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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 28.05.1923
Umfang: 4
, die sich Frankreich im Ruhrgebiet hott und ldie ganze gesittete Welt kmm nur ein Em-p finden, des Äbschoues und des Ekels vor dieser degenerierten, sadistischen Nation haben. Em Aufatmen gelzt auch durch Oester reich und Ungarn. Ungarn ist auf dein besten Woge, sich mit der Reparationskom mission zu verständigen. Die Generalpfand- recljte, idie >die Alliierten auf Gnuid des Friedensvertrages Ungarn miferlegt l)aben, sollen anfgohobe»r werden Mkd an ihre Stelle soll leiddglich eine Finanztontrolle, eine An leihe

Weiterungen sichren könnte. Italien. Der „Relsemarschall.' Von unserem römischen Korrespondenten. Mit größter Aufmerksamkeit hat Italien die Neise des Marschalls Foch nach der Tschecho slowakei und nach Polen verfolgt und jede Phase des Triumphes genau gebucht. Desgleichen die Fahrt des Generals Lerond nach Rumänien und Jugoslawien. Aber eigentlich nichts Neues aus der Wetterkarte abgelesen. Es wäre denn die von Paris aus in die Welt geletzte Deutung, daß Frankreich, das arme, unschuldige und ewig

an gegriffene Frankreich Poincarös, auch diesmal nichts weiter hat tun wollen, als sich zu vertei digen, zumal England es darauf abgesehen habe, Italien in seine Netze zu ziehen. Schade, daß die Italiener solchen Auslegekünsten nicht mehr auf den Leim gehen! So wurde denn hier registriert, daß der Mar schall bei den Tschechoslowaken eine sehr reser vierte Aufnahme gefunden hat, hingegen bei den Polen mit ungewöhnlichem Jubel empfan gen worden ist, und dag in Warschau aus den Maueranschlägen zu lesen stand

mochte. Zudem Wuchtete eines der führenden jugoslawischen -ölaiier ganz ungescheut, daß die -Beweggrunde i sur die „militärischen Inspektionen' Fochs und i Leronds in der politischen Gruppierung der ! europäischen Staaten zu suchen seien,- Frankreich bleibe eben nichts anderes mehr zu tun übrig, als sich, nachdem England und Italien eigene Wege zu gehen belieben, so enge wie nur mög lich an die Kleine Entente anzuschließen. Die Frage könnte jetzt nur mehr die sein, ob es an gehe, deu kleinen Verband

als geschlossenen cn sich ziehen oder bloß einzelne von d:ss:n M:dsrn. 2a5ei wurde Tenesch erwähnt, der angeblich nicht recht wisse, ob er Frankreich oder England sein Herz sanken solle. Das jugoslawische Eingeständnis, daß es Frankreich daraus ankommt, den Kleinen Ver band an sich zu ziehen, wird um so wertvoller, wenn man sich folgende Tatsachen vor Augen hält: Fach hat in Warschau genauen Ausschluß erhalten über die Stärke der polnischen Streit kräfte! Lerond bleibt ungefähr einen Monat in Jugoslawien

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Volksbote
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Seite 2 von 10
Datum: 02.01.1931
Umfang: 10
zwischen dem belgischen und dem fran« ® en Generalstab mit Zustimmung der beiden runaen abgeschlossenen Defensivver trag für den Fall eines nicht provozierten Angriffes Deutschlands gegen Belgien oder Frankreich nicht zitieren, weil es sich um ein rein technisches Abkommen und nicht um einen eigent lichen Bündnisvertrag handle. Al» Beleg dient ihm ein Absatz au» dem am Sitz de» Völker bundes registrierten Defenflvvertrag. Poullet wiederholt, die einzigen Verträge, welche Belgiens internationale juristische Ver

, Deutschland, Eng land, Belgien, Frankreich und Italien!' , Etwas später behandelte die liberale „Jnde- lpendanc« Beige' das gleiche Thema. Eie er- sklärte. man dürfe es jetzt schon sagen, der Vertrag von >929 sei unter so eigenartigen Bedingungen geschlossen worden, daß seine Giltigkeit nicht über jeden Zweifel erhaben sei. Den Vertrag hätten Militärs ausgearbeitet, die kaum eine Vollmacht dazu in der notwendigen diplomatischen Form hatten. Zwei Briefe de» französischen Prästden- ten Millerand

darin bestünde, mit Frankreich eine militärische Gruppe zu bilden, während doch .Belgien» Politik durch Locarno bestimmt sein müsse. Locarno — fährt Vandervelde fort — hat den Vertrau im Fall eines nicht provozierten Angriffs von Frankreich und Belgien auf Eng land, Italien und Deutschland ausgedehnt, aber nur. sofern da» Rheinstatut oetlept wird, und nicht für den Fall, dah z. B. Italien gegen Frankreich oder Deutschland gegen Polen einen '.nicht provozierten Angriff einleitete. Belgien ikSnate

dann Sympathien haben, <» besähe keine Verpflichtungen. Weil der Vertrag von 1929 dem Inhalt nach in den Vertrag von Locarno übergegangen ist, muh man sich fragen, ob sein Weiterbestehen als diplomatisches Instrument noch berechtigt ist, bzw. ob er nicht durch sein Weiterbestehen glauben mache oder glauben laste, Frankreich und Belgien seien militärisch anein ander gebunden. Belgien müste sich bei seinen Milttärausgaben nach seiner Politik richten. Die Regierung schwanke zwischen der Politik von Locarno

und der Rüstungspolitik als kleine Grob macht, sie verlange in Genf die Abrüstung und schlage im Lande neue Rüstungen vor (Erhöhung des normalen Militärhaushalts um ->99 Mil lionen anlählich der neuen Militärordnung, g plante erste Rate von 899 Millionen für festigungsarbeiten). Man begreift, warum der Artikel Vander- veldes internationales Aufsehen erregt hat. Die Frage, ob der Defensivvertrag mit Frankreich zu kündigen sei, wird zwar direkt noch ofsen ge lasten, indirekt aber dahin bejaht, dah mit der Kündigung

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 21.11.1929
Umfang: 12
getagt und Vorbereitungen für die Auseinandersetzung mit den deutschen Vertretern getrosten. Es sind mehrere Erwägungen die Frankreich bestimmen, den deutschen Wünschen nachzugeben und noch vor Ablauf des Jahres 1935, zu wdlcher Frist der Versailler Friedensoertrag die Entscheidung über das Saarproblem vorgesehen hat, ein Ab kommen mit Deutschland zu schließen. Das Saar- § ebiet war vornehmlich aus zwei Eründen von »eutschland abgetrennt und unter der Obhut des Völkerbundes in den französischen

Einfluß- bereich eingezogen worden. Einmal bestand Elemenceau mit dem Hinweis auf das Vor« f andenfcin großer französischer und franzosen- reunducher Teile innerhalb der Saarbevölke rung auf der Einverleibung und wenn dieser Anspruch auch abgewehrt wurde, so mußte im Hinblick auf die 1935 vorzunehmende Volks abstimmung eine politische Neutralisierung ge schaffen werden. Zweitens sollte Frankreich ln den Kohlengruben der Saar ein Ersatz für seine im Krieg zerstörten nordfranzösischen Gruben ge boten

werben. Die Wiederherstellung dieser eigenen Kohlengruben hat inzwischen den Aus fall der Kohlenproduktion beseitigt, so daß die Saargruben für Frankreich nicht mehr eine Lebensfrage darstellen. Auf der anderen Seite hat man sich in Frankreich allmählich davon überzeugt, daß an einen günstigen Ausgang der Volksabstimmung nicht zu denken wäre, daß die Saarbevölkerung deutsch ist und deutsch bleiben .will, und daß eine Abstimmung höchstwahrschein lich eine empfindliche Blamage für Frankreich ergeben

einer Abtrennung auch nur bestimmter Teile des Gebietes, schaltet für Deutschland vollkommen aus. Wenn auch gewisse französische Indu striellenkreise das Gebiet der Warndt bei Forbach beanspruchen, so ist man deutscherseits über zeugt, daß Frankreich keine derartigen Forde rungen zur Bedingung machen und oaß es sich stillschweinend mit der restlosen Rückkehr der Saar zu Deutschland abfinden wird. Größer ist die Sorge,'daß von französischer Seite eine Art von Kondominium (Miteigentum) angeregt

werden könnte; in der deutschen Linksvresse wird wohl der Gedanke, daß das Saargebiet einmal eine Freizone werden könnte, in der Deutschland und Frankreich mit gleichen Rechten frei kon kurrieren könnten, nicht unbedingt verworfen, sofern nicht ein einseitiger Versuch auf Kosten Deutschlands, sondern eine europäische Wirt- schaftsverständignna auf breitester Grundlage dadurch verwirklicht würde; aber die Ueber- zeugung, daß man schon so weit sei, ist doch sehr gering. Noch von einer anderen Seite her wird In deutschen

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 15.02.1923
Umfang: 4
und zwar nicht nur im besetzten Gebiet, sondern in ganz Deutschland vermag die end liche Erlösung von der Franzosenpkage zu bringen. Wie ein in der englischen Volkswirtschaft führender Mann erklärte, handelt nämlich Polncare nach einem von kältester Gier diktiertem Plan, die Rheinländer und Westfalen durch Drohung, durch Schießen, durch Austreibung, durch Hunger so weit mürbe zu machen, bis sie bereit wären, in Zukunft als Arbeitssklave für Frankreich Frondienste zu tun und Frankreich in stand zu setzen, mit deutschen

werde dieser Druck kommen und sich die öffentliche Meinung Englands auch in den unwissenden Volkskreisen von Frankreich ab unb Deutschland zuwenöen. Vorstehende Auffassung der wahren Ziele Frankreichs hat wahrend der letzten Tage in England rapid um sich gegriffen, so daß sich immer weiteren Kreisen die Frage aufdrängt: Wie lange kann die englische Regierung sich noch blind stellen und Gefühle wohlwollender Neutralität gegen über einer Politik heucheln, von der man weiß, daß sie letzten Endes sich nicht weniger

gegen England, als gegen Deutschland richtet. Was hier durch den Engländer von England ge sagt ist, gilt schließlich von allen Staaten Europas, ob sie sich nun noch von Frankreich am Gängelbands führen lassen, ober als mehr ober weniger Neutrale abseits stehen, wir stehen vor einer Entwickelung der Dinge, wie damals, als Napoleon seine Welchen« schaftspläne verwirklichen wollte, die die heutigen Machthaber Frankreichs wieder ausgenommen haben. Wenn einmal Europa und die übrige Welt zur Er kenntnis

der wahren Ziele der Franzosen gekommen sein wird unb es einsieht, baß es da nicht nur um die Selbständigkeit des deutschen Volkes geht, sondern um öle aller nicht ftanzösischen Staaten, bann muß sich Europa, ja die ganze Welt gegen Frankreich kehren, nicht aus Liebe zu Deutschland, auch nicht aus Rücksichten der Menschlichkeit, öle hat Europa vor läufig verwirtschaftet, sondern aus dem einfachen t wang der Selbsterhaltung. Das Erwachen aus den äuschungen und Irrungen, in die Europas Völker die Lügen

und Phrasen der Entente-Politiker gespon nen haben, geht langsam, langsam vor sich, aber sie kommt» weil sie kommen muß. Wichtig ist nur. daß der deutsche Widerstandswille, die deutsche Wider standskraft das feste Ausharren bis dahin anhält und nicht erlahmt und das deutsche Volk sich nicht wieder von falschen Proseten, die Frankreich sich in Menge erkauft hat unb güt bezahlt, wieder, wie bisher seit 1914 immer, betören läßt, nochmals Gnade von den Feinden zu erwarten. Die Franzosen werben

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.03.1933
Umfang: 8
aus dein Jahre 1914 wiedergibt, als Frankreich und Rußland sich gegen Deutschland ver» stand igten: bald aber wird er às Besseren belehrt, denn der Dialog dreht sich um aktuelle Dinge, um Nationalsogialisums und Fascismus, um Polen uìid die Klein« Enteà uià hauptsächlich uin Gelder, die lNusKnd von Frankreich erhalten soll, nicht also umgekehrt wie Anno 1O1-j.— Nur kdnogramatisch, nur silinpolNsch iwscheint diese unglaubliche Reaiìità't der intimen, franko- 'russischen' Beziehungen, diese paradoxe Verkettung

können, wenn nicht im letzten Augenblick Frankreich mit ökonomischen und finanziellen Stüt zungen eingesprungen wäre. Paris, nicht Moskau, »oetzt die Scharten der Piatiletka aus. Paris, nicht Moskau, ist heute der Wegbereiter des kommunisti schen Europa. Das gewagt« Spiel, das die franzö sische Diplomatie mit ihrer Rußlandpotttik führt — und an dem. nebenbei bemerkt, der sranzösische Bot schafter in Moskau, Herr De Jean, bestimmt ganz unschuldig ist — kann mir zu ausschließlichen Gun sten der Sowjetherrschaft enden

, für Frankreich und die französischen Interessen sich aber plötzlich in töd liche Gefahr verwandeln. Um feinen prekären Be sitzstand und seine prekäre Machtposition in Europa zu retten, um den Ansturm des italienischàtschsn Revisionismus abzuschwächen, um schließlich die Agonie der bourgeoisen Kultur in Frankreich noch etwas zu verlängern, verschreibt sich Frankreich an Sowjetrußland. Das hsiht fo viel, wie den Teufel Mit Belzebub austreiben wollen. Die unmittelbaren Interessen verhängen der französischen

Politik den. Ausblick in die Zukunft, die Wahrnehmung der Zu- ktmfisinteressen. Die franzosischen Diplomaten und Politiker ermangeln der Phantasie. Das franko-ruffische Abkommen ist bestimmt weniger als eine Allianz, bestimmt nxhr als ein bloßer. Nichtcngrisfspakt. Frankreich, das reiche' Frankreich wird dem ausgepowerten Rußland Geld uidd Waren verschaffen. Dafür verlangt es von. Rußland Gegenleistungen und Zugeständnisse, die, tagespolitisch wohl eine Stärkung der französischen. Hegemonie in Europa

' bedeuten können, wesentlich aber à Gefahr für gang Europa und mithin auch für Frankreich find, da sie der sowjetruffffchen Pokitik mehrere àfallstore nach Europa, öffnen. Die mis dem Abkommen mit Moska« sich er-' gebende politische Tätigkeit Frankreichs zielt vor allein auf ewe Schwächung der national deutschen und der national italienischen Positionen und ferner auf die DesorganisienM und Behindew»»g der Üa- ' lienisch-deutfchen VerstiindiHUngsbereitschaft und Bündnissähigkeit. .In die antideutsch

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 24.11.1921
Umfang: 8
und über die Fortschritte, die in der letzten Sitzung über Die Frage der Entwaffnung zur See anno in der Frage -des fernen Ostens erzielt worden -seien. Er wies sodann auf bi« Frage der Entwaffnung zu Lande hin. Ministerpräsident Briand, mit Akklamation -begrüßt, führte aus, er würde wün schen, erklären zu -können, Laß Frankreich in Washington die weitestgehenden- Opfer bringen solle. Leider, fuhr Bri-and fort, find mir Dazu nicht in der Lage, denn linglücklichemveiss haben wir nicht das Recht dazu, La zu einem Frieden

zwei -gehören. Im gegenwärtigen Europa bestehen ernstliche Elemente der Unbeständigkeit ilnd solche Verhältnisse, Laß Frankreich genötigt ist, sie vvm Standpunkte seiner Sicherheit aus zu erwägen. Manche versuchen, Amerika glauben zu machen, daß Frank reich so stark bleibe, »veil es eine solche -iniiitärische Hegemonie airströbe, -wie cs jene des großen alten Deutschland mar. Dieser Borwurf-märe für die Franzosen -das Peinlichste und Grau samste. Denn Frankreich ist entschlossen dem Frieden zugemen

- det. Ein ganges Jahr hindurch hübe Dentfchlaitd über seine Ver pflichtungen disputiert.und sich geweigert, für den Wiederauf bau zu zahlen »lnd zur Entlvasfming zu schreiten. Frankreich sei aber kalt geblieben. Es habe keinen Haß -im Herzen. Es iverde alles tun, damit zwischen Deutschland und ihm die Reihe der -blutigen Konflikte beendigt werde und die beiden Völker Seite an Seite leben könnten. -Es gc-be ein Deutschland, das aiis mutigen icnd vernünftigen Leuten bestehe, die den Frieden

und baiwtrali\d]c Einrichtungen anfbauen wollen. Man werde alles tun, uin diesen» Deutschland zu Helsen. Briaiid ffi-hr sodann fort: Wir verlangen von den anderen Völkern nicht, daß sie ihre nationale Souveränität für uns einfetzen, wenn aber Frank reich in der geschilderten Lage allein sein »misse, dann feilschen Sie nicht mit ihr« um seine Sicherheit. Man müsse Frankreich ermöglichen, seine Sicherheit in einem, den gegenwärtigen Er fordernissen entsprechenden Maße s-ichcrzustellon. Wenn man in oeii

anderen Ländern die Hoffnung -hegen könnte, daß Frank reich aus der Konferenz mit einem indirekten Tadel hervor gehen -werde, wenn Man annehmen könnte, daß Frankreich allein die Abrüstung zurückweife, «so wäre dies ein schrecklicher Schlag für dieses Land. Ich bin jedoch sicher, daß Sie nach Anhörung der dargelegten (Beiinbe und Schwierigkeiten ein mütig der Ansicht sein werdeii, daß Frankreich gegenwärtig keine andere Haltung einnehmen kann. Die erste Bedingung ur die moralische Abrüstung- Deutschlands

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.01.1935
Umfang: 6
ist, daß der Gesamtvoranschlag in Schweden jeweils eine Milliarde Kronen erreicht. Der Bericht des Internationalen Arbeitsamtes verweist auch aus, die von Oesterreich, Argentinien, Australien, Belgien. Bulgarien, Kanada; Chile, China, Aegypten. Spanien, Fin-nlattd, Frankreich, Großbritannien, Ungarn, Japan, Litauen, Nor wegen, 'Neuseeland, Holland, Polen, Portugal, der Schweiz, der Tschechoslowakei, den Bereinigten Staaten, ' der Südasrikanischen Union usw. ' auf diesem Gebiete.verwirklichten Arbeiben. Ausweis der Banca

Laval hak eine Rede gehalten, in der er bekräftigte, daß die Wiederannäherung zwischen Frankreich und Deutschland eine dee wesentlichsten Vediugungen für diè èffetklvèà àNlièti d« Wèdènà in Europa darstelle. Heute abends hat der Völkerbundsrat eine wich tige Sitzung für die Proklamation der Rückglie derung des Saargebietes abgehalten. Der Rats präsident hatte zur Teilnahme an dieser Sitzung auch den Präsidenten der Regierungskommission des Saargebietes Knox und den Präsidenten

empfohlen habe. Laval ist überzeugt, daß Hitler damit jede Form einer Repressalie ver meiden wollte. Die Schlußregelung dürfe keine Verbitterung hinterlassen. Weiters wies Laval darauf hin. daß Hitler bei der Begrüßung der Heimkehr des Saar landes noch einmal seinen Friedenswillen betont habe. Die. Wiederasmäherung. unserer.^ beiden Mnder.'^-füÄt»- Loyal. Ady»,-— ist tatsächlich eine dèr wesentlichsten Bedingungen der effektiven Ga rantie des Friedens in Europa. Frankreich will der Würde Deutschlands

nicht nahe treten. Aber die Geschichte lehrt Frankreich, daß es im Zustande der Sicherheit leben müsse. Auch die an deren Länder haben dasselbe Recht und deswegen dürfe keine Regierung weigern, Pakten beizutre ten, die allen die gegenseitigen unumgänglich notwendigen Garantien verbürgen. Wer unterlag bei der Saarabstimmung? Der revolutionäre Internationalismus. P a r i s, 17. Jänner. Senator Lemery kommentiert in der „Liberty' das Ergebnis des Volksentscheides im Saargebiet und schreibt

dazu u. a.: „Die Saar hat gegen den Marxismus gestimmt. Wenn jemand bei der Abstimmung unterlegen ist, o ist dies weder Frankreich, noch der Völkerbund, ondern der Sozial-Kommunismus. Von mehr als 300.000 Arbeitern des Saargebietes haben sich bloß 45.000 gefunden, die sür den Status quo iyre Stimme abgaben. Die Kärglichkeit dieser Zahl selbst und die Eile der Status-Ouoler, mit der sie sich zur Abreise anschicken, berechtigen zum Urteil, daß es sich dabei nicht gerade um die besten Ele mente handelt

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 06.02.1931
Umfang: 8
in der Mei len Monatshälfte, über 8vl> Personen an Grip- pe gestorben. Während die Epidemie in Ma- drid abflaut, wächst sie in einigen Provinze» noch an. Frankreichs Bedingung: Paris, im Jänner iti.,. Pr.) Frankreich, das noch vor ö Jahren das Bild einer schnell verfallenen Währung bot, hat heute SS Millionen Francs in Gold in den Panzer- .schränken seiner-Notenbank und scheint sich vor sichtig und langsam an den Plan' ausländischer Anleihen heranzuwagen. Nicht nur Privatban ken und nähere Nachbarländer

, Frankreichs würden die Möglichkeit einer solchen Anleihe begrüßen, auch Vertreter verschiedener südame rikanischer Staaten haben bereits In Paris die Aussichten auf eine Anleihe auszukundschaften versucht. Auch die Finanzkreise des Fernen Ostens blicken sehnsüchtig nach Frankreich, seit dem Ntwyork praktisch aufgehört Hat, Anleihen zu geben, oder Bedingungen stellt, die statt «Un- cle Sam' den fast vergessenen Namen „Unctt Shyiock' wieder aufleben lassen. Vorläufig ist allerdings in letzter Zeit

keine einzige französische Ausländsanleihe von Be deutung zustande gekommen. , Ernest Farnier, der stellvertretend? Gouverneur der Bank von Frankreich, erklärte der United Preß in einem Interview, daß die Bank von Frankreich nicht die Nolle des Geldverleihers spielen könne und »volle, gleichgültig wieviel Gold sie auch in ihren Tresors aufgestapelt hätte. „Notenbanken ge ben niemals Anleihen und pflegen auch keine Anleihen zu garantieren', sagte, Farnier. „Wir üben- die Kontrolle über Frankreichs Geld

aus und dienen als Mutterbank für die kleineren privaten Anstalten des Landes. Das einzige, was die, Bank von Frankreich tun kann, wäre, gegen eine Goldgarantie Kredite zu eröffnen. Das würde aber den Anleihen suchenden Län dern die Notwendigkeit auferlegen, Goldvorräte als Garantie zu deponieren, wozu nur die we nigsten unter ihnen imstande sein dürften. Die ganze Welt scheint heute Geld borgen zu wol len, und wir wissen kaum, mei, wir zuerst an hören sollen.' Anders leitende Stellen der Bank von Frankreich

faßten ihre Leitlinien für die United Preß in foigenden Punkten zusammen: 1. Die Bank von Frankreich bemüht sich mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln, den weiteren Zustrom von Gold aufzuhalten. Die vor kurzen» vorgenommene Ermäßigung des Diskonts voll 2.5 Prozent auf 2 Prozent erfolgte in Uebereinstimmnng mit diesem Bestrebeil. 2. Da sie selbst keine Ausländsanleihen ge währen kann, hat die Bank von Frankreich zur Förderung des Kapitalexportes der Negierung die Ermäßigung der Stempelsteuer

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 13.10.1937
Umfang: 6
? nicht !o,ort gefügig zeigen wollen, dem ganz genau dokumen tierten Tatsachenbestand gegenüber. Die Einmischung Frankreichs. Sowjetrußlands und anderer Länder wird ungestört zugunsten der Roten fortgesetzt, ja sie wurde gerade in den letz ten Monaten noch verstärkt, während die franzö sische und die britische Regierung so tun, als woll ten sie der Nichteinmischungspolitik neuen Lebens odem einblasen. .Die ausgiebigste Hilfe wurde den Rotspaniern bis vor wenigen Wochen vor allem vom Volks- front-Frankreich

ein. Was die Freiwilligen betrifft, bemerkt „Gior nale d'Italia', daß es in Frankreich nunmehr an Männern fehlt, die bereit sind, sich in den Reihen der Roten vom Maschinengewehrfeuer niedermähen zu lassen, und daß die Werbung da her auf Mitteleuropa, auf Oesterreich, die Tsche choslowakei, Ungarn und Polen ausgedehnt wurde; in diesen Ländern werden Arbeitslose und Abenteurer angeworben und nach Frank reich gebracht, von wo aus man sie nach Spanien schickt. Mitte August sind mehr als 3000 Tschecho slowaken von Paris

(24 aus Frankreich und 10 aus Rußland) und 68 mit ge mischter Fracht aus nicht spezifiziertem Schmug gelgut: im Monat Juli 148. davon 42 mit Kriegs material (33 aus Frankreich, 6 aus Rußland, 3 aus verschiedenen Ländern), mit Kriegsfreiwil- ligen aus Frankreich und 13 mit gemischter Fracht? im August 06 Dampfer, davon 4S mit Kriegsmaterial (25 aus Frankreich. 13 au? Ruß land und 7 aus anderen Ländern). 1 mit Kriegs freiwilligen aus Frankreich und 19 mit gemisch ter Fracht. Aber auch in der Luftfahrt greift

und deren Weiterverkauf an die rotspanische Luftwaffe, die Belieferung der rotspanischen Flugzeuge und wahrscheinlich auch der Waffen- und Munitions- Handel im Luftwege. Im Wege der- spanischen Kommunistenpartei è A A wurden im September neue Verträge auf Mili tärlieferungen für 500 Millionen Franken in Frankreich abgeschlossen. Das Blatt zitiert auch die Art des bestellten Kriegsmaterials und schließt: Hier haben wir eine ganze Reihe von Belegen für den^ Gebrauch, der bis jetzt im Volksfront

- Frankreich von der Nichtelnmischungspolitik ge macht worden Ist. Man begreift, daß die Linksblätter ihre Stimme gegen Italien erheben müssen, um Ihr Rücken deckung zu bieten. Weniger aber begreist man, daß sie sich wirklich der Illusion hingeben können, ein aufmerksamer europäischer Beobachter würde an die Aufrichtigkeit ihrer so lärmend gegen Ita lien und Deutschland gerichteten Politik glauben. Eine Rede des Relchöverwesers Horthy Budapest, 12. Oktober Reichsverwescr Horthy hielt bei einem Gaia- diner

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.02.1923
Umfang: 4
ins Ruhr- gebiet. Die „Jdea Nationale' schreibt: „Auch die Winden erkennen heute, daß Frankreich nicht finanzielle, sondern politische Zwecke verfolgt und unter dauernder Ausschaltung einer oeutschen Revanche die absolute wirt schaftliche und politische Hegemonie in Europa zu erringen plant, wobÄ es sich um England und Italien oder die sehr klare Meinung der ganzen Welt nicht das ge- ringst« kümmert.' Im Interesse des euro päischen Gleichgewichtes und der eigenen Unabhängigkeit müsse Italien etwas tun

. Wer da Frankreick Italiens Zurückhaltung in der Ruhrfrage nicht im geringsten beachte, solle Italien wenigstens Frankreich einen Garantievertrag vorschlagen, um dadurch Frankreich von der Furcht vor der deutschen Revanche zu befreien und das europäische Gleichgewicht herzustellen. Sollte Frank reich ablehnen, so müßte Italien hieraus die Konsequenzen ziehen. Das offiziöse „Giornale di Roma' schreibt: „Frankreich hat die Maske der tech. mschen Kommisston abgeworfen und zeigt

gischen' Summen bezahlen könne, die ihm unter Wilson auferlegt wurden. Sollten die Franzosen das europäische Gleichgewicht tatsächlich stören, so seien „andere Umgrup pierungen' nötig, womit der „Popolo d' Italia' offenbar aus ein eventuelles Ab rücken Italiens von Frankreich anspielt. Die „Stampa' schreibt, die von den Fran zosen als Vorwand ihrer Aktion angeführte These der „Sicherheit gegen deutsche Re vanche' bedeute, daß vierzig Millionen Franzosen sechzig bis siebzig Millionen Deutscher

unterwerfen wollen, was kein europäisches Volk, das nicht Frankreichs Vasall sein will, hinnehmen werde. Indem Frankreich das Problem in ein französisch deutsches Duell umwandle, werde es schließ lich den kürzeren ziehen, denn früher oder später müsse das nuwerisch anschwellende Deutschland über Frankreich Herr werden, es sei denn, daß Frankreich, um das nume rische Gleichgewicht herzustellen, buchstabl^' 2V Millionen Deutsche totschlage. Frank reich könne das Rheinland, Westfalen, Bayern, Preußen

besetzen: es könne mit Hilfe gekaufter Subjekte, wie Smeets und Dorten, alle möglichen phantastischen Repu bliken ausrufen: es könne gar ein neues bayerisches Reich oder ein bayerisch-öster- reichisches Kaiserreich gründen, aber das alles seien nur Kartenhäuser, die zusammen, fallen. Der einzige Ausweg wäre die Bil dung eines gegenseitigen Sicherheitsbundes, an dem außer Frankreich, Italien und Eng land auch Deutschland teilnehmen müßte. Aber vorher müßte Frankreich seine deutsche und seine übrige

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Dolomiten
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Seite 7 von 16
Datum: 07.07.1934
Umfang: 16
Auch der deutschnationalc Altminister Trevi- ranuc-, ein Freund des Altreichskanzlers Brü ning. soll crschosten worden sein. Schleicher mb Frankreich Berlin, 8. Juli. Eine Meldung der Agentur „United Preß' aus London, angeblich von seiten glaubwürdiger diplomatischer Vertreter einer großen nicht- europäischen Macht, besagt: Frankreich soll be reits vor einigen Wochen über «in Komplott Schleichers gegen Hitler unterrichtet gewesen sein. Die am 38. Juni abgegebene offizielle deutsche Mitteilung

haben, dem Vertreter einer europäischen Macht in Paris mitzuteilen, daß Frankreich nicht bereit sei, Deutschland irgendwelche Kon- zesflonen in der Rüstungsfrage zu machen, da die Tage des Hitler-Regimes in Deutschland gezählt seien. Wie der „United Preß' weiter mitgeteilt wird, soll Barthou bei dieser Gelegenheit ver traulich erzählt haben, daß in Deutschland ein Komplott gegen Hitler bestehe, dessen treibende Kraft eben der frühere Reichskanzler General v. Schleicher sei. Der Londoner Gewährsmann der „United

über die kürzlich« Reise des Kriegsministers Lord Hailsham nach Frankreich, über den bevorstehenden Besuch Barthous in London und ob die britische Regierung ohne Befragung des Völkerbundes ein Abkommen mit Frankreich bezüglich einer gemeinsamen Aktion für den Fall des Ausbruches von Feindseligkeiten in Europa schließen wolle oder geschlossen Hab«. Baldwin erwiderte, der Besuch Heilshams in Frankreich sei nur durch den Wunsch englischer Offiziere nach einer Jnstruktionsreise nach den französischen

Schlachtfeldern herbeigeführt wor den, bezüglich des Besuches Barthous verwies er auf frühere Erklärungen Simons und zum dritten Punkte der Anfrage antwortete er ver neinend. Hierauf fragte Morgan Jones, ob auch der Besuch Weuganos in England ebenso unpolitischer Natur war wie jener Hailshams in Frankreich, insbesondere, ob bei diesen Besuchen keine Ehren pflichten eingegangen wurden, wie es bei den Besuchen im Jahre 191-1 geschah. Baldwin ant wortete: „Nein: es hat bei diesen Besuchen weiter nichts gegeben

, als was ich in meiner Antwort gesagt habe.' Die Erklärungen Simons, auf die sich Bald win bezog, besagten, daß der Besuch Barthous in London Gelegenheit bieten werde, jene Fra gen zu beraten, an denen England und Frank reich interessiert llnd. Kunterbunt *** Frankreich. Nach einer Meldung des „Daily Telegraph' wird Barthou, der am Sonn tag nachmittags in London eintreffen wird, nicht erst am Mittwoch nach Frankreich zurück kehren. wie ursprünglich geplant war. sondern schon am Dienstag. Der Grund für diese Kür zung

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 08.04.1934
Umfang: 6
stattfinden werden Es ist anzunehmen, daß die sranzösische Regie rung daher auch die „Kleine Entente' über die Entwicklung dieser Frage auf dem Laufenden hält. Man sieht in unterrichteten Kreisen immerhin einen Fortschritt darin, daß Frankreich die englische An regung zu neuen Besprechungen angenommen hat. Ueber den Inhalt der sranzösischen Antwort aus die lehtc englische Abrüstungsnote verlautet aus zuverlässiger Quelle, daß die französische Regierung die Frage, ob Frankreich bereit sei, ein Abkommen

zur Begrenzung der Rüstungen unter Beteiligung Deutschlands mit noch zu bestimmenden englischen Durchsührungsgarantien zu unterzeichnen, als zu 'allgemein bezeichnet, als daß Frankreich bereits grundsätzlich in unzweideutiger Weise seine Zu stimmung zu einem solchen garantierten Abrü stungsabkommen geben könnte. Zunächst müsse man wissen, wie hoch die Effek- tivstreitkräste und die Rüstungen sein sollten, die nach Meinung Englands Deutschland zu bewilligen seien, und weiter, welches Militärstatut Frankreich

parallel hiermit nach britischer Ansicht haben müsse. Erst wenn die sranzösische Regierung über diese wesentlichen Punkte Bescheid wisse, könne sie sich in voller Kenntnis der Sachlage äußern. ! Gegenwärtig bleibe Frankreich den. Erundsätzen des HaüptaüsschusseZ der Abrüstungskonferenz treu. Es könne den Anregungungen der englischen Note vom 29. Januar nicht zustimmen, die daraus Hinausliesen, zu gleicher Zeit eine gewisse Ausrü stung Deutschlands und den, Beginn einer Abrü stung Frankreichs

schlimm, weil es keine Verminderung un serer militärischen Kräfte vorsieht. Der Esfektiv- stand der Reichswehr wird mit 300.000 Mann festgesetzt mit der Möglichkeit der Einbeziehung der .Staatspolizei, wodurch diese Ziffer aus zirka 35.000 Mann reduziert würde: dann nimmt dys Projekt eine strenge Kontrolle an, bei deren Durch führung Frankreich besragt werden müsse. Deutschland würde die Massen, die es sich in Berleßung der Friedensverträge verschasst hat, be halten und welches Mittel bliebe

, ihm diese zu neh men, wenn man aus den Krieg verzichten würde? Das Blatt sährt fort, daß es an Frankreich liege, sich sobald als möglich zu entscheiden. Es han delt sich darum, entweder beide Projekte zurückzu weisen, was ein Wettrüsten zur Folge haben würde, oder den italienischen Vorschlag anzunehmen, aller dings mit der Abänderung einiger Punkte. Hinsichtlich der italienisch-französischen Bezie hung besagt der Artikel, daß es die Regierung von Paris und besonders Briand unterlassen haben, das Notwendige

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 20.06.1934
Umfang: 4
. „Er ist ein Mann — sagte er — an dem mir besonders zwei wesentliche Eigenschaften ausge- sallen sind: seine Willensenevgie und sein Patrio tisches Fühlen. Man braucht ja schließlich bloß die Fortschritte zu betrachten, die Italien in diesen Jahren gemacht hat, und man muß an einen Mann wie den Duce denken, der von all diesen Fortschritten die geniale Seele ist.' Frankreich und die korporative Idee Roma, 19. Juni. Der französische Produktionsverband hat dem Studium der korporativen Idee lind ihren im Ausland

französischen Presse N o m a, 19. Juni. „Mehr als gegen Frankreich bilden die neuen Flottenbauten Italiens eine Drohung gegen Eng land!' Diese Worte stehen im „Temps' geschrieben. Man kann sie nicht ohne eine gewisse Verblüffung lesen. Die Flottensituation war bis gestern ungefähr so: Alle Staaten, die den Vertrag von Washing ton unterzeichnet hatten, haben die Gesamttonnage, die ihnen durch diesen Vertrag zugesprochen wurde, zur Konstruktion ansgelegt oder einen entspre chenden Beschluß gesaßt

. Alle, angesangen von den Vereinigten Staaten bis Frankreich. Bloß Italien hat sich einer ähnlichen Maßnahme. ent halten. Italien hatte eine kurze Flottenpanse ein gehalten und keinen Beschluß betresss der 70.000 Tonnen Linienschisse, die es konstruieren tonnte, gesaßt. Man hätte keinen klareren Beweis des ver söhnlichen Geistes und des.Wunsches zn einem Ab kommen über die Nüstungseinschränkung zu ge langen, geben können. Diese versöhnliche und vertrauensvolle Hal tung war von Italien solange beibehalten wor

-Kanals ohne Verbindungsmöglichkeit mit dem Ozean blockiert wären. Aus diesen Gründen, die heute genau so zu Recht bestehen wie damals, braucht Italien unbe dingt eine seinen anerkannten Bedürfnissen ange paßte Flotte. ^ Eher sind seit 1921 bis heute die guten, voll kommen legitimen und klaren Rechte Italiens auch zur See stark Hu sein, vermehrt und nicht vermin dert. Denn damals existierte z. B. noch nicht die lugoslawische Kriegsmarine und Frankreich hatte noch nicht an die Bewassnung Jugoslawiens

von je 35.000 Tonnen bauen. Andere werden die diplomatische Bedeutung und Tragweite dieser kühnen Geste hervorheben, die der faseistischen Art und Weise wohl entspricht lind sowohl Großbritannien als auch Frankreich interessiert. Vom Flottenstand punkt aber aus muß man mit Bedauern feststellen, daß unser erster „Dunkergue' schon überholt ist, bevor er noch in Dienst treten wird, und daß der zweite, wenn er je erbaut werden sollte, schon außer Mode sein wird, bevor er noch anf Kiel ge legt wird. Eins

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 15.02.1935
Umfang: 6
Schädlinge ist bis heute noch nicht gefunden. .Air bleu'. Es ist bis heute nicht möglick, innerhalb Frank reich einen Luftpostbrief zu schickenI In sämtlichen Troßstaaten datiert die innere Luftpostbeförderung seit dem Beginn der Luftfahrt überhaupt: in Frankreich wird nun die Einführung dieser Neu helt wie die letzte Errungenschaft gefeiert. Gemäß den Traditionen des Landes wird eine private Ge sellschaft, „Air bleu', mit der Organisation des in nerfranzösischen Luftpostoerkehrs beauftragt und in kurzer

Tieren.— Unschädlichmachung durch allmähliche Gewöhnung Don h. F r a n k -O b e r m ü l l e r. Paris - zu teuer» zu langweilig» zu trist Warum die Amerikaner nicht mehr nach Frankreich kommen. von Boboli. Viale dei Colli, Michelangelo- I. 'ül' usw. stolz sein kann; solche Anlagen, die Inders sür die Großstadt erquickend wirken, I/^inen die Aiverkennung aller und rechtsertigen Im-' ^streben anderer Städk, ähnliches für ihre > 'cg<r zu schaffen. Abend am Ponle Vecchio Ter Ponte Vecchio (albe Brücke

längerer Zeit wird Frankreich durch ein immer stärkeres Absinken 'seines Fremdenverkehrs beunruhigt. Die Gäste «US Amerika, die früher viel Geld ins Land brachten, bleiben mehr und Mehr aus; und 'wàM tz» Jahy ^ii 1 S88 3VWY -Amerikaner nach Frankreich kamen, so warèn es fünf Jahre später nur noch 19.000 und im Jahre 1934 gar nur 12.WI Das ist eine beängstigend» Endwicklung, dersn Gründe die Franzosen natur lich gerne kennen möchten, um für Abhilfe zu sorgen. AuS zahwsen Umfragen, Aeußerungen

von Sachverständigen usw. ergeben sich als Ursachen des Rückganges: Paris ist zu teuer, die Vergnü gungen, die «s bietet, sind mittelmäßig, die Ame rikaner führen sich nicht gut ausgenommen. Da ist vor allem jene Schicht von Reifendm, die früher mit der ganzen Familie nach Frankreich kamen und in Paris Gemälde, Toiletten und andere Luxusartikel kausten, die Frankreich kreuz und quer bereisten und das Land schließlich besser kannten als die Franzosen selbst. Ein« solche Fa milie von drei Personen gab gut und gern

jähr lich 3.lM Dollars in Frankreich aus. Die Kris« in Amerika hat sie zunächst zuhause festgehalten. Jetzt, wo sie wieder rissen können, da ihnen die wirtschaftliche Lage wieder etwas hoffnungsvoller erscheint, wo sie wieder Interesse an dein Reife- Prospekten zeigen, wollen sie nicht mehr nach Frankveich fahren. „Jeder Amerikaner' so sagt einer von ihnen, der es wissen muß, „der in Cherbourg an Land geht, wird als Millionär bebrachtet und demgemäß behandà Der EepäckS- träger vvrmàt

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 12.01.1935
Umfang: 6
Frankreich, aus dem Lande der russischen Sphinx, aus dem Dritten Reich oder aus kleineren Ländern kommen, und suchen Freundschaft, Rat und Gehör. Diese Hoffnung ist in der letzten Zeit wieder holt in Erfüllung gegangen. Als die Saarfrage auf einem toten Punkt angelangt war, und eine ernste Wendung in dem Verhältnis zwischen Deutschland und Frankreich drohte, war es Mus solini, der durch seinen Abgesandten in Genf die Vertreter der beiden Nationen zusammenführte und zu einem Kompromiß veranlaßte

, das für Deutschland und Frankreich annehmbar ist. Da mit war ein Alpdruck von der verantwortlichen Politik Europas gewichen. Die Ermordung des Königs Alexander in Marseille hatte schon vorher die Gemüter der jugoslawischen Politiker bedenk lich erhitzt. Die Gefahr eines kriegerischen Konflik tes zwischen Jugoslawien und Ungarn, das von Belgrad der Duldung der Vorbereitungen zum Attentat bezichtigt wurde, war in greifbare Nähe gerückt. Und wieder war es das Haupt des Fascis mus, das vermittelnd eingriff

und Frankreich in der Kolonialfrage auf einen gemeinsamen Nenner gebracht worden. Von aller größter Bedeutung ist auch der Besuch des fran zösischen Außenministers beim Papst, der den Frieden zwischen der Kirche und Frankreich offi ziell einleiten dürfte. Seit 1878 war kein franzö- All Äkt in „ sifcher Staatsmann im Vatikan, und auch hier sieht man wohl die ordnende Hand Mussolinis, der die großen Kräfte der Welt dem Ziel einer friedlichen Zusammenarbeit dienstbar machen will. Die Vereinbarungen in Rom

Titulescus zusammengetreten, Hauptgegenstand der Entschei dungen des Rates der Kleinen Entente bildeten die römischen Verträge zwischen Frankreich und Italien und die gemeinsame Haltung der Kleinen Entente ihnen gegenüber. Die drei Außenminister haben ihre Genugtuung über die von Mussolini und Laval erzielten Ergebnisse ausgedrückt, die ihrer Ansicht nach wesentlich zur Erhaltung des Friedens beitragen. Sie haben beschlossen mit allen interessierten Mächten zusammen zu arbei- Lloyd Georges ,.s 3ahres

über alle Sender der Welt oerkünden zu lassen. Als amtliche Ergebnisse der 83 Abstimmungsbezirke werden nacheinander die Einzelergebnisse mit ihren Stimmen für Deutsch land, Frankreich und den status quo sowie die un gültigen Stimmen in deutscher und französischer Sprache bekanntgegeben. Abschließend verkündet Rohde das Gesamtergebnis der Volksabstimmung im Saargebiet. Dieses wird, wie man erklärt, um Genf nicht vor zugreifen, ausdrücklich als nichtamtlich bezeichnet. Voraussichtlich werden während der etwa

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Bozner Zeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 26.08.1857
Umfang: 8
zu Charkoff, entnehmen wir folgende interessante Data Rußland ist Zlmal fo groß als Frankreich, und 39mal so groß als Oesterreich, oder als England und Preußen zu sammen genommen. Unbebautes Land gibt eS in Rußland 20 Procenr, in Oesterreich l6, in England 12, in Preußen 8'/-. in Frankreich 7'/- Procent der Gesammtoberfläche; auf die Einwohner berechnet, kommen in Rußland KV», in Oesterreich und Preußen l-/-, in Frankreich l'/» und England 2/, Dessätinen fruchtbaren Boden aus die Person. Eine Dessä- tine

(über 4 Morgcn) gibt in England im Durchschnitt 45 Scheffel, in Preußen 23, in Frankreich 2V, in Oesterreich l5, in Rußland nicht 12. So verschieden ist die Fruchtbarkeit des Bodens unv die Höhe seiner Cultur. Der Gewerbstciß schafft in den veischiedenen Ländern sol.enre Werthe: in England 172 Francs auf den Kopf, in Frankreich I lv Francs, in Preußen 104 Francs, in Oesterreich 68 Francs, in Rußland 34 Francs. Die Summe der Handelstewegung ergiebt 128 Francs auf den Kcpf in Eng land, 52 Francs in Frankreich

, 28 Francs^'tn Preußen, l'7 Francs in Oesterreich und 12 Francs in Rußland. Rußland, obwohl ungleich daS ärmste europäische Land an Flußverbindungen (wie Pol<n das reichste ist), steht auch an Canälen so sehr zurück, daß Großbritannien (ebenfalls an Flußverbindungen sehr arm im Verhältniß zu Deutschland) deren sast '/? Meile, Preußen und Oeste-reich Vs» Meile, Rußland dagegen nur '/seo Meile auf die Quadratmeile Oberfläche hat. Großbritannien hat über 2000 Meilen Eisenbahnen, Frankreich über 700, Preußen

an 400. Rußland etwa 10<1. Die Sterblichkeit ist in Rußland außerordentlich groß, in'ofern schon aus 26 Personen eine stirbt. Von den Russen griechischen Bekennt nisses stirbt der 45ste Theil vor dem 15ten Lebensjahre, während gleich zeitig unter 1000 Todesfällen sich nur Ilk von Greisen vorfinden. In Preußen sind deren auf dieselbe Zahl lSZ, in Frankreich 2l^t, in England 270. Von Schülern kommt in Preußen einer auf kV,o Einwohner, in Großbritannien einer auf S, in Frankreich auf t l, in Oesterreich

auf 14, in Rußland auf 132. In Frankreich und Preußen kommt ein neneS Buch auf 7000 Einwohner, in Oesterreich auf 14,000, in England auf 21,000 in Rußland auf 58,000. In Rußland dagegen ein Verbrecher auf 1380 Einwohner, in Oesterreich auf K52, in Frankreich aus 585, in Preußen auf 44g, in England auf 575. Doch ist dabei der geringere Wirkungs kreis sowohl als die geringere Wirksamkeit russischer Gerichte in Anschlag zu bringen. In Preußen kommt ferner eine Kirche auf 10K0 Einwohner, in Rußland auf l3KV

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 16.05.1922
Umfang: 8
sind noch nicht gefallen. Aber da- Kriege gegen Frankr eich. Aushalten. neben ist die eine Tatsache sicher, daß der letzte Da die Armee Englands bis auf schwache Kräfte Maitäg näher rückt, nur mehr zwei Wochen sind cü^ebaut wurde, könnte England -eine ebenso es. ' Und ^nn konünt bestimmt eine Entschei- zahlreiche Armee, wie sie Frankreich besitzt, zu dung. Deutschland weist das Diktat zurück, es einem^Kriege gegen Frankreich fchvn aus dem wird seine Finanzen einer feindlichen Kon- Grunde kaum aufstellen, weil Lloyd

George dem trolle nicht unterstellen, es wird die geforder englischen Volk ^eit Jahren eingeprägt hat, daß ten 6V Milliarden neuer Steuern nicht be England Frankreich' !v,e,rterd i^ en müsse, schließen. Das besagt noch einmal klar die neu- Selbst^wenn es Äer gelänge, eine große englische erliche Antwort der Reichsregierung an die Re- ÄMD neu aufstellen, dann wärchr die Aus- parationskommifsion, das ist «der . vuch die sichten-eines KÄeges gegen Frankreich, für Eng- selbstverständliche Meinung

sich also kaum erhoffen,- wenn man auch Flotte «könnte Frankreich kaum gefährdet wer-) mit Zuversicht damit rechnet, daß es vor dem den, den.n Frankreich ist ein Agrarstaat, der die Bruch noch zu Verhandlungen kommt- Wenn für Me französische Bevölkerung notwendigen der Reichsfincn^mwister Dr. Hermes in Paris Lebensmittel im wesentlichen . s e l b st Hervor bringt. Außerdem stände ^Frankreich ganz Eu Mit seinen Darlegungen Eindruck macht, so ist eine kurze Hinausschiebung der Befristung mög- ropa offen

mit leeren Händen sich mit ^r französischen Armee ^ schlagen. finden. ^ , Deutsch!« n d ist durch den Friedensvertrag ^ Frankreich, schiebt schwere Batterien vor, daß vollkommen entwaffnet. Selbst wenn England es den Jahrgang 1918 unter die Fahnen ruft, nunmehr Deutschland gegen Frankreich bchvvff- fcheint-Tatfache.zu sein, die Generale setzen ihre neÄ wollte, wäre ein solcher Versuch erfolglos. Besprechungen sört,/.neue .Garnisonen werden Die militärischen Sachverständigen sind der An- errichtet

werde. Der Ncrme Masu- Es konnte daher nicht überraschend sein, daß ren erscheint wieder in den Blättern, aber es England seit der Pariser Konserenz dauernd ge- will sich keine Stimmung dazu finden, keine Nvungen war, den Franzosen nachzugeben. Die kriegerische/ keine friedliche, es scheint so, als Überlegung, daß Lloyd Georgei selbst Frankreich ob sich alle diese Dinge fernab, geradezu auf das Übergewicht zugeschoben hat, mag für ihn einem anderen Planeten, ereignen - würden, setzt besonders bitter

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 09.01.1922
Umfang: 8
Reparationen Deutschlands hätten eine Ar- beitslosigkeitin allen Ländern ver ursacht, die jeder Beschreibung spot tet.' Frankreich allerdings leide weniger darun ter, weil es mehr Agrarstaat sei und alle seine Ar beitskräste für den Wiederaufbau der zerstörten Gebiete brauche. Doch die anderen Länder? Kurz, das allgemeine Wohl derWelt ist in ernstlicher Gefahr. Man müsse an die Beseitigung dieser Gefahr denken. Wer soll diese Gefahr beseitigen, wenn nicht die Alliier

Goldmark zu leisten hat? Im Wies badener Abkommen ist bestimmt, daß 1250 Milli onen Frankreich erhält und 590 Millionen die an deren Alliierten. Die Sachverständigen beraten nun, ob die Alliierten überhaupt diese Waren mengen aufnehmen können. Frankreich erklärt, daß es nicht leicht ist, eine solche Warenmenge aufzunehmen und würde lietwr einer Verminderung seines Anteiles zu stimmen. Italien erklärt, mit seinem Anteil auch nicht viel ansangen zu können, da es am Ende seiner Aufnahmefähigkeit anlangen

würde. Ein englisch-französisches Abkommen. Cannes,. 9, Jänner.. Gestern haben zwi schen Lloyd George und Briand die Vorbespre chungen wegen des Abschlusses eines englisch- französis ch en Abkommens begonnen. Durch diese Abkommen soll der Friede Europas sicher gestellt werdend England verpflichtet sich Frankreich militärischen unterstützen, , falls es von Deutschland angegriffen wird. Ferners er hielt- Briand vom Obersten Rate den Aus - t r a g. die deutsche Regierung einzuladen, Dele gierte nach Paris zu senden

Credaro hat ausdrücklich erklärt, daß er mit dem bisherigen Borgange bei der Aussonde rung nicht einverstanden sei und versprochen.daß die Rekurse gründlich geprüft werden. ., Stadtschulrat Bozen; K Jänner 4922. Dr. Julius Perathoner m. p. Frankreich. Frankreich, in der öffentlichen Meinung Eu ropas^ Paris, 3. Januar. „Ere Nouoelle' schreibt unter der Überschrift: „Frankreich und diP öffentliche Meinung Europas',die deutsche Presse habe vor 1914 die Gewohnheit gehabt, von Zeit zu Zeit die Frage

zu erörtern: Warum haßt man uns? Leider müsse heute Frankreich diese Frage stellen, auch sich selber stellen, denn es habe dk I wenig beneidenswerte Nachfolge Deutschlands langetreten und Hilde die Zielscheibe der feindse ligen Gefühle der Welt. Sicher sei diese allgemein« Unzufriedenheit zum großen Teil einer allgemei nen Lage zu danken, für die die Franzosen nicht verantwortlich seien., Aber es wäre höchst unge recht, zu vergessen, daß auch Frankreich einigen Anlaß habe, zu sagen: mea culpa

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 05.08.1936
Umfang: 6
givate sino, die «inen derartigen Handel betä tigen. - Und dabei handelt es sich nicht einmal um Iinehr oder weniger böswillige Gerüchte. Es han delt sich um Veröffentlichungen, die von den Zei- Itlingen selber genau umschrieben werden, die seii Irund zwei Wochen, wenn auch nicht das ganze, so Idoch einen Teil des Materials bekannt geben, das Ivon Frankreich nach Spanien geschickt wird, und Idesgleichen auch die Zahlungen in Gold durch Idie Madrider Regierung für erhaltene Lieferun gen registrieren

Aktion Frankreichs. Englands und Italiens bezüglich der spanischen Revolution an deres sein als ein Versuch, sich ein Alibi zu ver- Ichasfen, um die Aktion zu decken, die Frankreich auf eigene Faust wider jede internationale Norm Z' unternehmen im Begriff steht? Wir wissen noch nicht, welches Schicksal dem stanzösischen Vorschlag beschieden sein wird, den Frankreich bereits selbst im Vorhinein sabotiert yat. Wir wissen jedoch, daß die Regierung Leon -oiums fieberhaft gegen Frankreich arbeitet. Seit

sie ans Ruder gekommen ist, haben die Kreits und die Besetzungen der, Fabriken begon nen, die nach drei Monaten noch immer nicht be endet sind. - der Bank von Frankreich ist um über U -Nilliarden abgemagert. Die Entwertung der ^tpapiere beträgt 3S Prozent. Die sogenannten unilchtbaren Einnahmen, die besonders der Frem- enverkehr stellte, sind fast ganz verflüchtigt. Das AliZlt .des Staatshaushaltes hat zugenommen, 'w Lebenshaltungsrosten find gestiegen. ss. Nachstehend zur Jllustrierung der Lage

,sich dies leider nicht »er- st»^^. Aktion des Blum'schen Frankreichs zugun- spanischen Kommunismüs kann den n»n sH des Kommunismus in Frankreich selber m' ,schleunigen und schon ersieht man die ersten den»» nr' dafür in den Kundgebungen verschie- àt, von denen wir oben einige erwähnt nià ' ìe sich uà der Interesselosigkeit, wenn abspielen dem Wohlgefallen der Regierung Ma^s ^'n die Dinge sich so oerhalten, wie kann itoii-n-Uì °n eine gemeinspme französisch-englisch- gegeK dà'?, à ^'ignissen in Spanien De, Duce

, zu einer Explosion gekommen. Es sind fünf Tote, einige Schwerver letzte und mehrere Leichtverletzte zu beklagen. Die Aufräumungsarbeiten sind im Gang, denn man befürchtet, daß sich unter den Trümmern noch wei tere Opfer befinden. Alle Behörden weilen an der llvMckMtt«. - ^ - ' - ì Der gemeinsame Feinä Die europäische Presse brachte im letzten Monat Nachrichten über ein gewaltiges Ansteigen der kommunistischen Propaganda in England, in den Niederlanden, in Belgien, in Frankreich, in Spa nien, in Nordafrika

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 29.12.1936
Umfang: 6
', „auf unbe- schränkte Zeit hinaus zuzusehen, wie eine deutsche Armee Spanien erobert und dieses Land zu einer Basis für Operationen gegen Frankreich ausbaute. Wenn die Reichsregierung aber nicht in elfter Stunde den schlüpfrigen Pfar aufgibt, den sie ein geschlagen hat, dann wird sie gezwungen sein, je nen Kurs weiter zu steuern. Je weiter sie aber geht, um so bestimmender werden die Preftigeerwägun- gen, die ihr Beharren nahelegen. Die heutige Pha se ist vielleicht die letzte, in der Berlin sich zurück

- ziehen und verhüten kann, daß ein lokales Aben teuer in eins Katastrophe von viel weiteren Aus maßen ausartet. Großbritannien läßt sich an seinem Zusammengehen mit Frankreich nicht von anti deutschen Motiven bestimmen. Es bemüht sich nur, dem Konflikt zuvorzukommen, bevor es zu spät ist.' Hitler weilt gegenwärtig in Berchtesgaden. Sei ne Entscheidung ist noch nicht gefallen. Man ist je» ooch in Paris nicht sehr optimistisch. Der Zwi schenfall mit dem deutschen Dampfer „Palos' er höht die Besorgnis

einer Isolierung auf sich zu nehmen und die Eventualität, daß der französisch-sowjetrussische Pakt und die französisch-englischen Militärabkom- men ausgedehnt und verstärkt würden. Darum dreht sich die Diskussion, die mit syste matischer Einträchtigkeit von den britischen und französischen Zeitungen als „Die beiden Alterna tiven Hitlers' definiert wird. Ohne Vermutungen über die Antwort anstellen zu wollen, die Deutschland auf die offiziell von England und von Frankreich an ihn gerichteten Fragen bezüglich

ist. Und gleich zeitig — und hier vermählt sich das Tragische mit dem Komischen — während Frankreich sich der englischen Initiative bei der deutschen Reichs- regierung anschließt, auf daß diese Versicherungen angeblicher Hilfeleistungen an die Regierung des Generals Franco erteile, gerade in dem Augen blick, da die spanischen Roten wider jede inter nationale Norm deutsche Schiffe außerhalb der spanischen Hoheitsgewässer antzalten und seque strieren, nehmen in Paris bel Hellem Tageslicht die Anwerbungen

von Kommunisten für Spanien ihren Fortgang, wobei die „Freiwilligen' unter Massengeleiten und dem Wehen roter Fetzen auf den Bahnhof geführt werden. Unwillkürlich muß man sich die Frage stellen, — schreibt die „Tribuna' — ob es Frankreich nicht für angezeigt findet, auch gegen — sich selbst einen energischen diplomatischen Schritt zu unter nehmen. Es würde nicht schwer fallen, zu erraten, daß all dieser Eifer mit dem Plan in Verbindung steht, zu verhindern, daß die Anstrengung, welche. Nußland

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 02.01.1935
Umfang: 6
werde auf Grund der Reziprozität und Parallelität durchgeführt. Aehnliche Vorbereitungen seien zwi schen Italien und Ungarn sowie zwischen Oesterreich und Ungarn im Zuge. schleunigung seiner Tätigkeit dürfte es nicht aus geschlossen sein, daß es einstweilen provisorisch ein- link mürden Stallen und Frankreich Weiche» ter ze«eil>sM»Riàl Cine Ansprache dee französischen Botschafters Graf de Chambrun Arbeiter von Montebello Sonico schenken dem Duce 25.000 Arbeitstage Roma, 1. Jänner Die landwirtschaftlichen

Provinzen widerspiegeln, rufen in meiner Seele unser so teures Frankreich wach. Ihr werdet diese Glückwünsche mit jenem Ver trauen und jener freundschaftlichen Herzlichkeit, die unter euch herrschen, aufnehmen, worin ich bei der täglichen Erfüllung meiner Mission Lohn und An sporn finde. Nun sind wir im Jänner: Ist es ein Zufall, daß die Jahre unter dem Zeichen des doppel- köpsigen Janus beginnen, jener kapriziösen Gott heit mit der Maske des Friedens und der des Krieges, deren Tempel nur in den dunklen

uns einflößt: Es lebe Frankreich! Es lebe Italien!' Die Allsprache des Botschafters wurde mit herz lichem Beifall gekrönt. Frankreich und die Flottenfrage Paris, 1. Jänner Der französische Kriegsmarineminister Pietri gab einem Vertreter des „Jntransigeant' Erklä rungen über die Haltung Frankreichs angesichts der ourch die Kündigung des Washingtoner Hlot- tenabkommens geschaffenen Lage. Der Kriegsma- rineminister detonte darin, daß Frankreich nie I große Begeisterung für das Washingtoner Abkom men gezeigt

habe und daß dieses Abkommen mir unter der ausdrücklichen Voraussetzung vom fran zösischen Parlament ratifiziert worden sei, weil es nach 15 Jahren ablaufe. Um jedes Mißverständnis zu vermeiden, habe Frankreich sich dem japanischen Schritt nicht angeschlossen, aus Gründen, die ein Ganzes bildeten, halte Frankreich die Beibehaltung des Washingtoner Abkommens über 1930 hinaus für unmöglich. Das Wiederanwachsen der deutschen Flotte spiele darin ebenfalls eine Rolle. Frankreich wolle an den kommenden Flottenverhandlungen

teilnehmen, um dem Frieden zu dienen. Der fran zösische Standpunkt sei folgender: Frankreich könne auf jeden Fall nur einem Abkommen beitreten, das das Washingtoner Abkommen in seinen Grund sätzen und Modalitäten vollständig abändert, denn die Lage habe sich verschoben. In Albanien herrscht Ruhe Tirana, 1. Jänner Das Presseamt von Albanien veröffentlicht fol gendes Comuniquee: In der letzten Zeit wurden in der Auslandspresse alarmierende Nachrichten über angebliche Unruhen in Albanien verbreitet

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