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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.08.1936
Umfang: 6
. Der Kommunismus ist im Westen Europas tief eingedrungen. Seine Festungen sind Frankreich und Belgien, bis zur Militärrevolte auch Spanien. Er kontrolliert die wichtigsten Punkte der euro« päischen Besitzungen in Afrika, so in Belgisch Auch die Alvisio» 28. Oktober vor der Rückkehr in dt« Heimat Asmara, 4. August. S. E. der Gouverneur General Guzzoni hat der Division „28. Oktober', die sich anschickt» in die Heimat zurückzukehren, seinen Gruß überbracht. Der Gouverneur wurde vom General Somma en und passierte

dann die Schwarzhemden der Division auf dem Feld von Gura in Revue Nach ver strammen DefilietUng besichtigte der Gouverneur in Begleitung des Divisionskomman danten die Votivkirche, welche die Division „28. Oktober' zur Erinnerung an ihre glorreichen Ge fallenen in Deccnnere errichtet hat. JeuW-sranzös. MlsWsmhMllkgen Berlin, 4. August. ... .... Der Gouverneur der Bant von Frankreich, va» I HaMkstìberelàmmèn erörtert höbe, beyrie, war Gast des Reichsbankpräsidenten Dr. Gouverneur der Bank von Frankreich die Barbe

. Aus Paris wird hieZU gemeldet: Die „Jnfor» mation' schreibt zur Reise des Gouverneurs der Bank von Frankreich, daß feine Beratungen mit Dr. Schacht wertvolle Ergebnisse liefern kön nen. Es sei nicht ausgeschlossen, daß sie eine Er gänzung zu den Verhandlungen Über politische und militärische Fragen bringen. Ebenso wie Dr. Schacht in den Balkanländern den Abschluß von ' ^ ^ àne der reitungen für internationale Vereinbarungen vus wirtschaftlichem .und finanziellem Gebiet treffen. Elke solch« Verständigung

erstreb« auch die Bant kür Internationale Zahlungen» deren europäischer Geistlich bei verschieden«» Anlässen bekundet Hab«. Der Gouverneur der Dank von Frankreich wer sich auch nach Amsterdam und London begeben. 7000 Engländer massàie! in einer indischen Sr«nzskad! London, 4. August. Nachrichten zufolge, die ' dt« „British United Preß' erhalten Hat, soll eine schwere Schlacht an der indisch-afghanischen Grenze tm Gang sein. Die Stadt Sieves ist eingenommen worden. Dort wur den Alili englische

. Und deshalb die Militärverträge mit Frankreich und der Tschecho slowakei: deshalb die Drohung, die Montreux- Konferenz zu verlassen, falls seinen Wünschen nicht Folge geleistet wird. Allgemein bekannt ist der Skandal in Frankreich wegen der Überreichung von geheimen Konstruktionsplänen der Luft- kanonen sowie die Enthüllungen der „Deutsche Allgemeine Zeitung' über die engste Zusammen arbeit des russischen und tschechoslowakischen Gene- ralstabes. Alle diese Einzelheiten beweisen, daß die Pläne

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 01.04.1938
Umfang: 6
Expreß' ist der Ansicht, daß Hie Rede dazu beitragen werde, Frankreich ston einem militärischen Ein schreite? abzuraten. Die Worte Mussolinis werden Hier aber.nicht.nur vom technischen, sondern auch vom politischen Standpunkt aus be frachtet. Wie Hie „DoWire Pqst' Ke- .merkt, ,ist Her Krieg nichts anderes als eine Fortsetzung Her Außenpolitik. Da- Her ergiht sich Hie .Frage: „An .wen waren Hie Wo.^e MuMinis gerichtet?' Eine Mahnung an Me Mese Fragen stellen .sich Her „Man chester Guardian', Hie

„Vorkshire Poft'! .und Her „Daily.Expreß'. Die Antworte Eiltet Hahin, Haß Hie vorherrschende Mei-! ,nung Mgende M: Der MieMche Re gierungschef Hätte .iy Hey: Augenblick, ,in Hem er Hqn TM Ayd Hie Ausgäbe eines .Ersten Märschfflls des JmperiMs Mkir- .nommen Hat, alle ein .wenig erMlchnen Md Freunde.und Feinde davon.überzeu gen .wollen, Haß es angebracht ist, .mit! Italien,in Frieden M .leben. Kinige Wendungen Hinsichtlich der Flotte seien qn Englayd und Frankreich gèr,icht«ck ge-^ wesen

des Duce wirkte in Frankreich wie ein .Fanfarenstoß. Die Zeitungen bringen sie nicht nur ausführ lich Mit zwei- und dreispaltigen Titeln, sondern sie fügen auch Kommentare Hin zu, zwischen deren Zeilen leicht Hie nun fchon gewohnte Trauer um Stresa zu lesen ist. Nach Hem „Journal' Hatte man .nicht.mehr als eine.mehr.oder weniger genaue Idee von Her italienischen mili tärischen Stärke, aber Hie Worte des ita- Menischen Regierungschefs bilden ein festes Gesamtbild, Heren Genauigkeit

einen romischen Frieden sichern und.nicht einen der anderen. Nach einem Hinweis dar aus, Haß Chamberlein es.begriffen hat, daß man der Spannung mit Italien ein Ende setzen müsse, kommt die Zeitung zu folgendem Schluß: Wenn man daran denkt, daß es sich dabei um zwei Völker handelt, die nahe daran waren, die Waf fen Miteinander zu kreuzen, kann man nicht glauben, daß eine Aussöhnung zwi schen Itqlien und Frankreich nicht mög lich sei. Die „Action Francaise' schreibt, der D.uce habe mrt berechtigtem Stolz gespro

chen. Alle müssen anerkennen, daß die Armee des fascistischen Italiens äußerst Mächtig ist, Mer die Feststellungen ^Hin sichtlich der Luftwaffe bedeuten noch mehr. Wenn man Hie Armut Italiens an Rohstoffen in Betracht zieht und die Bescheidenheit seiner Bilanz für die Luft- fahrt mit Hen Ausgaben Frankreichs vergleicht, sind die Ergebnisse verblüffend.. Die Zeitung erinnert daran, wie Gene ral Maurin vor kurzem darauf hirtwies, daß Frankreich für sein Flugwesen mehr als zwei Milliarden ausgab

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Volksbote
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Seite 2 von 10
Datum: 02.01.1931
Umfang: 10
zwischen dem belgischen und dem fran« ® en Generalstab mit Zustimmung der beiden runaen abgeschlossenen Defensivver trag für den Fall eines nicht provozierten Angriffes Deutschlands gegen Belgien oder Frankreich nicht zitieren, weil es sich um ein rein technisches Abkommen und nicht um einen eigent lichen Bündnisvertrag handle. Al» Beleg dient ihm ein Absatz au» dem am Sitz de» Völker bundes registrierten Defenflvvertrag. Poullet wiederholt, die einzigen Verträge, welche Belgiens internationale juristische Ver

, Deutschland, Eng land, Belgien, Frankreich und Italien!' , Etwas später behandelte die liberale „Jnde- lpendanc« Beige' das gleiche Thema. Eie er- sklärte. man dürfe es jetzt schon sagen, der Vertrag von >929 sei unter so eigenartigen Bedingungen geschlossen worden, daß seine Giltigkeit nicht über jeden Zweifel erhaben sei. Den Vertrag hätten Militärs ausgearbeitet, die kaum eine Vollmacht dazu in der notwendigen diplomatischen Form hatten. Zwei Briefe de» französischen Prästden- ten Millerand

darin bestünde, mit Frankreich eine militärische Gruppe zu bilden, während doch .Belgien» Politik durch Locarno bestimmt sein müsse. Locarno — fährt Vandervelde fort — hat den Vertrau im Fall eines nicht provozierten Angriffs von Frankreich und Belgien auf Eng land, Italien und Deutschland ausgedehnt, aber nur. sofern da» Rheinstatut oetlept wird, und nicht für den Fall, dah z. B. Italien gegen Frankreich oder Deutschland gegen Polen einen '.nicht provozierten Angriff einleitete. Belgien ikSnate

dann Sympathien haben, <» besähe keine Verpflichtungen. Weil der Vertrag von 1929 dem Inhalt nach in den Vertrag von Locarno übergegangen ist, muh man sich fragen, ob sein Weiterbestehen als diplomatisches Instrument noch berechtigt ist, bzw. ob er nicht durch sein Weiterbestehen glauben mache oder glauben laste, Frankreich und Belgien seien militärisch anein ander gebunden. Belgien müste sich bei seinen Milttärausgaben nach seiner Politik richten. Die Regierung schwanke zwischen der Politik von Locarno

und der Rüstungspolitik als kleine Grob macht, sie verlange in Genf die Abrüstung und schlage im Lande neue Rüstungen vor (Erhöhung des normalen Militärhaushalts um ->99 Mil lionen anlählich der neuen Militärordnung, g plante erste Rate von 899 Millionen für festigungsarbeiten). Man begreift, warum der Artikel Vander- veldes internationales Aufsehen erregt hat. Die Frage, ob der Defensivvertrag mit Frankreich zu kündigen sei, wird zwar direkt noch ofsen ge lasten, indirekt aber dahin bejaht, dah mit der Kündigung

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 12.04.1934
Umfang: 16
und einen politischen Panzer geschützt seien. Titu- lescu sprach Frankreich de« Dank aus für die der Kleinen Entente tiü vergangenen Jahre ge gebenen Zusicherungen ber der Unterzeichnung des Mererpaktes. In bezug auf die politische und wirtschaftliche Lage in den Donäuländern legte Titulescu die Gründe dar. weshalb die Am 10. April traten in Genf die Mitglieder des Prastdialbureaus der Abrüstmwskonferenz S einer Sitzung zusammen, bei der sich die ver- iedenen Vertreter' der Staaten zu Worte meldeten. Auf Antrag

von zehn Jahren oorzu- nehmen wären, erreicht werden. Frankreich ist der Ansicht, daß nur die Eeneralkommission zu ständig ist, eine derart wesentliche Abänderung der Verhandlungsgrundtage vorzunehmen. Mast sigli (Frankreich) verwendete sich deshalb für die möglichst baldige Einberufung der Äeneralkom-. Mission. Stein (Sowjetrutzland) unterstützte diesen Standpunkt. Großbritannien seinerseits hofft, datz es gelingen werde, auf der Basis süner Denkschrift die diplomatischen Verhandlungen bald

zu einem Abschluß zu bringen. Dieser Ab schluß würde in der Ausarbeitung einer Ver handlungsgrundlage bestehen, di« soweit' fort geschritten wäre. datz es dann der Generalkom mission möglich sein- sollte, verhältnismäßig rasch zu einer internationalen Uebereinlunst über die Regelung der Rüstungen zu kommen. Wenn Frankreich vorher einen prinzipiellen Entscheid der Eeneralkommission cherbetzuführen wünscht, so kann das aus zwei Gründen geschehen, Die einen behaupten, Frankreich .möchte auf diese Weise

die Verantwortung für eine Rückweisung der neuen Verhandlungsgrundlage der General- - kommission, das heißt dem Völkerbund' zu schieben; die anderen behaupten umgekehrt, daß Frankreich von der Zustimmung der Generalkom- Mission zu der neuen Berhandlungsgrundlage den äußeren zwingenden Vorwand erhvffk, um feine bisher verfolgte Politik den Tatsachen an- passen zu können. Das' letztere erscheint.wahr scheinlicher, obschon auf. verschiedenen . Seiten, die Auffassung besteht, datz Frankreich noch nicht wisse

, in welche Richtung es zu gehen wünsche, denn Leide Richtungen feien -innerhalb feiner Regierung vertreten. Rach dem Entscheid vom Dienstag haben Nün die vier europäischen Großmächte weitere •/ acht Wochen vor sich, um die für den ganzen euro päischen Kontinent schkcksalsbestimmenhe .Frage der RLstungsregelung zu lösen. Die Entscheidung liegt nach wie vor bei Frankreich, dessen Stand punkt kurz wie folgt zusammengefaßt werden .kann: Die öffentliche Meinung Frankreichs ist der Möglichkeit eines Gelingens

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Dolomiten
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Seite 5 von 6
Datum: 12.08.1936
Umfang: 6
Mastenbroeck - Holland 1:05.2 (neuer olympischer Rekord); 2. Campbell-Argentinien 1:06.1; 3. Gisela Arendt-Deutschland 1:06.6 (deutscher Rekord); 1. Den Ouden - Holland 1:07.6; 5 Wagner-Holland 1:08.1; 6. Me. Kean-USA. 1:08.4. 4X200 m Freistlk-Maffel. 1. Vorlauf: 1. Frankreich (Natache-Talli-Caval- lero-Taris) 2:21.7; 2. Kanada 2:40; 3. Brasi lien 2:42.5. 2. Vorlauf: 1. USA. (Hutter-Gillman-Wolf- Medlca) 2:10.4; 2. Ungarn 0:20; 3. England 9;30.8 3. Barkauf: 1. Japan (Ausa-Sugiura-Taguchi- Arai) 8:56.1

(neuer olympischer Rekord); 2. Deutschland 2:21.4; 3. Schweden 2:35.3. In die Entscheidung gelangen demnach: Frankreich, Kanada. USA., Uirgarn, Japan. Deutsch land, und als die beiden schnellsten Dritten England und Schweden- 400 m Freistil für Herren. 1. Vorlauf: 1. Negami-Japan 4:52.6; 2. Ma- cionis-USA.; 3. Arendt-Deutschland. 2. Vorlauf: 1. LetserS-England 4:57.2; 2. Przy- wara-Deutschland: 3. Hellström-Dänemark. 3. Vorlanf: 1. Makino-Jopan 4:51.5; 2. Fla- nagen-USA.; 3. Wainwiright-Englano

. 4. Borlauf: 1. Gros-Ungarn 4:52.4; 2. Freese- Deutschland; 3. Ltetanen-Finnland. 5. B o r l a u f: 1. Udo-Japan 4:45.5 (neuer olym pischer Rekord): 2. TarlS-Frankreich; 3. Oirie- Kanada. 6. Bo-lauf: 1. Medlca-USA. 4:55.9; 2. Lcbgard- Peru; 3. Stam-Holland. Radfahren Als letzter Bewerb im Radsport kam noch daS 100 Kilometer-Straßenrennen zur Abwicklung. Die Strecke ging vom Ziel — Nordschleife der ÄvuS — durch die Gerade der Avus und Gegengerade gegen Döberitz, wo sich das olympische Dorf befindet

, dann herunter durch den Grunewald wieder zur AvuS. AlS beste Fahrer erwiesen sich die Franzosen, die im Endspurt siegreich blieben und so für Frankreich sowohl im Einzelfahren alS auch im Mannschafts rennen eine Goldmedaille errangen. Einzelfahren. Sieger: Charpentier < Frankreich. 1. Charpentlrr - Frankreich in 2:33-05.2 (Durchschnitt 32.210 Kilometer); 2. Lapebie-Frankreich 2:33.05.4, 3. Nievergelt - Schweiz 2:33.05.8; 4. Scheller-Deutschland 2:33.06; 5. Holland - England 2:33.06; 6. Dorgebray

- Frankreich 2:33.06$ 7. Favalli - Italien 2:33.06.2. Mannschaftsrennen. Sieger: Frankreich. 1. Frankreich (Charpentier — Lapebie — Dorgebray) 7:39.16' 2. Schweiz (Nievergelt—Buchwalder—Ott) 7:32.20; 3. Belgien (Garrebeek-Putzeys-Bandermotte) 7:39.21; 4. Italien (Favalli—Servadei—Ardizzoni) 7:32.22; 5. Oesterreich (Altmann—Höfner—Sehlanek) 7:39.2-1. Griechisch-Römisch Ringen. Endergebnisse aller Gewichtsklassen. 1. Bantamgewicht: 1. L o e r i n cz - Ungarn; 2. Svenfen-Schweden; 3. Brendel-Dmtschland

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 20.01.1855
Umfang: 6
zwischen Frankreich und Oesterreich aufgehört. Ein solcher Gegensatz hat sich aber und mußte sich im Verhältnisse Oesterreichs zu Rußland ergeben/ nach dem die neuere Zeit deS Ezarenthums geheime Ge danken/ seine Bestrebungen, seine Plane, seine Ziele enthüllt, und die Maske russischer Politik so scho nungslos aufgedeckt hat, — eine um so tiefere Kluft, als es der Gegensatz eines fortschreitenden Kultur, und Rechtsstaate« zu einem ländersüchtigen starren Despotismus ist. Deßhalb sagen

wir, wird Oester reichs Bündniß mit Frankreich Dauer und Festigkeit erlangen. Wenn aber die Devise des neuen französischen Kaiserthrons der Friede ist, wie kommt es, kört man öfter fragen, daß sich Frankreich in den russisch-türki schen Zwist mischte, — Frankreich, das doch geringe Interessen an der orientalischen Streitfrage hat? — Fragesteller solcher Art müssen aus der Fundgrube der Geschichte eine sehr dürftige Ausbeute gemacht haben, denn sonst müßten sie wissen, daß ein Volk und eine Regierung

, die in der größten und folgen wichtigsten Frage des Jahrhunderts in trübseliger Resignation und Passivität die Ereignisse über sich kommen läßt, ein Geständniß politischer Unmacht ab legt, und aufhört, unter den Großmächten Europas Sitz und Stimme zu haben. Abgesehen jedoch vom moralischen Interesse, das Frankreich im Streite hat, vom Gefühle eines großen Volkes, der historischen Er fahrung eines mächtigen Staates, daß keine große Frage in Europa entschieden werden darf, in der Frankreich nicht als ein Faktor

der Weltgeschicke sein Wort und seine Entschlüsse in die Wagschale wirft: so hat Frankreich große religiöse und politische In teressen im Oriente. Seit Jahrhunderten machte Frankreich den berechtigten Anspruch eine Schutzmacht der katholischen Kirche in der Levante zu sein. Daß dieses ein großes Interesse des französischen Volkes ist, kann gewiß nicht in Abrede gestellt werden, und eben so wenig, daß eine weitere Ausdehnung der russischen schismatischen Herrschaft für die katholische Kirche mit der größten

Gefahr verknüpft ist, und ihr bei Festsetzung des Czarentbtims in der Türkei mit der Ausrottung in dortigen Ländern droben würde. Allein Frankreich hat mit England in der Türkei, in Kleinasien und in Egypten auch große Interessen des Handels, denn Frankreich ist ein großer Industrie- und HandelSstaat. Wohin Rußlands Arm aber reicht, ist der fremde Handel ausgeschlossen, unterdrückt, ver nichtet, und würde Rußland je festen Fuß am golde nen Horn nnd in den Dardanellen fassen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 12.03.1924
Umfang: 8
der Italiener, Libyen, überwachen?' Der Verfasser glaubt, daß diese of fene Sprache des großen englischen Blattes für Ita lien ein gutes Zeichen sei, denn sie beweise, daß man auch in England selbst für Italiens Interessen Sinn habe. Hoffentlich werde sich dieses Verständnis in nicht allzu langer Zeit auch aus das englische Außen- amt erstrecken. Macdonald, der es sich zur Aufgabe gemacht habe, im Verein mit Frankreich, Italien, Deutsch land und Rußland das große Problem des Wirt-, schastlichen

vor Frankreich. London, 12. März. (Ag. Br.) Das Unter haus lehnte mit 269 gegen 195 Stimmen einen Antrag ab. wonach England soviel Luft streitkräfte haben müßte, daß es wenig stens sich gegen jeden Angriff einer fremden Macht, auch der g rö ß t en.. Luftmacht er wehren kann. Der Vertreter der Regierung sprach gegen die Annahme dieses Antrages, da er darin einen direkten Angriff gegen Frankreich sehe. Unterstaatssekretär Thomson erklärte bei der Debatte über den Antrag auf Erhöhung der Luftstreitkräfte

, daß dw Arbeiterpartei durchaus nicht gegen die Rüstungen sei, solange nicht «uch die anderen Nationen ihre Rüstun gen einschränken. / Die weittragenden Kanonen. London, 12. März. (Ag. Br.) Im Unter hause sxagte gestern der Mgeordnete Hammon den Ministerpräsidenten, ob er davon Kenntnis habe, daß Frankreich an seiner Westküste weittragende Geschütze gegen Eng land ausgestellt habe. Weiters will der Frage steller wissen, was die Regierung dieser Tatsache gegenüber vorzunehmen gedenke. Maedonald versprach

verhält sich so wohl in Italien wie in Frankreich zur Vor kriegszeit wie 1 zu 7. Die Verhältnisse beider Länder sind aber verschieden. In Italien habe man bereits den toten Punkt hinter sich, während in Frankreich der No tenumlauf im Zunehmen begriffen ist. Die Grundlage der französischen Wirtschaft fei sehr gut. Jetzt sei die Offensive gegen den Franken im vollen Gange, heißt es, Einaudi fragt aber, ob es sich um eine wirkliche Offensive oder um eine Flucht vor dem Franken handle. ' Die Franzosen

sprechen ausschließlich von einer Of fensive und beschuldigen die Deutschen und die Engländer. Aber die Spekulation der Engländer, Deutschen, Oesterreicher, Schweizer und Holländer ist diesen selbst sehr gefähr lich, denn es sei doch leicht möglich, daß in Bälde die französischen Finanzen in Ordnung gebracht werden. Das sei aber auch der einzige Weg, um der Spekulation ein Ende zu bereiten. Die Spekulanten vors Gericht zu schleppen sei eine lächerliche Sache. Frankreich muß sein Budget sanieren, große

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 09.11.1922
Umfang: 8
. Boznerboden S0 Cent. PoMooto-KoniÄ. Bo»«, ZmneisiW. den S November lSZZ. Der Kamps um die Dardanellen. Frankreich hat mit dem Sturze Lloyd Eeorges auf eine englisch-französische An näherung gehofft. Eine solche Annäherung jedoch kann nie als eine andauernde be trachtet werden. Der Gegensatz zwischen England und Frankreich ist uralt. Die französische Politik bezweckt mit der Nie derwerfung Deutschlands nichts anderes, als die Möglichkeit eines gemeinsamen Zu sammengehens zwischen England und Deutschland

für alle Zukunft auszuschalten. Mit dem Zusammenbruch Deutschlands wird Frankreich unbeschränkter Herr in Europa. Den Umstand, daß gegenwärtig in England eine Politik im Zeichen des Wahl kampfes nicht so fest und sicher nach außen wirken kann, da ein endgültiger Träger der Verantwortung fehlt, diesen Umstand will jetzt Frankreich ausnützen: Einerseits seine Rheinpläne zu verwirklichen, ander seits Englands Macht im Orient zu bre chen. Ob es ihm gelingen wird? Ob sich England seiner einstigen Machtstellung

er innern wird, durch kluge Benützung des europäischen Gleichgewichtes eine Fest- landsmacht durch die andere in Schzch ge halten zu haben? Mit der Unterschrist Äoyd Georges unter das Versailler Dik tat ist das europäische Gleichgewicht zer stört. die jahrhundertalte Macht, die Eng land auf die Festlandstaaten ausübte, ver nichtet worden. Frankreich zieht jetzt, ge stützt auf sein Heer, die Vorteile aus der Nachgiebigkeit Englands seit vier Iahren. Aber England wird sich seiner Tradition besinnen

. Wie sich seine Politik auch gestal ten mag, es wird nie freiwillig darauf ver- zichten, die erste Macht in der Welt zu sein. Doch muh diese Politik, die bisher von Deutschenhaß getragen wurde, von die ser Belastung frei gemacht werden. Der Gegensatz zwischen Englaild und Frankreich, der sich in der Orientfrage auf zeigt. wird durch die Ausführungen des englischen Arbeiterführers Mr. Ewer in helle, geradezu erschreckende Beleuchtung gerückt. Er schreibt: «Englisch-französische Feindschaft ist der Schlüssel

Widersprüche. Die Mel- ! düngen von einer Entführung des Sultans, i von Truppenzusammenstößen, stammen aus > Paris, so dag man nicht weiß, inwieweit sie im Sinne der französischen Politik gesärbl ! oder erfunden sind. Man muß aber anneh- - men, daß dieses Pressemanöver keinen ande- ^ ren Zweck hat. als die konservativen englischen Regierungsfreunde über den wahren Zweck der französischen Politik hinwegzutäuschen. Frankreich verfolgt zielsicher seinen Weg zum Orient. Die Orientkonferenz selbst rückt

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 05.06.1923
Umfang: 6
oder sein Beruf wäre, Deutschland vor französischen Verge waltigungen in Schutz zu nehmen und Frankreich einmal ernstlich gegenüberzutre- teil. Nun sollten doch Deutsche, die den Welt krieg und die daraus folgendeil Friedens schlüsse erlebten, nicht mehr an eine Gerech tigkeitsliebe Englands, seiner Verbündeten und der Neutralen glauben und sich klar seil», daß England voll keinerlei andereil Rücksichten geleitet wird, als van denen auf seine eigenen Interessen. Hier könnte man oiiuvenden

Deutsch lands keinen Konflikt suchen wird, ist klar, aber ebenso klar ist es auch, daß es gegen wärtig in seinem eigensten Interesse ge zwungen ist, jeden ernstlichen Konflikt mit Frankreich zu vermeiden. Wie kommen ge rade die Deutschen dazu, als die einzigen auf der Welt, noch an ein englisches Prestige zu glauben und darauf Hoffnungen zu bauen? Das aber Ist es nicht allein, was England die Hand bindet. Es hat seit öl) Jahren die islamische Welt mehr durch sein Ansehen und den Glauben an seine Macht

der Vorsitzende mit, daß sich Machhaus in der letzten Rächt mit seinem Leibriemen erhängt habe. Die Anklage sagt, daß die Genannten unter Führung Fuchs in» März 19Z3 beschlossen, eine Aeuderung der jetzi gen Staatsform herbeizuführen, zu welchem Zwecke sie eine politische und wirtschaftliche Annäherung an Frankreich und die Tsche chel einleiteten, die dann mit Truppenge gewalt Bayern vom übrige«» Deutschland trennen sollten. Vor das Kriegsgericht. Vochum. 5. Juni. Eine Reihe von Aechendirektoren erhielten

gestern den Auf trag. die Waren- und Stofflieferungen für Frankreich sofort wieder in die Wege zu leiten, widrigenfalls sie mit Gefängnis bis zu 5 Zahren bestrast würden. Da einige Direktoren diesen» vefehle nicht nachgekom men sind, wurden sie verhaftet und kommen nun vor das Kriegsgericht. Oie ZVahlreform. Venedig. 5. Juni. Sonntag abends hat der Ilnterstaatssekretär im Minister- Präsidium Acerbo dem Ministerpräsidcuteu Mussolini den fertigen Text des Gesetzent wurfes über die Wahlreform zur Prüfung

Widerstände der gesamten dortigen Bevölkerung gegenüber in eine immer un haltbarere Lage gedrängt. Der erste große Konflikt wird Englands nordafrikanisches, west- und südasiatisches Kolonialreich zusammenbrechen sehen, lind Enaland verfügt gegenwärtig nicht über die Kräfte, diesen Zusammenbruch zu verhin dern und deshalb muß es diesen kommenden Konflikt so lange wie möglich hinausschieben, bis -es sich wieder kräftig genug Mlt, dem Sturm standzuhalten. Dies alles weiß England, aber Frankreich weiß

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.05.1922
Umfang: 6
Tclegrainm >ein Kfiegsinlnisterilim einen Prospekt nach Vorschrift norlegen. i K Napoleonischer Geist. I Die Politik »Frankreichs seit Kriegsende und | :irft recht sein Perhalten auf der Genueser Kau ft-erenz sind ein Beleg für bi-e geschichtliche Wahr» i zielt, daß ein siegreiches Frankreich eine Gefahr die Freiheit und die unbehinderte wirtschaft- .ftlch-kulturelle Entwicklung Europas ist. In ie- il ■ lern Jahrhundert der neueren Geschichte, im 1/., ,j ;! 18. und 19., mußten sich die Völker dieses Erd

- ! ft eiles erheben, um, wie der deutsche Geschlchts- '■ ll/fchrelber Leopold non Ranke sagt, „die Unab» »Gängigkeit Europas' gegen Frankreich zu ver- . ifetbigen. Am stärksten war diese ungeheuerliche ! --gotteslästerliche Ueberheblichkeit in Napoleon I. j '.s;ausgeprägt. der dem ganzen Planeten sein be- ! schranktes Menschengesetz aufzwingen und sich ! »' vom Diktator Frankreichs zum Zäsar Europas i ft machen wollte. Aber napoleomscher Geist ist !.! ftj sranzösischer Geist. Zn dem hybriden Willen

!| ' dieses einen Mannes spiegelte sich bloß die j; ft einzig dastehende Anmaßung einer Nation, die b lange vor ihm den Begriff und das Wort von h iber Frankreich gebührenden „preponderance te il i gitime' erfunden hatte! Darum hat sich die jj «^halbgöttliche Verehrung dieses Mannes der Na- 1 ;i: poleonkult und die Napoleonlegende über zwei ! i'j Republiken »nd ein volles Jahrhundert hinweg I auch heute noch im französischen Volke lebendig . erhalten. Der französische Nationalcharakter. , ^ herrschgierig

schlüssen vom 8. Mai 1922 -auseinandersetzen. Meran, am 9. Mai 1922. Der Bürgermeister: Dr. MaxMarkart. unter dem Neffen Napoleons l. gewesen und wie er es heute ist unter dem Frankreich der dritten Republik -von Großfinanziers und Kleinrentnern. Ja, die gesamteuropäischen Verhältnisse des 17. Jahrhunderts, zur Zeit Ludwigs XIV., zeigen bis ins einzelne eine überraschende Aehn- lichkeit mit den außenpolitischen Linien, die das Frankreich Clemenceaus, Briands und Poin- cares gezeichnet bat

: und es ist mehr als bloß äußerliche Äehnnchkeit, es ist Voraussetzung dieser Politik, daß genau wie heute, in der Zeit der Abrüstung und der völligen- Entwaff nung Deutschlands, Frankreich sein Riesenheer behielt, damals vor einem Vierteljahrhundert, als der deutsche Kaiser gerade zwei Regimenter besaß, Frankreich das erste stehende Heer von 114.000 Mann aufstellte. Die Herrschaft über sremoe Völker läßt sich nicht ohne Armee aus- üben. Kein anderes Volk als das französische hat den „Militarismus

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 18.06.1940
Umfang: 4
unä befiehlt àie Cin^ ftellung äes Rampfes an allen Fronten In Jole ni ttt Mn »là» i» tilitt VkMM bie HalOiis Zlalie« mit JeMMs «eint«« Frankreich ersucht umZ^ Wsffenftillftanà Verl in. 17. — Vom Führerhaupt- quartier wird bekanntgegeben: «Der Erslminlsker der neuen französi schen Regierung hat in einer Rundfunk- ansprach« an die Nation erklärt, das; Frankreich nunmehr gezwungen ist. die Waffen niederzulegen, und das; er bereits einen Schrill unternommen habe, um die Reichsregierung

. Umgekehrt wiederholt sich nun, aber in viel bedeutenderen Ausmaßen, das tra gische Schauspiel jener Tage, als die auf gelösten Roten sich scharenweise nach Frankreich flüchteten. Frankreich vou England verraten und verlassen Wie es zur Vilàung àer französischen Militärregierung kam Fuhrenàe Parlamentsgruppen verlangten àie Beseitigung Reynauàs unà àie Wafsenjtreàng bei St. Valeri) wiederholten. Durch den Verlauf des Krieges gelangte die franzö sische Öffentlichkeit zur Uberzeugung, von England

sich Reynaud allein, nachdem selbst Marschall Peiain und Gen. Weygand von ihm ab rückten. Als Mittler der in Frankreich herr schenden Stimmung machten wichtige po litische Parlamenlogruppen, Vcnrcier dcr Rechien und des Zcnirums, sowie zahl reiche radikale Elemenle bei der Rcgic- rung geltend, wie gering angesichts der schweren Bluwpser des sran^ös'schen Voltes, der Zerstörung eines Grohieiles der Industrie und Wirisch.is? und des Verlustes der reichsten Gedieie Frank- französischer Gefallener und Verwunde

, das baldige Eintreffen neuer Hilfe vor zutäuschen und zu garantieren: England würde ein Expeditionskorps von einer Million Mann schicken, in Frankreich würden IW.dlX) Ausländer angeworben, man würde ein belgisches Heer von 2-50 Tausend Mann aufstellen, die Türkei und die Vereinigten Staaten würden eingrei fen. In Wirklichkeit beschränkte sich die englische Hilfe auf die Entsendung von iUub nun gegen England Frankreich hat kapituliert. Zu schwach, um sich den Streitkräften der Achse zu widersetzen

auf die Geschich te zurück, während diese vorwärtsschritt. Ihnen blüht nun.das gleiche Schicksal wie Lots Frau in der Bibel, die zur Salz säule erstarrte, weil sie sich umwandte, um ihr zum Feuer verurteiltes altes Haus zu betrachten. Das offizielle Frankreich bezahlt nun dafür, daß es nicht glauben, das Licht nicht sehen wollte, das von Roma aus ging. Zwanzig Jahre lang war das gan ze Streben des Duce darauf gerichtet, Europa vor einem neuen Brand zu ret ten. Mussolini war es, der 1927 die Ent scheidungsfrage

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 05.08.1919
Umfang: 4
, 10' Laurent. Montag. 11. Susanna. Die türkische Frage. England und Frankreich im Morgenlande. Bekanntlich übt Frankreich das Protektorat die Katholiken in Palästina aus, wobei es ndere politische Rechte in diesem Lande und in Syrien in Anspruch nimmt. Umsomehr tritt es M mit seinen Forderungen hervor, da es nun ilt, der sterbenden Türkei den Gnadenstoß zu den und deren Hinterlassenschaft aufzuteilen. Frankreich möchte es also nicht versäumen, sich Palästina und Syrien einantworten zu lasten

. Es re ja verständlich, wenn es in diesem Bestreben !ei den Türken auf Hindernisse stoßen würde: doch ke Türken liegen ja machtlos am Boden und venn sie jemals etwas wieder aufrichtet, so ist es pie bisher die Eisersucht der europäischen Mächte. Mit diesen Tatsachen beschäftigt sich die Pa- tser Zeitschrist „Asie Francaise'. In ihrem letz en Hefte beschreibt sie eingehend Mittel und ge, mit denen das verbündete England den tanzösischen Einfluß in den Gebieten zu zerstö- rn sucht, in denen Frankreich sein Recht

in Syrien und Erhalten auf eigene Kosten eine arabische Ver altung, wodurch sie den Einfluß des Emirs Fai- ^ für ihre' Zwecke ausnützen. Emir Faistal er- M auch bei der Konferenz in Paris in Beglei- ng seines „Sekretärs', einer englischen Figur > arabischer Kleidung, und begehrte die Selbstän- Aeit aller jener Gebiete Vorderasiens, die Eng- nicht in den Händen anderer sehen möchte. Unterstützung semer Forderungen legte die tische Administration' eine Reihe von Gesu- M und Anklagen gegen Frankreich

vor. England beeinflußt auch die Presse, die Be- An, hervorragende Persönlichkeiten und ara- He Priester, damit sie die Muselmanen gegen rankreich aufhetzen, weil dieses die Christen. He eders die Maroniten als deren Protektor im - Wie und ihnen die Vorherrschaft in Syrien Waffen wolle. Bei den Christen aber macht ?and geltend, daß Frankreich ein irreligiöses, IA?urerisches Land sei und die Schulen ent- IHulchen wolle. Bei den einen und den andern stehen es zudem die englischen Agenten, gegen französischen

Handel Stimmung zu machen. Was die Zeitschrift „Asie Francaise' beson ne hervorhebt, ist die Tatsache, daß England im ,^e 1915 mit Faistal, „dem künftigen König l^iches, dem König derAraber' einen Vertrag Mü^An ist, im welchem es Versprechungen Aund Verpflichtungen übernimmt, die mit dem ^rag zwischen England und Frankreich vom ^ A.6 m derselben Sache im Widerspruche > ?' Bitterkeit muß die Zeitschrist b^ken - ^atz Frankreich hier von den Englandern hin gen wurde zu einer Zeit, da sie ün innigsten

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 28.10.1902
Umfang: 8
— Frauenarbeit in der französischen, belgischen und deutsche» Industrie. Eine interessante vergleichende Statistik über die industrielle Frauenarbeit in den drei genannten Ländern bringt das Bulletin de l'Office du Travail. Die gegebenen Zahlen beruhen für Deutschland auf der Gewerbe- zählung von 1895, für Frankreich auf der Volks zählung von 1396 und für Belgien auf der Zäh lung des gleichen Jahres. Es entfallen danach in >er Gesamtindustrie auf je 100 beschäftigte Männer in Deutschland 25, in Belgien

33 und in Franb reich 51 Frauen. Der auffallend starke Umfang der Frauenarbeit in Frankreich wird vor allein durch das Ueberwiegen weiblicher Arbeitskräfte in der Textil- und Bekleidungsindustrie bedingt. In diesen beiden Gruppen entfallen auf je 100 beschäftigte Männer in Frankreich 256 Frauen, in Belgien dagegen nur 194, in Deutschland nur 114 weibliche Arbeiter. Auch in den Nahrungsmittelindustrieen und in der Metallindustrie ist in Frankreich der Prozentsatz der beschäftigten Frauen größer

als in Deutschland und Belgien. In den Nahrungsmittel« industrieen beträgt er in dem erstgenannten Lande 22, in Deutschland 15, in Belgien 7 Prozent; in der Metallindustrie stellt er sich auf 7, 5 und 5 Prozent. Die chemische und die keramische Indu strie verwenden in Deutschland mehr weibliche Ar beitskräfte als in den beiden anderen Ländern, nämlich 46 und 24 auf je 100 beschäftigte Männer, während in Frankreich auf sie nur 40 und 18, in Belgien 25 und 18 Frauen entfallen. Ein Ver gleich der absoluten Zahlen

erweist, daß in Deutsch land in den meisten Industrieen weit mehr Arbeit- terinnen beschästigt sind als in Frankreich und Belgien. In der Äergwerksinduitrie sind in Deutsch land 16 702, in Belgien 10 395, in Frankreich nur 8204 Frauen tätig; in den chemischen Industrieen stellen sich die Zahlen wie folgt: Deutschland 140569 Arbeiterinnen, Frankreich 45632, Bel gien 9659. Die Zahl der verwendeten Frauen be trägt in den Nahrungsmittelindustrieen in Deutsch land 89 385, in Frankreich 79885, in Belgien

5678, in der Metallindustrie 58192, 41236, 6009. Die photographischen Industrieen beschäftigen in Deutschland 34712, in Frankreich 15656, in Bel gien 696 Frauen; in der Bauindustrie sind in Deutschland 35391, in Frankreich 8320, in Bel gien 759 weibliche Arbeitskräfte tätig. Dagegen sind in der Texril-, der Konfekuons-, BekleidungS- und Wäscheindustrie in Frankreich 1578 333 Frauen auf 615946 Männer beschäftigt, in Deutschland 1054613 Frauen und 928325 Männer, in Bel gien 213059 weibliche

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.02.1923
Umfang: 4
ins Ruhr- gebiet. Die „Jdea Nationale' schreibt: „Auch die Winden erkennen heute, daß Frankreich nicht finanzielle, sondern politische Zwecke verfolgt und unter dauernder Ausschaltung einer oeutschen Revanche die absolute wirt schaftliche und politische Hegemonie in Europa zu erringen plant, wobÄ es sich um England und Italien oder die sehr klare Meinung der ganzen Welt nicht das ge- ringst« kümmert.' Im Interesse des euro päischen Gleichgewichtes und der eigenen Unabhängigkeit müsse Italien etwas tun

. Wer da Frankreick Italiens Zurückhaltung in der Ruhrfrage nicht im geringsten beachte, solle Italien wenigstens Frankreich einen Garantievertrag vorschlagen, um dadurch Frankreich von der Furcht vor der deutschen Revanche zu befreien und das europäische Gleichgewicht herzustellen. Sollte Frank reich ablehnen, so müßte Italien hieraus die Konsequenzen ziehen. Das offiziöse „Giornale di Roma' schreibt: „Frankreich hat die Maske der tech. mschen Kommisston abgeworfen und zeigt

gischen' Summen bezahlen könne, die ihm unter Wilson auferlegt wurden. Sollten die Franzosen das europäische Gleichgewicht tatsächlich stören, so seien „andere Umgrup pierungen' nötig, womit der „Popolo d' Italia' offenbar aus ein eventuelles Ab rücken Italiens von Frankreich anspielt. Die „Stampa' schreibt, die von den Fran zosen als Vorwand ihrer Aktion angeführte These der „Sicherheit gegen deutsche Re vanche' bedeute, daß vierzig Millionen Franzosen sechzig bis siebzig Millionen Deutscher

unterwerfen wollen, was kein europäisches Volk, das nicht Frankreichs Vasall sein will, hinnehmen werde. Indem Frankreich das Problem in ein französisch deutsches Duell umwandle, werde es schließ lich den kürzeren ziehen, denn früher oder später müsse das nuwerisch anschwellende Deutschland über Frankreich Herr werden, es sei denn, daß Frankreich, um das nume rische Gleichgewicht herzustellen, buchstabl^' 2V Millionen Deutsche totschlage. Frank reich könne das Rheinland, Westfalen, Bayern, Preußen

besetzen: es könne mit Hilfe gekaufter Subjekte, wie Smeets und Dorten, alle möglichen phantastischen Repu bliken ausrufen: es könne gar ein neues bayerisches Reich oder ein bayerisch-öster- reichisches Kaiserreich gründen, aber das alles seien nur Kartenhäuser, die zusammen, fallen. Der einzige Ausweg wäre die Bil dung eines gegenseitigen Sicherheitsbundes, an dem außer Frankreich, Italien und Eng land auch Deutschland teilnehmen müßte. Aber vorher müßte Frankreich seine deutsche und seine übrige

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 11.08.1936
Umfang: 6
der Leichtathletik: 1. U^ S. Amerika 249 Punkte; 2. Deutschland 118.75 Punkte: 3. Finnland 79.25 Punkte; 4. Eng land 69 Punkte: 5. Japan 58.5 Punkte: k. Ita lien 44.S Punkte: 7. Kanada 39 Punkte: 8. Po- len 19 Punkte; 9. Schweden und Holland je 17 Punkte. Es folgxn.ün der, Reihenfolge: Schweiz, Ungarns Argentinien, Oesterreich. Norwegen, Lettland, Tschechoslowakei, Philippinen^ Frankreich, Brasi lien, Griechenland und Südafrika. Olympiade-Segeln in Siel. 3-Meter-Rennklafse: I. Deutschland'2:57:27; 2. Frankreich

3:01:02; 3. Italien 3:02:00; 4. Nor wegen; 5. England: 6. Finnland. 6-Meter-Rennklasse: 1. Norwegen 2:29:54; 2. Schweden 2:33:48: 3. Holland 2:34:3k; 4. Deutsch- land: 5. Schweiz: k. Argentinien. Star-Klasse: 1. Deutschland 2:23:04; 2. Holland; 3. Schweis. 4. U. S. A.; 5. England; 6. Norwegen: 7. Frankreich., Olympia-Jollen: 1. Holland 1:31:39; 2. Norme- gen 1:34 :vk>: 3. Italien 1:34:17; 4. Ungarn; 5. Schweiz: 6. Deutschland. Bisherige Gesamkwerlung im Segeln: 8-Meter-Rennklasse: 1. Deutschland 48 Punkte

: Frankreich-Japan 8:0; Deutschland- Tschechoslowakei 31. 4. Gruppe: Oesterreich-Schweiz S:0; Schweden- Island 11:1. Hockey: Schweiz-Belgien 2:1; Holland-Frank- reich 3:1. Griechisch-römische« Ringen (Entscheidungen): Hahnengewicht: Sieger: Lörincz Marion (Ungarn): 2. Svensson (Schweden): 3. Brendel (Deutschland). Federgewicht: Sieger: Erkan Basar (Tür kei): 2. Relni (Finnland): 3. Karlson (Schweden): Borgia Italien an 6. Stelle. . Leichtgewicht: Sieger: Koskela Lauri (Finn land): 2. Herda

nach der 6. Wettfahrt: Olympiajollen: 1. Holland 141 Punkte, 2. Großbritannien und Deutschland je 131 Punkte, Chile 105 Punkte, 5. Italien 97 Punkte. Starboottlasse: 1. Deutschland 6S, 2. Schweden 55, 3. Holland 53, 4. Großbritannien 49, S. U.S.A. 46, S. Norwegen 40, 7. Türkei 30. S-m-R-Klasse: 1. Schweis 57, 2. Großbri tannien 52. 8. Schweden 52, 4. Norwegen 51, ' Argentinien 42, s. Deutschland 39, 7. Finnland 35, 8. Italien 35. 9. U.S.A. 32, 10. Holland 29. 11 Frankreich 20. 12. Polen

(Japan) 4' 51.5'; Grohsz (Un garn 4'S9.4'; Uto (Japan) 4'45.5' (olympischer Rekord); Medica (U.S.A.) 4'55.5'. Wasserball (Ausscheidungsspiele): Frankreich-- Tschechoslowakei 3:2; Holland—England 10:1; Deutschland—Japan 13.-1; Jugoslawien—Malta 7:0; Belgien—U.S.A. 4:3. 4X200.Weler-Sraul-Staffel Herren: 1. Vor lauf: 1. Frankreich 9:21.7; 2. Kanada 9.40; 3. Brasilien 9;42.S. — 2. Vorlauf: 1. U.S.A. 9:10.4: 2. Ungarn 9:20.8; 3. England 9:30.8. — 3. Vorlauf: 1. Japan 8:56.1 (olymp. Rekord): 2. Deutschland

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Dolomiten
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Seite 2 von 20
Datum: 07.12.1934
Umfang: 20
und die volle Zustimmung Frankreichs zu den römischen Vereinbarungen aussvrach. H. a. wiederholte er die Mitteilung, daß Frankreich sich einem völkcrbundrätlichen Beschlnise zugunsten einer neuen Volksabstimmung des Säargebietes nicht widersetzen würde. Wenn die deutsche Regierung von demselben Willen beseelt sei wie Frankreich, so werde die Caarsrage nicht eine Quelle internationaler Verwicklungen wer den und die von der Bevölkerung des Gebietes frei gewählte Lösung erhalten. Auch der britische Delegierte

der Saarbevölkernng für die Bei behaltung des bestehenden Zustandes könnte nur aus besonderen Gründen zeitlichen Charakters getrosten werden. Der polnische Vertreter Kormanicki schloß sich ebenfalls den Belobigungen für den Dreierans- schuß und insbesondere für Aloisi an und beglück wünschte Deutschland und Frankreich, die durch gegenseitige Zuaeständnisse große Schwierigkeiten überwanden. Sodann brachten die Delegierten von Chile, Mexiko, der Türkei und Portugal ihre Glückwünsche vor. Knox dankte dem Baron

- »lächtigte Bürckcl allen Mitgliedern der S.A. und S. S. mit Ausnahme der Stimmberechtigten strengstens verboten. Reisen nach der Saar zn unternehmen. Frankreich verzichtet auf Entsendung seiner Truppen in die Saar. Italien und England stellen Kontingente zur Verfügung. — Der Saarüericht vor dem Völler- bundsrat. — Sofortiae Behandlung der süd slawischen Klage. Genf. 6. Dezember. Der Völkerbundsrat beschloß Mittwoch in geheimer Sitzung unter dem Vorsitz des portu- girsischen Delegierten Vasconcellos

Sitzung am Donnerstag vormittag zu ihm Stellung zu nehmen. Der französische Außenminister Laval erklärte, er könne setzt schon sagen, daß Frankreich mit den Schlußfolgerungen des Berichtes völlig einig aehe. Sodann wurde die öffentliche Sitzung des Rates aufgehoben und der Rat versammelte sich erneut zu einer Geheimsitzung, um einen Bericht des Saarpräsidenteil Knox über die Lage im Saargebiet und die Möglichkeiten zur Aufcechtcrhaltung der Ordnung enigegenzu- Der Völkerbundsrat trat nochmals

in özfent- lichcr Sitzung zusammen und der französische Außenminister verlas eine geschriebene Er» klärunq mit erhobener Stimme. Rach längeren Ausführungen sagte Laval: Um der öffentlichen Meinung in Deutschland und tn der ganzen Welt zu beweisen, daß Frank reich in der Saar-Angekeocnheit keine Hinter gedanken hege, kündige er hicmit an. falls eine Polizeiaktion internationaler Art zur Ansrecht- crhaltung der Ordnung im Saargebiet nötig sei. so werde Frankreich sich an einer solchen Aktion

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 19.04.1935
Umfang: 6
der König in Begleitung des Botschafters, der italienischen Autoritäten und der Führer der französischen Frontkämpfer die Reihen der Franzosen ab, wobei er an verschiedene Invalide und mit Tapferkeitsmedaillen Dekorierte freundliche Worte richtete. Nach der Revue hielt Herr Gervais, Präsident der Frontkämpfergruppe des Komitees Frankreich- Italien eine Huldigungsansprache an S. M. den König, wobei er der Waffenbruderschaft gedachte, die die italienischen und französischen Frontkämp fer im Weltkrieg

« mit Hochrufen auf Frankreich den französischen Front kämpfern zu. Am Altar des Vaterlandes, der im hellen Son nenschein leuchtete, hatten Abteilungen der ver schiedenen Truppengattungen der Garnison, Jung- sascisten. Balilla und Kleine Italienerinnen Anf- ftellung genommen. Auf der Stiege erwarteten das Eintreffen des Zuges der Botschafter Frankreichs Baron De Chambrun, mit dem Militärattaches General Pa- risot, der Unterstaatssekretär im Kriegsministe rium General Baistrocchi, der Vizeaouverneur von Roma

und andere Autoritäten. gemeinsam mit den Autoritäten die Stufen zum Altar des Vaterlandes empor, Vorangetragen wurde ihnen ein großer Kranz mit einer Trikolorenschleife, auf der in goldenen Lettern die Inschrift prangte: „Die französischen Frontkämpfer - Frankreich-Italien.' Der Kranz' wurde am Grabmal des Unbekannten Soldaten de poniert. General Parisot begab sich mit einem Samtkissen, auf dein die französische Militärme- däille und das französische Kriegskreuz lagen, die die Regierung Frankreichs dein Unbekannten

Sol daten Italiens verliehen hatte, zum Grabmal de Unbekannten Soldaten. Dort hielt der französische Botschafter Graf De Chambrun folgende An sprache: „Vor den Soldaten des italienischen Heeres und den aus Frankreich hieher gekommenen ehemali gen Frontkämpfern, die mich in diesem feierlichen Momente umgeben, habe ich die Ehre im Namen der Republik diesem großen toten namenlosen Krieger, der bei der Verteidigung seines Vaterlan des und der Freiheit der Welt gefallen ist und auf diesem glorreichen

römischen Hügel ruht, die Militärmedaille nnd das Kriegskreuz zu verleihen. Frankreich schätzt sich glücklich ihm.diese Huldigung darbringen zu können.' Hierauf legte Graf De Chambrun am Grabmal das Kissen mit den beiden Auszeichnungen nieder. Drei Trompetensignale ertönten und alle französi- Walther und der Nest Der „Popolo d'Italia' veröffentlicht: „In diesen letzten Tagen ist das Denkmal Wal- thers von der Vogelweide von einem Platz in Bolzano in einen Park von Bolzano überführt worden

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.08.1939
Umfang: 6
zur Rettung, nämlich schnellste Mobilmachung und in rascher Folge ge führte Angriffsschläge gegen Frankreich, das bereits zum Einfall in Belgien bereit stehe, zu entwinden... „Deutschland, Deutschland über Alles! Mobilmachung in Deutschland... vor und hinter den Kulissen ... und dies „hin ter den Kulissen', immer noch nur den Eigenweihten bekannt, ist mehr als alles andere der Beweis für dio fast bis zur Selbstaufgabe gehende brennende Frie densliebe'der deutschen Regierung'.... Seit Tagen und Nächten

- wisse'Haltung Englands. Es kündet nicht mehr und nicht weniger an als die Neu tralität Englands für den Fall, daß Deutschland Frankreich nicht angreife, so fern Frankreich in einem deutsch-russischen Kriege neutral bleibe!... Diese Meldung kann von den leitenden Berliner Persönlichkeiten nicht anders aufgefaßt, werden, als daß die Befür worter der englischen Neutralität im bri tischen Kabinett den Sieg über die An hänger der sofortigen Intervention an der weite Frankreichs davongetragen haben. Schnell muß

nun alles vermieden werden, was nach einer Bedrohung Frankreichs aussehen könnte. Und der ganze Auf marsch birgt in diesem Sinn Gefahren. Denn der Mobilmachungsplan sieht für den aufgezwungenen Zweifrontenkrieg ge gen Rußland und Frankreich vor, daß Deutschland zunächst seine Hauptkräfte auf Frankreich wirft, um dieses in kurzer Zeit entscheidend zu schlagen. Kriegsminister Falkenhayn und Eene- ralstabschef Moltke kehren ins Schloß zurück. Der Kaiser unterrichtet sie von der neuen Sachlage und befiehlt kurzer

zu überschreiten. Ich hoffe. Frankreich wird nicht nervös werden.' Ercys Jinic. Als eine Seifenblase erweist sich die Hoffnung, noch im letzten Augenblick durch eine der Selbstaufgabe nahekom mende Geduld verhindern zu können, daß der Krieg zu einem europäischen Kriege werde. Minister Grey geht nämlich plötzlich so weit, den englischen Neutrali- tütsoorschlag dem deutschen Botschafter und sogar feinem eigenen Monarchen ge- Dorbereitungen zur sizilianischen Bodenreform Palermo, 3. August Unter dem Vorsitz

im gleichen Sinne drahtet, da ist es zu Ende... Der Generalstabschef betritt noch ein mal das Schloß. Und jetzt, jetzt erst, um Mitternacht, nach kostbaren Stunden, gibt der Kaiser endlich den sofortigen Ein marsch der 1k. Infanterie-Division nach Luxemburg und den uneingeschränkten Aufmarsch der deutschen Armee an der Westfront frei... Deutschland hat alles getar, um auch noch nach der Mobilmachung den Frieden mit Frankreich und England zu erhallen und die Ausdehnung des Krieges einzu dämmen

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Lienzer Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 29.06.1940
Umfang: 10
Bizerta, Ghisonaccia, Borgs, Ajaccio, Campo dell'Oro, Calvi, Bonisacio und Porto- Vecchio durch. — In Frankreich mehren sich die englandfeindlichen Kundgebungen. — Die Grenzüber- tritte französischer Truppen in die Schweiz dauern fort. Mit Tränen in den Augen stehen französische Offiziere und Soldaten vor den Schweizer Schlag- bäumen. — Nach einer Meldung des englischen Nachrichtenbüros Reuter sind die englischen Kohlen- verschissungen nach Frankreich zum Stillstand ge kommen. Zwangsläufig muß

Insel Korsika. — Die Kriegs verbrecher verlassen Frankreich und gehen ins Ausland. — Aus Angst vor der Rache des fran zösischen Volkes fliehen die Juden aus Frankreich. — Exkaiserin Zita ist nach Spanien verzogen. — Uber 40.000 französische Soldaten sind nach der Schweiz übergetreten, wo sie entwaffnet und inter niert wurden. — Der italienische König und Kaiser empfing den sowjetrussischen Botschafter G e r e l k i n. 2Z. Juni: Weitere Auflösung eingeschlossener französischer Truppen. In den letzten

Eindruck gemacht. „Popolo di Roma' sagt, die Veränderung der geschichtlichen Situation, wie sie sich in Compiegne offenbarte, sei der deutlichste Beweis für den Zusammenbruch einer Demokratie, die mit ihren unbegründeten Hoffnungen auf den Sieg sich selbst betrogen und in den Abgrund ge führt habe. „Corriere della Sera' erklärt, der siegreiche Führer habe die Schmach von Ver sailles getilgt Aus diesem feierlichen geschicht lichen Ereignis entspringe das neue Europa. „Stampa' schreibt, Frankreich

wird besonders die Würde und Nachsicht D Deutschlands hervorgehoben. — In England beklagt Z man es, daß mit Frankreich nunmehr auch die - Genfer Liga zusammengebrochen und der Völ- - kerbund gestorben sei. — Unter der obersten Leitung ^ des Königs hat sich in Rumänien eine „Par- D tei der Nation' gebildet, die die nationale Wieder- Z geburt der rumänischen Nation anstrebt. — Der I südafrikanische General Hertz og protestiert im Z Namen des Afrikaner-Volkes gegen die britische D Tyrannei. — Blutiger

Petains, um D Frieden zu bitten, damit begründet, daß die Hälfte D Frankreichs in deutscher Hand sei. Als Schuldige - an Frankreichs Zusammenbruch nennt die Mitteilung Z den englischen Bundesgenossen, der Frankreich im - Stich gelassen habe. — Die italienische Flug- D waffe hat die Flottenbasis von Alexandria (Agyp- Z ten), wohin sich die britische Mittelmeerflotte geslüch- I tet hat, wirksam mit Bomben belegt. In Nordafrika Z sind die Kriegsoperationen zu Gunsten Italiens - entschieden worden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 15.09.1920
Umfang: 8
, die Italiener und Zugoslaven zu überreden, diese Frage untereinander im Interesse ihrer beiden Länder zur Lösung zu bringen. Eiolitti und ich haben uns dahin geeinigt, konkrete Vereinbarungen ins Leben zu rufen, wie sie das gemeinsame Interesse empfiehlt. Wir sind von dem Willen beseelt, die Einigkeit der beiden Völker durch Taten darzutun. Das unversöhnliche Frankreich. Genf, 13. September. Zn der französischen Regierungspresse wird ausdrücklich zugegeben, dag Millerand den Vorschlag der englisch

?» und italie nischen Regierung, die Genfer Konferenz auf den 2S. September festzusetzen, abgelehnt und dag eine Entscheidung über diese Frage erst nach der Begeg nung von Aix-les-Bains getroffen werden dürfte. Der „Temps' wiederholt, dag Frankreich und Bel gien darüber übereinstimmen, dag die ganze Frage der Kriegsentschädigung und ihrer Tilgung der Wiedergutmachungskommission zu überlassen sei. Es sei ein osfenes Geheimnis, daß auf der Ge neralversammlung des Völkerbundes am 2S. Nov. in Genf der Antrag

gestellt werden sollte, Deutsch land als Mitglied zuzulassen. Frankreich werde sich jedoch diesem Antrag widersetzen, nicht nur, weil es unzulässig sei, diese Frage zu losen, bevor noch die Vereinigten Staaten von Nordamerika ihren Eintritt in den Völkerbund vollzogen haben, son dern auch weil Frankreich die Zulassung Deutsch lands erst in Betracht ziehen könne, wenn die ganz« Frage der Wiedergutmachung in befriedigender Weise geregelt sei» werde. Der Völkerbundsrat konstatierte

in einem Wirtschaftsbericht an die Mächte, daß Deutschland auf Grund der Untersu chung in der Lage sei, seine Schulden zu bezahlen. Ruhe in Trieft. Trieft, 13. September. .Gestern kehrte die Ruhe zurück und die Arbeit wurde wieder aufge nommen. Sie Politik der schönen Worte. Rom, 13. September. Dos Kommunique über die Zusammenkunft in Aix-les-Bains stellt vor al lem die guten Beziehungen zwischen Italien und Frankreich fest, sowie die völlige Uebereinstim mung zwischen Millerand und Eiolitti. An Lloyd George wurde

, würde auch der Saint Eermainer und alle die anderen Verträge unhaltbar werden. Eewig wir werden Milde in der Ausführung des Vertrages anwenden, aber wir müssen auch von den ehemaligen Feinden for dern, dag sie ihre Verpflichtungen mit Loyalität erfüllen. Darüber herrscht unter den Alliierten völ lige Uebereinstimmung. Millerand — Präsident von Frankreich? Paris» 13. September. Das Befinden des Präsidenten Deschanel hat sich neuerdings ver schlimmert. Man spricht davon, dag Mikerand sein Nachfolger wird. WeM-MMe

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 15.04.1938
Umfang: 6
wie »er nach Paris zurKck, wobei er Hie glei che Summe wieder ausführte. Erst jetzt erwies .sich, daß Hie nach Polen einge- ührten Dollar.falsch waren, während er ichte Geldscheine nach Paris zurücknahm. Auf diese Weise gelang es .ihm. namhafte Devisenbeträge Mach Frankreich zu schmug geln. Eine Rückfrage bei Her Pariser Polizei ergab, daß Siudacz ein auch ihr bekann er Spekulant ist. der seinerzeit Helfers« »elfer Staviskis war und heute seine Seziehungen .mit maßgebenden Finanz- kreisen beider Länder in Hen

de» französischen Rennen« näher zu betrachten, der ja unter den schwierig« sten zahlt. Während des italienischen Rundrennens wird es ein wenig Ruhe geben, dafür werden die Frankreich-Fah rer aber noch at« letzte Probe die Rund fahrt des Piemont mitmachen müssen.' lt Teilnehmer bei der Fußball-Welt» Meisterschaft Für die Endrunden der Fußball-Welt meisterschaft, die in der Zeit vom 4. bis 19. Juns in Frankreich durchgeführt w»rd. stehen bereits 11 Nationen fest. E«bwe. den dürfte sogar bereits die zweit« Äun

. de erreicht haben. Im Achtelfinale trek, fin auseinander: Frankreich « Belgien Brastlitn » Polen, Itatièn » Notivi geH Holland - Tschechoslowakei od. Vul go rieft» Ungarn » UTA oder Niedèrlèind. Indien» Deutschland « Portugal oder Schrot» und Mittelamerika « Rumänien. «meritanische Bestleistung im Ltà,. Gleich zu Beginn der amerikanisch«» Freiluftsaison hat es bei einem Sportfest In Los Angeles glänzende Ergebnisse ge geben. So warf ein völlig unbekannt«? Athlet, namens Harry Trottet, den Di«, kus 51,20

es bei den Berufsbqxkäsnpfen in Kqsn. Der.neue Halbschwergewichts-Weltmeister besiegte vor S000 Zuschauern Vittorio Livan, Italien, bereits in der ersten Runde, durch k. o. Nach fdrei Niederschlägen Muhte fsich Livan auf einen linken Leberhaken Hin auszählen ilassen. Giraàkv W à Wort Die Vorbereitung -der ö Kandidaten für da« Radrennen .Rqvd um Frankreich'. Der italienische Radfahreroerband hat seinem technischen Kommissär freie Hand gegeben und ihm alle seine Wünsche in bezug auf die Vorbereitung des Ren nens

„Ru>nd um Frankreich' er füllt. Für die systematische Ausarbeitung des.Kriegsplanes für das französische Rennen forderte Girardengo sechs Renn fahrer. die ihm schon seit einigen Tagen vollkommen untergeordnet sind und mit denen Girardengo eine Arbeit begonnen hat. die erst in der zweiten Julihälfte ihren Abschluß findet. Das Interesse, das d?r italienische Radfahrerv?rband in die sem Jahre für das größte französische Rennen an den Tag legte, hat nunmehr seinen -konkreten Ausdruck gefunden^, Sechs der besten Fahrer

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