aus die lehtc englische Abrüstungsnote verlautet aus zuverlässiger Quelle, daß die französische Regierung die Frage, ob Frankreich bereit sei, ein Abkommen

zur Begrenzung der Rüstungen unter Beteiligung Deutschlands mit noch zu bestimmenden englischen Durchsührungsgarantien zu unterzeichnen, als zu 'allgemein bezeichnet, als daß Frankreich bereits grundsätzlich in unzweideutiger Weise seine Zu stimmung zu einem solchen garantierten Abrü stungsabkommen geben könnte. Zunächst müsse man wissen, wie hoch die Effek- tivstreitkräste und die Rüstungen sein sollten, die nach Meinung Englands Deutschland zu bewilligen seien, und weiter, welches Militärstatut Frankreich

parallel hiermit nach britischer Ansicht haben müsse. Erst wenn die sranzösische Regierung über diese wesentlichen Punkte Bescheid wisse, könne sie sich in voller Kenntnis der Sachlage äußern. ! Gegenwärtig bleibe Frankreich den. Erundsätzen des HaüptaüsschusseZ der Abrüstungskonferenz treu. Es könne den Anregungungen der englischen Note vom 29. Januar nicht zustimmen, die daraus Hinausliesen, zu gleicher Zeit eine gewisse Ausrü stung Deutschlands und den, Beginn einer Abrü stung Frankreichs

schlimm, weil es keine Verminderung un serer militärischen Kräfte vorsieht. Der Esfektiv- stand der Reichswehr wird mit 300.000 Mann festgesetzt mit der Möglichkeit der Einbeziehung der .Staatspolizei, wodurch diese Ziffer aus zirka 35.000 Mann reduziert würde: dann nimmt dys Projekt eine strenge Kontrolle an, bei deren Durch führung Frankreich besragt werden müsse. Deutschland würde die Massen, die es sich in Berleßung der Friedensverträge verschasst hat, be halten und welches Mittel bliebe

, ihm diese zu neh men, wenn man aus den Krieg verzichten würde? Das Blatt sährt fort, daß es an Frankreich liege, sich sobald als möglich zu entscheiden. Es han delt sich darum, entweder beide Projekte zurückzu weisen, was ein Wettrüsten zur Folge haben würde, oder den italienischen Vorschlag anzunehmen, aller dings mit der Abänderung einiger Punkte. Hinsichtlich der italienisch-französischen Bezie hung besagt der Artikel, daß es die Regierung von Paris und besonders Briand unterlassen haben, das Notwendige

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.08.1939
Umfang: 6
zur Rettung, nämlich schnellste Mobilmachung und in rascher Folge ge führte Angriffsschläge gegen Frankreich, das bereits zum Einfall in Belgien bereit stehe, zu entwinden... „Deutschland, Deutschland über Alles! Mobilmachung in Deutschland... vor und hinter den Kulissen ... und dies „hin ter den Kulissen', immer noch nur den Eigenweihten bekannt, ist mehr als alles andere der Beweis für dio fast bis zur Selbstaufgabe gehende brennende Frie densliebe'der deutschen Regierung'.... Seit Tagen und Nächten

- wisse'Haltung Englands. Es kündet nicht mehr und nicht weniger an als die Neu tralität Englands für den Fall, daß Deutschland Frankreich nicht angreife, so fern Frankreich in einem deutsch-russischen Kriege neutral bleibe!... Diese Meldung kann von den leitenden Berliner Persönlichkeiten nicht anders aufgefaßt, werden, als daß die Befür worter der englischen Neutralität im bri tischen Kabinett den Sieg über die An hänger der sofortigen Intervention an der weite Frankreichs davongetragen haben. Schnell muß

nun alles vermieden werden, was nach einer Bedrohung Frankreichs aussehen könnte. Und der ganze Auf marsch birgt in diesem Sinn Gefahren. Denn der Mobilmachungsplan sieht für den aufgezwungenen Zweifrontenkrieg ge gen Rußland und Frankreich vor, daß Deutschland zunächst seine Hauptkräfte auf Frankreich wirft, um dieses in kurzer Zeit entscheidend zu schlagen. Kriegsminister Falkenhayn und Eene- ralstabschef Moltke kehren ins Schloß zurück. Der Kaiser unterrichtet sie von der neuen Sachlage und befiehlt kurzer

zu überschreiten. Ich hoffe. Frankreich wird nicht nervös werden.' Ercys Jinic. Als eine Seifenblase erweist sich die Hoffnung, noch im letzten Augenblick durch eine der Selbstaufgabe nahekom mende Geduld verhindern zu können, daß der Krieg zu einem europäischen Kriege werde. Minister Grey geht nämlich plötzlich so weit, den englischen Neutrali- tütsoorschlag dem deutschen Botschafter und sogar feinem eigenen Monarchen ge- Dorbereitungen zur sizilianischen Bodenreform Palermo, 3. August Unter dem Vorsitz

im gleichen Sinne drahtet, da ist es zu Ende... Der Generalstabschef betritt noch ein mal das Schloß. Und jetzt, jetzt erst, um Mitternacht, nach kostbaren Stunden, gibt der Kaiser endlich den sofortigen Ein marsch der 1k. Infanterie-Division nach Luxemburg und den uneingeschränkten Aufmarsch der deutschen Armee an der Westfront frei... Deutschland hat alles getar, um auch noch nach der Mobilmachung den Frieden mit Frankreich und England zu erhallen und die Ausdehnung des Krieges einzu dämmen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 24.12.1927
Umfang: 16
dann weiter: Mussolini hat das Geheimnis zu wahren «cwußl Die Nachricht kam plötzlich, doch die Stabill- sierung war schon seit langer Zeit geschickt vor bereitet. Die Stabilisierungsziffer'ist interessant, weil sie vermuten läßt, daß Frankreich die Sta bilisierung seiner Währung zu einer weit niedri geren Zisfer vornehmen wird, wahrscheinlich zu 12. Die »Daily Mail' sagt die Stabilisicrunz der Lira ist das Weihnachtsgeschenk Mussolinis sn Italien und Europa. Frankreich ist nun die einzige Großmacht, deren Finanz

herzlichst zur Stabilisierung. Ans unserem Markte ist die erhöhte Zuversicht kür die italienische Lage bereits bemerkbar. Iyrs Obligationen werden heule zu SS.S8 verkaust. Charles R. Mitchell, Präsident der National City Bank.' »Ich gestatte mir. Ew. E. zum großen Auf bauwerke zu gratulieren. Wir betrachten die Stabilisierung als einen großen Sieg Ihrer Regierung. Walter, Präsident der Blaier Company. Und Frankreich? Paris, 23. — In der „Liberte' bemerkt Bainoille. daß nun nach Belgien anch Italien

l'eine Währung stabilisiert hat und fügt hinzu: Frankreich ist nunmehr von Ländern mit Gold valuta umgebe». Mussolini hat klugerweise auf eine allmähliche Wiederaufwertung verzichtet, und einen Kurs gewählt, der höher ist, als der jetzige Kurs der Lira. Dieser Kurs ist aber be deutend höher als der französische, weil die in neren Schulden Italiens geringer sind und Ita lien keine verderbliche Kartellregierung gehabt hat. Der italienische Staat spart mehr und der italienische Steuerträger ist weniger

belastet als der französiscke. Die gesetzliche Stabilisierung ist in Italien durch einen unentbehrlichen Um- stand' erleichtert worden, der in Frankreich nicht vorhanden ist: Die politische Sicherheit. A llen unseren geschätzten Mitar beitern. Abonnenten, freundlichen W Lesern und liebwerten Freunden unseres Blattes entbietet Schrift leitung und Redaktion derAlpen- zeitung „FröblickeWeihnachten!' * Anerkennungen der deutschen Presse Berlin, 23. — Das Dekret bezüglich der Sta bilisierung der Lira

ich nur bittere Worte für Frankreich, so bittere, daß sie manchmal wie eine Drohung klangen. Heute legen die italienischen Freunde, die damals so erbittert waren, ein Vertrauen an den Tag, das als ein gutes Vorzeichen aufge-aßi werden kann. Der Ton der Presse hat wesent lich an Schärfe verloren. In wenigen 5agen haben sich die italienisch-französischen Beziehun gen derart gebessert, daß man die besten Hoff nungen hegen kann. Was ist nun vorgefallen? Gar nicht viel. Nach der bekannten Rede Briands, deren

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 28.07.1931
Umfang: 8
Millionen- Mark in Said an Frankreich abgeben mußte, haben hier naturgemäß den Verdacht aufkommen lassen. daß politische Beweggründe für dieses Vorgehen Frankreichs maßgebend sind- Man fragt sich, ob es die Absicht Frankreich? sei, England finanziell derart zu schwächen, daß cs ohne französische Mitwirkung keine. Kredit ciktion mehr für Deutschland zu unternehmen vermöge- so daß Frankreich, wenn dec Tag der Krcdithilse kommt, auf seinen Bedingungen bestehen bleiben könne. „Daily Herald'' weist sonar

darauf hin. daß die Fortdauer der. Zu rückziehung französischer Guthaben, aus Lon don es den englischen Banken schwer machen würde, die bisherigen Kredite in Deutschland zu belassen^ Frankreich könne somit die vom Stillhalte- Kaiisortium unternommenen Beschlüsse' der Londoner Konferenz gefährden. Der diploma tische Korrespondent des „Daily Telegraph' erinnert daran, daß während der Haager« und der Flottenkonferenz ähnliche französisch^ Gold- manöver zu beobachten waren. „Oder aber,' fragt

der Korrespondent, „zweifelt Frankreich ernstlich an der Stabilität Englands?/' In diesem Zusammenhang macht- à Kor respondent eine allerdings mit äußerstem Bor behalt aufzunehmene Mitteilung. Hiernach habe Henderson, als die anfänglichen Bemü hungen, Frankreich zur Teilnahme an- der Londoner Konferenz zu bewegen; erfolglos blieben, die Bemerkung fallen 'lassen: Falls Deutschland ein Moratorium erkläre, könne England eventuell gezwungen sein, das gleiche zu tun. Hierauf sei eine Art von Panik

- Fatalismus- aufge nommen. Der Berliner „Times'°Bertreter 5 ^ rt' Deutschland habe jetzt endlich- erkannt, AM Frankreich den Schlüssel zur Lage in der halte, und hierdurch seien die Aussichten kommenden deutsch-französischen- Besprc- MMgen vielleicht verbessert worden. Allge mein kommt in den Berliner Berichten die Be- mZum Ausdruck, daß die zunehmende Geldknappheit die deutsche Industrie eines 'Lks zum Stillstand bringen könnte-. -ller durch die Londoner Konferenz

» daß das abgezogene Gold zum größten Teile nach Frankreich geht, daß aber die Bank von Frankreich sich bemüht hat, die Bewegung zu entmutigen. Auch andere Stellen, die erkennen, daß der Goldstandard nur dann- nutzbar gemacht und überhaupt im Interesse de? nationalen Han sels aufrecht erhalten werden kann, wenn- alle Beteiligten die Spielregeln beobachten, haben ihr Beste? getan, um dem gedankenlosen Vor gehen gewisser einzelner Personen- und Geld institute «in Ende zw machen. Im Finanzteil der „Morningpost' heißt

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.10.1935
Umfang: 6
Streitkräfte um Macslle )n Frankreich beginnt mau Englands Gewaltpolitik zu durchschauen Silberstreifen Roma, 17. Oktober Die au» London eintreffenden Nachrichten, wo hin sich das Zentrum der internationalen Krise verschoben hat. zeigen an, daß der gestrige Tag von entscheidender Bedeutung für die künftigen Ereignisse gewesen ist. Großbritannien ist gezwungen worden, sein Spiel zu enthüllen, das nicht, wie immer behaup tet wurde, der rückhaltlosen Verteidigung des Eo- oenants galt, sondern der Aufdrängung

seiner Politik. Und Frankreich, das seinerseits um seine Interessen bangte, hat durchscheinen lassen und vielleicht in den geheimen diplomatischen Bespre- Hungen auch klar zu verstehen gegeben, daß es nicht willens sei, sich bedingungslos ins Schlepptau oer völkerbundspoNtik Großbritanniens nehmen zu lassen. Was fich daran» ergab, ersieht man aus den zeutigen Morgenblättern der englischen Presse: Frankreich widerseht sich nicht bloß den militäri schen Sanktionen gegen Italien, sondern auch al len

, dem es so hartnäckig Achtung zu verschaffen angab. Frankreich rea gierte mit einer einmütigen Aktion des Volkes und der Regierung. Nachdem alle Versuche der Ueberzeugung erschöpft waren, brachte die fran zösische Regierung die Frage auf juridisches Ge- biet, genau so wie dies Großbritannien angesichts des Covenant gemacht hatte. Zn den letzten beiden Tagen hat Frankreich England, wenn auch in sreundschasllich-herzlichen Ausdrücken gesagt, daß die Mobilisierung der eng lischen Flotte im Miltelmeer illegal sei

, daß der Völkerbund Großbritannien keinerlei Mandat in diesem Sinne gegeben habe, daß Italien feierliche unanzweifelbare Versicherungen gegeben habe, die britischen Interessen zu respektieren und daß die unmenschliche Haltung Edens in seinem sadi stischen Wunsche Italien zu erwürgen, in keinem angemessenen Verhältnis zur Sache stand, wo durch er das dem französischen Volke angeborene lateinische Rechtsempfinden verletzt habe. kurz und gut Frankreich hat von Großbritan nien als Zeichen seines guten Willens

englischen Morgenblätter sehen >'lch gezwungen, diese Tatsache einfach zuzugeste hen und sie spielen bereits klar auf eine Periode diplomatischer Kälte zwischen Paris und London au. Das Hauptziel Großbritanniens, das in der Herbrechung der Freundschaft zwischen Italien u. Frankreich bestand, ist vorderhand wenigstens und hoffen wir auch für die Zukunft,'vollständig gescheitert. Was Deutschland anbelangt, das Großbritan nien auch an seinen Wagen spannen will, zweifelt man in London bereits

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 13.08.1936
Umfang: 6
versetzt: er war zwar längst nur noch eine Fas sade, ein fast hohl gewordener Begriff, aber bis her jonglierte man nöch mit diesem Begriff. Das ist vorbei. Weder Frankreich noch England, die beiden Hauptstützen der Genfer Fassade, sind auf den Gedanken gekommen, an Genf zu appellieren, um zu versuchen, die drohende Gefahr einer inter nationalen Ausdehnung des spanischen Bürger krieges zu beseitigen oder auch nur einzudämmen. Spanien hat es gar nicht erst versucht, wie es heißt, auf einen zarten Wink

.1''. Im Wasserballturnier wurde die Austragung der Zwischenspiele fortge setzt. Die heutigen Spiele ergaben: Ungarn-Holland 8 : 0. Belgien-England 6 :1. Frankreich-Oesterreich 4 : 2. Deutschland-Schweden 4 :1. Weitere Vorrennen der Ruderer. fanden heute auf der Regattabahn in Grünau statt. Die Ergebnisse sind folgende: Zweier ohne SteuermaNn: 1. Batterie: Sieger Frankreich in 6'4K.5' vor Polen und Hol land: 2. Batterie: Sieger Deutschland in 6'41.S' vor England und Schweiz. Vierer ohne Steuermann: In der er sten

Batterie siegte Deutschland mit 6'22.S' vor Oesterreich und Dänemark; in der zweiten Batterie siegte Frankreich mit 6'38.4' vor Dänemark und Schweiz: in der dritten Batterie siegte Deutschland mit 6'27.3' vor Italien (k'33.6'), Ungarn, Po len und U. S. A. Acht e r: Die erste Batterie gewann U. S. A. mit 6'00.8' vor England und Frankreich; die zweite Batterie gewann Ungarn in 6'07.6' vorItàlien s6'09.1'), Kanada und Australien: die dritte Bat terie gewann die Schweiz in k'08.4' vor Deutsch land

um den dritten und vier ten Platz in der Endwertung. > Das Hockey-Turnier ist ebenfalls bei der Vorschlußrunde angelangt. Deutschland schlug Holland 3:0 und Indien-Frank reich 10:0. Deutschland trifft sich nun zum Endspiel mit Indien, während Frankreich und Holland um den dritten uNd vierten Platz spielen werden. Im Basketball-Turnier wurden, folgende Äusscheidungskämpfe ausgetra gen: Mexiko-Italien 34:17. Wie schon gestery vor auszusehen war, standen die Italiener auf einem äußerst harten Standpunkt

für Mannschaften. Bon den 22 gemeldeten Mannschaften in Vertretung eben- sovieler Länder, stellten sich 21, Brasilien blieb fern. Die Mannschaften wurden in 7 Gruppen ein geteilt: 6 Gruppen zu je 3 und eine Gruppe zu 4. Italien gehört der 6. Gruppe, zusammen mit Frankreich und Kanada, an. Kanada wurde aus geschieden, von Italien und Frankreich geschlagen. Unsere Mannschaft setzt sich aus Pinton, Masciot- ta. Montano und Tanzini zusammen. In der er sten Gruppe schlug Deutschland die Rumänen 10:6. doch holten

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 27.01.1927
Umfang: 16
, einer Konvention und eines Protokolls veröffent licht, die am 10. Juni 1926 von Briand und Diamandi namens der französischen und der rumänischen Regierung abgeschlossen worden sind. Der Vertrag besteht aus norm Artikeln. Durch ihn verpflichten ,sich Frankreich und Rumänien gogrniseitig.'keinen Angriff und keinen Einmarsch in das Gebiet des andern Landes zu unternehmen und in keinem Fall gegeneinander Krieg z» führen. Diese Be, stimmung gilt aber nicht, wenn es sich um die Ausübung des Rechts der Notwehr

, oder um eine Unternehmung im Sinne der Sat- zurg des Völkerbunds handelt. Frankreich und Rumänien verpflichten sich, auf friedlichem Wege alle Fragen irgend welcher Art, welche zwischen ihnen zu Mei nungsverschiedenheiten führen und nicht auf dem ordentlichen diplomatischen Wege gelöst werden könnten, zu regeln. Das Verfahren für diese Regelung bildet Gegenstand der ob- 8 «nannten besonderen Konvention. Die bei- en Länder verpflichten sich, imier Vorbehalt etwaiger Beschlüsse des Völkerbundsrates

oder der Völkerbundsversammlung, gemein- kam jene Fragen zu prüfen, die geeignet sein könnten, die äußere Sicberheii Frankreichs oder Rumäniens zu bedrohen, oder jene Ord nung der Dinge zu gefährden, die unter Mit- wirnmg Frankreichs und Rumäniens ver traglich festgelegt wurde. Wenn Frankreich oder Rumänien ohne Herausforderung von ihrer Seite angegriffen würden, so würden shh die beiden Regierungen unverzüglich über sie Schritte ins Einvsmebmen setzen, die von ihnen im Nahmen des Völkerbundspaktes zu unternehmen wären. Die beiden

vom 10. Juni im gegenwärtigen Augenblick hatte vermutlich den Zweck, den Hana zur Lockerung der Kleinen Entente zu schwächen, zumal gleichzeittg von Benesch Schritte zur Sicherung der formellen Einheit der Kleinen Entente einqeleitet wurden. Moskau ist besonders empfindlich, weil die Sowiets ln der letzten Zeit eine Besserung der Vezidhungen zu Frankreich und einigen Balkanstaalen erhofften. Die sorvset-russische Presse veröffentlichte eine Note über den französisch-rumänischen Vertrag. Die Note lehnt

sich gegen die Tat sache aus. daß sich Frankreich, gemäß dem franMisch-rikNiänischen Vertrag, auf die 'Seite Rumäniens stellt, das Bessarabien. .. ein Gebiet der Sowflttmior' nicht räumen will. Fabrikate, die i« Ausland mittelbar oder unmittelbar zu Kriegszwecken verwendet »erde» könnten. Naber die Desestlgung?. arbeiten im Osten wird in Paris verhandelt, über die Frage der Ausfuhr obgenanntec Fabrikate hingegen wurden in Berlin Ver handlungen zwilchen der Militärkontroll- koinmissiou und Vertretern

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Seite 1 von 6
Datum: 23.08.1939
Umfang: 6
und französischen Diplomatie nicht gelungen ist, Rußland in die Sphäre ihrer Politik der Einkreisung Deutschlands zu ziehen, während es Deutschland gleichsam über Nacht gelang, das Bild der internatio nalen Lage umzugestalten. Zweitens ist Polen nun isoliert. Groß britannien und Frankreich rechneten, als sie Polen ihre Waffenhilfe zusagten, da mit, daß Rußland sich ihnen anschließen würde, was in Anbetracht der Nähe die ses Staates von ganz großer Wichtigkeit gewesen wäre. Nun müssen England und Frankreich

. Der Zusammenbruch der englisch-fran zösischen Politik bringt aber auch eine totale Aenderung des Kräfteverhältnisses zwischen den einzelnen Staaten und den großartigen Erfolg der Mächte der „stäh lernen Allianz' mit sich. Eine neue Rich tung beginnt nun für die Geschichte Europas: wir befinden uns in einer historischen Stunde. Die Pariser und Londoner Blätter möchten so gerne von einem „Verrat' Moskaus sprechen; es handelt sich aber nicht um einen Verrat, den Moskau an England und Frankreich verübt

hat, denn dieser Begriff ist hier mehr denn je außer halb seiner Anwendungsmöglichkeit, son dern man muß aufrichtig sagen, Rußland hat es vermieden, an seinen eigenen In teressen Verrat zu üben, den es mit einem Uebereinkommen mit England und Frankreich begangen hätte. Die Einkreisungspolitik ist gescheitert, das steht nun ein für allemal fest. Aber nichtsdestoweniger ist der Gefahrenherd beseitigt. Polen hat sich einmal in sein Abenteuer gestürzt und England samt Frankreich haben ihre Ehre und ihre Waffen Polen

Ein fluß zu ihrem Ungunsten aus dem eurv' päischen Schachbrett haben müßte. ..Ac tion Francais' meint in einer kurzen Stellungnahme, Frankreich und England seien in unwürdiger Weise lächerlich ge macht wvrden. Buchstäblich fassungslos sind alle jene, die seit Monaten jeden Morgen ankün digten, daß der Strick um den Hals der wtalitären Staaten nun endgültig zuge zogen werde. Die Verwirrung und Ent mutigung hat sich breiten Kreisen der Oeffentlichkeit mitgeteilt: man fühlt und erkennt

. Die Republikanische Nationalpartei stimmte beute auf einer dringlich einbe rufenen Konferenz eine Motion ab, mit welcher die Regierung kategorisch aus gefordert wird, die nach Moskau ent sandte Militärdelegation abzuberufen. Frankreich müsse seine volle Handlungs freiheit gegenüber Sowjetrußland sofort wieder zurücknehmen. Der bellizistische „Paris Soir' behaup tet, Frankreich werde ungesäumt die militärischen Vorbereitungen beschleuni gen und alle seine Grenzen in Alarm bereitschaft setzen

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Seite 1 von 8
Datum: 13.01.1935
Umfang: 8
, der ihm über das Wirken des vor- und nachmilitärischen Jnspektorates Bericht erstattete. Die große Or ganisation ist bereits in voller Entwicklung be griffen. Die Lektionen für militärische Kultur beginnen in den Mittel- und Hochschulen am kommenden 20. Februar. Der Duce verlieh seiner Anerkennung Ausdruck. Frankreich und dieMatur Eine Umfrage des «Peilt Journal'. Paris, 12. Jänner „P e t i t I o u r n a l' hat unter den Lesern eine Abstimmung veranstaltet, welchen Mann der Leser in Frankreich am ehesten als Diktator

für die Republik und die Demokratie abgelegt, die mit Frankreich unlösbar verbunden, weder aus der Mode gekommen, noch geschwächt sei. Petain er klärte, oaß er sehr geschmeichelt sei über das Ver trauen, das ihm das französische Volk entgegen bringe, daß er aber nicht davon zu profitieren ge dächte. Das „Petit Journal' gehört zu den großen Pari ser Informationsblättern und wird hauptsächlich von kleinen Leuten, Rentnern, Kleinbürgern und kleinen Beamten gelesen. Vie Arbeitslosigkeit in Frankreich Paris

, 12. Jänner Morgen wird sich das Schicksal des Saarge bietes entscheiden. Definitiv? Es wäre um der Ruhe Europas willen zu wünschen. Der europäische Friede erheischt eine eindeutige Entscheidung. Sogar in Frankreich wünschen bloß die unverantwortlichen Elemente einen großen Mißerfolg der nationalsozialistischen Propaganda für die Rückkehr des Saargebietes zu Deutschland. Frankreich figuriert übrigens bloß als „pro for ma' an der morgigen Abstimmung interessiert. Es wurde von französischer Seite

keine Propa ganda für den Anschluß des Saarlandes an Frankreich unternommen. Der Kampf beschränkt sich bloß auf die Anhänger der Beibehaltung des derzeitigen Rechtszustandes (Status quo) und auf die Schildträger der sofortigen Rückkehr des Saargebietes zu Deutschland. Der Erfolg der letzteren scheint außer Frage gestellt zu sein. Von Bedeutung jedoch ist der mehr oder minder große Prozentsatz, den die An hänger des „Status quo' morgen ausbringen werden. Von ihm kann unter Umständen auch eine Aufteilung

von Saarbrücken und späteren Fürsten von Nassau-Saarbrücken. Unter dein eroberungssüchti gen Ludwig XIV. wurde es 1680 französische Saar- Provinz, ging aber im Frieden von Ryswyk Frank reich, mit Ausnahme von Saarlouis, das von den Franzosen erbaut wurde, sowie einiger Grenzdör fer wieder verloren. In der Revolution kam es wieder zu Frankreich und blieb ihm auch im Frieden von 1814, kam aber nach der Niederlage Napoleons bei Waterloo 1813 wieder zum Deutschen Reich. Nach dem Weltkrieg wollte Frankreich

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Seite 2 von 6
Datum: 16.07.1938
Umfang: 6
in allen Flußgebieten hat, die er nach Möglichkeit auf einen Nenner zu bringen sucht und auf einen staatlichen Zusammenschluß dieser Einzelteile hin wirkt. Frankreich ist in dieser glücklichen Lage, ebenfalls Sowjetrußland, das in dem Raum um Moskau ein solches KeFN- gebiet besitzt. Es ist aber auch eine an dere Möglichkeit vorhanden. Die Flüsse können ungefähr parallel geschaltet s»in. Das bedeutet Fehlen eines Zentralrau mes und Aneinanderoorbeigehen der Ein zelräume, .mangelnde Verkehrseinheit, wirtschaftliche

, denn bei einem eventuellen Luftan griff auf England würden sogar die phlegmatischen Engländer vermutlich ihr Tolfspiel unterbrechen. Runä um Frankreich Wirà Partali äennoch Sieger? Heute äle zweite Etappe Luchon — Perpignan Gino Bartali, der Nachfolger Bottec chias und Bindas, der beiden Könige der Berge, der Rennfahrer, der allen, die ihn nicht seit seinen Anfängen her kennen, ein Rätsel ist, hat auch in diesen Iahren seinen Tribut an die Pyrenäen abgelie fert. Im vergangenen Jahre kostete dem Rennfahrer ein Sturz

27; 5. Goasmat, 6. Disseaux 16. Die Mannschaftswertung: 1. Belgien, 2. Frankreich, 3. Italien, 4. Kadetten (Frankreich), 5. Azzurri (Frankreich), Deutschland, 6. Schweiz-Luxemburg, 8. Holland-Spanien. Die Tour ist nach der so hart erwar teten .Etappe Pau—Luchon in eine neue und sehr kämpferische Phase getreten. Das Duell spielt sich besonders am heutigen Tage, an dem die zweite Pyrenäenetappe Luchon—PerpignaN gefahren wird, zwi schen den Belgiern und Bartali ab, dem ledoch allgemein für den heutigen Tag

des Verhältnisses der Uebersetzung -scheint Schuld an seiner be deutenden Verspätung zu sein! Im all gemeinen ist aber noch immer die ganze Mannschaft beisammen, und das -ist -schon ein großer Vorteil, der in den -kommen den Etappen der Ebene eine große Rolle spielen wird. Die Gesamtklassifi k a.tion.naH der 8. Etappe: 1. Verwaecke (Belgien); 2. Bartali- (Jtalien) .mit 2 Min. 23 Sek. Abstand;! 3. Goasmat (Frankreich) mit 5:09; 4. Vis- sers (Belgien) 5:55; 5. Cosson (Frank reich) 9:07; 6. Disseaux (Belgien

) ^0:09;. 7. Gianello (Frankreich) .15:17; 8. Cle-! mens (Luxemburg) 15:31; 9. Mallet (Frankreich) «17:45; -10. Galateau.(Frank reich) ^9.32; à3. Vicini 21:30; ^,5. Simo- Das Aorbball-Turnier um den Pokal de» verbandssekrekär» Das Korbball-Turnier, das unter den Mannschaften der Provinz um den Pokal des Verbandssekretärs bereits seine ersten Austragungen gesehen hat, findet am morgigen Tage seine Fortsetzung. Die morgigen Kämpfe umfassen folgen de Treffen: G. I. L Merano A gegen G. I. L. Bolzano

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Seite 1 von 8
Datum: 15.12.1927
Umfang: 8
Gleichberechtigung Albaniens Wer diesen Vertrag genau betrachtet, müsse zugeben, daß er weit von der Errichtung, eines sogenannten italienischen Protektorates in Al-- lianien entfernt sei und gerade auf der vollkom menen juridischen Gleichberechtigung der beiden Nationen basiere, und Albanien auf Grund der vorhergehenden internationalen Verträge nach der Klarstellung der Situation in der Adria vollkommene Unabhängigkeit zusichere. Der letzthin zwischen Frankreich und Jugo slawienin .Paris abgeschlossene Vertrag

hat in uns den Wunsch erstehen lossen, unsere Bezie hungen zu Frankreich, unserem Verbündeten babe. in dem Sinne nämlich, daß eine rasche Klärung der französisch-italienischen Beziehun gen unbedingt herbeigeführt werden müsse. Frankreich sieht ein, zieht aber keine Schlüsse Der zweite Vertrag von Tirana, das Te- fenswbündm'a vom vergangenen November, ist nichts anderes als eine logisch notwendige Ent wicklung aus dem ersten Vertrage. Der Lertcag stellt einen Akt der Loyalität nicht nur gegen Frankreich

einen deutlichen Fingerzeig zur Mäßigung und zur Klugheit zu erblicken, denn die Folgen eines jugoslawischen Angriffes auf Albanien sind nun männiglich bekannt. Es wäre ein Krieg gegen Italien, das in einen» solchen Falle alle se'»ne Kräfte Albanien zur Verfügung stellen und einsetzen würde. Wenn es trotz allem zu einem Kriege käme, so wäre dieser von Jugoslawien provoziert und dieses könnte nicht Frankreich um seine Hilse angehen und hätte außerdem den Völkerbund und die Meinung der gesamten zivilisierten

Fi- nanzminlster Poincaré. Markowitsch ist nach Paris gekommen, um die Fragen der Kriegs schulden zwischen Jugoslawien und Frankreich zu regeln und die Verhandlungen eines Han- delsvertrages, der demnächst zwischen den bei den Ländern abgeschlossen wird, einzuleiten. Achmed Zogu, „Retter der Nation' Tirana, 14. — Der albanische Senat hat un- ter lebhaften Iubelrufen einen Gesetzentwurf ge-. nehmigt, mit welchem dem Präsidenten der Re- publik Achmed Zogu der Titel eines „Retters der Nabion' zuerkannt

auf die vielen Ausgaben, die aus dem Weltkrieg, klarzustellen, umsomeyr als für die Instandhaltung unseres Kunstvermögens die Zusammenarbeit der beiden lateinischen Na- »lötig sind, nicht verzichten dürfen. tionen in der Zukunft eine sichere Garantie des europäischen Friedens bildeten, genauer zu prä zisieren, und zwar nicht nur mit höflichen Wor ten, die Italien seinerseits ja anerkenne und schätze, sondern aüch durch klare und genau um schriebene Tätsachen. '' -, - Man beginne auch in Frankreich einzu Abg

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Seite 2 von 6
Datum: 11.02.1936
Umfang: 6
. 1. Franz Psniir, Deutschland, Cndnoie 99,28; 2. Gu stav Lantschner, Deutschland 96.25; S. Emil« Allait, Frankreich S4,SS; 4. Birger Ruuo, Norwegen VS.SS; s. Roman Wörndle, Deutschland 91.18: S. Rudolf Tranz, Deutschland 91,08: 7. Giacinto Sertorelli, Italien V0LV; 8. Alf Konningen, Norwegen 90,06; 9. Per Fossum, Nor wegen 88,12: 10. Richard H. Durrance, U.S.A. 87,74: 11. Maurice Lasforgue, Frankreich 85,83:12. Peter Lunn dock im zweiten Laus stürzte er und kam dann nicht >eh mehr „in Schwung' und fiel

der Männer eingereiht wer« den. Sigmund Ruud startete nicht, da er beim Sprungtrainina leicht verunglückte. Der Tiroler Anton Seelos fuhr außer Konkurrenz und erzielte, wie man erfährt, eine fabelhafte Zeit. Ueber 3K000 werbe bei. Torlauf der ZNSàner 1. Franz Psniir, Deutschland 146,S; 2. Guzzi Lantsch ner. Deutschland 152,5: Z. Emil Allis. Frankreich 157.S: 4. Rudolf Cranz, Deutschland 167,5: 5. Roman Wörndle, Deutschland 168,7: 6. Birger Ruud, Norwegen 169,0: 7 Giacinto Sertorelli, Italien 169,4

; 8. Richard H. Dur> rance, U.S.A. 173,3: 9. Alf Könning«^ Norwegen 173,61 10. Maurice Lasforgue, Frankreich 17S,7; 11. James Palmer-Tomkinstn, England 176,3: 12. Lafzlo Szalay Ungarn 177,5, IS. Peter. Lunn, England 178^; 14. Ee Pmiozial-SkimistersAst der Paur-ortifei Sieger im Langlauf. — ZNuhner- Selva SardWa und Palma» - Dobbiaco dir besten Springer. — Schlnßfeier in Merano. Die Schluhfeier im Meraner Surhau» l.s. Meran 0, S. Februar. Mit dem Langlauf-Wettbewerb der C-Klasse und dem Sprunglauf fanden

, Tschechoslowakei 81,VI; 17. Adriano Guarnieri; Italien 80,94; 18. Vittorio Chierroni» Italien 80,80: 1V. Laszto Szalay, Ungarn 79,68: 20. Bronielav Czech, Polen 79,41 va» àhockeyltirnler. Ergebnisse: Samstag: Tschechoslowakei « Ungarn 3:0 Frankreich - Belgien 4:8 Deutschland » Schweiz 2:0 Sonntag: Tschechoslowakei » Frankreich 3:0 Oesterreich - Ungarn 7:1 Schweiz » Italien 1:0 Bisherige Sesamtlverlung der 4 Gruben Gruppe A: 1. Kanà 6 Punkte: 2. Oesterreich 4 Punkte; A Polen 2 Punkte; 4: Lettlands Punkte Sruppe

V: 1. Deutschland 4 Punkte; 8. U. S. A. 4 Punkte; 3. Italien 2 Punkte, 4. Schweiz 2 P. ' Sruppe C: 1. Tschechoslowakei 6. Punkte, 2. Un« garn 4 Punkte; 3. Frankreich 2 Punkte; 4. Belgien 0 Punkte ^ Sruppe D: 1. Tngland 4 Pünkte; Schweden A P.; Japan 0 Punkte. — .. ... .... In die Zwischenrunde gelangen die ersten zwei Wàìschàflen jede? dèr-àr?Gruppess.. ^ zà-a«sg«sDed^- / Der Eishockèykampf Italien-Schweiz verlief nicht ganz glatt und das Ergebnis entspricht dem essek? tiven Kräfteverhältnis

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Seite 1 von 8
Datum: 24.07.1931
Umfang: 8
, als daß Frankreich stets die siegreiche Macht bleiben werde und daß er gleichzeitig eine symptomati sche Rüstungserklärung veröffentlichte. Er Härte sich keinen schlechteren Zeitpunkt dafür aussu chen können. Sollte die Thesis des französischen Kriegsministers Maginot wirklich durchdringen, so würde dies den Zusamnrenbruch aller Hoff nungen auf eine wirkliche Abrüstung bedeu ten. Maginot begründet seine Ausführungen substantiell auf die Prämisse, daß der Kellogg- Pakt ein Unsinn sei, daß der Krieg unvermeid lich

sei und Frankreich auf alle Fälle stets stär ker als die anderen sein müsse. Wenn das die geistige Verfassung ist. mit der die Mächte sich a »Micken im nächsten Jahre nach Genf zu ge hen. dann ist es mit der Abrüstungskonferenz von vorneherein schlecht bestellt. Der „Manchester' beklagt gleichfalls die mageren Resultate der Londoner Konserenz u. schreibt die Verantwortung dafür Frankreich zu. das ohne miUuarbclien. mit den Händen in den Hosentaschen am Konferenztische saß. LrkolmllZ äss

Zahlungen über die Verlängerung des IVO Millionen-Dollarkredites der Noten banken von Frankreich, England u. Vereinigte Staaten an die Deutsche Reichsbank wird ge nehmigt und dieser Kredit eventuell nicht nur bis 16 Oktober, sondern bis 16. November ver längert. 2. De Asntralnoteirbanken werden aufgefor dert, es den privaten Banken zu ermöglichen., die in Deutschland angelegten kurzfristigen Kre dite dort zu belassen. Z. Bei der B. I. Z. wird ein Ausschuß zur Prüfung der Möglichkeit der Gewährung kurz

Rechnung getragen werde. Sogar der historische Faktor wird nicht vergessen. Es wird ausgeführt. wie Frankreich dreimal hintereinander von feindlichen Truppen besetzt worden ist und wie es außer einer sehr aus gedehnten Grenze auf dem Festland auch ein riesiges Kolonialreich zu verteidigen habe. Da zwischen den drei Waffen, Land-, Wasser- und Luftwaffe eine gewisse gegenseitige Ab hängigkeit besteht, hat natürlich das Niveau der Stärke der einen, einen gewissen Einfluß

auf das der anderen. Das alles erklärt, warum Frankreich ungeachtet des Locarnopaktes und anderer Verträge seine Rüstungen nicht unter ein gewisses Maß herabsetzen könne. Diese Auffassung der französischen Regie rung in der Abrüstungsfrage ist allzubekannt, als daß man sich wundern müßte, daß sie auch in das Abrüstungsmemorandum aufgenom men worden ist Diese Auffassung ist zur Grundlage der Aktion der französischen Repu blik geworden und bildet sozusagen deren Ge rüst. Das hindert aber durchaus nicht, daß Leute. > die vorurteilslos

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Seite 2 von 8
Datum: 08.06.1932
Umfang: 8
S >«,pen,eiiu ^ '/àtwoch^à 8?^uni 1932 /tz.7 so katastrophalen Wirtschaftskrisis befinden. .Alle diese Gründe drängen zu der einen Fest stellung: Die Abschaffung der Reparationen auf den eigenen Antrag der Gläubiger hin ist von Hirzen A» wünschen. Unter diesen Umständen sollte die englische Regierung, die Gläubigerin und Schuldnerin zugleich ist. in Lausanne die Führung über nehmen. Frankreich wird sich in dieser Hinsicht hartnäckig zeigen. Es wird sagen: „Wir wollen unter Umständen auf unseren

Ueberschuß aus den Reparationen verzichten, aber nicht auf c>!le deutschen Zahlungen, so lange wir nicht die Gewißheit haben, das; wir unsere Kriegs schulden an England und die Vereinigten Staa ten nicht mehr zu zahlen brauchen. Wir wollen in dieser Angelegenheit nicht noch verlieren.' Da aber nicht die Wahrscheinlichkeit besteht, daß eine derartige Gewißheit von Washington gegeben wird, so wird Frankreich jede endgül tige Lösung in Lausanne zu verhindern suchen «nd die Entscheidung den Amerikanern

, die weniger großherzig wäre als die englische Hal tung in Lausanne. Frankreich würde dann vor der Frage stehen ob es ebenfalls die Repara tionen streicht und unseren Schritt in Wa shington unterstützt oder ob es auf jede eng' lisch Hilfe bei Verhandlungen mit 'Amerika ver zichten und seine Schulden an England und an die Vereinigten Staaten weiterhin mit deutschen Zahlungen abdecken will. Daß aber das Reich nicht zahlen wird, weiß heute jeder französische Staatsmann ganz genau. Die Frage

den, (korporativer Provinzialwirtschaftsrat, Po- desta, Cattedra D'Agricoltura) ausgestellt und muß darin der Produktionsort der Pflanzen und der Früchte angegeben fein. Es ist daher im Interesse der Exporteure ge legen, die Pflanzen und Obstsendunaen nach Frankreich abgehen lassen, für dieselben die ge nannten Herkunftszertifikate einzuholen und den Sendungen beizugeben, auf daß diese nicht, an der französischen Grenze angelangt, zurück gewiesen werden. Anderseits werden solche Sendungen

auch von den italienischen Bahn stationen nicht mehr angenommen werden, wenn sie nicht mit dem Herkunftszertifikat ver sehen sind. Außerdem wird in Frankreich auch das Ge rücht ausgestreut, daß die heurige Pfirsichernte in Italien durch Krankheiten infiziert sei und deshalb die Einfuhr zu verbieten wäre. Unnütz ist es hinzufügen, welch ungeheurer Schaden unfsrem Obstexport erwachsen würde, wenn durch Versand nicht tadelloser Früchte — kjain besonders gilt dies von den Pfirsichen — von Seiten der französischen Regierung

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Seite 1 von 6
Datum: 29.12.1938
Umfang: 6
werde. » Marseille, 28. Dez. Die Ausreise des Dampfers „Svinge' her Linie Marseille—Saigon wurde um 48 Stunden hinausgeschoben, um die Einschiffung eines Bataillons Senegal- Augen der IS. Legion zu ermöglichen. Dieses geht nach Französisch-Somaliland Dur Verstärkung der gegenwärtig dort Behenden Truppen ab. Roma, 23. Dez. Das „Giornale d'Italia' befaßt sich weiterhin mit den Beziehungen zwischen Italien und Frankreich und bemerkt, daß die französische Reaktion auf die ita lienischen Forderungen auch Großbritan

keine Aenderung im Mit- telmeer mit sich. Es ist die französische Politik, welche die gegenwärtige Lage der Italiener in Tunis rechtlich und in der Tat verändern will und damit 'Las Mittelmeersystem bedroht. Und die italie nische Politik will diese Verletzung oer hindern. Frankreich will die seit Jahr hunderten ansässige italienische Bevölke rung durch Französisierung vernichten. Italien ist heute mehr als je bereit) mit allen seinen Mitteln seine Nation zu ver teidigen. Diese Verteidigung gründet

sich nicht nur auf das Naturrecht und das geschriebene Recht, sondern auch auf die grundsätzlichen Bestimmungen des politi schen Regimes, das Frankreich selbst in Tunis eingeführt hat. Schon vor der Besetzung von Tunis war Tunis nicht ein barbarisches Land, das dem zufiel, der als erster die Hand darauflegte, sondern ein souveräner Staat mit einer fortgeschrittenen inneren Ent wicklung, zu der die Italiener nt ZuMi- menarbeit mit den einheimischen Ara-> bern viel beigetragen hatten. Dafür sind auch die vielen Verträge Beweise

, die es abgeschlossen hatte, ohne die Genehmi gung der Türkei einzuholen. Auch mit Italien verbanden es viele Verträge. Als Frankreich dann in Tunis mit sei nen Kanonen angerückt kam, konnte es nicht daran denken, dieses Land einfach zu annektieren. Es schloß daher einen Protektoratsvertrag. Das Verhältnis Frankreichs zu Tunis war daher von Anbeginn an das einer Protektorats macht zu seinem Schützling. Jede andere Auslegung wäre eine Verletzung des Mittelmeersystems. Auch der Internatio nale Schiedsgerichtshof

im Haag kam ge legentlich zu der Entschließung, daß es eine eigentliche Oberhoheit Frankreichs über Tunis nicht gibt. Mithin kann Tunis nicht als franzö sisches Gebiet betrachtet werden, in dem Frankreichs Gesetze und Wollen frei schal ten und walten können. Daher haben auch die anderen Mächte, und besonders Italien, das Recht, sich um die Angele genheiten zu kümmern, soweit es sich um die Rechte dritter handelt. Frankreich hat auch daher nicht das Recht, diese Rechte zu verfälschen

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Seite 2 von 6
Datum: 26.08.1937
Umfang: 6
); 30. Ing. Boc ciardo (Italien); 31. Arnold Alvert (Frankreich); 32. Oldrich (Tschechoslowakei): 33. Beyerman Hugo (Belgien); 34. Brambillaschi (Italien): 35. Vernas Vronislàw (Polen): 36. v. Berda (Deutsch land): 37. S. A. R. der Graf von Paris (Bel gien): 38. Serafini Ing. Filippo (Italien): L9. Bonato Giovanni (Italien). Die Kontrolle wurde um 15.15 Uhr abgeschlos sen. Die später ankommenden Teilnehmer erhal ten Strafpunkte. Der tschechoslowakische Apparat Nr. 33 mit Slouf und Placek an Bord fiel

kurz vor der Landung bei der Insel Giudecca ins Meer. Die Besatzung ist gerettet. Leichtathletik Fpie/ Aeronauti? Der zweite Nttoriorundflug Venezia, 25. August. Unter Beteiligung von 76 Maschinen aus Ita lien (43), Deutschland (11), Frankreich (S), Tsche choslowakei (5), Polen (3), England (2), Belgien (2), Oesterreich (2), Ungarn (2) und der Schweiz (1) sind vom Flughafen Rimini aus die technischen Prüfungen zum Jtalien-Nundflug an zwei Tagen erledigt worden. Der erste Tag litt unter schlech tem

folge an: 1. Nardi Alfa 115, Salvatori Mario (Italien): 2. Nardi Alsa 115, La Manna (Ita lien): 3. Ciglia I. Sole S. I. 2 S., Motor Gipfy 6, De Viitembefchi (Italien): Siglia T. I. D. D. Apparat B. S. 108, Motor A. S. 10 C, von Kornatzki (Deutschland): 5. Alfa 115, Ap parat Ghibli, Maddalena Paolo (Italien): k. Ghibli Alfa 115, Filicaro (Italien): 7. G.A.E.T.D. Percival Vega Gull Gipsy k, De Chateaubrun (Frankreich): 8. D. Jnky Messerschmitt Me 108 Argus A. S. 10 C, Schetzel (Deutschland): S. Ghi

), Maserus (Luxemburg) und Speicher (Frankreich)., Zechten Italien Sieger lm Alorelt-Mannschaflsfechken Bei den 7. Akademischen Weltspielen in Paris fiel am Montag nachmittag eine neue Entschei dung. Italien gewann im Pariser Sportpalast das Mannschafts-Florettfechten gegen Frankreich, Deutschland und Aegypten, die sich bis in die End runde vorgearbeitet hatten. Italien schlug Deutsch land 13:1. Die Einzelergebnisse waren: Italien gegen Deutschland 15:1, Frankreich—Aegypten 9:7, Deutschland—Aegypten

9:7, Italien gegen Frank reich 13:3, Italien—Aegypten 9:3 (abgebrochen), Frankreith—Deutschland 9:3 (abgebrochen). Gesamtergebnis: 1. Italien 3 Siege, 0 Nieder lagen; 2. Frankreich 2 Siege, 1 Niederlage: 3. Deutschland 1 Sieg, 2 Niederlagen; 4. Aegypten 0 Siege, 3 Niederlagen. Alpinismus Abenteuer im Campanile Vier deutsche Alpinisten aus Nürtigen temberg wollten in der Brentagruppe der ten ohne Führer den großen Campanile ^ wurden aber vom Unwetter überrasch» > stiegen sich im Nebel. Während drei

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Seite 1 von 8
Datum: 27.06.1937
Umfang: 8
wiederum zusammentreten wird, werden England und Frankreich den Vorschlag unterbreiten, daß sie nach dem Rücktritt Deutschlands und Italiens die Kontrolle aller spanischen Küsten auf sich nehmen wollen. Es bleibt aber dahingestellt, ob Deutsch land und Roma mit einem derartigen Vorschlag so mir nichts dir nichts einverstanden sein wer den. Vorderhand sind diesbezüglich Verhandlun gen im Gange. In den vergangenen Tagen ist Europa wieder einmal hart an der Katastrophe vorübergeglitten. Es bestand höchste

sind, daß wir uns niemals stei len werden. Wenn Sie die Mächte ins Auge fassen, die mit uns gemeinsam vorgehen. Frankreich, Rußland und uns selbst, dann lassen Sie mich ganz srei. wenn Sie wollen, brutal sagen: „Diese drei Groß mächte zusammen verfügen über eine solche Macht, daß niemand in Europa ihnen trotzen kann. Die Diktatoren, die sehr klug, sehr wagemutig, sehr hart, ja wirklich ganz außerordentliche Männer sind, haben die Schwäche der französischen und unserer Regierung ausgenützt. Die letzten zwei Tage

des Nichteinmischungsausschusses wird einberufen werden und wenn die Bereitschaft zur Zusammenarbeit besteht, wird noch einmal ein Versuch gemacht werden. Die Rcgierung wird jedenfalls alles tun. was ihrer Ansicht nach am Besten geeignet ist, den Frieden in Europa in die ser Generation zu erhalten. Chamberlain bemerkte, Lloyd George habe wohl vollkommen übersehen, daß Rußland an die spanische Regierung Waffen in grüßten Massen geliefert habe. Bevorstehende Schließung der Gasthöfe und Cafes in Frankreich. Paris. 26. Juni. Das Exekutivkomitee

der Gastgewerbeindustrie, das gestern abend gebildet worden ist, hat die Schließung der Gasthöfe, Restaurants und Cafes in ganz Frankreich beschlossen. Bereit fein Beginn der Truppenübungen als Austakt zu den großen Armeemanövern Frankeich und England planen alleinige Flottenkonkolle in Spanien Paris, 26. Juni. Den Blättern zufolge sieht der neue Ueber- wachungsplan vor, daß der Einfachheit halber Frankreich in Zukunft die gesamte Atlantikküste und England die Mittelmeerküste überwachen sol len. Das „Journal' schreibt

dazu: Wenn die inter nationalen Spannungen andauern sollten, wird England keineswegs einwilligen, mit Frankreich allein die Verantwortung für die Ueberwachung in den spanischen Gewässern zu übernehmen. Wenn dagegen eine Einigung zwischen Berlin und London zustande kommen würde, würde sich die Frage der Umgestaltung der Ueberwachung von selbst erledigen. England und Frankreich kommt es gegenwärtig vor allem darauf an, die Gründe für das Verbleiben der deutschen und italienischen Kriegsschiffe in den spanischen

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Seite 1 von 6
Datum: 28.11.1935
Umfang: 6
des Völkerbundes veröffent licht folgende offizielle Mitteilung: Die Session des Ausschusses der Sachverständigen, die mit der Ueberprüfung der von den Regierungen geliefer ten Informationen bezüglich der im Sinne des Art. 16 des Völkerbundspaktes angewandten Maß nahmen beauftragt wurde, ist heute vom Präsi denten des Koordinierungsausschusses De Vascon- cellos eröffnet worden. , An den Arbeiten der Sachverständigen nehmen folgende Länder teil: Belgien, Großbritannien, Spanien, Frankreich. Griechenland

Mi nisterpräsident Laval am Dienstagabend die innen- und außenpolitische Lage. Er sprach bei dieser Gelegenheit die Hoffnung aus, daß zwischen Deutschland und Frankreich gute nachbarliche Be ziehungen unter gegenseitiger Achtung zustande kommen möchten. Der erste Teil der Rundfunkrede war ein Re chenschaftsbericht über die Betätigung des Kabi netts Laval im Rahmen des Auftrages der Kam mer, der dahin lautete, den Franken zu verteidi gen und die Spekulation zu schlagen. Mit 324 gegen 100 Stimmen habe die Kammer

habe Frankreich die Freundschaft mit Italien wahren müssen, die er selbst am 7. Januar dieses Jahres in Rom besiegelt habe. So habe die französische Politik alle militärischen Sühnemaßnahmen sowie alle Maßnahmen gegen Italien abgelehnt, die zu einer Blockade zur See hätten führen können. Die Schließung des Suez kanals sei niemals ins Auge gefaßt worden. Laval äußerte sich dann optimistisch über die Möglichkeit einer Beilegung des italienisch-abessi- Nischen Streites. Er hoffe, daß man im gegebenen Augenblick

nicht vergeblich den Versöhnungsgeist Mussolinis anrufen werde. Man werde möglichst rasch eine gerechte und ehrbare Lösung finden müssen, die die Grundsätze der Völkerbundssatzun gen mit den Belangen Italiens in Einklang brin ge. Er, Laval, wisse, daß der Leiter der italie nischen Regierung den Willen habe, sein Land an der Organisierung des Friedens in Europa teil nehmen zu lassen. Frankreich werde dann das Werk wieder aufnehmen können, das in Stresa so hoffnungsvoll begonnen worden sei. Frankreich sei

dem Grundsatz der kollektiven Sicherheit treu geblieben. Es habe das bei allen seinen diplomatischen Unternehmungen bewiesen, so sei namentlich der französisch-sowjetrussische Pakt gegen kein Land gerichtet. Diese Versiche rung habe der französische Botschafter in Berlin neuerlich dem Reichskanzler gegeben. Frankreich verzichte auf keine seiner Freund schaften. Es achte alle seine Verpflichtungen. Im Verfolg der Festigung des europäischen Friedens suche es die Mithilfe aller und es wünsche aufrich tig, gut

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